Das Haus der Melitele - Quartiere
- Melanie Johnston
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Das sie so lange, es waren zwar nur erst etwa 30 Minuten gewesen, still verharren musste ohne etwas zu tun war so überhaupt nicht ihr Ding. So stand sie wieder auf und ging ein wenig herum in dem kleinen Zimmer. Behutsam bewegte sie ihre bandagierte linke Schulter, mehr als behutsam war auch nicht wirklich möglich, eben wegen der Bandage. Aber im Vergleich zu gestern Nacht fühlte sich das beinahe wieder in Ordnung an. Sie tastete vorsichtig die Bandage ab um ihre Rippen mal ein wenig zu prüfen. Das tat dann doch noch ziemlich weh, auch nicht mehr so schlimm wie vorher, aber immernoch genug um selbst zu merken das sie sich noch schonen musste, aber diese blöde Bandage störte sie einfach nur. So versuchte sie den Behelfsgürtelzu zu lösen und streifte schließlich das kratzige Hemd ab. Das mit der Bandage war schon etwas aufwendier, aber mit etwas Mühe schaffte sie es schließlich doch und rollte sie auf, legte sie dann auf die Pritsche. So konnte sie ihre linke Schulter einigen kleinen Bewegungen aussetzen, nur um fest zu stellen das sie die Fixierung nicht mehr benötigte. Zufrieden führte sie größere Bewegungen aus, das Tat dann doch noch weh, nicht die Schulter aber die Rippen. Also doch noch ein wenig schonen. Sie streifte ihr Tanktop über und stieg in die Lederhose. Die Stiefel stellte sie erstmal beiseite, die Socken hinein gestopft. Den Pulli betrachtete sie seufzend, wenn sie Nadel und Faden hätte könnte sie den sicher wieder anziehbar machen. Aber gut würde das nicht aussehen.
- Avarion DeSpaire
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Niemand hatte ihn aufgehalten und nur wenigen war er begegnet, und die liefen in die andere Richtung. Alle grüßte er im vorbei gehen mit einem erhabenen angedeuteten Nicken. In diesem Fall war seine Erscheinung, typisch Magus, von Vorteil. Einmal ging er mit einer Frau ein Stück Seite an Seite. Ihr schenkte er ein freundliches Lächeln, bevor er an der nächsten Kreuzung abbog.
Er kam in einen Bereich des Tempels der noch ruhiger war und deutlich schlichter. Er erkannte an den vielen Türen ,die viel zu Nahe beieinander lagen für große Räume, das es sich um Unterkünfte handeln musste. „Die Flure sehen wirklich überall gleich aus.“ murmelte er leise zu sich selber. Etwas unschlüssig sah er den Gang entlang, dann zurück in die Richtung aus der er gekommen war. Da sah auch alles gleich aus. Er seufzte. „Na großartig. Wir haben uns wohl verlaufen.“
Er kam in einen Bereich des Tempels der noch ruhiger war und deutlich schlichter. Er erkannte an den vielen Türen ,die viel zu Nahe beieinander lagen für große Räume, das es sich um Unterkünfte handeln musste. „Die Flure sehen wirklich überall gleich aus.“ murmelte er leise zu sich selber. Etwas unschlüssig sah er den Gang entlang, dann zurück in die Richtung aus der er gekommen war. Da sah auch alles gleich aus. Er seufzte. „Na großartig. Wir haben uns wohl verlaufen.“
- Melanie Johnston
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Melanie saß gelangweilt auf ihrer Pritsche. Verdammt die war sogar zu niedrig um die Beine baumeln zu lassen. Das war zwar auch nicht besonders produktiv, aber immerhin ein Beschäftigung. Sie überlegte ob sie ein paar Liegestütze machen sollte und war schon aufgestanden. Dann dachte sie daran das das sicher nicht zum schonen passte. Also dann eben genau so unproduktiv im Zimmer auf und abgehen. Sie kicherte als sie an einen Zeichentrickfilm denken musste in dem der Boden kreisförmig abgelatscht wurde. Aber bevor es hier so weit kommen würde würde sie zur Not anfangen Däumchen zu drehen. Nach ein paar Minuten des Nichtstuns schnappte sie sich ihren Pulli und ging barfuß und in ihrer Lederhose samt Tanktop zur Tür um den Flur auf und ab zu schauen. Irgendwo musste doch jemand sein mit Nadel und Faden.
- Avarion DeSpaire
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Das Universum spielte Schicksal, denn jemand mit Nadel und Faden stand rein zufällig genau in dem Gang, in dem Melanie die Tür öffnete.
Ion wollte gerade losgehen, zurück den Weg den er hergekommen war, als sich eine der Türen öffnete. Schnell wollte er die streng wirkende Magushaltung einnehmen, als zuerst die silberweißen Haare auftauchten, gefolgt von einem ihm bereits bekannten Gesicht. Er entspannte sich und lächelte leicht.
„Hallo.“ sagte Ion in der gemeinen Sprache, erinnerte sich dann aber daran, das sie ihn ja gar nicht verstehen konnte. Er hob kurz den Zeigefinger um ihr zu signalisieren, dass sie warten sollte. Langsam kam er zu ihr herüber und holte den kleinen Runenstein aus der Tasche seiner Robe. Die freie Hand hielt er ihr leer und ausgestreckt hin, deutete auffordernd in ihre Richtung. Den Runenstein zwischen zeige- und Mittelfinger hielt er hoch und zeigte ihn ihr so. Um ihr zu zeigen was er machen wollte, legte er den Stein einmal in seine flache Hand, ohne den Stein los zu lassen und deutete noch einmal in ihre Richtung.
Ion wollte gerade losgehen, zurück den Weg den er hergekommen war, als sich eine der Türen öffnete. Schnell wollte er die streng wirkende Magushaltung einnehmen, als zuerst die silberweißen Haare auftauchten, gefolgt von einem ihm bereits bekannten Gesicht. Er entspannte sich und lächelte leicht.
„Hallo.“ sagte Ion in der gemeinen Sprache, erinnerte sich dann aber daran, das sie ihn ja gar nicht verstehen konnte. Er hob kurz den Zeigefinger um ihr zu signalisieren, dass sie warten sollte. Langsam kam er zu ihr herüber und holte den kleinen Runenstein aus der Tasche seiner Robe. Die freie Hand hielt er ihr leer und ausgestreckt hin, deutete auffordernd in ihre Richtung. Den Runenstein zwischen zeige- und Mittelfinger hielt er hoch und zeigte ihn ihr so. Um ihr zu zeigen was er machen wollte, legte er den Stein einmal in seine flache Hand, ohne den Stein los zu lassen und deutete noch einmal in ihre Richtung.
- Melanie Johnston
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Melanie bemerkte erst als sie die Worte hörte die sie nicht verstand, das dort jemand stand. Sie blinzelte einige Male um es besser sehen zu können, dann sah man erkennen in ihren Augen und sie nickte sacht. "Ich verstehe es noch immer nicht, tut mir leid" es klang doch ehrlich bedrückt und sie betrachtete den Magus einige Augenblicke als er mit diesem Stein hantierte. "Das is wie nen Babbelfisch oder?" Fragte sie ohne darauf wirklich eine Antwort zu erwarten. "Ich soll den nehmen?" fragte sie dann und rückte ihre Brille zurecht. Das hatte noch gefehlt an der Brille, zu dumm das sie die neue Version mit dem Übersetzer erst nächste Woche hätte bekommen sollen.
- Avarion DeSpaire
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"Babbelfisch?" versuchte er zu wiederholen, was deutlich schief ging und sich merkwürdig anhörte, als ob er beim sprechen eine Wolldecke im Mund hätte. Immerhin verstand er jedes ihrer Worte und nickte, obwohl er nicht wusste, was ein Fisch mit der Sache zu tun hatte. Er kam bis zu ihr herüber und legte ihr den Stein in die Hand. Selber nahm er seine aber nicht weg, sondern ließ seine Finger auf dem Stein ruhen. "Der funktioniert nur mit Kontakt." sagte er erklärend und nickte wieder. Welche Sprache er nun auch gesprochen hatte, es war für das weitere Gespräch egal. Sie verstand es, als wäre es ihre Muttersprache, so wie er ihre Worte verstanden hatte, als wären sie seine Muttersprache.
"Wie geht es der Schulter?" fragte er sie direkt und sah tatsächlich ein wenig führsorglich aus. "Wenn die Frage erlaubt ist." Und er hatte noch so viele Fragen, die ihm auf der Zunge brannten. Aber er stellte sie nicht. Es wäre unhöflich gewesen und bei seiner Ausbildung wurde auf gutes Benehmen sehr viel Wert gelegt. In Gedanken erwischte er sich wieder dabei sie mit seiner Tochter zu vergleichen. Aber weder Mina noch Cassya waren ihr ähnlich. Und dennoch reichten die Merkmale um sie Erinnerungen in ihm wach zu rufen. "Verzeiht. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Avarion. Aber eigentlich nennen mich alle nur Ion. Mit wem habe ich das Vergnügen?"
"Wie geht es der Schulter?" fragte er sie direkt und sah tatsächlich ein wenig führsorglich aus. "Wenn die Frage erlaubt ist." Und er hatte noch so viele Fragen, die ihm auf der Zunge brannten. Aber er stellte sie nicht. Es wäre unhöflich gewesen und bei seiner Ausbildung wurde auf gutes Benehmen sehr viel Wert gelegt. In Gedanken erwischte er sich wieder dabei sie mit seiner Tochter zu vergleichen. Aber weder Mina noch Cassya waren ihr ähnlich. Und dennoch reichten die Merkmale um sie Erinnerungen in ihm wach zu rufen. "Verzeiht. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Avarion. Aber eigentlich nennen mich alle nur Ion. Mit wem habe ich das Vergnügen?"
- Melanie Johnston
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Ihre Augenbrauen hoben sich etwas, es lag aber nicht an der Berührung eher daran das es wirklich ein Babbelfisch war. Nur eben als Stein, ein Babbelstein. Sie grinste breit. "Cooles Teil." Sagte sie auf englisch und wirkte kurz nachdenklich. Ihre Hand und Finger waren für ihr augenscheinliches Alter recht schwielig. Nicht direkt rau, aber sie zeugten von Arbeit, in ihrem Fall wohl Nutzung der Schwerter. "Meiner Schulter geht es gut, die Rippen sind noch nicht wieder ganz in Ordnung, morgen eventuell, vielleicht übermorgen." Sie bewegte den linken Arm etwas, als es dann ein wenig zu euphorisch wurde mit den Bewegungen verzog sie kurz die Lippen und senkte den linken Arm dann wieder. Für einen ganz kurzen Moment glühten ihre Augen Gold auf. Den anderen nutze sie ja für den Babbelstein. "Ich bin Melanie.. Mel." kurz schien sie zu überlegen ob sich der Babbelstein auf englisch beschränkte. Sie hielt den aufgeschnittenen Rolli hoch und fragte dann auf japanisch. "Du weißt nicht ob es hier irgendwo Nadel und Faden gibt? Ich mag den Pulli und damit kann ich das besser verstecken." Sie deutete mit der freien Hand ihren Arm, Dekolleté und Hals entlang.
- Avarion DeSpaire
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"Morgen, vielleicht übermorgen?" wiederholte er überrascht. "Ihr seid zuversichtlich. Dennoch braucht Heilung seine Zeit. Auch wenn es nur eine Zerrung oder dergleichen ist." Ion musste schmunzeln. "verzeiht. Ich klingt wie mein Großvater. Er war Heiler und hatte es auch immer eilig." Es tat gut mit jemanden einfach nur etwas zwanglos zu reden. Sah man über die Tatsache hinweg das Ion Elf und sie ein Mensch war, wäre er wahrscheinlich sogar jünger als sie.
Dem Fetzen Stoff, den sie in der Hand hielt, hatte er bis jetzt keine Beachtung geschenkt. Neugierig versuchte er zu erkennen, was daran nicht in Ordnung war. "Mel also. Ich bin erfreut euch kennen zu lernen." Dann deutete er mit der freien Hand auf das Kleidungsstück. "Soll ich es mir einmal ansehen? Ich bin gelernter Schneider. Wenn nicht, kann ich dir mit Nadel und Faden aushelfen." Um seine Worte zu unterstreichen, klopfte er einmal leicht auf seine Tasche, die er an einem Riemen über der Schulter trug.
Dem Fetzen Stoff, den sie in der Hand hielt, hatte er bis jetzt keine Beachtung geschenkt. Neugierig versuchte er zu erkennen, was daran nicht in Ordnung war. "Mel also. Ich bin erfreut euch kennen zu lernen." Dann deutete er mit der freien Hand auf das Kleidungsstück. "Soll ich es mir einmal ansehen? Ich bin gelernter Schneider. Wenn nicht, kann ich dir mit Nadel und Faden aushelfen." Um seine Worte zu unterstreichen, klopfte er einmal leicht auf seine Tasche, die er an einem Riemen über der Schulter trug.
- Melanie Johnston
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Melanie schaute kurz etwas verwirrt bis ihr klar wurde das sie ja nicht mit Jemandem sprach der sie nicht kannte. Und somit auch nicht wusste das sie schneller heilte, wenn auch nicht so schnell wie einige andere Leute die sie kannte. "Oh.. Klar das ist kompliziert, das ist schwer zu erklären." Und im Grunde war sie sich auch nicht so sicher ob es hier überhaupt Jemanden gab dem sie sich, was ihre Fähigkeiten anging, überhaupt anvertrauen konnte. Denn so hundertprozentig konnte man nicht mehr behaupten das sie ein normaler Mensch war. Vor 10 Jahren war sie es ganz sicher noch gewesen, aber zu viel war passiert in den Jahren und wenn sie ehrlich war verstand sie vieles davon selbst noch nicht so ganz. Und da war ja noch das Problem das sie mit ihrer 'Untermieterin' im Moment nicht sprechen konnte.
Sie reichte ihm dann den Pulli. Dieser war der langenach senkrecht aufgeschnitten worden an der Vorderseite. "Sie haben den Pulli aufgeschnitten als sie mich verarztet haben. Und ich habe nicht wirklich etwas um dafür zu bezahlen. Ich habe namlich kein Bargeld, davon abgesehen wäre es hier wohl nichts wert. Und die Karte.. Äh die funktioniert in meiner Welt wie Magie um zu bezahlen. Die is nur schön anzusehen. " Erklärte sie halb wie sie es zu Hause gemacht hätte, halb so wie jemandem der absolut keine Ahnung hatte was sie sagte. Zumindest nahm sie an das das im Moment wohl der Fall sein würde. "Ich denke es ist besser wenn ich den zumindest ein wenig flicken kann, vso bin ich zu auffällig. Und ich würde gerne schauen ob meine Maschine.. Mein.. Das womit ich angekommen bin, noch nicht ganz verbrannt ist."
Sie reichte ihm dann den Pulli. Dieser war der langenach senkrecht aufgeschnitten worden an der Vorderseite. "Sie haben den Pulli aufgeschnitten als sie mich verarztet haben. Und ich habe nicht wirklich etwas um dafür zu bezahlen. Ich habe namlich kein Bargeld, davon abgesehen wäre es hier wohl nichts wert. Und die Karte.. Äh die funktioniert in meiner Welt wie Magie um zu bezahlen. Die is nur schön anzusehen. " Erklärte sie halb wie sie es zu Hause gemacht hätte, halb so wie jemandem der absolut keine Ahnung hatte was sie sagte. Zumindest nahm sie an das das im Moment wohl der Fall sein würde. "Ich denke es ist besser wenn ich den zumindest ein wenig flicken kann, vso bin ich zu auffällig. Und ich würde gerne schauen ob meine Maschine.. Mein.. Das womit ich angekommen bin, noch nicht ganz verbrannt ist."
- Avarion DeSpaire
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Ion schmunzelte. "Kompliziert kenne ich nur zu gut." sagte er ruhig und nahm währenddessen den Pulli in die Hand um sich den Schaden an zu sehen. Die Spuren vom aus den Klamotten geschnitten werden kannte er zu gut und unwillkürlich betrachtete er ihre Verbände noch einmal genauer. "Das sieht aus als wärst du ordentlich verunglückt." Mehr Glück als Verstand kam ihm in den Sinn, und auch die Erinnerung an die Tatsache, das sie eine Reisende von der Erde war. "Du hast wahrscheinlich Glück gehabt, das nichts schlimmeres passiert ist."
Dann nahm Ion doch die Finger von dem Stein um sich den Stoff genauer an zu sehen. Verstehen würde er sie zwar so lange nicht, aber weiter reden können. Er betrachtete den Stoff und die webart, rieb mit Daumen und Zeigefinger den Stoff und dehnte an einer heilen Stelle das Material einmal leicht. "Das ist eine interessante Verarbeitung und wird definitiv eine Herausforderung." Dann hielt er das gute Stück an den Schultern hoch. "Das kriege ich wieder hin." Zuversichtlich nickte er und nahm den Stoff in eine Hand, um mit der anderen wieder den Stein zu berühren. "Ich mach das schon. Weißt du, wo wir am besten hingehen können? Ich muss gestehen, das ich da erste mal in diesem Gebäude bin und nicht wirklich sicher bin, wie ich zurück finde." Bei den Worten zuckte er mit den Schultern, als wolle er noch hinzufügen. Egal.
Dann nahm Ion doch die Finger von dem Stein um sich den Stoff genauer an zu sehen. Verstehen würde er sie zwar so lange nicht, aber weiter reden können. Er betrachtete den Stoff und die webart, rieb mit Daumen und Zeigefinger den Stoff und dehnte an einer heilen Stelle das Material einmal leicht. "Das ist eine interessante Verarbeitung und wird definitiv eine Herausforderung." Dann hielt er das gute Stück an den Schultern hoch. "Das kriege ich wieder hin." Zuversichtlich nickte er und nahm den Stoff in eine Hand, um mit der anderen wieder den Stein zu berühren. "Ich mach das schon. Weißt du, wo wir am besten hingehen können? Ich muss gestehen, das ich da erste mal in diesem Gebäude bin und nicht wirklich sicher bin, wie ich zurück finde." Bei den Worten zuckte er mit den Schultern, als wolle er noch hinzufügen. Egal.
- Melanie Johnston
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Sie schmunzelte ein klein wenig als Ion von dem komplizierten erzählte. Wobei das kompliziert wahrscheinlich auf Jeden zu traf der unplanmäßig hier einen Zwischenstop einlegte. "Ich bin hier mit einem Motorrad angekommen, ein motorisiertes Pferd? Nur sehr viel schneller, dummerweise bin ich oben in den Baumkronen angekommen. Das Motorrad dürfte noch da sein nur ich bin runter gesprungen. Normalerweise sehe ich nämlich nicht so zerknautscht aus." Sie lächelte sacht und schwieg dann auch in der Zeit in der Ion ihren Pulli begutachtete. Sie bewunderte wie akribisch er das tat und war, zwar nicht neidisch, aber betrübt das das meiste das sie so sehr liebte zu tun nun hinter ihr lag. Mit ein zwei Ausnahmen vielleicht. Seufzend zuckte sie die Achseln, so ohne Bandage sah das auch nicht mehr aus als hätte man sie zusammen geschnürtr." Ich bin auch gerade erst hier angekommen. Gestern Nacht um genau zu sein. Und ich bin froh das mich eine Schwester wieder in das Zimmer gebracht hat. Ich habe keinen Schimmer wo hier etwas ist und wie gesagt ich habe nichts womit ich deine Arbeit bezahlen könnte." Das würde noch ein Problem werden, irgendwie müsste sie an Geld kommen, möglichst auf legale Wege, wobei was hier legal und illegal war sollte sie vielleicht vorher noch herausfinden. Vielleicht war allein schon weiße Haare zu haben illegal. Als sie Ion musterte schob sie diesem Gedanken dann doch erstmal wieder bei Seite. "Ich kann Torten backen, na eigentlich kann ich sie besser essen, aber vorher müssen sie ja gebacken werden." Sie kicherte ein wenig und bereute es sofort. Die Rippen.
- Avarion DeSpaire
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„Ein Motorrad habe ich tatsächlich schon mal gesehen.“ sagte er mit einem Lächeln. „In meiner Welt sind sie aber eher selten.“ er seufzte leicht. „ich bin vor einem Jahr etwa hier angekommen und vermisse schmerzlich meinen Drachen.“ langsam schloss er die Augen und legte den Kopf leicht in den Nacken. „Ich vermisse es die Arme aus zu breiten, mir den Wind um die Ohren fliegen zu lassen.“ er sah sie wieder an. „Es hat etwas meditatives. Stilles. Nur die kräftigen Flügelschläge zu hören, unterbrochen von Phasen des lautlosen dahin gleitens.“ mit einem seufzen kehrte er zurück ins hier und jetzt. „Lass uns einen Platz finden wo wir uns setzten können. Vielleicht bekommen wir auch was zu essen. Kuchen glaube ich allerdings nicht.“ über die Schulter deutete er in den Gang durch den er her gekommen war. „Und macht euch keine Sorgen um die Bezahlung. Der Faden ist nicht der Rede wert und Zeit habe ich gerade zu genüge.“
Langsam zog er die Finger zurück und wand sich um, den Weg zurück gehend den er gekommen war.
Langsam zog er die Finger zurück und wand sich um, den Weg zurück gehend den er gekommen war.
- Melanie Johnston
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Melanie schmunzelte ein bisschen als er von dem Drachen erzählte. "Na der war hoffentlich netter als der den ich kürzlich getroffen habe. Der war nämlich echt nicht nett." Das sie ihn in gemeinschaftlicher Anstrengung erlegt hatte ließ sie dann besser mal weg. Als er allerdings erzählte wie frei er Sich fühlte beim fliegen musste sie breit grinsen und hörte ihm aufmerksam zu. "Oh das kann ich gut verstehen fliegen und den Wind um sich herum rum zu spüren ist ein großartiges Gefühl." W sie in dem Fall geflogen war, ließ s sie auch mal besser weg. Sie musste ja nicht jedem auf die Nase binden das sie es erst vor kurzem geschafft hatte eigenständig ihre, bzw. die Flügel des Phönix zu nutzen. Gleiten konnte sie ja auch vorher schon wenn auch nicht bewusst. Wie ihr eine Freundin, naja, ungewollt bewiesen hatte. Indem sie Melanie einfach aus einem Flugzeug gestoßen hatte. Erst kurz bevor sie aufgeschlagen wäre bereiteten sich die Flügel aus und sie geleitete über den Boden, erzeugte einen beeindrucken Wirbel aus Sand hinter sich und krachte vollkommen eleganzfrei in eine Düne. Sie seufzte, im Grunde brauchte sie so etwas auch gar nicht zu erzählen, sie hatte in einer ruhigen Minuten versucht auch nur das kleinste bisschen ihrer Fähigkeiten zu nutzen, nur um bitter enttäuscht zu werden. Naja vielleicht würde es besser werden wenn sie ihr Schwert wieder in Händen halten konnte. Immerhin hatte mit diesem Schwert alles angefangen.
"Okay ich ziehe nur eben die Stiefel an." Erklärte sie noch kurz, ließ den Stein los und zog Socken und Stiefel wieder an. Den Rollirest in einer Hand machte sie sich auf Ion zu folgen. Vielleicht hatte sie ja Glück und sie fanden heraus wo Jakob Melanies restliche Dinge versteckt hatte.
"Okay ich ziehe nur eben die Stiefel an." Erklärte sie noch kurz, ließ den Stein los und zog Socken und Stiefel wieder an. Den Rollirest in einer Hand machte sie sich auf Ion zu folgen. Vielleicht hatte sie ja Glück und sie fanden heraus wo Jakob Melanies restliche Dinge versteckt hatte.
- Avarion DeSpaire
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Ion wartete bis sie sich ihre Stiefel angezogen hatte, anständig vor der Tür ihrer Unterkunft. Lediglich einen kleinen Blick erhaschte er ins Innere und war nicht überrascht, das es tatsächlich so Spartanisch, wie er es sich vorgestellt hatte. Als sie fertig war ging er los, den Weg den er gekommen war zurück. Er wählte seine Schritte mit bedacht, war er doch deutlich größer als sie und seine Schritte normalerweise weiter ausgreifend.
Sie war gerade erst unsanft in dieser Welt gelandet und verletzt. Der Schock war vielleicht noch gar nicht richtig in ihrem Bewusstsein angekommen. Er überlegte, wann er selber das erste mal so etwas wie eine Panikattacke bekommen hatte und erinnerte sich daran, dass es mehr als eine und diese dann unterschiedlich schwer waren. Von leichter Resignation bis schwere Alkoholexcesse. Letztere waren vielleicht auch ein wenig den rauen Nordmännern geschuldet.
Ihre Schritte hallten wieder auf dem steinernen Boden wieder und verschwanden dann in der Ferne. Auf den Weg in Richtung große Halle, trafen sie niemanden an, oder diejenigen waren zu beschäftigt um auf die beiden, die Vater und Tochter sein konnten, aufmerksam zu werden. Ein wenig unschlüssig blieb er an einer Abzweigung stehen. SO ein verhalten war er aus seinem Heimatkloster nicht gewohnt. Dort wurde jeder Neuankömmling an die Hand genommen, also nicht Wort wörtlich, und diesem wurde dann alles wichtige Gezeigt und die Hausregeln erklärt. Sah man davon ab, das sie unangemeldet und alles andere als, auf dem ersten Blick friedlich, angereist waren, konnte man das schon als sträfliche Vernachlässigung bezeichnen.
Er deutete Melanie in Richtung Großer Halle, spätestens dort würden sie jemanden antreffen, der ihnen weiter helfen würde.
Sie war gerade erst unsanft in dieser Welt gelandet und verletzt. Der Schock war vielleicht noch gar nicht richtig in ihrem Bewusstsein angekommen. Er überlegte, wann er selber das erste mal so etwas wie eine Panikattacke bekommen hatte und erinnerte sich daran, dass es mehr als eine und diese dann unterschiedlich schwer waren. Von leichter Resignation bis schwere Alkoholexcesse. Letztere waren vielleicht auch ein wenig den rauen Nordmännern geschuldet.
Ihre Schritte hallten wieder auf dem steinernen Boden wieder und verschwanden dann in der Ferne. Auf den Weg in Richtung große Halle, trafen sie niemanden an, oder diejenigen waren zu beschäftigt um auf die beiden, die Vater und Tochter sein konnten, aufmerksam zu werden. Ein wenig unschlüssig blieb er an einer Abzweigung stehen. SO ein verhalten war er aus seinem Heimatkloster nicht gewohnt. Dort wurde jeder Neuankömmling an die Hand genommen, also nicht Wort wörtlich, und diesem wurde dann alles wichtige Gezeigt und die Hausregeln erklärt. Sah man davon ab, das sie unangemeldet und alles andere als, auf dem ersten Blick friedlich, angereist waren, konnte man das schon als sträfliche Vernachlässigung bezeichnen.
Er deutete Melanie in Richtung Großer Halle, spätestens dort würden sie jemanden antreffen, der ihnen weiter helfen würde.
- Melanie Johnston
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Es dauerte auch nicht besonders lang bis Melanie in ihren Stiefeln war. Sie folgte Ion schließlich, auch wenn sie es gewohnt war zu den kleineren Leuten zu zählen, so musste sie dennoch ab und zu einen extra Schritt einstreuen um mit ihm mithalten zu können. Bisher hatte sie ja nicht sonderlich viele Gelegenheiten den Tempel genauer in Augenschein zu nehmen. Beim ersten ankommen lag sie verletzt auf einer Trage, beim zweiten mal Hastete sie Jakob hinterher weil alle dachten es würde ein Angriff stattfinden. Und beim dritten Mal war sie eher daran das interessiert gewesen den Weg zurück zu finden. Alles keine idealen voraussetzungen für Sightseeing. Wenn sie darüber nachdachte frage sie sich, nicht zum ersten Mal, ob irgendwas nicht stimmte mit ihr. Sie begab sich für völlig Fremde in Gefahr ohne zu wissen was auf sie zukommen würde. Allerdings war das ja auch ein Hauptgrund dafür das sie ihre Mitbewohnerin nun hatte. Und diese Eigenschaft würde sie ohnehin unter keinen Umständen aufgeben. Für nichts.
Auf dem Weg durch den Tempel ertappte sie sich zum wiederholten Male dabei wie sie darüber nachdachte warum sie an die ganze Situation so gelassen heran ging. Vielleicht weil sie im Grunde nicht viel hinter sich ließ in der anderen Welt. Natürlich ließ sie Abby zurück, aber wenn sie ehrlich war, dann war Abby es gewohnt Menschen zu verlieren. Immerhin war sie über 900 Jahre alt. Etwas anderes war es mit Sam und Kate, ihre Patenkinder. Sie vermisste sie sehr und das würde auch so bleiben, aber sie hatten ihre Eltern und sie würden sehr gut für sie sorgen und sie waren noch so jung das sie es wahrscheinlich nicht sehr merken würden das Melanie weg war. Was aber wahrscheinlich der Hauptgrund war das diese Situation sie relativ kalt ließ war die Tatsache das sie in kurzer Zeit so viel Glück empfunden hatte nur um es einen Tag später wieder zu verlieren. Und dann hatte sie erneut tiefes Glück empfunden nur um dieses zwei Jahre später wieder zu verlieren. Wahrscheinlich war der Gedanke den sie früher hatte so etwas wie einer Erlösung gewesen. Sie konnte hier von vorne beginnen, ohne eine Bindung, ohne eine Vorgeschichte. Ein Gedanke beschäftigte sie als sie zu der großen Halle kamen.
Alles auf Anfang!
Auf dem Weg durch den Tempel ertappte sie sich zum wiederholten Male dabei wie sie darüber nachdachte warum sie an die ganze Situation so gelassen heran ging. Vielleicht weil sie im Grunde nicht viel hinter sich ließ in der anderen Welt. Natürlich ließ sie Abby zurück, aber wenn sie ehrlich war, dann war Abby es gewohnt Menschen zu verlieren. Immerhin war sie über 900 Jahre alt. Etwas anderes war es mit Sam und Kate, ihre Patenkinder. Sie vermisste sie sehr und das würde auch so bleiben, aber sie hatten ihre Eltern und sie würden sehr gut für sie sorgen und sie waren noch so jung das sie es wahrscheinlich nicht sehr merken würden das Melanie weg war. Was aber wahrscheinlich der Hauptgrund war das diese Situation sie relativ kalt ließ war die Tatsache das sie in kurzer Zeit so viel Glück empfunden hatte nur um es einen Tag später wieder zu verlieren. Und dann hatte sie erneut tiefes Glück empfunden nur um dieses zwei Jahre später wieder zu verlieren. Wahrscheinlich war der Gedanke den sie früher hatte so etwas wie einer Erlösung gewesen. Sie konnte hier von vorne beginnen, ohne eine Bindung, ohne eine Vorgeschichte. Ein Gedanke beschäftigte sie als sie zu der großen Halle kamen.
Alles auf Anfang!
- Avarion DeSpaire
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Die Entscheidung, in welche Richtung es weiter ging, übernahm etwas anderes. Es war Ions Geruchsinn. Ein Duft war ihm in die Nase gestiegen und er blieb stehen. Die Augen geschlossen, die Nase in die Luft gehalten schnupperte er und eine Antwort kam auch, von seinem Magen. Der knurrte auffordernd, so das Ion sich mit einem schmunzeln die Hand auf den Bauch legte. Irgendwo wurde Essen zubereitet oder war zubereitet worden. Fast schon ferngelenkt wand er sich ab und folgte dem Geruch.
Sie wurden zu einer schweren Holztür geführt. Ion klopfte an und wartete einen Moment. Keine Antwort. Dann klopfte er noch einmal und schob die Tür auf. Man kam in einen Miniflur von dem es rechts in eine Art Stube und zur linken ging es in eine Küche.
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Weiter in Tempel der Melitele - Küche und Stube
Sie wurden zu einer schweren Holztür geführt. Ion klopfte an und wartete einen Moment. Keine Antwort. Dann klopfte er noch einmal und schob die Tür auf. Man kam in einen Miniflur von dem es rechts in eine Art Stube und zur linken ging es in eine Küche.
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Weiter in Tempel der Melitele - Küche und Stube
- Jakob von Nagall
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- Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
- Lebenslauf: Jakob von Nagall
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von/nach: Tempel des Ewigen Feuers - Lothars Büro --> Tempel der Melitele
Datum: 29. August 1278 früher Nachmittag
betrifft: Jarel, Iola
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Wie von Engelsflügeln getragen sprintete Jakob durch die wenigen Winkel und Gassen, die das Ordenskloster vom Meliteletempel trennten. Zur Mittagszeit stand das Portal offen und er konnte ungehindert quer über den Platz rennen und in den Schatten des langen Seitengebäudes tauchen. Das Jarel nicht mehr im Heiligtum sein würde, riet er mehr als das er es wusste und den exakten Raum fand er nach Gehör. Es war sehr einfach, denn schon auf dem Flur war zu vernehmen, dass die Stimmung im Raum sich merklich verbessert hatte.
Auf Jarels Brummen folgte Iolas raues Lachen.
Jakob lauschte einen Moment, nahm sich ein paar Atemzüge, um nicht völlig gehetzt daher zu kommen. Die erfrischende Wäsche jedenfalls war schon wieder obsolet und sein Gesicht und Hals glänzten verschwitzt. Ebenso war das Haar schon wieder feucht. Im Sommer war es fast unmöglich, adrett daher zu kommen, es sei denn, man war von Adel.
Er klopfte und trat nach einer kurzen Wartezeit ein.
Auch im Zimmer schien die Stimmung wesentlich entspannter als zuvor. Auf dem Tischchen stand eine halbvolle Schüssel einer Suppe mit reichlich Einlage, die den kräftigen Duft nach gekochtem Geflügel und Kräutern verströmte, vermischt mit dem intensiven Geruch nach Kampfer, Rötöl und Arnika.
Jarel saß halb aufgerichtet im Bett, im Rücken ein auf spezielle Art mit Heu gestopftes Kissen und Iola wechselte einen Verband am linken Oberschenkel.
Wären die nicht die unglaubliche Menge blauer Flecken, das beinahe zur Gänze zugeschwollene linke Auge, der stramme Stützverband und der Verband um die linke Schulter, man könnte denken, es handle sich um einen Erholungsurlaub.
„Jakob, komm rein. Es ist noch Suppe übrig. Hast du Hunger?“, flötete Iola und schenkte ihm ein Lächeln, das Stein zu schmelzen vermochte.
Nun, die Mauer hinter Jakob blieb strukturell erhalten, aber der Harte Zug, den dieser normalerweise um die Lippen kultivierte, weichte sofort auf. Dieses Lächeln... dafür würde er nach Olympia und zurück rennen. Sie war so schön, dass er einige Herzschläge lang vergaß, was er eigentlich hier wollte und nur den Impuls verspürte, sie zu küssen. Dann rollte die Ordensrealität, die durch die Messe und das Gespräch mit Lothar doch sehr frisch eingeimpft war, wieder durch seinen Verstand und er blinzelte wie erwachend. Räusperte sich.
Vorsicht.
Immer uns überall.
"Danke, Violetta, nein ich... Nein.", stolperte er über seine eigene Zunge und blickte dann rasch zu Jarel, um diesem eines der seltenen, aber aufrechten Lächeln zu schenken, die das junge Gesicht so sehr veränderten.
"Schön, dich wach zu sehen. Wie geht es dir?", fragte er und trat ans Fußende des Bettes, wie immer unfähig zu mehr Kontakt als Blicken. Aber immerhin die spiegelten pure Erleichterung.
von/nach: Tempel des Ewigen Feuers - Lothars Büro --> Tempel der Melitele
Datum: 29. August 1278 früher Nachmittag
betrifft: Jarel, Iola
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Wie von Engelsflügeln getragen sprintete Jakob durch die wenigen Winkel und Gassen, die das Ordenskloster vom Meliteletempel trennten. Zur Mittagszeit stand das Portal offen und er konnte ungehindert quer über den Platz rennen und in den Schatten des langen Seitengebäudes tauchen. Das Jarel nicht mehr im Heiligtum sein würde, riet er mehr als das er es wusste und den exakten Raum fand er nach Gehör. Es war sehr einfach, denn schon auf dem Flur war zu vernehmen, dass die Stimmung im Raum sich merklich verbessert hatte.
Auf Jarels Brummen folgte Iolas raues Lachen.
Jakob lauschte einen Moment, nahm sich ein paar Atemzüge, um nicht völlig gehetzt daher zu kommen. Die erfrischende Wäsche jedenfalls war schon wieder obsolet und sein Gesicht und Hals glänzten verschwitzt. Ebenso war das Haar schon wieder feucht. Im Sommer war es fast unmöglich, adrett daher zu kommen, es sei denn, man war von Adel.
Er klopfte und trat nach einer kurzen Wartezeit ein.
Auch im Zimmer schien die Stimmung wesentlich entspannter als zuvor. Auf dem Tischchen stand eine halbvolle Schüssel einer Suppe mit reichlich Einlage, die den kräftigen Duft nach gekochtem Geflügel und Kräutern verströmte, vermischt mit dem intensiven Geruch nach Kampfer, Rötöl und Arnika.
Jarel saß halb aufgerichtet im Bett, im Rücken ein auf spezielle Art mit Heu gestopftes Kissen und Iola wechselte einen Verband am linken Oberschenkel.
Wären die nicht die unglaubliche Menge blauer Flecken, das beinahe zur Gänze zugeschwollene linke Auge, der stramme Stützverband und der Verband um die linke Schulter, man könnte denken, es handle sich um einen Erholungsurlaub.
„Jakob, komm rein. Es ist noch Suppe übrig. Hast du Hunger?“, flötete Iola und schenkte ihm ein Lächeln, das Stein zu schmelzen vermochte.
Nun, die Mauer hinter Jakob blieb strukturell erhalten, aber der Harte Zug, den dieser normalerweise um die Lippen kultivierte, weichte sofort auf. Dieses Lächeln... dafür würde er nach Olympia und zurück rennen. Sie war so schön, dass er einige Herzschläge lang vergaß, was er eigentlich hier wollte und nur den Impuls verspürte, sie zu küssen. Dann rollte die Ordensrealität, die durch die Messe und das Gespräch mit Lothar doch sehr frisch eingeimpft war, wieder durch seinen Verstand und er blinzelte wie erwachend. Räusperte sich.
Vorsicht.
Immer uns überall.
"Danke, Violetta, nein ich... Nein.", stolperte er über seine eigene Zunge und blickte dann rasch zu Jarel, um diesem eines der seltenen, aber aufrechten Lächeln zu schenken, die das junge Gesicht so sehr veränderten.
"Schön, dich wach zu sehen. Wie geht es dir?", fragte er und trat ans Fußende des Bettes, wie immer unfähig zu mehr Kontakt als Blicken. Aber immerhin die spiegelten pure Erleichterung.
Im Gegensatz zu Jakob war Iola wesentlich unvorsichtiger. Sie näherte sich auf flinken Füßen und nahm Jakob kurz in die Arme, raubte ihm unverhohlen einen Kuss und huschte dann zurück ans Bett, um den Verband zu ende zu wickeln.
„Hervorragend.“, brummelte Jarel als Antwort, schief grinsend. „Könnte Bäume ausreißen.“ Er deutete auf den leeren Hocker am Bett. „Setzt dich, du wirkst gehetzt. Und nimm dir was zu Essen.“
Nachdenklich betrachtete er die Flasche, die Jakob bei sich trug und wurde blass, als er begriff, was das bedeutete.
„Es geht ihm wirklich besser.“, erklärte Iola und zog die Decke über dem Ritter zu Recht. „Er verhandelt schon darum, wann er aufstehen darf. Und er ist unglaublich stur dabei.“
Sie strahlte Jakob an, bevor sie Jarels seltsamen Gesichtsausdruck bemerkte.
„Ihr…oh…ähm…ich lass euch mal alleine.“
Die Rest der Verbände räumte sie noch eilig zusammen, bevor sie sich anschickte zu gehen.
Die Herren hatten wohl etwas zu bereden…
„Hervorragend.“, brummelte Jarel als Antwort, schief grinsend. „Könnte Bäume ausreißen.“ Er deutete auf den leeren Hocker am Bett. „Setzt dich, du wirkst gehetzt. Und nimm dir was zu Essen.“
Nachdenklich betrachtete er die Flasche, die Jakob bei sich trug und wurde blass, als er begriff, was das bedeutete.
„Es geht ihm wirklich besser.“, erklärte Iola und zog die Decke über dem Ritter zu Recht. „Er verhandelt schon darum, wann er aufstehen darf. Und er ist unglaublich stur dabei.“
Sie strahlte Jakob an, bevor sie Jarels seltsamen Gesichtsausdruck bemerkte.
„Ihr…oh…ähm…ich lass euch mal alleine.“
Die Rest der Verbände räumte sie noch eilig zusammen, bevor sie sich anschickte zu gehen.
Die Herren hatten wohl etwas zu bereden…
- Jakob von Nagall
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- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Mal wieder machte ihm Iola einen Strich durch die mühsam gewahrte Selbstkontrolle. Wie herrlich sie duftete... Zum Glück ließ sie von selbst wieder von ihm ab und der Ausdruck in Jarels Gesicht, als dieser die Flasche erblickte, reichte, um Jakobs Mütchen zu kühlen. Iola packte ihre Siebensachen und schickte sich an zu gehen.
"Sehen wir uns später?", hörte Jakob sich fragen und wunderte sich zugleich über sich selbst.
Kaum war die junge Priesterin weg, nahm Jakob deren Platz am Bett ein und stellte die Flasche auf dem Tisch ab. Nach Essen war ihm tatsächlich nicht zumute, stattdessen sagte er ohne Umschweife: "Mit Grüßen von unserem Großmeister. Er kommt morgen Nachmittag für meinen Harfenunterricht in den Tempel." Jakob sah Jarel in die Augen und wartete ab, wie schlimm die Scheiße war, in die er ihn geritten hatte.
"Sehen wir uns später?", hörte Jakob sich fragen und wunderte sich zugleich über sich selbst.
Kaum war die junge Priesterin weg, nahm Jakob deren Platz am Bett ein und stellte die Flasche auf dem Tisch ab. Nach Essen war ihm tatsächlich nicht zumute, stattdessen sagte er ohne Umschweife: "Mit Grüßen von unserem Großmeister. Er kommt morgen Nachmittag für meinen Harfenunterricht in den Tempel." Jakob sah Jarel in die Augen und wartete ab, wie schlimm die Scheiße war, in die er ihn geritten hatte.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
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- Lebenslauf: Jarel
„Natürlich.“ Kurz streifte Iola mit der Hand über Jakobs Arm. „Wann immer du kannst.“, erklärte sie und huschte hinaus.
Die Männer bleiben zurück. Es dauerte noch einige Sekunden, dann seufzte Jarel und deutete auf die beiden Becher auf dem Tisch. „Schenk uns mal ein.“, brummelte er und atmete flach durch.
„Ich war lange Hauptmann von Tretogors Leibwache. Sein Schild und Schwert. Und nach jedem Einsatz war es üblich, auf einen weiteren Tag des Überlebens anzustoßen.“
Der Schattenläufer machte eine kurze Pause um sich zu sammeln und die tatsächlich trockenen Lippen mit der Zungenspitze zu befeuchten.
„Er wusste um mein Problem, und damit ich zwischen den Brüdern nicht auffiel, schenkte er aus dieser speziellen Flasche ein.“
Es folgte eine weitere Pause. „Du hast ihm also gesagt, warum ich abgestürzt bin.“
Doch statt entsetzt dreinzuschauen, verängstigt oder böse, lächelte er nur müde, aber ehrlich.
„Du hast einen guten Instinkt dafür, wem du trauen kannst und wem nicht.“
Einen sehr guten Instinkt. Wesentlich besser als seiner. Wesentlich…
„Weiß er auch vom…Anfall?“
Die Männer bleiben zurück. Es dauerte noch einige Sekunden, dann seufzte Jarel und deutete auf die beiden Becher auf dem Tisch. „Schenk uns mal ein.“, brummelte er und atmete flach durch.
„Ich war lange Hauptmann von Tretogors Leibwache. Sein Schild und Schwert. Und nach jedem Einsatz war es üblich, auf einen weiteren Tag des Überlebens anzustoßen.“
Der Schattenläufer machte eine kurze Pause um sich zu sammeln und die tatsächlich trockenen Lippen mit der Zungenspitze zu befeuchten.
„Er wusste um mein Problem, und damit ich zwischen den Brüdern nicht auffiel, schenkte er aus dieser speziellen Flasche ein.“
Es folgte eine weitere Pause. „Du hast ihm also gesagt, warum ich abgestürzt bin.“
Doch statt entsetzt dreinzuschauen, verängstigt oder böse, lächelte er nur müde, aber ehrlich.
„Du hast einen guten Instinkt dafür, wem du trauen kannst und wem nicht.“
Einen sehr guten Instinkt. Wesentlich besser als seiner. Wesentlich…
„Weiß er auch vom…Anfall?“