Die hohen Herrschaften bedienten sich selbst oder lehnten mehr oder weniger höflich ab, sodass die Feldwebel ihren Krapfen mampfte. Nach der Hälfte ging es ihr schon wieder besser. Es war ein eigenartiges Gefühl und sie fragte sich, ob sie sich daran gewöhnen könnte. Oder ob es überhaupt eine Gewöhnung geben würde? Irgendwann würde Nahuela sich das Ha’Daja zurückholen und dann könnte sie keine Geister mehr wahrnehmen, oder? Würde ihr das Fehlen?
Aber genug der Grübelei. Sokolov erklärte das Treffen für beendet und kurz darauf wurde die Serrikanierin auch schon abgeführt: stolz wie immer. Mit den Augen verfolgte Valeska die Bewegungen der anderen Frau und überlegte, ob sie noch etwas sagen sollte. Sie schwieg dann aber sowohl mit Worten als auch im Geist. Sie hatte nur leicht Haltung angenommen, als die Kollegen ihre Arbeit taten. Sich an den Tisch zu setzen hatte sie nicht gewagt, weshalb sie nun abwartete wie es weiter ging.
Erst als Slava meinte der Rest Gebäck sei für die Wachen, nahm sie unauffällig einen zweiten Krapfen, um ihn zu verstauen und wartete ab, ob es weitere Anweisungen gäbe.
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- Valjan Novka
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Die Kapitänleutnant wurde wieder in ihre Zelle zurück gebracht. es gab keine weiteren Worte, keine weiteren Blicke. Und dabei hatte Toralar den Platz neben der Tür bewusst gewählt. Alles Dinge, die dem Untermieter in Ion so gar nicht schmeckte. Er hatte sich alles ganz anders vorgestellt und gerade fragte er sich, ob er sie noch mal im Traum besuchen sollte. Aber das würde er in der nächsten Nacht nachholen können.
Ion selber trank in aller Seelenruhe den Tee weiter, nahm sich dann tatsächlich doch ein kleines Stück Gebäck um seine Energie wieder auf zu füllen. Die Versorgung des Kristalls war jetzt nichts, das viel Kraft kostete, dennoch war es nie verkehrt, wieder voll zu sein. "Ich war ein wenig überrascht, das sie noch immer hier inhaftiert ist. Gab es nicht eine Vereinbarung?" fragte er nach und korrigierte sich dann selber. "Ach ne. Die Rechtsprechung dauert länger." Unkonzentriert. Er fühlte sich unkonzentriert. Ob es an dem Gebäude lag, das die Magie so massiv störte, auch wenn es hier oben bei weitem nicht so schlimm war.
Sein Blick heftete sich auf Valjan und nachdenklich betrachtete er diese. Warum genau war sie hier. Ion konnte an ihr nichts wirklich besonders Feststellen, sah man davon ab, das sie ihr Leben als Mann in dieser Welt bestritt. Doch dann erinnerte er sich an die Verbindung zwischen Nahuela und ihr. Und tief in ihm drin regte sich ein Gefühl. das es alles andere als gut fand, das sie und Nahuela sich so gut verstanden. Er blinzelte. Empfand Toralar so etwas wie Eifersucht?
Schnell blinzelte Ion, leerte seinen Becher aus und löste sich mit einem kleinen stoß von der Wand. "Gibt es noch etwas zu besprechen?" fragte er in Richtung Slava.
Ion selber trank in aller Seelenruhe den Tee weiter, nahm sich dann tatsächlich doch ein kleines Stück Gebäck um seine Energie wieder auf zu füllen. Die Versorgung des Kristalls war jetzt nichts, das viel Kraft kostete, dennoch war es nie verkehrt, wieder voll zu sein. "Ich war ein wenig überrascht, das sie noch immer hier inhaftiert ist. Gab es nicht eine Vereinbarung?" fragte er nach und korrigierte sich dann selber. "Ach ne. Die Rechtsprechung dauert länger." Unkonzentriert. Er fühlte sich unkonzentriert. Ob es an dem Gebäude lag, das die Magie so massiv störte, auch wenn es hier oben bei weitem nicht so schlimm war.
Sein Blick heftete sich auf Valjan und nachdenklich betrachtete er diese. Warum genau war sie hier. Ion konnte an ihr nichts wirklich besonders Feststellen, sah man davon ab, das sie ihr Leben als Mann in dieser Welt bestritt. Doch dann erinnerte er sich an die Verbindung zwischen Nahuela und ihr. Und tief in ihm drin regte sich ein Gefühl. das es alles andere als gut fand, das sie und Nahuela sich so gut verstanden. Er blinzelte. Empfand Toralar so etwas wie Eifersucht?
Schnell blinzelte Ion, leerte seinen Becher aus und löste sich mit einem kleinen stoß von der Wand. "Gibt es noch etwas zu besprechen?" fragte er in Richtung Slava.
- Vyacheslav Sokolov
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"Es gab eine Vereinbarung zu ihren Leuten und für sie sprangen bessere Haftbedingungen heraus."
Von Freilassung für die Gefangene war nie die Rede, dazu war sie zu wertvoll.
Über die spitze mit der Rechtsprechung ging er hinweg.
"Sonst gibt es nichts mehr zu besprechen. Man sieht sich..."
Er selbst verließ nun auch den Besprechungsraum. Zuerst hatte er bleiben wollen bis alle weg waren, aber das schien nicht so recht zu klappen, also überließ er es seinen Leuten hier klar Schiff zu machen und ging selbst.
Es gab noch einiges zu klären und weitere Gespräche warteten auf ihn...
<schließ dann mit einem Tag dazwischen hier an>
Von Freilassung für die Gefangene war nie die Rede, dazu war sie zu wertvoll.
Über die spitze mit der Rechtsprechung ging er hinweg.
"Sonst gibt es nichts mehr zu besprechen. Man sieht sich..."
Er selbst verließ nun auch den Besprechungsraum. Zuerst hatte er bleiben wollen bis alle weg waren, aber das schien nicht so recht zu klappen, also überließ er es seinen Leuten hier klar Schiff zu machen und ging selbst.
Es gab noch einiges zu klären und weitere Gespräche warteten auf ihn...
<schließ dann mit einem Tag dazwischen hier an>
- Valjan Novka
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„Ser.“ Der Freiherr ging, es folgte ein Salut und die Feldwebel nahm Haltung an. Manchmal tat es gut in blinden Gehorsam zu fallen, einfach stehen blieben und warten. Zum Dialog fügte sie nichts an, obwohl der ein oder andere Gedanke durch ihren Kopf schoss. Über Bedienungen für Gegenleistungen wusste sie ein bisschen Bescheid, auch wenn sie sonst wenig damit zu tun hatte. Sie sah nur hin und wieder was die Männer des Regenten taten.
Bis auch der Herr Magus gegangen war rührte Novka sich nicht, vielleicht war es ihr wichtig den Zivilisten nicht alleine hier zu lassen, aber irgendwie wagte sie es nicht sich ihm zu nähern oder gar an ihm vorbeizugehen. Irgendwas ließ in ihr ein Gefühl zurück, als ob sich die Nackenhaare aufstellten. Deshalb warten.
Als sie schließlich alleine war, nahm noch ein Gebäckstück. Nicht, dass sie noch Hunger hätte, aber es gab da ein paar Kinder in den Scherben, die sich sehr darüber freuen würden und auch sie musste ihr bescheidenes Informationsnetz irgendwie bezahlen.
<zwei Tage später>
Bis auch der Herr Magus gegangen war rührte Novka sich nicht, vielleicht war es ihr wichtig den Zivilisten nicht alleine hier zu lassen, aber irgendwie wagte sie es nicht sich ihm zu nähern oder gar an ihm vorbeizugehen. Irgendwas ließ in ihr ein Gefühl zurück, als ob sich die Nackenhaare aufstellten. Deshalb warten.
Als sie schließlich alleine war, nahm noch ein Gebäckstück. Nicht, dass sie noch Hunger hätte, aber es gab da ein paar Kinder in den Scherben, die sich sehr darüber freuen würden und auch sie musste ihr bescheidenes Informationsnetz irgendwie bezahlen.
<zwei Tage später>
- Avarion DeSpaire
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Bessere Haftbedingungen. Danach sah sie bei weitem nicht aus, aber was stand es ihm zu, darüber zu urteilen. Er kannte weder die Haftbedingungen zu beginn der Haft, noch die aktuellen. Noch einen Moment lang hatte sich sein Blick auf den kleinen Feldwebel gerichtet und es wirkte, als sehe Ion sich gerade genau das an, wovon sie zuvor noch gesprochen hatten. Was aber nicht so war. Er folgte dem Freiherrn nach draußen und ließ den Blick durch die Gänge gleiten, durch die sie gingen. Das Gebäude sah bei weitem nicht so aus, als ob hier Menschen oder Anderlinge dauerinhaftiert blieben. Irgendwann würde er danach fragen, aber nicht jetzt.
Vor der Tür deutete er eine Verbeugung an und ging seiner eigenen Wege. War es üblich, das sich ein Freiherr immer alleine bewegte? Noch einen kurzen Moment sah Ion diesem nach. Und für ihn wirkte er nicht wie ein Adliger, der gerne mal Opfer eines Überfalls wurde. Vielleicht war das in dieser Welt ja anders. Wenn er an seinen Meister dachte, und dieser war nicht adlig, konnte er sich nicht daran erinnern, wann dieser mal alleine unterwegs war. Er hatte immer seinen Magier bei sich und seine Schatten in genau diesen am Hintern kleben. Nur innerhalb der Scholomance, seiner Schule, bewegte er sich nur mit Schatten. Gab es überhaupt Augenblicke in denen er ganz alleine war? Nur wenn er ruhte. Dann hockte der Schatten vor der Tür. Und ruhen war in diesem Falle nicht schlafen, denn das war der Vor oder Nachteil eines Untoten, sie brauchten keinen Schlaf, oder taten es einfach nicht. Einmal hatte er seinen Meister im vorbei gehen bei dieser Art zu ruhen gesehen. In seinem Stuhl sitzend und mit mehreren Zugängen im Körper, die diesen mit irgendwelchen Flüssigkeiten versorgten. Man muss ja funktionieren.
Mit einem kurzen Schütteln schob Ion die Gedanken von sich und ging zu seinem Pferd. Der Hengst brauchte Bewegung und Ion selber dringend Zerstreuung. Er saß auf und machte sich auf den Weg, die Stadt mal wieder zu verlassen.
Vor der Tür deutete er eine Verbeugung an und ging seiner eigenen Wege. War es üblich, das sich ein Freiherr immer alleine bewegte? Noch einen kurzen Moment sah Ion diesem nach. Und für ihn wirkte er nicht wie ein Adliger, der gerne mal Opfer eines Überfalls wurde. Vielleicht war das in dieser Welt ja anders. Wenn er an seinen Meister dachte, und dieser war nicht adlig, konnte er sich nicht daran erinnern, wann dieser mal alleine unterwegs war. Er hatte immer seinen Magier bei sich und seine Schatten in genau diesen am Hintern kleben. Nur innerhalb der Scholomance, seiner Schule, bewegte er sich nur mit Schatten. Gab es überhaupt Augenblicke in denen er ganz alleine war? Nur wenn er ruhte. Dann hockte der Schatten vor der Tür. Und ruhen war in diesem Falle nicht schlafen, denn das war der Vor oder Nachteil eines Untoten, sie brauchten keinen Schlaf, oder taten es einfach nicht. Einmal hatte er seinen Meister im vorbei gehen bei dieser Art zu ruhen gesehen. In seinem Stuhl sitzend und mit mehreren Zugängen im Körper, die diesen mit irgendwelchen Flüssigkeiten versorgten. Man muss ja funktionieren.
Mit einem kurzen Schütteln schob Ion die Gedanken von sich und ging zu seinem Pferd. Der Hengst brauchte Bewegung und Ion selber dringend Zerstreuung. Er saß auf und machte sich auf den Weg, die Stadt mal wieder zu verlassen.