Slava hörte zu, gespannt. Der Elf war, wenn man es so wollte tatsächlich ein guter Fang, er dachte analytisch und verstand etwas von der Welt, zwar sicher mehr von seiner, aber er war... interessant. Er hatte wieder damit begonnen, Leute um sich zu scharen, die ihm nützten.
so hatte er es auch in der Zone gemacht, so hatte er damals die Jäger, die Ochotniki aufgebaut, Männer, die jeder für sich etwas auf dem Kasten hatten, eine etwas andere Spezialeinheit, die die Zone unter Kontrolle brachte.
Was würde Schura draus machen? Wenn die Zeit gleich verging?
Aus den Männern waren mit der Zeit auch Freunde geworden, Brüder. Genau danach suchte er auch hier wieder...
Hatte er damals schon geahnt, was er war, wie er war? Hatte er deshalb Schura dazu geholt? Er brach den Gedanken schnell ab, es ging nicht darum, sich selbst zu überführen, und er wußte dass man unterwegs nicht Gedanken nachhing.
Er war wieder im hier und jetzt,
Wie sich der Elf bewegte, stolz, hoch erhobenen Hauptes... sie waren annähernd gleich groß, aber Slava machte sich im Gehen oft ein wenig kleiner. Er war für einen Russen relativ groß gewachsen, die meisten überragte er um einen Kopf, ähnlich war es hier dabei wollte er nicht auffallen. Meist sah man ihn mit hängenden Schulten, schlaksiger Haltung, eine Zigarette in der Hand. Hier gönnte er sich nur noch selten eine, denn der Nachschub war abgeschnitten.
Sein Blick hing immer wieder an Cyron.
Er verstand was der Elf ihm erklärte... Kraft aus sich oder aus Tränken... Kraft aus der Umgebung, alles klang logisch, oder Kraft aus Lebewesen. Magische Opferrituale... Auch das machte Sinn, auch wenn es grausam war.
Auch auf seiner Welt hatte man im magischen Denken immer wieder Tieropfer gebracht... aber es hatte nicht gewirkt, umso tragischer. Nur woher stammte die Idee?
Er hätte jetzt gerne gegen eine Wand geschlagen, dass er selbst nie darauf gekommen war?
So schlug er er sich nur mit der flachen Hand gegen die Stirn, knetete die Nasenwurzel. Warum hatte er nicht wenigstens einmal diesen Herrn Lukianenko einbestellt um ihn zu befragen wie er auf seine Ideen gekommen war?
"All dieses Wissen gibt es auch bei uns... frühe Kulturen haben Tieropfer in magischen Ritualen dargebracht... nur war alles dort wohl vollständig sinnlos. Aber das Wissen dazu stammte wohl aus einer Welt in der Magie existierte. Bosche moi... die Grenzen zwischen den Welten sind löchriger als ein Schweizer Käse..." er benutzte das russische Wort, denn hier existierte die Schweiz ja nicht... es war ihm egal. "Immer wieder müssen reisende aus anderen Welten in meiner gelandet sein und sie haben Ihre Ideen von Magie mitgebracht, haben versucht dort Zugang zu ihr zu bekommen, Tieropfer gebracht... aber bei uns existiert dieses... dieses Netz nicht, dass die magische Energie transportiert... zumindest nehme ich das an. Oder es ist so schwach..."
Er würde diesem Elfen auch von seinen Forschungen erzählen müssen, von der Zone... Vielleicht war es dieser kurze Kontakt gewesen, er etwas in ihm geöffnet hatte. Noch einer hatte gesehen, was ihm geschehen war und verachtete ihn nicht, dieser Fremde Elf konnte auch zu etwas wie einem Freund werden, ein Verbündeter war er bereits.
Und es war nun einmal Slavas Natur, schnell zwischen Freund und Feind zu differenzieren. Dazwischen gab es jedoch wenig. Freunde ließ er schnell nahe... Solange er nciht bewusst steuerte geschah was eben seine Natur war in der Hinsicht.
"Die Zone ist etwas neues in meiner Welt... Vielleicht ein Eindringen von Magie. Ein Kraftwerk, dass die Menschen mit elektrischer Energie ist dort explodiert..."
Aber es war noch etwas anderes geschehen. Etwas über dass er in jedem Fall stillschwiegen zu bewahren hatte, egal in welcher Welt. Allerdings spielte das auch keine größere Rolle. "Dass hat dafür gesorgt, dass Dinge, Wesen aus fremden Welten eindringen konnten... wie es hier diese Sphärenkonjunktion getan hat. Dort habe ich begonnen, all das zu erforschen, Dort gab es Portale und Anomalien, wie wir sie nennen. Hier ich sie als lokal begrenzte Phänomene von magischen Auswirkungen beschreiben. Und ich muss dort wohl in ein solches Portal getreten sein. Die Sache ist, ich habe über Jahre hinweg markierte Steine und sogar Sender in Portale geworfen und alles sorgfältig kartiert. Und ich habe hier einige der Steine gefunden... und die Reste eines Senders. Also existiert ein zumindest wiederkehrender Übergang. Allerdings... Ich habe auch einen gefunden. Nur ist dieses Ende nur etwa so groß wie ein Ofenrohr... Ein Mensch passt nicht hindurch und ein Portal erlaubt es nicht, sich hindurchzuquetschen, es schneidet einfach alles Überstehende ab. Aber eine Verbindung gibt es. Ich habe noch weitere vielversprechende Stellen ausgemacht, aber diese muss ich erst noch inspizieren, sie liegen etwas entfernt und auch jemandem wie mir müssen erst die Mittel bewilligt werden, so eine Reise zu unternehmen." Er lächelte schief.
"Aber wenn ich aufbreche will ich, dass ihr mitkommt."
Über Scheiterhaufen wollte er jedoch nicht reden. Sie waren ein Stück außerhalb der Stadt, Slava wusste dass sie in Richtung Meer gewandert waren.
"Das ist das Grasland, keine Sorge, ich kenne mich noch aus."
Aber er war in Gedanken weit weg.
Gildorf | Privatwohnung | eine kleine unauffällige Wohnung
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Wieder lauschte Cyron aufmerksam. Die Sache mit den Energien war durchaus interessant.
„In meiner Welt ist Magie allgegenwärtig.“ Der Elf hob die linken Hand, Handflächen von sich weg, die Finger leicht gekrümmt nach oben gerichtet, den Daumen so gehalten, als hätte er eine unsichtbare Kugel zwischen Daumen und Zeigefinger.
„Diese Welt ‚hier‘ unterscheidet sich sehr. Die Magie ist vorhanden, aber sagen wir…in größerer Entfernung, versiegt oder verwässert.“
Die rechte Hand wanderte ebenfalls nach oben und hielt eine zweite imaginäre Kugel in leichten Abstand auf selber Höhe zur zweiten.
„Eure Welt unterscheidet sich noch entscheidender. Keine oder kaum Magie…und wenn ich recht verstehe, sind Menschen die einzige ursprüngliche humanoide Gestalt dort.“
Seine rechte rückte noch weiter von der linken ab und bezeichnete die Position der nächsten imaginären ‚Welt‘.
„Wenn man jedoch die Ähnlichkeiten betrachtete kommt man nicht umhin die Parallelen zu erkennen. Elfen, Zwerge, Menschen, die Sprache, die Architektur, die Technik, die Struktur der Welt selbst. Es ist sich zu ähnlich, um nicht einen gemeinsamen Ursprung zu haben.“
Der Blick des Elfen verlor sich nachdenklich.
„Es besteht die Möglichkeit, dass diese Welten einander einmal so nahegekommen sind, dass eine Kollision standfand oder immer noch stattfindet.“
Er führte die Hände mit den erdachten Kugel näher aneinander.
„Man könnte aber auch die Theorie erstellen, dass alle Welten früher einmal eine waren, auseinander gerissen wurden und sich nun in gewissen Bahnen durch Raum und Zeit bewegen.
Wenn sich nun eine in einer weiter vom Zentrum entfernten Ellipse kreist als die anderen…“
Er verdeutlichte das, in dem er die rechte Hand einen weiten Bogen beschreiben ließ.
„…könnte die Zeit dort anders vergehen. Dazu müsste man natürlich davon ausgehen, dass die Welt einen Mittelpunkt und Ursprung hat.“
Er verstummte und ließ die Hände sinken.
„Verzeiht, das ist nun doch eher eine weit hergeholte Theorie.“
„Zurück zu den Portalen.“, fuhr er fort, ehe Slava dazu kam, dass zu kommentieren.
Er hob abermals gestikulierend die Hände.
„Das von euch beschriebene Portal entstand also nach dem Einwirken von einer großen Menge Energie. Kann man messen, ob diese Energie gespeichert wurde? Vielleicht sogar abgegeben wird? Und wenn ja, kann man die Art der Energie bestimmten? Man könnte versuchen etwas ähnliches erneut zu erzeugen, um diesen Riss zwischen den Welten zu weiten.“
Wieder unterstrich der Elf die Worte mit einer Geste, als wolle er einen Vorhang auseinanderziehen.
Er war es definitiv gewohnt Dinge mittels Körpersprache und Handzeichen zu erklären.
Und er hatte gerade hör- und sichtbar Spaß daran, seinen Verstand einzusetzen.
Zudem Slava seine Fantasie und auch seine Neugier befeuerte wie lange niemand zuvor.
Er strahlte die Faszination zu dem besprochenem Thema regelrecht aus, strotze schier vor Begeisterung. Der Gedanke daran, dass er sich verlaufen hatte war wie weggewischt.
„In meiner Welt ist Magie allgegenwärtig.“ Der Elf hob die linken Hand, Handflächen von sich weg, die Finger leicht gekrümmt nach oben gerichtet, den Daumen so gehalten, als hätte er eine unsichtbare Kugel zwischen Daumen und Zeigefinger.
„Diese Welt ‚hier‘ unterscheidet sich sehr. Die Magie ist vorhanden, aber sagen wir…in größerer Entfernung, versiegt oder verwässert.“
Die rechte Hand wanderte ebenfalls nach oben und hielt eine zweite imaginäre Kugel in leichten Abstand auf selber Höhe zur zweiten.
„Eure Welt unterscheidet sich noch entscheidender. Keine oder kaum Magie…und wenn ich recht verstehe, sind Menschen die einzige ursprüngliche humanoide Gestalt dort.“
Seine rechte rückte noch weiter von der linken ab und bezeichnete die Position der nächsten imaginären ‚Welt‘.
„Wenn man jedoch die Ähnlichkeiten betrachtete kommt man nicht umhin die Parallelen zu erkennen. Elfen, Zwerge, Menschen, die Sprache, die Architektur, die Technik, die Struktur der Welt selbst. Es ist sich zu ähnlich, um nicht einen gemeinsamen Ursprung zu haben.“
Der Blick des Elfen verlor sich nachdenklich.
„Es besteht die Möglichkeit, dass diese Welten einander einmal so nahegekommen sind, dass eine Kollision standfand oder immer noch stattfindet.“
Er führte die Hände mit den erdachten Kugel näher aneinander.
„Man könnte aber auch die Theorie erstellen, dass alle Welten früher einmal eine waren, auseinander gerissen wurden und sich nun in gewissen Bahnen durch Raum und Zeit bewegen.
Wenn sich nun eine in einer weiter vom Zentrum entfernten Ellipse kreist als die anderen…“
Er verdeutlichte das, in dem er die rechte Hand einen weiten Bogen beschreiben ließ.
„…könnte die Zeit dort anders vergehen. Dazu müsste man natürlich davon ausgehen, dass die Welt einen Mittelpunkt und Ursprung hat.“
Er verstummte und ließ die Hände sinken.
„Verzeiht, das ist nun doch eher eine weit hergeholte Theorie.“
„Zurück zu den Portalen.“, fuhr er fort, ehe Slava dazu kam, dass zu kommentieren.
Er hob abermals gestikulierend die Hände.
„Das von euch beschriebene Portal entstand also nach dem Einwirken von einer großen Menge Energie. Kann man messen, ob diese Energie gespeichert wurde? Vielleicht sogar abgegeben wird? Und wenn ja, kann man die Art der Energie bestimmten? Man könnte versuchen etwas ähnliches erneut zu erzeugen, um diesen Riss zwischen den Welten zu weiten.“
Wieder unterstrich der Elf die Worte mit einer Geste, als wolle er einen Vorhang auseinanderziehen.
Er war es definitiv gewohnt Dinge mittels Körpersprache und Handzeichen zu erklären.
Und er hatte gerade hör- und sichtbar Spaß daran, seinen Verstand einzusetzen.
Zudem Slava seine Fantasie und auch seine Neugier befeuerte wie lange niemand zuvor.
Er strahlte die Faszination zu dem besprochenem Thema regelrecht aus, strotze schier vor Begeisterung. Der Gedanke daran, dass er sich verlaufen hatte war wie weggewischt.
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Cyron ließ das Thema ruhen und Slava war heilfroh. Er ahnte, auf welch wackeligen und tönernen Füßen das Konstrukt selbst bei ihm stand, versuchte er es in Worte zu fassen... Es konnte etwas an der falschen Stelle zementieren und unwiderruflich zerstören. Die magische Kraft allein von Worten. Er musste mit ihm reden... dringend... Wie lange war er nun schon weg? Er hatte irgendwie ein wenig das Zeitgefühl verloren.
Slava nickte als Cyron von den Menschen als der einzigen Art sprach. Er hatte vielleicht doch mehr in seinem Kopf gesehen als er angenommen hatte. Das war etwas, was ihm nicht gefiel, aber nun war es einmal so, und es hatte wenigstens den Vorteil, dass er es nicht extra erklären musste.
"Geschichten von Elfen, Zwergen, Trollen und Dämonen... die gibt es in meiner Welt auch. Ich stimme euch zu, es gab eine Kollision... Diese Kultur hier, als ich ankam war sie mir nicht sehr fremd. Vieles stammt sogar aus meiner Heimat auf meiner Welt, aus meinem Land. Namen, sogar die Schrift und die Sprache. Zuerst dachte ich, ich wäre auf meiner Welt nur Jahrhunderte in der Vergangenheit. Datiere ich alles zurück, gehe ich derzeit davon aus, dass eine größere Gruppe Menschen aus einigen wenigen Kulturkreisen, die sich relativ klar umreißen lassen, hierher gelangt sind, zusammen mit Boden... Flora und Fauna... Denn auch das ähnelt sich. Der Ursprung könnte tatsächlich meine Welt sein, oder eine sehr ähnliche. Allerdings ist dies ein anderer Planet, die Sternbilder unterscheiden sich. Die Menschen hier, es ist ihnen zum Teil sogar bewusst. Es gab laut ihrer Geschichtsschreibungen zwei Sphärenkonjunktionen bisher, die zuerst Menschen und dann auch Monster in diese Welt brachten. Vermutlich gab es noch weit mehr, vielleicht ist auch gerade eine Dritte im Gange. Und allein das eure Sprache der der Elfen gleicht, das bedeutet dass die Elfen der verschiedenen Welten ebenfalls einen gemeinsamen Ursprung haben.... Auch die Elfen dieser Welt kamen irgendwann an, vielleicht auch die Zwerge und Gnome die angeblich die ältesten hier sind. Und irgendwann einmal hat etwas genug Sauerstoff hergebracht, vielleicht ist nicht einmal das Leben hier auf natürlichem Weg entstanden. Immer wieder geimpft von anderen Welten... Verdammt, wir krempeln denen noch ihre ganze Geschichte um... Das meiste davon müssen wir für uns behalten, sonst hilft uns auch meine Position nicht."
Er verzog kurz das Gesicht.
"Wie meint ihr das mit den Ellipsen? Meiner Theorie zufolge..." ...dabei war es vielmehr Erfahrung, denn er hatte einige davon gesehen... "...es entsteht im Grunde mit jeder Entscheidung die wir treffen eine neue Welt, jeder Punkt an dem sich etwas grundlegend verändert. Das Multiversum. Diese Welten sind nicht sichtbar, sie existieren gleichzeitig nebeneinander in verschiedenen Dimensionen... oder so." auch hier konnte er sich wieder nur des Wortschatzes seiner Welt bedienen, und das meiste war tatsächlich Filmen und Büchern entliehen. Er hatte immer mal wieder sehr viel Zeit gehabt, zu lesen. "...manche sind zu ähnlich und fließen wieder ineinander andere entwickeln sich gravierend auseinander. Demnach gibt es hunderttausende an möglichen Welten. Manche ähneln sich stärker als andere und die Stränge, wenn man die ganze Welt in ihrem zeitlichen Verlauf als eine Art Schnur sieht... sie können sich überlappen, dann geschieht ein Austausch. Das kann eine Permanente Berührung sein oder sie bewegen sich, auf Kreisen, Ellipsen... wie auch immer... und überschneiden sich nur in regelmäßigen Abständen."
Damit waren sie automatisch wieder bei den Portalen.
"Es gibt nicht nur ein Portal, die Zone ist voll davon. Wir... ich kenne fast 50. Auf engstem Raum. Manche korrespondieren dort vor Ort, also Anfang und Ende befinden sich innerhalb dieser Zone, aber es gibt auch genug, die offenkundig nur ein ende haben.
Die Energie, die das verursacht hatte war... nun gigantisch. Es war eine Katastrophe beinahe globalen Ausmaßes, nichts was man wiederholten wollte, wenn man noch ganz bei Trost ist. Ich weiß nicht ob es Schätzungen gab damals, wieviel Energie freigesetzt wurde. Es handelte sich um Radioaktivität, sie entsteht beim Zerfall von Atomkernen und diese Energie ist immer noch dort, viele Materialien, die damals offen lagen geben nun selbst diese Strahlung ab, die ganze Zone ist etwas wie ein Reaktor geworden, aber diese Energie schädigt menschliches Gewebe. Das ist also nicht die Lösung. Ich weiß nicht ob man so ein Portal künstlich vergrößern kann... vielleicht... vielleicht auch nicht... oder wir können die anderen aufspüren. Ich habe eine Karte, die alle Fundorte meiner Steine zeigt, das sind die Positionen bisher bekannter Portale."
Und dann sagte der Elf noch etwas andere... den Riss erweitern...
"Denkt ihr das ist klug, den Riss weiter aufzumachen?" Wer in seiner Welt nur genügend Science Fiction gelesen und gesehen hatte wusste, dass eher das Gegenteil das Ziel sein sollte. "Was wären die Folgen? Ich kenne mich mit so etwas nicht aus, aber alle Legenden meiner Welt erzählen davon, dass es gefährlich ist, dieses... Raum-Zeit Konstrukt zu destabilisieren."
Und aus irgendeinem Grund schlug ihm das Herz im Hals. Der Gedanke daran, nicht mehr auf der Stelle zu treten, weiter zukommen... vielleicht konnte er beide Interessen zusammenbringen, einen Weg finden der hin und auch wieder zurück ging. "Aber eines nach dem anderen. Wir sind hier... draussen im Wald. Ihr könnt versuchen eure Magie wiederzufinden, Schatten, Licht, was ihr wollt."
Slava nickte als Cyron von den Menschen als der einzigen Art sprach. Er hatte vielleicht doch mehr in seinem Kopf gesehen als er angenommen hatte. Das war etwas, was ihm nicht gefiel, aber nun war es einmal so, und es hatte wenigstens den Vorteil, dass er es nicht extra erklären musste.
"Geschichten von Elfen, Zwergen, Trollen und Dämonen... die gibt es in meiner Welt auch. Ich stimme euch zu, es gab eine Kollision... Diese Kultur hier, als ich ankam war sie mir nicht sehr fremd. Vieles stammt sogar aus meiner Heimat auf meiner Welt, aus meinem Land. Namen, sogar die Schrift und die Sprache. Zuerst dachte ich, ich wäre auf meiner Welt nur Jahrhunderte in der Vergangenheit. Datiere ich alles zurück, gehe ich derzeit davon aus, dass eine größere Gruppe Menschen aus einigen wenigen Kulturkreisen, die sich relativ klar umreißen lassen, hierher gelangt sind, zusammen mit Boden... Flora und Fauna... Denn auch das ähnelt sich. Der Ursprung könnte tatsächlich meine Welt sein, oder eine sehr ähnliche. Allerdings ist dies ein anderer Planet, die Sternbilder unterscheiden sich. Die Menschen hier, es ist ihnen zum Teil sogar bewusst. Es gab laut ihrer Geschichtsschreibungen zwei Sphärenkonjunktionen bisher, die zuerst Menschen und dann auch Monster in diese Welt brachten. Vermutlich gab es noch weit mehr, vielleicht ist auch gerade eine Dritte im Gange. Und allein das eure Sprache der der Elfen gleicht, das bedeutet dass die Elfen der verschiedenen Welten ebenfalls einen gemeinsamen Ursprung haben.... Auch die Elfen dieser Welt kamen irgendwann an, vielleicht auch die Zwerge und Gnome die angeblich die ältesten hier sind. Und irgendwann einmal hat etwas genug Sauerstoff hergebracht, vielleicht ist nicht einmal das Leben hier auf natürlichem Weg entstanden. Immer wieder geimpft von anderen Welten... Verdammt, wir krempeln denen noch ihre ganze Geschichte um... Das meiste davon müssen wir für uns behalten, sonst hilft uns auch meine Position nicht."
Er verzog kurz das Gesicht.
"Wie meint ihr das mit den Ellipsen? Meiner Theorie zufolge..." ...dabei war es vielmehr Erfahrung, denn er hatte einige davon gesehen... "...es entsteht im Grunde mit jeder Entscheidung die wir treffen eine neue Welt, jeder Punkt an dem sich etwas grundlegend verändert. Das Multiversum. Diese Welten sind nicht sichtbar, sie existieren gleichzeitig nebeneinander in verschiedenen Dimensionen... oder so." auch hier konnte er sich wieder nur des Wortschatzes seiner Welt bedienen, und das meiste war tatsächlich Filmen und Büchern entliehen. Er hatte immer mal wieder sehr viel Zeit gehabt, zu lesen. "...manche sind zu ähnlich und fließen wieder ineinander andere entwickeln sich gravierend auseinander. Demnach gibt es hunderttausende an möglichen Welten. Manche ähneln sich stärker als andere und die Stränge, wenn man die ganze Welt in ihrem zeitlichen Verlauf als eine Art Schnur sieht... sie können sich überlappen, dann geschieht ein Austausch. Das kann eine Permanente Berührung sein oder sie bewegen sich, auf Kreisen, Ellipsen... wie auch immer... und überschneiden sich nur in regelmäßigen Abständen."
Damit waren sie automatisch wieder bei den Portalen.
"Es gibt nicht nur ein Portal, die Zone ist voll davon. Wir... ich kenne fast 50. Auf engstem Raum. Manche korrespondieren dort vor Ort, also Anfang und Ende befinden sich innerhalb dieser Zone, aber es gibt auch genug, die offenkundig nur ein ende haben.
Die Energie, die das verursacht hatte war... nun gigantisch. Es war eine Katastrophe beinahe globalen Ausmaßes, nichts was man wiederholten wollte, wenn man noch ganz bei Trost ist. Ich weiß nicht ob es Schätzungen gab damals, wieviel Energie freigesetzt wurde. Es handelte sich um Radioaktivität, sie entsteht beim Zerfall von Atomkernen und diese Energie ist immer noch dort, viele Materialien, die damals offen lagen geben nun selbst diese Strahlung ab, die ganze Zone ist etwas wie ein Reaktor geworden, aber diese Energie schädigt menschliches Gewebe. Das ist also nicht die Lösung. Ich weiß nicht ob man so ein Portal künstlich vergrößern kann... vielleicht... vielleicht auch nicht... oder wir können die anderen aufspüren. Ich habe eine Karte, die alle Fundorte meiner Steine zeigt, das sind die Positionen bisher bekannter Portale."
Und dann sagte der Elf noch etwas andere... den Riss erweitern...
"Denkt ihr das ist klug, den Riss weiter aufzumachen?" Wer in seiner Welt nur genügend Science Fiction gelesen und gesehen hatte wusste, dass eher das Gegenteil das Ziel sein sollte. "Was wären die Folgen? Ich kenne mich mit so etwas nicht aus, aber alle Legenden meiner Welt erzählen davon, dass es gefährlich ist, dieses... Raum-Zeit Konstrukt zu destabilisieren."
Und aus irgendeinem Grund schlug ihm das Herz im Hals. Der Gedanke daran, nicht mehr auf der Stelle zu treten, weiter zukommen... vielleicht konnte er beide Interessen zusammenbringen, einen Weg finden der hin und auch wieder zurück ging. "Aber eines nach dem anderen. Wir sind hier... draussen im Wald. Ihr könnt versuchen eure Magie wiederzufinden, Schatten, Licht, was ihr wollt."
„Die Manipulation der Zeitlinien hat bei uns…nennen wir es Tradition.“
Der Elf sah sich um und machte eine allumfassende Geste. „Seit Anbeginn der Zeit ist es die Aufgaben der Bonzedrachen den Lauf der Zeit zu überwachen und zu korrigieren. Und nein, dass ist keine Metapher. Der Bronzedrachenschwarm existiert. Und es existiert – von ihnen erschaffen – eine kleine Enklave mit verschiedenen Zeitlinien. Aber genug davon für heute, mir schwirrt schon der Kopf von all den Theorien.“
Und da war es wieder, dieses Lächeln.
Der Elf sah sich um und leerte seine Gedanken. „Schatten also.“
Ihm schlug das Herz ebenfalls schneller. Die wehrhafteste seiner magischen Spielarten. Die Gefährlichste. Die zerstörerischste. Auch für seine Seele, von seinem körperlichen Befinden ganz zu schweigen.
Er trat betont drei große Schritte von Slava weg, sah sich aufmerksam um. Sein Blick fiel auf einen Baum auf einer kleinen Anhöhe. Groß. Alt. Mächtig.
„Malorne möge mir vergeben.“
Wieder veränderte der Elf seine Körperhaltung. Leichter Ausfallschritt, Ausschütteln der Arme, Durchatmen.
Cyron schloss die Augen. Er begann die Hände an den locker herabhängenden Armen kreisen zu lassen. Konzentrierte sich weiter.
Spielte mit den Fingern, atmet…
Minutenlang geschah nichts und dann…
…begann der Elf lästerlich zu fluchen.
„Nichts.“, brummte er unwillig und ging einige Schritte auf und ab. Die vorher so ruhigen Augenfunkelten erbost.
„Nein. Nicht mir mir…“, wieder nahm er Haltung ein, konzentrierte sich, atmete schwer.
Schweiß trat auf seine Stirn. Und immer noch geschah…nichts.
Schatten. Hier waren überall Schatten. Sie zu rufen sollte eine Kleinigkeit sein.
Der Elf fletschte die Zähne, öffnete die Augen.
Schatten…
Nichts geschah. Minutenlang stand er einfach nur da. So lange, bis ein Zittern durch seine Gestalt lief und seine Knie nachgaben.
Schnaufend landete er auf allen Vieren.
„Versagt.“, zischte er mit seltsam veränderter, dunkler Stimme.
„Ich habe versagt.“ Schwer atmend versuchte er auf die Beine zu kommen.
Der Elf sah sich um und machte eine allumfassende Geste. „Seit Anbeginn der Zeit ist es die Aufgaben der Bonzedrachen den Lauf der Zeit zu überwachen und zu korrigieren. Und nein, dass ist keine Metapher. Der Bronzedrachenschwarm existiert. Und es existiert – von ihnen erschaffen – eine kleine Enklave mit verschiedenen Zeitlinien. Aber genug davon für heute, mir schwirrt schon der Kopf von all den Theorien.“
Und da war es wieder, dieses Lächeln.
Der Elf sah sich um und leerte seine Gedanken. „Schatten also.“
Ihm schlug das Herz ebenfalls schneller. Die wehrhafteste seiner magischen Spielarten. Die Gefährlichste. Die zerstörerischste. Auch für seine Seele, von seinem körperlichen Befinden ganz zu schweigen.
Er trat betont drei große Schritte von Slava weg, sah sich aufmerksam um. Sein Blick fiel auf einen Baum auf einer kleinen Anhöhe. Groß. Alt. Mächtig.
„Malorne möge mir vergeben.“
Wieder veränderte der Elf seine Körperhaltung. Leichter Ausfallschritt, Ausschütteln der Arme, Durchatmen.
Cyron schloss die Augen. Er begann die Hände an den locker herabhängenden Armen kreisen zu lassen. Konzentrierte sich weiter.
Spielte mit den Fingern, atmet…
Minutenlang geschah nichts und dann…
…begann der Elf lästerlich zu fluchen.
„Nichts.“, brummte er unwillig und ging einige Schritte auf und ab. Die vorher so ruhigen Augenfunkelten erbost.
„Nein. Nicht mir mir…“, wieder nahm er Haltung ein, konzentrierte sich, atmete schwer.
Schweiß trat auf seine Stirn. Und immer noch geschah…nichts.
Schatten. Hier waren überall Schatten. Sie zu rufen sollte eine Kleinigkeit sein.
Der Elf fletschte die Zähne, öffnete die Augen.
Schatten…
Nichts geschah. Minutenlang stand er einfach nur da. So lange, bis ein Zittern durch seine Gestalt lief und seine Knie nachgaben.
Schnaufend landete er auf allen Vieren.
„Versagt.“, zischte er mit seltsam veränderter, dunkler Stimme.
„Ich habe versagt.“ Schwer atmend versuchte er auf die Beine zu kommen.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Drachen, die Zeitlinien korrigieren... Warum auch nicht.
Aber da war es wieder, jene Skepsis mit der er schnell all das wieder als Spinnerei abtun wollte, zumal auch die Zauber nicht zu funktionieren schienen. Aber einmal hatte er es doch erlebt? Zweimal... doch, Magie gab es, nur war es ein wenig wie... nun, einen hoch zu bekommen. Manchmal klappte es eben und manchmal nicht.
"Kommt, gehen wir zurück. Bei mir wartet ein Rhedanischer Cognac. Ich denke, den kann ich bei all dem nun vertragen... Dort kann ich euch auch meine bisherigen Arbeiten zeigen."
Vielleicht war er sogar ein wenig erleichtert, das es dem Elfen nicht gar so leicht fiel, einfach nach dem Leben... dem Schatten oder wonach auch immer, zu greifen und Magie daraus zu ziehen. Es machte ihn begreifbarer.
Aber da war es wieder, jene Skepsis mit der er schnell all das wieder als Spinnerei abtun wollte, zumal auch die Zauber nicht zu funktionieren schienen. Aber einmal hatte er es doch erlebt? Zweimal... doch, Magie gab es, nur war es ein wenig wie... nun, einen hoch zu bekommen. Manchmal klappte es eben und manchmal nicht.
"Kommt, gehen wir zurück. Bei mir wartet ein Rhedanischer Cognac. Ich denke, den kann ich bei all dem nun vertragen... Dort kann ich euch auch meine bisherigen Arbeiten zeigen."
Vielleicht war er sogar ein wenig erleichtert, das es dem Elfen nicht gar so leicht fiel, einfach nach dem Leben... dem Schatten oder wonach auch immer, zu greifen und Magie daraus zu ziehen. Es machte ihn begreifbarer.
Der Elf rappelte sich auf und klopfte sich den Schmutz von der Kleidung.
„Cognac. Klingt wunderbar.“ Cyron drückte den Rücken durch. „Wenn es Recht ist…ich habe auf dem Weg irgendwo interessante Pilze gesehen. Wenn ihr mich denselben Weg zurück führt, könnte ich sie ernten…“
Irgendwie ahnte Slava schon, dass die Pilze nicht fürs Abendessen bestimmt waren.
Auf dem Rückweg war Cyron wesentlich schweigsamer. Er dachte nach. Und er ärgerte sich.
Nicht so sehr über die Erschöpfung, die sich in seinen Knochen breit machte. Sein fehlender Zugriff auf seine Fähigkeiten zermürbte ihm die Nerven.
Und die Kopfschmerzen. Nun ja. Verdient zumindest.
„Cognac. Klingt wunderbar.“ Cyron drückte den Rücken durch. „Wenn es Recht ist…ich habe auf dem Weg irgendwo interessante Pilze gesehen. Wenn ihr mich denselben Weg zurück führt, könnte ich sie ernten…“
Irgendwie ahnte Slava schon, dass die Pilze nicht fürs Abendessen bestimmt waren.
Auf dem Rückweg war Cyron wesentlich schweigsamer. Er dachte nach. Und er ärgerte sich.
Nicht so sehr über die Erschöpfung, die sich in seinen Knochen breit machte. Sein fehlender Zugriff auf seine Fähigkeiten zermürbte ihm die Nerven.
Und die Kopfschmerzen. Nun ja. Verdient zumindest.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Slava nickte.
Pilze ernten... Er runzelte die Stirn.
Ja, er ahnte es sehr wohl, und da war etwas bei ihm, etwas das sich in der Magengegend zusammenkrampfte. Die Sucht war immer da, er würde immer ein Süchtiger bleiben, ein Leben lang. Nicht der Alkohol, aber alles andere. Polytoxikoman. Seine Diagnose kannte er.
Dieser Abend würde eine harte Probe werden, eine härtere als die Demonstration von Magie zuvor.
Nach allem theoretisieren zuvor schwiegen sie beim Rückweg größtenteils.
Der Weg fand der Russe problemlos, er hatte einen guten Instinkt für Richtungen und als sie aus dem Wald raus waren, konnte man die Türme der Stadt sehen. Ab und zu bückte sich der Elf um Pilze zu sammeln.
Slava dagegen dachte nach. Hier klang zu viel nach einer sehr schrägen Folge von Dr. Who. Er hatte sich einige Staffel reingezogen vor seinem Einsatz in London. Er war immer der Überzeugung gewesen, dass man einen verdeckten Einsatz vor allem auch mit Popkultur vorbereiten musste. Man war effizienterr wenn man verstand wie die Leute funktionierten. Daher...
Drachen, welche die Zeit bewachten... Risse in Raum und Zeit und Portale, die man mit Magie vergrößern konnte... bisher hatte er nicht die Absicht gehabt irgendetwas zu verändern, er wollte die bestehenden Strukturen nutzen. Es war zu gefährlich, etwas zu verändern. Es konnte bedeuten dass es zu einer Katastrophe kam, auf dieser oder der anderen Seite... Nein, ausgeschlossen. Ein Spiel mit dem Feuer. In der Zone mit fremder Energie... Magie zu hantieren... das war als würde man mit dem Feuerzeug nachsehen ob noch Benzin im Tank ist... total kluge Idee.
Nein, ehe sie nicht genau wussten wie es funktionierte würde man keine magische Energie verwenden, allerhöchstens um es aufzuspüren.
<weiter hier>
Pilze ernten... Er runzelte die Stirn.
Ja, er ahnte es sehr wohl, und da war etwas bei ihm, etwas das sich in der Magengegend zusammenkrampfte. Die Sucht war immer da, er würde immer ein Süchtiger bleiben, ein Leben lang. Nicht der Alkohol, aber alles andere. Polytoxikoman. Seine Diagnose kannte er.
Dieser Abend würde eine harte Probe werden, eine härtere als die Demonstration von Magie zuvor.
Nach allem theoretisieren zuvor schwiegen sie beim Rückweg größtenteils.
Der Weg fand der Russe problemlos, er hatte einen guten Instinkt für Richtungen und als sie aus dem Wald raus waren, konnte man die Türme der Stadt sehen. Ab und zu bückte sich der Elf um Pilze zu sammeln.
Slava dagegen dachte nach. Hier klang zu viel nach einer sehr schrägen Folge von Dr. Who. Er hatte sich einige Staffel reingezogen vor seinem Einsatz in London. Er war immer der Überzeugung gewesen, dass man einen verdeckten Einsatz vor allem auch mit Popkultur vorbereiten musste. Man war effizienterr wenn man verstand wie die Leute funktionierten. Daher...
Drachen, welche die Zeit bewachten... Risse in Raum und Zeit und Portale, die man mit Magie vergrößern konnte... bisher hatte er nicht die Absicht gehabt irgendetwas zu verändern, er wollte die bestehenden Strukturen nutzen. Es war zu gefährlich, etwas zu verändern. Es konnte bedeuten dass es zu einer Katastrophe kam, auf dieser oder der anderen Seite... Nein, ausgeschlossen. Ein Spiel mit dem Feuer. In der Zone mit fremder Energie... Magie zu hantieren... das war als würde man mit dem Feuerzeug nachsehen ob noch Benzin im Tank ist... total kluge Idee.
Nein, ehe sie nicht genau wussten wie es funktionierte würde man keine magische Energie verwenden, allerhöchstens um es aufzuspüren.
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- Reuven von Sorokin
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- Beiträge: 574
- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
-------------------------------------------------------------
von/nach: aus dem Badehaus
Cyron von hier: Slavas Wohnung
Datum: Mittag 01. August 1278
betrifft: Cyron, Sindra
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Die Adresse, die ihnen der Mensch genannt hatte war nur knapp 10 Minuten Fußmarsch von der Wohnung entfernt, eher die, denn der Hexer ging normalerweise sehr schnell, heute nicht ganz so flott aber er hatte bereits wieder einen guten Schritt drauf.
Sie gingen die Holztreppe hoch von der Straße und klopften.
ein junger Elf öffnete ihnen und ließ sie ein.
"Ist meister Cyron zu sprechen?"
Wollte Reuven wissen.
von/nach: aus dem Badehaus
Cyron von hier: Slavas Wohnung
Datum: Mittag 01. August 1278
betrifft: Cyron, Sindra
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Die Adresse, die ihnen der Mensch genannt hatte war nur knapp 10 Minuten Fußmarsch von der Wohnung entfernt, eher die, denn der Hexer ging normalerweise sehr schnell, heute nicht ganz so flott aber er hatte bereits wieder einen guten Schritt drauf.
Sie gingen die Holztreppe hoch von der Straße und klopften.
ein junger Elf öffnete ihnen und ließ sie ein.
"Ist meister Cyron zu sprechen?"
Wollte Reuven wissen.
Elurin hielt Reuven und das Mädchen in seinem Schlepptau eine knappe Viertelstunde hin, bevor der Elf in der Tür erschien. Er gähnte ausgiebig hinter vorgehaltener Hand, streckte sich und fuhr sich mit den Fingern durch die verwuselten Haare.
Ganz offensichtlich hatte er die Zeit für ein Schläfchen genutzt.
Hätte Reuven sicher auch gut getan, aber auch er hatte seine Zeit effektiv genutzt. Zumindest, wenn man sich das zufriedene Lächeln seiner Begleiterin so sah.
„Geht es los?“, fragte der Elf überflüssigerweise.
„Als erstes wäre ein abgelegener Punkt von Vorteil. Ich bin mir nicht sicher, wie es ablaufen wird und…mir ist heute nicht nach Scheiterhaufen.“
Ganz offensichtlich hatte er die Zeit für ein Schläfchen genutzt.
Hätte Reuven sicher auch gut getan, aber auch er hatte seine Zeit effektiv genutzt. Zumindest, wenn man sich das zufriedene Lächeln seiner Begleiterin so sah.
„Geht es los?“, fragte der Elf überflüssigerweise.
„Als erstes wäre ein abgelegener Punkt von Vorteil. Ich bin mir nicht sicher, wie es ablaufen wird und…mir ist heute nicht nach Scheiterhaufen.“
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Reuven hatte sich zudem von Sokolov zudem Proviant und Seil geben lassen, er hatte mit den nahem Punkten kalkuliert, aber was die Pläne anging war er flexibel.
"Wie gut seid ihr zu Fuß oder müssen wir uns Pferde geben lassen? Der weiteste Punkt ist ein paar Stunden Fußmarsch entfernt, aber bis zum Abend sind wir zurück."
Er musterte den Elfen, er wirkte erschöpft, hatte vermutlich geschlafen.
"Wenn ihr bereit seid können wir sofort aufbrechen, Ich habe etwas Proviant, und einen Wasserschlauch dabei."
Neben seiner üblichen Hexerausrüstung. Die Schwerter trug er auf dem Rücken, dann nahm seine Tasche mit den Tränken weniger Platz ein und ließ sich am Rucksack verstauen. Von dem Erlös dieses Auftrages würde er sich wohl erst einmal wieder ein Pferd kaufen müssen. Vanja wähnte er verloren.
"Wie gut seid ihr zu Fuß oder müssen wir uns Pferde geben lassen? Der weiteste Punkt ist ein paar Stunden Fußmarsch entfernt, aber bis zum Abend sind wir zurück."
Er musterte den Elfen, er wirkte erschöpft, hatte vermutlich geschlafen.
"Wenn ihr bereit seid können wir sofort aufbrechen, Ich habe etwas Proviant, und einen Wasserschlauch dabei."
Neben seiner üblichen Hexerausrüstung. Die Schwerter trug er auf dem Rücken, dann nahm seine Tasche mit den Tränken weniger Platz ein und ließ sich am Rucksack verstauen. Von dem Erlös dieses Auftrages würde er sich wohl erst einmal wieder ein Pferd kaufen müssen. Vanja wähnte er verloren.
Cyron blinzelte, legte den Kopf schräg, horchte in sich. Dieser Körper war jung. Und wahrscheinlich zäh.
„Zu Fuß.“, antwortete das lange Elend und sah zu Sindra. „Ihr wollt eure Kleine mitnehmen?“
Die ‚Kleine‘ warf den Kopf in den Nacken, sah Cyron erbost an und nahm demonstrativ Reuvens Hand.
Klare Ansage.
<hierher>
„Zu Fuß.“, antwortete das lange Elend und sah zu Sindra. „Ihr wollt eure Kleine mitnehmen?“
Die ‚Kleine‘ warf den Kopf in den Nacken, sah Cyron erbost an und nahm demonstrativ Reuvens Hand.
Klare Ansage.
<hierher>
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------------------------------------------------------------
von: aus dem Knast
Datum: Abend des 5. August 1278
betrifft: Cyron, Sindra
-------------------------------------------------------------
Er musste nach Gildorf. Sindra war bei diesem Elfen, wo diese Wohnung war wusste er.
An diesem Abend war es ruhig. Keiner wollte Prügel, niemand beleidigte ihn. Zwar starrte ihm mancher hinterher, aber sie ließen ihn in Ruhe.
Dumme Bemerkungen zählten schließlich nicht.
Irgendwann stand er vor der Türe, zögerte. Sollte er einfach eintreten?
statt dessen klopfte er.
von: aus dem Knast
Datum: Abend des 5. August 1278
betrifft: Cyron, Sindra
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Er musste nach Gildorf. Sindra war bei diesem Elfen, wo diese Wohnung war wusste er.
An diesem Abend war es ruhig. Keiner wollte Prügel, niemand beleidigte ihn. Zwar starrte ihm mancher hinterher, aber sie ließen ihn in Ruhe.
Dumme Bemerkungen zählten schließlich nicht.
Irgendwann stand er vor der Türe, zögerte. Sollte er einfach eintreten?
statt dessen klopfte er.
Es öffnete – wie sollte es anders sein – der Elf. Und – wie sollte es anders sein- er lächelte und deutete eine Verbeugung an. „Freut mich, euch wohlauf zu sehen.“, flötete er und trat zur Seite.
Im Hintergrund, an einem Esstisch, sah Sindra auf. „Reuven!“ Sie ließ Kartoffel und Messer fallen, sprang auf und lief einige federnde Schritte auf die Tür zu.
Sie war so unglaublich erleichtert ihn zu sehen. Er hätte verletz sein können, oder tot. Oder sie einfach nicht mehr bei sich haben wollen, nachdem sie ihn stehen lassen hatte, nachdem sie sich abwandte und ging.
Abrupt blieb sie stehen. Wollte er überhaupt, dass sie zu ihm ging? Das sie ihm um den Hals fiel? Oder war er gekommen um mit ihr zu schimpfen und sich zu verabschieden?
Der Doppler begann mit den Händen zu ringen und sah zu Boden.
„Tut mir leid…“, stammelte sie tonlos.
Cyron sah zu dem Mädchen und verschraubte die Augen. Bei Malornes schiefem Geweih. Das Kind brauchte dringend ein Rückgrad.
Im Hintergrund, an einem Esstisch, sah Sindra auf. „Reuven!“ Sie ließ Kartoffel und Messer fallen, sprang auf und lief einige federnde Schritte auf die Tür zu.
Sie war so unglaublich erleichtert ihn zu sehen. Er hätte verletz sein können, oder tot. Oder sie einfach nicht mehr bei sich haben wollen, nachdem sie ihn stehen lassen hatte, nachdem sie sich abwandte und ging.
Abrupt blieb sie stehen. Wollte er überhaupt, dass sie zu ihm ging? Das sie ihm um den Hals fiel? Oder war er gekommen um mit ihr zu schimpfen und sich zu verabschieden?
Der Doppler begann mit den Händen zu ringen und sah zu Boden.
„Tut mir leid…“, stammelte sie tonlos.
Cyron sah zu dem Mädchen und verschraubte die Augen. Bei Malornes schiefem Geweih. Das Kind brauchte dringend ein Rückgrad.
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Noch hatte sich Reuven nicht ganz gefangen. Finster starrte er den Elfen an, der ja irgendwie der Komplize dieses verdammten Sokolov war. Er hatte immer noch dessen Worte im Ohr: 'Ich will nicht, dass du sie noch einmal als Kind fickst... wenn dich das nicht anmacht, dann stimmt mit dir was nicht.'
Er hatte sich hundertmal gesagt, dass Sindra kein Kind war, sogar der Körper, den sie kopiert hatte war Volljährig und keiner wußte genau wie alt Doppler wurde, wie schnell sie reif wurden. Wenn sich ein Hexer mit etwas auskannte, dann war es die Zoologie - auch wenn ihm der Begriff selbst nur wenig gesagt hätte. Manche Tier, vor allem Jene die leicht zur Beute anderer wurden reiften schneller. Ein Rehkitz konnte schon nach wenigen Stunden rennen...und Doppler... naja, der Verglich hinkte freilich, aber was war schon falsch daran, an Sex Spaß zu haben, einvernehmlich... es war ja nicht so, dass er sie dazu gezwungen hatte. Dass er vermutlich 10mal so alt war wie sie war... nun bei einer so unterschiedlichen Lebensspanne... Es fiel ihm irgendwie schwer den Fehler zu finden. Und umso finsterer blickte er drein. Er hätte diesem aufgeblasenen Menschen die Fresse polieren sollen solange die Gelegenheit war, ihn am besten noch am Rücker Anwesen im Brunnen versenken, oder ihn dem Hym opfern. Aber es blieb ein Rest an Befürchtungen, dass sich diesem Mistkerl sogar ein Hym hätte beigen müssen. Fuck.
In welche Scheiße war er da nur geraten.
"Dir muss nichts leid tun... Dimitar war immer schon ein Arschloch und er wird sich nicht ändern. Und Sokolov..." kurz wanderte sein Blick zu dem Elfen. Er brach den Satz ab. Startete einen anderen. "...sagte du wärst Nilfgardern in die Hände gefallen? Geht es dir gut?" Irgendwie fiel es ihm schwer, sie jetzt einfach erfreut in den Arm zu nehmen.
"Darf sie weggehen oder muss sie hier bleiben?" wollte er dann noch vom Elfen wissen. Darüber hatte Sokolov nichts gesagt. Nur dass sie frei war, also keine Gefangene... aber es bedeutet wohl, dass sie sich nicht zu weit entfernen durfte. Nur wie weit war das?
irgendetwas bekämpfen käme ihm nun sehr gelegen... Verdammt.
Er hatte sich hundertmal gesagt, dass Sindra kein Kind war, sogar der Körper, den sie kopiert hatte war Volljährig und keiner wußte genau wie alt Doppler wurde, wie schnell sie reif wurden. Wenn sich ein Hexer mit etwas auskannte, dann war es die Zoologie - auch wenn ihm der Begriff selbst nur wenig gesagt hätte. Manche Tier, vor allem Jene die leicht zur Beute anderer wurden reiften schneller. Ein Rehkitz konnte schon nach wenigen Stunden rennen...und Doppler... naja, der Verglich hinkte freilich, aber was war schon falsch daran, an Sex Spaß zu haben, einvernehmlich... es war ja nicht so, dass er sie dazu gezwungen hatte. Dass er vermutlich 10mal so alt war wie sie war... nun bei einer so unterschiedlichen Lebensspanne... Es fiel ihm irgendwie schwer den Fehler zu finden. Und umso finsterer blickte er drein. Er hätte diesem aufgeblasenen Menschen die Fresse polieren sollen solange die Gelegenheit war, ihn am besten noch am Rücker Anwesen im Brunnen versenken, oder ihn dem Hym opfern. Aber es blieb ein Rest an Befürchtungen, dass sich diesem Mistkerl sogar ein Hym hätte beigen müssen. Fuck.
In welche Scheiße war er da nur geraten.
"Dir muss nichts leid tun... Dimitar war immer schon ein Arschloch und er wird sich nicht ändern. Und Sokolov..." kurz wanderte sein Blick zu dem Elfen. Er brach den Satz ab. Startete einen anderen. "...sagte du wärst Nilfgardern in die Hände gefallen? Geht es dir gut?" Irgendwie fiel es ihm schwer, sie jetzt einfach erfreut in den Arm zu nehmen.
"Darf sie weggehen oder muss sie hier bleiben?" wollte er dann noch vom Elfen wissen. Darüber hatte Sokolov nichts gesagt. Nur dass sie frei war, also keine Gefangene... aber es bedeutet wohl, dass sie sich nicht zu weit entfernen durfte. Nur wie weit war das?
irgendetwas bekämpfen käme ihm nun sehr gelegen... Verdammt.
Nachdem seine Worte sie ein wenig beruhigt hatten, näherte sie sich zögerlich, ging an Cyron vorbei, der noch immer einladend die Tür aufhielt.
Reuven machte zwar keine Anstalten sie zu umarmen, doch sie nahm sich diese Dreistheit einfach heraus, schlang ihre Arme um seine Taille und lehnte ihren Kopf an seine Brust. Wenn er sie wegstoßen würde, hatte sie wenigstens noch diesen Moment.
„Ich hatte mich verlaufen und wollte mich gerade in den Hund verwandeln, als mich etwas von hinten ins Bein traf. Ich konnte nicht richtig weglaufen, das Bein funktionierte einfach nicht mehr. Ein Mann mit einem schwarzen Umhang kam näher. Das erste woran ich mich dann wieder erinnere ist, an einem Baum gebunden zwischen Zelten aufzuwachen. Da waren Soldaten. An einem Feuer. Sie haben darum gewürfelt, wer mich ‚Einreiten‘ darf, danach.“ Ganz war ihr nicht aufgegangen, dass sie die Sprache nur deswegen verstanden hatte, weil es sich um die Reste der Sprachkenntnisse des Vampirs handelte. Es war ihr im Grunde nicht einmal richtig aufgefallen, dass es sich um eine andere Sprache gehandelt hatte.
„Und das nächste, woran ich mich dann wieder erinnere ist, dass mich jemand trug. Und dann wurde ich auf einem Tisch wach.“, erklärte sie etwas vernuschelt und ließ ihn nicht los.
„Ich bin so froh, dass du heil bist…“, nuschelte sie verlegen und verstummte.
Reuven machte zwar keine Anstalten sie zu umarmen, doch sie nahm sich diese Dreistheit einfach heraus, schlang ihre Arme um seine Taille und lehnte ihren Kopf an seine Brust. Wenn er sie wegstoßen würde, hatte sie wenigstens noch diesen Moment.
„Ich hatte mich verlaufen und wollte mich gerade in den Hund verwandeln, als mich etwas von hinten ins Bein traf. Ich konnte nicht richtig weglaufen, das Bein funktionierte einfach nicht mehr. Ein Mann mit einem schwarzen Umhang kam näher. Das erste woran ich mich dann wieder erinnere ist, an einem Baum gebunden zwischen Zelten aufzuwachen. Da waren Soldaten. An einem Feuer. Sie haben darum gewürfelt, wer mich ‚Einreiten‘ darf, danach.“ Ganz war ihr nicht aufgegangen, dass sie die Sprache nur deswegen verstanden hatte, weil es sich um die Reste der Sprachkenntnisse des Vampirs handelte. Es war ihr im Grunde nicht einmal richtig aufgefallen, dass es sich um eine andere Sprache gehandelt hatte.
„Und das nächste, woran ich mich dann wieder erinnere ist, dass mich jemand trug. Und dann wurde ich auf einem Tisch wach.“, erklärte sie etwas vernuschelt und ließ ihn nicht los.
„Ich bin so froh, dass du heil bist…“, nuschelte sie verlegen und verstummte.
Cyrons Augenbraue zuckte kurz eine Winzigkeit hoch. Sieh an, der Hexer bat auf seine Art um Erlaubnis in dem er fragte, ob Sindra gehen dürfe oder nicht.
Es machte doch tatsächlich den Eindruck, der Hexer würde sich seinem Gastgeber unterordnen, selbst wenn er gerade nicht bezahlt wurde.
Eine beindruckende Person, dieser Mensch, dieser Spion. Erinnerte ihn an jemanden, der in seiner Welt auch ständig an Fäden gezogen und Intrigen damit gestrickt hatte. Nur war dieses Wesen in seinem Augen abgrundtief böse und maßlos hinterhältig gewesen. Zumindest so lange, bis sein Enkel diesem das Lebenslicht mit einem Dolch ausblies.
Hoffentlich täuschte er sich nicht in Sokolov. Hoffentlich verbarg sich irgendetwas Gutes hinter dem Machthunger und dem Kontrollwahn des Menschen aus einer anderen Welt. Ansonsten konnte das böse enden, und das nicht nur für ihn selbst, den Doppler oder den Schurken.
„Kommt doch rein. Wir bereiten gerade das Essen zu.“, erklärte der Elf ruhig und versöhnlich. Wenn er eines gelernt hatte, dann das die Wände hier Ohren hatten, vor allem die, die die Straße einrahmten.
Im Raum war es reichlich warm, auf dem Herd standen schon zwei Töpfe und eine Kanne.
„Miss Sindra hier ist eine freie Person und kann kommen und gehen wann sie möchte. Ich würde Herrn Sokolov aber zustimmen, dass eine rudimentäre Ausbildung in differenzierten Disziplinen nicht schadet. Ihr nicht und euch auch nicht.“
Bevor Cyron weitersprechen konnte, fuhr Sindra dazwischen. „Ich kann schon Verbände anlegen!“, erklärte sie stolz. Der Elf rügte sie mit einem gespielten Schmollmund und strengem Blick.
„Nicht dazwischenreden. Tschuldigung.“, raunte sie eine Spur eingeschnappt, schwieg aber tatsächlich. Cyron lächelte augenblicklich wieder und zwinkerte ihr zu.
„Wie Miss Sindra schon sagte, haben wir bereits mit den Grundzügen der ersten Hilfe begonnen und im Moment kochen wir gemeinsam. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so viel Essen konnte bei so einer Figur.“, hofierte er dem Mädchen, hatte er doch schon bemerkt, dass er sie mit kleinen Komplimenten so schnell ködern konnte wie ihn selber mit Anerkennung.
„Herr Sokolov wird ihr die Grundlagen der Selbstverteidigung näherbringen, so es denn gewünscht ist. Beides könnte euch durchaus zu Pass kommen, wenn ihr sie weiter mit zu euren Aufgaben mitnehmen wollt. Stellt euch die Möglichkeiten vor, wenn die junge Dame nicht mehr ein schutzloses Mündel darstellt.“
Das ließ er so stehen.
Seinen eigenen Forscherdrang erwähnte er ebenso wenig wie Slavas begehren, einen formwandelnen Spion aus dem Doppler zu machen.
Für Cyron war die Kleine in erster Linie ein Forschungsprojekt. Allerdings erwischte er sich bereits jetzt dabei, sie wie ein Kind zu sehen. Nunja. Erforscht werden tat ja nicht weh. So lange man dafür kein Skalpell benutze.
Lächelnd deutete er zum Tisch. „Ihr habt sicher Hunger.“
Es machte doch tatsächlich den Eindruck, der Hexer würde sich seinem Gastgeber unterordnen, selbst wenn er gerade nicht bezahlt wurde.
Eine beindruckende Person, dieser Mensch, dieser Spion. Erinnerte ihn an jemanden, der in seiner Welt auch ständig an Fäden gezogen und Intrigen damit gestrickt hatte. Nur war dieses Wesen in seinem Augen abgrundtief böse und maßlos hinterhältig gewesen. Zumindest so lange, bis sein Enkel diesem das Lebenslicht mit einem Dolch ausblies.
Hoffentlich täuschte er sich nicht in Sokolov. Hoffentlich verbarg sich irgendetwas Gutes hinter dem Machthunger und dem Kontrollwahn des Menschen aus einer anderen Welt. Ansonsten konnte das böse enden, und das nicht nur für ihn selbst, den Doppler oder den Schurken.
„Kommt doch rein. Wir bereiten gerade das Essen zu.“, erklärte der Elf ruhig und versöhnlich. Wenn er eines gelernt hatte, dann das die Wände hier Ohren hatten, vor allem die, die die Straße einrahmten.
Im Raum war es reichlich warm, auf dem Herd standen schon zwei Töpfe und eine Kanne.
„Miss Sindra hier ist eine freie Person und kann kommen und gehen wann sie möchte. Ich würde Herrn Sokolov aber zustimmen, dass eine rudimentäre Ausbildung in differenzierten Disziplinen nicht schadet. Ihr nicht und euch auch nicht.“
Bevor Cyron weitersprechen konnte, fuhr Sindra dazwischen. „Ich kann schon Verbände anlegen!“, erklärte sie stolz. Der Elf rügte sie mit einem gespielten Schmollmund und strengem Blick.
„Nicht dazwischenreden. Tschuldigung.“, raunte sie eine Spur eingeschnappt, schwieg aber tatsächlich. Cyron lächelte augenblicklich wieder und zwinkerte ihr zu.
„Wie Miss Sindra schon sagte, haben wir bereits mit den Grundzügen der ersten Hilfe begonnen und im Moment kochen wir gemeinsam. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so viel Essen konnte bei so einer Figur.“, hofierte er dem Mädchen, hatte er doch schon bemerkt, dass er sie mit kleinen Komplimenten so schnell ködern konnte wie ihn selber mit Anerkennung.
„Herr Sokolov wird ihr die Grundlagen der Selbstverteidigung näherbringen, so es denn gewünscht ist. Beides könnte euch durchaus zu Pass kommen, wenn ihr sie weiter mit zu euren Aufgaben mitnehmen wollt. Stellt euch die Möglichkeiten vor, wenn die junge Dame nicht mehr ein schutzloses Mündel darstellt.“
Das ließ er so stehen.
Seinen eigenen Forscherdrang erwähnte er ebenso wenig wie Slavas begehren, einen formwandelnen Spion aus dem Doppler zu machen.
Für Cyron war die Kleine in erster Linie ein Forschungsprojekt. Allerdings erwischte er sich bereits jetzt dabei, sie wie ein Kind zu sehen. Nunja. Erforscht werden tat ja nicht weh. So lange man dafür kein Skalpell benutze.
Lächelnd deutete er zum Tisch. „Ihr habt sicher Hunger.“
- Reuven von Sorokin
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Der Hexer nahm auch sie in den Arm, verzog kurz die Lippen. Etwas ähnliches hatte er befürchtet. Und ausgerechnet dieser Mensch hatte sie befreit... was auch immer er dort zu suchen gehabt hatte. Irgendwie war er nciht einmal auf die Idee gekommen zu fragen.
Erste Hilfe... Selbstverteidigung. Alles richtig. Er hatte das auch lernen müssen, nützliche Kenntnisse. Aber warum fühlte es sich trotzdem falsch an?
"Mich haben sie sofort eingesperrt... Sokolov sagt, du solltest ein etwas älteres Aussehen annehmen, so jung wie du jetzt wirkst ist es gefährlich und... sieht komisch aus wenn man uns zusammen sieht. Ich gebe es ungern zu aber vielleicht hat er recht."
er erinnerte sich an die Menge, auch sie wollten nur das Kind davor beschützen, dem Hexer in die Hände zu fallen. Bei einer jungen Frau, die mündig aussah würde vielleicht keiner fragen.
"Kannst du das?"
Er würde sie ausbilden und für seine Zwecke einsetzen, und wenn es nur der Ausbildung diente, soviel war klar. Aber er machte sich auch nichts vor, er konnte sie nichts lehren. wieder einmal musste er sich in einem Kampf in der Arena der Politik geschlagen geben.
"Etwas Essen klingt gut... gitb es eine Möglichkeit sich vorher zu waschen? ich stinke als hätte ich drei Tage im Kerker gesessen." Er grinste und versuchte es als Spaß zu verstehen. Es war schließlich nciht das erste mal und nciht das längste Mal.
Erste Hilfe... Selbstverteidigung. Alles richtig. Er hatte das auch lernen müssen, nützliche Kenntnisse. Aber warum fühlte es sich trotzdem falsch an?
"Mich haben sie sofort eingesperrt... Sokolov sagt, du solltest ein etwas älteres Aussehen annehmen, so jung wie du jetzt wirkst ist es gefährlich und... sieht komisch aus wenn man uns zusammen sieht. Ich gebe es ungern zu aber vielleicht hat er recht."
er erinnerte sich an die Menge, auch sie wollten nur das Kind davor beschützen, dem Hexer in die Hände zu fallen. Bei einer jungen Frau, die mündig aussah würde vielleicht keiner fragen.
"Kannst du das?"
Er würde sie ausbilden und für seine Zwecke einsetzen, und wenn es nur der Ausbildung diente, soviel war klar. Aber er machte sich auch nichts vor, er konnte sie nichts lehren. wieder einmal musste er sich in einem Kampf in der Arena der Politik geschlagen geben.
"Etwas Essen klingt gut... gitb es eine Möglichkeit sich vorher zu waschen? ich stinke als hätte ich drei Tage im Kerker gesessen." Er grinste und versuchte es als Spaß zu verstehen. Es war schließlich nciht das erste mal und nciht das längste Mal.
„Kann ich.“, Sindra seufzte, sträubte sich aber nicht wirklich. Herr Sokolov hatte es ihr angetragen und auch Onkel Cyron hatte es ihr erklärt, im Fall des Elfen in kleine Schmeicheleien mit seltsam melodischer Stimme vorgetragen verpackt.
Das sich hinter der Sprache des Elfen mehr verbarg als nur der Unterschied zwischen den Klangfarben würde ihr irgendwann einmal aufgehen. Doch nicht heute.
Heute empfand sie die Schmeicheleien als angenehm und genoss es, dass der Elf um sie herum schwirrte als wäre sie eine Prinzessin. Noch ging es ihr nicht auf die Nerven. Noch begriff sie die Hintergründe nicht.
„Ich bereite das Essen weiter zu.“, erklärte der Elf freundlich wie immer. „Sindra, zeigst du dem Herrn Hexer den Waschraum. Wenn ihr wieder da seid, ist das Essen fertig.“
Der Doppler nickte erfreut, nahm Reuven an die Hand und führte ihn durch die Tür auf der anderen Seite der Küche hinaus durch einen kleinen Vorratsraum und zur Hintertür hinaus.
In einem Nebengebäude, einem niedrigen Bretterverschlag, an das außen der Abort angereiht war, fand sich ein Waschraum. So weit man das so nennen konnte. Ein gemauertes Öfchen, ein niedriger Bottich, in dem ein Waschbrett ruhte, ein relativ kleiner Zuber und – welch Luxus – eine Schwengelpumpe an der Rückwand. Einige Eimer standen an der Pumpe und in einer Ecke lag ein niedriger Haufen kleiner Holzscheite. Der Boden bestand aus gestampftem Lehm und durch die Ritzen würde im Winter empfindlich der Wind pfeifen. Doch nicht heute, denn es war angenehm warm.
„Muss ich wirklich das Aussehen wechseln?“, fragte Sindra ohne Reuven anzusehen, ließ ihn los und ging zur Pumpe, um den ersten Eimer zu füllen. Es war eine rhetorische Frage, denn sie glaubte die Antwort bereits zu kennen. Mehr noch, sie hatte in ihren Erinnerungen schon das Aussehen ausgewählt, in das sie als nächstes schlüpfen wollte.
Nicht zu hübsch, nicht hässlich, nicht zu alt, nicht zu jung. Nicht zu groß, nicht zu klein. Unauffällig, ja beinahe schon langweilig.
Nur der Gedanke, wen sie da kopierte gefiel ihr nicht. Die nilfgardische Soldatin, welche teilnahmslos bei ihren Kollegen gehockt hatte, während sie darum würfelten, wer sie …
Sindra schluckte. Welche Folgen die Entscheidung genau diese Person zu kopieren haben würde, ahnte weder sie noch der Hexer.
Sie füllte den ersten Eimer in den Zuber und lächelte Reuven kurz an, bevor sie fleißig wieder zur Pumpe ging.
Das sich hinter der Sprache des Elfen mehr verbarg als nur der Unterschied zwischen den Klangfarben würde ihr irgendwann einmal aufgehen. Doch nicht heute.
Heute empfand sie die Schmeicheleien als angenehm und genoss es, dass der Elf um sie herum schwirrte als wäre sie eine Prinzessin. Noch ging es ihr nicht auf die Nerven. Noch begriff sie die Hintergründe nicht.
„Ich bereite das Essen weiter zu.“, erklärte der Elf freundlich wie immer. „Sindra, zeigst du dem Herrn Hexer den Waschraum. Wenn ihr wieder da seid, ist das Essen fertig.“
Der Doppler nickte erfreut, nahm Reuven an die Hand und führte ihn durch die Tür auf der anderen Seite der Küche hinaus durch einen kleinen Vorratsraum und zur Hintertür hinaus.
In einem Nebengebäude, einem niedrigen Bretterverschlag, an das außen der Abort angereiht war, fand sich ein Waschraum. So weit man das so nennen konnte. Ein gemauertes Öfchen, ein niedriger Bottich, in dem ein Waschbrett ruhte, ein relativ kleiner Zuber und – welch Luxus – eine Schwengelpumpe an der Rückwand. Einige Eimer standen an der Pumpe und in einer Ecke lag ein niedriger Haufen kleiner Holzscheite. Der Boden bestand aus gestampftem Lehm und durch die Ritzen würde im Winter empfindlich der Wind pfeifen. Doch nicht heute, denn es war angenehm warm.
„Muss ich wirklich das Aussehen wechseln?“, fragte Sindra ohne Reuven anzusehen, ließ ihn los und ging zur Pumpe, um den ersten Eimer zu füllen. Es war eine rhetorische Frage, denn sie glaubte die Antwort bereits zu kennen. Mehr noch, sie hatte in ihren Erinnerungen schon das Aussehen ausgewählt, in das sie als nächstes schlüpfen wollte.
Nicht zu hübsch, nicht hässlich, nicht zu alt, nicht zu jung. Nicht zu groß, nicht zu klein. Unauffällig, ja beinahe schon langweilig.
Nur der Gedanke, wen sie da kopierte gefiel ihr nicht. Die nilfgardische Soldatin, welche teilnahmslos bei ihren Kollegen gehockt hatte, während sie darum würfelten, wer sie …
Sindra schluckte. Welche Folgen die Entscheidung genau diese Person zu kopieren haben würde, ahnte weder sie noch der Hexer.
Sie füllte den ersten Eimer in den Zuber und lächelte Reuven kurz an, bevor sie fleißig wieder zur Pumpe ging.
- Reuven von Sorokin
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- Lebenslauf: Reuven
Reuven begann Wasser zu pumpen und den Zuber zu füllen. Mit dem Ofen hielt er sich gar nicht erst auf, er würde das Wasser ohnehin mit Igni erwärmen, ging schneller und war irgendwie lustiger.
Rüstung und Schwerter landeten am Boden, danach dann Hose Hemd und Stiefel und er kletterte in den Zuber nachdem er das Wasser erwärmt hatte.
Der Zuber war nicht gros, aber groß genug damit er sich darin den Dreck abwaschen konnte, den Dreck von einigen Tagen Kerker. Aber Dreck war alles, nicht mehr. Er war nicht verletzt, immerhin. Aber irgendetwas steckte ihm sehr quer... und zwar das worin er hineingeraten war.
Er war still.
Reuven mochte es so absolut nicht, wenn ihn jemand zu bevormunden versuchte. Er war immer auf sich gestellt gewesen, die letzten 70 Jahre lang. Und nun kann so ein Mensch daher, nicht einmal einer aus dieser Welt, und der wollte ihm vorschreiben...? Aber er hatte ihn aus dem Kerker geholt und ihn bezahlt, das war korrektes Verhalten... warum nur stieß es ihm so sauer auf?
Seit er den Kerl getroffen hatte lief alles schief.
Wobei... genaugenommen lief es schon vorher schief, irgendwie immer schon.
Seit Jahren. Es waren nur jetzt diese beiden, die es ihm in aller Deutlichkeit sagten. Trotzdem gefiel es ihm nicht.
"Ja, ich denke es ist das beste. Du weißt, du gefällst mir in jeder Form... also in fast jeder. Haarige Ritter und Vampire und Stadtwächter mal ausgenommen."
Rüstung und Schwerter landeten am Boden, danach dann Hose Hemd und Stiefel und er kletterte in den Zuber nachdem er das Wasser erwärmt hatte.
Der Zuber war nicht gros, aber groß genug damit er sich darin den Dreck abwaschen konnte, den Dreck von einigen Tagen Kerker. Aber Dreck war alles, nicht mehr. Er war nicht verletzt, immerhin. Aber irgendetwas steckte ihm sehr quer... und zwar das worin er hineingeraten war.
Er war still.
Reuven mochte es so absolut nicht, wenn ihn jemand zu bevormunden versuchte. Er war immer auf sich gestellt gewesen, die letzten 70 Jahre lang. Und nun kann so ein Mensch daher, nicht einmal einer aus dieser Welt, und der wollte ihm vorschreiben...? Aber er hatte ihn aus dem Kerker geholt und ihn bezahlt, das war korrektes Verhalten... warum nur stieß es ihm so sauer auf?
Seit er den Kerl getroffen hatte lief alles schief.
Wobei... genaugenommen lief es schon vorher schief, irgendwie immer schon.
Seit Jahren. Es waren nur jetzt diese beiden, die es ihm in aller Deutlichkeit sagten. Trotzdem gefiel es ihm nicht.
"Ja, ich denke es ist das beste. Du weißt, du gefällst mir in jeder Form... also in fast jeder. Haarige Ritter und Vampire und Stadtwächter mal ausgenommen."
Sindra trat mit einem Schwamm in der Hand von hinten an den Zuber. Als sie von hinten begann, Reuven zu waschen, war etwas anders. Die Finger etwas länger. Kräftiger. Rauer. Eine Narbe verunzierte den Handrücken der linken Hand.
„Haben sie dir weh getan?“ Und auch die Stimme war anders.
Ganz offensichtlich hatte sie ihre neue Gestalt schon gewählt. Und die hatte eine Stimme, weiblich und so rau als hätte sie mit Scherben gegurgelt und mit Rum runtergespült.
Als Reu den Kopf wandt, stand hinter dem Zuber eine splitternackte junge Frau, schulterlange, störrische blonde Haare, schmales Gesicht, eine Spur androgyn, auf jeden Fall drahtig und trainiert, mit einigen Narben auf dem schmalen Körper. Einzig die Augen waren genau so blau wie zuvor. Und sahen ihn mit derselben Hingabe an.
„Gefalle ich dir?“, fragte Sindra, eine Spur unsicher, aber längst nicht mehr so kindlich, was allerdings nicht nur an der neuen Optik lag, sondern auch an der reuen Stimme.
„Haben sie dir weh getan?“ Und auch die Stimme war anders.
Ganz offensichtlich hatte sie ihre neue Gestalt schon gewählt. Und die hatte eine Stimme, weiblich und so rau als hätte sie mit Scherben gegurgelt und mit Rum runtergespült.
Als Reu den Kopf wandt, stand hinter dem Zuber eine splitternackte junge Frau, schulterlange, störrische blonde Haare, schmales Gesicht, eine Spur androgyn, auf jeden Fall drahtig und trainiert, mit einigen Narben auf dem schmalen Körper. Einzig die Augen waren genau so blau wie zuvor. Und sahen ihn mit derselben Hingabe an.
„Gefalle ich dir?“, fragte Sindra, eine Spur unsicher, aber längst nicht mehr so kindlich, was allerdings nicht nur an der neuen Optik lag, sondern auch an der reuen Stimme.