Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Cyron
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„Bedankt. Ich muss zugeben…“, erklärte der Elf und schlug die Beine übereinander. „..gerade war durchaus etwas mehr Magie im Spiel. Nichts im Gegensatz zu meinen alten Fähigkeiten, wohl wahr.“
Er war und bleib ein Angeber, so viel war klar.
„Ich hoffe sehr, wieder an die alten Erfolge anknüpfen zu können, wenn ich Zugriff auf die hiesigen Quellen bekomme.“
In Gedanken ging er schon seine Möglichkeiten durch. Eine Praxis? Nein, er dachte größer.
Es gab hier sicherlich ein Lazarett, in dem er seine Fähigkeiten einsetzen konnte.
Den Gedanken, seinen Glauben in die Welt zu bringen verwarf er eilig. Das würde ihn schneller auf den Scheiterhaufen bringen als er den Namen seine Gottes ausrufen konnte.
Aber es spielte keine Rolle, welchem Glauben sich hier anschließen musste. Zumindest so lange es nicht die Flammenrose war.

„Gibt es in dieser Welt Götterglauben?“, ging er diesem Gedanken gleich nach. Irgendwo würde er schon rein passen.
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Vyacheslav Sokolov
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Götter... eine Weile musste Slava überlegen, während er sich langsam wieder anzog. Natürlich, er sollte auch darüber informiert sein, aber als guten Sovietmenschen interessierten ihn Glaube und Religion wenig.
Aber ein wenig wusste er dennoch.
"Es gibt mehrere Götter... Vom Monotheismus wie in meiner Welt hat hier noch keiner was gehört. Es gibt das ewige Feuer, das ist allerdings auf dem besten Weg dahin... ihr könnt sicher erraten, dass vor diesem Glauben der Orden der Flammenrose steht. Fast gleich stark ist der Glaube an Melitele, eine dreifaltige Muttergöttin." Ein Archetypus, den man in vielen Religionen seiner Welt auch kannte. Die Nornen... "Sie ist bei allen Heilern wohl am beliebtesten. Dann gibt es noch einen Haufen kleinerer Götter und lokaler Kulte... Huldra, Kreve, Nehaleni... , und bei machen würde ich sogar spekulieren, dass die Menschen sie noch von der Ursprungswelt mitgebracht haben, denn sie ähneln zu sehr solchen die noch in den Geschichtsbüchern meiner Welt stehen, wie Uroboros, die Götterschlange oder Freya, die Kriegerin oder der Riese Hemdal. Und manches klingt so absurd, dass es sich wohl ein Verrückter ausgedacht hat, ein Kult der Löwenkopfspinne zum Beispiel... wer kommt auf so etwas?"
Welche Ideen der Elf dahinter hatte ahnte Slava zum Glück noch nicht, wobei es vielleicht nicht einmal schwer gewesen wäre, bei all den Kulten und Göttern noch einen weiteren einzuführen.
"Eigentlich schade, dass niemand das unsichtbare Spaghettimonster verehrt." fügte noch mit einem Grinsen hinzu.
Hätte er etwas derartiges hier vorgefunden, er hätte wohl wirklich geglaubt, in einem gigantischen Nerdwitz zu stecken, vielleicht wirklich in einem Stasis Tank in der Zone. Ob ihn das beruhigt oder beunruhigt hätte konnte er dabei nicht einmal genau sagen.
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Cyron
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„Schpa-gett-tie?“ Cyron war einen Moment verwirrt, bis er Begriff, dass diese Bemerkung so nicht ganz ernst gemeint war.
Die dreifaltige Muttergöttin gibt es auch bei uns. Sie repräsentiert die Sonne. Gibt es in dieser Welt eventuell ein Äquivalent für den Mond?“
Cyron hielt die Luft an. Für ihn war sein Glauben ein wichtiger Teil seines Lebens. Wenn er schon hier bleiben musste, dann würde es ihm sicher leichter fallen, wenn er Gleichgesinnte fand.
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Vyacheslav Sokolov
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"Entschuldigt... ein Witz in meiner Heimat... um..." die Absurdität des Glaubens zu demonstrieren. Er schlucke den ganzen Satzteil, weil er doch rechtzeitig begriff, dass Cyron der Glauben wichtig war, sonnst hätte er auch nicht nachgefragt.
"Religion ist nicht ganz mein Fachgebiet, aber ich werde sehen, was ich in Erfahrung bringen kann. Es würde mich aber nicht wundern, wenn es auch einen Mondkult gib."
Nachdenklich sah er ihn an.
"Ich werde noch einige Dinge zu erledigen haben. Ihr solltet zu Elurin zurückkehren, wenn ich richtig vermute wartet er ohnehin draußen auf der Straße. Wenn der Hexer zurückkommt lasse ich ihn wissen, wo er euch findet.

<später dann hierher>
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Cyron
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Der Elf nickte. Und folgte ebenso nachdenklich der Anweisung.
Vielleicht war ja noch Zeit sich etwas auszuruhen.
Elurin wartete tatsächlich unten.
„Besteht die Möglichkeit, noch etwas zu Essen zu besorgen?“

Der Kater war immer noch vorhanden. Doch nach einer weiteren Mahlzeit und einem Nickerchen würde es sicher besser gehen.
So machten die beiden sich auf dem Rückweg zu dem Quartier, in dem Cyron untergebracht war.
Der Nachmittag versprach spannend zu werden.

<geht auch hierher>
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Vyacheslav Sokolov
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von/nach: von den Handwerkermärkten nach Hause
Datum: Abend 01. August 1278
betrifft: Cyron
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Was konnte er mit den Informationen anfangen?
"Vor allem sagt mir das ganze, dass ich auch einen Wein brauche."
Er holte sich ein Glas, das musste er sacken lassen.

Er hatte vor allem zugehört, lauschte der Schilderung den Kampfes, nickte und lächelte anerkennend als Cyron den explodierten Ghul erwähnte und die Heilung.
Und er ließ auch nicht aus, wieder Hexer gekämpft hatte. Dafür immerhin war er gut.
Dan zählte er die weiteren Beobachtungen auf.
Eine weitere Reisende... Dies stand relativ hoch in Slavas Prioritätenliste, sie zu befragen... das machte vermutlich drei Personen aus diesem Azeroth, da schien es eine Verbindung zu geben die auf eine dauerhafte Überlagerung hinwies. Jarel vor 15 Jahren... Cyron vor ein paar Tagen. Und irgendwann dazwischen wohl diese Frau.
Das war tatsächlich interessant.
Das sie von weiteren gejagt wurde ebenso.
"Wer auch immer sie jagt, ich werde ihr helfen, diejenigen zu finden." Versprach er.
Die Motive mochten andere sein, aber das Ziel deckte sich wenigstens. Ihn interessierte mehr wie es ihre Verfolger geschafft hatten hinter ihr in die gleiche Welt zu kommen. Er lächelte.
Zu 'Defias' allerdings war ihm nichts eingefallen, erst später dann, dass Jarel die Rüstung so genannt hatte. Allerdings wollte er lieber mit Jarel selbst reden, denn bei den Handwerkern, die nicht bezahlt worden waren und die dann die Seiten gewechselt hatte fiel natürlich der Groschen recht schnell. Aber er behielt einen unbeteiligten Ausdruck, darin war er geschult.
Er nickte, hörte zu und trank. Und begann dann auch Geräuchertes aufzuschneiden und Salami und getrockneten Fisch zu knabbern.
Die weiteren Probleme... das verschwundene Mädchen rückte nach unten auf der Prioritätenliste, aber seine Leute würden am morgen schon auch nach ihr Ausschau halten, so wie sie längst nach einem Mann mit zwei verschiedenen Augen suchten, einem Elfen. Er stand allerdings noch am Anfang, was sein Netz anging, noch hatte er seine Augen nicht überall. Das war lästig.
Das nächste war der zweite Hexer... auch das hatte nicht die oberste Priorität, aber er wollte informiert sein, wo der sich aufhielt. Ein toter Hexer kümmerte ihn selbst jetzt wenig. Wichtiger war die Nachricht, dass es die Hexe geschafft haben sollte zu überleben. Hatte Reuven doch gelogen?
Dass Cyron die richtig berichtete nahm er an, zumal er selbst die Gerüchte belauscht hatte. Je nachdem wie schnell sie sich verbreiteten schien hatte man von einer neuen Falka bereits gehört, aber von ihrem Tod noch nicht.
Oder war es ein geschicktes Täuschungsmanöver der Scoia'tael?
Das wiederum war etwas, dass er klären mußte, und das landete - noch - auf Platz zwei seiner Priorisierung. Es waren nur Gerüchte, ignorieren wäre töricht, aber auch in den eigenen Reihen Panik zu schüren fast genauso.
"Das war mehr als hilfreich. Wirklich. Meine Hochachtung, Cyron..." Er postetet ihm zu. er meinte es tatsächlich ernst, er schätzte es, wenn man ihm so ausführlich und aus freien Stücken berichtete, aber natürlich hatte er auch längst die Knöpfe gefunden, die man bei Cyron drücken musste. Anerkennung, Respekt.
"Wie steht ihr zu diesen Defias? Sind sie eine Gefahr? Es klingt als wäre sie sich untereinander wenig einig..."
Er hatte tatsächlich ein wenig das Bild von Piraten des 18ten Jahrhunderts im Kopf, denen es auch nie gelungen war sich zu einigen, und zu zerstritten sich gegenseitig dem Untergang preis gaben statt an einem Strang zu ziehen.
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Cyron
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Der Elf überlegte einen Moment.
„Die Defias aus meiner Welt ist das Äquivalent der Scoia'tael in dieser. In meiner Zeit als Botschafter in Sturmwind habe ich oft genug die Folgen des Partisanenkrieges gesehen.
Mag ihr Ansinnen anfangs noch auf etwas Sinnvollem gefußt haben, so wurde es irgendwann zu reinem Terror. Es traf die, die es nicht hätte treffen dürfen. Nämlich jeden, der in ihre Nähe geriet.
Und solltet ihr denken, die Mitglieder seien sich uneins, so irrt ihr. Van Cleef war ein großer Mann, renommierter Anführer, großartiger Stratege, eloquent und mitreißend. Er hat nicht nur die Menschen unter sich geeint, er schaffte es sogar, Goblins und Kobolde um sich zu scharen. Angeblich sogar Gnolle. Wenn einer der Defias im Verließ eingesperrt war, war die ganze Stadt nicht mehr sicher.“

Der Elf presste kurz die Lippen aufeinander. Eine ganze Kathedrale voller Verletzter und Sterbender, weil ein Schurke einsaß. Ein einziger.
„Ich vermute aber er ist in der Zwischenzeit verstorben. Eine seiner Töchter führt den Clan nun. Trotzdem…die Defias der alten Schule sind Fanatiker. Sie verfolgen ihre Ziele bis in letzter Konsequenz. Sollte einer von ihnen wirklich hier sein, wird er das Mädchen verfolgen und aufspüren. Bis in den Tod und darüber hinaus.“
Aber zumindest in der heutigen Nacht sah Cyron das Mädchen nicht in Gefahr. Wahrscheinlich vergnügte sie sich schon mit dem Hexer. Und dieser war eher in der Lage sie zu schützen als ein alter Priester, der keinen rechten Zugriff auf seine Fähigkeiten hatte.
Der Blick des Elfen heftete sich auf den Ring an Slavas Finger.
Irgendwie typisch für den Schattenläufer, sich jemanden wie seinen Gastgeber zu suchen. Gefährlich und undurchschaubar.
Er hob den Blick uns sah Slava ernst an. „Ihr solltet Jarel darüber unterrichten, dass ein Jäger der Defias im Lande ist.“
Und egal aus welcher Generation der Jäger stammte, der Name Moore stand sicherlich noch immer weit oben auf der Abschlussliste.
Über seine Gedanken hatte der Elf glatt das essen vergessen, doch obwohl er in der Taverne bereits ordentlich zugelangt hatte, der Käse würde den Abend nicht überstehen.
Und der Wein auch nicht.
„Ich nehme an, ihr begleitet mich morgen zum Frühstück?“, fragte er, doch es klang eher wie eine Feststellung.
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Vyacheslav Sokolov
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Auch Slava trank und aß. Der Käse war hervorragend, der Rest ebenso. Kulinarisch konnte er sich an diese Welt gewöhnen, zumindest solange er sich in den Kreisen der Oberschicht bewegte.
"Nichts wird mich davon abhalten morgen zum Frühstück mitzukommen." konstatierte er. "Und sobald Ritter Moore wieder in der Gegend ist werden ihn meine Leute bereits erwarten und zu mir bringen. Ich werde auch dafür sorgen, dass diese Frau Schutz erhält und sollte ihr jemand in verdächtiger Weise folgen, wird man mich unterrichten."
Er hatte durchaus verstanden, dass er seine Leute nicht mit einer Festnahme betrauen brauchte. Der... was auch immer, 'Terrorist' war vermutlich der passende Ausdruck, wäre nur gewarnt und würde töten wen auch immer er ihm in den Weg stellte. Solch einem Subjekt würde er sich persönlich annehmen. Und er würde alle Register ziehen und ihn nicht unterschätzen.
"Gibt es etwas, wie man sie erkennt, diese Defias-Jäger?"
Immerhin schien Cyron zu wissen, dass Jarel sich ebenfalls von ihnen distanziert hatte, also gab es hier keine Probleme.
Auch merkte er sich, dass der Mann einst Botschafter war, auch nicht uninteressant für das was er plante. Seine Seite des Schachbrettes füllte sich langsam mit durchaus interessanten und hochkarätigen Figuren. Nur war er sich nicht zur Gänze Sicher wer auf der anderen Seite spielte.
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Cyron
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Der Elf spülte gerade ein weiteres Stück Käse mit Wein hinunter. Auch er wirkte durchaus zufrieden. Und müde. Und leicht angesäuselt.
„Einen Defias erkennen? Es gibt eine für die Gilde typische Rüstung. Je höher der Stand, desto aufwändiger die Verarbeitung. Ebenfalls als Rangzeichen tragen sie rote Tücher vor dem Gesicht. Auch hier ist die Verarbeitung ausschlaggebend.“
Der Blick des Elfen huschte wieder über den Ring. Die Verarbeitung des Schmuckstücks war ebenso aussagekräftig. Darauf würde die Sprache auch irgendwann kommen.
„Aber wenn ihr eines oder beides zu sehen bekommt, ist es zu spät. Dann seid ihr entweder bereits vergiftet und wisst es noch nicht, oder eine Klinge ist auf dem Weg.“
Cyron trank sein Glas leer. „Gift. Ja. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass sie affin sind mit dem Umgang mit Giften. Ich kannte mal einen Fall, da haben sie einem Opfer den ersten Bestandteil eines Giftes Wochen vor dem zweiten zugeführt.“
Und den zweiten Teil hatten sie einem ganzen Ballsaal mit Gästen verabreicht. Doch nur der eine Gast starb. Und er hatte es nicht verhindern können. Er schluckte. Eine grässliche Nacht war das gewesen.
Cyron schenkte beiden noch einmal nach und stellte eine leere Flasche zurück auf den Tisch, um gleich darauf ausgiebig zu gähnen.
„Verzeiht. Der Tag war anstrengend. Ich sollte mich zur Ruhe begeben.“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

"Entschuldigt. Ich wollte euch auch nciht über Gebühr strapazieren, aber über die Arbeitsweise dieser Leute muss ich soviel wissen wie nur irgendwie möglich, wenn wir sie stoppen sollen. Ich bin in meiner Welt zur Abwehr genau solcher Gefahren ausgebildet worden aber diese Welt funktioniert anders."
Bei der Erwähnung des Ballsaales erinnerte er sich wieder an den Traum, den er vor einer Weile gehabt hatte, eine Stadt war angegriffen worden und es hatte sich mit seiner Erinnerung an einen der ersten größeren Einsätze vermischt, der Angriff der Tschetschenen auf das Dubrowka Theater. Der erste größere Einsatz und auch ein Desaster. Aber er hatte es nicht geleitet, er hatte aber daraus gelernt.
Und fast hätte ihn der Traum wieder in Bann geschlagen, so merkwürdig wie dieser gewesen war, aber es gab anderes zu klären.
"Wartet kurz ehe ihr geht... Ich muss euch noch etwas zeigen."
Er verschwand kur im oberen Stockwerk und kam dann mit der Rüstung zurück, die Jarel ihm gegeben hatte. Sie war in Leinen eingeschlagen und er hatte sie in einer Truhe verstaut gehabt. Sie roch noch immer nach Lavendel, aber das ging definitiv auf den vorherigen Träger zurück. Slava musste fast schmunzeln als er an die Situation dachte, damals in Oxenfurt... Die ersten Momente, als sie sich näher gekommen waren, alles was hochgewühlt worden war und all die Parallelen. Er war damals schwach gewesen, geschwächt durch die Sucht. Jetzt sah er sich bedeutend stärker, die Sucht war unter Kontrolle... Eine andere war an deren Stelle getreten, der er gern und mit Akribie nachhing... Sein Beruf.
"Was ist mit dieser? Welchen Rang verrät diese?"
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Cyron
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„Nichts, wofür ihr euch entschuldigen müsstet. Man kann einen Feind nur besiegen, wenn man ihn kennt. Ich helfe, wo ich kann.“, flötete der Elf und streckte die Beine lang aus, lümmelte sich regelrecht auf den Sessel.
Er wirkte, als würde er beinahe im Sitzen einschlafen. Zumindest so lange, bis Salva die Kleidung vor ihm ausbreitete. In diesem Moment versteinerte die Mine des Elfen für den Bruchteil einer Sekunde und er setzte sich in Zeitlupe wieder grade hin.
Er kannte nicht nur den Rang der Rüstung. Er erkannte auch wem sie gehörte.
Er hatte also nicht nur den Ring abgegeben, sondern auch die Rüstung.
„Zu dieser Rüstung gehört ein rotes Seidentuch.“, erklärte er nüchtern.
„Die rechte Hand von van Cleef. Hätte nicht gedacht, sie wiederzusehen.“
Das Lächeln des Elfen war noch da, auch wenn in seinen Augen nun Sorge stand. Und eine Spur Ratlosigkeit.
Für Cyron gab es nur noch zwei Optionen, die zu dieser Situation passten. Jarel Moore lebte nicht mehr, oder er hatte sich neu verliebt.
Und allem Anschein nach war es die Option Nummer zwei, die hier zutraf.
Aber warum wusste sein Gastgeber nichts von der Geschichte der Rüstung? Hatte der Schattenläufer beschlossen seine Vergangenheit zu vergessen? Erschien logisch. Wie gut kannten sich die beiden wirklich? Cyron setzte alles auf eine Karte.
„Hat er euch den Quel'dorei Dolch auch überlassen?“, fragte er frei heraus und suchte Slavas Blick.
Zu gerne hätte er jetzt die geistigen Finger ausgestreckt und im Geist seines Gastgebers herumgerührt. Nur war das nicht seine Art. Man biss nicht die Hand, die einen fütterte.
Noch dazu mit so hervorragendem Käse und Wein.
Hier ging es um Vertrauen. Er selber hatte kaum eine Wahl, aber wie sah es bei seinem Gastgeber aus? Vertraute er ihm?
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