Man könnte den See als idyllisch bezeichnen. Malerisch liegt er in Tiefen Temeriens und schmiegt sich an die gleichnamige Stadt. Die zwei Flüsse Ismena und Trübwasser speisen den See mit frischen Wasser aus den umliegenden Bergen und führen zu einem reichen Fischbestand. Doch an der westlichen Seite grenzen die Sümpfe und mit ihnen die üblichen Sumpfbewohner, von denen es heißt, dass sie sich auch mal vom alten Friedhof nahe Alt-Wyzimas ernähren. Außerdem ist es Sitte unliebsame Personen im See zu versenken. Doch weiß man das alles nicht, ist der See idyllisch.
Wyzimasee im Wiki
Wyzima | Seeufer des Wyzimasees
- Svettele Fini Banik
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von: Tempel der Melitele
Datum: 9:42 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Elli
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Wohl zum letzten Mal hatte Schwester Svettele die Maultierstute Tine gesattelt, um einen Ausritt zu wagen. Beide waren darüber erfreut, dass Fini inzwischen mehr Übung damit hatte. Liams Karte konnte sie leicht lesen. Sie entsprach nicht unbedingt den üblichen Regel der Kartographie, aber sie erfüllte ihren Zweck. Diese Gedanken beim Studieren musste sie verdrängen. Auf der Suche nach diesem Sorokin hatte sie schlicht zu viele Karten studiert. Wusste wie uneinig sie sich sein konnten. Wie war dieses Trübwasser hier im Süden nun ein Seitenarm der Ismena oder nicht? Vielleicht floss sie auch unterirdisch weiter. Klären könnte man dies wohl nur, in dem man dem trüben Wässerchen flussaufwärts folgte (zumindest in der Fließrichtung waren sich die Karten einig). Falls das mit Nowigrad nicht klappt wie erhofft, könnte sie dem ja nachgehen, sich den guten Ritter von Alensbach schnappen und die Gegend kartographieren. So fernab der Zivilisation hätte er vielleicht auch weniger Probleme mit unlauteren Ding. Innerlich musste schmunzeln. Böse Fini.
Wo waren sie? Ach ja. Elli. Dandelion del Garda ritt neben ihr am malerischen Seeufer her. Sie konnte das besser, das sah man gleich. Sie hatten sich am Tor wie ausgemacht getroffen und die Schwester der Melitele hatte nur mit Gesten zu verstehen gegeben, dass man los reiten solle. Draußen würde sie alles erklären. Wahrscheinlich so bald die junge Frau nachfragen würde, bis dahin hätte Fini noch Zeit die richtigen Worte zu finden.
von: Tempel der Melitele
Datum: 9:42 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Elli
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Wohl zum letzten Mal hatte Schwester Svettele die Maultierstute Tine gesattelt, um einen Ausritt zu wagen. Beide waren darüber erfreut, dass Fini inzwischen mehr Übung damit hatte. Liams Karte konnte sie leicht lesen. Sie entsprach nicht unbedingt den üblichen Regel der Kartographie, aber sie erfüllte ihren Zweck. Diese Gedanken beim Studieren musste sie verdrängen. Auf der Suche nach diesem Sorokin hatte sie schlicht zu viele Karten studiert. Wusste wie uneinig sie sich sein konnten. Wie war dieses Trübwasser hier im Süden nun ein Seitenarm der Ismena oder nicht? Vielleicht floss sie auch unterirdisch weiter. Klären könnte man dies wohl nur, in dem man dem trüben Wässerchen flussaufwärts folgte (zumindest in der Fließrichtung waren sich die Karten einig). Falls das mit Nowigrad nicht klappt wie erhofft, könnte sie dem ja nachgehen, sich den guten Ritter von Alensbach schnappen und die Gegend kartographieren. So fernab der Zivilisation hätte er vielleicht auch weniger Probleme mit unlauteren Ding. Innerlich musste schmunzeln. Böse Fini.
Wo waren sie? Ach ja. Elli. Dandelion del Garda ritt neben ihr am malerischen Seeufer her. Sie konnte das besser, das sah man gleich. Sie hatten sich am Tor wie ausgemacht getroffen und die Schwester der Melitele hatte nur mit Gesten zu verstehen gegeben, dass man los reiten solle. Draußen würde sie alles erklären. Wahrscheinlich so bald die junge Frau nachfragen würde, bis dahin hätte Fini noch Zeit die richtigen Worte zu finden.
Dandelion war schon früh am Morgen wach gewesen, nicht wirklich früher als die sonstigen Tage, denn das Leben auf einem Pferdehof begann früh, dennoch hatte sie eine innere Unruhe nicht zur gewohnten Nachtruhe finden lassen. Sie fühlte sich auch den ganzen frühen Morgen bereits unter Spannung, Unruhe oder eher Aufregung… Sie konnte es nicht genau benennen. Was sie sagen konnte, war, dass ihre Gedanken immer wieder zu dem in der Bücherei gefundenen und auch zu dem Ritter wanderten. WAS würde er berichten?
Elli hatte nur eine kleine Morgenmahlzeit eingenommen. Untergekommen war sie bei der Familie der Gutsfamilie, bei der ihre Mutter und sie lebten. Es war ein schönes Haus, mit reichlich Personal und sie hatte eines der Gästezimmer bekommen. Das Zimmer war viel edler, als ihres in ihrem Zuhause und fühlte sich sehr ungewohnt für sie an. Das Personal hatte sie ein wenig seltsam gemustert, als sie mit diesem gegessen hatte, aber die junge Frau hatte sich daran nicht gestört.
Als sie es nicht mehr ausgehalten hatte, die Sonne hatte sich zwar schon aus der Nacht hervor gekämpft, doch war es noch Zeit ehe sie auf den Ritter und die Priesterin treffen würde, hatte sie beschlossen den jungen Taio aus dem Mietstall zu holen und ihn schon etwas zu bewegen. Immerhin hatte dieser Jungspund ein paar mehr Hummeln im Hintern, als die liebe Maultierstute Tine. Die Straßen waren noch nicht so überfüllt wie am Vortag, als sie eingetroffen war und so kamen sie ohne weitere Fastunfälle zu dem Treffpunkt vor das Tor. Dort ließ sie ihren grauschwarzen Hengst laufen, stand in den Steigbügeln und hätte sie ihre Haare offen getragen, was sie nicht tat, hätten diese im Wind geweht.
Pünktlich zur vereinbarten Stunde stand Taio mit der jungen Frau auf dem Rücken parat. Er hatte Büschel an Gras im Maul, hob den Kopf als ein Tier auf ihn zukam, das nach Pferd aussah, dann aber doch nicht. Der junge Hengst beäugte das Maultier etwas, beschloss aber dann, dass es genug nach Pferd aussah, um es auch als Pferd wahrzunehmen.
Mit einem „Guten Morgen“, hatte Elli die Priesterin gegrüßt aber auch nach dem Ritter ausschau gehalten, war dann aber Schwester Svettele gefolgt, da diese Gesten machten, die dieses wohl verlangten. Ob etwas passiert war? Sie schwiegen und ritten. Warum schwiegen sie. Dandelion sah sich immer wieder um, da der Ritter noch fehlte. Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder, war sich nicht sicher, ob sie fragen sollte oder nicht. Sie zog eine kleine Schnute, während sie noch überlegte, mit ihren Händen die lose gewordenen Haarsträhnen hinter die Ohren zu schieben. „Sollen wir nicht auf den Ritter Liam warten?“, fragte sie dann doch, da sie es nicht aushielt, nichts zu sagen. Mit fragenden Augen sah sie die Schwester an.
Elli hatte nur eine kleine Morgenmahlzeit eingenommen. Untergekommen war sie bei der Familie der Gutsfamilie, bei der ihre Mutter und sie lebten. Es war ein schönes Haus, mit reichlich Personal und sie hatte eines der Gästezimmer bekommen. Das Zimmer war viel edler, als ihres in ihrem Zuhause und fühlte sich sehr ungewohnt für sie an. Das Personal hatte sie ein wenig seltsam gemustert, als sie mit diesem gegessen hatte, aber die junge Frau hatte sich daran nicht gestört.
Als sie es nicht mehr ausgehalten hatte, die Sonne hatte sich zwar schon aus der Nacht hervor gekämpft, doch war es noch Zeit ehe sie auf den Ritter und die Priesterin treffen würde, hatte sie beschlossen den jungen Taio aus dem Mietstall zu holen und ihn schon etwas zu bewegen. Immerhin hatte dieser Jungspund ein paar mehr Hummeln im Hintern, als die liebe Maultierstute Tine. Die Straßen waren noch nicht so überfüllt wie am Vortag, als sie eingetroffen war und so kamen sie ohne weitere Fastunfälle zu dem Treffpunkt vor das Tor. Dort ließ sie ihren grauschwarzen Hengst laufen, stand in den Steigbügeln und hätte sie ihre Haare offen getragen, was sie nicht tat, hätten diese im Wind geweht.
Pünktlich zur vereinbarten Stunde stand Taio mit der jungen Frau auf dem Rücken parat. Er hatte Büschel an Gras im Maul, hob den Kopf als ein Tier auf ihn zukam, das nach Pferd aussah, dann aber doch nicht. Der junge Hengst beäugte das Maultier etwas, beschloss aber dann, dass es genug nach Pferd aussah, um es auch als Pferd wahrzunehmen.
Mit einem „Guten Morgen“, hatte Elli die Priesterin gegrüßt aber auch nach dem Ritter ausschau gehalten, war dann aber Schwester Svettele gefolgt, da diese Gesten machten, die dieses wohl verlangten. Ob etwas passiert war? Sie schwiegen und ritten. Warum schwiegen sie. Dandelion sah sich immer wieder um, da der Ritter noch fehlte. Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder, war sich nicht sicher, ob sie fragen sollte oder nicht. Sie zog eine kleine Schnute, während sie noch überlegte, mit ihren Händen die lose gewordenen Haarsträhnen hinter die Ohren zu schieben. „Sollen wir nicht auf den Ritter Liam warten?“, fragte sie dann doch, da sie es nicht aushielt, nichts zu sagen. Mit fragenden Augen sah sie die Schwester an.
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„Er kommt nach.“ Zumindest diese Information kam prompt. Aber die Schwester wirkte leicht unruhig und sie sah sich noch einmal um, um sicher zu sein, dass ihnen niemand folgt oder sie beobachtete. Sie nahm Luft, um genug zu Sprechen zu haben.
„Er hat mir heute Morgen eine Nachricht zu kommen lassen, dass wir uns an einer Bucht am See treffen sollen und er... er, der Herr Ritter,... er kommt nicht alleine. Er bringt ihn mit... ihn, Lothar.“ Oder eine Bande von Mördern, um sie los zu werden. Aber das glaubte sie nicht. Nicht Liam. „Also, sehr wahrscheinlich ist Lothar von Tretogor, Großmeister des Orden der Flammenrose, heimlicher Herrscher Wyzimas, Major der redanischen Armee und Verteran von Sodden bis Brenna... Euer Vater... uhm... enger Verwandter.“ Diese Vatersache war ja nur eine Vermutung. Die Priesterin lächelte zuversichtlich.
„Er hat mir heute Morgen eine Nachricht zu kommen lassen, dass wir uns an einer Bucht am See treffen sollen und er... er, der Herr Ritter,... er kommt nicht alleine. Er bringt ihn mit... ihn, Lothar.“ Oder eine Bande von Mördern, um sie los zu werden. Aber das glaubte sie nicht. Nicht Liam. „Also, sehr wahrscheinlich ist Lothar von Tretogor, Großmeister des Orden der Flammenrose, heimlicher Herrscher Wyzimas, Major der redanischen Armee und Verteran von Sodden bis Brenna... Euer Vater... uhm... enger Verwandter.“ Diese Vatersache war ja nur eine Vermutung. Die Priesterin lächelte zuversichtlich.
Im ersten Moment hatte Elli einfach zufrieden genickt, denn der Ritter wollte kommen. Sie hatte auch nicht gedacht, dass er nicht kommen würde, auch wenn es schon ein wenig komisch war, dass er nicht wie vereinbart aufgetaucht war…
Doch die weiteren Worte der Priesterin ließen die Augen der jungen Frau groß werden. “WAS?”, quietschte sie mehr, als dass sie es sagte. DAMIT hatte sie nun nicht gerechnet und sie wusste auch noch gar nicht, ob sie das wollte. Unruhig begann sie im Sattel hin und her zu rutschen, was Taio ebenso unruhig werden ließ, was Elli wieder zu mehr Ruhe zwang, was aber wieder nicht lange anhielt.
Darüber, dass Svettele eins und eins zusammengezählt hatte, wunderte sich Elli nicht, sie wusste bereits, dass sie eine sehr kluge Frau war, der man nicht so leicht etwas vormachen konnte.
“Ich weiß nicht, ob ich dazu bereit bin”, gestand Dandelion dann in die Stille um sie und in das Chaos ihrer Gedanken hinein. “Ich hätte nie damit gerechnet, heute auf… ich habe nicht damit gerechnet, dass Ritter Liam, meinen…, diesen…, das geht so schnell.” Die letzten Worte waren nur gehaucht. Wie hätte sie auch damit rechnen sollen, dass sich so eine wichtige Person Zeit nimmt? Einfach so? “Ich dachte, Euer Ritter kommt allein mit vielleicht einer Nachricht und ich hätte Zeit… Zeit mich etwas vorzubereiten…” Sie sah aus wie eine Vogelscheuche, trug Hosen unter ihrem Kleid, verbarg diese nicht, Strähnen hatte sich aus ihrem Zopf gelöst… nun zumindest war sie heute Morgen sehr reinlich gewesen und duftete wie eine edle Dame, da sie die Seifen der Herrschaften verwenden durfte. Sie wollte doch, wenn es so sein sollte, einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
Doch die weiteren Worte der Priesterin ließen die Augen der jungen Frau groß werden. “WAS?”, quietschte sie mehr, als dass sie es sagte. DAMIT hatte sie nun nicht gerechnet und sie wusste auch noch gar nicht, ob sie das wollte. Unruhig begann sie im Sattel hin und her zu rutschen, was Taio ebenso unruhig werden ließ, was Elli wieder zu mehr Ruhe zwang, was aber wieder nicht lange anhielt.
Darüber, dass Svettele eins und eins zusammengezählt hatte, wunderte sich Elli nicht, sie wusste bereits, dass sie eine sehr kluge Frau war, der man nicht so leicht etwas vormachen konnte.
“Ich weiß nicht, ob ich dazu bereit bin”, gestand Dandelion dann in die Stille um sie und in das Chaos ihrer Gedanken hinein. “Ich hätte nie damit gerechnet, heute auf… ich habe nicht damit gerechnet, dass Ritter Liam, meinen…, diesen…, das geht so schnell.” Die letzten Worte waren nur gehaucht. Wie hätte sie auch damit rechnen sollen, dass sich so eine wichtige Person Zeit nimmt? Einfach so? “Ich dachte, Euer Ritter kommt allein mit vielleicht einer Nachricht und ich hätte Zeit… Zeit mich etwas vorzubereiten…” Sie sah aus wie eine Vogelscheuche, trug Hosen unter ihrem Kleid, verbarg diese nicht, Strähnen hatte sich aus ihrem Zopf gelöst… nun zumindest war sie heute Morgen sehr reinlich gewesen und duftete wie eine edle Dame, da sie die Seifen der Herrschaften verwenden durfte. Sie wollte doch, wenn es so sein sollte, einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
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„Ach Elli, selten wissen Kinder oder Eltern, ob sie für einander bereit sind. Die Mütter sind nach der Geburt erschöpft und die Säuglinge voll gesaut mit Fruchtwasser und Blut.“ Versuchte die Priesterin es mit einem aufmunternden Lächeln. „Ritter von Alensbach meinte er sei ein anständiger Kerl und wir würden ihn mögen. Deshalb sollten wir ihn an einem ruhigen Ort kennenlernen.“ Fini zog die selbstgemalte Karte hervor. Sie war so etwas wie gesüdet und begann hinter dem Stadttor, sodass zumindest Fini immer wieder den Kopf neigte, weil sie die Karte umdrehte, aber dann die Schrift auf dem Kopf stand. Sie konnte sich ungefähr vorstellen wohin sie müssten und mit weniger Vorwissen wäre die Karte gut zu lesen, sagte sie doch dem Straßenverlauf folgten und bei den beiden Buchten rechts zum Ufer. Sie prägte sich nochmal den Weg ein und reichte die Wegbeschreibung an Elli weiter. „Hier schickt er uns hin. Vielleicht kennst Du Dich hier ja besser aus? Ich kann nur raten, dass der Kringel dort, wohl diese Ausbuchtung ist.“ Ein Fingerzeig in die Landschaft.
„Und mach Dir nicht zu viele Gedanken. Niemand wird Dich in einem Ballkleid erwarten.“ Den Blick auf die Hosen hatte man offenbar bemerkt. Aber praktischer Kleidung hatte sich Fini schon länger angeschlossen. Gerade seitdem sie Reitunterricht bekommen hatte, aber auch in den kalten Wintern Keadwens fror man weniger mit Beinkleidern. „Er wird wissen, was man sinnvollerweise zum Ausreiten trägt und irgendwann alle nach Pferd richten. Gestern Mittag predigte er, dass man Verständnis haben müsste. Besonderes gegenüber anderen. Offenbar will er Dich sehen...“
„Und mach Dir nicht zu viele Gedanken. Niemand wird Dich in einem Ballkleid erwarten.“ Den Blick auf die Hosen hatte man offenbar bemerkt. Aber praktischer Kleidung hatte sich Fini schon länger angeschlossen. Gerade seitdem sie Reitunterricht bekommen hatte, aber auch in den kalten Wintern Keadwens fror man weniger mit Beinkleidern. „Er wird wissen, was man sinnvollerweise zum Ausreiten trägt und irgendwann alle nach Pferd richten. Gestern Mittag predigte er, dass man Verständnis haben müsste. Besonderes gegenüber anderen. Offenbar will er Dich sehen...“
Die Worte der Schwester beruhigten Elli nur geringfügig. So mochte das bei Eltern und frisch geborenen Kindern wohl sein. Aber sie war erwachsen und… und… und war selbst an der ganzen Situation nun schuld. So viel musste sie sich eingestehen.
Um ihre Gedanken auf etwas anderes zu lenken, sah sich die junge Frau die Karte an und zuckte dann mit den Schultern. “Wir werden das Fleckchen schon finden”, meinte sie dazu. Wirklich sicher war sie sich nicht. Zwar war sie schon an dem See gewesen, aber sich dort wirklich auskennen, wäre zu viel gesagt gewesen. Und vielleicht wäre es ja ganz gut, wenn sie den Ort nicht finden würden…
“Das freut mich zu wissen. Aber darum alleine geht es gar nicht. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, was ich überhaupt fragen und wissen will… ob ich ihn überhaupt sehen will..” Sie ließ ihren Blick in die Umgebung schweifen. “Offenbar”, meinte sie dazu, dass er sie sehen wollte. Nur dann hätte er ja auch von sich aus auf diese Idee kommen können… “Habt Ihr gestern noch viel zu tun gehabt, Schwester Svettele?”, wechselte Elli lieber das Thema, besser weniger darüber nachdenken, nun würde ihr auch nichts sinnvolles mehr einfallen.
Um ihre Gedanken auf etwas anderes zu lenken, sah sich die junge Frau die Karte an und zuckte dann mit den Schultern. “Wir werden das Fleckchen schon finden”, meinte sie dazu. Wirklich sicher war sie sich nicht. Zwar war sie schon an dem See gewesen, aber sich dort wirklich auskennen, wäre zu viel gesagt gewesen. Und vielleicht wäre es ja ganz gut, wenn sie den Ort nicht finden würden…
“Das freut mich zu wissen. Aber darum alleine geht es gar nicht. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, was ich überhaupt fragen und wissen will… ob ich ihn überhaupt sehen will..” Sie ließ ihren Blick in die Umgebung schweifen. “Offenbar”, meinte sie dazu, dass er sie sehen wollte. Nur dann hätte er ja auch von sich aus auf diese Idee kommen können… “Habt Ihr gestern noch viel zu tun gehabt, Schwester Svettele?”, wechselte Elli lieber das Thema, besser weniger darüber nachdenken, nun würde ihr auch nichts sinnvolles mehr einfallen.
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Mit einem unterdrückten Schmunzeln nahm Fini die Karte zurück und verstaute sie unter dem Rock. Die Taschen trug frau am Oberschenkel und erreichte sie mit kurzen Schlitzen im weiten Rock, die man kaum sah: von außen sittsam und trotzdem eine Menge drin.
„Ich hab viel mit meinem Vater gestritten, darüber was eine Frau darf und was nicht. Für ihn war ich nur eines von acht Kindern, eine Tochter von sechs. Unsere Beziehung war alles andere als herzlich. Man sucht es sich nicht aus.“ Aber das hatte sie gestern schon erzählt. „Ihr habt die Wahl. Ihr könnt umkehren, davon reiten, alles vergessen und ich vertröste die Herrn. Oder Ihr könnt Euch darauf einlassen, sehen wohin es Euch führt. Euch fällt schon etwas ein, wenn Ihr Euch seht oder ihm. Ihr seid ihm wohl wichtig oder möchte sicher gehen, dass es sich um keine Hochstaplerin handelt? - Vielleicht war es Meliteles Wink, der Euren Hengst vor meine Füße geführt hat oder blanker Zufall, aber jetzt bin ich für Euch da, Dandelion del Garda. Wenn Ihr es wünscht oder welchen Weg Ihr auch nehmt.“ Sie lächelte zuversichtlich und versuchte ihr Maultier ein bisschen anzutreiben, um ihren Worten eine entschlossene Wirkung des Voranschreitens zu geben, aber Tine sah es anderes macht nur einen Hopser und trottete weiter.
Die Priesterin seufzte: „Der Abend gestern war noch sehr wild. Ich habe das Vergnügen im Waisenhaus auszuhelfen und wir mussten die ganze Bande ins Bett bekommen. Aber natürlich wollten sie Gute Nacht Geschichten hören, über meine Reise und Ellander und... Elfen. Trotzdem musste man irgendwann ins Bett und dies zog sich noch etwas, sodass ich mich gleich dazu gelegt habe. Meine Zimmergenossin war sie verständnisvoll, obwohl sie gerne dieselben Geschichten gehört hätte. Wahrscheinlich muss ich heute Abend mal mehr in der Stube erzählen.“
„Ich hab viel mit meinem Vater gestritten, darüber was eine Frau darf und was nicht. Für ihn war ich nur eines von acht Kindern, eine Tochter von sechs. Unsere Beziehung war alles andere als herzlich. Man sucht es sich nicht aus.“ Aber das hatte sie gestern schon erzählt. „Ihr habt die Wahl. Ihr könnt umkehren, davon reiten, alles vergessen und ich vertröste die Herrn. Oder Ihr könnt Euch darauf einlassen, sehen wohin es Euch führt. Euch fällt schon etwas ein, wenn Ihr Euch seht oder ihm. Ihr seid ihm wohl wichtig oder möchte sicher gehen, dass es sich um keine Hochstaplerin handelt? - Vielleicht war es Meliteles Wink, der Euren Hengst vor meine Füße geführt hat oder blanker Zufall, aber jetzt bin ich für Euch da, Dandelion del Garda. Wenn Ihr es wünscht oder welchen Weg Ihr auch nehmt.“ Sie lächelte zuversichtlich und versuchte ihr Maultier ein bisschen anzutreiben, um ihren Worten eine entschlossene Wirkung des Voranschreitens zu geben, aber Tine sah es anderes macht nur einen Hopser und trottete weiter.
Die Priesterin seufzte: „Der Abend gestern war noch sehr wild. Ich habe das Vergnügen im Waisenhaus auszuhelfen und wir mussten die ganze Bande ins Bett bekommen. Aber natürlich wollten sie Gute Nacht Geschichten hören, über meine Reise und Ellander und... Elfen. Trotzdem musste man irgendwann ins Bett und dies zog sich noch etwas, sodass ich mich gleich dazu gelegt habe. Meine Zimmergenossin war sie verständnisvoll, obwohl sie gerne dieselben Geschichten gehört hätte. Wahrscheinlich muss ich heute Abend mal mehr in der Stube erzählen.“
Elli nickte zu den Worten der Priesterin, sicher suchte man es sich nicht aus, zumindest nicht, wenn man noch ein Kind ist, aber sie war ja nun kein Kind mehr… Erneut nickte die junge Frau, als Svettele die Möglichkeiten aufzählte. Sie hatte nicht vor wegzureiten, sie wäre nur gern ein wenig besser vorbereitet gewesen, aber das war nun nicht mehr zu ändern.
„Ich danke Euch Schwester Svettele“, sagte Dandelion aufrichtig und lächelte leicht ob ihrer Unterstützung, die sie anbot. Ob Melitele da ihre Finger im Spiel hatte, ließ sie mal offen. „Tine ist lieber gemütlicher unterwegs hm?“, meinte sie lächelnd und lauschte dann der kurzen Erzählung von des Schwesters Abend. Sie konnte sich Schwester Svettele sehr gut unter den Kindern vorstellen und auch, dass die Kinder schon bald an ihr hängen würden und nicht nur an ihren Lippen, die Geschichten erzählten. „Das klingt wahrlich nach viel Aufregung.“ Sie nickte bestätigend. „Ihr teilt Euch ein Zimmer mit einer anderen Schwester? Immer?“, fragte sie nach, denn sie wusste nicht, wie das Leben einer Schwester so ablief.
„Ich danke Euch Schwester Svettele“, sagte Dandelion aufrichtig und lächelte leicht ob ihrer Unterstützung, die sie anbot. Ob Melitele da ihre Finger im Spiel hatte, ließ sie mal offen. „Tine ist lieber gemütlicher unterwegs hm?“, meinte sie lächelnd und lauschte dann der kurzen Erzählung von des Schwesters Abend. Sie konnte sich Schwester Svettele sehr gut unter den Kindern vorstellen und auch, dass die Kinder schon bald an ihr hängen würden und nicht nur an ihren Lippen, die Geschichten erzählten. „Das klingt wahrlich nach viel Aufregung.“ Sie nickte bestätigend. „Ihr teilt Euch ein Zimmer mit einer anderen Schwester? Immer?“, fragte sie nach, denn sie wusste nicht, wie das Leben einer Schwester so ablief.
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„Tine?“ Fini musste lachen. „Man konnte auf meiner Hinreise sehen, wie sich Liam… ich meinte von Alensbach die erste Zeit zusammenreißen musste. Eine ungeübte Reiterin auf einer Schnecke! Einer alten Schnecke. Neben ihm und seinem Virado. Er hat nie etwas gesagt, war stets beherrscht und bemüht mir weiterzuhelfen. So ist es nicht, aber… es war nicht sein Tempo. Die Langsamkeit musste er erst noch entdecken. Aber Tine passt zu mir. Fast schade, dass ich sie hier lassen muss. Doch in Nowigrad hätte ich keine Verwendung und müsste mich nur kümmern.“ Die Priesterin tätschelte die alte Stute am Hals, die es mit einem Schnauben dankte.
„Ach, die Zimmer werden so aufgeteilt wie es gerade passt. Ich bin nur ein paar Nächte hier und dort war noch etwas frei. Da sind die meisten eher praktikabel. Mit Anfang Zwanzig musste ich nicht mit den anderen zwölfjährigen Novizinnen im Gruppenraum schlafen oder Schwester Primdora schnarcht so laut, dass sie immer ein Einzelzimmer zur Verfügung hat.“ Sie grinste breit bei dem Gedanken an die rundliche Frau, die viel weniger streng ist als sie aussieht. Ob sie sie wiedersieht? Für einen kleine Moment erfasste etwas wie Wehmut Fini. Sie würde in Nowigrad etwas neues anfangen und sie freute sich darauf, aber sie hatte keine Ahnung ob oder wann sie wieder nach Ellander könnte.
„Da vorne ist es, oder?“ Sie zog nochmals die Landkarte hervor und versuchte ein paar Küstenlinien zu vergleichen. Aber der Ritter war keine Kartographin. Ein Blick in den Himmel aber verriet, dass sie zumindest zeitlich am richtigen Ort sein müssten. „Dann wollen wir mal, was? Runter zum See und dann durch das Wasser eine Bucht weiter hinter die Felsen dort. Besonders uneinsichtig…“
„Ach, die Zimmer werden so aufgeteilt wie es gerade passt. Ich bin nur ein paar Nächte hier und dort war noch etwas frei. Da sind die meisten eher praktikabel. Mit Anfang Zwanzig musste ich nicht mit den anderen zwölfjährigen Novizinnen im Gruppenraum schlafen oder Schwester Primdora schnarcht so laut, dass sie immer ein Einzelzimmer zur Verfügung hat.“ Sie grinste breit bei dem Gedanken an die rundliche Frau, die viel weniger streng ist als sie aussieht. Ob sie sie wiedersieht? Für einen kleine Moment erfasste etwas wie Wehmut Fini. Sie würde in Nowigrad etwas neues anfangen und sie freute sich darauf, aber sie hatte keine Ahnung ob oder wann sie wieder nach Ellander könnte.
„Da vorne ist es, oder?“ Sie zog nochmals die Landkarte hervor und versuchte ein paar Küstenlinien zu vergleichen. Aber der Ritter war keine Kartographin. Ein Blick in den Himmel aber verriet, dass sie zumindest zeitlich am richtigen Ort sein müssten. „Dann wollen wir mal, was? Runter zum See und dann durch das Wasser eine Bucht weiter hinter die Felsen dort. Besonders uneinsichtig…“
Dandelion musste schmunzeln ob der Worte der Schwester. „Ein sehr leidensfähiger Ritter dann“, meinte sie dazu. „Und wie wollt Ihr dann nach Nowigrad reisen, wenn nicht auf Tine? Es liegt ja nicht gerade um die Ecke, nicht wahr?“, fragte Elli nach.
Zu den Zimmern nickte die junge Frau, als Zeichen, dass sie zuhörte. Also wurde das alles sehr pragmatisch gehandhabt. Da war Elli dann doch sehr froh über ihr eigenes Zimmer.
Die Pferdefrau schielte auf die Karte und nickte dann zustimmend. „Sieht gut aus. Tine hat kein Problem mit Wasser?“, fragte sie nun, da sie wusste, dass es durchaus Pferde und wohl auch Mulis gab, die mit fremden Wasser große Probleme hatten, selbst wenn es nur ein kleiner Bach war. Taio ließ sich bislang immer davon überzeugen, dass Wasser nicht biss, aber hier und da war es ihm nicht ganz geheuer.
Zu den Zimmern nickte die junge Frau, als Zeichen, dass sie zuhörte. Also wurde das alles sehr pragmatisch gehandhabt. Da war Elli dann doch sehr froh über ihr eigenes Zimmer.
Die Pferdefrau schielte auf die Karte und nickte dann zustimmend. „Sieht gut aus. Tine hat kein Problem mit Wasser?“, fragte sie nun, da sie wusste, dass es durchaus Pferde und wohl auch Mulis gab, die mit fremden Wasser große Probleme hatten, selbst wenn es nur ein kleiner Bach war. Taio ließ sich bislang immer davon überzeugen, dass Wasser nicht biss, aber hier und da war es ihm nicht ganz geheuer.
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„Ach, das Wasser hier fließt irgendwann ab in den Pontar und dieser bei Nowigrad ins Meer. So eine Schiffsreise wäre durchaus eine Option. Aber da mir Ritter von Alensbach bereits den Begleitschutz angeboten hat und ebenso weiter nach Nowigrad muss, werde ich wohl auf seine Leidensfähigkeit setzen und darauf hoffen, dass er mir eine Hand auf seinen Hengst reicht.“ Fini musste bei dem Gedanken grinsen, ob das wieder zu unlauter nah ist? „Wir werden eh nicht so schnell voran kommen.“
Ein eigenes Zimmer hatte die Priesterin sehr selten. Aber das würde sich in Nowigrad ändern, zumindest wäre sie vorerst allein Tempel. Dass sie das stören könnte, darüber hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht.
„Tine und Wasser?“ Darüber hatte sie sich ebenfalls keine Gedanken gemacht. „Keine Ahnung, das Sommergewitter fand sie doof, wie alle anderen auch.“ Aber sie war zuversichtlich. Wie immer eigentlich. Unbeirrter Optimismus schien das Motto Schwester Svetteles.
Nach besten Wissen und Gewissen lenkte sie das Muli zum Ufer, über den Kiesstrand und mit einem Schulterzucken in den See hinein. Tine hielt kurz an, als die Vorderhufe schon in der Brandung standen, schnupperte am Wasser, trank etwas und trottete dann ebenso gemächlich weiter, um den besagten Fels herum. Gemütlichkeit schien die Angst vor dem Unbekannten zu überwiegen.
Ein eigenes Zimmer hatte die Priesterin sehr selten. Aber das würde sich in Nowigrad ändern, zumindest wäre sie vorerst allein Tempel. Dass sie das stören könnte, darüber hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht.
„Tine und Wasser?“ Darüber hatte sie sich ebenfalls keine Gedanken gemacht. „Keine Ahnung, das Sommergewitter fand sie doof, wie alle anderen auch.“ Aber sie war zuversichtlich. Wie immer eigentlich. Unbeirrter Optimismus schien das Motto Schwester Svetteles.
Nach besten Wissen und Gewissen lenkte sie das Muli zum Ufer, über den Kiesstrand und mit einem Schulterzucken in den See hinein. Tine hielt kurz an, als die Vorderhufe schon in der Brandung standen, schnupperte am Wasser, trank etwas und trottete dann ebenso gemächlich weiter, um den besagten Fels herum. Gemütlichkeit schien die Angst vor dem Unbekannten zu überwiegen.
“Ja, noch langsamer wenn man zu zweit auf einem Pferd reitet”, merkte Dandelion wenig erfreut an. Sie dachte hier an das Pferd. “Man kann Pferde auch auf einem Schiff transportieren”, meinte sie dann. “Das wäre jedenfalls besser, als wenn das Pferd über einen längeren Zeitraum zwei Personen tragen muss.” Dies war ihre Meinung, auch wenn sie wohl nicht zählte.
Elli ließ der Priesterin den Vortritt, so dass Taio erstmal schauen konnte, doch diesen zog es schon sehr ans Wasser, als er sah, dass Tine trank. Er trank auch in großen Schlucken und begann, nachdem er fertig war, mit den Vorderbeinen im Wasser zu plantschen, bis es nur so spritzte. “Komm schon weiter”, forderte die junge Frau den jungen Hengst auf, der dann übermütig durchs Wasser hopste, um zu dem Muli aufzuholen. “Zu wann sollen wir mit den beiden Herren eigentlich rechnen?”
Elli ließ der Priesterin den Vortritt, so dass Taio erstmal schauen konnte, doch diesen zog es schon sehr ans Wasser, als er sah, dass Tine trank. Er trank auch in großen Schlucken und begann, nachdem er fertig war, mit den Vorderbeinen im Wasser zu plantschen, bis es nur so spritzte. “Komm schon weiter”, forderte die junge Frau den jungen Hengst auf, der dann übermütig durchs Wasser hopste, um zu dem Muli aufzuholen. “Zu wann sollen wir mit den beiden Herren eigentlich rechnen?”
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„Da verlasse ich mich auf den Herrn Ritter, dass er die Leistungsfähigkeiten seines Reittiers gut genug einschätzen kann. Soweit ich es beurteilen kann, kümmert er sich sehr fürsorglich um ihn. Da müsst Ihr Euch keine Sorgen machen, im Zweifel werde ich über Muskelkater jammern.“ Fini lachte. Dem Hengst würde nichts geschehen und sie würden alle drei wohlbehalten in Nowigrad ankommen, da war sie sich sicher.
Tine hüpfte nicht, sondern war froh wieder an Land zu sein. Die Priesterin lenkte sie noch ein paar Schritte und ließ sich dann aus dem Sattel gleiten. Die Bucht hier war wirklich kaum einzusehen. Wäre es nicht mitten Tag ist das hier bestimmt ein beliebter Ort für Zweisamkeit. „Wenn ich es richtig verstanden habe, wollten sie so eine Stunde später aufbrechen. Ein wenig Zeit haben wir noch.“
Tine begann am langen Zügel den Kiesstrand nach fressbaren zu erkunden.
Tine hüpfte nicht, sondern war froh wieder an Land zu sein. Die Priesterin lenkte sie noch ein paar Schritte und ließ sich dann aus dem Sattel gleiten. Die Bucht hier war wirklich kaum einzusehen. Wäre es nicht mitten Tag ist das hier bestimmt ein beliebter Ort für Zweisamkeit. „Wenn ich es richtig verstanden habe, wollten sie so eine Stunde später aufbrechen. Ein wenig Zeit haben wir noch.“
Tine begann am langen Zügel den Kiesstrand nach fressbaren zu erkunden.
Dandelion zuckte mit den Schultern zu den Worten der Priesterin. Wenn diese lieber dem Ritter Glauben schenken wollte, als ihr, würde sie nicht diskutieren, auch wenn sie es besser wusste.
Es war ein nettes Fleckchen, auch wenn Elli sich nicht wirklich an der Schönheit der Umgebung erfreuen konnte. Zu sehr hatte eine Unruhe von ihr Besitz ergriffen. „Noch etwas Zeit“, murmelte sie und überließ es Taio, sich dorthin zu bewegen, wohin er wandern wollte.
Spärliche Grashalme, die zwischen den Steinen wuchsen, wurden ausgezupft. Jene mit Wurzeln wurden durch Kopfschnicken hin und her geschwenkt, ehe er sie dann doch fallen ließ. Angespülte Äste wurden beschnuppert, waren aber uninteressant…
„Wir hätten etwas für ein Picknick mitnehmen können“, meinte Elli irgendwann, zog eine Karotte hervor und brach ein Stück für Taio ab, der sofort seinen Hals bog um sein Maul der Hand der jungen Frau entgegenstrecken konnte. „Tine auch?“
Es war ein nettes Fleckchen, auch wenn Elli sich nicht wirklich an der Schönheit der Umgebung erfreuen konnte. Zu sehr hatte eine Unruhe von ihr Besitz ergriffen. „Noch etwas Zeit“, murmelte sie und überließ es Taio, sich dorthin zu bewegen, wohin er wandern wollte.
Spärliche Grashalme, die zwischen den Steinen wuchsen, wurden ausgezupft. Jene mit Wurzeln wurden durch Kopfschnicken hin und her geschwenkt, ehe er sie dann doch fallen ließ. Angespülte Äste wurden beschnuppert, waren aber uninteressant…
„Wir hätten etwas für ein Picknick mitnehmen können“, meinte Elli irgendwann, zog eine Karotte hervor und brach ein Stück für Taio ab, der sofort seinen Hals bog um sein Maul der Hand der jungen Frau entgegenstrecken konnte. „Tine auch?“
- Svettele Fini Banik
- Spieler Level 2
- Beiträge: 248
- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
'Tine auch' war keine Frage sondern eine Aufforderung. Zumindest entschied sich Tine, dass sie ebenfalls eine halbe Möhre wollte. Sie trotte zu Elli und streckte den Hals. Eine alte Dame hat sich viel mehr ein Leckerli verdient als so ein junger Hüpfer. Fini enthielt sich.
„Ich hab nur die Feldflasche mit etwas Apfelsaft dabei, falls Du möchtest?“ Die Priesterin hatte sich auf einen größeren Stein gesetzt und sah aufmerksam auf den See hinaus, wobei sie doch immer wieder einen Blick auf die junge Frau warf. Sie wäre hier, falls sie sie braucht, aber es fühlte sich ebenfalls so an, dass Elli gerade etwas Zeit zum Denken bräuchte.
„Ich hab nur die Feldflasche mit etwas Apfelsaft dabei, falls Du möchtest?“ Die Priesterin hatte sich auf einen größeren Stein gesetzt und sah aufmerksam auf den See hinaus, wobei sie doch immer wieder einen Blick auf die junge Frau warf. Sie wäre hier, falls sie sie braucht, aber es fühlte sich ebenfalls so an, dass Elli gerade etwas Zeit zum Denken bräuchte.
- Liam von Alensbach
- Spieler Level 3
- Beiträge: 298
- Registriert: Montag 10. Juli 2023, 19:14
- Lebenslauf:
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von: Lothars Büro
Datum: Montag, 30. August 1278, 10:45 Uhr
betrifft: Fini & Eli
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Liam war wie versprochen schon früh in den Stallungen gewesen und hatte die Pferde vorbereitet. Er war kein seltener Anblick, denn die Stalljungen sahen den Ritter oft in den Morgenstunden bei seinem Pferd. Irgendwie fiel auch keinem auf, dass Fuchs plötzlich eine Blesse besass - aber so genau hatte man dieses Pferd auch nicht angeschaut. Es war halt eines mehr im Stall und sein Reiter ein Ritter von vielen. Irgendwann im Verlauf des Morgens leerte sich der Stall, auch der Fuchs und die Kaltblutstute waren nicht mehr da. Auch das, nichts ungewöhnliches. Und so erkannte man die beiden Reiter nicht, die sich mit ihren Rössern dem Stadttor näherten um die Mauern zu verlassen. Sie sahen aus wie gewöhnliches Reisende, keine hochwertige Kleidung und auch die Pferde machten keinen teuren Eindruck. Die graue Stute war ein wenig zappelig, während der Fuchs ziemlich gelassen dahin schritt. Niemand hielt sie auf und so ritten Lothar und Liam Seite an Seite über die Brücke und verliessen die Stadt Wyzima.
Ein Stück weit schlossen sie sich Handelsreisenden an, ohne sich gross mit ihnen zu unterhalten und als die Abzweigung kam, da ritten sie alleine weiter. Viel sprachen beide nicht. Liam hatte Bernard versprochen, dass dem Grossmeister nichts geschehen würde und so war der Ritter von jenem Moment an als er den Stall betreten hatte, bis jetzt aufmerksam und auf alles gefasst. Zielsicher lenkte der Mann seine Stute den schmalen Pfad in Richtung Bucht hinab. Ein bisschen musste das Tier sich anstrengen, denn es erforderte ein Mindestmass an Trittsicherheit. Dann aber waren sie unten und Falka schien der kieshaltige Boden zu gefallen. Sie machte einen übermütigen Satz, den Liam gut auszusitzen wusste und es entlockte ihm ein Schmunzeln. Die Felsen, welche die Bucht entzweite, ragte vor ihnen auf wie eine klare Grenze. Liam deutete Lothar mit einem Nicken an, dass gleich da sein würden und nachdem er sein Pferd in das Wasser gelenkt hatte, um die Felsen zu umrunden, sah er die beiden Frauen.
Er hob eine Hand zum Gruss, erhob die Stimme aber erst als er nahe genug war. "Schwester Svettele, das Fräulein Dandelion. Ehret die Flamme. Ich habe einen Gast mitgebracht." Und mit einem schwachen Wink seiner Hand, deutete er auf Lothar neben ihm.
von: Lothars Büro
Datum: Montag, 30. August 1278, 10:45 Uhr
betrifft: Fini & Eli
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Liam war wie versprochen schon früh in den Stallungen gewesen und hatte die Pferde vorbereitet. Er war kein seltener Anblick, denn die Stalljungen sahen den Ritter oft in den Morgenstunden bei seinem Pferd. Irgendwie fiel auch keinem auf, dass Fuchs plötzlich eine Blesse besass - aber so genau hatte man dieses Pferd auch nicht angeschaut. Es war halt eines mehr im Stall und sein Reiter ein Ritter von vielen. Irgendwann im Verlauf des Morgens leerte sich der Stall, auch der Fuchs und die Kaltblutstute waren nicht mehr da. Auch das, nichts ungewöhnliches. Und so erkannte man die beiden Reiter nicht, die sich mit ihren Rössern dem Stadttor näherten um die Mauern zu verlassen. Sie sahen aus wie gewöhnliches Reisende, keine hochwertige Kleidung und auch die Pferde machten keinen teuren Eindruck. Die graue Stute war ein wenig zappelig, während der Fuchs ziemlich gelassen dahin schritt. Niemand hielt sie auf und so ritten Lothar und Liam Seite an Seite über die Brücke und verliessen die Stadt Wyzima.
Ein Stück weit schlossen sie sich Handelsreisenden an, ohne sich gross mit ihnen zu unterhalten und als die Abzweigung kam, da ritten sie alleine weiter. Viel sprachen beide nicht. Liam hatte Bernard versprochen, dass dem Grossmeister nichts geschehen würde und so war der Ritter von jenem Moment an als er den Stall betreten hatte, bis jetzt aufmerksam und auf alles gefasst. Zielsicher lenkte der Mann seine Stute den schmalen Pfad in Richtung Bucht hinab. Ein bisschen musste das Tier sich anstrengen, denn es erforderte ein Mindestmass an Trittsicherheit. Dann aber waren sie unten und Falka schien der kieshaltige Boden zu gefallen. Sie machte einen übermütigen Satz, den Liam gut auszusitzen wusste und es entlockte ihm ein Schmunzeln. Die Felsen, welche die Bucht entzweite, ragte vor ihnen auf wie eine klare Grenze. Liam deutete Lothar mit einem Nicken an, dass gleich da sein würden und nachdem er sein Pferd in das Wasser gelenkt hatte, um die Felsen zu umrunden, sah er die beiden Frauen.
Er hob eine Hand zum Gruss, erhob die Stimme aber erst als er nahe genug war. "Schwester Svettele, das Fräulein Dandelion. Ehret die Flamme. Ich habe einen Gast mitgebracht." Und mit einem schwachen Wink seiner Hand, deutete er auf Lothar neben ihm.
- Lothar von Tretogor
- Spieler Level 2
- Beiträge: 234
- Registriert: Montag 6. März 2023, 10:30
- Lebenslauf: Lothar
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von: Lothars Büro
Datum: 10:45 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Elli, Fini & Liam
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Liam wusste, dass Lothar genauso schweigsam sein konnte. Den ganzen Großmeisterglanz hatte er ebenfalls im Tempel gelassen. Schlichte Kleidung und ein abgetragener Kapuzenmantel ließen den edlen Fuchs fast schon unpassend erscheinen. Aber Reiter und Pferd kamen gut zurecht, wie sie sich zusammen in Gelassenheit übten. Innerlich war Lothar weniger gelassen, aber auch hier halfen die Erfahrungen aus der Kriegszeiten. Ein Major blieb nun mal ruhig, auch wenn man in die Schlacht ritt, auch wenn es wahrscheinlicher war den Tag nicht überleben. Aber so schlimm würde es heute schon nicht werden.
Lothar musste den Fuchs kaum antreiben, denn der wollte eh seinem eigentlichem Ritter hinterher und er ließ diesen vor, den schmalen Pfad hinunter, durch das flache Wasser. Für einen Moment dachte der Großmeister daran, ob ihm der Hengst nicht auf die Dauer zu langweilig werden würde so brav wie dieser folgte. Aber dann sah er die beiden Frauen. Die Priesterin etwas abseits auf einem Fels sitzend. Ein bisschen erinnerte es ihn an eine Gouvernante. Aber Fräulein Dandelion nahm viel mehr seiner Aufmerksamkeit ein. Das Pferd stoppte noch im Wasser und erst als Liam auf ihn deutete, nahm Lothar die Kapuze zum Kopf. Seine Augen ließen Elli nicht los, als er sich vom Pferd schwang und die letzte Schritte trotz Brandung selbst tat. Seine Tochter war verdammt groß worden, eine junge Frau und Liam hatte recht. Aber sah nicht nur das hübsche Gesicht, sondern genauso die praktischere Kleidung, die Muskeln in den Oberarmen. Sie hatte wohl keine Problem sich schmutzig zu machen, ganz die Mutter. Er konnte nicht verhindern selig zu lächeln.
Und Elli?
Elli hatte diesen Mann schon einmal gesehen. Es war im letzten Krieg. Nicht die Zeit an die man sich gerne erinnerte. Zu Beginn kam natürlich die temerische Armee und beschlagnahmte jedes verfügbare Pferd. Zum Glück war es dann auf ihrem Hof lange Zeit ruhig, während immer wieder die Berichte und Gerüchte über Gefechte und Plünderungen auf dem Gestüt ankamen. Elli war gerade alt genug um zu begreifen, was das alles bedeutete, aber nicht alt genug, dass man ihr alles sagte. Niemand wollte die sehr junge Frau, die eher noch ein Mädchen war, beunruhigen. Dennoch die Front rückte heran. Man wusste zwar nicht genau auf welcher Frontseite man lag, aber die Kämpfe kamen näher, manchmal sah man Rauchsäulen. Man konnte die Unruhe in der kleinen Hofgemeinschaft spüren und dann waren sie da: die Nilfgaarder. Sie verhielten sich höflicher als erwartet, es gab keinen Überfall, kein Plündern. Es wurde angeklopft und erwartet, dass man sie aufnahm. Sie würden einige Zeit bleiben, ihr Lager hier aufschlagen, die Pferde und auch sich versorgen lassen. Die Stimmung war angespannt aber friedlich, als die Offiziere und Offizierinnen in der guten Stube Platz nahmen, sich Speis und Trank bringen ließen. Sie hatten einen Gefangen dabei. Die Hände in Ketten geschlagen zogen sie ihn mit rein und setzten ihn irgendwo auf den Boden nahe einer Wand ab. Für wenige Herzschläge hatte dieser zu Elli und ihrer Mutter gesehen, die Blicke fanden sich für einen kurzen Moment, der zu lang für zufällig war und zu kurz um mehr zu sagen, sodass dieser rasch wieder vorüber war. Aber jetzt steht dieser Mann vor ihr, die Augen sind dieselben, so blau wie ihre und man sieht ihm die Kampferfahrung noch an, auch wenn die letzten Jahre ruhiger gewesen sein müssen.
von: Lothars Büro
Datum: 10:45 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Elli, Fini & Liam
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Liam wusste, dass Lothar genauso schweigsam sein konnte. Den ganzen Großmeisterglanz hatte er ebenfalls im Tempel gelassen. Schlichte Kleidung und ein abgetragener Kapuzenmantel ließen den edlen Fuchs fast schon unpassend erscheinen. Aber Reiter und Pferd kamen gut zurecht, wie sie sich zusammen in Gelassenheit übten. Innerlich war Lothar weniger gelassen, aber auch hier halfen die Erfahrungen aus der Kriegszeiten. Ein Major blieb nun mal ruhig, auch wenn man in die Schlacht ritt, auch wenn es wahrscheinlicher war den Tag nicht überleben. Aber so schlimm würde es heute schon nicht werden.
Lothar musste den Fuchs kaum antreiben, denn der wollte eh seinem eigentlichem Ritter hinterher und er ließ diesen vor, den schmalen Pfad hinunter, durch das flache Wasser. Für einen Moment dachte der Großmeister daran, ob ihm der Hengst nicht auf die Dauer zu langweilig werden würde so brav wie dieser folgte. Aber dann sah er die beiden Frauen. Die Priesterin etwas abseits auf einem Fels sitzend. Ein bisschen erinnerte es ihn an eine Gouvernante. Aber Fräulein Dandelion nahm viel mehr seiner Aufmerksamkeit ein. Das Pferd stoppte noch im Wasser und erst als Liam auf ihn deutete, nahm Lothar die Kapuze zum Kopf. Seine Augen ließen Elli nicht los, als er sich vom Pferd schwang und die letzte Schritte trotz Brandung selbst tat. Seine Tochter war verdammt groß worden, eine junge Frau und Liam hatte recht. Aber sah nicht nur das hübsche Gesicht, sondern genauso die praktischere Kleidung, die Muskeln in den Oberarmen. Sie hatte wohl keine Problem sich schmutzig zu machen, ganz die Mutter. Er konnte nicht verhindern selig zu lächeln.
Und Elli?
Elli hatte diesen Mann schon einmal gesehen. Es war im letzten Krieg. Nicht die Zeit an die man sich gerne erinnerte. Zu Beginn kam natürlich die temerische Armee und beschlagnahmte jedes verfügbare Pferd. Zum Glück war es dann auf ihrem Hof lange Zeit ruhig, während immer wieder die Berichte und Gerüchte über Gefechte und Plünderungen auf dem Gestüt ankamen. Elli war gerade alt genug um zu begreifen, was das alles bedeutete, aber nicht alt genug, dass man ihr alles sagte. Niemand wollte die sehr junge Frau, die eher noch ein Mädchen war, beunruhigen. Dennoch die Front rückte heran. Man wusste zwar nicht genau auf welcher Frontseite man lag, aber die Kämpfe kamen näher, manchmal sah man Rauchsäulen. Man konnte die Unruhe in der kleinen Hofgemeinschaft spüren und dann waren sie da: die Nilfgaarder. Sie verhielten sich höflicher als erwartet, es gab keinen Überfall, kein Plündern. Es wurde angeklopft und erwartet, dass man sie aufnahm. Sie würden einige Zeit bleiben, ihr Lager hier aufschlagen, die Pferde und auch sich versorgen lassen. Die Stimmung war angespannt aber friedlich, als die Offiziere und Offizierinnen in der guten Stube Platz nahmen, sich Speis und Trank bringen ließen. Sie hatten einen Gefangen dabei. Die Hände in Ketten geschlagen zogen sie ihn mit rein und setzten ihn irgendwo auf den Boden nahe einer Wand ab. Für wenige Herzschläge hatte dieser zu Elli und ihrer Mutter gesehen, die Blicke fanden sich für einen kurzen Moment, der zu lang für zufällig war und zu kurz um mehr zu sagen, sodass dieser rasch wieder vorüber war. Aber jetzt steht dieser Mann vor ihr, die Augen sind dieselben, so blau wie ihre und man sieht ihm die Kampferfahrung noch an, auch wenn die letzten Jahre ruhiger gewesen sein müssen.
Mit einem dankbaren "Danke" lehnte Elli den angebotenen Apfelsaft ab. Sie war viel zu nervös, um überhaupt etwas zu sich zu nehmen, auch wenn es sich bei dem Angebot nur um Saft handelte. Taio hatte sie neben Tine gelassen.
Die junge Frau war noch immer hin- und hergerissen ob ihrer widersprüchlichen Gefühle. Und wenn sie an ihre Mutter dachte… vielleicht hätte sie ruhen lassen sollen, was ihre Eltern auch hatten ruhen lassen.
Immer wieder war sie zur Priesterin gegangen, hatte dann aber doch kein Wort hervorgebracht und hatte sich dann wieder etwas entfernt.
Noch ehe sie selbst wusste, was sie nun genau wollte, was richtig war, näherten sich zwei Reiter. Natürlich sah die junge Braunhaarige ihnen entgegen, sah die gehobene Hand und kehrte dann in die Nähe der Schwester zurück.
Vielleicht mochte ihr Verstand nach der Begegnung suchen, die schon Jahre über Jahre zurücklag. Doch die Aufregung ließ es nicht zu, dass sich diese Erinnerung aus den vielen, die sie schon gesammelt hatte, hervorhob. So zeigte sich kein Erkennen in ihrem Antlitz wieder. “Die werten Herren”, grüßte Dandelion mit einem angedeuteten Knicks oder sollte es eine Verbeugung werden? Ihre Beine und Körper tat gerade nicht, was er sollte, oder sie wusste es auch nicht. Ihr Blick wanderte zu Svettele hinüber. Hätte sie warten sollen, bis auch Liams Begleiter etwas gesagt hatte? Ihr Vater? Oder vielleicht doch nicht? Sie konnte keine wirkliche Ähnlichkeit erkennen. Bis auf die Haar- und Augenfarbe vielleicht. Vielleicht wollte sie aber auch nur keine erkennen. Sie sah etwas skeptisch aus.
Die junge Frau war noch immer hin- und hergerissen ob ihrer widersprüchlichen Gefühle. Und wenn sie an ihre Mutter dachte… vielleicht hätte sie ruhen lassen sollen, was ihre Eltern auch hatten ruhen lassen.
Immer wieder war sie zur Priesterin gegangen, hatte dann aber doch kein Wort hervorgebracht und hatte sich dann wieder etwas entfernt.
Noch ehe sie selbst wusste, was sie nun genau wollte, was richtig war, näherten sich zwei Reiter. Natürlich sah die junge Braunhaarige ihnen entgegen, sah die gehobene Hand und kehrte dann in die Nähe der Schwester zurück.
Vielleicht mochte ihr Verstand nach der Begegnung suchen, die schon Jahre über Jahre zurücklag. Doch die Aufregung ließ es nicht zu, dass sich diese Erinnerung aus den vielen, die sie schon gesammelt hatte, hervorhob. So zeigte sich kein Erkennen in ihrem Antlitz wieder. “Die werten Herren”, grüßte Dandelion mit einem angedeuteten Knicks oder sollte es eine Verbeugung werden? Ihre Beine und Körper tat gerade nicht, was er sollte, oder sie wusste es auch nicht. Ihr Blick wanderte zu Svettele hinüber. Hätte sie warten sollen, bis auch Liams Begleiter etwas gesagt hatte? Ihr Vater? Oder vielleicht doch nicht? Sie konnte keine wirkliche Ähnlichkeit erkennen. Bis auf die Haar- und Augenfarbe vielleicht. Vielleicht wollte sie aber auch nur keine erkennen. Sie sah etwas skeptisch aus.
- Svettele Fini Banik
- Spieler Level 2
- Beiträge: 248
- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
Die Priesterin verschmolz mit dem Felsen, auf dem sie saß zu einer Einheit, um den berühmten Fels in der Brandung nachzuahmen. Die Hände hatte sie sittsam in den Schoss gelegt, ihre Augen waren Elli gefolgt und hatten sie jedes Mal aufmerksam angesehen, wenn sie dann doch nichts gesagt hatte. Aber sie wäre bereit dafür gewesen.
Als sie jedoch Liam erblickte zuckte sie innerlich vor Freude, einen Funken davon konnte man ebenso in ihrem Gesicht sehen, bevor sie aufstand und wieder Haltung annahm. Den Großmeister erkannte sie wieder. „Ritter von Alensbach, wärme die Flamme unsere Herzen.“ Sie deutete mit drei Fingern auf ihr Herz. „Euer Gast ehrt uns.“ Sie schaffte es ihren Kopf so senken und dabei kaum merklich ein Knicks anzudeuten, sodass man das ‚Exzellenz‘ beinahe hören konnte. Dennoch sprach sie es nicht aus. Wer weiß, ob nicht doch jemand sie bemerkte und sie wollte eigentlich gar nicht in dieser Gesellschaft gesehen werden. Alleine was sie wusste konnte ihr den Kopf kosten. „Ein hübschen Plätzchen habt ihr uns ausgesucht.“ Versuchte sie mit etwas banalen die Situation zu entschärfen, als träfe man sich zum Picknick. Sie hätte aber in der Tat mehr zu Essen mitnehmen sollen. Man sollte immer etwas zu Essen dabei haben.
Als sie jedoch Liam erblickte zuckte sie innerlich vor Freude, einen Funken davon konnte man ebenso in ihrem Gesicht sehen, bevor sie aufstand und wieder Haltung annahm. Den Großmeister erkannte sie wieder. „Ritter von Alensbach, wärme die Flamme unsere Herzen.“ Sie deutete mit drei Fingern auf ihr Herz. „Euer Gast ehrt uns.“ Sie schaffte es ihren Kopf so senken und dabei kaum merklich ein Knicks anzudeuten, sodass man das ‚Exzellenz‘ beinahe hören konnte. Dennoch sprach sie es nicht aus. Wer weiß, ob nicht doch jemand sie bemerkte und sie wollte eigentlich gar nicht in dieser Gesellschaft gesehen werden. Alleine was sie wusste konnte ihr den Kopf kosten. „Ein hübschen Plätzchen habt ihr uns ausgesucht.“ Versuchte sie mit etwas banalen die Situation zu entschärfen, als träfe man sich zum Picknick. Sie hätte aber in der Tat mehr zu Essen mitnehmen sollen. Man sollte immer etwas zu Essen dabei haben.