Platz des Hierarchen | Taverne | Eisvogel

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Delia
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Delia war ganz froh, dass es sich um viele verschiedene Themen drehte und als Reuven darauf kam, dass Hexer die Damenwelt beglücken, ein Talent von ihnen war, hatte sie sich ein wenig verschluckt. Nicht weil sie das nicht glaubte oder gar bezweifelte, noch nicht einmal weil es ihr unangenehm gewesen wäre das zu hören, es störte sie nicht, sondern es war auch hier nicht anders als in ihrer Heimat. Männer taten immer, was Männer taten…

Sie lauschte dann aufmerksam den Ausführungen von Crehwill. Ja, er hatte ihr viele Jahre voraus. Was sie wohl alles so berichten konnte, wenn sie sein Alter erreichen würde? Nicht, dass sie jetzt nicht auch schon Geschichten hätte, mit denen sie die ein oder andere Kerzenlänge würde füllen können.
“Du bist gern dort gewesen?” Die Frage, nachdem Warum er diesen Ort verlassen hatte, wollte sie irgendwie nicht stellen. Ob damit schlechte Erinnerungen verbunden waren? “Es klingt jedenfalls nach einer sehr schönen Zeit.”

Die Halbelfe musste lachen ob Crewills Antwort und war sich sehr sehr sehr sicher, die Neckereien würden NICHT zum erliegen kommen, sie behielt recht. Sie hatten wohl beide ihren Spass dran und sie betrachtete sie dabei, ehe ihr Blick auf den Sänger fiel und dann zwischen ihm und Crehwill hin und her ging. Warum hatte der Hexer diese Frage gestellt?
Sie hatte versucht, dem Thema Protal keine Aufmerksamkeit zu schenken und versuchte sich noch immer daran. Sie hätte sagen können, dass seine ältere Rede nicht die ihre sein konnte, sie hörten sich sehr verschieden an, zumindest bildete sie sich das ein und Aedan bestätigte dies dann. Er kannte Erinea nicht. Ihre Heimat. “Was nennt Ihr Eure Heimat?”
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Reuven von Sorokin
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"...die Idee vielleicht nicht, aber er kann sich eben kaum gewehrt haben... Und... Scheiße ja. Manche haben echt nen Knall. Dir also auch...?"
Und irgendwie hatte das Thema nun ein Niveau erreicht, das schon in Kürze kaum mehr zu unterbieten sein würde.
"Im reinen verkehren bin ich schon ganz gut, aber sobald Kreise ins Spiel kommen wird es mir echt zu schmutzig."
Und es schien ihn ganz und gar nicht zu stören, dass sich die Hexerprinzessin anlehnte. Normalerweise war er es, dessen dumme Sprüche andere zum erröten brachten.
"Ach Schätzchen... aber ich will jetzt die Dame deines Herzens nicht eifersüchtig machen indem ich dich jetzt hinter das Gasthaus entführe."
Ob er Delia meinte oder jemand anderen ließ er offen. Und dass er nicht immer wählerisch war mußte er jetzt ja nicht nochmal allen erzählen.
"Ich glaube Hexer haben sowas nicht, zumindest nicht wie andre Jungs... in dem Alter haben wir die Kräuterprobe und kämpfen um's Überleben und trainieren und lernen... Da ist keine Zeit dazu. Dafür ist es danach vermutlich Dauerzustand. Große Schwerter, schnelle Pferde. Welcher Junge will das nicht?" mit eindeutigen Gesten untermalt.
Und er hätte gerne noch auf dem Niveau weitergescherzt, aber das Thema wurde wieder ernst und er bewies dass all die Scherze ihn nicht von der Professionalität ablenken konnten.
"Ach, deine auch? Verdammt, das wird echt häufig. Früher ist das nicht so oft passiert. Alle paar Jahre mal kam irgendwas komisches irgendwo runter, ist meistens gar niemandem aufgefallen. In der letzten Zeit hört man es ein bisschen zu oft. Seit das mit den Runensteinen in Umlauf gekommen ist. Damit hat's angefangen."
Er drehte seinen Becher mit dem zuvor schon bestellten Bier, jetzt hielt er sich zurück, er aß von dem was da war, eher wahllos. Er schien über den Gedanken noch etwas nachzuhängen, die folgende Erklärung klang routiniert. Man fragte vermutlich jeden Hexer nach dem selbigen Kollegen. Die Verachtung klang noch nach aber in erster Linie ratterte er die Erklärung runter.
"Der weiße Wolf, so lässt er sich gern nennen, Geralt von Riva, das ist ein anderer Hexer, Wolfsschule, ...hat komplett weiße Haare. ...Kräuter haben ihm wohl nicht bekommen, ...ist wohl der bekanntesten unserer Zunft. ...eben weil er sich von einem Barden begleiten und besingen ließ. Jeder hier kennt seine Geschichten von der Strige und seinen Liebschaften mit bekannten Zauberinnen. Hat sie vermutlich alle flach gelegt. Ich geb ja zu, blöd war die Idee mit dem Barden nicht, und die war ja eben nicht mal von ihm. Ich find es einfach peinlich, dass er bis heute behauptet, er wollte das gar nicht. Ach ja, und das Rosmarin und Thymian... früher hieß es Chamäleon... oder umgekehrt? Heißt es heute so und früher...? Egal. Das war tatsächlich mal ein Bordell, und nicht mal das schlechteste. War dort ein paar mal, aber warum zahlen wenn man es auch umsonst haben kann. Jetzt ist es ein Musiklokal. Und gehört zufällig Rittersporn, besagtem Barden. Du kannst aber auch nach Oxenfurt gehen und studieren."
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Crehwill von Seren
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„Hinter das Gasthaus?“ Crehwill rümpfte die Nase. „Für ne Prinzessin musst Du schon mehr auspacken. - Hinter dem Gasthaus, tss.“ Er rutschte wieder ein Stückchen von dem Kollegen weg. „Und wasch' Dich erst mal.“ Aber er nickte zu der Portalsache. Ja, seine Begleitung und ja seltsam häufig und ja, besser nicht das Thema für die Öffentlichkeit, wenn man keinen Ärger will. Zwei Hexer haben schon genug Potenzial dafür. Sie sollten auch nicht sehr viel mehr kuscheln... das hat ebenso Potenzial.

Die Erklärungen zu Geralt überließ er seinem Kollegen, wobei er sich fragte, ob sie sich mal getroffen haben. In Kaer Morhen wie er sicher nicht. Aber lieber dem Barden, dem angehenden Barden, zuwenden. Der Greif lehnte sich leicht über den Tisch und legte seine Arme dort ab, falls der Blinde mal nach seinen Händen fassen wollte, um zu ‚sehen‘ mit wem er eigentlich spricht. „Weiß nicht wie es bei Reu war. Ich hatte nach der Kräuterprobe noch keine Haare am Sack. Aber ich bevorzuge auch gemütliche statt schnelle Pferde.“ Ein Blick auf Delia, die hatte Rekin ja kennengelernt und dass große Schwerter nie bei seinen kleinen Jungenträumen vorgekommen waren, war er sich inzwischen sehr sicher. Auch wenn die Erinnerungen und Eindrücke so wenig waren, aber das musste er Reuven jetzt nicht auch noch unter die Nase binden. „Meine Theorie, warum das Beglücken der Damenwelt zum Hexerdasein gehört ist, dass uns wenig anderes an Zerstreuung bleibt. Die Mutationen bewirken, dass wir weniger Nahrung brauchen und dadurch weniger Hunger und Appetit haben – zumindest ich.“ Reuven mampfte gerade ja recht ausgiebig, aber der wohnte nicht bei Sarray. „Betrinken ist ebenso schwierig, weil der Alkohol in den üblichen Mengen so gut wie keine Wirkung zeigt. Selbst schlafen klappt nicht immer, weil wir nicht so schnell müde werden und im Notfall meditieren können. Nahrungsaufnahme und Schlafen hat man uns ausgetrieben, damit wir stets fähig sind zu kämpfen. Also bleibt nur noch… das Eine übrig. Und gerade die Damenwelt ist über den kleinen Hinweis, dass wir steril sind doch meist sehr erfreut. Vor allem wenn sie sich unsicher sind, ob es gerade passend wäre.“ Er lächelte unschuldig. „Irgendeine Ablenkung braucht man.

Also ja…“
wieder zu Delia. „Ich bin sehr gerne dort gewesen. Es war… eine ruhige Zeit… wie Ruhestand. Sich nicht ständig in Lebensgefahr begeben, sich nicht dauernd irgendwo verletzen und wehtun oder ein Dach über den Kopf suchen müssen. Es war angenehm und meine Gräfin hat mich beschützt.“ Ja, da klang Wehmut in seiner Stimme mit. Wahrscheinlich vermisste er diesen Ort. Er exte seinen Tee.

„Und nein Erinea muss man nicht kennen, zumindest hier nicht. Macht Euch deswegen keine Gedanken.“ Er wischte sich mit einem Stück Brot noch etwas Eintopf aus Delias Schüssel. „Wisst ihr schon, wo Ihr unsere Sprache lernen wollt?“
Aedan Neros
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Allem konnte der Reisende nicht folgen, dennoch hörte er interessiert zu und beschäftigte sich mit seinem Teller und Tee. Als es um den weißen Wolf ging, hörte er aufmerksamer zu. “Etwas nicht wollen und etwas dennoch zulassen sind zweierlei. Vielleicht war und ist es diesem von Riva ja bis heute unangenehm? Und dennoch hat es Sinn gemacht.” Aedan zuckte mit den Schultern. Ihm war es gleich. “Aber falls sich so ein Arrangement mal für mich finden lassen würde, also wo ich den Barden übernehmen würde, wäre ich jedenfalls nicht abgeneigt. Es klingt ganz so, als käme man ordentlich rum.” Die Gefahren und Frauen klammerte er hierbei erstmal aus. Noch konnte er gar nicht einschätzen, wie gefährlich es hier wirklich war und Zeit für Frauen würde er wohl erstmal wenig haben…
Ein Hexer zu werden war scheinbar alles andere als angenehm. Wenn er an seine Kindheit dachte, hatte er viele schöne Erinnerungen… keine Kräuterproben, Mutagene, Veränderungen des Körpers… gut das mit seinen Augen, aber das war etwas anders… Er hatte zwar bemerkt, dass etwas zu ihm hingestreckt wurde (Crehwills Hände) brachte es aber nicht mit sich in Verbindung.
Hexer können keine Nachkommen zeugen, so hatte Reuven das also gemeint gehabt. Aedan konnte sich nicht vorstellen wie es sein musste, so lange zu leben und keine Kinder in die Welt zu setzen. Gut vielleicht war es auch ganz gut für die Kinder, was hätten sie schon von ihrem Vater, der… Gleich wie, ihm würde etwas fehlen, er war es gewohnt eine große Familie… er brach hier den Gedanken ab, hier war er allein…

“Studieren? Soweit ich weiß muss man für ein Studium selbst aufkommen. Zumindest ist dem so, dort wo ich herkomme. Also müsste ich erstmal reichlich an Münzen verdienen, wo wir wieder bei dem Lokal wären.” Zumal…. er würde jemanden brauchen, der ihn dabei unterstützen könnte, wie sollte er in den Büchern lesen und seine Ideen niederschreiben? Nicht, dass er es nicht konnte, aber die Umstände waren alles andere geeignet, um ein Studium aufzunehmen. Was die Sprache allerdings betraf… “Nein, noch nicht. Es ist auch erst ein paar Stunden her, seit ich hier bin und bislang stand für mich im Vordergrund Arbeit zu finden. Aber es ist wahrlich ein guter Punkt. Hättet Ihr jemanden an der Hand, der Unterricht geben würde?”

“Ich komme von Ashan, sagt Euch das etwas?”, diese Frage war an das junge Fräulein gerichtet.
Delia
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Delia war fasziniert davon, wie unterschiedlich Reuven und Crehwill waren und doch hatten sie wohl einen ähnlichen Sinn für Humor. Sie schmunzelte in ihren Becher. Ob das hier so Gang und Gäbe war, dass man seine Liebespartner so frei wählte? Sie selbst glaubte an die eine wahre…

“Ein Musiklokal? Dann kann man dort doch bestimmt auch Tanzen? Vielleicht wäre das ja mal einen Ausflug für uns wert, Crehwill, mit Sarray natürlich?” Sie sah ihn fragend an.

Tja, da war er wieder der Unterschied… Ja, sie kannte Rekin, sie nickte hier, ein sehr liebes Pferd und vielleicht mochte sie nicht schnell sein, oder so schnell wie Reuven sich das wohl für sein Pferd vorstellte. Aber sie dachte zu wissen, dass Rekin stets zuverlässig war und schön anzusehen war sie auch noch.

Immer mehr fügten sich die Teile, die sie über Hexer erfahren hatte, zu einem Bild zusammen. Sie konnte verstehen, warum diese dann beim Thema Zerstreuung bei der Damenwelt gelandet waren. Wobei Reuven einen sehr guten Appetit zu zeigen schien. War wohl auch bei jedem anders und Hexer waren aber eben auch nur mal Männer…

Wieder drückte Delia mitfühlen den Arm des Hexers, freute sich aber, dass er Sarray gefunden hatte und hoffte für die Beiden, dass er bei ihr einen ähnlichen Ort finden würde wie bei der Gräfin. Beschützen würde Sarray Crehwill jedenfalls bis zum letzten Atemzug, wenn er es zuließe, so meinte sie zu glauben. Dennoch verstand sie, dass es nicht leicht war, Freunde, Bekannte, Geliebte kommen und gehen zu sehen, vor allem nicht über einen unbestimmten Zeitraum hinweg..

Nun wandte sie sich dem anderen Portalgänger zu. Wie er das wohl gemacht hatte? Ob es ähnlich ihrer Situation gewesen war? “Ashan habe ich auch noch nie gehört.” Hätte sie auch gewundert.
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Reuven von Sorokin
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Tatsächlich brauchten Hexer vor allem dann viel Kraft und damit auch Essen, wenn sie häufiger Magie einsetzten. Und Reuven hielt mit seinen Zeichen die Krypta warm. Er setzte alles in allem recht häufig Zeichen ein und das kostetet kraft.
Im übrigen hatte Crehwill es auf den Punkt getroffen.
Sich einen Ansaufen kam teuer, für gutes Essen war selten Zeit, ebenso für andere Zerstreuungen. So blieb nur noch das eine übrige.
Er überlegte noch, was er selbst hinzufügen konnte, überlegte kurz noch wo er sich wirklich wohl gefühlt hatte - aber die Bürde eine Antwort wurde ihm schnell abgenommen...
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ERZÄHLER
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"Das ist er! Da der Hexer! ...blond hat sie gesagt!"
Der Sprecher hatte gleich noch eine sehr unübersichtliche Menge an 'Freunden' mitgebracht.
"Nein, Paa... bitte...!"
Eine junge Frau versuchte ihn an Jackensaum wohl noch aufzuhalten, wurde aber nur mit gezerrt und der ältere schien längst zu der festen Überzeugungen gelangt zu sein, dass man die Ehre der Tochter nur noch mit Gewalt wiederherstellen konnte.
Er war gut gekleidet, ein reicher Händler oder Politiker, kein Bauer, nicht der Pöbel - im Eisvogel verkehrte eher die Mittelschicht. Und trotzdem sah man ihm an, dass er im Ernstfall zupacken konnte und gerade jetzt dazu bereit war, dass auch unter Beweis zu stellen.
Genauso verhielt es sich auch mit seinem Spießgesellen.
"He, du Hexer, steh auf wenn ich mit dir rede!"
fauchte er Crehwill an. Und wollte ihn schon hochziehen.
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Reuven von Sorokin
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Reuven war selbst fast schon dabei gewesen aufzustehen, meist schienen Scherereien auf ihn zurück zu gehen, dass es sich diesmal wohl anders verhielt war ungewohnt. Und noch während der fremde Mann Crehwill anging formte er unter dem Tisch bereits Axii, flüsterte dazu 'Egal was du denkst, er war's nicht' in dem ehrbaren Versuch, die Meute zu beruhigen.
Er schien auch zu funktionieren, zunächst. Der Mann lenkte ein, ließ von Crehwill für einen Moment ab und drehte sich zu seiner Tochter um, der fast schon Tränen in den Augen standen. Er wollte wohl eben etwas murmeln wie 'vielleicht hast du recht...'
Als sich seine Begleiter einschalteten.
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ERZÄHLER
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Als sich seine Begleiter einschalteten.
"Der andere hat ihn verhext! Scheisse, ich hab's genau gesehen."
Und noch ehe irgendjemand noch deeskalierend hätte eingreifen können landete eine Faust in Reuvens Gesicht, Crehwill wurde gepackt und von seiner Bank gezerrt und auch die anderen beiden Begleiter wurden nicht ausgespart.
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Sindra
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Ein lautes „RUMMS“ kündete davon, dass der riesige drahtige Wolfshund, der bis eben noch vollgefressen und zufrieden unter dem Tisch geschlummert hatte, endlich aufgewacht war und sich – wie so oft- beim Aufstehen den Schädel an der Unterseite der Tischplatte stieß.
Das Tier war gar nicht begeistert davon, dass ihr „Herr“ geschlagen wurde, schälte sich mühsam unter dem Möbel hervor, knurrte bedrohlich und ging mit gesenktem Kopf, gefletschen Zähnen, aufgestellten Ohren, nach hinten ausgestreckter Rute und gesträubten Nacken auf die Person zu, die gerade Reuven geschlagen hatte.
Der Inbegriff einer Drohgebärde.
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Crehwill von Seren
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Ach, der blonde Hexer war schon aufgestanden, eine Hand grüßend auf die Brust gelegt und hatte ein paar nette Worte auf der Zunge, dass man seine Reaktionszeit entschuldigen möge, da die Anrede Hexer gerade nicht eindeutig genug sei, als Reuven auf seine Art deeskalierte, um die Prinzessin und oder die Situation zu retten. Es klappte allerdings nur bedingt. Innerlich musste Crehwill seufzen. Auf Axii reagieren sie doch meist unfreundlich.

Kurz darauf spürte er schon die Hände der Handlager auf seinem Rücken und wie sie ihn von Tisch zerrten. Die Bank fiel um, leiß Cat Raum hervor zu kommen und es sah für ein paar Momente so aus, dass sich der Greif in der Hoffnung eine Schlägerei noch verhindern zu können nicht groß wehren würde bis jemand dummerweise nach Delia griff. „Fass sie nicht an!“ In Gemeinsprache natürlich.

Nun zeigte sich zusammen mit den Mutationen die jahrelange Hexerausbildung. Bevor der Rundliche mit dem Schnauzbart auch nur einen Finger nach Delia ausstrecken konnte, wurde dieser an beiden Schultern gepackt und von der Prinzessin herum gerissen, um ihn als Wurfgeschoss gegen die eigenen Angreifer zu nutzen. Das Ergebnis war ein heilloses Durcheinander: umgeworfene Tische und Stühle, herum fliegende Telller und Essen, kreischende Personen und deplatzierte sowie wütendere Handlager als vorher, aber der güldene Ritter stand zwischen diesen und seiner Dame. „Macht das ihr fortkommt.“ Diesmal in älterer Rede. Er hatte null Interesse, dass die beiden hier mit rein gezogen wurden.

Nur kurz blickte er zu der Tochter, die ihn wohl einer Liebesnacht, Affäre oder gar Schlimmeres beschuldigte. Aber er hatte sie noch nie gesehen - nicht mal zufällig auf der Straße. Die Nächte seines jetzigen Aufenthalts in Nowigrad hatte er alle mehr oder weniger in Sarrays Bett verbracht.
Und bei letzten Besuch, war die junge Frau noch nicht mal geboren...
Aedan Neros
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Unruhe erfasste den Raum noch ehe der Hall der aufschlagenden Türe verklungen war. Aedan wollte sicherheitshalber nach seinem Stab fassen, denn die Anschuldigungen klangen nicht gut, doch da zogen ihn schon grobe, kräftige Arme von dem Sitzplatz, seinem Stab und seiner Geige fort. “Was soll das denn?” Der Reisende versuchte auf die Beine zu kommen, die Arme von wem auch immer waren um seinen Hals gelegt, dennoch versuchte er einen Schlag mit dem Ellenbogen nach hinten zu setzen in die Rippen des Angreifers, doch statt zu treffen kassierte er selbst einen Schlag in die Nierengegend, was ihn leicht aufkeuchen ließ… Aedan hatte mit dem Fuß versucht seinen Stab zu erreichen, doch fand er ihn nicht und der Angreifer drückte immer weiter zu…
Delia
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Die knallende Türe verhieß nichts Gutes. Laute Geräusche in solcherlei Tavernen verhießen meist Ärger. Und so war es auch. Delia verstand nicht um was es hier ging, aber die Hereinstürmenden gestikulierten in die Richtung der beiden Hexer und auch auf ein Mädchen… Für einen Moment hätte man meinen können, dass die Lage sich entspannen würde, doch dann eskalierte sie total. Fäuste knallten, so gut wie alle wurden in diesen Streit verwickelt. Und dann wurde die junge Frau Zeugin davon, zu was ein Hexer fähig war. Er wollte sie beschützen? “Ich werde nicht gehen”, meinte sie laut genug, dass Crehwill sie hören sollte. Nie würde sie Crehwill hier alleine lassen, selbst wenn das bedeuten würde, sie würde neben ihm auf einem dieser Feuer landen… Dann drückte Delia sich von hinten an den Hexer, drückte sich an seine Seite und umfing ihn mit ihren Armen, hielt sich an ihm fest und suchte den Blick des Mädchens, flehend.
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Reuven von Sorokin
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Den Beginn des Handgemenges bekam Reuven so gar nicht mit, er wäre einige Schritte rückwärts getaumelt, wenn ihn nicht der Tisch gestoppt und die Bank beinahe die Beine wegezogen hätte. Letztlich hing er einige Augenblicke zwischen Tisch und der umgekippten Bank.
Cat drohte, Crehwill versuchte zu deeskalieren, Delia und der Hexerkollege hatte einen einen Streit wer wohl wen beschützte - Reuven rappelte sich wieder hoch.
Und irgendwer hatte Aedan an der Gurgel. Er dachte nicht lange nach, weder darüber, ob ihm das Gesicht des Mannes bekannt vorkommen musste, noch ob es nicht besser wäre auf Gewalt generell zu verzichten, er schlug einfach zu. Nur mit halber Kraft, das reichte um seinem Kontrahenden die Nase zu brechen und ihn seinerseits rückwärts taumeln zu lassen. Dabei riss der ein paar seiner Kameraden mit, fluchte und hielt sich die blutende Nase.
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Crehwill von Seren
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Eigentlich wollte sich der Greifenhexer gar nicht mehr so groß wehren. Nachdem diese unfreundlichen Schläger nach dem blinden Barden oder singenden Musikanten griffen, hatte er innerlich schon geseufzt und die Hände halb erhoben. Sollten sie den doch in Ruhe lassen, schließlich hatte das Mädchen ihm, dem Blonden, diese Geschichte angehängt und keinem Dunkelhaarigen… aber es kam wieder anders. Reuven war genauso ritterlich und schützte sein Mündel, sodass Aedan wieder frei kam. Man musste gar nicht so feine Hexerohren haben, um die Nase des Anderen brechen zu hören.

Crehwill drehte sich zu Delia, legte seine Hände auf ihre Schultern und suchte ihren Augenkontakt: „Dann hilf dem Barden, Spielmann, Musiker…“ Die Halbelfe konnte nun hinter ihm alle drei Angreifer sehen, die sich wieder aufrappelten und bereit waren ihm weh zu tun.
Der Erste holte sogar mit einem erbeuteten Stuhl oder Stuhlbein aus, um damit zuzuschlagen, rutsche aber bei Anlaufen auf einem der Teller aus und fiel der Länge nach hin. Mit Schwung rutsche dieser gegen die umgefallene Bank und unter den Tisch, während Cat beim Ausweichen elegant in die Luft sprang und sogar nach dem Teller schnappen konnte.
Ein Zweiter kam von der anderen Seite, machte aber Bekanntschaft mit der linken Hand des Hexers, die ihn reflexartig am Kragen packte und einer ruckartigen Bewegung zu Boden riss, bevor dieser irgendwie gefährlich werden konnte. Delias Gegenüber wirkte nicht so, als ob es ihn angestrengt hätte. „…Bitte“, fügte Crehwill stattdessen an.
Erst der Dritte kam mit einem Messer bewaffnet näher ran und holte damit aus als sei es ein Säbel statt zu zustechen. Warum wusste nur er. Vielleicht traute er sich nicht näher heran? Aber so spürte man einen Lufthauch und die Klinge erwischte nur die Haarpracht des Hexers. Zwei goldene Löckchen segelten zu Boden. Delia konnte spüren und hören wie der Greif genervt einatmete. In seinen Augen funkelte es entschlossen, als er sie los ließ, um sich wieder den Schlägern zu widmen. Vielleicht war dieses Funkeln der Grund, warum man vor Hexern Angst hatte?
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Sindra
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Der Wolfshund mischte kräftig mit, biss aber - noch – nicht, sondern sprang an, schubste, schob und positionierte sich erstaunlich oft hinter die Angreifer, so dass sie – wenn zurückgeschlagen – über ein zufällig genau dort stehendes Tier stürzten und auf dem Rücken landeten.
Und ja- alles was an Nahrungsmittel durch die Gegend flog- wurde vom Vierbeiner brav aufgeräumt.
Nur nichts verkommen lassen…
Aedan Neros
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Mit seinen Händen versuchte Aedan seinem Hals ein wenig mehr Platz zu schaffen, da der Angreifer es ihm schwer machte zu atmen. Er verstand nicht, was hier vor sich ging, womit hatten sie den Unbill dieser Haufen Leute verursacht? Es musste schon mehr vorgefallen sein, als dass sie Fremde und Hexer waren?
Während also seine Hände beschäftigt waren versuchte der sich mit den Füßen besser zu platzieren, so dass er sich mit Schwung gegen die Person hinter sich werfen konnte. Doch dazu kam es nicht. Vor ihm tauchte jemand auf, Reuven - vielleicht, Knochen prallten auf Knochen und etwas brach, er fiel unsanft zu Boden und keuchte auf. Sollte Aedan einst einen Überblick gehabt haben, so hatte er diesen längst verloren, er rutschte ein wenig nach hinten bis er etwas hartes im Rücken spürte, die Augen herumspringend in die Umgebung gerichtet, doch er konnte nicht unterscheiden, wer Freund oder Feind war…
Delia
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Delia war ein wenig fassungslos ob ihrer eigenen Unfähigkeit. Sie hatte mit ihren Gefährten in ihrer Heimat gegen mächtige Gefahren bestanden und hier… Sie wollte den Hexer am liebsten am Arm packen und zu Sarray schleifen, diese würde ihr sicherlich die Hölle heiß machen, sollte ihm etwas passieren, wenn sie es hätte verhindern können. Und doch durfte sie das alles nicht noch schlimmer machen. Ihre Augen funkelten unwillig, vielleicht auch unglücklich, dennoch nickte sie. “Sei nur vorsichtig, wenn nicht bekommst du es mit mir zu tun!” Lass ihm nur nichts geschehen…

Es ging hier um die Hexer, wie ihr schien und sie sollte dem Barden helfen… Sie tauchte an dem Tisch vorbei, schnappte sich Geigenkoffer und Stab des Mannes, war daraufhin bald an seiner Seite, drückte ihm den Stab in die Hand.
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Staatsmacht
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Und dann ging abermals die Türe auf, und sie blieb eine ganze Weile lang offen, während eisenblechbewehrte Stiefel über die Dielen polterten.
Es war wohl mehr als ein halbes Duzend Wächter, die nun anrückten und so schnell wie sie vor Ort gewesen waren hatte jemand sie bereits vor der Schlägerei verständigt, oder aber, was noch deutlich wahrscheinlicher ware, es kam dermaßen oft zu Schlägereien in den Kneipen, dass es längst üblich geworden war, hier Patrouillen vorbeizuschicken.
Und so positionierten die gerüsteten Männer sich rund um die Schlägerei und sehr schnell waren Piken auf alle Beteiligten gerichtet. Der Eisvogel hatte eine gewisse Raumhöhe, also hatten sie sogar mit diesen sperrigen Waffen Bewegungsfreiheit - was sie vermutlich auch vorher schon gewusst hatten.

Der Initiator, der bereits einiges abbekommen hatte und sein Begleiter, im übrigen ein mittelgroßer untersetzter Typ mit einem beachtlichen Bart, und der hielt sich gerade die gebrochene Nase.

Der Korporal, einer von der Tagschicht, ein mittelgroßer stämmiger Kerl, baute sich vor den Kämpfenden auf während die Wächter sie auseinanderzogen und festhielten. Noch sprach der Bärtige undeutlich, aber der Korporal schien ihn schnell zu erkennen.
"Fie zwei Hegfer haben verfuft..." er spuckte zwischendrin etwas Blut aus. "...unf fu verfaubern... waf natürlif fief ging... Dabei waren die Anfrüfe meines Coufinf durfauf begründet."
Gab er schnell und in Kürze zu Protokoll.
"Und dann efkalierte die Lage ehe wir etwaf zu tun vermoften."
Der Korporal nickte nur.
"Natürlich, Ratsmitglied Von Dahn. Wir werden äh... den Sachverhalt eingehend... äh... prüfen. Alle mitkommen."
Was nicht unbedingt an die Streithähne selbst gerichtet war, sondern mehr an seine Wachen, selbige zu verhaften. Die Männer, die zuvor in einer Übermacht angerückt waren hatten sich schnell verglaubt und waren kaum von den anderen Gästen wegzukennen. Nur das Ratsmitglied nebst Cousin und dessen Tochter standen da, als wären sie wiederum mutig der Übermacht an Hexern gegenüber getreten.
All das spielte sich in der Gemeinsprache ab...
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven hatte noch versucht einen der Angreifer zu packen, der rein zufällig über Cat gestolpert war. Für eine gute Schlägerei war er immer zu haben.
Doch schon kam wieder alles anders. Er wollte gerade zum Schlag ausholen - seine Schwerter hatte er wohlweißlich nciht gezogen... und schon sah er sich der Hand des Gesetzes gegenüber.
Schon wieder.
Er war klug genug in der Bewegung zu erstarren, und nicht mehr zuzuschlagen, doch als dann das... Fuck... Ratsmitglied Von Dahn zu berichten begann konnte er nicht ganz an sich halten. Er übersetzte die Gemeinsprache in die Ältere Rede, leise, aber er imitierte dabei die Lautverschiebung die dem von ihm gebrochenen Richorgan geschuldet war und manchmal kam ihm auch ein Grinsen aus. Was wiederum der Wächter, der ihm am nächsten stand zunächst selbst mit einem Grinsen quittierte, dann aber, als es auch ein Kollege das bemerkte wurde der schlagartig ernst und der Hexer bekam einen Kettenhandschuh zu spüren, der ihn zum Schwiegen brachte.
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