Ferneck | Privatwohnung | das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Nachdem es nur ein Vorschlag gewesen war hatte Reuven auch nicht widersprochen und sie waren direkt zu der Zwergin aufgebrochen. Die Männer des Regenten flankierten sie, und ja, das Bild war merkwürdig, aber es hielt Passanten fern und die Wachen hielten sich sogar weitgehend zurück. Sie blieben professionell, auch als die Hexer unterwegs Pflanzen abrissen. Sie mussten dazu auf fremder Leute Äcker und für den Fall dass hier jemand heftig reagierte waren sie bereit einzugreifen.
Aber es regierte niemand auch nur irgendwie, also ging es weiter.

Und als Crehwill von der Zwergin angesprungen wurde wartete Reuven nicht. Er ging direkt zur Hütte er Alchemistin und klopfte. Als sie öffnete erklärte er ihr kurz, dass sie einen Tank zubereiten müssten, dass sie in einem wichtigen Auftrag unterwegs waren, daher auch die Wachen. Die Alchemistin verstand wohl und blieb ebenfalls professionell als zwei der Wachen den Hexer bis vor die Hütte begleiteten. Auch sie kannte die Art der Wachen und die Handschrift des Kopfes dahinter.
Sie drängten sich immerhin nicht mit hinein, alles in allem schien als als würden sie den Hexern nicht grundsätzlich mistrauen, aber sie waren da um den Schein zu wahren.

Er erörtere ihr kurz was er vorhatte und übergab ihr die Balissafrucht. Sie würde etwas vorarbeiten während die Hexer sich wieder aufmachen würden um die restlichen Zutaten zu besorgen. Solange blieb Crehwill Zeit um die Zwergin zu knuddeln.
Als sie soweit waren wartete Reuven zusammen mit den Wächtern vor der Hütte. Er hatte keine Lust zu plaudern, allerdings nahm er sogar an, dass sie nicht die Anweisung hatten gar keinen Kontakt zu knüpfen. Nur eben der Hexer schwieg lieber und wartete auf Crehwill. Er prüfte die eigene Ausrüstung. Mitnehmen würde er nur die Schwerter und Behälter um Kreuzdorn und Ertrunkeneninnereien frisch zu halten, und was sonst so wichtig war.
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Sarray Cestay
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Reichlich verdattert starrte die Zwergin erst die Wachen, dann Reuven an.
„Ach…du bist gar nicht rausgekommen? Verlegen sie dich?“, raunte Sarray mit steigender Panik in der Stimme, während sie mit der flachen Hand sanft über die Wange ihres Liebhabers strich.
Er wirkte garnicht wie frisch auf dem Kerker, das hatte sie sich nur eingebildet. Er roch sogar annehmbar. Herb- männlich, aber nicht, als wäre er irgendeinem Loch entsprungen. Er roch sogar so gut, dass die Kleine augenblicklich auf dumme Gedanken kam.
Aber wenn sie ihn wegbrachten…? Ach ne…er hatte gesagt, er müsse nur kurz weg.
Jetzt war die Mini- Blondine endgültig verwirrt. „Was heißt kurz weg…wohin bringen sie dich? Bist du in Gefahr?“, flüsterte sie und sah ihn aus großen, kugelrunden strahlend blauen Augen intensiv an.
In ihren wirren Gedanken überlegte die quirlige Frau bereits, wie sie die Wachen umnatzen und wohin sie mit ihrem liebsten Hexer fliehen sollte. Seltsam. Sie war sogar bereit mit ihm zu fliehen.
War weit gekommen mit ihr.
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Crehwill von Seren
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Vielleicht war der herbe männliche Geruch auch der von Reuven. Aber Crehwill kümmerte sich nicht darum, sondern zog Sarray an sich. Eine Hand des Hexers löste sich von ihren Pobacken, fuhr ihre Wirbelsäule entlang und nahm sanft ihren Nacken, bevor er sie hingebungsvoll küsste, um ihren Redefluss ein bisschen zu stoppen. Dabei trug er sie zurück ins Haus und schloss die Tür mit dem Fuß, sobald sie drin waren.

„Nein.“ Er war nicht in Gefahr. Er würde mit Reuven spazieren gehen, ein bisschen um die Wette tauchen und Lustwandeln im Sumpf. Das war nichts gefährlich.
„In zwölf Tagen komme ich raus, aber dann haben wir die nächsten 200 Jahre für uns. Wenn Du das möchtest…“ Wollte sie das? Wollte er das? Er sah sie nur an. Wie blau ihre Augen sind. Es erinnerte ihn daran wie sein Medaillon gezogen hat, als sie nach diesem Magietraum aufgewacht ist. Jetzt war da gar nichts. So langsam ließ er sie los, um sie an sich abgleiten zu lassen.

„Ich brauch meine Rüstung.“ Versuchte er sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Je eher er hier weg kommt und so schneller ist er wieder hier. „Der Schoßhund will das wir was suchen, frag nicht genau nach. So Geheimdienstmist halt, aber es ist wahrscheinlich alles harmlos. Reuven und ich gehen nur ein paar Ertrunkenenzungen holen und sind gleich wieder da. Ljerka braut uns etwas daraus und morgen vor Sonnenaufgang brechen wir auf, um im Hafen herumzutauchen. Da soll was rein gefallen sein. Hast Du davon gehört?“

Kein Wort hatte Sokolov gesagt, aber irgendwas musste er sagen, sonst wurde sie nur unruhig. Langsam begann er die schicke Kleidung auszuziehen. „Ist schön Dich wiederzusehen.“
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Sarray Cestay
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Sarray lauschte und beruhigte sich tatsächlich ein wenig, vor allem, als Crewill ihr die Lippen verschloss.
War das schön….
„Zwei-Hundert-Jahre…“ Sie seufzte lang und schenke ihm einen hinreissenden – und vollkommen übertriebenen – Augenaufschlag. Als ob jemals ein Hexer so bodenständig würde.
Aber…sie würde nehmen, was er ihr zugestand und jeden Augenblick genießen.
Beim Thema genießen…
Sie half ihm aus der Kleidung und berührte ihn dabei hier…und dort…und überall ein bisschen zu lange.
„Der Schoßhund?“ Sarray hatte hier definitiv jemand anderes vor Augen als der Hexer gemeint hatte.
„Was hat denn der mit Geheimdienst…achso…jaja…“ Die Verknüpfung zwischen von Sokolov und dem Flammenrosenschoßhund glaubte Sarray zu verstehen. „Gehört habe ich was. Da soll ein junger Drache ins Hafenbecken gestürzt sein, abgeschossen von einem Hexer mit einer Balliste. Armes Tier…hätte nur nicht gedacht, dass da was dran ist.“
In eben diesem Moment stand die kleine Blondine stand vor einem nackten Hexer. Genau in Sichtweite von…
Spion und Flammenrosenritter waren ihr mit einem Schlag egal. Ein weiteres Seufzen entrang sich ihr. „Auch schön dich zu sehen. Hast du ein paar Minuten? Ich könnte….“ Frivol zu ihm hochgrinsend wackelte sie munter mit den Augenbrauen.
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Crehwill von Seren
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Er wich nicht zurück, zumindest nicht schnell genug und sein Körper stimmte ihr zu. Da sie ohnehin schon auf passender Höhe war… Ehe Crehwill sich versah, war nach unten nur noch ein blonder Haarschopf zu sehen und genießendes Schmatzen zu hören.

„Es war kein Draaaaoohmmm…“ Eigentlich wollte er lieber wieder schnell zurück sein und Reuven nicht so lange warten lassen, aber… er lehnte sich an was auch immer gerade hinter ihm stand und genoss. Diese Zwergin wusste genau was sie tat. Eine Hand begann ihr durchs Haar zu kraulen, aber sonst tat er wenig. Sich ihr und ihrem Tun völlig hinzugeben, war die einzig wahre Entscheidung und die Zwergin wusste was sie tat, sodass er bald nur noch keuchte und stöhnte bis er langes zufriedenes Brummen von sich gab…

Sobald es wieder ging, küsste er sie dankbar auf die Stirn: „Du bekommst es zurück, wenn ich wieder da bin. Zum Sonnenaufgang muss ich am Hafen sein, solange haben wir Zeit.“ Und er sollte sich bemühen keine Ertrunkenen-Kralle abzubekommen. Denn ja, am Oberarm war noch diese Schnittwunde von vorgestern, die Sarray sicher nicht unbeachtet lassen würde, bevor er sich wieder in Kluft und Rüstung zwang.

Er sortierte wenig aus. In der Tasche war eh nur das notwendigste drin – da zählte Schminke dazu. Auch die Armbrust fand neben den Schwertern Platz, lieber dabei haben und nicht brauchen statt anderes herum. Die Haare wurde natürlich nochmal ordentlich gebürstet und zusammen gebunden.
Aber auch wenn er gerne schicke Sachen trug, fühlte sich das doch wie ein zweite Haut an.
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Sarray Cestay
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Nachdem der Druck abgebaut war, versorgte Sarray noch den Stich am Oberarm.
Eher, weil sie damit ‚ihren‘ Hexer als ‚Eigentum‘ markierte, als dass es notwendig gewesen wäre.
Aber ein fremder Verband an ‚ihrem‘ Hexer…tse…das ging gar nicht.
Danach half sie ihm gut gelaunt die Rüstung anzulegen.
„Es ist also wirklich was ins Hafenbecken geplumpst? Nehmt ihr mich mit? Was ist denn reingefallen? Wird es gefährlich?“
Und da war sie wieder…die Zwergin, die die Kiemenatmung beherrschte um reden zu können ohne Luft zu holen.
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Crehwill von Seren
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Sehr viel gab es nicht mehr zu versorgen. Eher mit Spucke die letzte Kruste wegwischen und gut. Da war noch die durchlöcherte Wange und Unterarm oder die Reste an der Kniekehle. Zumindest der genähte Sirenenkratzer war inzwischen gut verheilt. Wenn Crehwill darüber nachdachte ärgerte er sich schon, dass er in den letzten Wochen so viel abbekommen hatte. Na, vielleicht wurde mit festen Job alles besser, auch wenn Sarray mit den nächsten 200 Jahren etwas unsicher gewirkt hatte. Aber das wusste er auch nicht. Vielleicht auch nur zwanzig oder zwei Jahre.

„Ich hab nur gehört wie es ins Wasser gefallen ist…“ Schulterzucken. „…es war recht groß und schwer.“ Sonst saß er im Knast. Wohin sollte er gehen, um Gerüchte aufzuschnappen? „Ich weiß nicht, ob Du mitkannst. Auch wenn es weiterhin ungefährlich ist. Sokolov will halt, dass da alles geheim bleibt. Und ich nicht, dass Dir was passiert oder Du in Geheimdienstmist verstrickt wirst. Außerdem haben wir immer vier Wächter dabei, damit uns nichts passiert. Vielleicht magst Du Ljerka helfen den Extrakt aus der Balissafrucht zu gewinnen, den brauchen wir später für einen Hexertrank.“

Wieder angezogen machte er sich zuletzt noch die Haare schön. Für tauchen später sollte er sich einen Zopf flechten. „Wo ist eigentlich Delia?“
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Sarray Cestay
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„Kümmert sich um deinen Zampel.“, erklärte Sarray, während sie auf ihrem Hocker stehend half Crehwills Haarpracht zu bändigen. In dieses weiche Haar zu greifen war schon ein echter Genuss. Auch wenn sie gerade nicht ganz so seidig waren wie sonst. Sollte sie ihm sein Geschenk geben? Jetzt? Nein…das passte nicht. „Ich glaub sie mag Pferde. Rekin besonders.“
Sie seufzte. Viel lieber als ihn gehen zu lassen, hätte sie ihn in ihr Bett gezerrt.
Oder ihm zumindest gefolgt. Ihre Neugier kochte bereits wieder über.
Naja…vielleicht wusste Ljerka ja etwas.
„Wenn du sagst, ich soll nicht mit, dann bleib ich hier.“ Sie kletterte vom Hocker und sah ihn mit einem Schmollschütchen an, das Stein erweichen konnte.
„Aber du erzählst mir alles, wenn du wieder herkommst, ja?“
Kurz überlegte sie, ob sie den Freiherrnspion und das Schoßhündchen grüßen lassen sollte, aber sie konnte beide einfach nicht leiden. Also…nein…keine Grüße. Aber ein Kuss sollte es noch sein. Den auf jeden Fall.
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Crehwill von Seren
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„Rekin? Mein Zampel?“ Hatte sie eben sein Pferd beleidigt? „Wusstest Du, dass Rekin ihren Botenreiter umgebracht hat, um mir dann zu zulaufen?“ Na ja, ganz so war es nicht gewesen. Wahrscheinlich hatte sich der Botenreiter von selbst den Kopf an dem zweiten zu niedrig hängenden Ast gestoßen und sich beim Sturz das Genick gebrochen. Der zweite Ast ist der Gefährlichere, man duckt sich wegen des Ersten, schaut wieder auf und Bumm.
„Aber unabhängig davon. Wenn Delia möchte, können wir uns morgen Nachmittag am Platz des Hierarchen treffen, um Sololov kennenzulernen. Ich kann sie begleiten, so wie sie es wollte.“ Gerne ließ er sich noch beim letzten Schliff helfen.

„Wir gehen jetzt nur ein paar Zungen von Ertrunkenen besorgen, vielleicht auch ihr Hirn. Das dauert hoffentlich nicht so lange. Ich denke nicht, dass Du da etwas verpasst. Weiß Du wo in der Gegend welche hausen?“ Er prüfte noch einmal ob alles saß und so sie wie er grinste zufrieden. „Und sobald das erledigt ist, komme ich zu Dir, wenn Du möchtest.“
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Sarray Cestay
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In Sarrays überschwänglicher Phantasie sah sie ein auf den Hinterbeinen laufendes Pferd, das mit gefletschen Reiszähnen einen Menschenmann zerriss und schüttelte heftig den Kopf, als wolle sie ein lästiges Insekt vertreiben. Nein…das war sicher nicht gemeint. Das würde sie sich genauer erklären lassen, wenn Crehwill zu ihr zurückkam.
Und das wollte er ganz offensichtlich, was der Zwergin ein strahlendes Lächeln abrang und sie darüber hinwegtröstete, dass sie bei diesem Abenteuer nicht dabei sein durfte.
Naja…vielleicht würde sie auch einfach hinschleichen und der Sache zusehen. Ganz entschieden war das noch nicht.
Und natürlich wusste sie, wo Ertrunkene hausten. Schließlich musste sie sich schon einmal mit ihnen anlegen, um an Kräuter zu kommen. Daher konnte sie recht genau beschreiben, welchen weg ihr Hexer einschlagen musste.
„Natürlich will ich. Wag es nicht dich umbringen zu lassen, sonst folge ich dir und versohl dir den Hintern.“ Was davon ernst gemeint war und was nicht, war nicht auszumachen.
Da sie ohnehin noch auf dem Hocker stand streckte sie nun die Hände aus, um Crehwill für einen Abschiedskuss zu umarmen.
„Pass auf dich auf. Ich teile Delia mit, wo wir uns morgen treffen.“
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Crehwill von Seren
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Am Fluss klar. Ohne Wasser keine Ertrunkene. Eher im Norden als im Süden. Reuven hat bestimmt auch schon eine Idee, der wohnt hier ja schon länger und er sollte ihn nicht noch länger warten lassen.

Dennoch: „Oh ja,“ stimmte er der Sache mit dem Hintern zu. „Wenn mich ein paar Ertrunkene umbringen, dann hab ich das wahrlich verdient.“ Er war dabei ähnlich ernst wie sie. Wobei es ihm wirklich schwer viel Ertrunkene als ernsthafte Gefahr wahrzunehmen. Klar ein ganzer Schwarm konnte so schon ungemütlich werden, aber er war nicht mal alleine wie sonst. Da war noch ein anderer Hexer und die vier Wächter des Regenten. Die würden ein paar erwischen können… hat er nicht auch noch das passende Öl in der Tasche?
Oh, Sarrays Lippen auf seinen.

Der Abschiedskuss wurde länger. Er hatte heute Nacht und auch den Tag davon geträumt, schließlich gab es nichts zu tun. Seine Hände scheuten sich nicht, ihren Körper dabei noch einmal überall zu berühren, um zu prüfen ob noch alles an der Zwergin dran ist. Irgendwann trennte man sich doch.

„Danke, ich pass auf.“ Er wandte sich zur Tür, um sie zu öffnen, drehte sich um und küsste sie nochmal. „Bis später.“

Draußen warteten bestimmt schon die anderen, taten sie. Reuven traf ein entschuldigendes Lächeln, dass sich bemühte nicht so dümmlich auszusehen. Zumindest sah der Greifenhexer in Rüstung wieder aus wie ein Hexer.

<ab zur Aktion>
Zuletzt geändert von Crehwill von Seren am Freitag 17. November 2023, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Ein wenig hatte Reuven warten müssen, tatsächlich war er aber die meiste Zeit mit den Vorbereitungen beschäftigt gewesen und stand er die letzten paar Minuten im Hof und beobachtete was sich so beobachten ließ. Vor allem die Passanten, die durch Ferneck gingen und über ihren Alltag diskutierten, dabei Waren in die Stadt hinein und anderen wieder hinaus schleppten, niesten, husteten, keuchten und schwitzen.
Hexer wurden tatsächlich nicht krank. Er wußte das, aber er vergegenwärtigte sich das eher selten. Er nieste vielleicht einmal wenn es besonders staubig war, aber von allerlei Erkältungskrankheiten, Grippe und was es sonst noch gab, blieb er verschont.
Dann lenkte ihn eine besonders dicke Ratte ab. Was hatten die Leute nur immer? Die waren gar nicht so übel gebraten. Wenn man sie dann auch noch etwas würzte... und es gab ohnehin zu viele davon. Hühner und Schweine und Kälber mussten eigens gezüchtet werden und gepflegt und gefüttert. Ratten gab es genug und besser als eine alte ausgezehrte Milchkuh schmeckten sie auch.
Und dann kam Crehwill und lenkte ihn wiederum von diesem Gedankengang ab.
Und so wie der lächelte musterte er den Kollegen dann doch noch eine Spur aufmerksamer. Mit Rüstung sah er tatsächlich mehr nach Hexer aus denn mit einer geblümten Weste. Die Haare hatte er geflochten, praktisch und weit weniger Prinzessin. Dann die Schwerter... vor allem aber...
...er roch eindeutig nach BlowJob. Auch wenn Reuven diesen Ausdruck nicht kannte, die Bedeutung dafür umso besser.
Sex roch anders, deutlich. Das Lächeln bestätigte alles übrige und Reuven konnte sich zumindest ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen.
Sonst kommentierte es der Katzehexer allerdings nicht.
Nicht dass er ein wenig neidisch war und nicht, dass die Prinzessin schick gemacht hatte für den Ausflug. Nur eine Hochgezogene Augenbraue, dann ging es los.
"Am Ponatrufer... Dort werden wir sicher fündig. Ein bisschen von der Stadt weg, dort wächst Kreuzdorn und wenn wir etwas Aas ins Wasser werfen kommen sicher auch Ertrunkene."

<weiter dann am Ufer>
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

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von: Pontarufer
Datum: 22:02 Uhr, 14. August 1278, Samstag
betrifft: Reuven & Sarray
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Zumindest war der gröbste Schmutz beim Laufen wieder abgefallen und Crehwill freute sich ehrlich auf eine warme Stube nach dem kurzen Sumpfausflug. Er sah kurz an sich herum, um einzuschätzen, ob er für die Haustüre zu schmutzig war, klopfte dann aber doch dort.

„Wir sehen uns morgen?“ Meinte er Reuven als auch die Wächter. Er hatte wenig Interesse, dass letztere mit ins Haus kamen. Ob Reuven wollte wusste er nicht, er würde bei der Zwergin nicht ausschließen, dass sie ebenso mit zwei. Was ist besser als ein Hexer im Bett? Aber er schüttelte den Kopf. „Ihr weckt mich, wenn wir los müssen? Im Hinterhof stehen ein paar Möbel, da könnt ihr es euch bestimmt bequemen machen und vielleicht ist noch warme Suppe da.“ Nicht im Hinterhof, aber er würde ihnen durchaus etwas raus tragen, wenn die Wächter hier schon kampieren.
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Sarray Cestay
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Lebenslauf: Sarray

Bereits, bevor seine Knöchel das dritte Mal das Holz berührten, wurde die Tür aufgerissen und etwas umklammerte im nächsten Augenblick seine Knie erstaunlich fest.
Hätte er nicht genau das geahnt, es hätte böse enden können für die nicht ganz so typisch zwergische Zwergin.
Crehwill, den Göttern sei Dank. Also allen Göttern, nicht nur ein paar. bist du heil? Geht es dir gut? Habt ihr erbeutet, was ihr gesucht habt? Alter bist du dreckig. Wie lange kannst du bleiben…?“
Kiemenatmung. Die Mini- Blondine musste die Kiemenatmung beherrschen, denn sonst wäre nicht zu erklären gewesen, wie sie – wie so oft – ohne Punkt und Komma auf den Hexer einredete.
Sie war aufgeregt, hatte sich natürlich die wildesten Sachen vorgestellt und nun unendlich erleichtert, ihren Hexer heil in die Arme schließen zu dürfen.
Und sie war leicht angetrunken.
Auf dem Herd stand tatsächlich ein großer Topf, aus dem es herrlich nach Kartoffeln, Sellerie und Speck duftete. Auf dem Tisch stand eine Schüssel mit Butter und ein großer Leib Brot, daneben ein Henkelkrug, in dem sich dem Geruch nach zu urteilen Bier befand.
Und ein Teil des Bieres schien schon seinen Weg in die Zwergin gefunden zu haben, denn leicht angetrunken zog sie den Hexer an der Hand in die warme Hütte.
Für die Wächter oder wer auch immer vor der Tür stand, hatte sie keine Aufmerksamkeit übrig. Die galt alleine dem Hexer.
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Reuven von Sorokin
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von: Pontarufer
Datum: 22:07 Uhr, 14. August 1278, Samstag
betrifft: Crehwill & Sarray
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Die Zwergin redete wieder ohne Punkt und Komma und Reuven hatte tatsächlich schon die Überlegung angestellt, ob sie es bei ihr auch mit Mutationen zu tun hatten.
"Zum Morgengrauen müssen wir am Hafen sein." erklärte Reuven und die Wächter machten ein beipflichtendes Gesicht.

Nun war auch Ljerka aus ihrem Häuschen aufgetaucht und musterte die Versammlung. Vielleicht rollte sie ein wenig mit den Augen.
"Ich bring den Wachen was zu Essen raus, los, verschwindet schon." wies sie ihre Freundin und deren Beute an.
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Crehwill von Seren
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Sarray drückte ihn sofort. Sie fragen hatte der Kollege vorgeschlagen. Vielleicht. Aber vielleicht sollte er sie erst fragen, nachdem sie wieder aus dem Knast waren. Sonst gäbe es am Ende keine Häppchen mehr.

„Dann bis morgen, Du holst mich ab.“ Es war nicht ganz eine Frage an Reuven, aber er hoffte einfach mal, dass der andere Hexer pflichtbewusst genug war.
„Danke, Miss Veskewi.“ Er deutete dabei eine leichte Verbeugung in ihre Richtung an. Es war ihm sehr recht, dass sich jemand um das Gefolge kümmerte, dann stellten die Wächter hoffentlich auch nichts an und waren beschäftigt. Bereitwillig ließ er sich abführen: „Ich hab mich gar nicht verletzt, es war ganz leicht und nur ein paar Ertrunkene, die wir haben wollten. Reu braut uns zusammen, was wir brauchen und ja… beim Ausnehmen macht man sich etwas schmutzig…“ Dabei hatte er sich jetzt nicht kopfüber reingehängt. „Bis morgen früh“, aber das hatte Reuven schon gesagt. „Wir haben die ganze Nacht... und bin ausgeschlafen.“

Hhmmm, den Essensduft zog er gerne in die Nase und nahm am Tisch Platz. Genauso wie er am ersten Abend hier saß und noch nicht so genau wusste, was auf ihn zu kämme oder dachte morgen werfe sie ihn wieder raus. Jetzt fühlte es sich fast an wie heimkommen, sodass er ohne weiter darüber nachzudenken einen Schluck aus dem Bierkrug nahm und seine Gastgeberin etwas dümmlich angrinste. „Wie war Dein Tag?“
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Zurück blieben vier Wächter und eine Alchemistin und ein Hexer. Ein dermaßen dreckiger stinkender Hexer, dass die Alchemistin das Kommando übernahm:
"So kommt ihr mir nicht an die Apparaturen! Ihr wascht euch vorher während ich die Wachen verköstige. Erst dann fangen wir mit der Arbeit an."

<geht dann im Häuschen der Alchemistin weiter>
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Sarray Cestay
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Sarray winkte Ljerka und Reuven nur kurz hektisch und mit vor Erleichterung funkelnden Augen zu, bevor sie hinter Crehwill die Tür schloss.
Sie war so erleichtert, ihn heil wiederzusehen. Seltsam. Sie dachte zwar oft an ihre Liebschaften, besonders wenn die Sache noch frisch war, doch erst bei drei Personen hatte sie sich wirklich Sorgen gemacht. Der erste war Zoltan gewesen, für sie ohnehin unerreichbar, dann jahrelang nichts mehr und jetzt so schnell hintereinander Lysira und dann…Crehwill. Der Gedanke an die Bruxa versetzte ihr einen erstaunlich schmerzhaften Stich, der sich beim Blick in Crehwills so seltsam sanften Augen aber gleich wieder legte.
Wo sollte das hingehen?
Hätte sie geahnt, dass er ähnliche Überlegungen hegte, hätte sie den Gedanken nicht schnell unter ihrer wie üblich übertrieben chaotisch-hektischen Art vergraben.
So aber tischte sie ihm auf, was sie den ganzen Tag vorbereitet hatte, schmierte sogar die Butter aufs Brot und stellte ihm eine überaus üppige Portion vor die Nase, bevor sie sich selber etwas nahm und sich ihm gegenüber auf den höheren der beiden Stühle setzte.
Die Frage wie ihr Tag war beendete die kurze Schweigepause abrupt. „Langweilig.“, flunkerte sie.
„Nur zwei Kunden. Eine Furunkel und eine gebrochene Hand.“ Nicht die Namen der Patienten sondern die Diagnose, da war sie ganz Mediziner.
„Seid alle zum Krankenhaus rennen, ist hier nicht mehr viel los. Vielleicht sollte ich mal da sehen, ob sie mir da Arbeit geben.“, erklärte sie unschlüssig.
„Und eure Besorgung ist gut verlaufen, ja? Keine Verletzen?“
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Crehwill von Seren
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Der Hexer saß brav da und beobachtete wie der Haufen Essen vor ihm immer größer wurde. Wie immer gab es reichlich und ein Butterbrot war nicht zu unterschätzen. Der Magen knurrte sogar ein wenig, so ein bisschen Feuer herum schießen kostete Kraft. Crehwill mochte die einfache Küche und unterwegs, wenn man sich vom dem ernährte, was man so fand, war selten Brot oder Butter dabei. ‚Kannst ja auch ein verschimmeltes essen, wirst ja nicht krank!‘ hörte er nun auch nicht so gerne, falls man mal Brot fand.

So aß er. Gesittet. Ja, sie könnte ihm Besteck hinlegen und er würde sogar das Hühnchen mit Besteck essen. Aber er nahm genauso die Finger, nachdem er sie von Schmutz befreit hatte. „Ein Krankenhaus?“ Von dem Konzept hatte er zumindest mal gelesen. „Mit einer Universität daneben?“ Er wüsste nicht, dass es so etwas in Nowigrad gäbe, aber er war lange nicht hier gewesen. „Bin mir sicher, Sarray, Heilerinnen braucht man immer. Ob hier oder am Krankenhaus. Sie würden Dich hier bestimmt vermissen.“ Er schob ein dick beschmiertes Brot in den Mund und schleckte sich die Finger ab. „Verletzt haben sich nur die Ertrunken, aber die kannst Du nicht mehr retten. Reuven hat viele ihrer inneren Organe umverteilt und neu abgefüllt.“ Er konnte bei dem Tischgespräch weiter essen. Nur die Leberknödelsuppe erwähnte er besser nicht. „Aus den Zungen braut er uns jetzt was, damit wir morgen länger durchs Hafenbecken tauchen können, um nachzusehen was da reingefallen ist. Aber das weißt Du nicht.“

Er lächelte unbedarft. Er hatte keine Ahnung, dass sie sich ähnliche Gedanken zu ihren Beziehungsstatus gemacht hatte, aber Hexer waren nicht für ihre Menschenkenntnis bekannt und der Puls des Gegenübers gab nicht immer die richtige Auskunft. Oder einen Hinweis, den niemand teilen wollte. „Mein Tag war auch eher langweilig… wir saßen so herum.“ Was soll man auch sonst im Knast machen. Reuven war an den Wänden herum geklettert. „Ist viel schöner hier zu sein und keine Ahnung, wann ich wieder herkommen kann.“
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Soso…man würde sie hier also vermissen.
Sicherlich vor allem, weil man hier mit Brot und Rüben bezahlen konnte oder auch mal mit Botengängen.
„Nutzt mir nur nichts, wenn ich dabei verhungere.“ Die Zwergin zuckte mit den Achseln, aß selber tüchtig und betrachtete Crehwill aus den blauen Kulleraugen aufmerksam, was mit einer kurzen Redepause einherging. Ein wertvoller Moment Schweigen. Ein angenehmer Moment.
Ihre älteste Schwester hatte immer gesagt es gab etwas, an dem man die Qualität einer Beziehung messen konnte. Und das waren nicht die Gespräche untereinander, sondern das Gefühl, welches gemeinsames Schweigen hervorrief. Sarrays Lächeln wurde eine Spur fröhlicher und verlieh ihrem Ausdruck etwas verträumtes.
Immerhin war er als erstes zu ihr zurückgekehrt, kaum dass das letzte Abenteuer durchgestanden war. Das völlige Fehlen einer Ahnung, wann er wieder herkommen konnte versetzte ihr gleich den nächsten Stich.
„Du musst also zurück in den Knast, obwohl du Sokonatter den Arsch rettest?“, murrte sie und versuchte nicht gleich wieder launisch zu werden.
Sie seufzte theatralisch, wischte während dessen ihre Schüssel mit Brot sauber und hüpfte dann von ihrem hohen Stuhl, um den Nachtisch zu servieren.
Törtchen mit Apfelfüllung. Die Bezahlung der ‚Furunkel‘. Aber das würde sie Crehwill nicht auf die Nase binden.
„Aber du darfst eine Nacht bleiben?“, fragte sie unsicher und schielte in Richtung ihres Bettes.
Möchtest…oder darfst du überhaupt raus gehen? Oder sollen wir…?“ Sie zwinkerte, schnalzte mit der Zunge und deutete mit dem Daumen rückwärts in Richtung des Vorhanges, hinter dem sich die beiden Betten befanden.
Sollte er mit ihr rausgehen wollen, hatte sie schon einen Plan. Und wenn nicht, dann erstrecht!
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