Das Haus der Melitele - Hof und Wirtschaftsgebäude, Waisenhaus

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava ließ sich auf's Pferd helfen, er hätte es auch so geschafft, aber gerade musste er niemandem etwas beweisen, vor allem nicht Ion. Bis auf den kurzen Moment in dem er befürchtet hatte, dieser Elf wäre Jarels Geliebter gewesen, der aber schnell vergangen war, empfand er Avarion nicht als Konkurrenten oder Rivalen. Er respektierte ihn einfach.
Und ihm waren Spitze ohren tatsächlich egal. Die Sache mit den Augen war befremdlicher. Aber egal wie, er sah in ihm einfach eine Variante eines Menschen. Es gab auch auf der Erde eine große Variabilität. Extem dicke Menschen, extrem Dünne, sehr große und sehr kleine, deformierte, schwarze, weisse, gelbe... fleckige. Gepiercte und tätowierte und mit Brandings und sonstigem Körperschmuck verunstaltete. Das Spektrum war dermaßen breit, dass spitze Ohren nicht einmal das merkwürdigste waren. Er musste sich schon bewusst vergegenwärtigen, dass man die hier Elfen nannte. Aber waren sie nicht auch hinsichtlich der Fortpflanzung kompatibel? Also doch kein Unterschied. Auch Zwerge waren fast wie Kleinwüchsige... wobei die doch noch einmal andere Proportionen hatten. Egal. Darauf kam es nun wirklich nicht mehr an. Auch Halblinge... Gnome und sogar Hexer. Sie gingen auf zwei Beinen. Und wenn sie sich verhielten wie Menschen, dann behandelte er sie auch so. Hatte sich die Menschheit doch weiterentwickelt?
Einen Werwolf fand er schwieriger, sogar dass Jarel sich verwandeln konnte blendete er einfach aus. Aber darum ging es nicht.
Er ersann bereits die Werbekampagne, die nötig war um den Leuten klarzumachen, dass auch Elfen nur Menschen waren.
Warum fiel es ihm so leicht?
Oder anders gefragt, was verabscheute er und was wäre nötig, um es zu akzeptieren?
Von Berufs wegen hätte er Homosexuelle und alles was ins Queere Spektrum fiel verabscheuen müssen. Aber er merkte, dass es ihm unter der Hand irgendwie immer schon egal gewesen war, es kam ihm drauf an wie sich jemand verhielt. Und so kostete es ihn kaum Überwindung, jemandem wie Ion zu vertrauen.
Anders dagegen Jakob. Warum geriet er mit ihm immer wieder aneinander? Obwohl der immerhin vom selben Planeten stammte und ihm eigentlich viel näher sein mußte...
Das Pferd erwies sich tatsächlich als sehr breit und ein wenig war er doch froh, dass Ion steuerte. Er konnte reiten, aber es war ihm nicht so in Fleisch und Blut über gegangen, dass er es so nebenbei gekonnt hätte. Autofahren, ja. Reiten, nein. So war das eben.
Und so hatte er Freiraum, währenddessen zu rätseln während Jakob und Miss Johnston sich leise unterhielten.
Und so trotteten sie des Wegs und Richtung Sumpf...
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Melanies schwunghafter Aufstiegsversuch hatte zur Folge, dass der junge Hengst den Kopf warf und sich von ihr wegzudrehen versuchte. Das Ganze wurde zu einer mehr oder weniger eleganten Pirouette auf der Vorderhand, die mit einem Schritt rückwärts endete. Sauerbratens Heck kollidierte mit Mariposas Schulter, aber ebenso gut hätte er gegen die Tempelmauer stoßen können. Jakob hatte seine liebe Not mit dem Tier und knirschte diverse Rezeptvorschläge durch die Zähne, während er ihn wieder zur Ruhe brachte.
Melanies zweiter Anlauf gelang dann, auch weil Jakob sich ein Beispiel an Avarion nahm und ihr einen Steigbügel für den Aufstieg überließ. Über die Schulter sagte er: "Ich hab normalerweise keinen Sozius. Hab die Rasten abgebaut und den Bürzel fest installiert.", ein winziges Zucken um die Lippen verriet, dass es irgendwo in dem Klotz Humor gab. "Halt dich an mir fest und schlacker nicht mit den Beinen. Sauerbraten ist kitzlig." Damit ließ er den bereits wieder wie irre tänzelnden Hengst vorwärts gehen. Das Tier war einfach viel zu lange im Stall gewesen und lechzte nach Bewegung - immer wieder fiel er in Trab, der durch Jakobs Bemühungen fast einer Piaffe nahekam. Pferd und Reiter waren gleichermaßen froh, endlich vor dem Tor zu sein und das Tempo anziehen zu dürfen. In raschem Trab ging es über die Brücke und dann auf der Straße in Richtung Wald.

Weiter im Wald
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Lothar von Tretogor
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Lebenslauf: Lothar

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von: Ausflug & Feuertempel
Datum: 15.01 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Melitele-Tempel-Bewohnerinnen
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Ein bisschen gefrustet war der Herr Großmeister noch. Der Vormittag war aufregender gewesen als gedacht und er hatte ein Weilchen an der großen Feuerschale im Tempel gebetet, um seine Gedanken zu ordnen. Ein paar Pläne zu schmieden. Liam zum Gestüt schicken, ein paar Dinge überreichen und schließlich nach Nowigrad. Jakob hatte eh so geklungen, dass seinem Rittvater ein paar Tage mehr gut tun würden und egal was er ihm heute erzählen würde. Einen offiziellen Anstandsbesuch musste es geben, da sollte man ihm seine gesundheitlichen Probleme nicht mehr ansehen.

Der Besuch hier im Tempel selbst musste zumindest nicht verheimlicht werden. Seine Spinnerei mit dem Harfenspiel nahm man ihm ab und so auch den Unterricht. Dennoch war er nicht im vollen Ornat hier, sodass man ihn unter den schlichten, dunklen Mantel nicht sofort erkannte, auch wenn darunter der übliche Wappenrock des Ordens aufblitzte und ihm der rote Stoff weit über die Knie hing, er war nicht irgendein Ritter. Seine Klinge hatte er im Torhaus zurück gelassen, ebenso wie seinen Leibwächter Bernard, denn der wollte sein Schwert nicht abgeben, um es im Notfall am Mann zu haben. Etwas nervös wirkte der Junge schon. Dem war der neue Bartschnitt sofort aufgefallen und hatte sich nur widerwillig auf später vertrösten lassen.

Lothar von Tretogor spazierte mit einer gewissen Präsens in den Innenhof des Tempels, um nach ein paar Schritten stehen zu bleiben. Er legte die Kapuze auf die Schultern und sah sich um. Irgendwer wird ihn bestimmt gleich empfangen. Wer genauer hinsah konnte sehen, dass ihm etwas heißes auf der linken Seite den Bart versengt hatte. Als sei jemand mit einem glühend Eisen daran entlang gefahren, obwohl die Haut darunter vergleichsweise unversehrt aussah.
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Iola
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Lebenslauf:

Die stets auf erhabene Art heilig wirkende Ruhe wurde jäh unterbrochen, als eine Tür sich öffnete und eine lärmende Schar Kinder aus einer der Türen strömte wie eine Flutwelle aus einem geöffneten Wehr.
Einige der Kinder bemerkten ihn kaum, ein paar blieben stehen und guckten mit kindlicher Neugier und zwei Jungs mit Holzschwertern an den Gürteln fiel in vier Schritt Entfernung stehenbleibend mit weit aufgerissenen Augen die Kinnlade bis auf die Brust, bevor sie in Schockstarre verharrten.
Der quirligen Schar folgte in aller Seelenruhe eine junge Frau in einem schlichten, bodenlange, naturfarbenem Leinenkleid. Die Frau – fast noch ein Mädchen – war ein unauffälliges naturhübsches Ding mit schulterlangen kastanienbraunen Locken, einigen winzigen Sommersprossen und auffällig veilchenblauen Augen. Etwas blas um die Nase vielleicht trat sie auf den Großmeister zu mit einem Lächeln voller Wärme und Freundlichkeit. Ein Paradebeispiel einer Melitelepriesterin. Oder Novizin, wenn man das Alter bedachte.
Das Mädchen öffnete in einer begrüßenden Geste die Hände und blieb vor Lothar stehen.
„Kann ich euch helfen? Sucht ihr Hei…“
Und dann geschah alles gleichzeitig. Aus dem Augenwinkel entdeckte sie die beiden schockstarren Jungs, was sie dazu brachte sich den Ankömmling genauer anzusehen. Wappenrock. Für sie weder abschreckend noch angsteinflößend. Sah etwas abgerissen aus, angesenkt vielleicht…
Und dann gingen alle Kerzen des Kronleuchters gleichzeitig auf.
In einer einzigen, anmutigen Bewegung senkte sie den Kopf und ging auf ein Knie.
Der eine schockstarre drosch dem anderen den Ellenbogen in die Seite und beide gingen ebenfalls in die Knie, wobei sich der eine das viel zu lange Schwert dem anderen in den Fuß piekte. Zum Glück nur Holz, so das die einzige Reaktion die war, dass der eine Junge dem anderen kurz mit der Faust auf den Oberarm schlug. Das sollten die beiden noch üben. Ebenso wie Benehmen.
Auch ein paar der anderen Kinder stutzen ebenfalls, hielten Inne und knieten ebenso. Ein paar – besonders die ganz kleinen – begriffen allerdings nichts und schauten nur irritiert.
„Exzellenz.“, begrüßte Iola ihn und sah mit den großen blauen Augen auf. „Ihr wollt sicher Va…Ritter Moore sehen?“
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Lothar von Tretogor
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„Ja, ich suche eines meiner Schäfchen.“ Der Großmeister ging die paar Schritte auf die Kniende zu: „Du musst im Haus Deiner Göttin nur vor dieser knien, Kind.“ Fragend ergriff er ihre Hände, um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Er strahlte dabei eine ruhige Erhabenheit aus und nickte ihr dennoch ergeben zu. Man sah ihm an, dass er es gewohnt war zu führen, aber zollte ihr, obwohl Novizin, und ihren Glauben einen gewissen Respekt ab. Er war hier Gast.

„Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mich zu Ritter Moore führen könntet. Sofern uns die ehrwürdige Mutter dazu ihren Segen gibt.“ Die letzten Tage hatte sie ihn beharrlich abgewimmelt, weshalb er sich dessen noch einmal vergewissern wollte. Seine Hände nahm er wieder zu sich zurück.
Nur mit einer kleinen Geste und einem Seitenblick deutete er den Kindern sich ebenfalls wieder zu erheben, ganz als würde dort eine Schar Ritter darauf warten: „Ihr tapferen Recken müsst von Edelmut erfüllt sein, dass es euch erlaubt ist auf diesem Boden eine Waffe zuführen“, zwinkerte er den beiden Holzschwertschwingern dabei zu.
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Iola
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Die Jungs erhoben sich, schubsten einander noch einmal kurz und starrten dann wieder ungläubig. Die anderen Kinder trollten sich und spielten weiter, nicht in den üblichen Höflichkeiten oder Konventionen gefangen. Da konnte man neidisch werden.
Erstaunlich umgänglich für so einen hochrangigen Ritter. Im Grunde stand sie hier vor einem der höchsten Köpfen von Wzyima. Und er behandelte sie wie seinesgleichen. Ihr Vater hatte Recht behalten, wenn er so warm von ihm berichtete.
„Ich kann euch zeigen, wo ihr Vater findet. Die Kinder kann ich nicht allein lassen. Die Erzpriesterin ist wahrscheinlich zugegen. Dann könnt ihr sie selber fragen. Ich komme nach, sobald ich kann.“
Einerseits wollte sie ihren Vater nicht bloßstellen. Sie wollte nicht, dass der Großmeister ihn SO sah.
Andererseits konnte der den alten Sturkopf vielleicht dazu bringen - oder ihn einfach befehlen - etwas zu essen. Das genau dies der Erzpriesterin bereits gelungen war, wusste die Novizin nicht.
Ein weiteres Lächeln später ging sie auf eines der anderen Gebäude zu, wohl darauf achtend, dass er ihr folgte. An der Tür erklärter sie ihm kurz den Weg, um dann nach einer knappen aber höflichen Verabschiedung herumzuwirbeln um sich um ein einendes Mädchen zu kümmern, das herzlichst schluchzend auf Iola zugelaufen kam.
Diese Kinder konnte man tatsächlich nicht allein lassen.
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Lothar von Tretogor
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Der Großmeister schritt der jungen Frau hinterher und ließ sich führen. Vater hatte sie Jarel genannt. Zuerst dachte Lothar weniger an die Person eines Vater, sondern in Kirchen übliche Bezeichnung unter einander. Er nannte die Erzpriesterin genauso bei ihrer mütterlich Anrede. Aber ihre Untergebenen untereinander? Oder war da nicht etwas? Hatte Jarel nicht mal von einer Ziehtochter erzählt. Gab es nicht noch einen Sohn? Lothar verfiel etwas mehr in Gedanken als er vorhatte, aber dunkel und kam es in seiner Erinnerungen nach oben, wie er diverse Berichte über Ritter Moore gelesen hatte, als er seine Leibgarde zusammen gestellt hatte. Da war irgendein Zwischenfall mit einer Mühle? Gut? Bauernhof? Ein ordentliches Gemetzel und zwei Findelkinder? Wegen denen Jarel häufiger im Melitele-Tempel war? Mit leicht anderen Augen besah er sich die Novizin.

„Ihr habt meinen Dank und nehmt die Zeit, die Ihr braucht, Tochter?“ Ein Versuch ihren Namen zu erhaschen, doch das weinende Mädchen lenkte sie zu schnell ab. Ein bisschen enttäuscht, sah er ihr nach und da waren ja noch die zwei Ritter. Mit einer Fingerwink rief er sie zu sich und hatte einen Namen 'Schwester Viola' schnell erfragt.

Der nachfolgende Dialog „Die kann so toll Geschichten erzählen!“ - „Und ihr Vater ist auch ein Flammenrosenritter!“ - „Ne quatsch, das ist ihr Onkel. Flammenrosenritter dürfen keine Kinder haben.“ ließ ihn ein wenig grübeln.

<weiter in den Quartieren>
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Lothar von Tretogor
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von: der guten Stube
Datum: 16.16 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: -
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Draußen fand er Bernard, der ein wenig von seiner Pflicht abgelassen hatte und mit den beiden Jungen, die zuvor dem Großmeister alle Ehre erwiesen hatten, plauderte. Große Augen sahen zu dem Leibwächter auf, der sich fast etwas schüchtern ihrer Bewunderung stellte, um von seinem Schwertraining zu erzählen. Zeigen würde er ihnen auf diesen heiligen Boden jedoch nichts. Sich nach draußen zu schleichen kam ebenfalls nicht in Betracht. Der Leibwächter bemerkte die Rückkehr Lothars eher und nahm Haltung an. Mit knappen Worten ordnete dieser ihm an, Liam auf die Suche nach Jarels Knappen zu schicken. Ja, sofort und Nein, niemand weiß wohin. Nicht denken. Ausführen. Ja, ist doof, mach’s trotzdem.

Der Großmeister wollte Bernard folgen, aber als er los wollte, sah er die Priesterin von heute Vormittag dort stehen. Auffordernd blickte sie ihn an: sie wollte etwas von ihm. Sein missmutiger Leibwächter wurde alleine losgeschickt.

<Für Bernard hier weiter>
Zuletzt geändert von Lothar von Tretogor am Samstag 6. Januar 2024, 18:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Svettele Fini Banik
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Lebenslauf: Fini

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von: der guten Stube und draußen
Datum: 16.14 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: -
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Eigentlich hätte Fini mit auf die Waisenkinder aufpassen sollen, aber nachdem sie die Stube verlassen hatte, ging alles durcheinander und sie musste los: sie war für einen Moment durch die Stadt geeilt und schließlich wieder zurückgekommen. Sie dachte der Großmeister sei in der Stube beim Harfenspiel, aber er stand hier. Neben ihm die beiden Jungs als wäre sie seine Ehrengarde. Es brauchte keine Worte, dass er verstanden hatte, dass sie ihm etwas sagen wollte, die beiden Jungs bilden an Ort und Stelle, während er auf sie zu kam. Ihr fiel auf, dass er nicht viel größer war als sie, dennoch schien er mit jeden Schritt zu wachsen, als müsste er sich daran erinnern, welches Amt er begleitete. Sie sprach sehr leise mit ihm: „Es gab ein Unglück auf dem Hof. Niemand ist etwas ernstes passiert, aber es werden für die nächste Zeit alle Hände dort gebraucht.“ Kein Ausflug für Dandelion. Zum Glück verstand der Großmeister und er hatte seine Miene schnell wieder im Griff, sodass er nur huldvoll nickte.
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Lothar von Tretogor
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Lebenslauf: Lothar

„Wenn Ihr mich so nett bittet, spiele ich Euch gerne etwas vor.“ Von Tretogor kam diese Lüge gefasst über die Lippen. Aber vielleicht würde ein kurzes Lied ihm etwas helfen wieder auf klare Gedanken zu kommen. Gerade schoss ihm zu viel durch den Kopf. Er wusste nicht wie es in Nowigrad weiter gehen sollte und er wusste nicht, ob er sie wieder sehen würde. Dennoch dankte er der Flamme zumindest einmal mit ihr gesprochen und für einen winzigen Moment berührt zu haben. Er folgte Schwester Svettele zurück in die Stube zur Harfe.
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Vyacheslav Sokolov
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vom: außerhalb, aus dem Wald mit den Monstern
Datum: 18.42 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Ion, Lothar, den Boten und ggf. Fini
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Schon vor dem Eingang zum Kloster der Melitele fing ihn ein Mädchen ab. Er erinnerte sich erst auf den zweiten Blick, dass das die junge Botin gewesen war, die er mit dem Brief zu von Tretogor geschickt hatte. Statt einer schriftlichen Nachricht überbrachte sie ihm die Worte direkt:
„Morgen Vormittag, gegen halb neun, zum Waffentraining der Knappen.“ wiederholte sie die Botschaft und versuchte wohl sogar Tonfall und Stimme nachzuahmen und wippte dann auf den Füssen, als warte sie auf etwas.
Natürlich.
Slava unterdrückte ein Rollen mit den Augen, dann holte er ein paar Münzen aus seiner Geldkatze. Er hatte daran gedacht, neben den Nowigrader Kronen auch Oren und ein paar Florin einzustecken. Diese bot er dem Mädchen an und sie nahm erfreut die Oren. Interessant. Was das bedeutete, darüber würde er später nachdenken.
Das Mädchen rannte weg, Boten waren irgendwie immer in Eile und sie war jung, noch fast ein Kind und die rannten einfach. Erwachsene gewöhnten sich das Rennen irgendwie ab.
Slava blieb zurück. Also am nächsten Tag vor der Abreise zum Training der Knappen. Gut. Dann eben so.
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