Den Blick bemerkte sie schon den Jakob ihr zuwarf. Wirklich einschätzen konnte sie diesen allerdings nicht auf Anhieb. Jakob zu verarschen war sicher nicht ihre Intention, sie dachte sich einfach nichts dabei. Klar lief man auch bei ihr zuhause nicht bewaffnet durch die Straßen. Allerdings war er doch auch bewaffnet und sie gingen so ja nicht in den Wald weil sie da eine Hieb - und Stichwaffenausstellung besuchen wollten. Sie konnte ja auch den Apfel in dieser Situation schlecht einfach auseinander brechen. Theoretisch eventuell schon, aber das gab ja keine symmetrischen Hälften und sich eines der beiden Tiere zum Feind machen wollte sie ja schließlich auch nicht. Als Ion dazu kam lächelte sie freundlich und antwortet ihm ebenso in Gemeinsprache. "Guten Morgen." Da war noch immer etwas, nein eine Menge Übung bei der Aussprache nötig, aber verstehen konnte man sie trotzdem. Den Babbelstein hatte sie zwar dabei, heute morgen hatte sie aus der Bandage eine Schlinge gewickelt und den Stein so darin eingeschlagen das er ihren Rücken berührte. Wie einen Gürtel hatte sie ihn sich um gelegt und so ständigen Hautkontakt hergestellt. Sie schaute nun allerdings zu Jakob auf. "Übersetzt du, ich kann ihn verstehen, aber er mich nicht."
Sie wartete einfach mal ab und drehte sich nochmal zu Ion. "Das geht schon ich habe ja meine Karteikarten." Sie lächelte nochmal und schaute dann zu Slava als dieser zur Gruppe stieß. Sie musterte ihn und auch Ion nochmal. Sie wirkten nicht direkt so als hätten sie sich für einen Ausflug in den Wald gekleidet, oder hatte Jakob einfach bloß übertrieben was die Gefahren anging? Sie würde es sehen und ging zumindest gewappnet an diese Situation heran. Melanie schaute etwas unsicher drein, immerhin musste sie nicht allein reiten, das war schonmal ein Vorteil. Besonders begeistert schien sie zwar nicht, aber sie ergriff Jakobs Hand und nahm etwas Schwung aus den knien und sprang hoch um sich mit Jakobs Hilfe auf den Rücken von Sauerbraten zu befördern. Vielleicht war es etwas zu viel Schwung, denn sie sprang mit der helfenden Hand im Grunde wie über einen Bock im Sport Unterricht und landete auf der anderen Seite. Sie räusperte sich und schaute erstaunlich zuversichtlich drein. "Das war nur zum üben..." Ein tiefes durchatmen und ein zweiter Versuch gelang ihr dann.
Das Haus der Melitele - Hof und Wirtschaftsgebäude, Waisenhaus
- Melanie Johnston
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- Avarion DeSpaire
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Die große Stute kannte Ion und das war auch gut so, sowie sie generell ein etwas ruhigeres Gemüt und Kaliber war. Das sie ihr Apfelverschmiertes Maul nicht an seiner Robe abputzte, konnte er mit einem festen Griff in den Zaum verhindern. Auf die Worte von Melanie nickte er und schenkte ihr ein Lächeln. Dann kam Slava dazu und natürlich war Jarel noch nicht soweit sie begleiten zu können. Zugetraut hätte er es dem Dickschädel auf jeden Fall. Also würden sie zu viert sein. Zumindest machte die Aufbruchstimmung die Jakob anschlug das deutlich. Und noch etwas anderes war deutlich, zumindest zu spüren und Ion auch zu sehen. Die beiden Herren hatten Differenzen. Hoffentlich würde es nicht zu einer für alle beteiligten Peinlichen Situation kommen.
Was das reiten anging, so sah der Elf in der tat nicht einmal ansatzweise so aus, als ob er mit seinem Kleidchen überhaupt auf das Pferd drauf kam. Die Frage beantwortete Ion schlicht damit, das er die Zügel über den Hals von Mariposa warf und auf stieg. Auf den ersten Blick war es nicht zu sehen, aber die Robe verfügte über Lagen und Schlitze, so das sie auseinander klaffte, als er sich in den Sattel setzte. Unter der Robe trug er wie immer eine schlichte Hose und Maßgearbeitete Stiefel.
Das Erste was Ion bemerkte, war, das Mariposa ein deutlich breiteres Kreuz besaß, als sein brauner Hengst Dune, den er zu Hause gelassen hatte, dem Spontanen Aufbruch geschuldet. Das nächste war die Behäbigkeit in den Bewegungen. Ion nahm die Zügel auf und brachte die Stute dazu, sich ein wenig in Slavas Richtung zu drehen. Auch er hielt seinem Sozius die Hand entgegen um ihn Halt für den Aufstieg zu geben, sowie er einen Steigbügel frei gab. Den Stunt von Melanie bekam er aus dem Augenwinkel mit und zog amüsiert eine Augenbrauen hoch. Das junge Mädchen war immer wieder für Überraschungen gut und gespannt war er auf noch mehr Überraschungen, die da vielleicht noch kommen würden.
Was das reiten anging, so sah der Elf in der tat nicht einmal ansatzweise so aus, als ob er mit seinem Kleidchen überhaupt auf das Pferd drauf kam. Die Frage beantwortete Ion schlicht damit, das er die Zügel über den Hals von Mariposa warf und auf stieg. Auf den ersten Blick war es nicht zu sehen, aber die Robe verfügte über Lagen und Schlitze, so das sie auseinander klaffte, als er sich in den Sattel setzte. Unter der Robe trug er wie immer eine schlichte Hose und Maßgearbeitete Stiefel.
Das Erste was Ion bemerkte, war, das Mariposa ein deutlich breiteres Kreuz besaß, als sein brauner Hengst Dune, den er zu Hause gelassen hatte, dem Spontanen Aufbruch geschuldet. Das nächste war die Behäbigkeit in den Bewegungen. Ion nahm die Zügel auf und brachte die Stute dazu, sich ein wenig in Slavas Richtung zu drehen. Auch er hielt seinem Sozius die Hand entgegen um ihn Halt für den Aufstieg zu geben, sowie er einen Steigbügel frei gab. Den Stunt von Melanie bekam er aus dem Augenwinkel mit und zog amüsiert eine Augenbrauen hoch. Das junge Mädchen war immer wieder für Überraschungen gut und gespannt war er auf noch mehr Überraschungen, die da vielleicht noch kommen würden.
- Vyacheslav Sokolov
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Slava ließ sich auf's Pferd helfen, er hätte es auch so geschafft, aber gerade musste er niemandem etwas beweisen, vor allem nicht Ion. Bis auf den kurzen Moment in dem er befürchtet hatte, dieser Elf wäre Jarels Geliebter gewesen, der aber schnell vergangen war, empfand er Avarion nicht als Konkurrenten oder Rivalen. Er respektierte ihn einfach.
Und ihm waren Spitze ohren tatsächlich egal. Die Sache mit den Augen war befremdlicher. Aber egal wie, er sah in ihm einfach eine Variante eines Menschen. Es gab auch auf der Erde eine große Variabilität. Extem dicke Menschen, extrem Dünne, sehr große und sehr kleine, deformierte, schwarze, weisse, gelbe... fleckige. Gepiercte und tätowierte und mit Brandings und sonstigem Körperschmuck verunstaltete. Das Spektrum war dermaßen breit, dass spitze Ohren nicht einmal das merkwürdigste waren. Er musste sich schon bewusst vergegenwärtigen, dass man die hier Elfen nannte. Aber waren sie nicht auch hinsichtlich der Fortpflanzung kompatibel? Also doch kein Unterschied. Auch Zwerge waren fast wie Kleinwüchsige... wobei die doch noch einmal andere Proportionen hatten. Egal. Darauf kam es nun wirklich nicht mehr an. Auch Halblinge... Gnome und sogar Hexer. Sie gingen auf zwei Beinen. Und wenn sie sich verhielten wie Menschen, dann behandelte er sie auch so. Hatte sich die Menschheit doch weiterentwickelt?
Einen Werwolf fand er schwieriger, sogar dass Jarel sich verwandeln konnte blendete er einfach aus. Aber darum ging es nicht.
Er ersann bereits die Werbekampagne, die nötig war um den Leuten klarzumachen, dass auch Elfen nur Menschen waren.
Warum fiel es ihm so leicht?
Oder anders gefragt, was verabscheute er und was wäre nötig, um es zu akzeptieren?
Von Berufs wegen hätte er Homosexuelle und alles was ins Queere Spektrum fiel verabscheuen müssen. Aber er merkte, dass es ihm unter der Hand irgendwie immer schon egal gewesen war, es kam ihm drauf an wie sich jemand verhielt. Und so kostete es ihn kaum Überwindung, jemandem wie Ion zu vertrauen.
Anders dagegen Jakob. Warum geriet er mit ihm immer wieder aneinander? Obwohl der immerhin vom selben Planeten stammte und ihm eigentlich viel näher sein mußte...
Das Pferd erwies sich tatsächlich als sehr breit und ein wenig war er doch froh, dass Ion steuerte. Er konnte reiten, aber es war ihm nicht so in Fleisch und Blut über gegangen, dass er es so nebenbei gekonnt hätte. Autofahren, ja. Reiten, nein. So war das eben.
Und so hatte er Freiraum, währenddessen zu rätseln während Jakob und Miss Johnston sich leise unterhielten.
Und so trotteten sie des Wegs und Richtung Sumpf...
Und ihm waren Spitze ohren tatsächlich egal. Die Sache mit den Augen war befremdlicher. Aber egal wie, er sah in ihm einfach eine Variante eines Menschen. Es gab auch auf der Erde eine große Variabilität. Extem dicke Menschen, extrem Dünne, sehr große und sehr kleine, deformierte, schwarze, weisse, gelbe... fleckige. Gepiercte und tätowierte und mit Brandings und sonstigem Körperschmuck verunstaltete. Das Spektrum war dermaßen breit, dass spitze Ohren nicht einmal das merkwürdigste waren. Er musste sich schon bewusst vergegenwärtigen, dass man die hier Elfen nannte. Aber waren sie nicht auch hinsichtlich der Fortpflanzung kompatibel? Also doch kein Unterschied. Auch Zwerge waren fast wie Kleinwüchsige... wobei die doch noch einmal andere Proportionen hatten. Egal. Darauf kam es nun wirklich nicht mehr an. Auch Halblinge... Gnome und sogar Hexer. Sie gingen auf zwei Beinen. Und wenn sie sich verhielten wie Menschen, dann behandelte er sie auch so. Hatte sich die Menschheit doch weiterentwickelt?
Einen Werwolf fand er schwieriger, sogar dass Jarel sich verwandeln konnte blendete er einfach aus. Aber darum ging es nicht.
Er ersann bereits die Werbekampagne, die nötig war um den Leuten klarzumachen, dass auch Elfen nur Menschen waren.
Warum fiel es ihm so leicht?
Oder anders gefragt, was verabscheute er und was wäre nötig, um es zu akzeptieren?
Von Berufs wegen hätte er Homosexuelle und alles was ins Queere Spektrum fiel verabscheuen müssen. Aber er merkte, dass es ihm unter der Hand irgendwie immer schon egal gewesen war, es kam ihm drauf an wie sich jemand verhielt. Und so kostete es ihn kaum Überwindung, jemandem wie Ion zu vertrauen.
Anders dagegen Jakob. Warum geriet er mit ihm immer wieder aneinander? Obwohl der immerhin vom selben Planeten stammte und ihm eigentlich viel näher sein mußte...
Das Pferd erwies sich tatsächlich als sehr breit und ein wenig war er doch froh, dass Ion steuerte. Er konnte reiten, aber es war ihm nicht so in Fleisch und Blut über gegangen, dass er es so nebenbei gekonnt hätte. Autofahren, ja. Reiten, nein. So war das eben.
Und so hatte er Freiraum, währenddessen zu rätseln während Jakob und Miss Johnston sich leise unterhielten.
Und so trotteten sie des Wegs und Richtung Sumpf...
- Jakob von Nagall
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- Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Melanies schwunghafter Aufstiegsversuch hatte zur Folge, dass der junge Hengst den Kopf warf und sich von ihr wegzudrehen versuchte. Das Ganze wurde zu einer mehr oder weniger eleganten Pirouette auf der Vorderhand, die mit einem Schritt rückwärts endete. Sauerbratens Heck kollidierte mit Mariposas Schulter, aber ebenso gut hätte er gegen die Tempelmauer stoßen können. Jakob hatte seine liebe Not mit dem Tier und knirschte diverse Rezeptvorschläge durch die Zähne, während er ihn wieder zur Ruhe brachte.
Melanies zweiter Anlauf gelang dann, auch weil Jakob sich ein Beispiel an Avarion nahm und ihr einen Steigbügel für den Aufstieg überließ. Über die Schulter sagte er: "Ich hab normalerweise keinen Sozius. Hab die Rasten abgebaut und den Bürzel fest installiert.", ein winziges Zucken um die Lippen verriet, dass es irgendwo in dem Klotz Humor gab. "Halt dich an mir fest und schlacker nicht mit den Beinen. Sauerbraten ist kitzlig." Damit ließ er den bereits wieder wie irre tänzelnden Hengst vorwärts gehen. Das Tier war einfach viel zu lange im Stall gewesen und lechzte nach Bewegung - immer wieder fiel er in Trab, der durch Jakobs Bemühungen fast einer Piaffe nahekam. Pferd und Reiter waren gleichermaßen froh, endlich vor dem Tor zu sein und das Tempo anziehen zu dürfen. In raschem Trab ging es über die Brücke und dann auf der Straße in Richtung Wald.
Weiter im Wald
Melanies zweiter Anlauf gelang dann, auch weil Jakob sich ein Beispiel an Avarion nahm und ihr einen Steigbügel für den Aufstieg überließ. Über die Schulter sagte er: "Ich hab normalerweise keinen Sozius. Hab die Rasten abgebaut und den Bürzel fest installiert.", ein winziges Zucken um die Lippen verriet, dass es irgendwo in dem Klotz Humor gab. "Halt dich an mir fest und schlacker nicht mit den Beinen. Sauerbraten ist kitzlig." Damit ließ er den bereits wieder wie irre tänzelnden Hengst vorwärts gehen. Das Tier war einfach viel zu lange im Stall gewesen und lechzte nach Bewegung - immer wieder fiel er in Trab, der durch Jakobs Bemühungen fast einer Piaffe nahekam. Pferd und Reiter waren gleichermaßen froh, endlich vor dem Tor zu sein und das Tempo anziehen zu dürfen. In raschem Trab ging es über die Brücke und dann auf der Straße in Richtung Wald.
Weiter im Wald
- Lothar von Tretogor
- Spieler Level 2
- Beiträge: 234
- Registriert: Montag 6. März 2023, 10:30
- Lebenslauf: Lothar
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von: Ausflug & Feuertempel
Datum: 15.01 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Melitele-Tempel-Bewohnerinnen
-------------------------------------------------------------
Ein bisschen gefrustet war der Herr Großmeister noch. Der Vormittag war aufregender gewesen als gedacht und er hatte ein Weilchen an der großen Feuerschale im Tempel gebetet, um seine Gedanken zu ordnen. Ein paar Pläne zu schmieden. Liam zum Gestüt schicken, ein paar Dinge überreichen und schließlich nach Nowigrad. Jakob hatte eh so geklungen, dass seinem Rittvater ein paar Tage mehr gut tun würden und egal was er ihm heute erzählen würde. Einen offiziellen Anstandsbesuch musste es geben, da sollte man ihm seine gesundheitlichen Probleme nicht mehr ansehen.
Der Besuch hier im Tempel selbst musste zumindest nicht verheimlicht werden. Seine Spinnerei mit dem Harfenspiel nahm man ihm ab und so auch den Unterricht. Dennoch war er nicht im vollen Ornat hier, sodass man ihn unter den schlichten, dunklen Mantel nicht sofort erkannte, auch wenn darunter der übliche Wappenrock des Ordens aufblitzte und ihm der rote Stoff weit über die Knie hing, er war nicht irgendein Ritter. Seine Klinge hatte er im Torhaus zurück gelassen, ebenso wie seinen Leibwächter Bernard, denn der wollte sein Schwert nicht abgeben, um es im Notfall am Mann zu haben. Etwas nervös wirkte der Junge schon. Dem war der neue Bartschnitt sofort aufgefallen und hatte sich nur widerwillig auf später vertrösten lassen.
Lothar von Tretogor spazierte mit einer gewissen Präsens in den Innenhof des Tempels, um nach ein paar Schritten stehen zu bleiben. Er legte die Kapuze auf die Schultern und sah sich um. Irgendwer wird ihn bestimmt gleich empfangen. Wer genauer hinsah konnte sehen, dass ihm etwas heißes auf der linken Seite den Bart versengt hatte. Als sei jemand mit einem glühend Eisen daran entlang gefahren, obwohl die Haut darunter vergleichsweise unversehrt aussah.
von: Ausflug & Feuertempel
Datum: 15.01 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Melitele-Tempel-Bewohnerinnen
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Ein bisschen gefrustet war der Herr Großmeister noch. Der Vormittag war aufregender gewesen als gedacht und er hatte ein Weilchen an der großen Feuerschale im Tempel gebetet, um seine Gedanken zu ordnen. Ein paar Pläne zu schmieden. Liam zum Gestüt schicken, ein paar Dinge überreichen und schließlich nach Nowigrad. Jakob hatte eh so geklungen, dass seinem Rittvater ein paar Tage mehr gut tun würden und egal was er ihm heute erzählen würde. Einen offiziellen Anstandsbesuch musste es geben, da sollte man ihm seine gesundheitlichen Probleme nicht mehr ansehen.
Der Besuch hier im Tempel selbst musste zumindest nicht verheimlicht werden. Seine Spinnerei mit dem Harfenspiel nahm man ihm ab und so auch den Unterricht. Dennoch war er nicht im vollen Ornat hier, sodass man ihn unter den schlichten, dunklen Mantel nicht sofort erkannte, auch wenn darunter der übliche Wappenrock des Ordens aufblitzte und ihm der rote Stoff weit über die Knie hing, er war nicht irgendein Ritter. Seine Klinge hatte er im Torhaus zurück gelassen, ebenso wie seinen Leibwächter Bernard, denn der wollte sein Schwert nicht abgeben, um es im Notfall am Mann zu haben. Etwas nervös wirkte der Junge schon. Dem war der neue Bartschnitt sofort aufgefallen und hatte sich nur widerwillig auf später vertrösten lassen.
Lothar von Tretogor spazierte mit einer gewissen Präsens in den Innenhof des Tempels, um nach ein paar Schritten stehen zu bleiben. Er legte die Kapuze auf die Schultern und sah sich um. Irgendwer wird ihn bestimmt gleich empfangen. Wer genauer hinsah konnte sehen, dass ihm etwas heißes auf der linken Seite den Bart versengt hatte. Als sei jemand mit einem glühend Eisen daran entlang gefahren, obwohl die Haut darunter vergleichsweise unversehrt aussah.
Die stets auf erhabene Art heilig wirkende Ruhe wurde jäh unterbrochen, als eine Tür sich öffnete und eine lärmende Schar Kinder aus einer der Türen strömte wie eine Flutwelle aus einem geöffneten Wehr.
Einige der Kinder bemerkten ihn kaum, ein paar blieben stehen und guckten mit kindlicher Neugier und zwei Jungs mit Holzschwertern an den Gürteln fiel in vier Schritt Entfernung stehenbleibend mit weit aufgerissenen Augen die Kinnlade bis auf die Brust, bevor sie in Schockstarre verharrten.
Der quirligen Schar folgte in aller Seelenruhe eine junge Frau in einem schlichten, bodenlange, naturfarbenem Leinenkleid. Die Frau – fast noch ein Mädchen – war ein unauffälliges naturhübsches Ding mit schulterlangen kastanienbraunen Locken, einigen winzigen Sommersprossen und auffällig veilchenblauen Augen. Etwas blas um die Nase vielleicht trat sie auf den Großmeister zu mit einem Lächeln voller Wärme und Freundlichkeit. Ein Paradebeispiel einer Melitelepriesterin. Oder Novizin, wenn man das Alter bedachte.
Das Mädchen öffnete in einer begrüßenden Geste die Hände und blieb vor Lothar stehen.
„Kann ich euch helfen? Sucht ihr Hei…“
Und dann geschah alles gleichzeitig. Aus dem Augenwinkel entdeckte sie die beiden schockstarren Jungs, was sie dazu brachte sich den Ankömmling genauer anzusehen. Wappenrock. Für sie weder abschreckend noch angsteinflößend. Sah etwas abgerissen aus, angesenkt vielleicht…
Und dann gingen alle Kerzen des Kronleuchters gleichzeitig auf.
In einer einzigen, anmutigen Bewegung senkte sie den Kopf und ging auf ein Knie.
Der eine schockstarre drosch dem anderen den Ellenbogen in die Seite und beide gingen ebenfalls in die Knie, wobei sich der eine das viel zu lange Schwert dem anderen in den Fuß piekte. Zum Glück nur Holz, so das die einzige Reaktion die war, dass der eine Junge dem anderen kurz mit der Faust auf den Oberarm schlug. Das sollten die beiden noch üben. Ebenso wie Benehmen.
Auch ein paar der anderen Kinder stutzen ebenfalls, hielten Inne und knieten ebenso. Ein paar – besonders die ganz kleinen – begriffen allerdings nichts und schauten nur irritiert.
„Exzellenz.“, begrüßte Iola ihn und sah mit den großen blauen Augen auf. „Ihr wollt sicher Va…Ritter Moore sehen?“
Einige der Kinder bemerkten ihn kaum, ein paar blieben stehen und guckten mit kindlicher Neugier und zwei Jungs mit Holzschwertern an den Gürteln fiel in vier Schritt Entfernung stehenbleibend mit weit aufgerissenen Augen die Kinnlade bis auf die Brust, bevor sie in Schockstarre verharrten.
Der quirligen Schar folgte in aller Seelenruhe eine junge Frau in einem schlichten, bodenlange, naturfarbenem Leinenkleid. Die Frau – fast noch ein Mädchen – war ein unauffälliges naturhübsches Ding mit schulterlangen kastanienbraunen Locken, einigen winzigen Sommersprossen und auffällig veilchenblauen Augen. Etwas blas um die Nase vielleicht trat sie auf den Großmeister zu mit einem Lächeln voller Wärme und Freundlichkeit. Ein Paradebeispiel einer Melitelepriesterin. Oder Novizin, wenn man das Alter bedachte.
Das Mädchen öffnete in einer begrüßenden Geste die Hände und blieb vor Lothar stehen.
„Kann ich euch helfen? Sucht ihr Hei…“
Und dann geschah alles gleichzeitig. Aus dem Augenwinkel entdeckte sie die beiden schockstarren Jungs, was sie dazu brachte sich den Ankömmling genauer anzusehen. Wappenrock. Für sie weder abschreckend noch angsteinflößend. Sah etwas abgerissen aus, angesenkt vielleicht…
Und dann gingen alle Kerzen des Kronleuchters gleichzeitig auf.
In einer einzigen, anmutigen Bewegung senkte sie den Kopf und ging auf ein Knie.
Der eine schockstarre drosch dem anderen den Ellenbogen in die Seite und beide gingen ebenfalls in die Knie, wobei sich der eine das viel zu lange Schwert dem anderen in den Fuß piekte. Zum Glück nur Holz, so das die einzige Reaktion die war, dass der eine Junge dem anderen kurz mit der Faust auf den Oberarm schlug. Das sollten die beiden noch üben. Ebenso wie Benehmen.
Auch ein paar der anderen Kinder stutzen ebenfalls, hielten Inne und knieten ebenso. Ein paar – besonders die ganz kleinen – begriffen allerdings nichts und schauten nur irritiert.
„Exzellenz.“, begrüßte Iola ihn und sah mit den großen blauen Augen auf. „Ihr wollt sicher Va…Ritter Moore sehen?“
- Lothar von Tretogor
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- Lebenslauf: Lothar
„Ja, ich suche eines meiner Schäfchen.“ Der Großmeister ging die paar Schritte auf die Kniende zu: „Du musst im Haus Deiner Göttin nur vor dieser knien, Kind.“ Fragend ergriff er ihre Hände, um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Er strahlte dabei eine ruhige Erhabenheit aus und nickte ihr dennoch ergeben zu. Man sah ihm an, dass er es gewohnt war zu führen, aber zollte ihr, obwohl Novizin, und ihren Glauben einen gewissen Respekt ab. Er war hier Gast.
„Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mich zu Ritter Moore führen könntet. Sofern uns die ehrwürdige Mutter dazu ihren Segen gibt.“ Die letzten Tage hatte sie ihn beharrlich abgewimmelt, weshalb er sich dessen noch einmal vergewissern wollte. Seine Hände nahm er wieder zu sich zurück.
Nur mit einer kleinen Geste und einem Seitenblick deutete er den Kindern sich ebenfalls wieder zu erheben, ganz als würde dort eine Schar Ritter darauf warten: „Ihr tapferen Recken müsst von Edelmut erfüllt sein, dass es euch erlaubt ist auf diesem Boden eine Waffe zuführen“, zwinkerte er den beiden Holzschwertschwingern dabei zu.
„Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mich zu Ritter Moore führen könntet. Sofern uns die ehrwürdige Mutter dazu ihren Segen gibt.“ Die letzten Tage hatte sie ihn beharrlich abgewimmelt, weshalb er sich dessen noch einmal vergewissern wollte. Seine Hände nahm er wieder zu sich zurück.
Nur mit einer kleinen Geste und einem Seitenblick deutete er den Kindern sich ebenfalls wieder zu erheben, ganz als würde dort eine Schar Ritter darauf warten: „Ihr tapferen Recken müsst von Edelmut erfüllt sein, dass es euch erlaubt ist auf diesem Boden eine Waffe zuführen“, zwinkerte er den beiden Holzschwertschwingern dabei zu.
Die Jungs erhoben sich, schubsten einander noch einmal kurz und starrten dann wieder ungläubig. Die anderen Kinder trollten sich und spielten weiter, nicht in den üblichen Höflichkeiten oder Konventionen gefangen. Da konnte man neidisch werden.
Erstaunlich umgänglich für so einen hochrangigen Ritter. Im Grunde stand sie hier vor einem der höchsten Köpfen von Wzyima. Und er behandelte sie wie seinesgleichen. Ihr Vater hatte Recht behalten, wenn er so warm von ihm berichtete.
„Ich kann euch zeigen, wo ihr Vater findet. Die Kinder kann ich nicht allein lassen. Die Erzpriesterin ist wahrscheinlich zugegen. Dann könnt ihr sie selber fragen. Ich komme nach, sobald ich kann.“
Einerseits wollte sie ihren Vater nicht bloßstellen. Sie wollte nicht, dass der Großmeister ihn SO sah.
Andererseits konnte der den alten Sturkopf vielleicht dazu bringen - oder ihn einfach befehlen - etwas zu essen. Das genau dies der Erzpriesterin bereits gelungen war, wusste die Novizin nicht.
Ein weiteres Lächeln später ging sie auf eines der anderen Gebäude zu, wohl darauf achtend, dass er ihr folgte. An der Tür erklärter sie ihm kurz den Weg, um dann nach einer knappen aber höflichen Verabschiedung herumzuwirbeln um sich um ein einendes Mädchen zu kümmern, das herzlichst schluchzend auf Iola zugelaufen kam.
Diese Kinder konnte man tatsächlich nicht allein lassen.
Erstaunlich umgänglich für so einen hochrangigen Ritter. Im Grunde stand sie hier vor einem der höchsten Köpfen von Wzyima. Und er behandelte sie wie seinesgleichen. Ihr Vater hatte Recht behalten, wenn er so warm von ihm berichtete.
„Ich kann euch zeigen, wo ihr Vater findet. Die Kinder kann ich nicht allein lassen. Die Erzpriesterin ist wahrscheinlich zugegen. Dann könnt ihr sie selber fragen. Ich komme nach, sobald ich kann.“
Einerseits wollte sie ihren Vater nicht bloßstellen. Sie wollte nicht, dass der Großmeister ihn SO sah.
Andererseits konnte der den alten Sturkopf vielleicht dazu bringen - oder ihn einfach befehlen - etwas zu essen. Das genau dies der Erzpriesterin bereits gelungen war, wusste die Novizin nicht.
Ein weiteres Lächeln später ging sie auf eines der anderen Gebäude zu, wohl darauf achtend, dass er ihr folgte. An der Tür erklärter sie ihm kurz den Weg, um dann nach einer knappen aber höflichen Verabschiedung herumzuwirbeln um sich um ein einendes Mädchen zu kümmern, das herzlichst schluchzend auf Iola zugelaufen kam.
Diese Kinder konnte man tatsächlich nicht allein lassen.
- Lothar von Tretogor
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- Registriert: Montag 6. März 2023, 10:30
- Lebenslauf: Lothar
Der Großmeister schritt der jungen Frau hinterher und ließ sich führen. Vater hatte sie Jarel genannt. Zuerst dachte Lothar weniger an die Person eines Vater, sondern in Kirchen übliche Bezeichnung unter einander. Er nannte die Erzpriesterin genauso bei ihrer mütterlich Anrede. Aber ihre Untergebenen untereinander? Oder war da nicht etwas? Hatte Jarel nicht mal von einer Ziehtochter erzählt. Gab es nicht noch einen Sohn? Lothar verfiel etwas mehr in Gedanken als er vorhatte, aber dunkel und kam es in seiner Erinnerungen nach oben, wie er diverse Berichte über Ritter Moore gelesen hatte, als er seine Leibgarde zusammen gestellt hatte. Da war irgendein Zwischenfall mit einer Mühle? Gut? Bauernhof? Ein ordentliches Gemetzel und zwei Findelkinder? Wegen denen Jarel häufiger im Melitele-Tempel war? Mit leicht anderen Augen besah er sich die Novizin.
„Ihr habt meinen Dank und nehmt die Zeit, die Ihr braucht, Tochter?“ Ein Versuch ihren Namen zu erhaschen, doch das weinende Mädchen lenkte sie zu schnell ab. Ein bisschen enttäuscht, sah er ihr nach und da waren ja noch die zwei Ritter. Mit einer Fingerwink rief er sie zu sich und hatte einen Namen 'Schwester Viola' schnell erfragt.
Der nachfolgende Dialog „Die kann so toll Geschichten erzählen!“ - „Und ihr Vater ist auch ein Flammenrosenritter!“ - „Ne quatsch, das ist ihr Onkel. Flammenrosenritter dürfen keine Kinder haben.“ ließ ihn ein wenig grübeln.
<weiter in den Quartieren>
„Ihr habt meinen Dank und nehmt die Zeit, die Ihr braucht, Tochter?“ Ein Versuch ihren Namen zu erhaschen, doch das weinende Mädchen lenkte sie zu schnell ab. Ein bisschen enttäuscht, sah er ihr nach und da waren ja noch die zwei Ritter. Mit einer Fingerwink rief er sie zu sich und hatte einen Namen 'Schwester Viola' schnell erfragt.
Der nachfolgende Dialog „Die kann so toll Geschichten erzählen!“ - „Und ihr Vater ist auch ein Flammenrosenritter!“ - „Ne quatsch, das ist ihr Onkel. Flammenrosenritter dürfen keine Kinder haben.“ ließ ihn ein wenig grübeln.
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- Lothar von Tretogor
- Spieler Level 2
- Beiträge: 234
- Registriert: Montag 6. März 2023, 10:30
- Lebenslauf: Lothar
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von: der guten Stube
Datum: 16.16 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: -
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Draußen fand er Bernard, der ein wenig von seiner Pflicht abgelassen hatte und mit den beiden Jungen, die zuvor dem Großmeister alle Ehre erwiesen hatten, plauderte. Große Augen sahen zu dem Leibwächter auf, der sich fast etwas schüchtern ihrer Bewunderung stellte, um von seinem Schwertraining zu erzählen. Zeigen würde er ihnen auf diesen heiligen Boden jedoch nichts. Sich nach draußen zu schleichen kam ebenfalls nicht in Betracht. Der Leibwächter bemerkte die Rückkehr Lothars eher und nahm Haltung an. Mit knappen Worten ordnete dieser ihm an, Liam auf die Suche nach Jarels Knappen zu schicken. Ja, sofort und Nein, niemand weiß wohin. Nicht denken. Ausführen. Ja, ist doof, mach’s trotzdem.
Der Großmeister wollte Bernard folgen, aber als er los wollte, sah er die Priesterin von heute Vormittag dort stehen. Auffordernd blickte sie ihn an: sie wollte etwas von ihm. Sein missmutiger Leibwächter wurde alleine losgeschickt.
<Für Bernard hier weiter>
von: der guten Stube
Datum: 16.16 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: -
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Draußen fand er Bernard, der ein wenig von seiner Pflicht abgelassen hatte und mit den beiden Jungen, die zuvor dem Großmeister alle Ehre erwiesen hatten, plauderte. Große Augen sahen zu dem Leibwächter auf, der sich fast etwas schüchtern ihrer Bewunderung stellte, um von seinem Schwertraining zu erzählen. Zeigen würde er ihnen auf diesen heiligen Boden jedoch nichts. Sich nach draußen zu schleichen kam ebenfalls nicht in Betracht. Der Leibwächter bemerkte die Rückkehr Lothars eher und nahm Haltung an. Mit knappen Worten ordnete dieser ihm an, Liam auf die Suche nach Jarels Knappen zu schicken. Ja, sofort und Nein, niemand weiß wohin. Nicht denken. Ausführen. Ja, ist doof, mach’s trotzdem.
Der Großmeister wollte Bernard folgen, aber als er los wollte, sah er die Priesterin von heute Vormittag dort stehen. Auffordernd blickte sie ihn an: sie wollte etwas von ihm. Sein missmutiger Leibwächter wurde alleine losgeschickt.
<Für Bernard hier weiter>
Zuletzt geändert von Lothar von Tretogor am Samstag 6. Januar 2024, 18:45, insgesamt 2-mal geändert.
- Svettele Fini Banik
- Spieler Level 2
- Beiträge: 248
- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
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von: der guten Stube und draußen
Datum: 16.14 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: -
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Eigentlich hätte Fini mit auf die Waisenkinder aufpassen sollen, aber nachdem sie die Stube verlassen hatte, ging alles durcheinander und sie musste los: sie war für einen Moment durch die Stadt geeilt und schließlich wieder zurückgekommen. Sie dachte der Großmeister sei in der Stube beim Harfenspiel, aber er stand hier. Neben ihm die beiden Jungs als wäre sie seine Ehrengarde. Es brauchte keine Worte, dass er verstanden hatte, dass sie ihm etwas sagen wollte, die beiden Jungs bilden an Ort und Stelle, während er auf sie zu kam. Ihr fiel auf, dass er nicht viel größer war als sie, dennoch schien er mit jeden Schritt zu wachsen, als müsste er sich daran erinnern, welches Amt er begleitete. Sie sprach sehr leise mit ihm: „Es gab ein Unglück auf dem Hof. Niemand ist etwas ernstes passiert, aber es werden für die nächste Zeit alle Hände dort gebraucht.“ Kein Ausflug für Dandelion. Zum Glück verstand der Großmeister und er hatte seine Miene schnell wieder im Griff, sodass er nur huldvoll nickte.
von: der guten Stube und draußen
Datum: 16.14 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: -
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Eigentlich hätte Fini mit auf die Waisenkinder aufpassen sollen, aber nachdem sie die Stube verlassen hatte, ging alles durcheinander und sie musste los: sie war für einen Moment durch die Stadt geeilt und schließlich wieder zurückgekommen. Sie dachte der Großmeister sei in der Stube beim Harfenspiel, aber er stand hier. Neben ihm die beiden Jungs als wäre sie seine Ehrengarde. Es brauchte keine Worte, dass er verstanden hatte, dass sie ihm etwas sagen wollte, die beiden Jungs bilden an Ort und Stelle, während er auf sie zu kam. Ihr fiel auf, dass er nicht viel größer war als sie, dennoch schien er mit jeden Schritt zu wachsen, als müsste er sich daran erinnern, welches Amt er begleitete. Sie sprach sehr leise mit ihm: „Es gab ein Unglück auf dem Hof. Niemand ist etwas ernstes passiert, aber es werden für die nächste Zeit alle Hände dort gebraucht.“ Kein Ausflug für Dandelion. Zum Glück verstand der Großmeister und er hatte seine Miene schnell wieder im Griff, sodass er nur huldvoll nickte.
- Lothar von Tretogor
- Spieler Level 2
- Beiträge: 234
- Registriert: Montag 6. März 2023, 10:30
- Lebenslauf: Lothar
„Wenn Ihr mich so nett bittet, spiele ich Euch gerne etwas vor.“ Von Tretogor kam diese Lüge gefasst über die Lippen. Aber vielleicht würde ein kurzes Lied ihm etwas helfen wieder auf klare Gedanken zu kommen. Gerade schoss ihm zu viel durch den Kopf. Er wusste nicht wie es in Nowigrad weiter gehen sollte und er wusste nicht, ob er sie wieder sehen würde. Dennoch dankte er der Flamme zumindest einmal mit ihr gesprochen und für einen winzigen Moment berührt zu haben. Er folgte Schwester Svettele zurück in die Stube zur Harfe.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
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- Lebenslauf: Slava
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vom: außerhalb, aus dem Wald mit den Monstern
Datum: 18.42 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Ion, Lothar, den Boten und ggf. Fini
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Schon vor dem Eingang zum Kloster der Melitele fing ihn ein Mädchen ab. Er erinnerte sich erst auf den zweiten Blick, dass das die junge Botin gewesen war, die er mit dem Brief zu von Tretogor geschickt hatte. Statt einer schriftlichen Nachricht überbrachte sie ihm die Worte direkt:
„Morgen Vormittag, gegen halb neun, zum Waffentraining der Knappen.“ wiederholte sie die Botschaft und versuchte wohl sogar Tonfall und Stimme nachzuahmen und wippte dann auf den Füssen, als warte sie auf etwas.
Natürlich.
Slava unterdrückte ein Rollen mit den Augen, dann holte er ein paar Münzen aus seiner Geldkatze. Er hatte daran gedacht, neben den Nowigrader Kronen auch Oren und ein paar Florin einzustecken. Diese bot er dem Mädchen an und sie nahm erfreut die Oren. Interessant. Was das bedeutete, darüber würde er später nachdenken.
Das Mädchen rannte weg, Boten waren irgendwie immer in Eile und sie war jung, noch fast ein Kind und die rannten einfach. Erwachsene gewöhnten sich das Rennen irgendwie ab.
Slava blieb zurück. Also am nächsten Tag vor der Abreise zum Training der Knappen. Gut. Dann eben so.
vom: außerhalb, aus dem Wald mit den Monstern
Datum: 18.42 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Ion, Lothar, den Boten und ggf. Fini
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Schon vor dem Eingang zum Kloster der Melitele fing ihn ein Mädchen ab. Er erinnerte sich erst auf den zweiten Blick, dass das die junge Botin gewesen war, die er mit dem Brief zu von Tretogor geschickt hatte. Statt einer schriftlichen Nachricht überbrachte sie ihm die Worte direkt:
„Morgen Vormittag, gegen halb neun, zum Waffentraining der Knappen.“ wiederholte sie die Botschaft und versuchte wohl sogar Tonfall und Stimme nachzuahmen und wippte dann auf den Füssen, als warte sie auf etwas.
Natürlich.
Slava unterdrückte ein Rollen mit den Augen, dann holte er ein paar Münzen aus seiner Geldkatze. Er hatte daran gedacht, neben den Nowigrader Kronen auch Oren und ein paar Florin einzustecken. Diese bot er dem Mädchen an und sie nahm erfreut die Oren. Interessant. Was das bedeutete, darüber würde er später nachdenken.
Das Mädchen rannte weg, Boten waren irgendwie immer in Eile und sie war jung, noch fast ein Kind und die rannten einfach. Erwachsene gewöhnten sich das Rennen irgendwie ab.
Slava blieb zurück. Also am nächsten Tag vor der Abreise zum Training der Knappen. Gut. Dann eben so.
- Svettele Fini Banik
- Spieler Level 2
- Beiträge: 248
- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
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von: der Stube
Datum: 18:47 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Ion, Slava und andere Tempelbewohnerinnen
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Nachdem Fini von der Erzpriesterin entlassen worden war, nahm sie ihre Arbeit im Waisenhaus endlich auf. Die beiden Jungs Ezmimil und Wax, die gerne mit Stöcken spielten, hatten ihr sehr aufgeregt vom Großmeister erzählt und bald überschlugen sie sich mit Geschichten über seine Heldentaten im Krieg. Im Krieg gegen Nilfgaard. Der Großteil davon war sicher der kindlichen Phantasie entsprungen, sagte aber deutlich was die beiden von ihrem neuen Kaiser hielten.
Schwester Sveltele hielt sich mit politischen Äußerungen zurück und auch damit, dass sie dem Großmeister Salbe auf die Wange geschmiert hatte, während er noch Wyzima Seewasser tropfte. Fragte lieber nach, ob sie ihn auch Harfe spielen gehört hätten. Das passte nicht mehr ganz ins Bild des tapferen Reckens, wie Liam samt Knappe, der kurz am Tor auftauchte, einige Reisende ablud und wieder verschwand. Was Liam? Sieht ihn jetzt schon überall?
Fini wendete den Blick zum Tor. Da war die seltsame Weißhaarige, die als bald möglich die Quartiere aufsuchte, der Elfenmagier und noch jemand beladen mit Satteltaschen und einer Kiste. Der Elf kümmerte sich um das riesige Pferd. Das machte Sinn, weil Elfen bekanntlich alle mit Tieren konnten. Und es machte keinen Sinn, weil Magier so eine niedere Arbeit doch nicht selbst taten. Doch was hatte sie die Handlungen der hohen Herrschaften zu interessieren? Fini zuckte mit den Schultern und ging auf den unbekannten Mann zu. Er wirkte ein bisschen gebrechlich, war aber doch zumindest eine Handbreit größer als sie, was sie unwillkürlich lächeln ließ, denn so häufig kam es nicht vor.
„Seid gegrüßt, Ser, die gütige Göttin mit Euch. Kann man Euch etwas abnehmen? Und beim Tragen helfen? Das sieht ein bisschen unhandlich aus, was Ihr da alles dabei habt. Wo soll das denn hin?“ Mit ihren guten eins achtzig war diese Priesterin der Melitele groß gewachsen und musterte Slava mit einem freundliches Gesicht, das sich plötzlich zu einer überraschenden Miene verzog. Hat der eine frische Brandwunde, ganz ähnlich wie Lothar? „Oh, Ihr habt Euch verletzt.“ Ihre Augen sagten deutlich was sie meinte. „Da sollte man noch etwas zum Kühlen auftragen, hat noch keiner gemacht, oder? Wart Ihr auch am See spielen?“ Spielen… Göttin. Das kommt davon, wenn man zu viel mit Kindern redet. „Da hab ich etwas dabei… aber legt vielleicht erst mal ab.“ Versuchte sie vom Spielen wieder abzulenken. Freundlich, vielleicht ein bisschen verlegen, breitete sie die Arme aus, um Slava die Kiste abzunehmen.
von: der Stube
Datum: 18:47 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Ion, Slava und andere Tempelbewohnerinnen
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Nachdem Fini von der Erzpriesterin entlassen worden war, nahm sie ihre Arbeit im Waisenhaus endlich auf. Die beiden Jungs Ezmimil und Wax, die gerne mit Stöcken spielten, hatten ihr sehr aufgeregt vom Großmeister erzählt und bald überschlugen sie sich mit Geschichten über seine Heldentaten im Krieg. Im Krieg gegen Nilfgaard. Der Großteil davon war sicher der kindlichen Phantasie entsprungen, sagte aber deutlich was die beiden von ihrem neuen Kaiser hielten.
Schwester Sveltele hielt sich mit politischen Äußerungen zurück und auch damit, dass sie dem Großmeister Salbe auf die Wange geschmiert hatte, während er noch Wyzima Seewasser tropfte. Fragte lieber nach, ob sie ihn auch Harfe spielen gehört hätten. Das passte nicht mehr ganz ins Bild des tapferen Reckens, wie Liam samt Knappe, der kurz am Tor auftauchte, einige Reisende ablud und wieder verschwand. Was Liam? Sieht ihn jetzt schon überall?
Fini wendete den Blick zum Tor. Da war die seltsame Weißhaarige, die als bald möglich die Quartiere aufsuchte, der Elfenmagier und noch jemand beladen mit Satteltaschen und einer Kiste. Der Elf kümmerte sich um das riesige Pferd. Das machte Sinn, weil Elfen bekanntlich alle mit Tieren konnten. Und es machte keinen Sinn, weil Magier so eine niedere Arbeit doch nicht selbst taten. Doch was hatte sie die Handlungen der hohen Herrschaften zu interessieren? Fini zuckte mit den Schultern und ging auf den unbekannten Mann zu. Er wirkte ein bisschen gebrechlich, war aber doch zumindest eine Handbreit größer als sie, was sie unwillkürlich lächeln ließ, denn so häufig kam es nicht vor.
„Seid gegrüßt, Ser, die gütige Göttin mit Euch. Kann man Euch etwas abnehmen? Und beim Tragen helfen? Das sieht ein bisschen unhandlich aus, was Ihr da alles dabei habt. Wo soll das denn hin?“ Mit ihren guten eins achtzig war diese Priesterin der Melitele groß gewachsen und musterte Slava mit einem freundliches Gesicht, das sich plötzlich zu einer überraschenden Miene verzog. Hat der eine frische Brandwunde, ganz ähnlich wie Lothar? „Oh, Ihr habt Euch verletzt.“ Ihre Augen sagten deutlich was sie meinte. „Da sollte man noch etwas zum Kühlen auftragen, hat noch keiner gemacht, oder? Wart Ihr auch am See spielen?“ Spielen… Göttin. Das kommt davon, wenn man zu viel mit Kindern redet. „Da hab ich etwas dabei… aber legt vielleicht erst mal ab.“ Versuchte sie vom Spielen wieder abzulenken. Freundlich, vielleicht ein bisschen verlegen, breitete sie die Arme aus, um Slava die Kiste abzunehmen.
Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Donnerstag 1. Februar 2024, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
- Avarion DeSpaire
- Spieler Level 4
- Beiträge: 504
- Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
- Lebenslauf:
Zum Glück war der Hof nicht sehr groß und Ion hatte die Priesterin sofort wieder erkannt. Also machte er kehrt, mit Mariposa am Zügel, die wenig begeistert von dem Umweg in Richtung Stall war, und folgte Slava, der von der Dame direkt eingenommen wurde. Er räusperte sich kurz, bevor der Redeschwall weiter ging. "Sir. Das ist die Dame, von der ich euch berichtete. Mit dem Anliegen bezüglich eines Tempels in Nowigrad." Wie sich die Dinge doch manchmal glücklich fügten. Nun waren Rang und Name egal. Dem Niveau des Gesprächs passend ein Wink mit dem Zeigefinger. 'die da' "So könnt ihr euch kurz selber abstimmen, wann es am besten passt, das Anliegen zu besprechen."
Nach dem treffen mit dem kindlichen Boten, nun direkt der nächste Termin. Slava war heiß begehrt und das nicht nur in Nowigrad. Macht und Einfluss zogen die Leute einfach an, egal wo sie auftauchten. "Sir." Ion legte eine Hand auf die Brust und deutete mit dem Kopf eine Verbeugung an. "Ich empfehle mich. Solltet ihr mich zu späterer Stunde noch einmal benötigen, Findet ihr mich in der Bibliothek."
Damit wand er sich nun gänzlich ab, die Stute ihren wohnverdienten Feierabend zu verschaffen. Zwar wusste er nicht ganz genau wo der Stall war, aber den würde er schon finden. Letzten Endes fand jedes Pferd ins Stroh zurück und er würde sie nur laufen lassen müssen.
Nach dem treffen mit dem kindlichen Boten, nun direkt der nächste Termin. Slava war heiß begehrt und das nicht nur in Nowigrad. Macht und Einfluss zogen die Leute einfach an, egal wo sie auftauchten. "Sir." Ion legte eine Hand auf die Brust und deutete mit dem Kopf eine Verbeugung an. "Ich empfehle mich. Solltet ihr mich zu späterer Stunde noch einmal benötigen, Findet ihr mich in der Bibliothek."
Damit wand er sich nun gänzlich ab, die Stute ihren wohnverdienten Feierabend zu verschaffen. Zwar wusste er nicht ganz genau wo der Stall war, aber den würde er schon finden. Letzten Endes fand jedes Pferd ins Stroh zurück und er würde sie nur laufen lassen müssen.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Zunächst überraschte ihn diese Frau einfach, die so direkt auf ihn zugekommen war, so dass er zunächst absolut nicht darauf kam, dass es besagte Priesterin sein könnte, jene die ihn sprechen wollte. Zudem irritierte es ihn, dass sei ihm tragen helfen wollte. Sein Blick wanderte kurz zu der Tasche, dann zu ihr.
Und dann zu Ion. Das war sie also, und er würde es in Nowigrad noch öfter mit ihr zu tun bekommen. Er nickte dann Ion zu. In der Bibliothek. Gut.
Und dann sprach sie vom Spielen am See...
Das brachte der Dame schließlich und endlich einen Eintrag in der eben angelegten imaginären Akte ein. Diese Frau gehörte zu jenem mütterlichen Typus, der alles und jeden als Kind ansah, einzige Ausnahme vielleicht: eine andere Mutter. Es existierten praktisch nur zwei Arten von Menschen, Kinder und Mütter und Männer schlug sie vermutlich zur Gänze der zweiten Gattung zu. Deshalb wollte sie ihm auch die Tasche abnehmen, damit der Bub nicht noch was fallen ließ. Alles klar.
Er musste selbst ein wenig über die Einschätzung grinsen.
"Äh... Danke, aber Nein, das geht schon."
Und es ging so weiter. Slava war nicht unbedingt leicht zu überrumpeln, aber wenn jemand so offensiv auf ihn zu kam hielt er sich einfach zurück und sah zu wohin es ging, das war immer die beste Strategie. Der Versuch so ein Gespräch selbst zu lenken war meist vergebliche Mühe. Er konnte nur dranbleiben.
Die Verbrennung im Gesicht hatte er dabei fast vergessen, obwohl sie schmerzte, aber zumindest während des Kampfes und beim Rückweg hatte er das ignorieren können, Adrenalin und genug um darüber nachzugrübeln... die Kiste. Wieder würde er nicht dazu kommen, sie sich näher anzusehen.
Nun rückte die Verbrennung zurück ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit.
Grad 2 vermutlich. Das würde schon heilen und es war keine große Fläche, aber vermutlich würde eine Narbe bleiben. Und ja, es brannte.
"Etwas Brandsalbe wäre gut, wenn ihr sowas habt." aber da war noch etwas. Ihr überraschter Ausdruck... Sie hatte etwas ähnliches vor kurzem erst gesehen. Und die Erwähnung des Sees. Man musst nicht Sherlock Holmes sein um zu erraten, dass noch jemand diesem Monster begegnet war.
Die Frage wo seine Satteltasche mit der Kiste darin hin sollte blieb darüber unbeantwortet.
"Wer war denn noch am See spielen und hat sich verbrannt?"
Und dann zu Ion. Das war sie also, und er würde es in Nowigrad noch öfter mit ihr zu tun bekommen. Er nickte dann Ion zu. In der Bibliothek. Gut.
Und dann sprach sie vom Spielen am See...
Das brachte der Dame schließlich und endlich einen Eintrag in der eben angelegten imaginären Akte ein. Diese Frau gehörte zu jenem mütterlichen Typus, der alles und jeden als Kind ansah, einzige Ausnahme vielleicht: eine andere Mutter. Es existierten praktisch nur zwei Arten von Menschen, Kinder und Mütter und Männer schlug sie vermutlich zur Gänze der zweiten Gattung zu. Deshalb wollte sie ihm auch die Tasche abnehmen, damit der Bub nicht noch was fallen ließ. Alles klar.
Er musste selbst ein wenig über die Einschätzung grinsen.
"Äh... Danke, aber Nein, das geht schon."
Und es ging so weiter. Slava war nicht unbedingt leicht zu überrumpeln, aber wenn jemand so offensiv auf ihn zu kam hielt er sich einfach zurück und sah zu wohin es ging, das war immer die beste Strategie. Der Versuch so ein Gespräch selbst zu lenken war meist vergebliche Mühe. Er konnte nur dranbleiben.
Die Verbrennung im Gesicht hatte er dabei fast vergessen, obwohl sie schmerzte, aber zumindest während des Kampfes und beim Rückweg hatte er das ignorieren können, Adrenalin und genug um darüber nachzugrübeln... die Kiste. Wieder würde er nicht dazu kommen, sie sich näher anzusehen.
Nun rückte die Verbrennung zurück ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit.
Grad 2 vermutlich. Das würde schon heilen und es war keine große Fläche, aber vermutlich würde eine Narbe bleiben. Und ja, es brannte.
"Etwas Brandsalbe wäre gut, wenn ihr sowas habt." aber da war noch etwas. Ihr überraschter Ausdruck... Sie hatte etwas ähnliches vor kurzem erst gesehen. Und die Erwähnung des Sees. Man musst nicht Sherlock Holmes sein um zu erraten, dass noch jemand diesem Monster begegnet war.
Die Frage wo seine Satteltasche mit der Kiste darin hin sollte blieb darüber unbeantwortet.
"Wer war denn noch am See spielen und hat sich verbrannt?"
- Svettele Fini Banik
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- Lebenslauf: Fini
Als Fini bewusst wurde mit wem sie dort plauderte war ihr Redefluss augenblicklich versiegt. „Oh, scheiße...“ Ihre Haltung wurde ein bisschen straffer, sie zog die Luft ein und nahm ihre Hände wieder zu sich. „Ja, ich bin Schwester Sveltele Banik und habe vor…“ Nowigrad auf zumischen „…mich dem verwaisten Tempel oder Schrein in Nowigrad anzunehmen. Als ich von eurem Berater erfahren hab, dass jemand wie Ihr im Tempel weilt, habe ich ihn um ein Gespräch gebeten. Wie er offenbar unverzüglich weiter gegeben hat. Vielen Dank.“
Aber der Elf war ja schon weg und brachte dieses riesige Pferd in den Stall des Tempels. Tine würde wie eine zierlich Fee daneben wirken.
„Entschuldigt bitte meine Wortwahl bezüglich der Verben Euer Tätigkeiten, Ser.“ Ihren Plauderton hatte Fini fallen gelassen, zumindest versuchte sie es. Dieser formellere Umgang schien ihr doch schwerer, aber sie bemühte sich. „Aber ich war eben noch mit unseren Kindern hier beschäftigt, die gerade Großmeister und Nilfgaarder spielen und da nutzt man ein anderes Vokabular, als für soo lche Unterhaltungen. Eine Freude Euch kennenzulernen.“ Sie deutete aus Höflichkeit. einen Knicks an.
Sie war nicht undankbar, dass so einfache Sachen wie Brandwunden ins Spiel kamen. „Eine Brandsalbe hab ich immer dabei, vielleicht…“ sie sah sie kurz um. „wollt Ihr Euch kurz dort auf die Bank unter dem Apfelbaum setzen?“ Man müsste ihn ja nicht im Stehen verarzten. Sie würde selbst ein paar Schritte darauf zu gehen, bevor sie versuchte seine Frage zu beantworten, alles wollte sie ihm nicht auf die Nase binden: „Ich machte heute Vormittag einen Ausritt am See, um meine Reitkünste zu verbessern und traf dort auf zwei Veteranen und ein Untier, welches mit Blitzen um sich schoss.“ Sie musterte den Berater des Regenten nun etwas eindringlicher, so ganz sauber sah er nicht aus. Man konnte ihr eigentlich keinen großen Vorwurf machen ihn nicht als Edelmann erkannt zu haben. „Ihr auch? Habt Ihr eine Idee was das ist?“
Aber der Elf war ja schon weg und brachte dieses riesige Pferd in den Stall des Tempels. Tine würde wie eine zierlich Fee daneben wirken.
„Entschuldigt bitte meine Wortwahl bezüglich der Verben Euer Tätigkeiten, Ser.“ Ihren Plauderton hatte Fini fallen gelassen, zumindest versuchte sie es. Dieser formellere Umgang schien ihr doch schwerer, aber sie bemühte sich. „Aber ich war eben noch mit unseren Kindern hier beschäftigt, die gerade Großmeister und Nilfgaarder spielen und da nutzt man ein anderes Vokabular, als für soo lche Unterhaltungen. Eine Freude Euch kennenzulernen.“ Sie deutete aus Höflichkeit. einen Knicks an.
Sie war nicht undankbar, dass so einfache Sachen wie Brandwunden ins Spiel kamen. „Eine Brandsalbe hab ich immer dabei, vielleicht…“ sie sah sie kurz um. „wollt Ihr Euch kurz dort auf die Bank unter dem Apfelbaum setzen?“ Man müsste ihn ja nicht im Stehen verarzten. Sie würde selbst ein paar Schritte darauf zu gehen, bevor sie versuchte seine Frage zu beantworten, alles wollte sie ihm nicht auf die Nase binden: „Ich machte heute Vormittag einen Ausritt am See, um meine Reitkünste zu verbessern und traf dort auf zwei Veteranen und ein Untier, welches mit Blitzen um sich schoss.“ Sie musterte den Berater des Regenten nun etwas eindringlicher, so ganz sauber sah er nicht aus. Man konnte ihr eigentlich keinen großen Vorwurf machen ihn nicht als Edelmann erkannt zu haben. „Ihr auch? Habt Ihr eine Idee was das ist?“
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Kurz rollte Slava die Lippen ein. Der ungezwungene Umgang hatte ihm fast besser gefallen. Aber vermutlich musste der Respekt gegenüber dem sogrannten Adel einfach sein damit es funktionierte. Bei seinen Leuten in Pripyat war es gut gegangen, aber auch mit anderen Offizieren seiner Abteilung hätte es einfach nicht funktioniert. Er war es wohl, der sich fügen musste, nicht alle anderen. Blöd halt wenn man selber zu gerne Geisterfahrer spielte.
Nur weil es mit Novka und einigen anderen ganz passabel funktionierte durfte er es nicht einreißen lassen.
"Sehr erfreut, Schwester Sveltele Banik. Ich bin Freiherr Vyacheslav von Sokolov. Oberst A.D." Er grinste. Ein wenig Spaß mit Titeln musste sein, auch wenn es zwangsläufig irgendwann die Frage aufwerfen würde, in welchen Heer er gedient hatte.
Vielleicht klang der Gedanke 'Nowigrad aufmischen' auch ausreichend deutlich zwischen den Zeilen mit.
"Magister DeSpaire hat mir euren Wunsch weitergegeben. Richtig. Und ich hätte mich vermutlich auch gleich um ein Treffen bemüht, wäre euch nicht eine vorwitzige Schwester zuvor gekommen.." er deutete das Zwinkern nur an, anzüglich wollte er schließlich nicht werden. "Der Ausdruck ist schon verziehen."
Zumindest musste er nicht den Despoten geben.
Die Kinder spielten also Großmeister und Nilfgarder... Interessant. Was musste er wohl tun, damit sie Freiherr und Nilfgarder spielten? Wobei... Seine Position eignete sich irgendwie nicht für Kinderspiele, es sei denn man ließ zu dass Razzien und Scharfschützen und heimtückische Angriffe des Nachts drin vorkamen. Und um wie viel älter als die Kinder dort hinten mochte wohl der Junge gewesen sein, den er erschossen hatte? Kam ihm kurz in den Sinn. Und kurz klopfte er den Gedanken auf Reue ab... nein, da war nichts, das hatte einfach sein müssen. Er fühlte sich weder schuldig noch nagte es an seinem Gewissen. Nur war eben sein Job so gar nichts für Kinderspiele.
Er folgte ihr und kam auch der Bitte nach, sich zu setzen, auch wenn sie für eine Frau und für diese Zeittatsächlich ungewöhnlich groß war. Die größte vermutlich, der er bisher begegnet war. Auch größer noch als die Alchemistin.
Und dazu ein Ausritt um die Reitkünste zu verbessern. Klar. Dahinter verbarg sich noch etwas anderes. Vermutlich betraf es die Veteranen, die sie dort rein zufällig natürlich getroffen hatte. Veteranen, die entweder ihren Ruf schaden konnten, oder sie wiederum deren? Und weil er zuerst immer die eigenen Erfahrungen verglich kam er der Wahrheit schon gefährlich nahe. Und er rief sich die Geographie ins Gedächtnis, es war nicht gerade so, dass Wanderwege um den See herum führten, das war umwegiges Gelände, voll mit irgendwelchem Getier, Reitausflüge machte man da eigentlich nicht. Aber sei's drum.
Das Untier mit den Blitzen sagte ihm allerdings etwas. Jedenfalls lebte es wohl noch, als sie es zuletzt gesehen hatte. Und er wußte nun auch wer ihm die Verletzungen beigebracht hatte. Wohl die 'Veteranen'.
"Was es war weiß ich nicht. Jedenfalls ist es jetzt Geschichte."
Im Grund hatte er es zur Strecke gebracht... nachdem Jakob sein Leben für ihn gegeben hatte. Und Ion hatte ein Schutzschild erzeugt... Und Melanie hatte für Wunderheilung gesorgt. Das sollten die Kinder nachspielen. Vielleicht auch nicht. Der Part in dem Jakob dann fanatisch wurde passte schon wieder nicht mehr.
Er ließ sich also verarzten und die nächste Frage kam auch vollkommen beiläufig.
"Einer der Veteranen muss dass Biest verwundet haben... das hat es uns wiederum ermöglich, es zu erledigen. Ich würde ihm meinen Dank aussprechen, wenn ich wüsste er es ist."
Dann fischte er die Plakette aus der Manteltasche.
"Habt ihr so etwas schon einmal gesehen?"
Nur weil es mit Novka und einigen anderen ganz passabel funktionierte durfte er es nicht einreißen lassen.
"Sehr erfreut, Schwester Sveltele Banik. Ich bin Freiherr Vyacheslav von Sokolov. Oberst A.D." Er grinste. Ein wenig Spaß mit Titeln musste sein, auch wenn es zwangsläufig irgendwann die Frage aufwerfen würde, in welchen Heer er gedient hatte.
Vielleicht klang der Gedanke 'Nowigrad aufmischen' auch ausreichend deutlich zwischen den Zeilen mit.
"Magister DeSpaire hat mir euren Wunsch weitergegeben. Richtig. Und ich hätte mich vermutlich auch gleich um ein Treffen bemüht, wäre euch nicht eine vorwitzige Schwester zuvor gekommen.." er deutete das Zwinkern nur an, anzüglich wollte er schließlich nicht werden. "Der Ausdruck ist schon verziehen."
Zumindest musste er nicht den Despoten geben.
Die Kinder spielten also Großmeister und Nilfgarder... Interessant. Was musste er wohl tun, damit sie Freiherr und Nilfgarder spielten? Wobei... Seine Position eignete sich irgendwie nicht für Kinderspiele, es sei denn man ließ zu dass Razzien und Scharfschützen und heimtückische Angriffe des Nachts drin vorkamen. Und um wie viel älter als die Kinder dort hinten mochte wohl der Junge gewesen sein, den er erschossen hatte? Kam ihm kurz in den Sinn. Und kurz klopfte er den Gedanken auf Reue ab... nein, da war nichts, das hatte einfach sein müssen. Er fühlte sich weder schuldig noch nagte es an seinem Gewissen. Nur war eben sein Job so gar nichts für Kinderspiele.
Er folgte ihr und kam auch der Bitte nach, sich zu setzen, auch wenn sie für eine Frau und für diese Zeittatsächlich ungewöhnlich groß war. Die größte vermutlich, der er bisher begegnet war. Auch größer noch als die Alchemistin.
Und dazu ein Ausritt um die Reitkünste zu verbessern. Klar. Dahinter verbarg sich noch etwas anderes. Vermutlich betraf es die Veteranen, die sie dort rein zufällig natürlich getroffen hatte. Veteranen, die entweder ihren Ruf schaden konnten, oder sie wiederum deren? Und weil er zuerst immer die eigenen Erfahrungen verglich kam er der Wahrheit schon gefährlich nahe. Und er rief sich die Geographie ins Gedächtnis, es war nicht gerade so, dass Wanderwege um den See herum führten, das war umwegiges Gelände, voll mit irgendwelchem Getier, Reitausflüge machte man da eigentlich nicht. Aber sei's drum.
Das Untier mit den Blitzen sagte ihm allerdings etwas. Jedenfalls lebte es wohl noch, als sie es zuletzt gesehen hatte. Und er wußte nun auch wer ihm die Verletzungen beigebracht hatte. Wohl die 'Veteranen'.
"Was es war weiß ich nicht. Jedenfalls ist es jetzt Geschichte."
Im Grund hatte er es zur Strecke gebracht... nachdem Jakob sein Leben für ihn gegeben hatte. Und Ion hatte ein Schutzschild erzeugt... Und Melanie hatte für Wunderheilung gesorgt. Das sollten die Kinder nachspielen. Vielleicht auch nicht. Der Part in dem Jakob dann fanatisch wurde passte schon wieder nicht mehr.
Er ließ sich also verarzten und die nächste Frage kam auch vollkommen beiläufig.
"Einer der Veteranen muss dass Biest verwundet haben... das hat es uns wiederum ermöglich, es zu erledigen. Ich würde ihm meinen Dank aussprechen, wenn ich wüsste er es ist."
Dann fischte er die Plakette aus der Manteltasche.
"Habt ihr so etwas schon einmal gesehen?"
- Svettele Fini Banik
- Spieler Level 2
- Beiträge: 248
- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
Auf das nicht Zwinkern lachte sie zwanglos und ehrlich erfreut auf: „Zum Glück, Vorwitz kann mir bestimmt bei meinem Vorhaben helfen, nachdem ich mich irgendwo zwischen Krone und Orden drängelt sollte, damit es Erfolg hat und ich bin genau eine Person. Zumindest hoffe ich, dass es dieser Gedanke der Mutter Oberin war, statt mich einfach los zu werden zu wollen. - Aber danke, für Euer Verständnis. So grundsätzlich ist Spielen auch nichts schlechtes, nur manchmal vielleicht etwas anzüglich.“ Was manche Leute als schlecht empfinden, aber ohne Spielen ist anzüglich auch nicht besonders gut. Aber sie sollte derartige Gedanken nun beiseite schicken.
Nachdem Slava sich gesetzt hatte begann sie in ihren Taschen zu kramen – ihr Rock schien diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten zu bieten, die man ihm so gar nicht ansah – und zog Tuch, Döschen und Feldflasche heraus. Sie schien eine Art erste Hilfe Kasten mit sich herumzuschleppen.
„Ich muss Euch wahrscheinlich nicht erklären, was ich tue oder wann es weh tut? Nach Eurem Narben im Gesicht scheint Ihr mir mehr Oberst als Freiherr zu sein.“ Sie setze sich dazu einfach neben ihn auf die Bank, breitete ihr Werkzeug zwischen ihnen aus und begann sorgfältig routiniert mit der Behandlung. Abtupfen, sauber machen, kühlen, Salbe. Kurz tat es vielleicht auch mal weh, aber sie hatte wenig Hemmungen trotzdem weiter zu machen und kam ins Grübeln.
„Ja, wenn Ihr es nur wüsstet wer es war.“ Sie grinste schief. Wirklich lange hatte das formelles Verhalten nicht gehalten. Da war nur noch die Vorsicht im Hintergrund, es sich nicht unbedingt ganz verscherzen zu wollen.
„Ich bin nicht nur Heilerin sondern auch Priesterin, Ser Oberst. Deshalb kommen Personen nicht nur weil sie Nasenbluten haben oder ihnen der Bauch weh tut zu mir, sondern auch wenn sie Ratschläge oder Hilfe brauchen oder sich einfach nur auskotzen wollen.“ Uhm, das hätte sie vielleicht anders formulieren sollen. Aber egal. „Und natürlich bleiben ihre Bitten und Gedanken bei mir. Deshalb müsst Ihr in der Frage nach den Veteranen wohl auf Euren eigenen Verstand verlassen, der wahrscheinlich nicht der schlechteste ist, wenn Ihr als Berater für eine Person wie den Regenten Nowigrads tätig seid. - Außer… Ihr seid eine Finte.“ Sie dachte gerade zu viel und sollte sich endlich angewöhnen, nicht erst zu hören was sie denkt, nachdem sie es ausgesprochen hatte. Ein leichtes Kopfschütteln, während der Zeigefinger die Salbe auftrug.
„Aber selbst die hat gute Aussichten von selbst darauf zu kommen, wenn sie die Augen offen hält. Womit ich wohl schon viel zu viel gesagt habe. Wer von beiden es genau war, weiß allerdings wirklich nicht. Es war doch ein bisschen viel los und ich etwas abgelenkt mit Überleben. Ich bin erleichtert zu hören, dass es niemanden mehr schaden kann.“ Sie besah ihren Patienten von allen Seiten. Ja, ist gut geworden. „So, fertig. Sieht gut aus.“ Sie packte ihr Zeug wieder ein und besah sich überrascht die Plakette - mit den Fingern, wenn Slava diese aus der Hand gab.
„Hm… wahrscheinlich in der Mitte zerbrochen, Aufschrift IDR UL MMCCIII E… in klassischen Majuskeln, sowohl als Buchstabenkombination und wahrscheinlich als Zahl… die Art so zu schrieben mit den Serifen am I kam am Anfang des Jahrhundert in Mode und hielt sich bis zur Mitte...“ Sie rümpfte sie Nase. „Riecht nach… Blut? Aber gesehen habe ich so etwas noch nicht. Wo habt Ihr das her?“
Nachdem Slava sich gesetzt hatte begann sie in ihren Taschen zu kramen – ihr Rock schien diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten zu bieten, die man ihm so gar nicht ansah – und zog Tuch, Döschen und Feldflasche heraus. Sie schien eine Art erste Hilfe Kasten mit sich herumzuschleppen.
„Ich muss Euch wahrscheinlich nicht erklären, was ich tue oder wann es weh tut? Nach Eurem Narben im Gesicht scheint Ihr mir mehr Oberst als Freiherr zu sein.“ Sie setze sich dazu einfach neben ihn auf die Bank, breitete ihr Werkzeug zwischen ihnen aus und begann sorgfältig routiniert mit der Behandlung. Abtupfen, sauber machen, kühlen, Salbe. Kurz tat es vielleicht auch mal weh, aber sie hatte wenig Hemmungen trotzdem weiter zu machen und kam ins Grübeln.
„Ja, wenn Ihr es nur wüsstet wer es war.“ Sie grinste schief. Wirklich lange hatte das formelles Verhalten nicht gehalten. Da war nur noch die Vorsicht im Hintergrund, es sich nicht unbedingt ganz verscherzen zu wollen.
„Ich bin nicht nur Heilerin sondern auch Priesterin, Ser Oberst. Deshalb kommen Personen nicht nur weil sie Nasenbluten haben oder ihnen der Bauch weh tut zu mir, sondern auch wenn sie Ratschläge oder Hilfe brauchen oder sich einfach nur auskotzen wollen.“ Uhm, das hätte sie vielleicht anders formulieren sollen. Aber egal. „Und natürlich bleiben ihre Bitten und Gedanken bei mir. Deshalb müsst Ihr in der Frage nach den Veteranen wohl auf Euren eigenen Verstand verlassen, der wahrscheinlich nicht der schlechteste ist, wenn Ihr als Berater für eine Person wie den Regenten Nowigrads tätig seid. - Außer… Ihr seid eine Finte.“ Sie dachte gerade zu viel und sollte sich endlich angewöhnen, nicht erst zu hören was sie denkt, nachdem sie es ausgesprochen hatte. Ein leichtes Kopfschütteln, während der Zeigefinger die Salbe auftrug.
„Aber selbst die hat gute Aussichten von selbst darauf zu kommen, wenn sie die Augen offen hält. Womit ich wohl schon viel zu viel gesagt habe. Wer von beiden es genau war, weiß allerdings wirklich nicht. Es war doch ein bisschen viel los und ich etwas abgelenkt mit Überleben. Ich bin erleichtert zu hören, dass es niemanden mehr schaden kann.“ Sie besah ihren Patienten von allen Seiten. Ja, ist gut geworden. „So, fertig. Sieht gut aus.“ Sie packte ihr Zeug wieder ein und besah sich überrascht die Plakette - mit den Fingern, wenn Slava diese aus der Hand gab.
„Hm… wahrscheinlich in der Mitte zerbrochen, Aufschrift IDR UL MMCCIII E… in klassischen Majuskeln, sowohl als Buchstabenkombination und wahrscheinlich als Zahl… die Art so zu schrieben mit den Serifen am I kam am Anfang des Jahrhundert in Mode und hielt sich bis zur Mitte...“ Sie rümpfte sie Nase. „Riecht nach… Blut? Aber gesehen habe ich so etwas noch nicht. Wo habt Ihr das her?“
- Avarion DeSpaire
- Spieler Level 4
- Beiträge: 504
- Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
- Lebenslauf:
Zur selben Zeit an einem nicht weit entfernten Ort hatte Ion sein Ziel gefunden. Wie erwartet hatte Mariposa ihm nach wenigen Metern den Weg gezeigt und war zielstrebig in Richtung Stall gegangen. Er betrat die Stallgasse und sah sich um. Ein paar andere Tiere waren da und schauten neugierig, wer der Neuankömmling war. Auch war gerade jemand hier beschäftigt, der Ion das Pferd sofort abnahm. Wie schon im Tempel selber polarisierte der weißhaarige Mann mit den spitzen Ohren. die große Stute war bereits bekannt und wurde sofort versorgt.
Ein paar Arbeitsschritte lang, beobachtete Ion das geschehen. So wusste er, wo das Sattelzeug gelagert wurde und auch das Grünzeug in Form von Äpfeln und Rüben. Er nahm von jedem einen und kehrte zu Mariposa zurück. Von der Rübe brach er die Spitze ab und gab den Rest der Stute, die sofort begeistert kaute. Den Apfel bekam sie nicht ganz. Ion biss ein zwei Mal ab, was die Stute ungeheuerlich fand und den Kopf vorgestreckt mit langen Lippen nickte. Schmunzelnd gab er den Apfel ab und beobachtete, wie sie genussvoll darauf herum kaute und wie so viele Pferde sich dabei ordentlich einsabberte. Lobend tätschelte Ion noch einmal den Hals der Stute, bevor er sich mit seiner Robe über den Arm gelegt abwandte und das Gebäude wieder verließ. Die Spitze von der Rübe knabberte er selber auf dem Weg zum Waisenhaus.
Von weiten konnte er die beiden auf dem ersten Blick nicht sehen, fand sie dann aber zufällig doch. Sie redeten. Sehr gut. Ion ließ sie reden und verschwand im Gebäude. Als erstes ließ er sich den Weg zum Waschraum, haus, was auch immer zeigen. Seine Robe musste gereinigt werden und das ganz dringend. Und auch wenn man ihm selbst diese Arbeit abnehmen wollte verneinte er das höflich und kümmerte sich selber um seinen Wertvollen Schatz.
Ein paar Arbeitsschritte lang, beobachtete Ion das geschehen. So wusste er, wo das Sattelzeug gelagert wurde und auch das Grünzeug in Form von Äpfeln und Rüben. Er nahm von jedem einen und kehrte zu Mariposa zurück. Von der Rübe brach er die Spitze ab und gab den Rest der Stute, die sofort begeistert kaute. Den Apfel bekam sie nicht ganz. Ion biss ein zwei Mal ab, was die Stute ungeheuerlich fand und den Kopf vorgestreckt mit langen Lippen nickte. Schmunzelnd gab er den Apfel ab und beobachtete, wie sie genussvoll darauf herum kaute und wie so viele Pferde sich dabei ordentlich einsabberte. Lobend tätschelte Ion noch einmal den Hals der Stute, bevor er sich mit seiner Robe über den Arm gelegt abwandte und das Gebäude wieder verließ. Die Spitze von der Rübe knabberte er selber auf dem Weg zum Waisenhaus.
Von weiten konnte er die beiden auf dem ersten Blick nicht sehen, fand sie dann aber zufällig doch. Sie redeten. Sehr gut. Ion ließ sie reden und verschwand im Gebäude. Als erstes ließ er sich den Weg zum Waschraum, haus, was auch immer zeigen. Seine Robe musste gereinigt werden und das ganz dringend. Und auch wenn man ihm selbst diese Arbeit abnehmen wollte verneinte er das höflich und kümmerte sich selber um seinen Wertvollen Schatz.