Im Wyzimasee, nahe dem Fluss Ismena

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Liam von Alensbach
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Liam besah sich auch Elli ein weiteres Mal. Die Schürfungen an den Händen, die fielen ihm erst auf den zweiten Blick auf. "Danke Euch beiden. Ihr habt das Vieh nach Eurem beherzten Eingreifen in die Flucht geschlagen." So unwahr waren seine Worte nicht. "Wir sind wohlauf."

Finis beherztes niesen liess ihn verwundert die Brauen heben. Nicht unbedingt überrascht, so langsam kannte er die Eigenheiten der Frau. Auch ihre manchmal nicht sehr Damenhaften Gewohnheiten. Er deutete auf Lothar. "Beginnt mit ihm, Schwester. Ich bekomm schon Ärger, dass er angekokelt wurde. Vielleicht wirds bisschen weniger schlimm, wenn er wieder hübscher ausschaut." Ein Seitenblick zu Lothar. Mit Schalk im Augengrau.
Dandelion
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Elli verzog etwas das Gesicht, als Blut und Rotz die Nase verließen und neben der Priesterin gelandet waren. Sicher, sie hatte schon anderes gesehen, aber deswegen musste man so etwas ja nicht toll finden.

Nachdem die Schwester gleich wohl wieder fit genut wäre und sich um Ritter und ihren Vater kümmern wollte… Elli sah zwischen den beiden Männern etwas hin und her und lächelte etwas verlegen. Na ja, ihre Steine haben wohl nicht viel bewirkt, aber wenn sie dies meinten oder dachten, würde sie nicht widersprechen. “Gut, dass keinem etwas passiert ist.” Sie konnte all das noch gar nicht so recht glauben und auch wusste sie nicht, was sie nun fühlen sollte. Erleichterung, ja, das tat sie auch, dass keinem viel passiert war. Sollte sie nun ihrem Vater um den Hals fallen, dass ihm nichts passiert war? Sie wusste nicht was tun, also wandte sie sich dem zu, mit dem sie sich auskannte. “Ich sammle nun wirklich endlich die Pferde ein. Ihr seid ja dann in kundigen Händen.” Dandelion wandte sich der kleinen Versammlung ab und ging auf das Pferd zu, das ihnen am nächsten war.
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Lothar von Tretogor
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Es wäre schon schön. Wenn sie ihm um den Hals fiele. Lothars Augen ruhten ähnlich auf Elli wie ihre. Doch sie traf die vernünftige Entscheidung, er nickte, sah ihr nach und blieb stehen. In dem Moment wusste er, dass er hinter ihr stehen würde, egal was kommen mag. Er hätte nie gehen sollen.

„Das kriegen wir schon hin.“ Finis Worte. Die Priesterin war weniger zaghaft, wischte sich nochmal die blutige Nase und stand wieder auf. Sie sah ihn an, ohne ihn zu sehen - Heiler waren irgendwie alle gleich – und begann sofort an ihm herum zu zupfen. „Na, die Haut ist ordentlich versengt. Bis die Haare nachwachsen kann es ein bisschen dauern. Die Damen enthaaren sich ähnlich die Beine...“ Nicht das was der Großmeister brauchte, aber er hielt still, beobachtete im Augenwinkel wie seine Tochter gekonnt die Pferde wieder eintrieb. Ihr Hengst gehörte zu ihr, das merkte man. Nur Falka nutzte jede Chance für mehr Freiheit. Nicht besonders sanft tätschelte die Priesterin seine Wange, sodass weitere Härchen herunter fielen. „Halt still, dann schmier ich Dir ein bisschen Salbe drauf, die kühlt…“ Sprach’s und tat es entschlossen. Notfallmedizin hatte sie tatsächlich stets dabei. Nachdenklich verzog sie leicht die Lippen. „Damit es wieder hübscher aussieht, müsste man wohl etwas rasieren, es vielleicht symmetrisch oder irgendwie auf verwegen machen? Was meinst?“ Fini lächelte unschuldig, als ihr etwas einfiel. „Uhm, ich meine... Eure Exzellenz…“

Erst jetzt schien Lothar sie wieder wahrzunehmen, nickte und sagte: „Danke, Schwester.“
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Liam von Alensbach
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Gerade einmal wieder stellte Liam fest, dass Fini kein Blatt vor den Mund nahm und noch dazu den Mut hatte, den Grossmeister des Ordens ganz platt mit "Du" anzusprechen. Als wäre er ein guter Kumpel. Einerseits amüsiertes es den Mann, andererseits war er froh, Bernard nicht hier zu haben. Was Lothar von dem Ganzen hielt, das konnte der Ritter jedoch nicht ganz abschätzen. Während die Heilerin sich am Gesicht des Verletzten zu schaffen machte, studierte von Alensbach den Bart und kam zum Schluss, eine Rasur würde gut tun. "Da hat die Schwester nicht unrecht." merkte Liam an. "Ein neuer Schnitt würde dir bestimmt gut stehen." Da war er wieder, der Schalk in Liams Worten.

Während Fini also Lothar umsorgte, sah er zu Elli hinüber, die mit den Pferden beschäftigt war. Ein Händchen dafür hatte sie wahrlich. Virado musste sie nicht gross einfangen, der blieb einfach stoisch stehen und zupfte vom nächsten Grashalm ab. Keine Energie verschwenden, das war wohl die Devise dieses Hengstes, der schon immer eher nett als temperamentvoll war. Und aus genau diesem Grund mochte er dieses Tier so gerne. Als ein Stechen in seiner Wade ihn daran erinnerte, dass er selbst unsanft gebissen wurde, da werden seine Lippen schmal. Der Blick geht auf die Suche nach einer Möglichkeit sich zu setzen. Fini soll ja nicht knien müssen und ausserdem musste er die Hose hochkrempeln. Also suchte sich der Ritter bei den Baumstämmen einen aus. Seinen Hintern darauf gesetzt, zog er den Stiefel aus und krempelte die Hose hoch. Und da waren sie, die beiden Stiche die aussahen wie der Biss eines Vampirs. Er konnte nur hoffen, dass er nicht vergiftet wurde. Bis jetzt fühlte er nichts davon. Oh und eine Entzündung, das musste er sich auch nicht holen.
Dandelion
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Während Taio fast erleichtert wirkte, dass sich Elli seiner annehmen wollte, die Mulistute und Virado es ihr nicht schwer machten sie einzusammeln, war da eines der Pferde, das meinte, Spässchen mit ihr treiben zu können. Ja Freiheit war schon etwas schönes…
Elli band die drei Pferde an, so dass sie nicht zu nah beisammen standen und beschäftigte sich dann mit dem Vierten. Die Stute ließ sie immer wieder nah an sich heran, ehe sie sich dann aufmachte in wenigen trabenden Schritten wieder Abstand zwischen sie zu bringen. Dandelion versuchte es mit gut zureden, locken, Gleichgültigkeit und hatte sich dabei mehr und mehr von den anderen entfernt, was die Stute dann doch auch immer wieder den Kontakt zu ihr suchen, sie aber nie in die Reichweite der Zügel kommen ließ. Es war ein Zufall, der der jungen Frau zur Hilfe kam. Die Stute kratzte sich das Ohr an einem der Vorderbeine, was die Zügel über den Kopf rutschen ließ. Elli näherte sich, die Fuchsstute stieg auf den Zügel, fixierte sich damit selbst an Ort und Stelle und Elli hechtete geradezu auf die Zügel.
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Svettele Fini Banik
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Ihr erster Patient war nicht nur ein Veteran im Kampf sondern auch im Versorgen lassen. Das merkte Fini, als er ihre Behandlung und ihr Gerede mit einer stoischen Ruhe über sich ergehen ließ. Sehr brav, aber ja… nicht nur der gefundene Papi, sondern auch der Großmeister des Ordens, heimlicher Herrscher Wyzimas und so… blabla yadayada. Besser etwas aufpassen. Hoffentlich ist er nicht nachtragend. Aber… Liam behandelte ihn nun mal wie einen alten Kumpel und da fiel es ihr schwer etwas anderes zu sehen, als den alten Kumpel von Liam. Nicht des Ritters Großmeister oder so. Wobei sie vielleicht auch Liam nicht als Liam referenzieren sollte, sondern als hoher Ritter und adelig und so weiter.

Ach, Details. Schwester Svettele schüttelte die Gedanken mit einem Lächeln ab. Dieser Kratzer war versorgt und alles gut: „Sorgt dafür, dass kein Schmutz rein kommt.“ Ein kleiner Ratschlag zum Schluss, denn da saß auch schon ihr nächstes Opfer. Ein… Biss. Ernsthaft? Schon wieder?

„Ach, Ihr habt Euch wieder beißen lassen?“ Mit einem unterdrückten Grinsen schlenderte Fini zu dem Ritter hinüber. Komisch ihn traute sie sich nicht mit Du anzusprechen, aber man kannte sich länger und war nicht nur so eine Zufallsbekanntschaft zum Zusammenflicken wie… der Großmeister: „Recht klein für so ein riesiges Vieh.“ Sie wischte die Hände an der Schürze ab und setzte sich bequem vor ihm hin. Die Wunde selbst war nicht sehr tief und das bisschen Blut schnell abgewischt. Sie drückte vorsichtig daneben auf die Haut, taste die Wade leicht ab, was vor allem unangenehm war, aber nicht wirklich schmerzhaft. Die sanften Finger aus seiner Haut fühlen sich so gesehen gar nicht so schlecht an, oder? „Es scheint kein Gift oder so gewesen zu sein. Zumindest gibt es keine Verfärbung, keine Schwellung nur… zwei kleine Löcher, die bereits ganz gut verkrustet sind. Ich mach’s nur sauber damit sich nichts entzündet.“ Sie schaffte es nicht, es ohne Belustigung zu betonen. „Sonst kann ich was drauf machen, aber das ist mehr ein Pflaster für die Seele.“ Sprach’s und tat’s. Auch Ordensritter bekamen Seelenpflaster.
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Lothar von Tretogor
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„Falka ist eigentlich eines unsere Zugpferde“, nachdem die Priesterin ihn versorgt hatte war der Großmeister ein paar Schritte weiter gegangen, ließ die anderen beiden alleine und kam seiner Tochter entgegen, nachdem sie das störrische Pferd eingefangen hatte.

Er musste lächeln, darüber wie das Tier schließlich folgte und Elli ein Stück im Kleid fehlte. Sie war zweifellos die Tochter ihrer Mutter. Wie genau es weiter gehen sollte wusste er nicht, nur dass er sich bald wieder um seinen Orden kümmern sollte. „Ich muss wieder zurück und bin sehr erleichtert, dass Dir nichts passiert ist, Dandelion.“ Sollte er noch mehr sagen. Er musste sie wieder sehen, irgendwo ungezwungener und vielleicht ohne… Zuschauer. Aber wie sollte er das bewerkstelligen. In Nowigrad? Bei seiner Nichte? Dass er sie mal besucht, wenn er dort ist, wird man ihm nicht vorhalten. Nicht, dass seine Nichte eine politische Größe wäre, die man besuchen sollte. Aber vielleicht umso besser.
Dandelion
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“Zugpferde sind eigentlich eher stoische und ruhige Vertreter ihrer Art… Aber wahrscheinlich hat Flaka die Nase von den Vorkommnissen hier voll.” Mitfühlend strich Elli der Stute über die Stirn. “Das Gekreische muss den Pferden schrecklich in den Ohren geklungen haben. Wir können froh sein, dass sie noch hier sind”, gab Elli ihre Überlegungen kund, als hätte sie solche Situationen schon zu Hauf ausgestanden. Aber das war eher eine Art, das Geschehene in den Hintergrund zu drängen und sich einfach auf das zu konzentrieren, was vor ihnen lag. Doch sie fürchtete schon die Zeit, wenn sie und ihr Geist zur Ruhe kommen würden.

Staub im Gesicht, die Haare unordentlich und ein Loch im Kleid, so hatte sich Elli ihrem Vater eigentlich nicht präsentieren wollen und doch störte sie sich nicht daran. Sie musterte Lothar. “Ja, das dachte ich mir schon.” Worauf sie sich genau bezog mit ihrer Aussage blieb offen. “Ich bin auch froh, dass nicht mehr passiert ist. Und wenn du den Bart gänzlichst stutzt, fällt es vielleicht auch weniger auf.” Dass der Bart nun nicht mehr symmetrisch war, war doch gleich zu sehen.
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Liam von Alensbach
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Schon wieder. Liam zog Bisswunden wohl an wie die Motten das Licht, er konnte eigentlich gut darauf verzichten. Seiner ersten Einschätzung nach zu Urteilen, war das alles halb so wild. Ausserdem spürte er keinerlei Schwindel oder irgendwas verräterisches, dass sich nach Gift anfühlte. Gut so. "Nun, ich hatte wohl noch nicht genug davon." bestätigte er Finis Aussage mit einem schiefen Lächeln. "Mhm, aber ich bin nicht unglücklich darüber. Wäre es grösser gewesen, nun... dann hät' ich vielleicht einen Unterschenkel weniger. Der Flamme sei Dank ist das so nicht eingetreten." Das unangenehme Gefühl schickte er weit von sich und liess die Schwester ihre Arbeit tun. Tatsäclich waren die verhärteten Muskeln, in die sie drückte, weitaus unangenehmer als diese beiden winzigen Punkte. Mag ja gut sein, wenn Muskulatur da war, aber mit dem täglichen Einsatz war auch die Verspannung nie weit. Einzig die Sanfheit ihrer Fingerkuppen irritierte ihn, die letzte Heilerin - vor Fini - war weitaus weniger zimperlich gewesen. Wenn er sich genau zurück erinnerte, gab es nur selten eine angenehme Zusammenkunft mit Heilern. Das lag vermutlich auch daran, dass er auf seinen Reisen sich nie aussuchen konnte wem er unter die Finger kam.

"Na, das nenn ich eine gute Neuigkeit. Wäre ungerne wieder im Fieberwahn gefangen und das Bett zu hüten scheint mir auch kein angenehmer Gedanke zu sein." Er lachte leise. "Ein Pflaster für die Seele? Ich werde im nu wieder vollends genesen, dem Seelenpflaster sei Dank." Während die kleinen Einstichwunden versorgt wurden, sah Liam kurz Elli und Lothar nach. "Das wird noch was geben." merkte er unvermittelt an, ohne den Blick von Vater und Tochter abzuwenden. "So schön es ist, eine Familie wieder zusammen zu sehen... In diesem Fall wird es weitaus komplizierter."
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Svettele Fini Banik
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„Bett hüten, kann etwas sehr Schönes sein, Ser.“ Auch ohne unlautere Dinge. Aber ein warmer Tee eine dicke Decke bis zu Nasenspitze und die Füße unter weichen Kissen waren nicht zu verachten. Gerade in kalten Winternächten und Kaedwen hatte viele davon. Fini lächelte selig und stich das Hosenbein des Ritters wieder in Position, bevor sie sich aufrichtete und dem Blick Liams folgte.

Sie nickte leicht: „Es gab wohl Gründe, warum diese Familie nicht so zusammen war wie gedacht…“ Aber auch in ihrer Stimme lag ein Seufzen. Was dieses Wissen für sie persönlich bedeuten würde, konnte sie sich nicht wirklich vorstellen. Aber die Welt war nicht gerade gütig und der Gedanke Elli mit ihrem Problem allein zulassen gefiel ihr nicht. Doch sie würde sie kaum einpacken können. „Es ist gut, dass er Euch hat. Ich hatte durchaus Sorge wie ein… so… hochgestellter Mann reagiert… aber…“ Ach, der war beinahe niedlich, ganz anderes als gestern im Tempel.
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Lothar von Tretogor
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Der niedliche Lothar war viel zu beschäftigt seine Tochter einfach nur zu betrachten, wie sie ihm Flakas Verhalten erklärte. So ganz hörte er nicht zu, denn es klang alles plausible und als Kommandant hatte er gelernt die Expertise jemand anderem zu überlassen, um nur abzunicken: Pferde, Kampfhandlungen, die doch schneller bei ihm irgendwo verschwinden werden, hatte er sie schlicht zu oft erlebt.

„Mein Bart…“ Sein Bart war ihm gerade ziemlich egal. Seine Gedanken waren in der Vergangenheit gewesen beim Löwenzahn, drehten sich darum wie er eine Art gemeinsame Zukunft haben könnte, schlicht nur um sie zu sehen, zu reden. Er musste diese Stadt aufräumen, um mehr Freizeit zu haben. Aber… der Bart. „...es wird sich schon jemand finden, der das berichtigen kann.“ Vielleicht nicht heute. Die Linke testete kurz, ob es noch weh hat, ja tat es.

„Wann sehen wir uns wieder? Glaubst Du Ida lässt Dich nach Nowigrad oder zieht sie mir vorher die Ohren lang.“ Langsam wendete er seine Schritte wieder zurück.
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Was den Bart betraf, nickte Elli einfach nur und zuckte dann mit den Schultern. Sie hatte noch gar keine Zeit gehabt, näher darüber nachzudenken, zumal sie hier nicht der komplizierte Faktor in der Gleichung war.
“Wie soll ich dazu etwas sagen? Ich habe keine Ahnung, wie ich nach Nowigrad kommen soll. Und wenn ich mit Ritter und Schwester reisen würde, wüsste ich nicht, wann diese aufbrechen wollen. Ich brauche zwei Tage zurück, werde dann auch nicht sofort aufbrechen können und dann wieder zwei Tage hierher.” Sie würde so oder so schon etwas zu hören bekommen, da sie gerade allein unterwegs war, denn sie hatte ihre Mitreisenden einfach weitergeschickt und diese würden wohl am morgigen Tag den Hof erreichen. Vielleicht wäre es einfacher, sie würde ihr einfach schreiben, doch ob ihre Mutter ihr das je verzeihen würde, wenn sie sich so klang- und sanglos davon stahl? “Ganz gleich wie ich es mache, Mama wird wenig erfreut sein. Ohren werden vielleicht nicht unbedingt langgezogen, aber mit reichlichem Gezeter beschert.” Wieder ein Schulterzucken.
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Liam von Alensbach
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Liam hob die Augenbrauen. "Sehr ihr das so?" Der Kerl dachte nach, bis er schliesslich leise seufzte. "Kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal einfach so liegen geblieben bin. Es war vorallem unfreiwillig." Damit verzog Liam die Mundwinkel. Die Hose wieder ordentlich nach unten gezogen, der Stiefel am Fuss, sah der Ritter zu Fini auf. Sie dabei betrachtend, wie ihr Blick nun auf Lothar und Elli lag.

"Hmmm..." erklang ein langgezogenes Brummen. "Ob das so gut ist, weiss ich nicht. Mein Ruf ist nicht der Beste, müsst ihr wissen." Aber das war ihm egal und Lothar auch. Es machte bestimmt nichts einfacher, aber das Band alter Kameraden war nicht so leicht zu brechen. "Ob Eurer Anrede?" fragte Liam mit einem milden Schmunzeln nach.
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Svettele Fini Banik
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„Na, dann solltet Ihr mal damit aufhören am Morgen Leute aus dem Schlaf zu reißen. Mit Worten wie ‚Macht Euch bereit, Schwester, wir müssen los. Sonst kommen wir nicht rechtzeitig an. Die Pferde sind schon unruhig…‘, sondern mal ausschlafen. Wie… wie nach der Hochzeit!“ Fini nickte entschlossen. Es war ja nicht so, dass sie die Notwendigkeit für das frühen Aufstehen auf der Reise nicht gesehen hätte. Der Tempeldienst ließ die Schwestern ebenfalls selten ausschlafen, wobei Fini schon früh Nachtschichten im Hospital übernommen hatte. Aber nachdem die Gefahr vorbei war, konnte sie ja wieder ein bisschen bohren…

„Euer Ruf? Was habt Ihr denn für einen nicht so besten Ruf? Wenn man Euch ein schickes Kleid zeigt, fällt Euch kein Kompliment ein?“ Sie musste kichern. Dass man diesen prüden Ritter nachsagte eine Art Schürzenheld zu sein, konnte sich die Priesterin so gar nicht vorstellen. Der Herr ‚ich komm erst kuscheln, wenn ernsthafte Gefahr durch Erfrieren besteht‘-Ritter.
Ob ihrer Anrede, was meinte er damit? Welche Anrede? Nachdenklich sah zu ihm runter: Das Schmunzeln stand ihm. Aber das war es nicht… des Großmeisters Anrede. „Meine Nicht-Anrede, meint Ihr? - Aber nein. Mehr die Idee wie man mit Bastardkindern umgeht. Väter sind da sehr unterschiedlich bis kreativ. Er scheint ja ernsthaft bemüht…“ Aber sie verstummte, nachdem der Großmeister wieder näher kam. Dummdidumm.
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Lothar von Tretogor
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„Der Herr Ritter bricht auf, wenn ich es ihm sage.“ War zu hören, als sich die kleine Familie mit Falka wieder näherte. Die Schwester würde sich schon danach richten, dafür hätte sie Begleitschutz. „Er könnte Dich ebenfalls zum Gestüt begleiten, wenn Du… das möchtest.“ Würde sie sonst alleine reiten? Als junge Frau? Der Gedanke gefiel ihm gar nicht, dass seine Tochter sich den Gefahren der Straße ausliefere. So ganz war der Krieg nie vorbei oder er gab noch genügend bewaffnete Truppen, die sich nahmen was sie wollten. Aber er bemühte sich es nicht zu zeigen. Sie war bestimmt aus dem Alter raus um bevormundet zu werden, oder? Und hatte die Strecke schon häufiger zurück gelegt.

So dumm war die Idee Liam dorthin zu schicken allerdings nicht. Er könnte ihm ein paar vertrauliche Zeilen für Ida mitgeben. Entsprechend lächelte er seinen Ritter an, als man angekommen war. „Auch versorgt?“
Dandelion
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“OH”, meinte Dandelion und zeigte auch eine Überraschung in ihrer Mimik, dass sie über so etwas nicht nachgedacht hatte. Also, dass ihr Vater so etwas anordnen konnte. “Du meinst, ich brauche jemanden, der mich vor Mama beschützt?”, fragte sie und musste leise lachen. “Ich weiß auch dazu nicht was ich sagen soll. Ich habe meine Reisebegleitung bereits auf den Heimweg geschickt… Aber…” Wenn sie nun wieder sagte, dass Liam auch etwas anderes zu tun haben könnte, würde ihr Vater wohl sagen, Liam tut, was ich ihm sage… und was sollte sie dann darauf wieder sagen. “Dann ruft wohl nun der Aufbruch.”
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Liam von Alensbach
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"Ich bin mir keiner Schuld bewusst." Liam setzte gerade den Fuss wieder ab und legte die Hände auf seine Oberschenkel. Vermutlich würde er im nächsten Moment aufstehen. "Die Hochzeit war ja auch Pflicht, Schwester. Ich hätte Euch da viel zu früh entreissen müssen und die Gesellschaft wäre nicht erfreut gewesen. Es war nur legitim, dass ich Euch habe ausschlafen lassen."

Scheisse... dachte er bei sich, als Fini den Ruf ansprach. Er hätte es lieber nicht erwähnen sollen, aber da war die Zunge schneller als das Denken. "So in der Art." lächelte er dann auch schief, ohne gross ins Detail zu gehen. Ihre Blicke begegneten sich, als Fini zu ihm hinab sah und da beschloss Liam auch endlich aufzustehen. "Es ist ihm ein ernstes Anliegen." bestätigte der Ritter ihre Worte und richtete den Blick auf Vater und Tochter, die sich wieder näherten. Just in jenem Moment schnappte Liam auch Lothars Worte auf, Wortfetzen, und er runzelte die Stirn. Er konnte nur ahnen, was der Grossmeister damit meinte. Nowigrad oder... sein Blick fiel auf Elli. Es war möglich.

"Ja, so gut wie neu." bestätigte er Lothars Frage mit einem schiefen Zug um seinen Mund. "Das nächste Scharmützel kann kommen."
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Lothar von Tretogor
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Oh? Allerdings. Lothar musste kurz schmunzeln. Was der Ritter sonst noch alles getan hatte, nur weil er es gesagt hatte, wollte er nicht weiter ausschmücken. Weitaus Unfreundlicheres als seine Tochter ein Stück zu begleiten. Ganz abgesehen davon, dass es noch ein ganze Menge anderer Personen im Orden gab, die ohne Nachfragen, ohne mit der Wimper zu zucken, tun würden was er sagte. Wozu war er Großmeister?

„Aber nein, Liam kann und würde Dich vor allen beschützen nur nicht vor Deiner Mutter. “ Das Schmunzeln wurde breiter bis er es weg räusperte, schließlich war man bereits in Hörreichweite. „Wenn Du willst, dann begleitet er Dich nach Hause zum Gestüt. Der Orden braucht immer wieder Pferde und Ritter von Alensbach kennt man dort bereits.“ Er nickte besagten Ritter zu. Ausreden findet man immer und der Gedanke gefiel ihm immer besser.

„Ich hoffe nicht zu bald.“ Zum Scharmützel. „Wir lassen die Damen vor reiten und folgen ihnen ein Stück weit, falls etwas kommt greifen wir ein.“ Der Ton der letzten Worte machten deutlich, dass er es gewohnt war, dass ihm kaum jemand widersprach.
Zuletzt geändert von Lothar von Tretogor am Freitag 15. Dezember 2023, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Svettele Fini Banik
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Die Hochzeit. So so, der Herr Ritter hatte die Pflicht auszuschlafen. Aber statt einen Kommentar konnte die Priesterin nur noch amüsiert eine Augenbraue heben. So ganz im Beisein des Großmeisters wollte sie den Ritter dann doch nicht weiter necken. Schließlich hatte er einen nicht ganz so besten Ruf. Sie besaß genug Menschenkenntnis, um zu bemerken, dass es ihm in irgendeiner Form unangenehm war. Es gab ein paar Seiten, die sie an ihm noch nicht kannte. Wie er seinen Fanatismus abgelegt hatte oder ob das Rosenbrandmal damit zu tun hatte und nun diesen besagten Ruf. Aber er würde es erzählen, wenn er dazu bereit war. Zumindest war Liam mit dem Großmeister per Du - anders als sie vorhin. Fini verfiel ihre Lächeln und Winken Haltung, als jener dazu trat.

Viel beizutragen außer einem „Danke“ hatte sie nicht und machte sich schon mal auf den Weg zu ihrer Tine, da sie wahrscheinlich am längsten brauchen würde.
Dandelion
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Elli beugte sich nun zu ihrem Vater hinüber. “Der Herr Ritter wollte aber die Schwester begleiten. Was, wenn sie schon aufbricht, ehe ich… wir zurück wären?”, flüsterte sie Lothar zu, denn es war ihn unangenehm, dass einfach sie oder ihr Vater über Liams Verbleib, Auftrag bestimmen sollten. Sie war selbst ein sehr freiheitsliebender Mensch, daher tat sie sich mit einer solchen Aussage zu dieser Situation sehr schwer. “Zumal bin ich bereits groß und mein Pferd ist schnell”, meinte sie, als ob das alles wäre, was es bräuchte um auf der rauen Straße zu überleben.
Zu den Worten des Aufbruchs drückte Elli ihrem Vater die Zügel der Stute in die Hand und machte sich dann daran, zu Taio zu gehen.
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