Das Grasland ausserhalb Nowigrads

Der Landstrich im Pontar Delta und südlich von Nowigrad wird 'Grashügel' genannt, diese grenzen an Graufeld, bereits ein Teil von Velen.
Südöstlich des Pontar liegen die Sturmfelder.
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Sarray Cestay
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„Hoffnungsträger? Die Feuerhexe? Wäre schön, wenn du deine Eishexe auf sie loslassen könntest. Dann schmilzt die eine und löscht die andere.“
Sarray plapperte wieder einmal Blödsinn, was im Gegenzug aber auch bedeutete, dass sie auftaute und dem Neuankömmling nicht gleich den Dolch in den Rücken stecken würde.
„Also…Magie oder nicht Magie? Und wenn ja Magie, dann solltest du das hier nicht jedem auf die Nase binden. Außer uns natürlich. Uns kannst du vertrauen…auf jeden Fall dem da…“ Sie zwinkerte Crehwill seltsam verschmitzt zu. „…wenn du hier magiebegabt bist, landest du schnell mal auf dem Scheiterhaufen. Zumindest in Novigrad. Da sind die Flammenrosenhexer ganz fix. Oder der Regent sackt dich ein und wäscht dir das Hirn, damit du für ihn arbeitest.“
Viele Worte, wenig Punkt und Komma. Musste die Zwergin überhaupt amten so schnell wie die redete? Und…hatte sie vor Minuten nicht noch Schwierigkeiten mit der älteren Rede gehabt?
„Sprichst du noch andere Sprachen? Vielleicht kenn ich ja irgendwas. Oder Creh hier. Ich heiße übrigens Sarray. Komme gebürtig aus Mahakam. Heilerin von Meliteles Gnaden. Gibt es bei euch Götter? Vielleicht kennen wir ja die…“
Die Tatsache, dass sie einst auch magisch begabt war, verschwieg sie. So weit war sie noch nicht, um ihre Lebensgeschichte auszupacken.
Delia
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„Rassija? Was ist das?“, fragte die Schwarzhaarige und sah dann einmal mehr dem Hochgewachsenen dabei zu, was er tat. Er richtete ihre Kleidung? Auch das hatte noch nie jemand getan, zumindest nicht unter solcherlei Umständen. „Ähm… Dankeschön“, sagte sie dann, an Ermangelung dessen, was sie sonst sagen sollte.

Gekleidet war Delia in eine gelbe langärmelige Tunika mit einem leichten Stehkragen sowie einer Kapuze. Der Stoff der Tunika fiel hinab über ihre Hüften und reichte ihr bis zu ihren Knöcheln, hinten war sie hoch geschlitzt, ebenso wie vorne, was vermuten ließ, dass man in ihr wohl gut reiten konnte. Beinkleider, Corset, Stiefel und Armschienen waren aus Leder gefertigt, aus dem gleichen Leder der warmen braunen Farbe nach, nur waren sie unterschiedlich weich, bzw. gestärkt. Keines ihrer Kleidungsstücke wies eine besondere Verzierung auf. Sie wirkten schlicht, doch alles war von sehr guter Qualität und von hervorragender Verarbeitung.
Es wirkte nicht so, als würde sie Waffen an sich tragen. Unweit war ein Bündel, ihr Bündel, welches mit ihr herabgefallen war. Es war ein Bündel, wie man es auf Reisen mit sich führte, wenn man zu Pferde reiste. Es schien gut gefüllt zu sein.

Was hatte Crehwill da gesagt? Sie sollte… Sie wollte es weder hören noch darüber nachdenken. Und was die Zwergin nun sagte… sie sagte viel, nun war Delia es, die Zeit brauchte, das Gesagte zu verstehen. Sie versuchte des Hexers Fragen und die der blonden Frau gemeinsam zu beantworten.

“In alten Zeiten sind die Elfen gegen die Hexe gezogen. In meiner Zeit spielt es keine Rolle mehr für diesen Kampf, welcher Rasse man angehört.” Sicherlich gab es auch bei Ihnen nicht nur Einigkeit und Harmonie untereinander, wo gab es das schon? Aber ihre Reisegruppe bestand aus so vielen verschiedenen Rassen, Herkünfte… wie ihre Familie auch. Es ging sie alle an und so tat man sich eben zusammen. Was das Thema Vertrauen anging, sie schenkte dieses gerne im voraus und leider oft auch dann noch, wenn es bereits enttäuscht wurde. Daran sollte sie wohl arbeiten, doch zögerte die junge Halbelfe nicht. "Ja, das kann ich. Ihr auch nicht wahr? Immerhin seid ihr ein Hexer?” Dann wandte sie den spezifischen Fragen der Zwergin zu. “Ich spreche neben der Gemeinsprache Erineas, Elfisch und auch Orkisch. Letzteres vielleicht nicht sonderlich fließend.” Als es um die Götter ging, musste Delia nachdenken. Sicherlich gab es diese, doch sie war nicht sonderlich bewandert darin sie zu kennen. Obwohl sie bereits… Nun “Maktíre und Tyrkan sind Götter aus meiner Heimat. Götter an die ich glaube.” Dann meinte sie sich verhört zu haben. ”Auf dem Scheiterhaufen? Was sind Flammenrosenhexer und wer ist der Regent?”
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Crehwill von Seren
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Auf die Frage nach Rassija, zuckte der Hexer ebenso nur mit den Schultern. „Ein Ort, glaube ich.“

Ein Flammenrosenhexer? Darüber musste Crehwill ein wenig nachdenken. Wenn er und Jarel ein Kind großziehen wird vielleicht ein Flammenrosenhexer daraus? Aber Sarray meinte das ganz sicher anders.

„Es gibt hier seit Neustem einen Orden der Flammenrose, der das ewige Feuer verehrt. Dem gehören Ritter an. Sie nennen sich Flammenrosenritter weniger Flammenrosenhexer. Sie schützen die Unschuldigen vor dem 'Bösen'. Das Böse ist allerdings recht weit gefasst. Sie mögen keine Anderlinge, also Nicht-Menchen, sie mögen keine Magiewirker oder einfach nur Homosexuelle oder ähnliches und sie wollen keine Frau dabei haben, oder? Wer ihnen nicht passt, der wird verbrannt. Und sie verbrennen Bücher... diese Irren. Wobei sie wohl auch gegen ein paar ernsthaftere Bedrohungen durch Untiere oder finstere Magie vorgehen. Gibt es das Sägmaul noch?“

Die letzte Frage ging an die Zwergin. Dazu, dass man ihm blind vertrauen könnte, lächelte er leicht dümmlich.

„Ja, ich kann ein bisschen zaubern. Man hat mich als Kind durch Kräuter und Tränke genetisch mutieren lassen, damit ich fähig bin, einfache Zeichen zu wirken. Die Zauberer hier belächeln diese Kunst allerdings. Aber ja, ich wurde auch schon vom Orden unfreundlich angegangen bis mich Korporal Novka gerettet hat. Schließlich bin ich... irgendwie... unmenschlich.“ Er zuckte mit den Schultern. Inzwischen hatte er Dalia wieder losgelassen.

„Aber sie sind nicht alle so. Nowigrad hat genauso seine schönen Ecken. Aber... was machen wir jetzt?“
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Sarray Cestay
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Hexer? Hatte sie wirklich Flammenrosenhexer gesagt?
Sie hatte. Komischer Versprecher. Was auch immer.
„Sägmaul? Ist schon ewig nicht mehr gesehen worden. Aber Doppler werden ja auch schon ewig nicht gesehen und es gibt sie noch.“ Wieder einmal zwinkerte sie Crehwill zu.
„Was wir jetzt machen? Tja…lassen wir mal den Neuankömmling entscheiden. Entweder wir gehen Leichen gucken, oder wir bringen dich nach Nowigrad. Da gibt es…sagen wir eine Sammelstelle für Sphärenreisende. Der Typ ist aber…mit Vorsicht zu genießen. Mit ihm reden solltest du trotzdem. Du kannst also zaubern? Was kannst du denn? Kannst du was zeigen? Deine Götter kenne ich nicht. Wofür stehen die?“

Misstrauisch war Sarray immer noch. Aber davon war bei dem ganzen Geplapper nichts zu merken.
Delia
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Der Hexer erklärte mehr zu dem Flammenrosenrittern, einem Orden. Mit Orden hatte Delia bereits Erfahrungen gesammelt. Orden konnten zum Teil sehr phanatisch sein und sahen oft nicht mehr als ihre Regeln. Und doch gab es hier und da einen Hoffnungsschimmer, dass nicht alle, die solchen Orden angehörten, stur den Ordensregeln folgten…. Sie wollte dennoch nicht so schnell einem dieser Ordensbrüdern begegnen.

Anderlinge… Nichtmenschen… Magier… dunkle Magie… Nun, eindeutiger ging es wohl kaum, willkommen würde sie diesen Ordensleuten nicht sein… Aber was war Homosexuelle? Dieses Wort hatte sie noch nie zuvor gehört. Nur wollt sie darauf nun nicht näher eingehen. „Sie klingen so, als ob man ihnen weiträumig aus dem Weg gehen sollte.“ Nur, wie sollte sie das tun?

Zu dem, was Crehwill zugestoßen war, klappte Delia ihr Kinn ein wenig herunter. Sie fühlte sich in die kalte Festung zurückversetzt. Es scheint hier nichts anderes zu sein. Wie kann man Kinder nur so etwas antun. Tränen machten ihre Augen ein wenig glasig, als ihr Mira und Oto in den Sinn kamen. Aber daran durfte sie nun nicht mehr denken. „Und warum tut man Kindern so etwas an?“, fragte sie mit leicht erstickter Stimme.

Ob sie Nowigrad auch etwas abgewinnen können würde? Sie wusste es nicht, bis jetzt klang es eher so, als wäre sie von einem „Abenteuer“ in das nächste gerauscht.

„Doppler?“ Noch so ein Wort, das sie nicht verstand.

Sie wollten die Halbelfe entscheiden lassen, doch die genannten Optionen gefielen ihr nicht sonderlich. Weder fühlte sie sich von Leichen angezogen, auch wollte sie sie nicht ansehen, aber auch wollte sie nicht mit einem Typ, wie die Zwergin sagte, reden der mit Vorsicht zu genießen war.
„Habe ich nur diese zwei Möglichkeiten?“, fragte sie dann nach. Sie würde lieber ein heißes Bad nehmen und eine Mütze voll Schlaf. Vielleicht würde danach alles anders aussehen, vielleicht…

„Ob ich etwas zeigen kann?“, fragte das Halbblut ein wenig verständnislos. „Müsst Ihr es erst sehen um zu glauben?“

„Maktír ist der Wolfsgott, der Gott des Lichts, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs; außerdem ist er ein Gott der Heilkunst und der Bogenschützen. Tyrkan ist der Gott der Natur und des Waldes, der Beschützer der Bauern und Hirten, ihres Viehs und ihrer Äcker.“
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Crehwill von Seren
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„Es gibt eine eine Sammelstelle für Sphärenreisende? Bei Deinem Lieblingsmistkerl?“ Den letzten Satz fügte der Hexer lieber in Gemeinsprache an. So ergab Rassija zumindest einen Sinn und einmal mehr fragte er sich, wo er da hinein geraten war. Vielleicht sollte er einfach unter Sarrays Bettdecke bleiben.

Auf die Nachfrage nach dem Doppler tat er so, als hätte er keine Ahnung. Da mag Jarel recht gehabt haben, vielleicht redet die Zwergin ein bisschen viel und so gut kannte man Delia nun nicht.

„Für Deine Götter gibt es hier Melitele, denke ich“, lenkte er lieber davon ab. So im Detail hatte er sich da nie so wirklich beschäftigt. Meliteles Priesterinnen waren auf jeden Fall meist sehr nett, außer die Älteren, wenn man die Jüngeren von der harten Arbeit ab hielt... weil, ach ja. Crehwill lächelte.

Aber ja, warum tut man Kindern diese Kräuterprobe an? „Der Gedanke dahinter war die einfachen Leute vor Gefahren wie Ungeheuern und Monstern zu beschützen. So Viehzeug, das Menschen als Nahrung ansieht. Früher waren sie überall, nachdem diese über Portale in unsere Welt kamen. Deshalb begann man zu experimentieren aus Menschen... Mutanten zu machen, die diesen Feinden gewachsen waren und... irgendwann gelang es.“ Er ging etwas in sich, suchte die Worte etwas länger: „Es waren Kinder, die eh kein Zuhause hatten. Die niemand... wollte.“ Er schwieg für ein paar Herzschläge. „Sie bekamen ein Dach, Essen, eine Zukunft aber auch eine Aufgabe, die sie... irgendwann umbringen würde. - Hm, naja...“ Ihn auch, aber er zuckte mit den Schultern.

„Wenn Du magst, kann ich Dich zum Herrn 'mit Vorsicht zu genießen' begleiten. Ich soll ihn heute Nachmittag eh noch besuchen, aber vielleicht kommst Du auch erst einmal an? Sarray vollbringt wahre Wunder mit Speck.“ Er grinste seine Gastgeberin breit an. „Na, ich glaube es Dir auch so, dass Du Magie wirken kannst, aber... eine kleine Aufführung ist auch schön.“
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Sarray Cestay
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„Ja genau.“, antwortete Sarray, ebenfalls in der Gemeinsprache. „Der Sammelt die wie andere Münzen. Oder Affären. Find ich auch grenzwertig, aber was sollen wir machen? Es sei denn, du möchtest sie mit zu uns nehmen.“
‚Uns‘. Sie hatte tatsächlich ‚uns‘ gesagt, als würden sie zusammenwohnen.
Und die Letze, der das auffiel, war die Zwergin selber. Von ihr aus konnte der Hexer ruhig bleiben so lange er wollte. Scheiße ja, sie mochte ihn doch.
„Ein Doppler?“, nun war es wieder die ältere Rede, die sie doch relativ flüssig Sprach.
„Ein Doppler ist ein Wesen, das aussehen kann wie es will. Und das ohne Magie. Gibt nur noch sehr wenige. Die Flammenrose röstet sie, sobald sie sie findet. Begegnest du mal einem…könnte immer der Letze sein. Die Letze? Das…ach egal. Sind selten.“
Dann räusperte sie sich und erklärte noch weiter. „In der Stadt gibt es einen Reisenden, der andere Reisende regelrecht aufspürt und um sich schart. Ich bin aber nicht wirklich überzeugt, ob er das aus reiner Herzensgüte tut. Ist ein Spion. Ein Oberspion sogar. Gefährlich. Schlau. Hinterhältig. Aber vielleicht trotzdem die genau richtige Anlaufstelle, wenn du auf dich aufpassen kannst. Wie Creh schon sagte. Mit Vorsicht genießen. Viel Vorsicht.“ Sie zuckte unschlüssig mit den Schultern.
Wenn du Hunger hast, können wir gern erst zu uns. Dann kannst du noch etwas drüber nachdenken. Welche Magie du benutzt, würde ich trotzdem gern erfahren. Am liebsten bei einer Vorführung. Es gibt Sachen…die sind noch gefährlicher als andere. Und…neugierig bin ich auch.“
Mit herausfordernder Neugier – immerhin nicht mehr mit offensichtlichem Misstrauen – sah Sarray Delia von unten her an, stemmte die Hände in die Hüften und reckte das Kinn vor.
Eine Zwergin. Genau so musste eine Zwergin aussehen.
Delia
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Die Halbelfe versuchte den Dingen zufolgen die in Elbisch gesprochen wurden. Dann war ein Doppler also ein Gestaltwandler. Melitele war eine Gottheit, die sie sich vielleicht merken sollte und später mehr zu dieser herausfinden. Noch wusste sie nicht einmal, wo die Stadt sich befand. Gut, wahrscheinlich musste sie nur dem Pfad folgen…

Was die ungewollten Kinder betraf, konnte sie nichts dazu sagen. Stand ihr wohl auch nicht zu. Nicht jedes Kind konnte Glück haben und an einem guten Ort aufwachsen, dennoch fand sie, dass Kinder nicht dazu da waren, um an sich experimentieren zu lassen.
Wieso braucht es diese Hexer, um für Sicherheit zu sorgen? Warum wurden sie dennoch von diesem Orden dann angegangen? Vielleicht würde sie dazu noch mehr erfahren, wie auch zu den Monstern selbst. Sie musste noch viel fragen und viel in Erfahrung bringen.

„Wenn ihr es für besser haltet, ich suche diesen Reisenden auf, dann werde ich dies wohl tun“, meinte Delia ergeben, auch wenn ihr das nicht sonderlich behagte. Wer suchte schon gern jemanden auf, vor dem man gewarnt wurde?

„Was meine Magie betrifft.“ Sie seufzte. „Dort, wo ich herkomme, wird man nicht um solcherlei Demonstrationen gebeten. Ist das bei euch so üblich? Zeigt ihr mir auch, was ihr könnt, im Anschluss?“ Sie war doch kein Gaukler, der seine Kunststücke vor neugierigen Augen demonstrierte. Sie konnte ihre Neugier ja verstehen… Auch würde sie nie einfach so nekromantische Zauber verwenden. Nur wenn es nicht anders ginge und nicht alles, was sie konnte, war schlecht. Wenn einer der Beiden hätte Magie lesen können, so wüssten sie schon längst, wie es um die ihre bestellt war. Zumindest ging die Schwarzhaarige nun davon aus, dass sie Magie nicht lesen konnten.

Nun denn, ehe sie sich auf eine Diskussion würde einlassen müssen, konzentrierte sie sich auf ihr Bündel, machte ein paar Gesten, sprach Worte in ihrer Sprache. Nicht, dass sie dies hätte tun müssen, aber es half ihr sich besser zu konzentrieren. (Levitation) Das Bündel hob sich langsam und fast so, als wolle es sich widersetzen, doch einen Herzschlag später hing es in der Luft. Delia winkte es nun zu sich heran. (Telekinese) Es ruckte und kam dann zu der Hexenmeisterin herüber geschwebt, fiel vor ihr auf den Boden, während Delia schwer atmend und leicht schwankend auf ihren Beinen stand. Es war noch zu früh gewesen… „Reicht das?“, fragte sie keuchend.
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Crehwill von Seren
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Auf Delias Hinweis diesen Reisenden aufzusuchen, bekommt sie von Crehwill nur ein Schulterzucken. „Der läuft nicht weg.“ Zur Herzensgüte schüttelte er den Kopf, sicher keine reine Herzensgüte. „Aber ja, für jemand der so jung ist, scheint er recht clever. Und falls Ihr Magie analysieren könnt, hab ich schon eine Idee, um was er Euch bittet. Hm...“

Der Hexer verschränkte die Arme und sah Sarray an. „Vielleicht behalten wir sie erst, dann haben wir eine Möhre für den Obereselspion.“ So ein bisschen Hinterhältigkeit darf man doch zurück geben, oder? „Dann muss niemand als Bittsteller kommen. Aber Ihr werdet Hilfe brauchen als Magierin, als Elfe, als Frau...“

Als sie anfing zu zaubern und Worte zu formen, musste er schmunzeln. Sonst zauberten die Leute immer in der älteren Rede. Er beobachtete den Beutel, fragte sich kurz, warum sie ihn nicht gleich ergriffen hat, wenn sie ihn schon vor sich schweben hat. Er nickte ihm reichte das völlig, aber er hatte auch nicht so darauf bestanden was zu sehen.

Er dachte kurz nach, was er zeigen könnte, aber eigentlich gab es nicht viel. So machte er etwas ganz ähnliches, nur statt zu sprechen, vollführten seine Finger der linken Hand ein paar Gesten mit denen er leicht hinter sich zeigte. Daraus schoss ein Windstoß, der Waldboden, Blätter von Bäumen und Büschen, kleine Tiere, die sich darunter verkrochen hatten, Steine, einen Igel, Dreck und sonstige Natur, ein paar Meter weg fegte. Ein Eichelhäher flog schimpfend davon.

„Seht Ihr, nicht so feinfühlig...“
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Sarray Cestay
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Sarray nickte anerkennend. Sehr gut.
Erstens keine Feuermagierein oder etwas ähnlich Unheimliches. Für Sarray schon einmal ein Grund sich etwas weniger zu fürchten.
Und es schien das Mädchen anzustrengen. Also kein übermächtiges ‚ich mach euch alle mit einem Fingerschnipsen platt‘ Wesen. Sehr gut.
Es sei denn, die simulierte ihre Schwäche nur.
Trotzdem war die Zwergin zufrieden mit der Demonstration.
„Wie auch immer. Bist ein freies Wesen. Kannst mit uns kommen, ich mach uns was zu futtern und du kannst Fragen stellen. Wenn wir dir zu unheimlich sind, kannst du auch gehen. Ich halt dich zumindest nicht fest.“
Die Zwergin grinste frech, auf ihre Art schon freundlich, nur wesentlich weniger höflich und zuvorkommend als der Hexer.
Delia
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Irgendwie drehten sie sich im Kreis. Erst sollte sie zu diesem Reisenden und nun wirkte es, als hätte es Zeit. Sogar behalten wollten sie sie? Vielleicht lag es einfach an der sich doch etwas unterscheidenden Sprache, dass sie es nicht gänzlich verstand. Nur wollte sie sicherlich keine Möhre für wen auch immer sein. Wobei es bei der Zwergin mehr wie eine Einladung klang. Eine nette Einladung sogar, wenn sie ihren Start berücksichtigte.

„Nach was würde er verlangen?“ Was würde dieser Reisende von jemandem verlangen, der Magie erkennen konnte?

Hilfe brauchen… Diese brauchte sie wohl so oder so. „Ich bin keine Elfe“, merkte sie an. Auch wenn dies wohl nicht so sehr ins Gewicht fallen würde. „Und wo kann man diese Art der Hilfe bekommen? Ich meine, ohne sich in irgendwelche Schwierigkeiten zu bringen?“ Diesen Beiden konnte sie ja nicht dauerhaft zur Last fallen. Hatte sie ihr Vorhaben schon unterbrochen. Nun sie brauchte eine Unterkunft und ein Einkommen und … Unterstützung…

„Oh je“, meinte Delia, als ein paar Tiere in Mitleidenschaft gezogen wurden, als der Hexer etwas von seinem Können zeigte. Sie würde am liebsten gleich nach den Tierchen sehen und spähte auch nach ihnen. Sah aber keines, das Hilfe nötig hatte.
Vielleicht war es doch so üblich hier zu demonstrieren, was man konnte, oder nicht konnte. „Den Wind befehligen kann ich nicht.“ Noch nicht vielleicht, wer wusste das schon? Auf was sie alles konnte, wollte sie lieber nicht eingehen.

Nun lächelte sie die Zwergin an. „Habt Dank Sarray und auch Crehwill. Wenn es euch wirklich nichts ausmacht, würde ich euch erstmal begleiten und dann entscheiden.“
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Crehwill von Seren
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Der Igel machte das, was Igel immer bei Gefahr taten und lag in Kugelform wartend auf bessere Zeiten herum.

„Er möchte Magie analysiert haben und sein Problem ist, dass der Orden und auch die Krone, oder? Und diese Typen mit den lustigen Hüten, Hexenjäger? Alles vertrieben haben, was Magie wirken kann. Von daher könntet Ihr Euch teuer verkaufen, allerdings darf es kaum jemand mitbekommen, damit Euch niemand verjagt. Aber Sarray kennt sich hier besser aus, ich bin nur zu Besuch.“ Er lächelte treuherzig die Zwergin an.

„Dann gehen wir wieder zurück und picknicken im Hof. Die Sirenen laufen schon nicht weg...“ Werden nur aufgefressen, aber Sarray fällt sicher auch etwas anders ein, was sie tun könnten. Der Hexer sammelte sein Walderdbeeren mampfendes Pferd wieder ein. „Wollt Ihr reiten, Miss Delia?“
Delia
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Ein paar Dinge blieben unbeantwortet, aber dazu war sicherlich später noch Zeit. Sie bückte sich nach ihren Sachen und schulterte diese.

„Danke für das Angebot. Es ist is wirklich sehr freundlich. Wenn ihr lauft, möchte ich es euch gleichtun." Sie lächelte freundlich. Es würde ihr bestimmt gut tun und ihr Zustand hatte sich ein wenig gebessert. Zumindest fühlte sie sich so. Auch hatte sie es ähnlich mit ihren Gefährten gehalten, man tat die Dinge gemeinsam. Reiten, Laufen...

„Es waren Sirenen, die Euch angegriffen haben? Was sind Sirenen hier?“ In ihrer Heimat waren es Kreaturen, welche Körper von Vögeln besaßen und Köpfe wunderschöner Frauen mit langem, glänzendem Haar. Es waren magische Kreaturen oder Bestien, wenn man so wollte.
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Crehwill von Seren
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„Sarray läuft uns eh allen davon.“ Ja, auch dem Pferd, zumindest war der Hexer dieser Meinung. Und irgendwie immer wieder faszinierend, zu wissen, dass Zwerge einem einfach davon laufen könnten, trotz der kurzen Beine. Auch wenn diese Zwergin ihm schon recht ausgiebig ihre Wendigkeit gezeigt hatte.

Aber so zog man wieder zurück zum Haus der Heilerin, bald mag man auch die größeren Gebäude der Stadt sehen können, auf die man mehr oder weniger zuhielt. Der Hexer hingegen wurde genau das gefragt, was er gelernt hatte.

„Sirenen? Sirenen sollen einst wunderschöne Frauen mit Fischschwänzen gewesen sein, die an den Meeresküsten lebten und ein besonderes Interesse an Seefahrern hatten - bis die Seefahrer zu besitzergreifend wurden, sie an Land zerrten und in Fässern hielten. Heutzutage sind sie Meisterinnen der Illusionsmagie und tarnen sich als wunderschöne Frauen mit Fischschwänzen, die spitze Seefahrer in ihre Arme und unter Wasser locken, um sie zu fressen. Sie werden bis zu drei Meter lang und haben einen eher menschlich, weiblichen Oberkörper mit agilen Armen und klauenbesetzen Fingern. Ihre Augen und Münder sind unwirklich groß, sodass sie einem mühelos den Arm abbeißen könnten. Der Schwanz ist eine Mischung aus Fisch und Schlange, mit dem sie mehr schlecht als recht über Land kriechen können. Allerdings verfügen sie ähnlich wie fliegende Fische über Hautlappen, die sie dazu befähigen sehr weit in die Luft zu springen. Von dort greifen sie bevorzugt mit ihren kräftigen Schwanz, den scharfen Zähnen oder den langen Klauen an. So wie hier. Schau.“

Crehwill schob am rechten Unterarm die Kleidung beiseite und zeigte eine frische Narbe vom Handgelenk für nur Armbeuge, die sorgfältig genäht wurde und eindrucksvoll auf ein paar Zentimeter lange Klauen hindeutete. Drei mindestens.

„Zum Glück kenne ich eine Heilerin. Aber deshalb ballert man Sirenen am Besten aus der Luft bevor sie einen erwischen, dazu reicht ein gut gesetzter Bolzen oder Pfeil. Bei der Esten ist mir das auch gelungen. Aber die Zweite hat mich von hinten erwischt und gekratzt und gebissen, während ich ihrem Schwanzschlag ausgewichen bin. So Grundsätzlich sind sie durchaus intelligent wie ein dummer Mensch sowie vernunftbegabt und man könnte mit ihnen reden, allerdings betrachten sie jedes andere Lebewesen als Fresschen, sodass es kaum Sinn macht mit ihnen zu argumentieren. Man sollte vermeiden mit ihnen unter Wasser zu kommen, da sind sie zu schnell und brauchen keine Luft zum atmen. Außerdem jagen sie bevorzugt in kleinen Gruppen, die dort gerne auf einen lauern. Was sie aber nicht können ist Personen mit ihrem herrlichen Gesang willenlos zu machen, das sind wilde Geschichten. Aber genug Seefahrer springen so, wenn sie nackte Brüste sehen. An den Mast binden lassen hilft deshalb nur wenig, sondern macht die Jagd für sie langweiliger.“
Delia
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„Ja, so kenne ich es von Zwergen. Sie sind sehr gut zu Fuß. Bei uns gab es Reitziegen, diese haben sie gern genutzt.“

Gut, wo auch immer sie hier war, die Sirenen, wie sie sie kannte, waren gänzlich anders als jene, wie sie der Hexer beschrieb. Was wohl noch alles anders war? Vielleicht mochte es seltsam anmuten, dass sie sich vor der Beschreibung nicht erschreckte, aber sie hatte schon so einiges erlebt…

Delia hatte sich so gut es ging eingereiht, so dass sie Crehwill gut verstehen konnte. Auch betrachtete sie die Narbe, die sich noch reichlich rot von der restlichen Haut abzeichnete. „Eine gute Heilerin“, lächelte sie. „Es waren also zwei. Sie haben Euch angegriffen. Ist das Meer sehr nah? Oder wie kam es zu dieser Attacke?“
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Crehwill von Seren
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Reitziege für Zwerginnen. So wollte er jetzt nicht genannt werden, aber den Gedanken behielt er für sich.

„Genau das ist der Punkt, den ich mir nicht wirklich erklären kann“, gab Crehwill zu. „Das Meer ist eigentlich zu weit weg, die Pontamündung ist auch nur bedingt Salzhaltig. Ich traf sie außerdem an Land, mitten in der Nacht und sie haben all das laszive Gewinke sein lassen, um mich gleich zu fressen. Als wären sie ausgehungert, tollwütig, aufgescheucht, auf der Flucht, irre oder was weiß ich. Außerdem wurden hier wohl seit Jahrzehnten keine Sirenen mehr gesichtet. Und dann...“ Er machte eine theatralische Pause und hob abwehrend die Hände. „…wurde ich von Armbrustschützinnen beschossen. Eine hat getroffen und rannte davon, die Andere nicht, die hab ich erwischt. Leider zu gut, sonst hätte ich sie fragen können, was das sollte. Aber wenn man eben Viehzeug erschlagen hat, das ein paar Köpfe größer ist, fällt es schwer weniger hart zu zuschlagen.“ Trotz Silberschwert, das hält so etwas nicht so häufig aus. Er sah entschuldigend zu beiden Damen. Sein Pferd schnaubte genervt.

<Zur Brücke>
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Crehwill von Seren
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von: Zuhause
Datum: vormittag, 10. September 1278, Freitag
betrifft: Sarray & ww
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Reiten. Einfach nur reiten. Es fühlte sich gut an, über die Graslandschaft zu galoppieren. Rekin war zwar sonst eher faul, aber nach den Wochen im Gefängnis war das Kaltblut ebenso bereit sich zu bewegen. Nun war Zeit für Ausritte. Natürlich nicht ganz ohne Ziel. Ljerka hatten ihnen einen Liste mit Zutaten geben, die sie besorgten sollten und es gab viel zu holen: so ganz allgemein für die tägliche Kundschaft, für Pans Problem, für Sarrays Heilstunde oder für mehr Hexertränke – mit Reuven und ihr zusammen lief das gut: sie hatte die Ausrüstung, Reuven die Erfahrung und er konnte mit Wissen aus seiner Schule ergänzen, sodass er selten so gut mit Tränken ausgestattet war wie jetzt.

Dank Pferd wagten sie einen Ausflug weiter weg, nahe der Stadt war schließlich schon viel abgegrast, was allgemein von Nutzen war. Aber mit einem gerüsteten Hexer konnte man sich tiefer in die Wildnis wagen. Crehwill hatte Sarray vor sich mit in den Sattel genommen, aber statt geradeaus zu reiten, wurde mal vorgebrescht oder ein paar Kreise geritten bis Pferd und Reiter sich ausgetobt hatten, mit der Goldmähne im Wind. Die schicke Haarspange trug er, um sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht zu halten.
Zuletzt geändert von Crehwill von Seren am Sonntag 9. März 2025, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Sarray Cestay
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Eigentlich hassten alle Zwerge das Reiten. Eigentlich.
Nur Sarray hatte das bei diesem Ausflug entweder vergessen, oder das mit dem, ‚echter Zwerg‘ war doch nicht zu einhundert Prozent richtig, denn Sarray saß vor ihrem Greifenhexer und quietschte vor Vergnügen, wenn der sonst so gemächliche Rekin bei einem kurzen Sprint mit den stämmigen Beinchen so richtig voran preschte.
Oder es lag am Charm des hübschen Menschenmannes mit dem wallendem Haar hinter ihr, oder an der Sicherheit, die seine Arme ihr boten.
Der Ausritt gefiel ihr, denn nicht nur Kaltblut und Hexer brauchten Auslauf, sondern auch die Zwergin. Sonst bekam sie irgendwann schwielen an den Knien vom Vögeln auf dem schmutzigen Kerkerboden.
Da war eine hübsche spätsommerliche Blumenwiese doch um einiges schöner.
Apropos…
Die kleine Heilerin kannte die Gegend gut und wusste, dass sich hinter der nächsten Biegung eine ebensolche Gelegenheit bot, sogar mit einem kleinen, springendem Bächlein in der Nähe und einigen Schatten spendenden Weiden. Perfekt für ihr Vorhaben.
Vorbereitend auf diese Situation rückte sie ganz, ganz nahe an ihren Hexer und bewegte sich so vor ihm, dass er es kaum noch ignorieren konnte.
Mit herausforderndem Grinsen legte sie den Kopf in den Nacken, um sich ihre Begleitung ein weiteres Mal länger anzusehen.
Verdammich….was für ein hübsches Kerlchen.
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Crehwill von Seren
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NSFW
Das Grinsen über den wasserblauen Augen, in das Crehwill hinunter sah, kannte er gut. Wenn er jetzt nicht gleich die Flucht ergriff, würde sie zudringlich. Doch das war nicht unbedingt unangenehm.

~ Außerdem saß er schon im Fluchtwagen, dieser - also die Stute - konnte sogar autonom fahren, sodass der Hexer ohne Gefahr Augen von der Straße und die Hände vom Steuer nehmen konnte. Er grinste zurück. Aus Sarrays Perspektive konnte man die frische Bolzennarbe auf der Wange gut sehen, wie er sich langsam zu ihren Lippen beugte und gleichzeitig sie gleichzeitig leicht anhob. Seine Hüften folgten zwangsläufig den Bewegungen des Pferdes, die sehr gut passen.

~ Verspielt hieß Sarras seine Lippen mit den ihren willkommen. Er hielt nicht an, verstand ihr simples Werben aber allem Anschein nach doch. Wollte er etwa...auf dem Pferd? Das könnte interessant werden. "Möchtest du… anhalten? Oder… bleiben wir hier oben", schnurrte Sarray, deren sonst immer glockenhelle Stimme in solchen Situationen immer ein wenig rauer und verruchter klang. Wie schön es doch war, die Liebe auf diese Art neu zu lernen. Die Hexer wurden ihrem Ruf auf jeden Fall gerecht! Den Sinnen des Hexers eröffnete sich die Aufregung seiner Begleitung, ihr Herz schlug schneller als es müsste, die Atmung wurde tiefer.

~ Wer anhalten wollte war Rekin. Da konnten sie ihr im wahrsten Sinne des Wortes den Buckel runterrutschten. Sie war schließlich kein Einhorn. Zwar kannte die Stute die Gegend nicht so gut wie die kleine Heilerin, aber den nahen Bach, die schöne Herbstwiese und den Schatten unter den Weiden erspähte auch sie. Perfekt für ihre Art Picknick. Der Trab ging schnell in Schritt über und das Kaltblut blieb stehen. Den plötzlich Ruck nutze der Hexer dazu aus seine Geliebte fester zu halten. „Rekin hat schon aus geringerem Grund ihre Reiter umgebracht…“ Es waren gemurmelte Worte zwischen den Küssen, wobei er sie aus dem Sattel hob und schlicht auf einen nahen Ast in den Weiden setzte. Seine Lippen verließen ihren Mund und bedeckten ihren Hals.

~ "Ein Killer-Pferd?" scherzte Sarray und schob sich ein kleines Bisschen von Crehwill weg, um die kleinen metallenen Schließen ihrer Lederweste mit der Heilernadel daran zu öffnen, ohne aber den Blick von den rosafarbenen Iriden des Hexers zu lösen.
Bei der Lederhose musste der Hexer helfen, denn hier oben auf dem Ast würde es allein doch kompliziert werden.
Langsam wurden die Bewegungen der Zwergin hektisch. Verflucht nochmal. Runter mit den Klamotten!

~ „Ja… ein Killer-Pferd.“ Das ließ von den beiden nicht stören und fraß Gras am lebendigen Leib.
Crehwill musste leicht schmunzeln. Sarray war der Traum eines jeden Mannes, wenn sie nicht gerade aßen oder schliefen wurde gevögelt. Auch wenn sie sich längerfristig Gedanken über die Finanzierung machen mussten. Der Eulenhai hatte zwar das Konto gefüllt, aber ewig würde es nicht reichen. Der Hexer schob die Gedanken weg und packte die Heilerin aus. Inzwischen kannte er ihre Klamotten ganz gut. Schalle hier, Schalle da. Schuhe, Hose, Hemd bis er ihre nackte Haut weiter überall küssen konnte. Er wusste, dass sie unersättlicher als jeder Hexer war, weshalb er während er sie auf den Ast hielt, begann sie abzuknabbern. Den Blickkontakt musste er dafür zwar lösen, aber dafür konnte er seine Lippen um ihre Knospen schließen. Erst nachdem seine Zungenspitze sich vergewissert hatte, dass Brüste und Bauchnabel vorhanden waren, würde er seine Aufmerksamkeit zwischen ihre Schenkel lenken. Vorher durfte sie durchaus ein bisschen zappeln.

~ Und sie zappelt, stöhnte, quietschte. Auch ihre Finger waren flink und irgendwie überall, ebenso wie die Zehen. Die Position auf dem Ast ließ ihr wenig Handlungsspielraum, was aber auch einen gewissen Reiz ausmachte. Die Arbeit blieb bei ihm und ihr oblag die Aufgabe, nicht runter zu fallen. Oder zumindest nicht ganz.

~ Da der Hexer zum Verwöhnen seine Zunge nahm hatte er beide Hände frei, die Zwergin zu halten. Da er ihren Hunger kannte gab er ihr mehr als ein kleines Vorspiel, als er vor ihr auf Knien, sie auf den Ast sitzend leckte. Ihre Hände konnten sich in seinem Haar vergraben und zumindest konnte sie die teure Haarspanne betrachten, wenn sie wollte. Erst als sie vorerst all ihre Lust hinaus gerufen hatte, ließ er von ihr ab, gab ihr ein paar Momente Ruhe und richtete sich sie küssend wieder auf. „Dreh Dich um…“ Es war mehr Aufforderung als Bitte, gab ihr aber dennoch das Vertrauen, dass er jeder Zeit von ihr ablassen würde statt sie vor sich nackt über den Ast zu legen und zu sie nehmen, nachdem er selbst das Nötigste ausgepackt hatte.

~ Endlich! "Ohja. Jajaja...." Geschickt wie ein Eichhörnchen drehte sie sich um, legte sich bereitwillig über den Ast und wackelte obendrein noch auffordernd mit dem kleinen, knackigem Hintern. Ob sie ihm dazu bringen konnte ihr einen ordentlichen Klapps zu verpassen?

~ Die Menschenkenntnis selbst fehlte dem Hexer, aber er hatte die nötige Erfahrung, um sich zusammen zu reimem was dem Gegenüber gefallen könnte. Deshalb gab es einen Klapps. Erst einen zarten. Nach einem fröhlichen Quietschen auch einen weniger zarten. Vielleicht auch einen Dritten, aber dann ließ seine Konzentration nach und er ließ sich keine Zeit mehr. Sie wusste inzwischen wie er sich anfühlte und kurz anklopfte, nochmal fühlte, ob sie wirklich bereit war, bevor doch stürmisch in sie eindrang. Beide Hände hielten sie fest, drücken sie an sich und an den Baum. Sie hörte ihn atmen und stöhnen, wenn auch leiser mehr in sich brummen.

~ Welch Glück, das die Stute sich einen Scheiß um das Jauchzen, Stöhnen und die Lustlaute störte, die vor allem die Zwergin von sich gab. Es gefiel Sarray, wie wild er mit ihr umging. Es gefiel ihr, wie der Hexer die füllte und wie tief er eindrang.
Und das lag nicht allein an Größenunterschied zwischen ihnen beiden. Bereits einige Minuten später spannte sich der Körper der Zwergin, die kleine Blondine hielt den Atem an und begann regelrecht zu vibrieren, bevor sich die Spannung nach einem lauten "Jaaaaaaaaa!" und einen heftigen Zusammenfahren - innen wie außen- löste. Was nicht hieß, das die kleine Heilerin schon genug hatte.

~ Rekin wieherte. Es klang erschrocken und verärgert zugleich, sodass Crehwills Aufmerksamkeit sich sofort von Sarray löste, denn auch das Medaillon vibrierte. Fuck. Er stieg aus seinen Hosen, die ihm inzwischen herunter gerutscht waren und zog sirrend das Schwert. Gambeson, Schwertgehänge und sonstige Ausrüstung war am Oberkörper noch am Platz. „Rühr Dich nicht und bleib hier oben.“

Rekin wieherte erneut diesmal ängstlich und scheute, sodass sich der Hexer zu seiner Stute umdrehte. Gerade noch rechtzeitig formte seine Linke ein IGNI. Der Feuerstrahl schoss aus den Fingern hervor, am Pferd vorbei und traf einen riesigen Tausendfüßer am Bauch. Dieser hatte sich aufgerichtet, um die Stute zu umschlingen und zu verspeisen, sackte nun aber stinkend zusammen. Geruch, Feuer und Monsterinsektoide waren zu viel für Rekin. Sie suchte ihr Heil in der Flucht, sprang über den kleinen Bach und galoppierte über die Graslandschaft und hübsche Blumenwiese davon. „Nicht rhythmisch!“ rief ihr Crehwill zwar hinterher, aber wie viel von dem Hinweis bei dem Pferd ankam war fraglich.

Riesentausendfüßler zählen als blind und nehmen ihre Umgebung durch die Vibrationen an der Erdoberfläche wahr, während sie sich durch Erde, Sand oder Dreck aber nicht durch Stein wühlen können, drang Keldars belehrende Stimme an sein Ohr. Wer nicht den Boden berührte war deshalb unsichtbar, wie Sarray in genau diesem Moment mitbekam. Sie hatte den Boden gerade gut im Blick, als ein Artgenosse aus eben diesen schoss und den halbnackten Hexer fixierte. Während der Hexer mit Feuer schoss und seine Aufmerksamkeit auf einen Dritte zu seiner rechten schenkte, spukte das Sarrays Tier mit Säure, hoffentlich über die hinweg.
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Sarray Cestay
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„Creeeewill!“, brüllte Sarray warnend und tat das einzige, was ihr in der Situation einfiel:
Sie stellte sich auf dem Ast, streckte sich, riss einen Apfel vom Ast über ihr und warf diesen dem Tausendfüßler auf den Kopf, so stark sie konnte.
Vielleicht lenkte den das ab.
Flink wie ein Äffchen zog sie sich dann einen Ast höher, griff nach dem nächsten Apfel und zielte schonmal, die Luft anhaltend, auf die Fühler, warf aber noch nicht.
Hatte der erste Wurf überhaupt Wirkung? Und warum zum Teufel wuchsen hier keine Steine? Oder Speere? Oder…was auch immer.
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