Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Francis Rose
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Francis beobachtete ihn, wie er sich anzog und hörte seinen Worten zu. Zwar runzelte sie ein wenig die Stirn, als er die Bolzen erwähnte, sagte aber nichts dazu. Sie wusste nicht genau, wie solche Narben aus zu sehen hatten, war sich aber sicher, dass es ein Wunder war ihn Lebend jetzt hier sitzen zu haben.

Mit einem Lächeln schüttelte sie den Kopf. "Unser Nachbar war Arzt und meine Mutter hatte bei ihm geputzt. Er hat mir lesen, schreiben und rechnen beigebracht und auch ein wenig über den Menschlichen Körper. Um wirklich bei ihm zu lernen, war ich zu jung. Ein zwei mal durfte ich dabei sein und ihm Sachen reichen, oder etwas mitschreiben."
Sie nahm das Geld an sich und legte es neben die Flasche Est Est auf den Tisch. "Leider starb er und niemand hat seine Arbeit fortgeführt. Lange Zeit war nicht einmal jemand gekommen um seine Habseligkeiten ab zu holen. Er nannte mich immer seine kleine Franzi. seine Eigenen Kinder habe ich nie kennen gelernt und soweit ich weiß leben sie alle weit weg."
Ein wenig Wehmütig sah sie zum Fenster, in die Richtung, in der sie damals gelebt hatte. "Hmm. Ich vermisse ihn manchmal. Er war immer sehr nett zu mir."
Sie riss sich von den Gedanken los und sah wieder zu Slava. Die Sache mit dem Ring nagte an ihr und kurz nahm sie ihre rechte ecke der Unterlippe zwischen die Zähne. Dann gab sie sich einen Ruck. "Das ist ein sehr schöner Ring. Was bedeutet das Zeichen darauf? Ist der aus echtem Gold?" sie klang ein wenig wie ein junges Naives Ding, wollte aber auf keinen Fall zu aufdringlich oder neugierig Nachfragen.
Als sie die Frage laut ausgesprochen hatte schalt sie sich eine Närrin. Sie hätte nach dem komischen Armband fragen sollen und nicht nach einem Ring mit einem Sigel, welches sie schon einmal gesehen hatte. Jetzt war es zu spät. Aber sie konnte noch einlenken. "Und wenn ihr erlaubt. Ich habe noch nie so ein merkwürdiges Armband gesehen. Woraus ist das?"
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Vyacheslav Sokolov
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Vielleicht glaubte sie ihm nicht ganz, aber welche Rolle spielte das, ob das Geschoss nun kurz war oder lang und mit Federn? Er hätte nicht mehr leben dürfen, nicht wenn es nach dem Scharfschützen gegangen wäre.
Er hörte jedoch ihre Geschichte. Er vergaß zu leicht wie hart das Leben sein konnte wenn man zu weit unten auf der Leiter geboren worden war und erst recht als Frau. Er musterte sie diesmal jedoch nur, dachte nach. Gleich mit der Türe ins Haus fallen heilt er für keine gute Idee, wer bot der Hure, von der er sich gerade erst hatte massieren lassen sofort einen andern Job an. Aber err würde sie im Kopf behalten, wenn es so weit wäre würde er sie nciht vergessen.
Er nickte also nur.
"Der Ring... ein Geschenk eines Freundes. Er ist glaube ich das Zeichen einer Heiler Gilde, zumindest ist er Heiler. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal ob er aus reinem Gold ist, aber ich ehre ihn weil es ein Geschenk war, deshalb hat er besonderen Wert."
Nur die halbe Wahrheit, aber die ganze wäre zu kompliziert geworden.
Als sie nach dem Armband fragte lächelte er.
"Ihr seid aufmerksam. Ich schätze, euch entgeht wenig. Es wir aus einem Baumsaft gemacht, der gekocht und dann weiter verarbeitet und letztlich in dies Form gegossen wird. Auch das ein Geschenk eines Freundes und ich glaube es ist auch ein wenig magisch, zumindest hieß es, es würde auf meine Gesundheit acht geben."
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Francis Rose
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Sie musste lächeln. "Na. Es scheint zu wirken, denn ihr seid noch am leben." Vorstellen konnte sie sich das zwar nicht, das man aus einem Saft von einem Baum etwas so festes zusammenkochen konnte. Aber sie hatte auch schon von Raupen gehört, aus deren Fäden man einen edlen Stoff herstellte.
Langsam trat sie näher und nahm seine Hand liebevoll in ihre, als wäre sie der Mann und Slava die Frau. Sie hob die Hand, als wolle sie einen Kuss drauf hauchen, doch sie betrachtete den Ring genauer. "Das Symbol gehört zu diesem Heilerorden? Gesehen habe ich das schon einmal. Nur war der Ring nicht Gold sondern aus einem bläulich schimmernden Silber, der Stein schwarz und das Symbol war unglaublich fein gearbeitet. Ich erinnere mich so gut daran, weil ich so etwas noch nie gesehen habe."
Sie ließ seine Hand los und trat zurück. "Für die nächsten ein zwei Wochen solltet ihr, wenn ihr es einrichten könnt mehr als einmal zur Behandlung kommen. Und wenn ihr euch besser fühlt, dann denke ich, wird einmal die Woche reichen. Zur Mittagsstunde habe ich Zeit, dann würde ich euch als ersten Kunden eintragen. Das nächste mal solltet ihr in drei oder in vier Tagen rein kommen. Wann es euch besser gefällt." Sie fing an ein wenig auf zu räumen. Die Fläschchen wurden gründlich verschlossen, die Schale mit den Steinen gefüllt, welche fast keine Wärme mehr inne hatten. "Wenn ihr schon genaueres wisst, kann ich den Termin für euch fest eintragen, ansonsten solltet ihr jemanden schicken, der mir den genauen tag mitteilt."
Gerade wollte sie sich abwenden, als sie inne hielt und sich noch einmal zu ihm herum drehte. "Wie soll ich euch nennen?" Ob er ihr nun seinen wahren Namen nannte oder ein Pseudonym war zweitrangig. Hauptsache einen Namen, den sie ihm zuordnen konnte. Tatsächlich benutzen die wenigsten einen falschen Namen, was die Buchhaltung sehr genau machte.
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Vyacheslav Sokolov
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"Ich komme gerne wieder, so bald wie möglich. Ich werde dann einen Boten senden, das ist am einfachsten für mich."
So zärtlich wie sie die Hand nahm um den Ring zu betrachten... es machte ihn ein wenig nachdenklich. Und über ihre Worte kam Slava nun endgültig ins Grübeln. Noch einer aus dieser Welt? Ein dritter oder vierter, denn Jarels Ringe war nicht blau gewesen.
"Trug den Ring ein Mann? Und wo ist er jetzt?" neugierig war er tatsächlich, noch jemand, den Jarel kannte? Diese merkwürdige Frau war es nicht gewesen, die hatte keinen solchen Ring besessen.
"Mein Name ist kein Geheimnis. Vyacheslav Sokolov," doch dann fiel ihm etwas ein. "Sollte aber der Herr mit dem Ring wiederkommen, dann bestellt ihm Grüße von Gwain Faron. Es ist möglich, dass er jemanden kennt, den auch ich kenne."
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Francis Rose
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Francis schüttelte sachte den Kopf. „Er wird nicht wiederkommen. Vor ein paar Tagen hat er die Stadt verlassen um weiter nach ochsenfurt zu reisen.“ in ihrer Stimme war deutlich zu hören, dass sie ihn gemocht hatte. Wahrscheinlich mehr als gut für ihr Gewerbe war. „Aber sollte ich ihn wiedersehen werde ich es ihm sagen.“
‚Was hatte er für einen Namen gesagt?‘ sie hatte es direkt vergessen. ‚Farn?‘ manchmal war es zum verrückt werden mit den Erinnerungen. „Was sollte ich noch mal ausrichten? Verzeiht. Ich hatte es nicht so richtig verstanden.“
Dann wurde sie wieder förmlich. ‚Sokolov. Das hast du schon mal gehört‘ aber sie wusste partout nicht wo. Slava gegenüber nickte sie nur. „Morgens bin ich selten hier. Am besten schickt ihr gegen Mittag jemanden mit dem Termin vorbei. ‚Er war jemand einflussreiches. Aber irgendwie habe ich ihn mit dicker vorgestellt. Alle Menschen mit Einfluss wurden irgendwann so.‘
Um dem Leibwächter zu signalisieren, dass sie fertig waren, öffnete sie die Tür und blieb neben dieser stehen. „Wir sind fertig.“ sagte sie überflüssiger Weise und holte sich die Schale mit den abgekühlten Steinen. Diese würde sie im Zuberzimmer wieder unter den Ofen legen.
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Vyacheslav Sokolov
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"Nur den Namen, Gwain Faron. ...darf ich fragen, wie der Herr aussah?"
Er hatte schon eine leise Vermutung, aber er wollte es bestätigt wissen.
"Ich werde es mir merken, nach Mittag."
Er bedauerte es beinahe nicht bleiben zu können, zu gerne hätte er noch geplaudert, aber auch er hatte noch zu tun. Dabei hatte die Behandlung geholfen, tatsächlich. Es war kein wunder, das hatte er auch nicht erwartet, aber er fühlte sich entspannt, die Schmerzen bohren nicht sondern waren ein gutes Stück in den Hintergrund gerückt.
Sie öffnete auch bereits die Türe, Schura stand auf. er hatte wohl tatsächlich mit seinem Tee am Boden gesessen.
Er stand nun auf, gab die leere Teetasse zurück.
"Habt dank." auch er lächelte und bei dem kurzen Satz merkten man nichts von seinen mangelnden Sprachkenntnissen.
"Wir können...?" Auch hier war kaum etwas zu merken.
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Francis Rose
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In Francis Augen schlich sich etwas verträumtes, als sie anfing den Mann zu beschreiben. "Haare so weiß wie frisch gefallener Schnee. Ein Auge klar wir ein See, das andere violett." Sie seufzte kurz und riss sich dann schnell wieder zusammen. "Verzeiht. Ich schweife ab. Die Haare trägt er aber jetzt dunkel. Das fällt weniger auf."
Sie brachte die Schale mit den Steinen in den Zuberraum und begleitete danach ihre zwei Gäste hinunter. Miss Gwen begrüßte gerade zwei Junge Männer, wovon einer schon etwas schüchtern drein sah, der andere aber in einer Tour sein Selbstbewusstsein im Raum verteilte. Von den freien Mädels war gerade nur eine alleine im Raum, die etwas lustlos an einem Tisch saß und nicht die Ambitionen hatte sich die Kunden zu angeln.
Francis war da anders, die zwinkerte den beiden zu, da hatte sie den Fuß noch nicht ganz von der letzten Treppenstufe herunter gesetzt. Lautlos sagte sie dem Heißsporn. "Ich bin gleich bei dir." Dieser grinste breit und noch breiter, als gleich zwei Männer mit Francis herunter kamen und sie die beiden noch verabschiedete. "Kommt gut heim und lasst mich wissen, wann wir uns wieder sehen."
Daraufhin schlenderte sie Hüftschwingend zur Theke und stellte sich direkt neben den schüchternen jungen Mann, wobei sie ihr Dekolleté wieder etwas mehr Freiheit gönnte. Von jetzt auf gleich war sie wieder ganz in ihrem Geschäft und hatte offensichtlich auch Freude daran.
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Vyacheslav Sokolov
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Slava nickte und lächelte scheinbar unbeteiligt und nur Anteil nehmend an ihren Gefühlen für den jungen Mann. Sie erwähnte nicht, das er ein Elf war, aber das wusste er auch so. Cyron hatte ihn ausreichend beschrieben, und wie viele hier hatten diese Augenfarben. Das war der Gesuchte und er war in Richtung Oxenfurt aufgebrochen. Das war mehr als nur eine Spur, das war die Gewissheit, dass er hier war.
Nur hatte Cyron den Fehler begangen wegzurennen.
"Wir sehen uns in jedem Fall wieder. Vielen Dank für alles."
Zusammen mit Schura verließ er schließlich das Bordell.
Noch ehe sie ganz draußen waren fing der an.
"Hast du die Vögel gesehen, da waren eine Menge Arten drunter, die garantiert nicht heimisch sind hier. Das waren Tropenvögel, diese langen Schwänzchen... manche könnten aber von hier sein, einer sah dem Eisvogel bei uns ähnlich, nicht die Farben, der war noch bunter, aber die Form."
"Ich wußte gar nicht, dass Ornithologie dein Steckenpferd ist, Schura."
"Ein bisschen... aber weißt du was das bedeutet?"
...

<geht hier weiter>
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Francis Rose
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12.August 1278
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Der Tag hatte aufregend gestartet und war danach ausgleichend um so langweiliger weiter gegangen. Nachdem die drei Mädels Tihanas persönliche Habe aus deren kleiner Wohnung abgeholt hatten, waren sie mit einer Art Schubkarre zurück zum Bordell. Dort richtete sich Tihana nun, unter den Wachsamen Augen der Matrone, in einem Zimmer im Dachgeschoss ein. Es war schon erstaunlich aber irgendwie nicht verwunderlich, worauf die exotische Elfe ihren Schwerpunkt bei ihrem Hab und Gut gelegt hatte. So zogen in erster Linie reichlich dekorativer Schmuck, Kleidung, Schminke und Düfte ein. Für den wenigen Hausrat hatte sie keine Verwendung mehr und ließ diesen einfach zurück. Zumindest fürs erste.
Gwen beauftragte Pavel damit, zu holen, was noch von Wert oder Nützlich war und sich zu Geld machen oder verwenden ließ. Aufgebrochen war er schon, aber noch nicht zurück.
Im Dachgeschoß kicherten und schnatterten die Mädels beim auspacken. Gerade der Spatz saß in der Mitte auf dem Boden und machte immer wieder „Ahh.“ oder „Ohhh“ oder „Wau.“ Dann Sprang sie auf, hielt sich ein Schmuckstück an den Körper und strahlte in einen kleinen Spiegel. Immer wieder fragte sie, wie die Elfe an das jeweilige Stück gekommen war und so hörte sie Geschichte um Geschichte.
Francis saß auf dem Bett und half beim entwirren mehrerer Kettchen, die sich zu einem unlösbaren Knäuel vereint hatten. Auch sie lauschte den Geschichten und immer wieder mussten die beiden Älteren lachen, wenn die Jüngere eine für beiden älteren dumme Frage gestellt hatte.
Dann zog Tihana ein Säckchen aus dem Beutel und legte ein Set aus Hals und Körperkette auf die Decke, welche der Spatz sofort an sich nehmen wollte. „Diese nicht.“ Hielt Tihana sie auf. „Die ist etwas ganz Persönliches.“ Die Elfe legte eine flache Holzschachtel auf das Bett und ordnete den Schmuck hinein.
„Wieso.“ Fragte der Spatz. Francis klopfte neben sich um das junge Mädchen zu sich zu bitten. „Das ist der erste Schmuck den Tihana erhalten hat. Ein sehr reicher Mann hat viel Geld bezahlt um sie das erste mal haben zu dürfen. Und er hat ihr diesen Schmuck geschenkt, weil sie für ihn Tanzen sollte.“
„wird für mich auch jemand viel Geld bezahlen?“ fragte das Kind und sah mit großen Augen zu dem Schmuck, der in der Schachtel verschwand. Die beiden Erwachsenen sahen sich nur kurz an und Francis lächelte die Kleine liebevoll an. „“Ja. Auch für dich wird Jemand viel Geld bezahlen, um der erste zu sein.“ Francis deutete zur Tür. „Lauf und hol mal etwas leckeres von unten.“ Das ließ sich die Kleine nicht zwei Mal sagen und sprang sofort los.
Kaum war die kleine raus änderte sich die Stimmung in dem Zimmer. Beide Frauen sahen ihr hinterher. „Armes Kind. Gibt es noch keinen neuen Bieter?“ fragte Francis.
„Nein. Und er will sie, sobald sie das erste Mal geblutet hat. Lange wird es wohl auch nicht mehr dauern. Ihre Brüste fangen an zu wachsen.“ Tihana schlug ein langes helles Tuch aus und hing es über den einzigen Stuhl im Zimmer. „Miss Gwen wirbt aber fleißig. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der mehr zu zahlen bereit ist.“
„Sollten wir sie vorbereiten?“ fragte Francis weiter. „Ihr sagen, dass es nicht immer schön ist und was sie alles erwarten könnte.“
Tihana sah sie streng an. „Du bist zu weich für dieses Gewerbe Süße. Wenn wir sie vorbereiten wird sie Angst bekommen und ihre jugendliche Unschuld verlieren.“
„Die wird sie auch verlieren, wenn es irgendwann passiert. Zumindest etwas sollten wir ihr sagen.“
Die Elfe schüttelte den Kopf. „Halt dich da raus. Wenn Miss Gwen davon erfährt bekommst du nur Probleme und deine Privilegien sind dahin.“
Francis seufzte kurz und schwieg zu dem Thema, hörte sie schon die Schritte des Spatz, wie er die Treppe wieder hochsprang. „Wir sollen arbeiten und nicht essen.“ Schmollte das Kind. Sie entwirrte das Knäul weiter.
„Wann gehst du zu dem kleinen süßen Korporal?“ fragte Tihana das Thema wechselnd.
„Morgen Abend holt er mich ab.“ Francis lächelte leicht. Sie freute sich schon sehr darauf, den jungen Mann wieder zu sehen. „Ich sollte mich so langsam vorbereiten.“ Damit stand sie auf, gab das Knäul dem Spatz in die Hand und verließ das Zimmer.
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Francis Rose
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Den ganzen Vormittag hatte die schöne Elfe damit zugebracht ihre habe auszupacken und alles unter zu bringen. Allerdings fehlte etwas. Aufgebracht wie ein Huhn schimpfte sie durch das Bordell und lief mit flatternden Ärmeln die Treppen hinunter. Sie wollte am liebsten sofort los die fehlenden Sachen holen, wurde aber von Miss Gwen aufgehalten. „Du hast Kundschaft .“ mahnte die Ältere ihren Schützling. „Und der Kunde hatte immer Vorrang. Was auch immer so wichtig ist, es muss warten.“
Wütend stapfte sie die Stufen wieder hoch und rannte Francis fast um. „Langsam, langsam.“ sagte sie und sah ihre Kollegin besorgt an. „Was ist passiert?“ Tihana holte tief Luft und fing an los zu reden, ohne Punkt und Koma. „Ich habe in meinem Zimmer was vergessen und darf es nicht holen. Es ist ein Kundenfang, der wartet. Jetzt habe ich bedenken das die alte Nachteule sich das unter den Nagel reißt. Kannst du für mich los gehen?“ etwas überrumpelt nickte francis. „unter meinem Bett ist ein loses Bodenbrett. Darin habe ich ein Beutelchen versteckt und einem zweiten Brett. Bitte hole es mir.“ verständnisvoll nickte Francis und legte Tihana eine Hand auf den Oberarm. „Natürlich. Ich geh sofort.“
Daraufhin drehte Francis sofort um und holte sich ihren Umhang.

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Weiter im Hafen.
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Francis Rose
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Zurück aus den Docks
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Francis führte ihren Gast zum Bordell und öffnete ihm die Tür. Die Diele knarrte, die Vögel zwitscherten und die Matrone stand mit Blick zur Tür. Die schöne Blonde ging dann vor direkt zur Treppe und ihr Gast, brav an die Hand genommen folgte ihr. Im vorbei gehen hob dieser zwei Finger an die Stirn und nickte leicht. "Miss Gwen."
Dann waren sie schon auf der Treppe und auf dem Weg nach oben. Francis schob den Elfen direkt in ihre Räume und blieb selber in der Tür stehen. Selbstbewusst sah sie zu ihm. "Das übliche oder sind eure Wünsche anderer Natur."
Tatsächlich musste der Elf verlegen lächeln. "Für das übliche habe ich gerade etwas wenig Zeit, würde aber mit Freuden heute Abend wieder kommen und das nachholen."
Kurz huschte so etwas wie Enttäuschung über ihr Gesicht, aber sie war Profi genug um das ganz schnell wieder bei Seite zu schieben. So schloss sie die Tür hinter sich und trat weiter ein. Langsam mit warmen Blick ging so zu ihm, nahm ihm wieder an die Hand und zog ihn ins Schlafzimmer hinterher.
Ihr Gast ließ es geschehen und alle Pläne wurden in den nächsten Stunden über Bord geworfen. Denn jegliches Zeitgefühl wurde aus der Bahn geworfen.

Irgendwann mitten in dem Termin störte Tihana und sie war so taktlos, dass sie einfach eintrat. "hast du gefunden was ich vergessen habe?" fragte sie einfach in den Raum hinein und fing direkt an sich um zu sehen. Francis eilte aus dem Schlafzimmer raus und funkelte sie böse an. "Ja habe ich. Aber seid wann befolgst du nicht mehr die einfachsten Regeln? Kann das nicht warten?" fauchte sie. Sie schöne dunkle Elfe stemmte die Fäuste in die Hüfte und baute sich mitten im Raum auf. "Ich dachte ich hätte deutlich gemacht, wie wichtig es ist."
Man sah an den Unterkiefern wie sehr Francis ihrer Freundin gerade die Augen ausgekratzt hätte. "Das nächste mal lass deinen Kunden eben warten, wie ich jetzt meinen."
"Ladys?" wurden beide unterbrochen. Der Elf war ebenfalls aus dem Schlafzimmer heraus gekommen und blieb mitten im Durchgang stehen, mit einer Schulter an den Türrahmen gelehnt. Die Arme hatte er locker vor der Brust verschränkt und auf seinen Lippen lag ein verführerisches Schmunzeln. Etwas lag in seinem Blick und seinen Augen, was einen in den Bann ziehen konnte. "Sie kann ihren Frevel gerne wieder gut machen und uns Gesellschaft leisten." Er löste sich von seinem Platz, trat hinter Tihana und bildete mit seiner hellen Haut und den weißen Haaren einen krassen Kontrast. Dabei hauchte er ihr ein leises. "Und? bekomme ich meine Wiedergutmachung?"
Tihana bekam eine Gänsehaut und hielt kurz die Luft an. Ihr blieben die Worte im Halse stecken und schaffte lediglich zögerlich zu nicken. Francis spielte mit, war über diese Wandlung aber mehr als überrascht. SO kannte sie ihren Schneider überhaupt nicht. Die Idee allerdings fand sie reizvoll, so aufgebracht sie gerade noch gewesen war.
Langsam legte der Schneider einen Arm von hinten um Tihanas Schultern und zog sie ein wenig an seine Brust. Seine Haut war warm und weich und doch wirkte er stark selbstbewusst. Ein wenig wie eine Marionette an Fäden wand sie sich um und folgte in das Schlafzimmer, genauso wie Francis. Diese wunderte sich immer noch ein klein wenig über das seltsame Verhalten.
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