Thorben hatte sich nach den Geschichten, dem Tanz und Gesang und der allgemeinen Ausgelassenheit als letzter in sein Zelt zurück gezogen. Auch wenn man ihm das nicht hatte anmerken können, war er doch todmüde, denn schließlich war er bereits über 48 Stunden auf den kurzen Stummelbeinchen gewesen. Und der Alkohol - speziell die Wolfsmilch - tat ihr übriges. Als die erste Flasche Vodka von der Gruppe geleert worden war, hatte Thorben noch eine zweite hervor geholt und beinahe alleine ausgetrunken, was seinen Verstand ordentlich dämpfte. Normalerweise hätte er sein Lager noch mit Stolperdrähten, kleinen Glöckchen und anderen Fallen gesichert. Aber mit so vielen wackeren Kämpfern in seiner neuen Truppe, und besonders mit Reyneghs seltsamen Reittier, schien ihre Sicherheit in relativ guten Händen,... Hufen,... Klauen zu sein.
Kaum in seinem Zelt angekommen, ließ er sich zu Boden sinken und fiel sofort in einen tiefen, festen Schlaf. Einen tiefen, festen und sehr lauten Schlaf. Sein Geschnarche war legendär, wenn er gesoffen hatte und seine Gruppenmitglieder sollten sich am Morgen sicherlich wundern, dass im Umkreis die Bäume noch standen und nicht zu Sägemehl verarbeitet worden waren.
So war es jedenfalls nicht verwunderlich, dass Thorben nicht aufwachte, als Aria und Slava sich in den Wald schlichen und Jake und Reynegh ihr Übungsduell ausführten. Friedlich schnarchend schlummerte er einfach weiter, bis er entweder geweckt werden würde, oder sein Rausch ausgeschlafen war.
Im Sumpf
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Slava folgte ihr, so unauffällig er konnte.
Er hatte einen Blick dafür, wann sich jemand umdrehte weil er oder sie es doch irgendwie spürte, aber im Sumpf war es verhältnismäßig leicht, schnell in Deckung zu gehen. (67/100)
Und so blieb er unentdeckt bis sie sich schließlich entkleidete und zum Bad in einen kleinen Tümpel stieg, der sich an einem Zufluss des Sumpfes gebildet hatte.
Slava hatte auch ein Bad nötig, und nun erst recht ein kaltes, aber er blieb in seinem Versteck. Ein morsches löchriges Boot. Möglicherweise hatte die Landschaft einst anders ausgesehen, vielleicht war der Bachlauf einmal breiter gewesen ehe er versumpfte. Die Reste des Bootes kündeten davon denn heute wäre es hier unnütz. Es sei denn als Sichtschutz.
Sie war wirklich jung und schon im nächsten Moment verfluchte er sich. Was wollte er hier?
Was stelle er alter perverser Knacker diesem jungen Mädchen nach? Aber wie es der Süchtige auch trotz besseren Wissens nicht hinbekam, die Finger von seiner Droge zu lassen, so konnte er sich beim besten Willen nicht davon abhalten einer Frau die ihm gefiel... was? Nachzustellen?
Und in einem Anflug von Ironie: Er war schließlich ein Stalker, was sollte er denn sonst tun?
Und so genoss er eine Weile den Anblick ihrer jugendlichen Formen, der gerade erblühten Weiblichkeit, der zarten rosigen Haut. Lieber würde er sie mit den Händen erforschen als nur mit Blicken...
Und dann zog irgendetwas sie sehr plötzlich unter Wasser. Zu schnell um freiwillig gewesen zu sein. Und statt dessen tauchte etwas wie eine narbige Tentakel auf.
Er dachte nicht lange nach, fluchte und stürzte sich ins Wasser.
"Job twaju mat!" *
...sicher würde sie später eine Erklärung verlangen, aber das war jetzt egal.
Seine AK hatte er nicht dabei, die hatte er im Lager gelassen, wäre auch zu sperrig geworden, Aber er hatte ein Messer und die Tokarev.
Er sprang zu ihr in das Loch, es war tiefer als gedacht und er war sofort bis über die Hüften im Wasser. Und sie hatte zusammen mit was auch immer sie gegriffen hatte viel Schlamm aufgewirbelt. Er griff einfach mal ins Trübe in der Hoffnung, das Mädchen zu fassen zu bekommen, (9/100)) allerdings war es etwas schwammiges, pickeliges raues... widerwärtig. Er zerrte es dennoch aus dem Wasser... was es auch war, es war nur ein Teil dessen, was das Mädchen gepackt hatte. Etwas wie eine Flosse aber unförmig. Also stach er zu, mit dem Messer, in der Hoffnung, selbst wenn er nur eine Flosse erwischt hatte, wenn es Schmerzen spürte würde sicher auch irgendwo ein Kopf auftauchen. Und das geschah auch.
Ein Röhrenförmiges Ding, kleiner als gedacht und offenbar ohne Augen, dafür mit einer Art Saugmaul wie bei einem Putzerfisch nur deutlich größer und mit deutlich mehr spitzen Zähnen. Und mit dem Blick für Details, den man unter Adrenalin entwickelte fiel ihm auch auf dass die Zähne wie Wiederhacken geformt waren und rum um etwas wie ein lochförmiges Maul saßen. Saugte es seine Opfer einfach aus? Er wollte es sich gar nicht weiter vorstellen.
Er hieb einfach mit dem Messer darauf ein, doch das Messer blieb in der dicken Haut einfach stecken, und verschwand damit wieder unter Wasser. Ehe es jedoch abtauchte hinterließ es eine stinkende Wolke. Er war jedoch hinter dem Kopf gewesen (71/100) so verfehlte es ihn, doch er ahnte, dass es wohl betäubende Wirkung haben würde. Noch einmal griff er nach dem Kopf.
Er musste schnell sein, das Mädchen war schon viel zu lange unter Wasser. Auch wenn es tatsächlich nur Augenblicke gewesen waren, diese dehnten sich unter Adrenalin.
Er zog die Tokarev, betete zu allen Mächten der Zone, dass sie noch ging und feuerte dem Biest ins Maul, ein halbes Magazin.
Mittlerweile machte er genug Lärm, als dass wohl das ganze Lager wach war und angerückt kommen würde, zumindest die Trainierenden.
Scheiß egal, er erlegte gerade ein Monster.
Und tatsächlich, das Biest wurde schlapp und rührte sich nicht mehr. (94/100)
Er griff erneut in die schlammige Brühe und (65/100) und bekam sie dieses mal zu fassen. Ein Arm... Er musste sich einstemmen um sie unter dem massigen Körper des Biestes hervorzuziehen, und eine Flosse oder Pfote oder was auch immer hatte sich noch um ihr Bein geschlossen und gab nur widerwillig nach obwohl der Rest schon tot war. Größtenteils zumindest. Aber sich darüber Gedanken machen, ob es mit den Oktopoden verwandt war bei denen die Arme autonom agierten, dazu war nun der falsche Zeitpunkt.
Er zerrte sie an Land, begutachtet ihre Haut... Nein, das Biest hatte nicht angefangen zu fressen. War es ein Vorwand, sie zu berühren? Vielleicht. Und vielleicht berührten seine Hände auch ein wenig aus Versehen ihre Brust und sei es nur um zu sehen, ob sie atmete. Und er musste wirklich wissen, womit er es zu tun hatte.
Das Biest lag nur zum Teil an Land aber man konnte den massigen Leib sehen, etwa die Größe eines Walrossbullen, so schätze er. Die Arme ein wenig wie die Pfoten eines Frosches, ein Schwanz wie eine Kaulquappe und der winzige zigarrenförmige Kopf mit den vor Geifer triefenden Zähnen.
Das war fast noch widerlicher als alles was die Zone zu bieten hatte.
"Bljad... Hey, Mädchen, lebst du?"
Sie atmete, schade eigentlich, Beatmung war nicht nötig... sie wirkte benommen, war aber bei Bewusstsein.
In etwa sowas war das.
Quelle: https://i.pinimg.com/736x/9e/47/e8/9e47 ... c55f77.jpg
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* Übersetzt: F** deine Mutter.
Er hatte einen Blick dafür, wann sich jemand umdrehte weil er oder sie es doch irgendwie spürte, aber im Sumpf war es verhältnismäßig leicht, schnell in Deckung zu gehen. (67/100)
Und so blieb er unentdeckt bis sie sich schließlich entkleidete und zum Bad in einen kleinen Tümpel stieg, der sich an einem Zufluss des Sumpfes gebildet hatte.
Slava hatte auch ein Bad nötig, und nun erst recht ein kaltes, aber er blieb in seinem Versteck. Ein morsches löchriges Boot. Möglicherweise hatte die Landschaft einst anders ausgesehen, vielleicht war der Bachlauf einmal breiter gewesen ehe er versumpfte. Die Reste des Bootes kündeten davon denn heute wäre es hier unnütz. Es sei denn als Sichtschutz.
Sie war wirklich jung und schon im nächsten Moment verfluchte er sich. Was wollte er hier?
Was stelle er alter perverser Knacker diesem jungen Mädchen nach? Aber wie es der Süchtige auch trotz besseren Wissens nicht hinbekam, die Finger von seiner Droge zu lassen, so konnte er sich beim besten Willen nicht davon abhalten einer Frau die ihm gefiel... was? Nachzustellen?
Und in einem Anflug von Ironie: Er war schließlich ein Stalker, was sollte er denn sonst tun?
Und so genoss er eine Weile den Anblick ihrer jugendlichen Formen, der gerade erblühten Weiblichkeit, der zarten rosigen Haut. Lieber würde er sie mit den Händen erforschen als nur mit Blicken...
Und dann zog irgendetwas sie sehr plötzlich unter Wasser. Zu schnell um freiwillig gewesen zu sein. Und statt dessen tauchte etwas wie eine narbige Tentakel auf.
Er dachte nicht lange nach, fluchte und stürzte sich ins Wasser.
"Job twaju mat!" *
...sicher würde sie später eine Erklärung verlangen, aber das war jetzt egal.
Seine AK hatte er nicht dabei, die hatte er im Lager gelassen, wäre auch zu sperrig geworden, Aber er hatte ein Messer und die Tokarev.
Er sprang zu ihr in das Loch, es war tiefer als gedacht und er war sofort bis über die Hüften im Wasser. Und sie hatte zusammen mit was auch immer sie gegriffen hatte viel Schlamm aufgewirbelt. Er griff einfach mal ins Trübe in der Hoffnung, das Mädchen zu fassen zu bekommen, (9/100)) allerdings war es etwas schwammiges, pickeliges raues... widerwärtig. Er zerrte es dennoch aus dem Wasser... was es auch war, es war nur ein Teil dessen, was das Mädchen gepackt hatte. Etwas wie eine Flosse aber unförmig. Also stach er zu, mit dem Messer, in der Hoffnung, selbst wenn er nur eine Flosse erwischt hatte, wenn es Schmerzen spürte würde sicher auch irgendwo ein Kopf auftauchen. Und das geschah auch.
Ein Röhrenförmiges Ding, kleiner als gedacht und offenbar ohne Augen, dafür mit einer Art Saugmaul wie bei einem Putzerfisch nur deutlich größer und mit deutlich mehr spitzen Zähnen. Und mit dem Blick für Details, den man unter Adrenalin entwickelte fiel ihm auch auf dass die Zähne wie Wiederhacken geformt waren und rum um etwas wie ein lochförmiges Maul saßen. Saugte es seine Opfer einfach aus? Er wollte es sich gar nicht weiter vorstellen.
Er hieb einfach mit dem Messer darauf ein, doch das Messer blieb in der dicken Haut einfach stecken, und verschwand damit wieder unter Wasser. Ehe es jedoch abtauchte hinterließ es eine stinkende Wolke. Er war jedoch hinter dem Kopf gewesen (71/100) so verfehlte es ihn, doch er ahnte, dass es wohl betäubende Wirkung haben würde. Noch einmal griff er nach dem Kopf.
Er musste schnell sein, das Mädchen war schon viel zu lange unter Wasser. Auch wenn es tatsächlich nur Augenblicke gewesen waren, diese dehnten sich unter Adrenalin.
Er zog die Tokarev, betete zu allen Mächten der Zone, dass sie noch ging und feuerte dem Biest ins Maul, ein halbes Magazin.
Mittlerweile machte er genug Lärm, als dass wohl das ganze Lager wach war und angerückt kommen würde, zumindest die Trainierenden.
Scheiß egal, er erlegte gerade ein Monster.
Und tatsächlich, das Biest wurde schlapp und rührte sich nicht mehr. (94/100)
Er griff erneut in die schlammige Brühe und (65/100) und bekam sie dieses mal zu fassen. Ein Arm... Er musste sich einstemmen um sie unter dem massigen Körper des Biestes hervorzuziehen, und eine Flosse oder Pfote oder was auch immer hatte sich noch um ihr Bein geschlossen und gab nur widerwillig nach obwohl der Rest schon tot war. Größtenteils zumindest. Aber sich darüber Gedanken machen, ob es mit den Oktopoden verwandt war bei denen die Arme autonom agierten, dazu war nun der falsche Zeitpunkt.
Er zerrte sie an Land, begutachtet ihre Haut... Nein, das Biest hatte nicht angefangen zu fressen. War es ein Vorwand, sie zu berühren? Vielleicht. Und vielleicht berührten seine Hände auch ein wenig aus Versehen ihre Brust und sei es nur um zu sehen, ob sie atmete. Und er musste wirklich wissen, womit er es zu tun hatte.
Das Biest lag nur zum Teil an Land aber man konnte den massigen Leib sehen, etwa die Größe eines Walrossbullen, so schätze er. Die Arme ein wenig wie die Pfoten eines Frosches, ein Schwanz wie eine Kaulquappe und der winzige zigarrenförmige Kopf mit den vor Geifer triefenden Zähnen.
Das war fast noch widerlicher als alles was die Zone zu bieten hatte.
"Bljad... Hey, Mädchen, lebst du?"
Sie atmete, schade eigentlich, Beatmung war nicht nötig... sie wirkte benommen, war aber bei Bewusstsein.
In etwa sowas war das.
Quelle: https://i.pinimg.com/736x/9e/47/e8/9e47 ... c55f77.jpg
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* Übersetzt: F** deine Mutter.
Ein Tentakelartiger Arm zog sie ruckartig nach unten. Durch den Schreck schluckte sie Wasser. In Panik trat sie um sich, was noch mehr Schlamm aufwirbelte. Jetzt war es soweit. Sie würde sterben, gerade mal am Anfang ihres Lebens und dieses Abenteuers.
Es zog kräftiger an ihr und sie klatschte gegen einen massigen Körper. Bei den Göttern…was für ein schrecklicher Tod. Sie wand sich und fast entfuhr ihr ein Schrei, dann sprang jemand ins Wasser. Jemand oder etwas? Sie sah noch etwas Silbernes aufblitzen, bis ihr endgültig die Luft wegblieb und sie in die Dunkelheit driftete.
Es fühlte sich an wie als würde sie fallen. Alles schwarz. Sie fühlte nichts, sie war nichts…dort war nur diese Dunkelheit, in die sie immer mehr hineinfiel. Bis sie nach oben gezogen wurde.
Slava war zu ihrer Rettung geeilt. Heldenhaft erledigte er das Monster, er schien nichts zu fürchten.
Sie hörte dumpf und weit entfernt seine Stimme. Ihre Augen flackerten. Suchten nach ihm. Dann sog ihre Lunge mit einem Mal wieder Luft ein. Es brannte fürchterlich. Ruckartig schoss sie nach oben und drehte sich von Slava weg. Sie erbrach all das geschluckte Wasser. Vollkommen geschockt legte sie ihre Hand auf ihren Mund und endlich klärte sich wieder ihr Sichtfeld. Das sie komplett nackt vor ihm war, realisierte sie in diesem Moment noch nicht.
Noch ein Schwall Wasser kam aus ihr heraus, ehe sie sich ihm zuwandte.
Es war dieser Slava. Er hatte ihr gerade das Leben gerettet. Würde sie jetzt jeden Tag gerettet werden müssen? War die Welt wirklich so gefährlich?
In ihren Augen wechselten sich Schock und Verwirrtheit ab.
„Slava?...“ Krächzte sie ihn an. „Was? Was ist passiert?“ Der Schock ergriff nun ihren zarten Köper und ließ sie gewaltsam erzittern. Sie blickte auf den Tümpel in dem nun das tote, riesige Vieh schwamm. Seine Glieder zuckten kurz auf und das ließ Arias Kehle einen krächzenden Schrei entfahren. Sie wich zurück und wollte aufstehen, doch ihre Beine wackelten zu sehr. Sie stolperte und hatte nun den Wald im Rücken. Man könnte meinen sie wich vor Slava zurück, wenn man aus dieser Richtung kam.
Nun realisierte sie auch endlich dass sie nackt war, bedeckte ihre Brüste mit ihren Armen und zog die glatten langen Beine an sich heran.
Es zog kräftiger an ihr und sie klatschte gegen einen massigen Körper. Bei den Göttern…was für ein schrecklicher Tod. Sie wand sich und fast entfuhr ihr ein Schrei, dann sprang jemand ins Wasser. Jemand oder etwas? Sie sah noch etwas Silbernes aufblitzen, bis ihr endgültig die Luft wegblieb und sie in die Dunkelheit driftete.
Es fühlte sich an wie als würde sie fallen. Alles schwarz. Sie fühlte nichts, sie war nichts…dort war nur diese Dunkelheit, in die sie immer mehr hineinfiel. Bis sie nach oben gezogen wurde.
Slava war zu ihrer Rettung geeilt. Heldenhaft erledigte er das Monster, er schien nichts zu fürchten.
Sie hörte dumpf und weit entfernt seine Stimme. Ihre Augen flackerten. Suchten nach ihm. Dann sog ihre Lunge mit einem Mal wieder Luft ein. Es brannte fürchterlich. Ruckartig schoss sie nach oben und drehte sich von Slava weg. Sie erbrach all das geschluckte Wasser. Vollkommen geschockt legte sie ihre Hand auf ihren Mund und endlich klärte sich wieder ihr Sichtfeld. Das sie komplett nackt vor ihm war, realisierte sie in diesem Moment noch nicht.
Noch ein Schwall Wasser kam aus ihr heraus, ehe sie sich ihm zuwandte.
Es war dieser Slava. Er hatte ihr gerade das Leben gerettet. Würde sie jetzt jeden Tag gerettet werden müssen? War die Welt wirklich so gefährlich?
In ihren Augen wechselten sich Schock und Verwirrtheit ab.
„Slava?...“ Krächzte sie ihn an. „Was? Was ist passiert?“ Der Schock ergriff nun ihren zarten Köper und ließ sie gewaltsam erzittern. Sie blickte auf den Tümpel in dem nun das tote, riesige Vieh schwamm. Seine Glieder zuckten kurz auf und das ließ Arias Kehle einen krächzenden Schrei entfahren. Sie wich zurück und wollte aufstehen, doch ihre Beine wackelten zu sehr. Sie stolperte und hatte nun den Wald im Rücken. Man könnte meinen sie wich vor Slava zurück, wenn man aus dieser Richtung kam.
Nun realisierte sie auch endlich dass sie nackt war, bedeckte ihre Brüste mit ihren Armen und zog die glatten langen Beine an sich heran.
- Jakob von Nagall
- Spieler Level 4
- Beiträge: 664
- Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Er ging langsam durch den vom Morgentau feuchten Wald, lauschte immer wieder auf Geräusche, die hier von der Luft nicht so weit getragen wurden wie in der Wüste. Oder sie kamen irritierend aus verschiedenen Richtungen, sodass er sich immer wieder im Kreis drehte, nach oben blickte. Als Mensch musste man gerade das letzte erst lernen, vor allem wenn man Vampire jagte. Sie kommen von oben. Sie greifen dich von hinten. Üblicherweise achtete man als Mensch nicht so sehr auf das, was über einem war, sondern eher auf die Dinge in Augenhöhe. Jakob schon, aber er sah nur Vögel, Eichhörnchen und sich im leichten Wind bewegende Blätter. Einige färbten sich bunt, andere waren noch grün. Die Sonne schimmerte durch die Stämme - eigentlich hätte es sehr friedlich sein können, wenn ihn nicht dieses nagende Gefühl der Unruhe vorwärts treiben würde. Wo waren sie nur? So weit konnten sie doch unmöglich gegangen sein! Hatte er den Weg verloren? Er blieb stehen, lauschte wieder.
Dann hörte er einen Schuss. Unwillkürlich fuhr seine Hand an seine Seite und er fluchte leise - das Schwertgehänge war noch im Lager. Er hatte es für seine Übungen abgelegt und war zu kopflos los gegangen. Idiot! Trotzdem setzte er sich in Bewegung, begann zu rennen. Er war wohl wirklich vom Weg abgekommen, also rannte er jetzt einfach quer feldein, auf den Ort zu, von dem er die Geräusche gehört hatte. Ein weiterer Schuss. Etwas links. Er korrigierte seine Richtung, zog im Lauf den Revolver aus seinem Holster - immerhin den hatte er nicht vom Gürtel gelöst. Sechs Schuss und ein gezielter Wurf - besser als nichts. Seine Gedanken rasten - Schüsse. Wieso Schüsse, wenn Slava der jungen Dame nur nachstellte? War sie doch irgendetwas anderes und versuchte ihn zum Frühstück zu verspeisen? Hier war ja alles möglich.
Als er sich dem Rand zum ehemaligen Flusstal hin näherte, verlangsamte er seine Schritte etwas, bemüht auch seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Schießen während man japste wie ein Fisch auf dem Trockenen war selten von Erfolg gekrönt, es sei denn, man wollte das Ziel nur erschrecken. Er spannte den Hahn, drückte sich gegen einen rauen Stamm und spähte ins helle Morgenlicht. Die Borke kratzte über die Haut seines Rückens, der gesammelte Tau vermischte sich mit Schweiß auf seinem nackten Oberkörper. Ihm würde schnell kalt werden - wieso war er nur so unbedacht los gezogen?
Er blinzelte. Blinzelte nochmal.
Ach ja.
Aria. Für einen atemlosen Moment konnte er sie nur ansehen. Weiße Haut, fast blendend im Licht. Das nasse rote Haar klebte auf ihren Schultern und bildete einen heftigen Kontrast zum Weiß ihres Körpers. Die langen Beine...
Noch ein Blinzeln, ein Kopfschütteln. Fokus! Angestrengt versuchte er die Situation zu überblickten. Nackt wie Eva hockte die Prinzessin am Boden und kroch von Slava weg, der ebenfalls am Boden kniete und - was tat? Tun wollte? Jakobs Blick verfinsterte sich. Verdammter alter Mann! Er fackelte nicht weiter, trat aus dem Wald und richtete den Revolver auf Slava.
"Schön auf den Knien bleiben und Hände da hin, wo ich sie sehen kann!" Sein scharfer Tonfall hatte nichts mehr mit dem stillen jungen Mann gemein, den er sonst vor sich her trug. In diesem Moment war es der Knappe an der Schwelle zum Ritter, der die Kontrolle übernommen hatte und auch wenn er einem Kodex folgte, dass er keinen Menschen töten durfte, so würde er nicht zögern und den Soldaten zumindest handlungsunfähig schießen. Dazu war er in der Lage, das wusste er. Seine Hand zitterte nicht, auch wenn seine Brust sich vom schnellen Lauf noch stark hob und senkte. Die hellen Augen fixierten den Älteren mit ihrem stechenden Blick. Auch weil er sich damit zwingen konnte, nicht die nackte Schönheit anzustarren, die nun versuchte notdürftig ihre Blöße zu bedecken.
Wieso nur geriet er immer wieder an diese Typen, die einen Scheißdreck auf Ehre und Ritterlichkeit gaben?! Klar, der da war keiner von ihnen, aber Alexej war einer von ihnen gewesen und auch er hatte keinerlei Skrupel, wenn es um das andere Geschlecht ging. Fest presste er die Zähne aufeinander und seltsamerweise kamen ihm Reyneghs Worte in den Sinn - Zorn, aber nicht Wut. Ja, er war zornig auf sie alle, aber er schaffte es, seine Gedanken beisammen zu halten. Sonst hätte er wohl ohne weiter zu fragen einfach abgedrückt.
Dann hörte er einen Schuss. Unwillkürlich fuhr seine Hand an seine Seite und er fluchte leise - das Schwertgehänge war noch im Lager. Er hatte es für seine Übungen abgelegt und war zu kopflos los gegangen. Idiot! Trotzdem setzte er sich in Bewegung, begann zu rennen. Er war wohl wirklich vom Weg abgekommen, also rannte er jetzt einfach quer feldein, auf den Ort zu, von dem er die Geräusche gehört hatte. Ein weiterer Schuss. Etwas links. Er korrigierte seine Richtung, zog im Lauf den Revolver aus seinem Holster - immerhin den hatte er nicht vom Gürtel gelöst. Sechs Schuss und ein gezielter Wurf - besser als nichts. Seine Gedanken rasten - Schüsse. Wieso Schüsse, wenn Slava der jungen Dame nur nachstellte? War sie doch irgendetwas anderes und versuchte ihn zum Frühstück zu verspeisen? Hier war ja alles möglich.
Als er sich dem Rand zum ehemaligen Flusstal hin näherte, verlangsamte er seine Schritte etwas, bemüht auch seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Schießen während man japste wie ein Fisch auf dem Trockenen war selten von Erfolg gekrönt, es sei denn, man wollte das Ziel nur erschrecken. Er spannte den Hahn, drückte sich gegen einen rauen Stamm und spähte ins helle Morgenlicht. Die Borke kratzte über die Haut seines Rückens, der gesammelte Tau vermischte sich mit Schweiß auf seinem nackten Oberkörper. Ihm würde schnell kalt werden - wieso war er nur so unbedacht los gezogen?
Er blinzelte. Blinzelte nochmal.
Ach ja.
Aria. Für einen atemlosen Moment konnte er sie nur ansehen. Weiße Haut, fast blendend im Licht. Das nasse rote Haar klebte auf ihren Schultern und bildete einen heftigen Kontrast zum Weiß ihres Körpers. Die langen Beine...
Noch ein Blinzeln, ein Kopfschütteln. Fokus! Angestrengt versuchte er die Situation zu überblickten. Nackt wie Eva hockte die Prinzessin am Boden und kroch von Slava weg, der ebenfalls am Boden kniete und - was tat? Tun wollte? Jakobs Blick verfinsterte sich. Verdammter alter Mann! Er fackelte nicht weiter, trat aus dem Wald und richtete den Revolver auf Slava.
"Schön auf den Knien bleiben und Hände da hin, wo ich sie sehen kann!" Sein scharfer Tonfall hatte nichts mehr mit dem stillen jungen Mann gemein, den er sonst vor sich her trug. In diesem Moment war es der Knappe an der Schwelle zum Ritter, der die Kontrolle übernommen hatte und auch wenn er einem Kodex folgte, dass er keinen Menschen töten durfte, so würde er nicht zögern und den Soldaten zumindest handlungsunfähig schießen. Dazu war er in der Lage, das wusste er. Seine Hand zitterte nicht, auch wenn seine Brust sich vom schnellen Lauf noch stark hob und senkte. Die hellen Augen fixierten den Älteren mit ihrem stechenden Blick. Auch weil er sich damit zwingen konnte, nicht die nackte Schönheit anzustarren, die nun versuchte notdürftig ihre Blöße zu bedecken.
Wieso nur geriet er immer wieder an diese Typen, die einen Scheißdreck auf Ehre und Ritterlichkeit gaben?! Klar, der da war keiner von ihnen, aber Alexej war einer von ihnen gewesen und auch er hatte keinerlei Skrupel, wenn es um das andere Geschlecht ging. Fest presste er die Zähne aufeinander und seltsamerweise kamen ihm Reyneghs Worte in den Sinn - Zorn, aber nicht Wut. Ja, er war zornig auf sie alle, aber er schaffte es, seine Gedanken beisammen zu halten. Sonst hätte er wohl ohne weiter zu fragen einfach abgedrückt.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Sie hatten wohl großes Glück, dass die Tokarev den schwammigen Körper ausreichend perforiert hatte - dass diese Egel dazu neigten zu platzen und so ihre Säure zu verspritzen ahnte keiner der Anwesenden auch nur im entferntesten. So troff das stinkende Sekret nur aus dem zerschossenen Maul und Hals.
Doch Slava war ohnehin abgelenkt.
"Ich habe keine Ahnung, was das war... Ich bin dir nur nach um..." in der zusammengebastelten Allgemeinsprache... Sein Blick glitt jedoch immer wieder weg von dem widerwärtigen Wesen hin zu einem deutlich erfreulicheren Anblick.
Er konnte nicht anders als die glatte helle Haut des Mädchens anzustarren, und der Blick wanderte entlang der Beine zu dem was dazwischen war und so ging auch verloren was er noch hatte sagen wollen, oder eben nicht sagen wollte.
Und er musste sich wohl erst daran gewöhnen, dass die Damenwelt hier nicht so klinisch rasiert war wie zuhause heutzutage üblich. Aber immerhin konnte er bestätigen, dass sie eine echte rothaarige war. Bei Mädchen war das hübsch, ein Porzellanweisser Teint - bei Jungs führte das in der Regel zu einem eher verweichlichten und teigigen Aussehen, und davon konnte er ein Lied singen. Er hatten ihn in seiner Jugend schier endlose Zeit in Training und eine komplette Nahrungsumstellung investiert um eine halbwegs ansehnliche Körpertextur zu bekommen. Wirklich übergewichtig war er nie, aber was Unterhautfettgewebe anging hatte es die Natur zu gut gemeint mit ihm. Was damals aber das Training nicht wegbekommen hatte hatte nun allerdings das Alter geschafft. Und vom roten Haarschopf war dafür nicht viel übrig geblieben außer den nur mäßig pigmentierten Brauen.
Er hätte es ihr nur zu gern gezeigt. Jacke und Shirt ausgezogen und... Immerhin war auch er ein echter rothaariger...
Sein Blick wanderte statt dessen hoch zu den perfekten kleinen Brüsten...
Verdammt, was machte sie nur mit ihm? Was war das? Ein Übermaß an Pheromonen?
Die Disziplin, die Slava praktizierte unterschied sich vollkommen von der eines Tempelritters und hätte er auch nur geahnt dass es die gab und das Jake einer war, er hätte ihm die Unterschiede wohl noch deutlicher erörtert, so lebte er sie nur. Er ließ sich einfach gehen, so gute es ging - doch auch für ihn gab es immer einen Punkt, bis zu dem er gehen würde und nicht weiter. Alles dazwischen war gewissermaßen sein Forschungsfeld. In diesem Fall ein sehr ansehnliches.
Dabei lag aber seine Schmerzgrenze in der Regel weit... sehr weit unter der aller anderen.
Wer die meiste Zeit verdeckt arbeitete durfte gar nicht erst den Verdacht aufkommen lassen er sei ein Soldat oder Ermittler und wenn dann maximal ein in Ungnade gefallener. Persönliche Skrupel waren da fehl am Platz. Und diese Rolle hatte Slava perfektioniert.
Nach außen zeigte er also konsequent jedes Laster das er finden konnte, ließ sich gehen, probierte meist auch jede Droge, die man ihm anbot - doch dahinter stand immer der harte Kern, der Informationen sammelte und und Fallstricke auslegte. Er würde dem Mädchen also nichts tun, was sie nicht wollte... was aber nicht bedeutete, dass er es nach außen nicht vielleicht so stehen ließ, und sei es nur um herauszufinden, was sie so anziehend machte.
Wie Jake in der Zwischenzeit herangekommen war hatte er nicht gehört... allerdings damit gerechnet.
"Schön auf den Knien bleiben und Hände da hin, wo ich sie sehen kann!"
betont langsam und entspannt kam er der Abforderung nach, zumindest nach der mit den Händen.
Der Junge blühte in der Rolle so richtig auf. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Allerdings mochte er es nicht mit den Händen hinter dem Kopf zu knien. Das erinnerte ihn daran, wie er einmal so vor Markin gekniet war: Einmal hätte ihn sein späterer Chef fast erschossen... Er hatte seine Rolle etwas zu gut gespielt - und dass er ihn gefragt hatte, ob er ihm jetzt einen blasen sollte war nicht hilfreich gewesen - und der andere hatte immer schon ein Auge auf seinen Posten geworfen. Damals hatten sie eine Übereinkunft getroffen, den genaugenommen wollten sie ja beide das gleiche, jeweils den Job des Anderen.
Was Jake dagegen wollte konnte er nur ahnen. Hätte er dabei die Ritterlichkeit auch nur erwähnt, Slava hätte sich vielleicht totgelacht.
Er pfiff seit je her auf Ehre und Ritterlichkeit. Er - und wer wie er ausgebildet worden war.
Ein Geschichtslehrer hatte einmal erzählt, wie Dareios I. versucht hatte das Land der Skythen zu erobern. Der Perserkönig war, wie zu der Zeit üblich, mit einem schönen glänzenden Heer in einer Übermacht einmarschiert und hatte angenommen und ebenso auch an die Ehre der Angegriffenen appelliert: Die gegnerische Armee sollte nun auch brav zur Schlacht erscheinen und sich zum Kampf stellen.
Taten die aber nicht.
Sie erschienen einfach nicht und griffen statt dessen in kurzen schnellen Attacken berittener Bogenschützen an und rieben so die Gegner auf.
Er hatte das später nachgelesen, ganz so war die Schilderung von Herodot doch nicht gewesen, aber egal, die Geschichte hatte sich eingeprägt und genau so sollten sie vorgehen. Scheiß auf Ehre und Ritterlichkeit, nutze die Mittel die du hast um zu erreichen was du kannst.
Er musste sich also einen Vorteil verschaffen. Ehrenvoll sitzenbleiben und hoffen, das Jacke vernünftiger war als er selbst war dabei eine blöde Idee.
Außerdem schmerzten seine Knie.
Langsam stand er auf, nicht einmal um zu provozieren, sondern weil es Knie und Schlamm nicht anders zuließen, und er würde nicht vor dem Jungen am Boden bleiben.
"Und jetzt? Willst du mich erschießen um dir selbst die Prinzessin zu schnappen?" wieder auf englisch.
"Mach ruhig. Erschieß mich, standrechtlich... kein Prozess, einfach so. Aber sag mir wenigstens vorher warum."
Er redete, Ablenkung...
Die Tokarev (3/100) hatte er dummerweise wieder ins Holster gesteckt - verdammt... die Gewohnheit - und das Messer (38/100) steckte noch immer in der dicken Haut des Monsters... die Idee mit wenigen schnellen Schritten die Distanz zu überwinden konnte er auch knicken, der Boden war nass und uneben, er würde nur peinlich einsinken (17/100) aber eine Handvoll Schlamm könnte Wunder wirken... wenn er fest genug wäre um zu werfen (30/100). Ihm blieb also nur zu tun was der Junge wollte und auf eine günstige Gelegenheit zu hoffen - und die würde sich bieten.
Als er sich umgedreht hatte sah er Jake auch... er hatte sich nach dem Training wohl ausgezogen... oder schon um sich als nächstes auf die Prinzessin zu stürzen? Die Brandnarben waren beachtlich. Vorerst taxierte er ihn aber nur mit Blicken.
Doch Slava war ohnehin abgelenkt.
"Ich habe keine Ahnung, was das war... Ich bin dir nur nach um..." in der zusammengebastelten Allgemeinsprache... Sein Blick glitt jedoch immer wieder weg von dem widerwärtigen Wesen hin zu einem deutlich erfreulicheren Anblick.
Er konnte nicht anders als die glatte helle Haut des Mädchens anzustarren, und der Blick wanderte entlang der Beine zu dem was dazwischen war und so ging auch verloren was er noch hatte sagen wollen, oder eben nicht sagen wollte.
Und er musste sich wohl erst daran gewöhnen, dass die Damenwelt hier nicht so klinisch rasiert war wie zuhause heutzutage üblich. Aber immerhin konnte er bestätigen, dass sie eine echte rothaarige war. Bei Mädchen war das hübsch, ein Porzellanweisser Teint - bei Jungs führte das in der Regel zu einem eher verweichlichten und teigigen Aussehen, und davon konnte er ein Lied singen. Er hatten ihn in seiner Jugend schier endlose Zeit in Training und eine komplette Nahrungsumstellung investiert um eine halbwegs ansehnliche Körpertextur zu bekommen. Wirklich übergewichtig war er nie, aber was Unterhautfettgewebe anging hatte es die Natur zu gut gemeint mit ihm. Was damals aber das Training nicht wegbekommen hatte hatte nun allerdings das Alter geschafft. Und vom roten Haarschopf war dafür nicht viel übrig geblieben außer den nur mäßig pigmentierten Brauen.
Er hätte es ihr nur zu gern gezeigt. Jacke und Shirt ausgezogen und... Immerhin war auch er ein echter rothaariger...
Sein Blick wanderte statt dessen hoch zu den perfekten kleinen Brüsten...
Verdammt, was machte sie nur mit ihm? Was war das? Ein Übermaß an Pheromonen?
Die Disziplin, die Slava praktizierte unterschied sich vollkommen von der eines Tempelritters und hätte er auch nur geahnt dass es die gab und das Jake einer war, er hätte ihm die Unterschiede wohl noch deutlicher erörtert, so lebte er sie nur. Er ließ sich einfach gehen, so gute es ging - doch auch für ihn gab es immer einen Punkt, bis zu dem er gehen würde und nicht weiter. Alles dazwischen war gewissermaßen sein Forschungsfeld. In diesem Fall ein sehr ansehnliches.
Dabei lag aber seine Schmerzgrenze in der Regel weit... sehr weit unter der aller anderen.
Wer die meiste Zeit verdeckt arbeitete durfte gar nicht erst den Verdacht aufkommen lassen er sei ein Soldat oder Ermittler und wenn dann maximal ein in Ungnade gefallener. Persönliche Skrupel waren da fehl am Platz. Und diese Rolle hatte Slava perfektioniert.
Nach außen zeigte er also konsequent jedes Laster das er finden konnte, ließ sich gehen, probierte meist auch jede Droge, die man ihm anbot - doch dahinter stand immer der harte Kern, der Informationen sammelte und und Fallstricke auslegte. Er würde dem Mädchen also nichts tun, was sie nicht wollte... was aber nicht bedeutete, dass er es nach außen nicht vielleicht so stehen ließ, und sei es nur um herauszufinden, was sie so anziehend machte.
Wie Jake in der Zwischenzeit herangekommen war hatte er nicht gehört... allerdings damit gerechnet.
"Schön auf den Knien bleiben und Hände da hin, wo ich sie sehen kann!"
betont langsam und entspannt kam er der Abforderung nach, zumindest nach der mit den Händen.
Der Junge blühte in der Rolle so richtig auf. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Allerdings mochte er es nicht mit den Händen hinter dem Kopf zu knien. Das erinnerte ihn daran, wie er einmal so vor Markin gekniet war: Einmal hätte ihn sein späterer Chef fast erschossen... Er hatte seine Rolle etwas zu gut gespielt - und dass er ihn gefragt hatte, ob er ihm jetzt einen blasen sollte war nicht hilfreich gewesen - und der andere hatte immer schon ein Auge auf seinen Posten geworfen. Damals hatten sie eine Übereinkunft getroffen, den genaugenommen wollten sie ja beide das gleiche, jeweils den Job des Anderen.
Was Jake dagegen wollte konnte er nur ahnen. Hätte er dabei die Ritterlichkeit auch nur erwähnt, Slava hätte sich vielleicht totgelacht.
Er pfiff seit je her auf Ehre und Ritterlichkeit. Er - und wer wie er ausgebildet worden war.
Ein Geschichtslehrer hatte einmal erzählt, wie Dareios I. versucht hatte das Land der Skythen zu erobern. Der Perserkönig war, wie zu der Zeit üblich, mit einem schönen glänzenden Heer in einer Übermacht einmarschiert und hatte angenommen und ebenso auch an die Ehre der Angegriffenen appelliert: Die gegnerische Armee sollte nun auch brav zur Schlacht erscheinen und sich zum Kampf stellen.
Taten die aber nicht.
Sie erschienen einfach nicht und griffen statt dessen in kurzen schnellen Attacken berittener Bogenschützen an und rieben so die Gegner auf.
Er hatte das später nachgelesen, ganz so war die Schilderung von Herodot doch nicht gewesen, aber egal, die Geschichte hatte sich eingeprägt und genau so sollten sie vorgehen. Scheiß auf Ehre und Ritterlichkeit, nutze die Mittel die du hast um zu erreichen was du kannst.
Er musste sich also einen Vorteil verschaffen. Ehrenvoll sitzenbleiben und hoffen, das Jacke vernünftiger war als er selbst war dabei eine blöde Idee.
Außerdem schmerzten seine Knie.
Langsam stand er auf, nicht einmal um zu provozieren, sondern weil es Knie und Schlamm nicht anders zuließen, und er würde nicht vor dem Jungen am Boden bleiben.
"Und jetzt? Willst du mich erschießen um dir selbst die Prinzessin zu schnappen?" wieder auf englisch.
"Mach ruhig. Erschieß mich, standrechtlich... kein Prozess, einfach so. Aber sag mir wenigstens vorher warum."
Er redete, Ablenkung...
Die Tokarev (3/100) hatte er dummerweise wieder ins Holster gesteckt - verdammt... die Gewohnheit - und das Messer (38/100) steckte noch immer in der dicken Haut des Monsters... die Idee mit wenigen schnellen Schritten die Distanz zu überwinden konnte er auch knicken, der Boden war nass und uneben, er würde nur peinlich einsinken (17/100) aber eine Handvoll Schlamm könnte Wunder wirken... wenn er fest genug wäre um zu werfen (30/100). Ihm blieb also nur zu tun was der Junge wollte und auf eine günstige Gelegenheit zu hoffen - und die würde sich bieten.
Als er sich umgedreht hatte sah er Jake auch... er hatte sich nach dem Training wohl ausgezogen... oder schon um sich als nächstes auf die Prinzessin zu stürzen? Die Brandnarben waren beachtlich. Vorerst taxierte er ihn aber nur mit Blicken.
Slavas Augen wanderten über ihren Körper. Sie spürte es, sah dieses Funkeln in seinen Augen blitzen. Sie gefiel ihm aber sie gefiel fast jedem…Aria war sich ihrer Wirkung bewusst. Mit etwa 16 Jahren dachte sie zum ersten Mal darüber nach was das eigentlich für ihr Leben bedeuten würde. Sie interessierte sich für einen der Kämpfer. Ein Freund ihrer Brüder, Grima. Vorher spielte dieser Zauber, der wohl auf ihr lag, nur beiläufig eine Rolle in ihrer Gedankenwelt. Ihre Eltern brachten ihr bei, dass sie wohl anders war als andere Mädchen. Nicht nur in Hinblick auf ihren Status, sondern eben auch was ihr Aussehen betraf. Dies wurde ihr durch einige Entführungsversuche auch deutlich. Keiner wusste danach ob es nun ein Segen oder ein Fluch war. Man wusste nur, dass Aria nicht so frei sein konnte wie die Jungs. Ihrer Mutter war das Potenzial bewusst. Aria konnte ohne Probleme an jemanden verheiratet werden der noch mehr Einfluss und Macht für ihren Clan bringen würde. Denn Nein würde keiner zu ihr sagen.
Für Aria lagen diese Pläne doch eigentlich immer in weiter Ferne und sie war zudem kein aufmüpfiges Kind. Eher fügsam und auf Harmonie aus. Sie stellte ihre eigenen Bedürfnisse weit hinter die der anderen.
Als aber dieser Grima ihr Interesse weckte, wurde sie mit der Problematik konfrontiert, die ihr Liebesleben wohl zeitlebens beherrschen würde. Aria konnte sich nie sicher sein, ob jemand einfach nur diesem Zauber verfallen war oder wirkliches Interesse an ihr hatte. War die Liebe echt oder nur Resultat ihres Aussehens?
Bitter war diese Erkenntnis, so sehr, dass sie sich noch mehr distanzierte und für eine Weile sogar die Liebe ihrer Eltern und Brüder in Frage stellte. Waren sie alle nur verzaubert? War sie am Ende in Wirklichkeit ein furchtbarer oder gar hässlicher Mensch? Verdiente sie deren Liebe?
Es brauchte Zeit und viele Gespräche mit verschiedenen Gelehrten, bis sie zu dem Schluss kam, dass zumindest ihre Familie sie wirklich liebte, egal wie sie aussah. Bei anderen würde sie sich nie sicher sein können.
Slava war auf keinen Fall hässlich in ihren Augen. So war der Fakt, das er sie nun komplett nackt gesehen hatte, nicht allzu schlimm für sie. Das mag oberflächlich klingen, doch für sie wäre es wesentlich unangenehmer gewesen, wenn er ein alter, stinkender, hässlicher Kautz gewesen wäre. Zudem hatte er sie gerettet…und erfahren würde hiervon sowieso niemand. Jedenfalls, wenn es nach Aria ging.
Dann erklang Jakes Stimme. Sie verstand kein Wort und blickte nun erschrocken zwischen Slava und Jake hin und her. Was hielt Jake in der Hand? Eine Waffe? Sie ging davon aus, denn sein Blick war zornig. Das Blut pulsierte durch seine Adern, sein Körper dampfte förmlich. Nun war Aria gebannt und vergaß für einen Moment vollkommen was gerade passiert war. Jake war oberkörperfrei. Ihre Augen weiteten sich und fuhren über seinen trainierten Körper. Er sah umwerfend aus. Jeder Muskel zeichnete sich unter der Haut ab. Doch dort waren auch Narben. Einige…was war geschehen? Wer hatte ihm das angetan? Oder war er, wie ihre Brüder, Krieger? Aria schluckte und legte ihren Kopf fast schon träumerisch schief. Was für ein Mann!
Slava entgegnete ihm irgendwas, was Aria wieder nicht verstand und die Luft war so voller Spannung dass wahrscheinlich gleich Funken fliegen würden.
Slavas Worte holte sie zurück in die Wirklichkeit, unauffällig versuchte sie noch etwas zurückzuweichen und gelang an ihr Tuch.
Blitzschnell schlang sie es um sich. Ihr klitschnasser Körper tränkte das Tuch jedoch schnell, sodass sich ihre Form schnell wieder abzeichnete. Ihre Brüste wurden ganz steif von der Kälte.
Da sie immer noch wacklig auf den Beinen war und ihr Hals immer noch brannte, konnte sie nur gebannt auf die beiden starren.
„Jake…“ Krächzte sie jedoch endlich und deutete auf auf den Tümpel. Sie kam langsam auf sie zu, denn nun war sie sicher, dass Jake Slava bedrohte. Es war ein Missverständnis. Ihr Plan war es sich vor Slava zu stellen und Jake irgendwie klarzumachen dass es nicht so war wie er dachte. Sie hustete fürchterlich und ihr Leib zitterte nun nicht mehr vor Schock, sondern vor Kälte.
Für Aria lagen diese Pläne doch eigentlich immer in weiter Ferne und sie war zudem kein aufmüpfiges Kind. Eher fügsam und auf Harmonie aus. Sie stellte ihre eigenen Bedürfnisse weit hinter die der anderen.
Als aber dieser Grima ihr Interesse weckte, wurde sie mit der Problematik konfrontiert, die ihr Liebesleben wohl zeitlebens beherrschen würde. Aria konnte sich nie sicher sein, ob jemand einfach nur diesem Zauber verfallen war oder wirkliches Interesse an ihr hatte. War die Liebe echt oder nur Resultat ihres Aussehens?
Bitter war diese Erkenntnis, so sehr, dass sie sich noch mehr distanzierte und für eine Weile sogar die Liebe ihrer Eltern und Brüder in Frage stellte. Waren sie alle nur verzaubert? War sie am Ende in Wirklichkeit ein furchtbarer oder gar hässlicher Mensch? Verdiente sie deren Liebe?
Es brauchte Zeit und viele Gespräche mit verschiedenen Gelehrten, bis sie zu dem Schluss kam, dass zumindest ihre Familie sie wirklich liebte, egal wie sie aussah. Bei anderen würde sie sich nie sicher sein können.
Slava war auf keinen Fall hässlich in ihren Augen. So war der Fakt, das er sie nun komplett nackt gesehen hatte, nicht allzu schlimm für sie. Das mag oberflächlich klingen, doch für sie wäre es wesentlich unangenehmer gewesen, wenn er ein alter, stinkender, hässlicher Kautz gewesen wäre. Zudem hatte er sie gerettet…und erfahren würde hiervon sowieso niemand. Jedenfalls, wenn es nach Aria ging.
Dann erklang Jakes Stimme. Sie verstand kein Wort und blickte nun erschrocken zwischen Slava und Jake hin und her. Was hielt Jake in der Hand? Eine Waffe? Sie ging davon aus, denn sein Blick war zornig. Das Blut pulsierte durch seine Adern, sein Körper dampfte förmlich. Nun war Aria gebannt und vergaß für einen Moment vollkommen was gerade passiert war. Jake war oberkörperfrei. Ihre Augen weiteten sich und fuhren über seinen trainierten Körper. Er sah umwerfend aus. Jeder Muskel zeichnete sich unter der Haut ab. Doch dort waren auch Narben. Einige…was war geschehen? Wer hatte ihm das angetan? Oder war er, wie ihre Brüder, Krieger? Aria schluckte und legte ihren Kopf fast schon träumerisch schief. Was für ein Mann!
Slava entgegnete ihm irgendwas, was Aria wieder nicht verstand und die Luft war so voller Spannung dass wahrscheinlich gleich Funken fliegen würden.
Slavas Worte holte sie zurück in die Wirklichkeit, unauffällig versuchte sie noch etwas zurückzuweichen und gelang an ihr Tuch.
Blitzschnell schlang sie es um sich. Ihr klitschnasser Körper tränkte das Tuch jedoch schnell, sodass sich ihre Form schnell wieder abzeichnete. Ihre Brüste wurden ganz steif von der Kälte.
Da sie immer noch wacklig auf den Beinen war und ihr Hals immer noch brannte, konnte sie nur gebannt auf die beiden starren.
„Jake…“ Krächzte sie jedoch endlich und deutete auf auf den Tümpel. Sie kam langsam auf sie zu, denn nun war sie sicher, dass Jake Slava bedrohte. Es war ein Missverständnis. Ihr Plan war es sich vor Slava zu stellen und Jake irgendwie klarzumachen dass es nicht so war wie er dachte. Sie hustete fürchterlich und ihr Leib zitterte nun nicht mehr vor Schock, sondern vor Kälte.
- Jakob von Nagall
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Hätte Jakob auch nur im Ansatz geahnt, was für eine Art Mann er da bedrohte, er hätte es wohl entweder gelassen oder tatsächlich ohne zu zögern in ein Knie oder den Oberschenkel geschossen. Die Möglichkeiten, die jemandem mit Slavas Ausbildung zur Verfügung standen, waren einfach jenseits von allem, was Jakob jemals können oder auch nur verstehen könnte. Die Welt des Soldaten war Jakob allerdings so fremd wie diesem wohl die Welt des Tempelritters, daher konnte er sich all das nicht vorstellen. Daher stand im Vordergrund, dass er eigentlich gar nicht auf ihn schießen wollte, was er allerdings tunlichst vermied zu zeigen. Das Slava sich entgegen seiner Forderung trotzdem erhob, war schon fast eine Einladung, ihm zumindest eine Warnung zwischen dei Füße zu setzen.
Sechs Kugeln. Kein Raum für Warnungen.
Er schoss nicht, ließ den Soldaten sich umwenden, hörte seine Worte. Schnaubte abfällig, aber der Moment in dem er einfach abgedrückt hätte, war vorbei. Psychospielchen. Schon wieder.
"Vielleicht versuch' ich es erstmal mit Aenyes Vorschlag." Allerdings senkte er die Waffe nicht von Slavas Stirn auf dessen Gemächt, sodass die Worte wenig Bedeutung hatten.
Und dann war da Bewegung am Rand seines Sichtfeldes, die seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte. Er zwang sich fast schon gewaltsam, weiter Slava anzustarren. Bloß nicht ablenken lassen, allerdings schob sie diese Ablenkung nun unübersehbar in sein Sicht- und damit Schussfeld. Aria, gehüllt in ein durchweichtes Tuch, dass mehr zeigte als es verbarg.
Herr im Himmel, gib mir Kraft.
Ihre Stimme zitterte, doch er erkannte seinen Namen und sie wollte ihm etwas zeigen. Doch dafür müsste er den Fokus von Slava nehmen und dann könnte er auch gleich die Waffe senken. Aria nahm ihm die Entscheidung ab, denn nun stand sie zwischen ihnen. Er richtete den Lauf zum Himmel, entspannte den Hahn allerdings noch nicht und folgte dann mit den Augen ihrem ausgestreckten Arm. Sie wies auf einen Tümpel und aus dessen schlammigem Wasser ragte ein - Ding? Schon wieder eine Ausgeburt dieser absonderlichen Welt? Was sollte er nun wieder daraus machen?
Arias Nachtgewand lag unweit des Tümpels im Gras. Hatte sie allen Ernstes da baden wollen?
Jakob schüttelte resignierend den Kopf. Verstehe einer die Frauen. Und der Alte war ihr nachgeschlichen... Er gab es auf, winkte zwar nicht ab, sah aber so aus, als wollte er allzu gern genau das tun.
Langsam ging Jakob zu dem Ding am Tümpel, stieß es mit dem Fuß an. Grünliches Soße sabberte aus den zwei Schusswunden - damit hatte er zumindest die Erklärung für die Schüsse, die er gehört hatte. Wo das Zeug den Boden berührte, verwelkte das Gras fast augenblicklich, also vermied er es lieber, es zu berühren. Statt dessen zog er mit einem Ruck das Messer aus dem schwieligen Leib und schwenkte die Klinge kurz im sumpfigen Wasser.
"Du bist ihr natürlich aus reiner Sorge gefolgt.", murrte er, während er eher aus Gewohnheit mit dem Daumen die Schärfe der Klinge prüfte. Notgeiler alter Sack, stellte er derweil im Geiste hinten an, aber er war schon nicht mehr auf Krawall aus. Vielleicht hatte Aria diese Wirkung auf ihn, vielleicht hatte er auch beim Training mit Reynegh genug Energie verpulvert. Er steckte letzten Endes den wieder gesicherten Revolver weg und hob statt dessen Arias Nachtkleid auf. Das Messer ließ er geschickt knapp über seiner Hand wirbeln und fing es an der Klinge auf. Könnte sowieso mal einen Schliff vertragen. Wieder bei den beiden angekommen, reichte er Aria das Gewand und Slava das Messer Heft voraus.
Er blickte eisig zu dem größeren Mann hoch. "Ich hab nur noch sechs Kugeln und eigentlich nicht vor, sie zu verschwenden. Aber ich werd's tun, wenn du sie nochmal belästigst." Das er Slava beim Gehen mit der Schulter anrempelte, war genauso vorpubertäres Geplänkel wie dessen Gehabe gestern am Feuer. Jakob nahm Aria, die sich in der Zwischenzeit ihr Hemdchen übergestülpt hatte, beim Ellenbogen und schickte sich an, sie von der Lichtung zu führen. Zurück zum wärmenden Feuer.
Sechs Kugeln. Kein Raum für Warnungen.
Er schoss nicht, ließ den Soldaten sich umwenden, hörte seine Worte. Schnaubte abfällig, aber der Moment in dem er einfach abgedrückt hätte, war vorbei. Psychospielchen. Schon wieder.
"Vielleicht versuch' ich es erstmal mit Aenyes Vorschlag." Allerdings senkte er die Waffe nicht von Slavas Stirn auf dessen Gemächt, sodass die Worte wenig Bedeutung hatten.
Und dann war da Bewegung am Rand seines Sichtfeldes, die seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte. Er zwang sich fast schon gewaltsam, weiter Slava anzustarren. Bloß nicht ablenken lassen, allerdings schob sie diese Ablenkung nun unübersehbar in sein Sicht- und damit Schussfeld. Aria, gehüllt in ein durchweichtes Tuch, dass mehr zeigte als es verbarg.
Herr im Himmel, gib mir Kraft.
Ihre Stimme zitterte, doch er erkannte seinen Namen und sie wollte ihm etwas zeigen. Doch dafür müsste er den Fokus von Slava nehmen und dann könnte er auch gleich die Waffe senken. Aria nahm ihm die Entscheidung ab, denn nun stand sie zwischen ihnen. Er richtete den Lauf zum Himmel, entspannte den Hahn allerdings noch nicht und folgte dann mit den Augen ihrem ausgestreckten Arm. Sie wies auf einen Tümpel und aus dessen schlammigem Wasser ragte ein - Ding? Schon wieder eine Ausgeburt dieser absonderlichen Welt? Was sollte er nun wieder daraus machen?
Arias Nachtgewand lag unweit des Tümpels im Gras. Hatte sie allen Ernstes da baden wollen?
Jakob schüttelte resignierend den Kopf. Verstehe einer die Frauen. Und der Alte war ihr nachgeschlichen... Er gab es auf, winkte zwar nicht ab, sah aber so aus, als wollte er allzu gern genau das tun.
Langsam ging Jakob zu dem Ding am Tümpel, stieß es mit dem Fuß an. Grünliches Soße sabberte aus den zwei Schusswunden - damit hatte er zumindest die Erklärung für die Schüsse, die er gehört hatte. Wo das Zeug den Boden berührte, verwelkte das Gras fast augenblicklich, also vermied er es lieber, es zu berühren. Statt dessen zog er mit einem Ruck das Messer aus dem schwieligen Leib und schwenkte die Klinge kurz im sumpfigen Wasser.
"Du bist ihr natürlich aus reiner Sorge gefolgt.", murrte er, während er eher aus Gewohnheit mit dem Daumen die Schärfe der Klinge prüfte. Notgeiler alter Sack, stellte er derweil im Geiste hinten an, aber er war schon nicht mehr auf Krawall aus. Vielleicht hatte Aria diese Wirkung auf ihn, vielleicht hatte er auch beim Training mit Reynegh genug Energie verpulvert. Er steckte letzten Endes den wieder gesicherten Revolver weg und hob statt dessen Arias Nachtkleid auf. Das Messer ließ er geschickt knapp über seiner Hand wirbeln und fing es an der Klinge auf. Könnte sowieso mal einen Schliff vertragen. Wieder bei den beiden angekommen, reichte er Aria das Gewand und Slava das Messer Heft voraus.
Er blickte eisig zu dem größeren Mann hoch. "Ich hab nur noch sechs Kugeln und eigentlich nicht vor, sie zu verschwenden. Aber ich werd's tun, wenn du sie nochmal belästigst." Das er Slava beim Gehen mit der Schulter anrempelte, war genauso vorpubertäres Geplänkel wie dessen Gehabe gestern am Feuer. Jakob nahm Aria, die sich in der Zwischenzeit ihr Hemdchen übergestülpt hatte, beim Ellenbogen und schickte sich an, sie von der Lichtung zu führen. Zurück zum wärmenden Feuer.
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Dass man sich Gedanken darüber machen konnte, dass Schönheit ein Problem war hätte er wohl gerade einfach mit einem verächtlichen Blick weggewischt. Er hätte es als Affektiertheit abgetan. Zumindest in seiner Rolle als Soldat, als Stalker und wohl auch in der als Mann.
Was allerdings viele nicht wussten und jene, die es wussten vergaßen es ganz schnell wieder, denn es passt so gar nicht zu ihm: Er hatte seinerzeit auch einen Abschluss in Psychologie erworben. Um die Offizierslaufbahn im GRU einzuschlagen waren zwei Studienabschlüsse nötig, der andere war Medienwissenschaft und Journalismus gewesen. Er fand beides wichtig, denn ihm ging es ja darum öffentliche Meinungen zu beeinflussen. Seine Kenntnisse waren schon mehr als einmal nützlich gewesen, nicht zuletzt seit die Sozialen Medien immer mehr an Bedeutung gewonnen hatten - doch das wiederum war eine gänzlich andere Geschichte und sollte eigentlich auch ein andermal besser nicht erzählt werden.
Also rang er sich dazu durch, das alles aus psychologischer Sicht zu betrachten, hätte er es wohl sogar nachvollziehen könnten. Nahm er den Blickwinkel ein, kam er auch bei sich selbst immer recht schnell zu einer recht eindeutigen und nicht gerade hilfreichen Diagnose, deshalb wählte er diese Betrachtungsweise auch nur äußerst selten und verwendete sein Wissen statt zu helfen viel eher um den größt möglichen Schaden anzurichten, zumindest mochte es so scheinen.
Aber um es abzukürzen, er hätte es wohl verstehen können, dennoch gehörte definitiv zu denen, die Aria nur aufgrund ihrer Anziehungskraft flachlegen wollten, der keinerlei Interesse an ihrem Charakter hatte, ihr ja sogar wohl ob ihrer Jugend Charakter gänzlich abgesprochen hätte.
All das mochte sich in dem Blick widerspiegeln, den er ihr zuletzt zuwarf, aber zur Entschlüsselung wäre sicherlich eine ordentliche Portion Intuition nötig gewesen.
Slava sah auch wie Arias Blick über Jakes bloßen Oberkörper wanderte, und wie ihr Ausdruck etwas träumerisches bekam. Da sahen sie wohl beide gänzlich unterschiedliche Dinge.
Für ihn war das ein vielleicht drahtiger aber doch etwas zu dünner Junge mit einer fürchterlichen Brandwunde - und hier kam selbst er nicht um seine Spiegelneurone herum, dazu hatte er selbst schon zu viel erlebt, wenn er das sah fühlte er selbst fast körperlich den Schmerz - aber er sah auch den atrophierten Arm und die Beeinträchtigung durch die Verletzung. Anziehend war anders.
Und dazu kam dieser winzig kleine Stich der Eifersucht. Nicht dass er ernsthaft an Aria interessiert gewesen wäre...
Das hatten wir doch schon alles einmal gehabt, nicht wahr, Oleg?
Es wurmte ihn einfach zu verlieren. Er konnte es nicht leiden, vor allem bei einer Frau gegen einen anderen Mann zu verlieren, vor allem nicht wenn er nicht einmal einen ganzen Mann in ihm sah. Sei es nun Jake mit seinen Verletzungen oder damals Oleg, der deutlich massiger gewesen war als er aber auch immer ein wenig begriffsstutzig. Sie hatten damals um Ljuba gekämpft... Und er hatte gewonnen, aber zu welchem Preis?
Atrjom war von ihm, daran bestand kein Zweifel, zahlen durfte er, aber letzten Endes war doch Oleg mit ihr zusammen.
Und obwohl er wusste, woher diese irrationale Haltung kam. Das machte es nicht besser.
Jake zögerte, er hätte schießen können, hätte schießen müssen, wären sie wirklich Feinde gewesen, aber er wusste sehr gut, dass es Zivilisten immer schwer fiel, dieses einen Schritt zu tun. Zum Glück, die Hemmschwelle wirklich abzudrücken war hoch, hatte man sie einmal überwunden...
Statt dessen senkte er die Waffe und zielte auf seine Eier.
Sicher, ins Gesicht zu schießen hatte noch einmal eine andere Qualität. Aber er ging auch jetzt davon aus, dass der Junge nur drohte. In dem Fall war es wohl eher Größenwahn als Überlegenheit, denn einer Kugel konnte selbst Slava nicht ausweichen, was er auch schon Eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatte.
"Sie wollte mir die Eier nicht wegschießen, sondern den Schwanz abreißen, darin besteht ein Unterschied. Ihren Vorschlag stelle ich mir am Anfang sogar recht spaßig vor. Das Angebot gilt aber auch für dich, auch wenn ich natürlich zarte Frauenhände vorziehe.
Er sah wohin Jakes Blick wanderte und sein Grinsen wurde breiter und irgendwie auch widerlicher.
"Und du? Du bist natürlich auch aus reiner Sorge hier Und frag sie ruhig, ob ich sie auch nur irgendwie belästigt habe."
Aber er blieb ruhig. Er hatte Jake nun überwältigen können, statt dessen nahm er einfach sein Messer wieder an sich. Der Junge war nicht ungeschickt, wie er natürlich demonstrieren musste. Er protokollierte alles, was seinen Gegner ausmachte, irgendwann würde er zuschlagen...
Er wog das Messer in der Hand, steckte es aber nicht gleich weg.
Auch ein Sowjetrelikt. Seiner Ausrüstung sah man wirklich nicht einmal das Jahrhundert an aus dem er kam.
Er ließ zu, dass Jake das Mädchen wegführte. Sie passten tatsächlich besser zusammen das sah er schon ein, aber wie bereits festgestellt, er verlor nicht gerne. Aber er war auch Profi genug zu wissen, wann man sich besser zurückhielt.. Er war keine 20 mehr, und auch keine 30. Und auch die 40 lagen schon ein bisschen zurück. Er ging auf die 50 zu, das musste er sich eingestehen, ein Alter in dem seine Kollegen längst das Feld verlassen hatte und sich ihre dicken Ärsche hinter Schreibtischen platt saßen, hoch dekoriert mit Mütze und vielen Balken an der Jacke. Dagegen hatte er sich immer gesträubt. Auch wenn ebenso über Balken und sogar einen Stern verfügte, er wusste längst, dass er mit dem zivilen Leben nicht mehr klarkommen würde, dass entweder ein schneller Tod auf der Straße oder Knast auf ihn warteten. Die Zone war seine Insel, seine Therapie. Aber auch das würde nicht ewig gut gehen... sein Körper war nicht mehr so fit wie mit 30.
Ja, vor 10 Jahren hätte er Jake einfach überrannt, noch ehe der den Entschluss fassen konnte zu zielen wäre er mit zwei Sprüngen bei ihm gewesen, hätte ihm den komischen Revolver weggenommen und ihm das Gesicht in den Schlamm gedrückt. Das russische Nahkampfsystem stand den asiatischen in nichts nach, war nur nicht ganz so bekannt, vielleicht auch nicht ganz so schön, aber effizient und gemein und er war gut darin... gewesen.
Lange her.
Er ließ Jake gehen, mit Aria.
Diese Runde ging an ihn.
Er nahm auch den Rempler einfach hin.
Allein das durfte Jake jedoch eine Warnung sein, ein einfacher Soldat hätte sich sicher provozieren lassen und wenigstens gebrüllt. Slava lächelte nur.
Er untersuchte statt einer Retourkutsche lieber noch was er erlegt hatte, das seltsame Maul, wie bei diesen Parasitären Fischen. Nur die Arme passten nichts ins Bild. Ein gigantischer Blutegel, aber mit einem Amphibien Skelett... Hausten die in solchen Löchern? Ein Messer richtete jedenfalls nicht viel aus. Er hieb noch einmal mit aller Kraft zu, testete wie weit er die Klinge versenken konnte. Nicht weit genug jedenfalls. Also Schusswaffengebrauch notwendig, und zwar am besten durchs Maul. Notierte er in seinem eigenen aktuell noch virtuellen Bestiarium.
Vielleicht war diese Welt seine Rettung, vielleicht sein Untergang, das würde sich noch zeigen, aber er würde klarkommen.
Ziviles Leben ohne die lästige zivilen Regeln...
Er folgte Jake deutlich später zurück ins Lager, nachdem er sich auch noch gewaschen hatte. Im gleichen Tümpel, der nun Zeit gehabt hatte, den Schlamm etwas abzusetzen.
Die Tokarev hatte Griffbereit gelegen, falls noch ein Biest angegriffen hätte.
So kam Slava nun auch zum Lager zurück, ebenfalls Oberkörperfrei, nur in Unterhose und Stiefeln.
Den Rest hatte er gewaschen - nass war es ja ohnehin bereits gewesen.
So konnte man auch seine beachtliche Sammlung an Narben und vor allem Nähten erkennen.
Vieles war arthroskopisch geflickt worden, aber die älteren Verletzungen zeigten auch lange Nähte. Die frischesten waren die Einschusslöcher am Bauch, aber Schultergelenke, Ellbogen und Knie zeigten deutlich seinen Lebenswandel.
Was allerdings viele nicht wussten und jene, die es wussten vergaßen es ganz schnell wieder, denn es passt so gar nicht zu ihm: Er hatte seinerzeit auch einen Abschluss in Psychologie erworben. Um die Offizierslaufbahn im GRU einzuschlagen waren zwei Studienabschlüsse nötig, der andere war Medienwissenschaft und Journalismus gewesen. Er fand beides wichtig, denn ihm ging es ja darum öffentliche Meinungen zu beeinflussen. Seine Kenntnisse waren schon mehr als einmal nützlich gewesen, nicht zuletzt seit die Sozialen Medien immer mehr an Bedeutung gewonnen hatten - doch das wiederum war eine gänzlich andere Geschichte und sollte eigentlich auch ein andermal besser nicht erzählt werden.
Also rang er sich dazu durch, das alles aus psychologischer Sicht zu betrachten, hätte er es wohl sogar nachvollziehen könnten. Nahm er den Blickwinkel ein, kam er auch bei sich selbst immer recht schnell zu einer recht eindeutigen und nicht gerade hilfreichen Diagnose, deshalb wählte er diese Betrachtungsweise auch nur äußerst selten und verwendete sein Wissen statt zu helfen viel eher um den größt möglichen Schaden anzurichten, zumindest mochte es so scheinen.
Aber um es abzukürzen, er hätte es wohl verstehen können, dennoch gehörte definitiv zu denen, die Aria nur aufgrund ihrer Anziehungskraft flachlegen wollten, der keinerlei Interesse an ihrem Charakter hatte, ihr ja sogar wohl ob ihrer Jugend Charakter gänzlich abgesprochen hätte.
All das mochte sich in dem Blick widerspiegeln, den er ihr zuletzt zuwarf, aber zur Entschlüsselung wäre sicherlich eine ordentliche Portion Intuition nötig gewesen.
Slava sah auch wie Arias Blick über Jakes bloßen Oberkörper wanderte, und wie ihr Ausdruck etwas träumerisches bekam. Da sahen sie wohl beide gänzlich unterschiedliche Dinge.
Für ihn war das ein vielleicht drahtiger aber doch etwas zu dünner Junge mit einer fürchterlichen Brandwunde - und hier kam selbst er nicht um seine Spiegelneurone herum, dazu hatte er selbst schon zu viel erlebt, wenn er das sah fühlte er selbst fast körperlich den Schmerz - aber er sah auch den atrophierten Arm und die Beeinträchtigung durch die Verletzung. Anziehend war anders.
Und dazu kam dieser winzig kleine Stich der Eifersucht. Nicht dass er ernsthaft an Aria interessiert gewesen wäre...
Das hatten wir doch schon alles einmal gehabt, nicht wahr, Oleg?
Es wurmte ihn einfach zu verlieren. Er konnte es nicht leiden, vor allem bei einer Frau gegen einen anderen Mann zu verlieren, vor allem nicht wenn er nicht einmal einen ganzen Mann in ihm sah. Sei es nun Jake mit seinen Verletzungen oder damals Oleg, der deutlich massiger gewesen war als er aber auch immer ein wenig begriffsstutzig. Sie hatten damals um Ljuba gekämpft... Und er hatte gewonnen, aber zu welchem Preis?
Atrjom war von ihm, daran bestand kein Zweifel, zahlen durfte er, aber letzten Endes war doch Oleg mit ihr zusammen.
Und obwohl er wusste, woher diese irrationale Haltung kam. Das machte es nicht besser.
Jake zögerte, er hätte schießen können, hätte schießen müssen, wären sie wirklich Feinde gewesen, aber er wusste sehr gut, dass es Zivilisten immer schwer fiel, dieses einen Schritt zu tun. Zum Glück, die Hemmschwelle wirklich abzudrücken war hoch, hatte man sie einmal überwunden...
Statt dessen senkte er die Waffe und zielte auf seine Eier.
Sicher, ins Gesicht zu schießen hatte noch einmal eine andere Qualität. Aber er ging auch jetzt davon aus, dass der Junge nur drohte. In dem Fall war es wohl eher Größenwahn als Überlegenheit, denn einer Kugel konnte selbst Slava nicht ausweichen, was er auch schon Eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatte.
"Sie wollte mir die Eier nicht wegschießen, sondern den Schwanz abreißen, darin besteht ein Unterschied. Ihren Vorschlag stelle ich mir am Anfang sogar recht spaßig vor. Das Angebot gilt aber auch für dich, auch wenn ich natürlich zarte Frauenhände vorziehe.
Er sah wohin Jakes Blick wanderte und sein Grinsen wurde breiter und irgendwie auch widerlicher.
"Und du? Du bist natürlich auch aus reiner Sorge hier Und frag sie ruhig, ob ich sie auch nur irgendwie belästigt habe."
Aber er blieb ruhig. Er hatte Jake nun überwältigen können, statt dessen nahm er einfach sein Messer wieder an sich. Der Junge war nicht ungeschickt, wie er natürlich demonstrieren musste. Er protokollierte alles, was seinen Gegner ausmachte, irgendwann würde er zuschlagen...
Er wog das Messer in der Hand, steckte es aber nicht gleich weg.
Auch ein Sowjetrelikt. Seiner Ausrüstung sah man wirklich nicht einmal das Jahrhundert an aus dem er kam.
Er ließ zu, dass Jake das Mädchen wegführte. Sie passten tatsächlich besser zusammen das sah er schon ein, aber wie bereits festgestellt, er verlor nicht gerne. Aber er war auch Profi genug zu wissen, wann man sich besser zurückhielt.. Er war keine 20 mehr, und auch keine 30. Und auch die 40 lagen schon ein bisschen zurück. Er ging auf die 50 zu, das musste er sich eingestehen, ein Alter in dem seine Kollegen längst das Feld verlassen hatte und sich ihre dicken Ärsche hinter Schreibtischen platt saßen, hoch dekoriert mit Mütze und vielen Balken an der Jacke. Dagegen hatte er sich immer gesträubt. Auch wenn ebenso über Balken und sogar einen Stern verfügte, er wusste längst, dass er mit dem zivilen Leben nicht mehr klarkommen würde, dass entweder ein schneller Tod auf der Straße oder Knast auf ihn warteten. Die Zone war seine Insel, seine Therapie. Aber auch das würde nicht ewig gut gehen... sein Körper war nicht mehr so fit wie mit 30.
Ja, vor 10 Jahren hätte er Jake einfach überrannt, noch ehe der den Entschluss fassen konnte zu zielen wäre er mit zwei Sprüngen bei ihm gewesen, hätte ihm den komischen Revolver weggenommen und ihm das Gesicht in den Schlamm gedrückt. Das russische Nahkampfsystem stand den asiatischen in nichts nach, war nur nicht ganz so bekannt, vielleicht auch nicht ganz so schön, aber effizient und gemein und er war gut darin... gewesen.
Lange her.
Er ließ Jake gehen, mit Aria.
Diese Runde ging an ihn.
Er nahm auch den Rempler einfach hin.
Allein das durfte Jake jedoch eine Warnung sein, ein einfacher Soldat hätte sich sicher provozieren lassen und wenigstens gebrüllt. Slava lächelte nur.
Er untersuchte statt einer Retourkutsche lieber noch was er erlegt hatte, das seltsame Maul, wie bei diesen Parasitären Fischen. Nur die Arme passten nichts ins Bild. Ein gigantischer Blutegel, aber mit einem Amphibien Skelett... Hausten die in solchen Löchern? Ein Messer richtete jedenfalls nicht viel aus. Er hieb noch einmal mit aller Kraft zu, testete wie weit er die Klinge versenken konnte. Nicht weit genug jedenfalls. Also Schusswaffengebrauch notwendig, und zwar am besten durchs Maul. Notierte er in seinem eigenen aktuell noch virtuellen Bestiarium.
Vielleicht war diese Welt seine Rettung, vielleicht sein Untergang, das würde sich noch zeigen, aber er würde klarkommen.
Ziviles Leben ohne die lästige zivilen Regeln...
Er folgte Jake deutlich später zurück ins Lager, nachdem er sich auch noch gewaschen hatte. Im gleichen Tümpel, der nun Zeit gehabt hatte, den Schlamm etwas abzusetzen.
Die Tokarev hatte Griffbereit gelegen, falls noch ein Biest angegriffen hätte.
So kam Slava nun auch zum Lager zurück, ebenfalls Oberkörperfrei, nur in Unterhose und Stiefeln.
Den Rest hatte er gewaschen - nass war es ja ohnehin bereits gewesen.
So konnte man auch seine beachtliche Sammlung an Narben und vor allem Nähten erkennen.
Vieles war arthroskopisch geflickt worden, aber die älteren Verletzungen zeigten auch lange Nähte. Die frischesten waren die Einschusslöcher am Bauch, aber Schultergelenke, Ellbogen und Knie zeigten deutlich seinen Lebenswandel.
Als sie vor Slava stand und Jakes Narbe aus der Nähe sah, sah sie, dass es eine rießige Brandwunde war. Das musste wahnsinnig schmerzhaft gewesen sein. Da Arias Clan vergleichbar mit den Wikingern war, sah sie dieses Attribut jedoch als etwas Bewundernswertes an. Krieger hatten Narben. Je mehr, desto ruhmvoller.
Jake war entschlossen und hätte sich mit Slava ihretwegen eine Klopperei geliefert. Das rechnete sie ihm hoch an, Slava war zwar schon etwas älter, aber ein ernst zu nehmender Gegner. Schließlich hatte er gerade einfach mal ein Monster erledigt. Außerdem war er sehr muskulös und es war mehr als sichtbar, dass er schon den ein oder anderen Kampf erlebt hatte. Sie war froh, dass sie umgeben von so fähigen Männern war. Aber es brachte natürlich auch die üblichen Rangeleien unter ihnen mit sich. Unvermeidbar…
Die Situation löste sich auf und Jake schickte sich an, sie quasi abzuführen. Seine Hand legte sich auf ihren Ellbogen und er drängte sie zurück Richtung Lager.
Auf dem Weg zurück drehte sie sich nochmal kurz zu Slava um, der nahm nun selbst ein Bad…naja er würde sich zu verteidigen wissen. Aria würde nicht mehr so schnell in ein Wasserloch steigen.
Als sie neben Jake lief, blieb sie stumm. Es war ihr auch irgendwie unangenehm, dass sie wegen ihr so viel Ärger hatten. Außerdem zitterte sie noch heftig, der Morgen war kühl, richtig warm würde es erst später werden.
Neben ihm hergehend, musterte sie sein Profil. Ein markantes Kinn ließ ihn sehr männlich wirken und doch schimmerte seine Jungend noch deutlich hinter der Fassade.
Am Feuer angekommen blieben sie stehen, sie legte ihre Hand auf seine und drückte ganz sachte zu „Danke Jake…tut mir leid wenn ich euch solche Umstände mache…das wollte ich nicht!“
Ihr war bewusst, dass er wahrscheinlich nicht mal die Hälfte verstan also sprach sie langsam und deutlich. Ihre Augen suchten seine und hielten sie einen langen Moment fest. Wenn er ihre Worte nicht verstand, dann vielleicht zumindest diese Geste.
Aria ließ ihn los und wärmte sich am Feuer auf. Endlich trocknete ihre Haut und langsam verließ die Nässe ihre Haare. Als sie halbwegs warm war, verschwand sie wieder bei ihrer Kutsche, um sich anzuziehen. Sie kramte ein leichtes, grünes Kleid heraus. Es fühlte sich so an, als ob es ein warmer Tag werden würde, also war dies genau das Richtige für heute. Seidig leichter Stoff, schulterfrei, eng ihren Körper umschmeichelnd, ohne viel Schnick Schnack.
Noch trug sie ihr Nachthemd, als sie sah das Slava zurückkam.
Sie nahm eines der letzten Tücher aus der Truhe und einen weiteren Beutel mit ein paar Münzen. In etwa so viel wie sie Rey gegeben hatte.
Sie kam zu ihm herüber und überreichte ihm das Tuch „Hier…damit kannst du dich abtrocknen! Ich muss mich noch bei dir bedanken…du hast mir das Leben gerettet!“
Sie drückte ihm den Beutel in die Hand und umschloss sie kurz mit ihren Händen. Slavas Hände waren im Gegensatz zu ihren eher prankenhaft. „Nimm das als kleine Anerkennung…wenn ich sicher in Nowigrad bin dann bekommt ihr dem anderen Teil der Entlohnung zusammen mit Thorben und den anderen…“
Sie ließ seine Hand los und sah dann betroffen zu Boden „Wenn du mir nicht gefolgt wärst, wäre ich jetzt tot…es tut mir wirklich leid!“ Wieder sah sie zu ihm auf, diesmal entschuldigend.
Sie sprach ihn gleich mit „Du“ an. Sie verstanden sich eh nur bruchstückhaft, also zum Teufel mit den Formalitäten, die alles nur komplizierter gemacht hätten. Innerhalb ihres Clans duzte man sich auch. Nur Fremde wurden formal angesprochen. Er hatte sie gerettet und so sah Aria nun mehr als einen Weggefährten in ihm. Sie war mit ihm verbunden, ob er wollte oder nicht. Gleiches galt für Rey. Beide hätten nun stets ein zu Hause bei ihr und ihrem Clan. Wenn sie sich besser verständigen könnten, würde sie ihm das noch wissen lassen.
Jetzt musste sie sich erstmal in Schale schmeißen.
Zurück hinter der Kutsche streifte sie sich das hauchdünne Kleid über und stand dann etwas hilflos da…stimmt…keine Zofe zum Binden des Korsetts…was jetzt?
Hilft nichts…Sie ärgerte sich etwas über ihre Gedankenlosigkeit und merkte einmal mehr wie verwöhnt sie eigentlich war.
Wieder schritt sie hinter Kutsche vor und hielt das Kleid vorne um die Brust herum fest. Sie sah nun etwas zerknirscht drein und richtete die Bitte an die Runde, wobei ihr Blick jedoch dann bei Jake hingen blieb. Sie würde die Hilfe von jedem annehmen, doch Jake wäre ihre erste Wahl gewesen. Sie vermutete dass es Slava wahrscheinlich zu weibisch gewesen wäre, Rey hatte ziemlich große Hände und würde sich mit der Schnürung schwer tun, Aenye war verletzt und Thorben...naja er reichte eben nicht hoch genug.
„Es tut mir leid…ich brauche Hilfe, um das Korsett im Rücken zu schnüren! Ich schaffe es nicht allein. Ich wäre unendlich dankbar, wenn mir einer von euch helfen würde…es muss festgezogen werden“
Es war ihr wirklich unangenehm. Sie mussten alle denken, das sie eigentlich nicht überlebensfähig war, ließe man sie allein. Wahrscheinlich hatten sie auch zum Teil recht damit. Aria tröstete sich einfach damit, dass sie diese Truppe reichlich entlohnen würde. Dann drehte sie sich um und strich ihre hüftlangen rötlichen Locken über ihre Schulter. Ihre Haut war wie Marmor im Kontrast zum Grün des Kleides. Die Konturen ihres Rückens waren wie gemeißelt, sodass sie nun eher wie eine Statue aus Porzellan wirkte als ein Mensch.
Jake war entschlossen und hätte sich mit Slava ihretwegen eine Klopperei geliefert. Das rechnete sie ihm hoch an, Slava war zwar schon etwas älter, aber ein ernst zu nehmender Gegner. Schließlich hatte er gerade einfach mal ein Monster erledigt. Außerdem war er sehr muskulös und es war mehr als sichtbar, dass er schon den ein oder anderen Kampf erlebt hatte. Sie war froh, dass sie umgeben von so fähigen Männern war. Aber es brachte natürlich auch die üblichen Rangeleien unter ihnen mit sich. Unvermeidbar…
Die Situation löste sich auf und Jake schickte sich an, sie quasi abzuführen. Seine Hand legte sich auf ihren Ellbogen und er drängte sie zurück Richtung Lager.
Auf dem Weg zurück drehte sie sich nochmal kurz zu Slava um, der nahm nun selbst ein Bad…naja er würde sich zu verteidigen wissen. Aria würde nicht mehr so schnell in ein Wasserloch steigen.
Als sie neben Jake lief, blieb sie stumm. Es war ihr auch irgendwie unangenehm, dass sie wegen ihr so viel Ärger hatten. Außerdem zitterte sie noch heftig, der Morgen war kühl, richtig warm würde es erst später werden.
Neben ihm hergehend, musterte sie sein Profil. Ein markantes Kinn ließ ihn sehr männlich wirken und doch schimmerte seine Jungend noch deutlich hinter der Fassade.
Am Feuer angekommen blieben sie stehen, sie legte ihre Hand auf seine und drückte ganz sachte zu „Danke Jake…tut mir leid wenn ich euch solche Umstände mache…das wollte ich nicht!“
Ihr war bewusst, dass er wahrscheinlich nicht mal die Hälfte verstan also sprach sie langsam und deutlich. Ihre Augen suchten seine und hielten sie einen langen Moment fest. Wenn er ihre Worte nicht verstand, dann vielleicht zumindest diese Geste.
Aria ließ ihn los und wärmte sich am Feuer auf. Endlich trocknete ihre Haut und langsam verließ die Nässe ihre Haare. Als sie halbwegs warm war, verschwand sie wieder bei ihrer Kutsche, um sich anzuziehen. Sie kramte ein leichtes, grünes Kleid heraus. Es fühlte sich so an, als ob es ein warmer Tag werden würde, also war dies genau das Richtige für heute. Seidig leichter Stoff, schulterfrei, eng ihren Körper umschmeichelnd, ohne viel Schnick Schnack.
Noch trug sie ihr Nachthemd, als sie sah das Slava zurückkam.
Sie nahm eines der letzten Tücher aus der Truhe und einen weiteren Beutel mit ein paar Münzen. In etwa so viel wie sie Rey gegeben hatte.
Sie kam zu ihm herüber und überreichte ihm das Tuch „Hier…damit kannst du dich abtrocknen! Ich muss mich noch bei dir bedanken…du hast mir das Leben gerettet!“
Sie drückte ihm den Beutel in die Hand und umschloss sie kurz mit ihren Händen. Slavas Hände waren im Gegensatz zu ihren eher prankenhaft. „Nimm das als kleine Anerkennung…wenn ich sicher in Nowigrad bin dann bekommt ihr dem anderen Teil der Entlohnung zusammen mit Thorben und den anderen…“
Sie ließ seine Hand los und sah dann betroffen zu Boden „Wenn du mir nicht gefolgt wärst, wäre ich jetzt tot…es tut mir wirklich leid!“ Wieder sah sie zu ihm auf, diesmal entschuldigend.
Sie sprach ihn gleich mit „Du“ an. Sie verstanden sich eh nur bruchstückhaft, also zum Teufel mit den Formalitäten, die alles nur komplizierter gemacht hätten. Innerhalb ihres Clans duzte man sich auch. Nur Fremde wurden formal angesprochen. Er hatte sie gerettet und so sah Aria nun mehr als einen Weggefährten in ihm. Sie war mit ihm verbunden, ob er wollte oder nicht. Gleiches galt für Rey. Beide hätten nun stets ein zu Hause bei ihr und ihrem Clan. Wenn sie sich besser verständigen könnten, würde sie ihm das noch wissen lassen.
Jetzt musste sie sich erstmal in Schale schmeißen.
Zurück hinter der Kutsche streifte sie sich das hauchdünne Kleid über und stand dann etwas hilflos da…stimmt…keine Zofe zum Binden des Korsetts…was jetzt?
Hilft nichts…Sie ärgerte sich etwas über ihre Gedankenlosigkeit und merkte einmal mehr wie verwöhnt sie eigentlich war.
Wieder schritt sie hinter Kutsche vor und hielt das Kleid vorne um die Brust herum fest. Sie sah nun etwas zerknirscht drein und richtete die Bitte an die Runde, wobei ihr Blick jedoch dann bei Jake hingen blieb. Sie würde die Hilfe von jedem annehmen, doch Jake wäre ihre erste Wahl gewesen. Sie vermutete dass es Slava wahrscheinlich zu weibisch gewesen wäre, Rey hatte ziemlich große Hände und würde sich mit der Schnürung schwer tun, Aenye war verletzt und Thorben...naja er reichte eben nicht hoch genug.
„Es tut mir leid…ich brauche Hilfe, um das Korsett im Rücken zu schnüren! Ich schaffe es nicht allein. Ich wäre unendlich dankbar, wenn mir einer von euch helfen würde…es muss festgezogen werden“
Es war ihr wirklich unangenehm. Sie mussten alle denken, das sie eigentlich nicht überlebensfähig war, ließe man sie allein. Wahrscheinlich hatten sie auch zum Teil recht damit. Aria tröstete sich einfach damit, dass sie diese Truppe reichlich entlohnen würde. Dann drehte sie sich um und strich ihre hüftlangen rötlichen Locken über ihre Schulter. Ihre Haut war wie Marmor im Kontrast zum Grün des Kleides. Die Konturen ihres Rückens waren wie gemeißelt, sodass sie nun eher wie eine Statue aus Porzellan wirkte als ein Mensch.
- Thorben Denger
- Spieler Level 2
- Beiträge: 178
- Registriert: Mittwoch 3. November 2021, 16:02
- Lebenslauf:
Das laute Schnarchen Thorbens, welches noch weit über den Feuerplatz zu hören gewesen war, verstummte abrupt in einem feuchtedn Röcheln, welches sogleich in einem ausgiebigen Hustenanfall überging. Viele Jahre des Konsums von Pfeifentabak, und dazu noch in diesen lächerlich großen XXL-Portionen, hatten die Lunge des Zwergs schon über alle Maßen strapaziert. Nach einigen Minuten hatte er sich aber wieder gefangen und begann sich, seine Kleidung überzustreifen. Einem Beobachter hätte dies wohl ein amüsiertes Grinsen auf die Lippen gezaubert, wie die wachsartige Zeltplane immer wieder von links nach rechts ausgebeult wurde, als der Zwerg in seinem Nachtlager konfus herumstolperte und verzweifelt versuchte, beim Anziehen der Stiefel das Gleichgewicht zu bewahren.
Eigentlich fühlte Thorben sich großartig. Egal wie groß das Gelage am Vortag auch gewesen sein mochte, mit ausreichend Schlaf hatte er am nächsten Tag niemals einen nennenswerten Kater zu verbuchen. In seinem größenwahnsinnigen Verstand waren es die jahrelange Abhärtung und seine starken, zwergischen Gene, denen er diese hervorragende Körperkontrolle verdankte. Hieß es nicht, dass man täglich eine Dosis Gift zu sich nehmen sollte, um einen jeden Giftmischer in den Wahnsinn zu treiben?
Die Wahrheit war aber wohl eher, dass jegliche antropomorphe Version eines Katers, bei den Mengen an Alkohol und anderen Giften, die der Zwerg in sich hinein kippte, schon bald alle Viere von sich in den Himmel streckte.
Normalerweise hätte Thorben hier draußen in der Wildnis allein nie so viel gesoffen. Sowas konnte einen schneller umbringen, als einem lieb war. Und wann war es einem schonmal lieb, umgebracht zu werden? Egal, ob im Suff, im Schlaf oder wach? Aber, wie man ja an den Geräuschen außerhalb des Zeltes hören konnte, hatte sich nichts und niemand an die Gruppe und ihr bestialisches Reittier herangetraut. Partynacht: eins; grausamer Tod zwischen Fangzähnen und Tentakeln: null.
Die vordere Zeltplane öffnete sich und Thorben kam völlig munter und in voller Montur herausgestapft, blieb vor seinem Zelt stehen, gähnte kurz, streckte sich und kratzte sich dann beherzt im Schritt. Dann ließ er den Blick im Lager herumschweifen.
Eine halbnackte Prinzessin aus Skellige,... Check!
Ein halbnackter Kindhexer,... Check!
Ein halbnackter alter Soldat,... Check!
Ein,... naja, sein Schwanz hängt immer hinten raus, also halbnackter Kater,... Check!
Eine,... völlig bekleidete (?!) Elfe, noch schlafend am Boden? ... Check!
Typisch heldenhaft stemmte er seine Hände in die Hüften, hob fragend eine Augenbraue und fragte gelassen.
"Hab' ich was verpasst? Für die Nudisten-Afterparty hättet ihr mich auch ruhig wecken können."
Eigentlich fühlte Thorben sich großartig. Egal wie groß das Gelage am Vortag auch gewesen sein mochte, mit ausreichend Schlaf hatte er am nächsten Tag niemals einen nennenswerten Kater zu verbuchen. In seinem größenwahnsinnigen Verstand waren es die jahrelange Abhärtung und seine starken, zwergischen Gene, denen er diese hervorragende Körperkontrolle verdankte. Hieß es nicht, dass man täglich eine Dosis Gift zu sich nehmen sollte, um einen jeden Giftmischer in den Wahnsinn zu treiben?
Die Wahrheit war aber wohl eher, dass jegliche antropomorphe Version eines Katers, bei den Mengen an Alkohol und anderen Giften, die der Zwerg in sich hinein kippte, schon bald alle Viere von sich in den Himmel streckte.
Normalerweise hätte Thorben hier draußen in der Wildnis allein nie so viel gesoffen. Sowas konnte einen schneller umbringen, als einem lieb war. Und wann war es einem schonmal lieb, umgebracht zu werden? Egal, ob im Suff, im Schlaf oder wach? Aber, wie man ja an den Geräuschen außerhalb des Zeltes hören konnte, hatte sich nichts und niemand an die Gruppe und ihr bestialisches Reittier herangetraut. Partynacht: eins; grausamer Tod zwischen Fangzähnen und Tentakeln: null.
Die vordere Zeltplane öffnete sich und Thorben kam völlig munter und in voller Montur herausgestapft, blieb vor seinem Zelt stehen, gähnte kurz, streckte sich und kratzte sich dann beherzt im Schritt. Dann ließ er den Blick im Lager herumschweifen.
Eine halbnackte Prinzessin aus Skellige,... Check!
Ein halbnackter Kindhexer,... Check!
Ein halbnackter alter Soldat,... Check!
Ein,... naja, sein Schwanz hängt immer hinten raus, also halbnackter Kater,... Check!
Eine,... völlig bekleidete (?!) Elfe, noch schlafend am Boden? ... Check!
Typisch heldenhaft stemmte er seine Hände in die Hüften, hob fragend eine Augenbraue und fragte gelassen.
"Hab' ich was verpasst? Für die Nudisten-Afterparty hättet ihr mich auch ruhig wecken können."
- Aenye an Invaerne
- Spieler Level 1
- Beiträge: 43
- Registriert: Freitag 26. November 2021, 20:13
- Lebenslauf:
Vielleicht war es das Ende des Schnarchens, das nun auch Aenye aus ihrem Schlaf riss, vielleicht das lautstarke "Hab ich was verpasst?" des Zwerges.
Sie hatte tief geschlafen, tief, allerdings nicht traumlos.
Seltsames hatte sie geträumt.
...dass sie gemeinsam mit einem Zwerg Menschen in einer Ruine in die Luft gesprengt hatte, zusammen mit einer Horde Ghule - dass war der schöne Teil, und dass sie dann mit Menschen am Lagerfeuer gesessen hatte - das war der erschreckende Teil, vor allem weil sie verletzt gewesen war und sie auf die Hilfe der Menschen angewiesen. Und dann war es vollkommen absurd geworden, Sie hatte zusammen mit einer riesigen Katze und einem Wyvern am Lagerfeuer gesessen und geplaudert, ehe sie alle fröhlich nach Novirgrad aufgebrochen waren.
Wirklich absurd der Traum...
Sie blinzelte und öffnete ganz die Augen. Es war schon hell, so lange schlief sie sonnst nie, und sie fühlte sich wie erschlagen, ausgelaugt, ihr Bein schmerzte.
Aber der Schmerz war anders als in den letzten Tage, und... es war sorgfältig mit sauberem weißem Verband umwickelt. Ewas gelbliches Zeug war durchgesickert, aber es roch nicht so widerlich wie...
Jemand hatte sie tatsächlich verarztet. Und langsam erinnerte sie sich an die komische Injektion... die Tabletten... den Menschen... die anderen Menschen... den Kater und sein Reittier.
Kein Traum... Verdammt
Oder sie hatte immer noch Fieber und...
Nein, das ließ sich schnell ausschließen.
Vorsichtig setzte sie sich hoch, blickte sich um.
Kein Zweifel.
Die beiden Menschen liefen halbnackt herum, der eine trocknete sich gerade mit etwas ab, das wohl das seltsame Mädchen ihm gegeben hatte und grinste den jüngeren triumphierend an.
Und Thorben war wohl ebenfalls gerade aufgestanden, er hatte sich wohl gerade in seinem Zelt angezogen, zumindest sah es so aus als habe er wenig Platz gehabt und noch weniger Zeit alles in Ordnung zu bringen. Nur sein unerschütterliches Grinsen war an Ort und Stelle.
Sie ließ sich erst einmal wieder zurückfallen.
"Schöne Scheiße." murmelte sie.
Und sie hatte Hunger. Einen Riesen Hunger. Sie hätte vermutlich einen ganzen Hirschen alleine aufessen können, aber im Moment war ihr irgendwie nach Obst.
Sie hatte tief geschlafen, tief, allerdings nicht traumlos.
Seltsames hatte sie geträumt.
...dass sie gemeinsam mit einem Zwerg Menschen in einer Ruine in die Luft gesprengt hatte, zusammen mit einer Horde Ghule - dass war der schöne Teil, und dass sie dann mit Menschen am Lagerfeuer gesessen hatte - das war der erschreckende Teil, vor allem weil sie verletzt gewesen war und sie auf die Hilfe der Menschen angewiesen. Und dann war es vollkommen absurd geworden, Sie hatte zusammen mit einer riesigen Katze und einem Wyvern am Lagerfeuer gesessen und geplaudert, ehe sie alle fröhlich nach Novirgrad aufgebrochen waren.
Wirklich absurd der Traum...
Sie blinzelte und öffnete ganz die Augen. Es war schon hell, so lange schlief sie sonnst nie, und sie fühlte sich wie erschlagen, ausgelaugt, ihr Bein schmerzte.
Aber der Schmerz war anders als in den letzten Tage, und... es war sorgfältig mit sauberem weißem Verband umwickelt. Ewas gelbliches Zeug war durchgesickert, aber es roch nicht so widerlich wie...
Jemand hatte sie tatsächlich verarztet. Und langsam erinnerte sie sich an die komische Injektion... die Tabletten... den Menschen... die anderen Menschen... den Kater und sein Reittier.
Kein Traum... Verdammt
Oder sie hatte immer noch Fieber und...
Nein, das ließ sich schnell ausschließen.
Vorsichtig setzte sie sich hoch, blickte sich um.
Kein Zweifel.
Die beiden Menschen liefen halbnackt herum, der eine trocknete sich gerade mit etwas ab, das wohl das seltsame Mädchen ihm gegeben hatte und grinste den jüngeren triumphierend an.
Und Thorben war wohl ebenfalls gerade aufgestanden, er hatte sich wohl gerade in seinem Zelt angezogen, zumindest sah es so aus als habe er wenig Platz gehabt und noch weniger Zeit alles in Ordnung zu bringen. Nur sein unerschütterliches Grinsen war an Ort und Stelle.
Sie ließ sich erst einmal wieder zurückfallen.
"Schöne Scheiße." murmelte sie.
Und sie hatte Hunger. Einen Riesen Hunger. Sie hätte vermutlich einen ganzen Hirschen alleine aufessen können, aber im Moment war ihr irgendwie nach Obst.
- Jakob von Nagall
- Spieler Level 4
- Beiträge: 664
- Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Vielleicht hätte er einfach gehen sollen, aber er mochte es nicht, Slava so im Rücken zu haben, auch wenn er die Situation selbst geschaffen hatte. Also wandte er sich noch einmal kurz um, blickte in das Gesicht des Soldaten und für einen kurzen Augenblick erschienen stahlgraue Augen vor dessen grünen, verschoben sich die Züge des Älteren. Das Lächeln brannte sich auf Jakobs Netzhaut, ließ ihn mit ungutem Gefühl zurück, auch wenn nichts weiter passierte. Es war genug. Es alarmierte ihn ausreichend (53/100), dass Slava ihm nicht mal noch eine Beschimpfung an den Kopf warf - nur dieses Lächeln. Er würde von nun an auf der Hut sein müssen, denn da kam sicher noch eine Revanche. Nicht heute, vielleicht auch nicht morgen.
Er presste die Zähne aufeinander, kommentierte keines von Slavas Worten weiter. Wieso war er den beiden gefolgt? Nur weil er in Slava so viel von Alexej sah, dass es schon fast schmerzhaft war? Als wollte sie ihn bestätigen, meldete sich das Pochen in seiner Schulter, denn die Orthese hatte er ebenso abgelegt wie das Shirt. Er misstraute dem Russen, während Aria ihn an Miriam erinnerte und sowas wie einen Beschützerinstinkt weckte. Allerdings hatte er schon einmal als Beschützer versagt - vielleicht ein Versuch das irgendwie wieder gut zu machen, auch wenn das natürlich Unsinn war. Aria hatte mit Miriam nichts gemeinsam außer ihr Alter, trotzdem bewegte sie etwas in ihm. So als finge ein lange eingerostet geglaubtes Getriebe wieder an, sich knarrend zu bewegen. Das Gefühl irritierte ihn und es behagte ihm nicht, machte ihn unsicher. Trotzdem ließ er Arias Ellenbogen erst los, als das Lager zwischen den Bäumen auftauchte - als könne sie ihm davon laufen, wenn er sie nicht fest hielt. Getarnt als ein sanftes Unterstützen, damit sie auf dem weglosen Waldboden nicht stolperte.
Ihre Seitenblicke spürte er, sah die Bewegung im Augenwinkel, doch er starrte geradeaus - auf die Bäume, den Weg, die gefallenen Blätter. Nur nicht auf sie, auf ihren schönen Körper unter dem feinen Leinen, der vor seinem inneren Auge noch immer hüllenlos war. Nein, er würde niemals leugnen, dass er dafür empfänglich war - er war gerade zwanzig, hatte noch nie bei einer Frau gelegen und sollte solche Gedanken eigentlich auch nicht haben. Aber sie waren da, stiegen von irgendwo unkontrollierbar auf.
Zurück im Lager ließ Aria ihn stehen und wärmte sich am wieder entfachten Feuer. Vermutlich hatte Reynegh sich darum gekümmert. Thorbens Zelt veranstaltete einen Tanz, als wolle ein Dämon aus seiner Eihülle klettern, dann tauchte der Zwerg aus dem Inneren auf, als hätte das Leben ihn wach geküsst. Was musste man nur rauchen, um jeden Tag so zu beginnen? Auch Slava kehrte zurück, nur in Stiefeln und Unterhosen. Seine Kleider trieften, da er sie scheinbar ausgewaschen hatte. Er kam nicht umhin die beachtliche Sammlung von Narben zu begutachten, die der Soldat mit sich herum trug - nicht zuletzt die frischen Nähte, in die Jakob noch am Tag zuvor seine Faust gerammt hatte. Kurz flammte so etwas wie Schuldbewusstsein in ihm auf und er senkte den Blick, sodass ihm das triumphierende Lächeln entging, als Aria Slava Handtuch und Geld reichte.
Der Knappe seufzte innerlich, klaubte die Orthese und sein Shirt auf und streifte beides wieder über, dann griff er den Wasserschlauch und ging zu Aenye, die erwacht war. Wortlos reichte er ihr den Schlauch, denn ihre Lippen sahen aus, als könnte sie einen Schluck Wasser vertragen. Außerdem sollte sie die nächste Tablette nehmen und zumindest er brauchte dazu immer mindestens einen halben Liter Wasser. Er ging neben ihr in die Hocke, wies auf das Bein.
"Besser?", wollte er in dem verschliffenen Latein wissen, das er für die Kommunikation mit ihr gebrauchte.
Doch bevor sie wirklich antworten konnte, kam Aria wieder aus der Kutsche und verlangte nach aller Aufmerksamkeit, da sie Hilfe mit ihrem Korsett brauchte. Unweigerlich wandte er den Kopf und ihr Blick fing den seinen. Ihre Augen waren so unglaublich grün, im Morgenlicht fast noch intensiver als am Abend zuvor. Sein Herz wollte stillstehen, die ganze Welt sollte aufhören sich zu drehen, damit er noch einen Moment länger in diese Augen sehen durfte. Eine stumme Bitte lag darin, aber er wusste, er würde wie so oft nichts tun (11/100). Die Ausbildung durch seinen Orden griff unerbittlich in seinen Nacken, warnend vor der Beeinflussung durch sie, warnend auch vor den Reizen der Töchter Evas. Natürlich waren sie längst sehr viel liberaler eingestellt, es gab Frauen unter den Templern, Ehen, Liebschaften. Doch Jakob entstammte einem eher konservativen Zweig, der zumindest wilde Ehen nicht gut hieß. Arias Schönheit wollte ihn verführen, sonst nichts - was wusste er denn schon noch von ihr? Und außerdem hatte er keine Ahnung, wie ein Korsett funktionierte. Er wusste nicht mal, wie man einen BH öffnete oder schloss! Der Gedanke ließ ihm die Hitze den Nacken hinauf kriechen und so zwang er sich, den Moment zu verlassen, den Blick zu senken und sich mit einem gemurmelten "Versteh' ich nicht.", wieder Aenye zuzuwenden. Unklar, ob er die Worte, die Gesten, das Korsett an sich oder etwas gänzlich anderes meinte. Selbst er wusste nicht wirklich, was er meinte.
Er hörte Reynegh etwas von Schwestern reden und folgerte daraus, dass der Kater sich des Problems aus vielen Kordeln annahm. Es hinterließ ihn mit einem seltsamen Gefühl, fast als ob er gerade eine Schlägerei verloren hätte, nur das die Schmerzen fehlten. Oder vielleicht einfach nur an der falschen Stelle pulsierten. Was war nur los mit ihm? Vielleicht sollte er sich an Meister Yahuros Meditation versuchen, um wieder mit sich ins Reine zu kommen. Vielleicht beten, auch wenn er das schon sehr lange nicht mehr getan hatte.
Er presste die Zähne aufeinander, kommentierte keines von Slavas Worten weiter. Wieso war er den beiden gefolgt? Nur weil er in Slava so viel von Alexej sah, dass es schon fast schmerzhaft war? Als wollte sie ihn bestätigen, meldete sich das Pochen in seiner Schulter, denn die Orthese hatte er ebenso abgelegt wie das Shirt. Er misstraute dem Russen, während Aria ihn an Miriam erinnerte und sowas wie einen Beschützerinstinkt weckte. Allerdings hatte er schon einmal als Beschützer versagt - vielleicht ein Versuch das irgendwie wieder gut zu machen, auch wenn das natürlich Unsinn war. Aria hatte mit Miriam nichts gemeinsam außer ihr Alter, trotzdem bewegte sie etwas in ihm. So als finge ein lange eingerostet geglaubtes Getriebe wieder an, sich knarrend zu bewegen. Das Gefühl irritierte ihn und es behagte ihm nicht, machte ihn unsicher. Trotzdem ließ er Arias Ellenbogen erst los, als das Lager zwischen den Bäumen auftauchte - als könne sie ihm davon laufen, wenn er sie nicht fest hielt. Getarnt als ein sanftes Unterstützen, damit sie auf dem weglosen Waldboden nicht stolperte.
Ihre Seitenblicke spürte er, sah die Bewegung im Augenwinkel, doch er starrte geradeaus - auf die Bäume, den Weg, die gefallenen Blätter. Nur nicht auf sie, auf ihren schönen Körper unter dem feinen Leinen, der vor seinem inneren Auge noch immer hüllenlos war. Nein, er würde niemals leugnen, dass er dafür empfänglich war - er war gerade zwanzig, hatte noch nie bei einer Frau gelegen und sollte solche Gedanken eigentlich auch nicht haben. Aber sie waren da, stiegen von irgendwo unkontrollierbar auf.
Zurück im Lager ließ Aria ihn stehen und wärmte sich am wieder entfachten Feuer. Vermutlich hatte Reynegh sich darum gekümmert. Thorbens Zelt veranstaltete einen Tanz, als wolle ein Dämon aus seiner Eihülle klettern, dann tauchte der Zwerg aus dem Inneren auf, als hätte das Leben ihn wach geküsst. Was musste man nur rauchen, um jeden Tag so zu beginnen? Auch Slava kehrte zurück, nur in Stiefeln und Unterhosen. Seine Kleider trieften, da er sie scheinbar ausgewaschen hatte. Er kam nicht umhin die beachtliche Sammlung von Narben zu begutachten, die der Soldat mit sich herum trug - nicht zuletzt die frischen Nähte, in die Jakob noch am Tag zuvor seine Faust gerammt hatte. Kurz flammte so etwas wie Schuldbewusstsein in ihm auf und er senkte den Blick, sodass ihm das triumphierende Lächeln entging, als Aria Slava Handtuch und Geld reichte.
Der Knappe seufzte innerlich, klaubte die Orthese und sein Shirt auf und streifte beides wieder über, dann griff er den Wasserschlauch und ging zu Aenye, die erwacht war. Wortlos reichte er ihr den Schlauch, denn ihre Lippen sahen aus, als könnte sie einen Schluck Wasser vertragen. Außerdem sollte sie die nächste Tablette nehmen und zumindest er brauchte dazu immer mindestens einen halben Liter Wasser. Er ging neben ihr in die Hocke, wies auf das Bein.
"Besser?", wollte er in dem verschliffenen Latein wissen, das er für die Kommunikation mit ihr gebrauchte.
Doch bevor sie wirklich antworten konnte, kam Aria wieder aus der Kutsche und verlangte nach aller Aufmerksamkeit, da sie Hilfe mit ihrem Korsett brauchte. Unweigerlich wandte er den Kopf und ihr Blick fing den seinen. Ihre Augen waren so unglaublich grün, im Morgenlicht fast noch intensiver als am Abend zuvor. Sein Herz wollte stillstehen, die ganze Welt sollte aufhören sich zu drehen, damit er noch einen Moment länger in diese Augen sehen durfte. Eine stumme Bitte lag darin, aber er wusste, er würde wie so oft nichts tun (11/100). Die Ausbildung durch seinen Orden griff unerbittlich in seinen Nacken, warnend vor der Beeinflussung durch sie, warnend auch vor den Reizen der Töchter Evas. Natürlich waren sie längst sehr viel liberaler eingestellt, es gab Frauen unter den Templern, Ehen, Liebschaften. Doch Jakob entstammte einem eher konservativen Zweig, der zumindest wilde Ehen nicht gut hieß. Arias Schönheit wollte ihn verführen, sonst nichts - was wusste er denn schon noch von ihr? Und außerdem hatte er keine Ahnung, wie ein Korsett funktionierte. Er wusste nicht mal, wie man einen BH öffnete oder schloss! Der Gedanke ließ ihm die Hitze den Nacken hinauf kriechen und so zwang er sich, den Moment zu verlassen, den Blick zu senken und sich mit einem gemurmelten "Versteh' ich nicht.", wieder Aenye zuzuwenden. Unklar, ob er die Worte, die Gesten, das Korsett an sich oder etwas gänzlich anderes meinte. Selbst er wusste nicht wirklich, was er meinte.
Er hörte Reynegh etwas von Schwestern reden und folgerte daraus, dass der Kater sich des Problems aus vielen Kordeln annahm. Es hinterließ ihn mit einem seltsamen Gefühl, fast als ob er gerade eine Schlägerei verloren hätte, nur das die Schmerzen fehlten. Oder vielleicht einfach nur an der falschen Stelle pulsierten. Was war nur los mit ihm? Vielleicht sollte er sich an Meister Yahuros Meditation versuchen, um wieder mit sich ins Reine zu kommen. Vielleicht beten, auch wenn er das schon sehr lange nicht mehr getan hatte.
Zuletzt geändert von Jakob von Nagall am Dienstag 1. Februar 2022, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Reynegh hatte das Feuer wieder entfacht, einen Kupferkessel darüber gehängt und ein paar Teeblätter in das sich erwärmende Wasser gegeben. Venden stand angebunden auf der anderen Seite der Lichtung, weit entfernt von den Pferden und wartete reglos darauf, dass sein Herr ihn sattelte und belud. Doch noch sortierte Reynegh seine sieben Sachen, immernoch ohne Hemd, denn die Morgensonne war ihm zusammen mit dem Feuer jetzt schon zu warm. In seinen Taschen kramte er nach einem leichteren Hemd, während Thorben in seinem Zelt geräuschvoll erwachte und dieses beim Versuch sich anzukleiden fast abbaute. In was für eine Meute war er da nur geraten? Doch er schüttelte nur gutmütig den Kopf und wünschte dem Zwerg einen guten Morgen, als dieser schließlich erschien.
"Solange du in unserer Gruppe schläfst, traut sich kein Wild auf zwanzig Schritt an unser Lager, Thorben.", scherzte er mit einem Zucken der Schnurrhaare. Er fragte sich, wie so ein kleines Wesen, so einen Lärm verantstalten konnte.
Die Menschen kamen zurück. Erst die beiden Welpen, später der Krieger.
Reynegh hockte neben dem Feuer und rührte gerade den Tee um. Als er den Kopf hob, galt seine Aufmerksamkeit nicht den jungen Menschen, sondern dem alten. Seine Vermutung war richtig gewesen - dieser hier verstand es zu kämpfen, seine Haut trug seine Geschichte. In Reyneghs grüßendem Nicken lag Anerkennung dieser Geschichte, auch wenn es sich noch zeigen würde, wie viel er im Vergleich zu einem naramianischen Krieger wert war. Der Welpe war noch formbar, konnte sich noch entwickeln, aber ab einem gewissen Alter überragte Engstirnigkeit meist Lernwillen. Erfahrung trat an die Stelle von wirklich neu erworbenem Wissen. Auch diesen würde Reynegh noch prüfen, zumal der Umstand, dass er scheinbar nicht völlig kopfblind war, ihn interessant machte - aber alles zu seiner Zeit. Er ließ sich auf ein Knie sinken, zog seine andere Satteltasche zwischen seine Beine und fand endlich das leichtere Hemd. Die narki stellten den Stoff aus der Wolle eines Grases her, das im kurzen Sommer in den niedrigeren Tälern wuchs. Seines war rostrot gefärbt, mit dem fein gestickten Clanzeichen der rys auf dem rechten Oberarm doch ansonsten ohne jegliche Bänder oder Zierrat, der unter dem Brustpanzer drücken könnte.
Er streifte es über, sortierte dann seine Habseligkeiten neu - Winterkleidung nach unten, leichtere Kleidung nach oben...
Erst als die Herrin Aria um Hilfe bat, blickte Reynegh von seinem Tun auf. Er folgte mit den Augen ihrer Blickrichtung, als sie wohl versuchte, den Welpen oder besser seine beiden Hände für sich zu gewinnen. Dieser wirkte allerdings, als würde er lieber ein Loch graben und darin verschwinden, als auch nur einen Finger zu rühren. Schon merkwürdige Geschöpfe, diese Menschen.
"Lasst sehen.", ließ er sich kurzerhand vernehmen, erhob sich geschmeidig und nahm Aria die Bänder des Korsetts aus der Hand. Auch wenn seine Hände eher an Tatzen erinnerten, waren sie doch erstaunlich flink und geschickt.
"Ich habe einige Schwestern, die diese Dinger einem Brustharnisch vorziehen. Mir scheint manchmal, sie sind sogar der bessere Schutz..." Er bleckte in einem Grinsen die Fänge, warf Slava, der am nächsten bei ihnen stand einen funkelnden Seitenblick zu. "Ihre Männer haben nicht nur wegen der Krallen der Katzen stets ein Messer an der Schlafstatt griffbereit."
Er zupfte die Bänder von oben nach unten fester. "Sagt mir, wenn es Euch zu eng wird."
Als er fertig war und alles verknotet hatte, trat er einen Schritt zurück. "Ihr solltet einen Mantel tragen, Herrin Aria, sonst bringt Ihr Eure Artgenossen noch restlos um den Verstand." Sein Katzengesicht verzog sich zu einem Feixen, während seine Ohren zuckten. Immerhin hatte er dank der Gespräche am letzten Abend verstanden, dass sie ungewöhnlich schön war, äußerst begehrenswert sogar und dass es unter Menschen nicht üblich war, auf diese Reize einfach zu reagieren, wie man es eben tun sollte. Auch wenn er wiederum nicht so ganz kapierte, wieso eigentlich nicht. Fakt war, dass es in dieser illustren Runde wohl ruhiger zugänge, wenn sie nicht mit diesem - wie hatte es Slava bezeichnet? - 'Fick-mich'-Schild herum laufen würde.
Er wandte er sich ab. "Jemand Tee?", fragte er munter in die Runde.
weiter
"Solange du in unserer Gruppe schläfst, traut sich kein Wild auf zwanzig Schritt an unser Lager, Thorben.", scherzte er mit einem Zucken der Schnurrhaare. Er fragte sich, wie so ein kleines Wesen, so einen Lärm verantstalten konnte.
Die Menschen kamen zurück. Erst die beiden Welpen, später der Krieger.
Reynegh hockte neben dem Feuer und rührte gerade den Tee um. Als er den Kopf hob, galt seine Aufmerksamkeit nicht den jungen Menschen, sondern dem alten. Seine Vermutung war richtig gewesen - dieser hier verstand es zu kämpfen, seine Haut trug seine Geschichte. In Reyneghs grüßendem Nicken lag Anerkennung dieser Geschichte, auch wenn es sich noch zeigen würde, wie viel er im Vergleich zu einem naramianischen Krieger wert war. Der Welpe war noch formbar, konnte sich noch entwickeln, aber ab einem gewissen Alter überragte Engstirnigkeit meist Lernwillen. Erfahrung trat an die Stelle von wirklich neu erworbenem Wissen. Auch diesen würde Reynegh noch prüfen, zumal der Umstand, dass er scheinbar nicht völlig kopfblind war, ihn interessant machte - aber alles zu seiner Zeit. Er ließ sich auf ein Knie sinken, zog seine andere Satteltasche zwischen seine Beine und fand endlich das leichtere Hemd. Die narki stellten den Stoff aus der Wolle eines Grases her, das im kurzen Sommer in den niedrigeren Tälern wuchs. Seines war rostrot gefärbt, mit dem fein gestickten Clanzeichen der rys auf dem rechten Oberarm doch ansonsten ohne jegliche Bänder oder Zierrat, der unter dem Brustpanzer drücken könnte.
Er streifte es über, sortierte dann seine Habseligkeiten neu - Winterkleidung nach unten, leichtere Kleidung nach oben...
Erst als die Herrin Aria um Hilfe bat, blickte Reynegh von seinem Tun auf. Er folgte mit den Augen ihrer Blickrichtung, als sie wohl versuchte, den Welpen oder besser seine beiden Hände für sich zu gewinnen. Dieser wirkte allerdings, als würde er lieber ein Loch graben und darin verschwinden, als auch nur einen Finger zu rühren. Schon merkwürdige Geschöpfe, diese Menschen.
"Lasst sehen.", ließ er sich kurzerhand vernehmen, erhob sich geschmeidig und nahm Aria die Bänder des Korsetts aus der Hand. Auch wenn seine Hände eher an Tatzen erinnerten, waren sie doch erstaunlich flink und geschickt.
"Ich habe einige Schwestern, die diese Dinger einem Brustharnisch vorziehen. Mir scheint manchmal, sie sind sogar der bessere Schutz..." Er bleckte in einem Grinsen die Fänge, warf Slava, der am nächsten bei ihnen stand einen funkelnden Seitenblick zu. "Ihre Männer haben nicht nur wegen der Krallen der Katzen stets ein Messer an der Schlafstatt griffbereit."
Er zupfte die Bänder von oben nach unten fester. "Sagt mir, wenn es Euch zu eng wird."
Als er fertig war und alles verknotet hatte, trat er einen Schritt zurück. "Ihr solltet einen Mantel tragen, Herrin Aria, sonst bringt Ihr Eure Artgenossen noch restlos um den Verstand." Sein Katzengesicht verzog sich zu einem Feixen, während seine Ohren zuckten. Immerhin hatte er dank der Gespräche am letzten Abend verstanden, dass sie ungewöhnlich schön war, äußerst begehrenswert sogar und dass es unter Menschen nicht üblich war, auf diese Reize einfach zu reagieren, wie man es eben tun sollte. Auch wenn er wiederum nicht so ganz kapierte, wieso eigentlich nicht. Fakt war, dass es in dieser illustren Runde wohl ruhiger zugänge, wenn sie nicht mit diesem - wie hatte es Slava bezeichnet? - 'Fick-mich'-Schild herum laufen würde.
Er wandte er sich ab. "Jemand Tee?", fragte er munter in die Runde.
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Zuletzt geändert von Reynegh am Montag 7. Februar 2022, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Sie hatte ihm ein Handtuch gegeben und Geld. Das Handtuch hatte er dankend angenommen und sobald er wieder in ihrer Nähe war, war da auch wieder die Anziehungskraft, als legte sich ein Nebel über seinen Verstand. Als wäre alles weggewischt, die Jahrelange Ausbildung, die sich in seiner Erinnerung überwiegend in jenem dunkeln feuchten Keller abgespielt hatte, was natürlich quatsch war, die meiste Zeit waren sie draußen gewesen, nur die Eindrücke dort unten waren viel stärker verhaftet weil sie psychischen Stress auslösten.
er war Offizier und hatte gelernt unerwünscht körperliche Reaktionen unter Kontrolle zu haben, er hatte es weit gebracht... aber das hier spottete all dessen Lügen.
"Danke." Er nahm das Handtuch und auch den Beutel. Riß sich extrem zusammen. Er wollte sie einfach packen, küssen und mehr... einfach über den Wagen werfen und...
Zum Glück verschwand sie um sich anzuziehen. So trocknete er sich nur fertig ab, behielt das Tuch um die Schultern und hatte noch Zeit Jakes fassungslosem Blick mit ausreichend Häme zu begegnen, als der mit dem Korsett scheiterte.
Er hätte es vielleicht gekonnt, zumindest wusste er wie die Dinger aufgingen, aber er wollte es vermeiden, wieder so nahe bei ihr zu sei, er konnte sonst für nichts mehr garantieren...
...aber ausgerechnet die große Katze... Auch wenn er selbst nicht gerade ein Katzenfreund war, auch kein Hundefreund, genaugenommen hielt er alle Haustiere für ziemlich sinnlos, Drogenspürhunde, die hatten ihre Berechtigung... alles andere... aber trotzdem kam, wer auch nur ein wenig dass Internet kannte, kaum an Katzenvideos vorbei, und das Klischee waren eben Kätzchen, die mit Wollknäueln spielten. Und gegen dieses Bild in seinem Kopf war der Kater, der das Korsett zuschnürte irgendwie... absurd. Aber es taugte als Ablenkung.
Nein, nicht ganz...
Der Kater teilte seine Ansichten zum Öffnen der Verschnürung mit... Warum zubinden, aufschneiden... sich über dass darunter hermachen.
Er schüttelte den Kopf und trat rasch ein paar Schritte zurück. Natürlich verfügte er über eine gesunde Libido, und er genoss den Sex, aber er war kein geiler alter Bock, der allem hinterherstieg. Irgendetwas war mit diesem Mädchen, dass Teile seines Verstandes und seiner Kontrolle einfach umging und eine direkte Schalte zu den Trieben einrichtete.
Nachdem er von Magie wenig Ahnung hatte kamen tatsächlich nur Pheromone in Frage.
Denen entzog man sich am besten, indem man Abstand hielt. Und schon konnte er wieder klarer denken.
Um Jake schien es nicht viel besser zu stehen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Dass konnte noch heiter werden.
Es war besser, sich um die Klamotten zu kümmern. Er wrang sie aus spannte sie nahe am Feuer auf Stöcken auf, jenen die zuvor die Plane gehalten hatten. Die faltete er nun und packte sie wieder in den Rucksack, ebenso seine übrigen Habseligkeiten.
Die Elfe war wach und Jake hatte ihr zu trinken gegeben. Er registrierte es.
Dann gab er ihr noch eine Dosis Antibiotika, alles in Unterhosen - moderne schwarze Boxershorts, er hatte noch ein paar als Ersatz dabei.
Er kontrollierte auch noch einmal die Wunde am Bein und verband sie frisch. Die Infektion schien sich beruhigt zu haben. Freilich war es nach einer Nacht zu früh etwas zu sagen, aber die Wunde hatte nicht wieder begonnen zu stinken, nachdem er sie gereinigt hatte und so war zu hoffen, dass sich die Erreger nicht erneut ausbreiteten, jetzt konnte sie heilen.
Er war vorsichtig optimistisch.
Der Blick der jungen Frau folgte ihm dabei misstrauisch, bei jeden Handgriff schien sie abzuwägen, ob sie ihn dafür töten konnte. Wann würde sie es je lernen? Aber ihre Augen waren interessant, jetzt bei Tag betrachtet... bunt. Er widerstand der Versuchung, sie mit einer anzüglichen Geste zu provozieren.
Vom Auftritt des Zwerges hatte er dafür nur das Ende mitbekommen.
"Wir haben gerade erst angefangen... Ein kleines Bad am morgen... Dort drüben ist ein gemütliches Loch, aber Vorsicht, es hat hier Blutegel." Er grinste zu der heillosen Untertreibung.
Einen Tee nahm er dagegen gerne an, er musste warm bleiben bis seine Sachen trocken genug waren. Auch wenn als Sibirier wohl die besten Voraussetzungen hatte, erkälten konnten sich auch die.
Wobei ihm ein wenig Abkühlung nicht schadete.
Er setzte sich ans Feuer, den Tee in einer emaillierten Blechtasse. An ihrer Unterseite würde man auch Hammer und Sichel aufgedruckt sehen und eine Typennummer mit den Zeichen CCCP. Aber das wußte er auswendig und er drehte sie auch besser nicht um, besser wenn oben Tee drin war.
Und es war gut, sich an etwas festzuhalten, seine Hände hatte leicht zu zittern begonnen, er brauchte wohl etwas von dem Pulver der Elfin oder er musste seine Schmerzmittel anpacken. Ablenkung, das wäre gut.
"He, Jake, wer ist bei euch derzeit Präsident?"
Wollte er aus heiterem Himmel wissen.
"Und erklär mir das mit den Vampiren noch mal..."
er war Offizier und hatte gelernt unerwünscht körperliche Reaktionen unter Kontrolle zu haben, er hatte es weit gebracht... aber das hier spottete all dessen Lügen.
"Danke." Er nahm das Handtuch und auch den Beutel. Riß sich extrem zusammen. Er wollte sie einfach packen, küssen und mehr... einfach über den Wagen werfen und...
Zum Glück verschwand sie um sich anzuziehen. So trocknete er sich nur fertig ab, behielt das Tuch um die Schultern und hatte noch Zeit Jakes fassungslosem Blick mit ausreichend Häme zu begegnen, als der mit dem Korsett scheiterte.
Er hätte es vielleicht gekonnt, zumindest wusste er wie die Dinger aufgingen, aber er wollte es vermeiden, wieder so nahe bei ihr zu sei, er konnte sonst für nichts mehr garantieren...
...aber ausgerechnet die große Katze... Auch wenn er selbst nicht gerade ein Katzenfreund war, auch kein Hundefreund, genaugenommen hielt er alle Haustiere für ziemlich sinnlos, Drogenspürhunde, die hatten ihre Berechtigung... alles andere... aber trotzdem kam, wer auch nur ein wenig dass Internet kannte, kaum an Katzenvideos vorbei, und das Klischee waren eben Kätzchen, die mit Wollknäueln spielten. Und gegen dieses Bild in seinem Kopf war der Kater, der das Korsett zuschnürte irgendwie... absurd. Aber es taugte als Ablenkung.
Nein, nicht ganz...
Der Kater teilte seine Ansichten zum Öffnen der Verschnürung mit... Warum zubinden, aufschneiden... sich über dass darunter hermachen.
Er schüttelte den Kopf und trat rasch ein paar Schritte zurück. Natürlich verfügte er über eine gesunde Libido, und er genoss den Sex, aber er war kein geiler alter Bock, der allem hinterherstieg. Irgendetwas war mit diesem Mädchen, dass Teile seines Verstandes und seiner Kontrolle einfach umging und eine direkte Schalte zu den Trieben einrichtete.
Nachdem er von Magie wenig Ahnung hatte kamen tatsächlich nur Pheromone in Frage.
Denen entzog man sich am besten, indem man Abstand hielt. Und schon konnte er wieder klarer denken.
Um Jake schien es nicht viel besser zu stehen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Dass konnte noch heiter werden.
Es war besser, sich um die Klamotten zu kümmern. Er wrang sie aus spannte sie nahe am Feuer auf Stöcken auf, jenen die zuvor die Plane gehalten hatten. Die faltete er nun und packte sie wieder in den Rucksack, ebenso seine übrigen Habseligkeiten.
Die Elfe war wach und Jake hatte ihr zu trinken gegeben. Er registrierte es.
Dann gab er ihr noch eine Dosis Antibiotika, alles in Unterhosen - moderne schwarze Boxershorts, er hatte noch ein paar als Ersatz dabei.
Er kontrollierte auch noch einmal die Wunde am Bein und verband sie frisch. Die Infektion schien sich beruhigt zu haben. Freilich war es nach einer Nacht zu früh etwas zu sagen, aber die Wunde hatte nicht wieder begonnen zu stinken, nachdem er sie gereinigt hatte und so war zu hoffen, dass sich die Erreger nicht erneut ausbreiteten, jetzt konnte sie heilen.
Er war vorsichtig optimistisch.
Der Blick der jungen Frau folgte ihm dabei misstrauisch, bei jeden Handgriff schien sie abzuwägen, ob sie ihn dafür töten konnte. Wann würde sie es je lernen? Aber ihre Augen waren interessant, jetzt bei Tag betrachtet... bunt. Er widerstand der Versuchung, sie mit einer anzüglichen Geste zu provozieren.
Vom Auftritt des Zwerges hatte er dafür nur das Ende mitbekommen.
"Wir haben gerade erst angefangen... Ein kleines Bad am morgen... Dort drüben ist ein gemütliches Loch, aber Vorsicht, es hat hier Blutegel." Er grinste zu der heillosen Untertreibung.
Einen Tee nahm er dagegen gerne an, er musste warm bleiben bis seine Sachen trocken genug waren. Auch wenn als Sibirier wohl die besten Voraussetzungen hatte, erkälten konnten sich auch die.
Wobei ihm ein wenig Abkühlung nicht schadete.
Er setzte sich ans Feuer, den Tee in einer emaillierten Blechtasse. An ihrer Unterseite würde man auch Hammer und Sichel aufgedruckt sehen und eine Typennummer mit den Zeichen CCCP. Aber das wußte er auswendig und er drehte sie auch besser nicht um, besser wenn oben Tee drin war.
Und es war gut, sich an etwas festzuhalten, seine Hände hatte leicht zu zittern begonnen, er brauchte wohl etwas von dem Pulver der Elfin oder er musste seine Schmerzmittel anpacken. Ablenkung, das wäre gut.
"He, Jake, wer ist bei euch derzeit Präsident?"
Wollte er aus heiterem Himmel wissen.
"Und erklär mir das mit den Vampiren noch mal..."
Aria lachte über Thorbens derben Spruch und wollte sich im nächsten Moment gar nicht ausmalen was ihre Mutter dazu zu sagen hätten. Gar nicht mal so Ladylike… Aber es gefiel ihr. Das Raue, das Ehrliche und Geerdete.
Leider reagierte Jake nicht auf ihren Blick, was sie mit einem Blick zu Boden quittierte. Überrascht sah sie auf als Rey über die Maßen geschickt an den Bändern zog. Er schnürte sie gekonnte fest ein, aber nicht zu fest. Es war perfekt. Sie drehte sich um und funkelte ihn begeistert an. Was konnte er denn noch alles?
„Danke Rey…es ist perfekt! So gut hat das noch niemand gemacht!“
Sie streckte sich und nahm sich dann brav einen seidenen blauen Umhang mit zum Feuer. Sie warf ihn um und ließ sich elegant nieder. Was sollte sie denn machen? Diese Frage lag auch in ihrem etwas trotzigem Blick, mit dem Sie Rey zu verstehen gab, dass sie zwar auf ihn hörte, aber der Erfolg wohl nicht gänzlich von ihr abhing. Sie konnte wohl kaum mit einer Maske herumlaufen. Etwas genervt nahm sie sich auch etwas Tee und Kuchen und verzehrte stumm ihr Frühstück. Ihre Gedanken begannen wieder zu rasen.
Sie musste ihrer Familie von dem Vorfall berichten. Am besten bevor jemand aus dem Palast davon erfuhr….oder….war es vielleicht sogar jemand aus dem Palast gewesen. Aria starrte ins Feuer und rollte den Gedanken nochmal hin und her. Was wenn ihr Zukünftiger dahintersteckte, weil er sie gar nicht wollte…oder vielleicht steckte eine eifersüchtige Liebhaberin dahinter? Wer zur Hölle wollte ihr da ans Leder?
Sie wurde unruhig und stellte ihr Mahl beiseite, statt zu essen holte sie einen kleinen Kamm hervor und begann sich gedankenverloren die Haare zu bürsten. Normalerweise würde das Frisieren auch eine ihrer Zofen übernehmen, aber es war immer noch keine von ihnen in Sicht…also probierte sie es selbst. Als sie so mit ihren Haaren beschäftigt war, fiel ihr wieder Jake ins Auge der nun mit Slava sprach. Diese merkwürdige, aber doch wohlklingende Sprache. Leider verstand sie kein Wort, auch als sie versuchte einzelne Wortfetzen aufzuschnappen.
Sie legte die Haare über die linke Schulter und begann eine Strähne über die andere zu legen. Nein so ging das nicht…
Sie fing von vorne an und scheiterte. Das gab ihr den Rest. Sie fühlte sich vollkommen unnütz und unfähig. Kurzerhand warf sie ihre ellenlange Haarpracht in den Nacken und fluchte mehr zu sich selbst als zu den anderen „nichts…nichts kann ich…“
Resignation flog in ihre Züge und sie griff wieder zu ihrem Becher mit Tee. Doch anstatt zu trinken, schwabbte sie einfach nur die Flüssigkeit hin und her. Genau wie ihre Gedanken. Hin und her…immer wieder. Nun flammte ein Gefühl in ihr auf, dass sie kaum kannte. Wut. Das Feuer spuckte in diesem Moment etwas lauter als normal und sie erschrak. Panisch blickte sie sich um. Niemand war in Flammen aufgegangen. Alles war in Ordnung. Aria und das Feuer waren auf eine seltsame Weise verbunden. Wenn sie wütend wurde, konnte sie es fast in sich spüren. Leider hatte sie keine Ahnung wie sie damit umgehen sollte oder ob es überhaupt lenkbar war.
Also tat Aria unauffällig so als ob nichts gewesen wäre und schob sich schnell ein Stück von dem Kuchen in den Mund.
Leider reagierte Jake nicht auf ihren Blick, was sie mit einem Blick zu Boden quittierte. Überrascht sah sie auf als Rey über die Maßen geschickt an den Bändern zog. Er schnürte sie gekonnte fest ein, aber nicht zu fest. Es war perfekt. Sie drehte sich um und funkelte ihn begeistert an. Was konnte er denn noch alles?
„Danke Rey…es ist perfekt! So gut hat das noch niemand gemacht!“
Sie streckte sich und nahm sich dann brav einen seidenen blauen Umhang mit zum Feuer. Sie warf ihn um und ließ sich elegant nieder. Was sollte sie denn machen? Diese Frage lag auch in ihrem etwas trotzigem Blick, mit dem Sie Rey zu verstehen gab, dass sie zwar auf ihn hörte, aber der Erfolg wohl nicht gänzlich von ihr abhing. Sie konnte wohl kaum mit einer Maske herumlaufen. Etwas genervt nahm sie sich auch etwas Tee und Kuchen und verzehrte stumm ihr Frühstück. Ihre Gedanken begannen wieder zu rasen.
Sie musste ihrer Familie von dem Vorfall berichten. Am besten bevor jemand aus dem Palast davon erfuhr….oder….war es vielleicht sogar jemand aus dem Palast gewesen. Aria starrte ins Feuer und rollte den Gedanken nochmal hin und her. Was wenn ihr Zukünftiger dahintersteckte, weil er sie gar nicht wollte…oder vielleicht steckte eine eifersüchtige Liebhaberin dahinter? Wer zur Hölle wollte ihr da ans Leder?
Sie wurde unruhig und stellte ihr Mahl beiseite, statt zu essen holte sie einen kleinen Kamm hervor und begann sich gedankenverloren die Haare zu bürsten. Normalerweise würde das Frisieren auch eine ihrer Zofen übernehmen, aber es war immer noch keine von ihnen in Sicht…also probierte sie es selbst. Als sie so mit ihren Haaren beschäftigt war, fiel ihr wieder Jake ins Auge der nun mit Slava sprach. Diese merkwürdige, aber doch wohlklingende Sprache. Leider verstand sie kein Wort, auch als sie versuchte einzelne Wortfetzen aufzuschnappen.
Sie legte die Haare über die linke Schulter und begann eine Strähne über die andere zu legen. Nein so ging das nicht…
Sie fing von vorne an und scheiterte. Das gab ihr den Rest. Sie fühlte sich vollkommen unnütz und unfähig. Kurzerhand warf sie ihre ellenlange Haarpracht in den Nacken und fluchte mehr zu sich selbst als zu den anderen „nichts…nichts kann ich…“
Resignation flog in ihre Züge und sie griff wieder zu ihrem Becher mit Tee. Doch anstatt zu trinken, schwabbte sie einfach nur die Flüssigkeit hin und her. Genau wie ihre Gedanken. Hin und her…immer wieder. Nun flammte ein Gefühl in ihr auf, dass sie kaum kannte. Wut. Das Feuer spuckte in diesem Moment etwas lauter als normal und sie erschrak. Panisch blickte sie sich um. Niemand war in Flammen aufgegangen. Alles war in Ordnung. Aria und das Feuer waren auf eine seltsame Weise verbunden. Wenn sie wütend wurde, konnte sie es fast in sich spüren. Leider hatte sie keine Ahnung wie sie damit umgehen sollte oder ob es überhaupt lenkbar war.
Also tat Aria unauffällig so als ob nichts gewesen wäre und schob sich schnell ein Stück von dem Kuchen in den Mund.
- Thorben Denger
- Spieler Level 2
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- Registriert: Mittwoch 3. November 2021, 16:02
- Lebenslauf:
Thorben ließ seinen Blick weiter in der illustren Runde schweifen. Aenye und Jake waren in einem recht sparsamen Gespräch, da wollte er nicht stören. Die Blicke der anderen schienen auf der Prinzessin aus Skellige zu liegen und der Zwerg konnte ihnen das bei dem hartmachenden Anblick echt nicht verübeln. Es lag allgemein ein unglaublich starkes, sexuelles Innuendo in der Luft. Er räusperte sich vernehmlich und schritt die Runde ab, um einem jeden von ihnen seinen Senf beitragen zu können. Immerhin war er hier der Anführer. Mussten Anführer ihre Truppe nicht regelmäßig abschreiten und mit motivierenden Worten bei Laune halten?
Zuerst beäugte er Reyneghs Tätigkeiten beim Vorbereiten seines seltsamen Reittiers. Es war noch immer so faszinierend, wie am Vortag, aber der gierige Blick, den es Thorben zuwarf, ließ den Zwerg gebührenden Abstand halten. An das Fellknäuel gerichtet, erzählte er von zwergischen Eigenschaften, die so nicht ganz stimmten, ihn selbst aber völlig überzeugten.
"Das Geschnarche ist ein natürlicher, angeborener Abwehrmechanismus der Zwerge. Die lauten Geräusche lassen einen potentiellen Angreifer zweimal darüber nachdenken, ob er sich wirklich mit solch einer lauten und großen Bestie anlegen will. Und die Geräusche werden in Höhlen und Stollen nochmals ordentlich verstärkt. Ein Zwerg sollte nur aufpassen, nicht an verschneiten Berghängen zu schlafen, es sei denn, er legt Wert auf eine Decke aus Schnee zum Zudecken."
Er verfolgte, wie Reynegh sich zur hilfesuchenden Aria auf machte. Sein Blick huschte zu dem angekündigten Tee, der über dem Feuer warm gehalten wurde. Blegh! Tee!
"Is' nett gemeint mit dem Tee. Aber den einzigen Tee, den dieser Zwerg hier trinkt, ist Tempel-Insel-Eis-Tee. Ist 'ne Novigrader Erfindung. Hauptzutat ist eine Art Feuerwasser, das diese Feueranbeter auf der Insel trinken, wenn sie im Winter Wache halten, damit ihre tolle Flamme nicht ausgeht. Naja, und dann kommt da noch Rum und Vodka mit rein. Und anderes Zeug, an das man sich am nächsten Tag in der Regel noch äußerst unterbewusst erinnern kann."
Erstaunlich, wie geschickt der Kater sich beim Verschnüren des Korsetts anstellte. Ein Korsett,... sowas Unnützes! Man musste doch die Rundungen einer Frau sehen können. Man musste sehen können, dass über dem gebärfreudigen Becken auch noch Proviant für die Anreise des Nachwuchses lag.
Dann ging er hinüber zu Slava. Eine beachtliche Sammlung an Narben, die der Kerl da trug. Damit konnte der alte Kerl sicher Ehrenmitglied in einem Hexer Club,... Zirkel? Egal. Ein Ehrenhexer werden. Aber was war an Blutegeln in einem Sumpf so besonders. Die gab es hier doch überall. Naja, vielleicht nicht dort, wo der Typ her kam. Konnte kaum was aus der Fassung bringen, staunte aber über Egel. Bei dem Wort Vampire wurde Thorben allerdings hellhörig. War so ziemlich das einzige, was er aus diesem seltsamen Abklatsch von elfischer Sprache ausmachen konnte. Also gab es Vampire da oben auf dem Mond, oder wo auch immer die Typen her kamen, auch. Gut zu wissen und er würde diesem Gespräch mit einem Ohr weiter lauschen. Auch wenn er kaum etwas davon verstehen konnte. Die Frage nach einem Prä- ... Präservativ oder so, war jedenfalls genauso interessant.
Aria hatte sich unterdessen zum Feuer begeben, nieder gelassen und gönnte sich einen Tee, während sie ihr Haar bearbeitete. Irgend etwas ließ sie traurig daher fluchen. Thorben stellte sich neben sie ans Feuer und legte ihr väterlich eine Hand auf die Schulter. Der eigentlich weise wirkende Anblick wurde ein wenig dadurch geschmälert, dass sich ihre Schulter auch im Sitzen noch auf seiner Brusthöhe befand.
"Ach Kind. Gräme dich nicht. Du kannst dafür gut mit Menschen. Das ist doch auch was. Und den Rest lernst du sicher schnell. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Oder du lebst bald wieder in Prunk und Pracht und musst dir keine weiteren Gedanken mehr um Selbstständigkeit machen. Hat auch was für sich."
Er drückte ihre Schulter nochmal sanft und zog dann die Hand sehr unwillig zurück. So völlig ging ihre Wirkung nicht an ihm vorüber, auch wenn er sich besser schlug, als die beiden Menschen.
"Mach dir keine Sorgen deswegen und lebe dein Leben, wie du es möchtest. So mache ich das auch und schau an, was ein Prachtkerl aus mir geworden ist!"
Heroisch stemmte er die Hände in die Hüften und zwinkerte der Adeligen vergnügt zu.
Letztendlich aber stopfte er sich noch einen Rest des mittlerweile trockenen Kuchens in den Mund und machte sich daran, sein Zelt abzubauen und seinen Karren für den Aufbruch vorzubereiten.
Zuerst beäugte er Reyneghs Tätigkeiten beim Vorbereiten seines seltsamen Reittiers. Es war noch immer so faszinierend, wie am Vortag, aber der gierige Blick, den es Thorben zuwarf, ließ den Zwerg gebührenden Abstand halten. An das Fellknäuel gerichtet, erzählte er von zwergischen Eigenschaften, die so nicht ganz stimmten, ihn selbst aber völlig überzeugten.
"Das Geschnarche ist ein natürlicher, angeborener Abwehrmechanismus der Zwerge. Die lauten Geräusche lassen einen potentiellen Angreifer zweimal darüber nachdenken, ob er sich wirklich mit solch einer lauten und großen Bestie anlegen will. Und die Geräusche werden in Höhlen und Stollen nochmals ordentlich verstärkt. Ein Zwerg sollte nur aufpassen, nicht an verschneiten Berghängen zu schlafen, es sei denn, er legt Wert auf eine Decke aus Schnee zum Zudecken."
Er verfolgte, wie Reynegh sich zur hilfesuchenden Aria auf machte. Sein Blick huschte zu dem angekündigten Tee, der über dem Feuer warm gehalten wurde. Blegh! Tee!
"Is' nett gemeint mit dem Tee. Aber den einzigen Tee, den dieser Zwerg hier trinkt, ist Tempel-Insel-Eis-Tee. Ist 'ne Novigrader Erfindung. Hauptzutat ist eine Art Feuerwasser, das diese Feueranbeter auf der Insel trinken, wenn sie im Winter Wache halten, damit ihre tolle Flamme nicht ausgeht. Naja, und dann kommt da noch Rum und Vodka mit rein. Und anderes Zeug, an das man sich am nächsten Tag in der Regel noch äußerst unterbewusst erinnern kann."
Erstaunlich, wie geschickt der Kater sich beim Verschnüren des Korsetts anstellte. Ein Korsett,... sowas Unnützes! Man musste doch die Rundungen einer Frau sehen können. Man musste sehen können, dass über dem gebärfreudigen Becken auch noch Proviant für die Anreise des Nachwuchses lag.
Dann ging er hinüber zu Slava. Eine beachtliche Sammlung an Narben, die der Kerl da trug. Damit konnte der alte Kerl sicher Ehrenmitglied in einem Hexer Club,... Zirkel? Egal. Ein Ehrenhexer werden. Aber was war an Blutegeln in einem Sumpf so besonders. Die gab es hier doch überall. Naja, vielleicht nicht dort, wo der Typ her kam. Konnte kaum was aus der Fassung bringen, staunte aber über Egel. Bei dem Wort Vampire wurde Thorben allerdings hellhörig. War so ziemlich das einzige, was er aus diesem seltsamen Abklatsch von elfischer Sprache ausmachen konnte. Also gab es Vampire da oben auf dem Mond, oder wo auch immer die Typen her kamen, auch. Gut zu wissen und er würde diesem Gespräch mit einem Ohr weiter lauschen. Auch wenn er kaum etwas davon verstehen konnte. Die Frage nach einem Prä- ... Präservativ oder so, war jedenfalls genauso interessant.
Aria hatte sich unterdessen zum Feuer begeben, nieder gelassen und gönnte sich einen Tee, während sie ihr Haar bearbeitete. Irgend etwas ließ sie traurig daher fluchen. Thorben stellte sich neben sie ans Feuer und legte ihr väterlich eine Hand auf die Schulter. Der eigentlich weise wirkende Anblick wurde ein wenig dadurch geschmälert, dass sich ihre Schulter auch im Sitzen noch auf seiner Brusthöhe befand.
"Ach Kind. Gräme dich nicht. Du kannst dafür gut mit Menschen. Das ist doch auch was. Und den Rest lernst du sicher schnell. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Oder du lebst bald wieder in Prunk und Pracht und musst dir keine weiteren Gedanken mehr um Selbstständigkeit machen. Hat auch was für sich."
Er drückte ihre Schulter nochmal sanft und zog dann die Hand sehr unwillig zurück. So völlig ging ihre Wirkung nicht an ihm vorüber, auch wenn er sich besser schlug, als die beiden Menschen.
"Mach dir keine Sorgen deswegen und lebe dein Leben, wie du es möchtest. So mache ich das auch und schau an, was ein Prachtkerl aus mir geworden ist!"
Heroisch stemmte er die Hände in die Hüften und zwinkerte der Adeligen vergnügt zu.
Letztendlich aber stopfte er sich noch einen Rest des mittlerweile trockenen Kuchens in den Mund und machte sich daran, sein Zelt abzubauen und seinen Karren für den Aufbruch vorzubereiten.
- Aenye an Invaerne
- Spieler Level 1
- Beiträge: 43
- Registriert: Freitag 26. November 2021, 20:13
- Lebenslauf:
Dankend nahm sie das Wasser an.
"Viel besser." gab sie zur Antwort, aber auch nur weil dieser junge Mensch mit so einer Selbstverständlichkeit fragte, die ihr keine Wahl ließ, ihn zu hassen nur weil er ein Mensch war. sie machten es ihr echt licht leicht.
Sie trank und gab den Schlauch zurück, ehe sie aufstehen konnte begann der andere Mensch wieder ihr Bein zu verarzten. Er wirkte zufrieden. Aber das hätte sie ihm auch sagen können. so schlimm war die Verletzung nicht gewesen, er hätte einen solchen Aufstand machen müssen.
Aber vorerst blieb sie sitzen, das Schauspiel im Lager war ohnehin spannend genug. Die große Katze schnürte dem Mädchen das Korsett. Klar hätte auch Aenye das gekonnt, aber sie wiederum hielt wenig vom Korsett an sich. Das sollte... ja, was? den Frauenkörper noch mehr zur Ware für einen Mann machen? Eine wirkungsvollen Panzer stellte das Ding jedenfalls nicht dar, und bewegen konnte man sich auch nur noch halb so gut. Wozu also sollte man etwas tragen, was einem im Kampf nur Nachteile brachte?
Als es aber dann daran ging, die Haare zu flechten... nun, wenn sie schon lange Haare tragen musste - auch das war unpraktisch, man fing sich Läuse ein und hatte dauern irgendwelchen Kram darin hängen, kleine Äste und dann verfilzten sie wenn man sie nicht wusch... Andere Elfinnen wie sie trugen daher auch meist Flechtfrisuren oder schnitten sie eben kurz. Lange Haare und offene konnte sich nur leisten... naja, wer oben saß, Ausbeuter und Nichtstuer.
Aber so wie der junge Mensch starrte...
"Geh schon hin. Hilf ihr. Ich schneid sie ihr sonst ab!"
Was sie auch tatsächlich gerne getan hätte.
Das Aufflackern des Feuers ignorierte sie. Statt dessen stand sie selbst stand dann auf und begann die Kissen und Decken in die Kutsche zu werfen und auch alles andere, was sie so fand, ungeachtet dessen, wem es gehören mochte, und auch ungeachtet irgendeiner Ordnung. Hauptsache weg und keine Spuren.
Und auch Thorben packte so langsam die Sachen und ebenso der komische Verfluchte mit seinem Wyvern.
"Viel besser." gab sie zur Antwort, aber auch nur weil dieser junge Mensch mit so einer Selbstverständlichkeit fragte, die ihr keine Wahl ließ, ihn zu hassen nur weil er ein Mensch war. sie machten es ihr echt licht leicht.
Sie trank und gab den Schlauch zurück, ehe sie aufstehen konnte begann der andere Mensch wieder ihr Bein zu verarzten. Er wirkte zufrieden. Aber das hätte sie ihm auch sagen können. so schlimm war die Verletzung nicht gewesen, er hätte einen solchen Aufstand machen müssen.
Aber vorerst blieb sie sitzen, das Schauspiel im Lager war ohnehin spannend genug. Die große Katze schnürte dem Mädchen das Korsett. Klar hätte auch Aenye das gekonnt, aber sie wiederum hielt wenig vom Korsett an sich. Das sollte... ja, was? den Frauenkörper noch mehr zur Ware für einen Mann machen? Eine wirkungsvollen Panzer stellte das Ding jedenfalls nicht dar, und bewegen konnte man sich auch nur noch halb so gut. Wozu also sollte man etwas tragen, was einem im Kampf nur Nachteile brachte?
Als es aber dann daran ging, die Haare zu flechten... nun, wenn sie schon lange Haare tragen musste - auch das war unpraktisch, man fing sich Läuse ein und hatte dauern irgendwelchen Kram darin hängen, kleine Äste und dann verfilzten sie wenn man sie nicht wusch... Andere Elfinnen wie sie trugen daher auch meist Flechtfrisuren oder schnitten sie eben kurz. Lange Haare und offene konnte sich nur leisten... naja, wer oben saß, Ausbeuter und Nichtstuer.
Aber so wie der junge Mensch starrte...
"Geh schon hin. Hilf ihr. Ich schneid sie ihr sonst ab!"
Was sie auch tatsächlich gerne getan hätte.
Das Aufflackern des Feuers ignorierte sie. Statt dessen stand sie selbst stand dann auf und begann die Kissen und Decken in die Kutsche zu werfen und auch alles andere, was sie so fand, ungeachtet dessen, wem es gehören mochte, und auch ungeachtet irgendeiner Ordnung. Hauptsache weg und keine Spuren.
Und auch Thorben packte so langsam die Sachen und ebenso der komische Verfluchte mit seinem Wyvern.
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- Jakob von Nagall
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Aenyes Erwiderung war fast freundlich zu nennen und so blieb Jakob bei ihr sitzen, sah Slava zu, wie er das Bein neu verband.
Reynegh gab eine Runde Tee aus.
"Danke, ja. Aber ich hab keinen..." Weiter kam er nicht, denn das seltsame Katzenwesen reichte Jakob bereits einen Becher aus getriebenem Kupfer, ähnlich dem Kessel über dem Feuer und machte sich dann wieder an seinem seltsamen Reittier zu schaffen. Interessiert drehte er ihn in den Händen, denn der Umstand, dass er sich erstens nicht die Finger verbrannte und zweitens innen nicht alles voller Grünspan war, ließ nur den Schluss zu, dass das Gefäß doppelwandig sein musste. Er hob es über den Kopf, um auch die Unterseite zu begutachten, ohne den Tee auszukippen, doch die äußere Hülle war makellos. Keine Nahtstellen, keine Lötpunkte. Er tippte mit dem Finger gegen den Rand. Es klang dumpf. Und er hätte wohl noch weiter an dem Becher herum investigiert, wenn nicht Slavas Stimme seine Aufmerksamkeit auf den anderen Mann gezogen hätte.
"Obama." Ein Wort. Antwort genug. Er war kein US-Amerikaner, hatte entsprechend keinen Einfluss auf die Präsidentenwahl, aber er fand, dieser war nicht mal schlecht. Ein Schwarzer. Seine Wahl war eine kleine Sensation gewesen. Kurz überlegte er, Slava zu fragen, wer in seinem Universum Präsident war, doch da kam der Soldat schon wieder mit neuen Fragen um die Ecke. Wollte was über Vampire wissen und Jakob wurde bewusst, dass er gestern Abend wohl doch redseliger gewesen war, als er sein durfte. Unwillig presste er die Lippen aufeinander, starrte in seinen Tee, dessen Wärme in seine Finger sickerte. Er roch daran, um Zeit zu schinden. Das Aroma erinnerte ihn vage an schwarzen Tee - am Ende wäre das eine Koffeinquelle, denn er spürte die Müdigkeit der unruhigen Nacht bereits an sich empor kriechen. Er nippte, dann sah er Slava mit diesem unbewegten Blick an, wägte ab. Wissende Menschen durften Unwissende nicht ohne weiteres einweihen, aber was galten all diese Regeln schon noch an diesem merkwürdigen Ort? Zu Hause würde ein solcher Fehltritt Strafe bedeuten. Nicht den Tod, dafür war jeder Templer viel zu wertvoll und auch sie bewegten sich innerhalb der Gesetze des Landes in dem sie lebten, doch es gab andere Strafen. Es oblag allein dem Großmeister darüber zu befinden.
Also aufrichtig bleiben? Ein Stück weit war Slava schließlich aufrichtig zu ihm gewesen, auch wenn Jakob nicht beurteilen konnte, wie viel von diesem Geschwätz über eine Zone voller Mutanten wirklich wahr war.
Gerade als es wohl schien, dass er die Frage mit eben diesem wortlosen Starren zu beantworten gedachte, erwiderte er: "Damit, dass ich sie überhaupt erwähnt habe, hab' ich schon zu viel gesagt."
Plötzlich loderte das Feuer kurz auf und sprühte Funken. Jakobs Blick fuhr herum, sein Herz sprang ihm in die Kehle, seine Muskeln spannten sich kurz - nur ein Atemzug, dann brach Aenye in diesen beginnenden Fluchtmechanismus ein. Es hätte nur noch gefehlt, dass sie ihm mit dem gesunden Bein einen Tritt verpasst hätte. Seine vom Feuer gehetzten Gedanken stolperten über die Worte der Elfe und fast automatisch huschte sein Blick zu Aria. Nein, abschneiden wäre schade. Sie wirkte etwas geknickt, einen Kamm in den Händen. Thorben schien ihr irgendetwas Aufbauendes zu sagen und wäre der Zwerg nicht sogleich daran gegangen, das Lager aufzulösen, Jakob hätte sich wohl wieder nicht aufgerafft. Obwohl er Miriam fast täglich die Haare geflochten hatte, damals, in einem anderen Leben. Es hatte irgendwann mit einer Neckerei begonnen - sie hatte ihn damit aufgezogen, dass er zwei linke Hände mit nur Daumen daran hätte und nicht mal einen Zopf flechten könne. Von da an hatte er ihr die verrücktesten Zöpfe geflochten. Er hätte auch ihrer Leiche die Haare gemacht, doch zu der Zeit stand ihm nur eine Hand zur Verfügung.
Er schob den Gedanken zur Seite, stellte den Teebecher ab und stand mit der Elastizität der Jugend auf. Einfach zu ihr gehen, bevor ihn der Mut doch wieder verließ oder die Dogmen seines Ordens wieder allzu sehr in sein Bewusstsein drängten. Neben Aria ging er in die Hocke und streckte die Hand nach dem Kamm aus. "Darf ich?", fragte er einfach in dem gleichen Gemisch aus Latein, Deutsch und schlechter Grammatik, mit dem er sich auch Aenye verständlich machte. Vielleicht verstand sie wenigstens ein wenig davon. Immerhin reichte sie ihm den Kamm, vielleicht auch nur, weil er sie überrumpelt hatte und die Geste unmissverständlich war.
Ihre roten Locken flossen seidig durch seine Finger, boten dem Kamm kaum Widerstand. So anders als Miriams widerspenstiges, schwarzes Haar. 'Dick wie eine Pferdemähne', hatte er immer gespottet und dann gewiehert. Arias Locken dagegen waren wie - wie... er fand keinen Vergleich. Überhaupt hatte er so nah bei ihr Schwierigkeiten, einen klaren Gedanken zu fassen. Reynegh hatte schon ganz Recht, nur leider half der Mantel überhaupt nicht gegen die Anziehungskraft der jungen Frau. Jakob bemühte sich also, das an Selbstkontrolle zu mobilisieren, was man ihn gelehrt hatte. Sein Kopf hing in fernen Erinnerungen, während seine Hände ganz von allein arbeiteten. Erst einige Haare am Oberkopf abteilten, diese einflochten und dann nach und nach weitere Strähnen mit hinein zogen, sodass sich ein kompliziertes Muster zu entwickeln begann, bis er in ihrem Nacken schließlich drei dicke Strähnen zusammen fasste und diese zu einem Zopf flocht, der Aria immer noch bis zur Mitte des Rückens reichte. Das Ende hielt er ihr über die Schulter entgegen, denn ein Band hatte er keines, und einer seiner Mundwinkel zuckte sogar leicht. Mit viel Interpretationskunst die Andeutung eines Lächelns, dann erhob er sich, ging zurück zu Slava, klaubte seinen Teebecher vom Boden.
"Kein Vampir, aber die Gehirnwäsche ist vom Allerfeinsten.", kommentierte er fast schon scherzhaft auf Englisch und leerte seinen Becher. Das er Slava damit fast schon die Absolution erteilte, war ihm wohl nur selbst bewusst und so wie er den Soldaten bisher kennen gelernt hatte, war dem das ohnehin reichlich egal. Ihre Fehde hatte schließlich gerade erst begonnen, wieso sollte sie dann jetzt schon wieder enden? Aber immerhin hatte der junge Mann jetzt ein paar Dinge verstanden. Jakob blickte in seiner kühlen Art auf den Älteren hinunter und für diesen sicher eher unerwartet, sagte er auf Deutsch: "Jakob von Nagall. Ich bin Tempelritter des Deutschen Ordens."
Dann wandte er sich ab, gürtete sich mit seinem Schwert und zog die Jacke über, bevor er den anderen half das Lager abzubrechen.
Reynegh gab eine Runde Tee aus.
"Danke, ja. Aber ich hab keinen..." Weiter kam er nicht, denn das seltsame Katzenwesen reichte Jakob bereits einen Becher aus getriebenem Kupfer, ähnlich dem Kessel über dem Feuer und machte sich dann wieder an seinem seltsamen Reittier zu schaffen. Interessiert drehte er ihn in den Händen, denn der Umstand, dass er sich erstens nicht die Finger verbrannte und zweitens innen nicht alles voller Grünspan war, ließ nur den Schluss zu, dass das Gefäß doppelwandig sein musste. Er hob es über den Kopf, um auch die Unterseite zu begutachten, ohne den Tee auszukippen, doch die äußere Hülle war makellos. Keine Nahtstellen, keine Lötpunkte. Er tippte mit dem Finger gegen den Rand. Es klang dumpf. Und er hätte wohl noch weiter an dem Becher herum investigiert, wenn nicht Slavas Stimme seine Aufmerksamkeit auf den anderen Mann gezogen hätte.
"Obama." Ein Wort. Antwort genug. Er war kein US-Amerikaner, hatte entsprechend keinen Einfluss auf die Präsidentenwahl, aber er fand, dieser war nicht mal schlecht. Ein Schwarzer. Seine Wahl war eine kleine Sensation gewesen. Kurz überlegte er, Slava zu fragen, wer in seinem Universum Präsident war, doch da kam der Soldat schon wieder mit neuen Fragen um die Ecke. Wollte was über Vampire wissen und Jakob wurde bewusst, dass er gestern Abend wohl doch redseliger gewesen war, als er sein durfte. Unwillig presste er die Lippen aufeinander, starrte in seinen Tee, dessen Wärme in seine Finger sickerte. Er roch daran, um Zeit zu schinden. Das Aroma erinnerte ihn vage an schwarzen Tee - am Ende wäre das eine Koffeinquelle, denn er spürte die Müdigkeit der unruhigen Nacht bereits an sich empor kriechen. Er nippte, dann sah er Slava mit diesem unbewegten Blick an, wägte ab. Wissende Menschen durften Unwissende nicht ohne weiteres einweihen, aber was galten all diese Regeln schon noch an diesem merkwürdigen Ort? Zu Hause würde ein solcher Fehltritt Strafe bedeuten. Nicht den Tod, dafür war jeder Templer viel zu wertvoll und auch sie bewegten sich innerhalb der Gesetze des Landes in dem sie lebten, doch es gab andere Strafen. Es oblag allein dem Großmeister darüber zu befinden.
Also aufrichtig bleiben? Ein Stück weit war Slava schließlich aufrichtig zu ihm gewesen, auch wenn Jakob nicht beurteilen konnte, wie viel von diesem Geschwätz über eine Zone voller Mutanten wirklich wahr war.
Gerade als es wohl schien, dass er die Frage mit eben diesem wortlosen Starren zu beantworten gedachte, erwiderte er: "Damit, dass ich sie überhaupt erwähnt habe, hab' ich schon zu viel gesagt."
Plötzlich loderte das Feuer kurz auf und sprühte Funken. Jakobs Blick fuhr herum, sein Herz sprang ihm in die Kehle, seine Muskeln spannten sich kurz - nur ein Atemzug, dann brach Aenye in diesen beginnenden Fluchtmechanismus ein. Es hätte nur noch gefehlt, dass sie ihm mit dem gesunden Bein einen Tritt verpasst hätte. Seine vom Feuer gehetzten Gedanken stolperten über die Worte der Elfe und fast automatisch huschte sein Blick zu Aria. Nein, abschneiden wäre schade. Sie wirkte etwas geknickt, einen Kamm in den Händen. Thorben schien ihr irgendetwas Aufbauendes zu sagen und wäre der Zwerg nicht sogleich daran gegangen, das Lager aufzulösen, Jakob hätte sich wohl wieder nicht aufgerafft. Obwohl er Miriam fast täglich die Haare geflochten hatte, damals, in einem anderen Leben. Es hatte irgendwann mit einer Neckerei begonnen - sie hatte ihn damit aufgezogen, dass er zwei linke Hände mit nur Daumen daran hätte und nicht mal einen Zopf flechten könne. Von da an hatte er ihr die verrücktesten Zöpfe geflochten. Er hätte auch ihrer Leiche die Haare gemacht, doch zu der Zeit stand ihm nur eine Hand zur Verfügung.
Er schob den Gedanken zur Seite, stellte den Teebecher ab und stand mit der Elastizität der Jugend auf. Einfach zu ihr gehen, bevor ihn der Mut doch wieder verließ oder die Dogmen seines Ordens wieder allzu sehr in sein Bewusstsein drängten. Neben Aria ging er in die Hocke und streckte die Hand nach dem Kamm aus. "Darf ich?", fragte er einfach in dem gleichen Gemisch aus Latein, Deutsch und schlechter Grammatik, mit dem er sich auch Aenye verständlich machte. Vielleicht verstand sie wenigstens ein wenig davon. Immerhin reichte sie ihm den Kamm, vielleicht auch nur, weil er sie überrumpelt hatte und die Geste unmissverständlich war.
Ihre roten Locken flossen seidig durch seine Finger, boten dem Kamm kaum Widerstand. So anders als Miriams widerspenstiges, schwarzes Haar. 'Dick wie eine Pferdemähne', hatte er immer gespottet und dann gewiehert. Arias Locken dagegen waren wie - wie... er fand keinen Vergleich. Überhaupt hatte er so nah bei ihr Schwierigkeiten, einen klaren Gedanken zu fassen. Reynegh hatte schon ganz Recht, nur leider half der Mantel überhaupt nicht gegen die Anziehungskraft der jungen Frau. Jakob bemühte sich also, das an Selbstkontrolle zu mobilisieren, was man ihn gelehrt hatte. Sein Kopf hing in fernen Erinnerungen, während seine Hände ganz von allein arbeiteten. Erst einige Haare am Oberkopf abteilten, diese einflochten und dann nach und nach weitere Strähnen mit hinein zogen, sodass sich ein kompliziertes Muster zu entwickeln begann, bis er in ihrem Nacken schließlich drei dicke Strähnen zusammen fasste und diese zu einem Zopf flocht, der Aria immer noch bis zur Mitte des Rückens reichte. Das Ende hielt er ihr über die Schulter entgegen, denn ein Band hatte er keines, und einer seiner Mundwinkel zuckte sogar leicht. Mit viel Interpretationskunst die Andeutung eines Lächelns, dann erhob er sich, ging zurück zu Slava, klaubte seinen Teebecher vom Boden.
"Kein Vampir, aber die Gehirnwäsche ist vom Allerfeinsten.", kommentierte er fast schon scherzhaft auf Englisch und leerte seinen Becher. Das er Slava damit fast schon die Absolution erteilte, war ihm wohl nur selbst bewusst und so wie er den Soldaten bisher kennen gelernt hatte, war dem das ohnehin reichlich egal. Ihre Fehde hatte schließlich gerade erst begonnen, wieso sollte sie dann jetzt schon wieder enden? Aber immerhin hatte der junge Mann jetzt ein paar Dinge verstanden. Jakob blickte in seiner kühlen Art auf den Älteren hinunter und für diesen sicher eher unerwartet, sagte er auf Deutsch: "Jakob von Nagall. Ich bin Tempelritter des Deutschen Ordens."
Dann wandte er sich ab, gürtete sich mit seinem Schwert und zog die Jacke über, bevor er den anderen half das Lager abzubrechen.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Hätte Jake seinerseits gefragt, wer Präsident war, Slava hätte ohne lange nachzudenken richtig antworten können. Vielleicht hätte er auch zum Spaß Lavrov genannt, aber nur zum Spaß. Der russische Zar Vladimir war nicht wegzubekommen, nicht dass er das gewollt hätte, aber er kannte sehr wohl auch die Stimmung im Westen und die ironische Bezeichnung des 'lupenreinen Demokraten'. Zum Glück entband ihn die Situation gerade solche politischen Diskussionen.
Aber das Thema Vampire interessierte ihn auch viel mehr.
Vor allem in Verbindung mit dem Wort Gehirnwäsche.
Er hörte zu, aufmerksam.
Die Elfe... Aenye schickte ihn, dem Mädchen die Haare zu flechten und er beobachtete ihn seinerseits genau, wann geriet er unter den Einfluss der Pheromone?
Tempelritter... auf deutsch.
Er überlegte einen Moment. Geheimhaltung.
Die Tempeler... Verschwörungstheorien...
Tatsächlich wußte er wenig darüber und das meiste davon stammte aus Filmen.
Er hätte sich auch also auch als ElfenLord2067 vorstellen können.
Jakob von Nagall. Tempelritter.
Die Gedanken musste er eine Weile hin und her schieben.
"Und ihr Tempelritter jagt Vampire und haltet es so gut es geht geheim. Verstehe." auch auf deutsch. Ein Zugeständnis.
Und er hätte auch 'Du bist der Lord der Nachtelfen und ihr habt gerade den goldenen Drachen von Azeroth erledigt, alles klar'
Bei ihm wusste man nie, wann er einen ernst nahm und wann nicht - was daran liegen konnte, dass er selten etwas wirklich ernst nahm.
Tempelritter, das Schwert...
Er glaubte es zu erkennen, wenn jemand die Wahrheit sagte... Eigentlich, aber das alles war so verrückt.
Und er konnte immer nur beurteilen, ob derjenige der sprach, das was er sagt für wahr hielt oder wissentlich log. Sprach er also mit einem Wahnhaften und der hielt sich für den Papst würde er ihm auch glauben müssen, denn der selbst glaubte ja daran.
Aber was war nun verrückter? Ein Tempelritter auf einer Ducati oder ein Portal in eine Welt mit Elfen und Zwergen?
Alles gleich bescheuert beschied er. Und 'Solltest du jemand zurück kommen, erwähne nicht alles im Bericht oder bereits dich auf ne endlose Serie an Drogentests vor.'
"Obama ist es auch in meiner Welt. Und bei uns Putin... wieder... immer noch." Er zwinkerte, und die Hälfte war gelogen.
"Bei und gibt es keine Vampire." stellte er fest, zwinkerte. "Und damit hab ich auch schon mehr gesagt als ich sollte."
Denn er war sich sehr sicher, selbst wenn es in seiner Welt Tempelritter gegeben hätte, die für Geheimhaltung sorgten, davon hätte er erfahren.
Slava mußte ein nächstes hämisches Grinsen unterdrücken. Aber er meinte es ernst.
Und während alle in Unruhe aufbrachen trank Slava in Ruhe seinen Tee. Er hatte seine Plane und seinen Schlafsack bereits verstaut, und würde nur um Weg umgehen. Die Elfe schmiss eh gerade alle Chaotisch in die Kutsche, dessen sie habhaft werden konnte. Es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte auch noch die Leute selbst reingeworfen.
Dass Aria kurz dass Feuer zum Auflodern gebracht hatte bekam er nicht mit, das auflodern ja, aber er stellte keinen Zusammenhang her.
Er zog sich schließlich an, die Sachen warenklamm aber wenigstens sauber.
Aber das Thema Vampire interessierte ihn auch viel mehr.
Vor allem in Verbindung mit dem Wort Gehirnwäsche.
Er hörte zu, aufmerksam.
Die Elfe... Aenye schickte ihn, dem Mädchen die Haare zu flechten und er beobachtete ihn seinerseits genau, wann geriet er unter den Einfluss der Pheromone?
Tempelritter... auf deutsch.
Er überlegte einen Moment. Geheimhaltung.
Die Tempeler... Verschwörungstheorien...
Tatsächlich wußte er wenig darüber und das meiste davon stammte aus Filmen.
Er hätte sich auch also auch als ElfenLord2067 vorstellen können.
Jakob von Nagall. Tempelritter.
Die Gedanken musste er eine Weile hin und her schieben.
"Und ihr Tempelritter jagt Vampire und haltet es so gut es geht geheim. Verstehe." auch auf deutsch. Ein Zugeständnis.
Und er hätte auch 'Du bist der Lord der Nachtelfen und ihr habt gerade den goldenen Drachen von Azeroth erledigt, alles klar'
Bei ihm wusste man nie, wann er einen ernst nahm und wann nicht - was daran liegen konnte, dass er selten etwas wirklich ernst nahm.
Tempelritter, das Schwert...
Er glaubte es zu erkennen, wenn jemand die Wahrheit sagte... Eigentlich, aber das alles war so verrückt.
Und er konnte immer nur beurteilen, ob derjenige der sprach, das was er sagt für wahr hielt oder wissentlich log. Sprach er also mit einem Wahnhaften und der hielt sich für den Papst würde er ihm auch glauben müssen, denn der selbst glaubte ja daran.
Aber was war nun verrückter? Ein Tempelritter auf einer Ducati oder ein Portal in eine Welt mit Elfen und Zwergen?
Alles gleich bescheuert beschied er. Und 'Solltest du jemand zurück kommen, erwähne nicht alles im Bericht oder bereits dich auf ne endlose Serie an Drogentests vor.'
"Obama ist es auch in meiner Welt. Und bei uns Putin... wieder... immer noch." Er zwinkerte, und die Hälfte war gelogen.
"Bei und gibt es keine Vampire." stellte er fest, zwinkerte. "Und damit hab ich auch schon mehr gesagt als ich sollte."
Denn er war sich sehr sicher, selbst wenn es in seiner Welt Tempelritter gegeben hätte, die für Geheimhaltung sorgten, davon hätte er erfahren.
Slava mußte ein nächstes hämisches Grinsen unterdrücken. Aber er meinte es ernst.
Und während alle in Unruhe aufbrachen trank Slava in Ruhe seinen Tee. Er hatte seine Plane und seinen Schlafsack bereits verstaut, und würde nur um Weg umgehen. Die Elfe schmiss eh gerade alle Chaotisch in die Kutsche, dessen sie habhaft werden konnte. Es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte auch noch die Leute selbst reingeworfen.
Dass Aria kurz dass Feuer zum Auflodern gebracht hatte bekam er nicht mit, das auflodern ja, aber er stellte keinen Zusammenhang her.
Er zog sich schließlich an, die Sachen warenklamm aber wenigstens sauber.
Thorben, dieser Engel, schaffte es ihre Stimmung wieder zu erhellen. Das Innere Feuer wich wieder langsam. Sie streichelte über seine Hand und
Nickte ihm zu. Seine Worte waren nur etwas weniger tröstlich als er es wissen konnte. Wollte sie wirklich wieder so leben? Oder doch lieber wie eine Vagabundierende umherziehen? Draußen zu schlafen war schön gewesen.
Ach Aria…was für ein naives Ding du bist. Was glaubst du wie viel Spaß du im tiefen Winter draußen hast?
Schalt sie ihre innere Stimme. Diese innere Kritikerin, die sie klein hielt.
Dann kam Jake zu ihr…
Seine Berührungen waren wie ein sanfter Sommerwind. Sie war überrascht, dass er nun doch zu ihr herübergekommen war. Ihr Herz sprang einen Schritt schneller, als er ihr Haar ergriff. So nah waren ihr sonst nur ihre Familienmitglieder oder Zofen gekommen. Doch noch nie ein anderer Mann. Sie spürte seine Wärme und seine sanften Berührungen schickten wohlige Schauer durch ihren ganzen Körper. Besonders in ihren jungfräulichen Unterleib. Der ganz warm wurde. Ein Finger strich kurz über ihren Nacken, was ihr richtige Gänsehaut verpasste. Dann reiche er ihr, ihr kunstvoll geflochtenes Haar über die Schulter. Sie war so perplex, dass sie fast kein Wort herausbrachte. Auch das sie ihn brockenhaft verstand, überraschte sie. „Danke“ hauchte sie ihm zu und wickelte ein Band aus schwarzem Samt um den Zopf. Dann ging er einfach wieder und unterhielt sich mit Slava weiter. Wieso konnte er Haare flechten? Was?
Aria war vollkommen verwirrt. Sie besah sich diesen wunderschönen Zopf und wünschte sich ihm nie öffnen zu müssen.
Aus den Augenwinkeln nahm sie Rey’s und Thorbens Bewegungen wahr. Sie packten das Lager zusammen. Ja…Nowigrad…Ubbe. Sie musste so schnell wie möglich nach ihm schicken. So lange sie nicht wusste wer hinter dem Angriff steckte, sollte sie erstmal untertauchen. Immerhin konnte auch der Palast dahinterstecken. Björn hatte ihr mal von Nowigrad erzählt. Ihre Brüder waren schon öfter dort gewesen. Dort gab es eine uralte Taverne, irgendwas mit einem Horse im Namen. Doch er fiel ihr nicht ein. Aber Thorben wusste sicher was gemeint war. Später würde sie ihn fragen, es schien eine gute Adresse zu sein um erstmal unterzukommen.
Nun stand sie auf und begann ebenfalls alles wieder einzusammeln und in die Kutsche zu verfrachten.
Sie verpackte alles wieder sehr ordentlich und sorgsam. Rey informierte sie dass er mit Aenye ihre Kutsche lenken würde. Slava beschloss mit Thorben zu fahren. Da kam ihr eine Idee wie sie etwas mehr Zeit mit Jake verbringen konnte. Nun kratzte sie ihren Mut zusammen, ging zu ihm und bedeutete ihm zu ihr in die Kutsche zu kommen. Sie sprach ihn nun mit der alten Sprache an, er schien sie ja bruchstückhaft zu verstehen.
„Jake…ich habe eine Idee wie wir uns vielleicht ein bisschen besser verstehen können!“ sie sprach langsam und nickte dann eifrig zu ihrer Kutsche.
Alles brach auf und sie stieg in ihr, für die Zeit, do h komfortables Gefährt.
Aus einer kleinen Kiste holte sie ein Brett, Papier, Feder und Tinte. Zunächst platzierte sie alles neben sich und wartete bis der junge Mann bei ihr war. Alles war verstaut, gegurtet und bereit.
Einen Ruck später ging es los. Aria setzte sich nun neben Jake und strahlte ihn an. „Also ich dachte mir ich schreibe meinen Namen auf das Papier und du schreibst dann in deiner Schrift darunter meinen Namen. Das gleiche machen wir dann mit deinem Namen…vielleicht lernen wir so etwas besser unsere Sprachen“
Die sprach langsam ind bedacht. Vielleicht würde er ja den einen oder anderen Brocken aufschnappen.
Als er sie nur ansah, legte sie kurz ihre Hand ermutigen auf seine. Seine Hand war sehr groß im Gegensatz zu ihrer.
Aria griff nach der Feder, tauchte sie in die Tinte und schrieb fein und schön geschwungen Aria auf das Blatt. Nun reichte sie Jake die Feder, legte ihm das Brett auf den Schoß und das Papier darauf. Dann zeigte sie auf ihre Schrift „A r i a - Aria“
Sie lächelte ihn sonnenhell an und nickte ihm nun auffordernd zu.
„Jetzt du!“
Nickte ihm zu. Seine Worte waren nur etwas weniger tröstlich als er es wissen konnte. Wollte sie wirklich wieder so leben? Oder doch lieber wie eine Vagabundierende umherziehen? Draußen zu schlafen war schön gewesen.
Ach Aria…was für ein naives Ding du bist. Was glaubst du wie viel Spaß du im tiefen Winter draußen hast?
Schalt sie ihre innere Stimme. Diese innere Kritikerin, die sie klein hielt.
Dann kam Jake zu ihr…
Seine Berührungen waren wie ein sanfter Sommerwind. Sie war überrascht, dass er nun doch zu ihr herübergekommen war. Ihr Herz sprang einen Schritt schneller, als er ihr Haar ergriff. So nah waren ihr sonst nur ihre Familienmitglieder oder Zofen gekommen. Doch noch nie ein anderer Mann. Sie spürte seine Wärme und seine sanften Berührungen schickten wohlige Schauer durch ihren ganzen Körper. Besonders in ihren jungfräulichen Unterleib. Der ganz warm wurde. Ein Finger strich kurz über ihren Nacken, was ihr richtige Gänsehaut verpasste. Dann reiche er ihr, ihr kunstvoll geflochtenes Haar über die Schulter. Sie war so perplex, dass sie fast kein Wort herausbrachte. Auch das sie ihn brockenhaft verstand, überraschte sie. „Danke“ hauchte sie ihm zu und wickelte ein Band aus schwarzem Samt um den Zopf. Dann ging er einfach wieder und unterhielt sich mit Slava weiter. Wieso konnte er Haare flechten? Was?
Aria war vollkommen verwirrt. Sie besah sich diesen wunderschönen Zopf und wünschte sich ihm nie öffnen zu müssen.
Aus den Augenwinkeln nahm sie Rey’s und Thorbens Bewegungen wahr. Sie packten das Lager zusammen. Ja…Nowigrad…Ubbe. Sie musste so schnell wie möglich nach ihm schicken. So lange sie nicht wusste wer hinter dem Angriff steckte, sollte sie erstmal untertauchen. Immerhin konnte auch der Palast dahinterstecken. Björn hatte ihr mal von Nowigrad erzählt. Ihre Brüder waren schon öfter dort gewesen. Dort gab es eine uralte Taverne, irgendwas mit einem Horse im Namen. Doch er fiel ihr nicht ein. Aber Thorben wusste sicher was gemeint war. Später würde sie ihn fragen, es schien eine gute Adresse zu sein um erstmal unterzukommen.
Nun stand sie auf und begann ebenfalls alles wieder einzusammeln und in die Kutsche zu verfrachten.
Sie verpackte alles wieder sehr ordentlich und sorgsam. Rey informierte sie dass er mit Aenye ihre Kutsche lenken würde. Slava beschloss mit Thorben zu fahren. Da kam ihr eine Idee wie sie etwas mehr Zeit mit Jake verbringen konnte. Nun kratzte sie ihren Mut zusammen, ging zu ihm und bedeutete ihm zu ihr in die Kutsche zu kommen. Sie sprach ihn nun mit der alten Sprache an, er schien sie ja bruchstückhaft zu verstehen.
„Jake…ich habe eine Idee wie wir uns vielleicht ein bisschen besser verstehen können!“ sie sprach langsam und nickte dann eifrig zu ihrer Kutsche.
Alles brach auf und sie stieg in ihr, für die Zeit, do h komfortables Gefährt.
Aus einer kleinen Kiste holte sie ein Brett, Papier, Feder und Tinte. Zunächst platzierte sie alles neben sich und wartete bis der junge Mann bei ihr war. Alles war verstaut, gegurtet und bereit.
Einen Ruck später ging es los. Aria setzte sich nun neben Jake und strahlte ihn an. „Also ich dachte mir ich schreibe meinen Namen auf das Papier und du schreibst dann in deiner Schrift darunter meinen Namen. Das gleiche machen wir dann mit deinem Namen…vielleicht lernen wir so etwas besser unsere Sprachen“
Die sprach langsam ind bedacht. Vielleicht würde er ja den einen oder anderen Brocken aufschnappen.
Als er sie nur ansah, legte sie kurz ihre Hand ermutigen auf seine. Seine Hand war sehr groß im Gegensatz zu ihrer.
Aria griff nach der Feder, tauchte sie in die Tinte und schrieb fein und schön geschwungen Aria auf das Blatt. Nun reichte sie Jake die Feder, legte ihm das Brett auf den Schoß und das Papier darauf. Dann zeigte sie auf ihre Schrift „A r i a - Aria“
Sie lächelte ihn sonnenhell an und nickte ihm nun auffordernd zu.
„Jetzt du!“