Das Haus der Melitele - inneres Heiligtum

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Erzpriesterin Varelia
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Varelia nickte zu den Worten und dem Dank, erwiderte allerdings zunächst nichts. Sie dachte nach, brachte die Worte mit dem in Einklang was sie bisher von Reisenden gelernt hatte. Es wäre eine Bereicherung für die Bibliothek, einen Schreiber zu beauftragen, solche Dinge zu erfassen. Doch solcher Wissensdurst passte nicht in die Situation und so vertagte sie das auf später. Sie wusste ja nun, wo man den Mann fand und den umtriebigen Knappen gab es ja auch noch.
"Die heilige Mutter Maria, ja. Von der hörte ich bereits. Und Euer... Der Ritter Moore nennt sie Elune. Aspekte ein und derselben Gottheit, tief verwurzelt im Wunsch eines jeden Menschen nach einer liebenden Mutter." Sie lächelte schmal und fragte sich wie so oft, wieso die väterliche Seite immer gleich so strafend und hart daher kam.
"Entschuldigt, Ihr seid nicht zu theologischen Diskursen hier. Ich überlasse Euch wieder Euren Gebeten und warte am Tor. Ich wollte Euch zum Mittagsmahl einladen. Nichts feudales, aber es schmeckt und macht satt.", beschied sie ihm schließlich und wandte sich ab, ihren Worten Taten folgen zu lassen.
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Vyacheslav Sokolov
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"Das nennt man bei uns die Lehre von den Archetypen. In die Religionswissenschaft bin ich nie tiefer eingestiegen, aber warum nicht, ich bin gerne bereit zu einem solchen Diskurs, dann aber besser bei einem Glas Vodka." Er lächelte und nickte. Mit Gebeten war er ja eigentlich fertig. Er wollte nur wissen, wo Amir lag, vor allem um später Viktor beruhigen zu können. Vielleicht auch um sein Gewissen zu beruhigen.
Er wartete aber noch einen Moment ab undem er ruhig dastand, die Hände übereinander gelegt und den Blick gesenkt.
Allerdings sammelte er sich und schätze bereits sein weiteres vorgehen ab.
Wyzima... Feindesland. Was konnte er hier in Erfahrung bringen?
Und Lothar von Tretogor... der war auch ein lohnendes Ziel. Wie stellte man es an, eine Audienz zu bekommen?
Dann wandte er sich zur Erzpriesterin um.
"Ich bin bereit. Und seid versichert, ich werde mich für die Gastfreundschaft als Dankbar erweisen."
Ein Bankensystem gab es, das wußte er. Aber konnte er einfach einen Überweisungsauftrag platzieren, in Nowigrad...? Das war vermutlich komplizierter als er es gewohnt war. Aber irgendwie würde er dem Tempel schon Geld zukommen lassen können.

<geht hier weiter>
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Svettele Fini Banik
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Lebenslauf: Fini

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von: den Straßen
Datum: 15:28 Uhr, 29. August 1278, Sonntag
betrifft: Liam & andere Tempelbewohner
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>>Am Portal<<

Kurz drauf erreichte der etwas schäbige Flammenrosenritter und die viel zu schelmisch grinsende Priesterin der Melitele das Portal des Tempels. Natürlich stand es offen, denn welche Mutter würde am helllichten Tag ihre Pforten schließen? Obwohl Schwester Svettele erst heute angekommen war, erkannte man sie wieder. Offenbar wieder in Begleitung dieses Ritters, der schon für ein wenig Geschnatter gesorgt hatte. Deshalb bliebt Fini in sittlichen Abstand stehen, legte ihre Hand brav über dem Schloss zusammen und senkte leicht den Kopf. „Vielen Dank für die Begleitung, Herr von Alensbach. Von hier aus finde ich es selbst denke ich.“ Ein Schulterblick über den Hof zum Heiligtum. „Ich hatte vor Euer Licht in den Birkenhain zu Greisin zu tragen, aber das muss nun wohl warten.“ Entschuldigend zuckte sie mit den Schultern.
Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Dienstag 5. September 2023, 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Liam von Alensbach
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Er bemerkte den Abstand zwischen ihnen und war Fini dankbar im Stillen für ihre Weitsicht. "Jederzeit, Schwester Svettele." Höflich neigte Liam das Haupt in ihre Richtung, folgte ihrem Blick und runzelte sie Stirn.

"Ihr habt von dem Birkenhain erzählt. Es wäre wohl höflich der Greisin meine Aufwartung zu machen, was denkt Ihr?"Immerhin war Fini zur Messe erschienen, also konnte auch er Respekt erweisen.
Dandelion
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Dandelion war erst vor kurzem in der Stadt eingetroffen und schon hatte sie Ärger gemacht. Nun, ganz so stimmte dies nicht, denn sie hatte es nicht darauf angelegt und dennoch war es passiert. Fast hätte Taio, aufgrund ihrer Unachtsamkeit, oder weil sie ihm zu viel zugemutet hatte, eine Priesterin umgeritten.
Ihre Augen waren groß, wenn nicht gar riesig geworden, als sie sich der Situation gewahr wurde. Verdutzt, betroffen und peinlich berührt war sie gewesen und hatte sich nicht einmal entschuldigen können, da Taio den größten Teil ihrer Aufmerksamkeit für sich beansprucht hatte.
Als er sich etwas beruhigte, hatte er sie schon so weit fortgetragen, dass sie aufgrund des Gewimmels auf der Straße die betroffene Frau nicht mehr gesehen hatte. Kurzerhand hatte sie einen Mietstall gesucht, hatte Taio darin einen Platz erkauft und war eiligen Schrittes zurück zu der Stelle gelaufen, wo es passiert war. Sie keuchte, weil sie sich so geeilt hatte. Geschickt hatte sich das für eine junge Frau auch nicht, doch das war ihr gleich. Sie wollte wissen, wie es der Frau ging… Sie sah sich um, folgte dem Weg ein wenig weiter, ihre Wangen waren längst gerötet und wurden noch röter, als sie die Priesterin erblickte, die sie… nun ja…
„Melitele zum Gruß“, meinte sie leise. „Verzeiht, wenn ich störe…“, begann sie zögerlich. „Nun, ich hoffe, ich störe nicht. Ich wollte nur fragen, ich hoffe sehr, es ist Euch nichts passiert, Schwester. Es tut mir so unendlich leid. Normalerweise bin ich vorsichtiger. Aber ich hatte nicht daran gedacht, dass Taio, das Pferd, noch nie hier war, es war alles ein wenig viel für ihn und dann, und dann… bitte sagt, dass es Euch gut geht und dass Euch nichts passiert ist…“ Fast schon flehend sah Dandelion die Priesterin an und auch den Mann. Ihre Wangen waren nun röter als zuvor, es war ihr über alle Maßen unangenehm und wenn ihre Mutter sie nicht zu Anstand erzogen hätte, würde sie nicht hier stehen, doch so stand sie vor diesen beiden hier. Ihr Blick fiel auf den Melitele Tempel, vor dem sie nun Standen, die Priesterin, der Mann… der ein Ritter des Ordens der Flammenrose sein konnte und sie… Und sie, sie hatte die beiden unterbrochen… Dandelion senkte beschämt den Kopf, die Finger knetend, den Stoff ihres Kleides haltend, zerdrückend.
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Svettele Fini Banik
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Lebenslauf: Fini

Höfliches Nicken. Fini schmunzelte in sich hinein. Sie konnten beide schon auch anders. „Natürlich können wir den Hain besuchen. Dieser ist zur Linken des Heiligtums...“

Eine junge Frau unterbrach sie. Diese war aufgeregt. Schwester Svettele setzte sofort ihr hilfsbereites Gesicht auf. Jemand kam zum Tempel und hatte ein Anliegen. Das war normal. Erst mit mehr Worten erkannte sie den Reiter oder die Reiterin wieder und ihr Lächeln wurde gutmütig.
„Oh, keine Sorge mir ist nichts passiert, ich hatte einen tapferen Recken zur Seite.“ Die Hand deutet beiläufig auf Liam. „Außerdem kann ich Taio sehr gut verstehen, ich war ebenfalls noch nie hier und es ist alles etwas viel für mich. So viele Leute auf einem Haufen und all das Stimmengewirr. Ohne meine Begleitung hätte ich mich sicher schon hoffnungslos verlaufen. Bestellt Eurem Pferd deshalb mein größtes Verständnis.“ In der Stimme der Priesterin lag Güte. Obwohl vielleicht nicht jedermann Tiere als Personen wahrnahm, klang sie ehrlich. „Also mach nicht so ein Gesicht, Kind. Es sind alle mit dem Schrecken davon gekommen. Ich bin heilfroh, dass mich mein mir anvertrautes Maultier ohne Unglücke hierher bringen konnte.“
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Liam von Alensbach
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Liam runzelte überrascht die Stirn, als die junge Frau Fini in ihren Worten unterbrach. Er schluckte die scharfen Worte hinunter, vielleicht brauchte sie dringend Hilfe. Erst beim zweiten hinsehen erkannte er die Reiterin, die nicht lange zuvor so scharf um die Ecke gebogen war und reichlich Mühe hatte ihr nervöses Pferd unter Kontrolle zu bringen. Das verstand er und so zügelte Liam die Zurechtweisung, denn augenscheinlich wollte sie nichts anderes als sich entschuldigen.

"Was die ehrenwerte Schwester sagt." stimmte er Finis Worten kurz angebunden zu, doch sein Blick lag ungemein länger auf dem fremden Gesicht. Einem Gesicht, das irgendwie doch nicht so fremd wirkte. Unschlüssig, ob er sie bereits einmahl gesehen hatte, suchte er in seinen Erinnerungen und fand zu seiner Enttäuschung nichts. Dennoch, irgendetwas kam ihm an ihr bekannt vor. War es das Gesicht? Die Augen? Der Ausdruck? Ihr Stimme? Es ärgerte ihn, denn seinen Instinkten konnte Liam meisten vertrauen. "Wie ist Euer Name, Kind?" fragte er beiläufig.
Dandelion
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Die freundliche Stimme ließ Dandelion ihren Blick heben und die Priesterin, zu der sie gehörte, ansehen. Sie hatte tatsächlich Verständnis. Darauf mochte die junge Frau gehofft haben, aber nicht damit gerechnet. Gerade in den Städten waren die Leute nicht immer von freundlichem Gemüt. Sie unterbrach die freundliche Dame nicht, sondern lauschte aufmerksam deren Worte.
„Da bin ich sehr erleichtert, Schwester der Melitele und Euch sehr dankbar Ser, dass Ihr zur rechten Zeit zur Stelle ward.“ Sie lächelte, wenn auch vielleicht noch ein wenig schüchtern. „Ich werde Taio, dies gern bestellen, auch er wird sehr erleichtert sein.“ Natürlich wusste Dandelion, dass dem Pferd das nicht interessierte, aber die Schwester war so nett, den jungen Hengst mit einzubeziehen. „Ihr seid auf einem Maultier hierher gekommen? Eine weise Wahl, wenn Ihr Euch ob der Spritzigkeit mancher Pferde gesorgt habt. Maultiere sind gutmütig und auch nicht so leicht zu beeindrucken wie Pferde.“ Gut, das war wohl kein Thema für hier und jetzt. „Verzeiht. Ich habe euch in eurem Gespräch unterbrochen und sollte nicht mehr eurer Zeit beanspruchen. Ich danke Euch vielmals, dass Ihr so verständnisvoll seid und ich danke Melitele, dass Euch nur ein Schreck ereilt hat.“ Sie lächelte nun etwas mehr. Dann sah sie den Ritter an. „Oh“, formten ihre Lippen, auch wenn die Anrede: Kind, sie ein wenig unwillig stimmte. Doch diesen Unwillen verdrängte sie. „Wie unhöflich von mir, Ser." Wieder färbten sich die Wangen der jungen Frau mit einem Hauch von Rot. „Elli“, sagte sie und ergänzte dann mit einem schnellen und etwas ungelenken Knicks: „Dandelion del Garda.“ Sie wusste nicht, ob es angebracht war, den Ritter und die Schwester nach deren Namen zu fragen, daher wartete sie, ob sie ihre Vorstellung vervollständigen würden, oder ob die beiden sich wieder ihrem Gespräch zuwenden würden.
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Svettele Fini Banik
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Lebenslauf: Fini

Fini lachte ihr helles Lachen. „Allerdings die Schwestern in Ellander waren weitsichtig genug mir ein gemütliches Reittier anzuvertrauen.“ Sie beugte sich leicht verschwörerisch zu der jungen Frau und zwinkerte. „ Etwas zu gemütlich wenn es nach dem Herrn Ritter ginge. Tine steht nun dort drüben im Stall und genießt das frische Stroh. Ich bin Fini... ich meine Schwester Svettele Banik.“ Sie legte dabei ihre linke Hand aufs Herz. Das ‚Elli‘ hatte sie etwas durcheinander gebracht, sonst hätte sie sich nicht mit Fini vorgestellt. Aber ein Teil von ihr war vielleicht immer das kleine Mädchen geblieben. „Und das ist Liam von Alensbach, Ritter der flammenden Rose. Der mich auf unserer Reise schon vor so mancher Gefahr bewahrt hat.“ Die Priesterin war so freundlich wie man sich eine Priesterin der Melitele vorstellt. „Er kennt sich viel besser mit Pferden aus als ich und sowie in der Stadt. Seid ihr auch vom ersten Mal hier?“ Fini wusste auch nicht, warum sie das fragte. Aber Liam schaute etwas seltsam oder normal, denn er sah Frauen sonst nicht so lange an.
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Liam von Alensbach
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Liam warf Fini einen kurzen Blick zu, als sie auf ihr gemütliches Reittier zu sprechen kam. Für seinen Hengst war das gemächliche Tempo zu beginn durchaus ungewohnt gewesen. Aber er hatte sich rasch mit der neuen Situation zurecht gefunden, anders als Liam. War der Ritter in Gedanken versunken, musste Fini ihn zurückrufen.

"Del Garda?" Daher also. "Die Tochter von Ida Del Garda?" hakte er nach. "Ich habe vor einigen Jahren einen Hengst aus Eurer Zucht erworben. Virado, ein Fuchs." Es war nicht schicklich, sie solange anzusehen, dem war der Mann sich bewusst. Und nun wo er seine innere Frage nach ihrer Herkunft besänftigt hatte, stellte er die Distanz wieder her.
Dandelion
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Elli lachte leise. Die Schwester schien sehr nett zu sein und auch Humor zu haben. Das gefiel der jungen Frau. “Sehr erfreut Schwester Svettele Banik und Ser Ritter von Alensbach“, meinte sie freundlich und war froh, dass die Namen einigermaßen unfallfrei über ihre Lippen kamen, waren sie doch ein ein wenig lang, vor allem dem des Ritters. “Tine wird sich dort bestimmt wohl fühlen“, ihr Blick glitt nach dort drüben zum Stall. „Ihr seid noch nicht lange in Wyzima?“, fragte Dandelion interessiert nach, ehe sie sich der Frage von der Priesterin zuwandte. „Nein, eigentlich nicht. Wenn es nach meiner Mutter geht bin ich zu oft hier und wenn es nach mir geht viel zu selten.“ Was gab es für eine junge Frau aufregenderes als die große Stadt. “Aber eine Hand reicht aus, um meine Besuche zu zählen.“ Sie lächelte freundlich-fröhlich.
Ein wenig neugierig hing ihr Blick nun an dem Ritter von Alensbach. Gut Ritter sollten sich mit Pferden auskennen, vor allem wenn sie mit ihnen sich fortbewegten, zumindest war dies Ellis Meinung. Auf seine Frage leuchtete ihre Augen freudig auf. „Richtig. Ida ist meine Mutter.“ dann wurde ihr Gesichtsausdruck nachdenklich. „Virado“, wiederholte sie leise und ihr Antlitz zeigte bald schon den Anflug einer Erinnerung. „Ein Fuchs“, sie nickte. „mit einer kleinen weißen Flocke auf der Stirn…? Er war jung… und er war viel zu brav für sein Alter damals… es ist lange her, nicht wahr? Wie geht es ihm denn? Ich hoffe, er macht euch große Freude!?“
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