Taverne | Eisvogel

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Den Beginn des Handgemenges bekam Reuven so gar nicht mit, er wäre einige Schritte rückwärts getaumelt, wenn ihn nicht der Tisch gestoppt und die Bank beinahe die Beine wegezogen hätte. Letztlich hing er einige Augenblicke zwischen Tisch und der umgekippten Bank.
Cat drohte, Crehwill versuchte zu deeskalieren, Delia und der Hexerkollege hatte einen einen Streit wer wohl wen beschützte - Reuven rappelte sich wieder hoch.
Und irgendwer hatte Aedan an der Gurgel. Er dachte nicht lange nach, weder darüber, ob ihm das Gesicht des Mannes bekannt vorkommen musste, noch ob es nicht besser wäre auf Gewalt generell zu verzichten, er schlug einfach zu. Nur mit halber Kraft, das reichte um seinem Kontrahenden die Nase zu brechen und ihn seinerseits rückwärts taumeln zu lassen. Dabei riss der ein paar seiner Kameraden mit, fluchte und hielt sich die blutende Nase.
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Crehwill von Seren
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Registriert: Montag 21. November 2022, 13:07
Lebenslauf: Crehwill

Eigentlich wollte sich der Greifenhexer gar nicht mehr so groß wehren. Nachdem diese unfreundlichen Schläger nach dem blinden Barden oder singenden Musikanten griffen, hatte er innerlich schon geseufzt und die Hände halb erhoben. Sollten sie den doch in Ruhe lassen, schließlich hatte das Mädchen ihm, dem Blonden, diese Geschichte angehängt und keinem Dunkelhaarigen… aber es kam wieder anders. Reuven war genauso ritterlich und schützte sein Mündel, sodass Aedan wieder frei kam. Man musste gar nicht so feine Hexerohren haben, um die Nase des Anderen brechen zu hören.

Crehwill drehte sich zu Delia, legte seine Hände auf ihre Schultern und suchte ihren Augenkontakt: „Dann hilf dem Barden, Spielmann, Musiker…“ Die Halbelfe konnte nun hinter ihm alle drei Angreifer sehen, die sich wieder aufrappelten und bereit waren ihm weh zu tun.
Der Erste holte sogar mit einem erbeuteten Stuhl oder Stuhlbein aus, um damit zuzuschlagen, rutsche aber bei Anlaufen auf einem der Teller aus und fiel der Länge nach hin. Mit Schwung rutsche dieser gegen die umgefallene Bank und unter den Tisch, während Cat beim Ausweichen elegant in die Luft sprang und sogar nach dem Teller schnappen konnte.
Ein Zweiter kam von der anderen Seite, machte aber Bekanntschaft mit der linken Hand des Hexers, die ihn reflexartig am Kragen packte und einer ruckartigen Bewegung zu Boden riss, bevor dieser irgendwie gefährlich werden konnte. Delias Gegenüber wirkte nicht so, als ob es ihn angestrengt hätte. „…Bitte“, fügte Crehwill stattdessen an.
Erst der Dritte kam mit einem Messer bewaffnet näher ran und holte damit aus als sei es ein Säbel statt zu zustechen. Warum wusste nur er. Vielleicht traute er sich nicht näher heran? Aber so spürte man einen Lufthauch und die Klinge erwischte nur die Haarpracht des Hexers. Zwei goldene Löckchen segelten zu Boden. Delia konnte spüren und hören wie der Greif genervt einatmete. In seinen Augen funkelte es entschlossen, als er sie los ließ, um sich wieder den Schlägern zu widmen. Vielleicht war dieses Funkeln der Grund, warum man vor Hexern Angst hatte?
Sindra
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Lebenslauf:

Der Wolfshund mischte kräftig mit, biss aber - noch – nicht, sondern sprang an, schubste, schob und positionierte sich erstaunlich oft hinter die Angreifer, so dass sie – wenn zurückgeschlagen – über ein zufällig genau dort stehendes Tier stürzten und auf dem Rücken landeten.
Und ja- alles was an Nahrungsmittel durch die Gegend flog- wurde vom Vierbeiner brav aufgeräumt.
Nur nichts verkommen lassen…
Aedan Neros
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Registriert: Mittwoch 1. März 2023, 10:17
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Mit seinen Händen versuchte Aedan seinem Hals ein wenig mehr Platz zu schaffen, da der Angreifer es ihm schwer machte zu atmen. Er verstand nicht, was hier vor sich ging, womit hatten sie den Unbill dieser Haufen Leute verursacht? Es musste schon mehr vorgefallen sein, als dass sie Fremde und Hexer waren?
Während also seine Hände beschäftigt waren versuchte der sich mit den Füßen besser zu platzieren, so dass er sich mit Schwung gegen die Person hinter sich werfen konnte. Doch dazu kam es nicht. Vor ihm tauchte jemand auf, Reuven - vielleicht, Knochen prallten auf Knochen und etwas brach, er fiel unsanft zu Boden und keuchte auf. Sollte Aedan einst einen Überblick gehabt haben, so hatte er diesen längst verloren, er rutschte ein wenig nach hinten bis er etwas hartes im Rücken spürte, die Augen herumspringend in die Umgebung gerichtet, doch er konnte nicht unterscheiden, wer Freund oder Feind war…
Delia
Spieler Level 2
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Beiträge: 199
Registriert: Donnerstag 23. Februar 2023, 07:43
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Delia war ein wenig fassungslos ob ihrer eigenen Unfähigkeit. Sie hatte mit ihren Gefährten in ihrer Heimat gegen mächtige Gefahren bestanden und hier… Sie wollte den Hexer am liebsten am Arm packen und zu Sarray schleifen, diese würde ihr sicherlich die Hölle heiß machen, sollte ihm etwas passieren, wenn sie es hätte verhindern können. Und doch durfte sie das alles nicht noch schlimmer machen. Ihre Augen funkelten unwillig, vielleicht auch unglücklich, dennoch nickte sie. “Sei nur vorsichtig, wenn nicht bekommst du es mit mir zu tun!” Lass ihm nur nichts geschehen…

Es ging hier um die Hexer, wie ihr schien und sie sollte dem Barden helfen… Sie tauchte an dem Tisch vorbei, schnappte sich Geigenkoffer und Stab des Mannes, war daraufhin bald an seiner Seite, drückte ihm den Stab in die Hand.
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Staatsmacht
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Registriert: Samstag 17. Dezember 2022, 14:35
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Und dann ging abermals die Türe auf, und sie blieb eine ganze Weile lang offen, während eisenblechbewehrte Stiefel über die Dielen polterten.
Es war wohl mehr als ein halbes Duzend Wächter, die nun anrückten und so schnell wie sie vor Ort gewesen waren hatte jemand sie bereits vor der Schlägerei verständigt, oder aber, was noch deutlich wahrscheinlicher ware, es kam dermaßen oft zu Schlägereien in den Kneipen, dass es längst üblich geworden war, hier Patrouillen vorbeizuschicken.
Und so positionierten die gerüsteten Männer sich rund um die Schlägerei und sehr schnell waren Piken auf alle Beteiligten gerichtet. Der Eisvogel hatte eine gewisse Raumhöhe, also hatten sie sogar mit diesen sperrigen Waffen Bewegungsfreiheit - was sie vermutlich auch vorher schon gewusst hatten.

Der Initiator, der bereits einiges abbekommen hatte und sein Begleiter, im übrigen ein mittelgroßer untersetzter Typ mit einem beachtlichen Bart, und der hielt sich gerade die gebrochene Nase.

Der Korporal, einer von der Tagschicht, ein mittelgroßer stämmiger Kerl, baute sich vor den Kämpfenden auf während die Wächter sie auseinanderzogen und festhielten. Noch sprach der Bärtige undeutlich, aber der Korporal schien ihn schnell zu erkennen.
"Fie zwei Hegfer haben verfuft..." er spuckte zwischendrin etwas Blut aus. "...unf fu verfaubern... waf natürlif fief ging... Dabei waren die Anfrüfe meines Coufinf durfauf begründet."
Gab er schnell und in Kürze zu Protokoll.
"Und dann efkalierte die Lage ehe wir etwaf zu tun vermoften."
Der Korporal nickte nur.
"Natürlich, Ratsmitglied Von Dahn. Wir werden äh... den Sachverhalt eingehend... äh... prüfen. Alle mitkommen."
Was nicht unbedingt an die Streithähne selbst gerichtet war, sondern mehr an seine Wachen, selbige zu verhaften. Die Männer, die zuvor in einer Übermacht angerückt waren hatten sich schnell verglaubt und waren kaum von den anderen Gästen wegzukennen. Nur das Ratsmitglied nebst Cousin und dessen Tochter standen da, als wären sie wiederum mutig der Übermacht an Hexern gegenüber getreten.
All das spielte sich in der Gemeinsprache ab...
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven hatte noch versucht einen der Angreifer zu packen, der rein zufällig über Cat gestolpert war. Für eine gute Schlägerei war er immer zu haben.
Doch schon kam wieder alles anders. Er wollte gerade zum Schlag ausholen - seine Schwerter hatte er wohlweißlich nciht gezogen... und schon sah er sich der Hand des Gesetzes gegenüber.
Schon wieder.
Er war klug genug in der Bewegung zu erstarren, und nicht mehr zuzuschlagen, doch als dann das... Fuck... Ratsmitglied Von Dahn zu berichten begann konnte er nicht ganz an sich halten. Er übersetzte die Gemeinsprache in die Ältere Rede, leise, aber er imitierte dabei die Lautverschiebung die dem von ihm gebrochenen Richorgan geschuldet war und manchmal kam ihm auch ein Grinsen aus. Was wiederum der Wächter, der ihm am nächsten stand zunächst selbst mit einem Grinsen quittierte, dann aber, als es auch ein Kollege das bemerkte wurde der schlagartig ernst und der Hexer bekam einen Kettenhandschuh zu spüren, der ihn zum Schwiegen brachte.
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Crehwill von Seren
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Registriert: Montag 21. November 2022, 13:07
Lebenslauf: Crehwill

Vielleicht war der Greif am Ende dann doch zu vorsichtig. Nachdem sich Delia mehr oder weniger in Sicherheit gebracht hatte, hatten sich zwei der drei Angreifer wieder erholt (der unter dem Tisch beschloss erst unfreiwillig und als die Wachen das Lokal stürmten sogar freiwillig dort liegen zu bleiben) und fielen über den blonden Hexer her. Eigentlich war es auch zwei gegen einen unfair, aber Delia hatte gesagt, sei vorsichtig, deshalb hielt sich Crehwill trotz Haarverlust zurück. Die Schwerter wurden natürlich nie gezogen, es war ja niemand ernsthaft in Gefahr.

Als die Wachen antraten waren die zwei Schläger ebenso natürlich sofort verschwunden und tauchten in der entsetzten Menge unter. Crehwill konnte sich noch aufrappeln, wobei das blöde Messer aus seinen linken Oberarm flog und zu Boden fiel. Oh Greif, wann war das passiert? Und das müsste er wieder Sarray erklären. Die Wunde, das kaputte und leicht blutige Hemd. Das war ganz frisch. Kann er nicht einmal das Haus verlassen ohne mit Verletzungen zurück zu kommen?

So kam er in der Nähe von Reuven zwischen Wächtern zum Stehen, zeigte brave seine Handflächen, zählte genervt diese Pikenspitzen und musste ebenso über die Übersetzung des Kollegen schmunzeln. Er beugte sich zu ihm: „Kennst Du den?“ Ein bisschen wirkte es so. Nachdem Reuven den Eisvogel vorgeschlagen hatte, dachte er man sei hier an Hexer gewohnt oder so. Aber vielleicht bedeutete das auch nur, dass sie mit mehr Piken in der Nähe waren.

Aber nachdem man nun in Ruhe beisammen stand, suchte er den Augenkontakt zu dieser Tochter. Ein bisschen fragend, wie sie denn auf ihn kommt? Falls sie überhaupt zu ihm sieht.
Aedan Neros
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Mit seinem Stab fühlte sich Aedan sogleich ein wenig sicherer. Doch dann klapperte und schepperte es nur so, draußen schon und dann wieder die Tür… Er dachte sich mehr, wer da nun dazugestoßen war, als dass er es wusste. Er hatte sich seinen Stab halb unter den Arm geklemmt und zeigte seine leeren Handflächen, während er Reuven lauschte, da er den anderen nicht verstand. Er schmunzelte nicht, die ganze Situation war prekär, seiner Meinung nach. Hier war wohl weder Zeit noch Raum Fragen zu stellen. Und da es sich um ein Ratsmitglied handelte… Er war gespannt, wie es nun weitergehen würde, würden sie alle in eine Zelle geworfen? Oder nur die Hexer? Und wenn Reuven… daran wollte Aedan lieber nicht denken, was das für ihn bedeuten sollte, zumal es nicht unbedingt gerecht wäre, aber seit wann war das Leben schon gerecht? Und Ratsherren…
Delia
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Die Halbelfe konnte gar nicht sagen, wie es dazu gekommen war, aber wieder stand sie hinter einem Mann. Dieses Mal hinter dem Barden und nicht dem Hexer. Wobei… sie schob sich an dem Musiker vorbei und blieb dann in Crehwills Nähe stehen, noch immer den Instrumentenkasten in den Armen. Auch sie hörte Reuven zu, denn selbst wenn sie ein paar Worte erkannt hätte - was aufgrund der Nasalen Aussprache für sie so gut wie unmöglich war - hätte sie dennoch zu wenig verstanden. Wie sollte man sich auch aus ein paar wenigen Worten eine solche Aussage zusammenreimen? Sie sah zwischen den beiden Hexern hin und her. Sie hätten die anderen versucht zu verzaubern? Bei Crehwill konnte sie sich das nicht vorstellen. Er hatte sich erst zu wehren begonnen, als einer der Angreifer nach ihr gefasst hatte. “Was ist denn nun eigentlich der Vorwurf?”, wollte sie dann leise wissen. “Dass ein Ratsherr das Gesetz alleine in die Hand nimmt und sich nicht an die Stadtwache wendet?” Ihr Blick blieb an Crehwills Arm hängen, dort wo das Hemd nun einen dunklen, roten Fleck aufwies. Es schmerzte sie, dass der Hexer verletzt wurde, am liebsten hätte sie auch gleich nach der Wunde gesehen, doch war gerade wohl jede Bewegung, die nicht eine war, die angeordnet war, eine falsche… Und Crehwill schien seine Verletzung nicht sonderlich zu schmerzen…
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Staatsmacht
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Es waren vor allem die beiden Hexer, die schließlich gepackt wurden, um sie abzuführen. Eigentlich hätten die Wachen die beiden anderen, den offensichtlich Blinden und die junge Frau, nicht beachtet, aber die junge Frau wusste das zu ändern.
Der Korporal baute sich vor ihr auf. Sie wenigstens überragte er, die Hexer dagegen nicht.
"Dann weiß die Sera wohl besser Bescheid, was hier vorgefallen ist und will Anschuldigungen gegen ein ehrbares Ratsmitglied anbringen, Na? Nehmt sie auch mit!"
Verstanden hatte er sie wohl, die Antwort kam allerdings in der Gemeinsprache, er hielt es nicht für nötig in der Älteren Rede zu spreche, vermutlich sprach er diese auch kaum fließend genug, doch wer auch in den Scherben Dienst tat war gut beraten si zumindest zu verstehen.
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