Dörfliche Gegend

Der Landstrich im Pontar Delta und südlich von Nowigrad wird 'Grashügel' genannt, diese grenzen an Graufeld, bereits ein Teil von Velen.
Südöstlich des Pontar liegen die Sturmfelder.
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Saoirse Aeryn Healy
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Saoirse amüsiert sich sichtlich über das Gespräch der Geschwister. Zu lange hatte sie nur Hafersack um mit ihm zu sprechen. Und auch wenn er sonst ein recht angenehmer Geselle war, so war er doch meist etwas wortkarg und ließ sich sehr selten zu einem Lächeln hinreißen. Wenn man mal davon absah das er die herlichsten Grimassen ziehen konnte. Beim Gedanken daran musste sie leise Kichern, was wohl eher als mit den anderen kichern verstanden werden konnte. Passte es doch so sehr zu das Kichern der anderen. "Dann möchte ich zumindest später helfen beim Abwasch. Und danke nochmal für die Gastfreundschaft." Sagte sie demütig als sie sich einen Platz am Tisch suchte und sich setzte. Als sie dann direkt angesprochen wurde wandte sie sich an Jolanta. "Ja das stimmt, die kleine Healy, wobei klein nicht mehr so ganz zutreffend ist." Leise schmunzelte sie und atmete dann etwas durch, so oft und vor allem auch sehr ungern sprach sie darüber. Nun aber wäre konsequentes Schweigen ihr Recht unhöflich vorgekommen." Ja es waren nur meine Eltern und ich, zumindest bis vor 15 Jahren auf den Tag genau. Jedenfalls 15 als ich die Nachricht bekommen hatte von dem alten Zwerg der am Waldrand wohnte. Sie wurden auf einer Reise nach Nowigrad überfallen und umgebracht." Sie verzog den Mund, auch wenn es schon lange herwar, es machte das ganze nicht leichter nur weil mehr Jahren vergangen waren. Aber sie brauchte das hier wohl niemandem sagen, sie alle wussten das ja selbst.
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Jolanta nickte nur mitfühlend, während Jarischka Saoirse die Hand auf die Schulter legte: „Diese ganze Gewalt sollte nicht sein, aber es hat uns gelernt zusammen zu kommen. Die Familie steht über allen. Wir Mädels machen das.“ Damit blickte sie in die Runde, zu den Schwestern und der Großmutter. „Melitele stärkt unserer Herz in der Gemeinschaft.“

Es klangt fast wie ein Gebet, aber dann grinste sie und erinnerte Saoirse an ihr Essen. „Lass es Dir jetzt schmecken“

„Und hoffen wir, dass diese Gerüchte über den Krieg nicht stimmen“, warf Danica doch etwas besorgter ein. „Vielleicht kommt morgen jemand mit zum Markt, Babcia. Dann sind es mehr auf dem Wagen und man könnte sich in der Stadt umhören. Letzte Nacht hatte man das Gefühl, jeder wäre unterwegs gewesen und habt ihr den Krähenschwarm im Norden gesehen?“

„Ne, nur den Ghul“, sagte Edisa ernst und wischte sich wieder eine Träne weg.

Gordana hingegen verdrehte die Augen, sie und Jarischka hatten den Besuch in ihre Mitte genommen. „Beim Flämmchen, Du schaffst es immer wieder noch eins drauf zu setzen und Du siehst ständig irgendwo Monster, Disa. Ohne dass Dir irgendwas passiert, das kann doch nicht sein. - Erzähl mir lieber wie Du so wohnst, Saoirse? Alleine? So ganz ohne Mann? Wie hält sich eine Schönheit wie Du die vom Leib?“
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Saoirse Aeryn Healy
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Saoirse versuchte sich zusammen zureißen. Immerhin war hier wo sie so herzlich aufgenommen wurde auch ein Verlust erlitten worden. Und dieser war noch nicht so lange her. Andererseits waren sie nicht allein gewesen und hatten noch einander, irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen weil sie so dachte, aber das waren Gedanken für ihre Träume und nicht jetzt hier.
Oh natürlich, jetzt sollte sie aber auch etwas essen, es nicht zutun wäre wieder unhöflich gewesen und dabei waren doch alle so nett zu ihr. "Das schmeckt sehr gut" Sagte sie als sie die ersten paar Löffel gegessen hatte und zufrieden in die Runde schaute. "Danke nochmal dafür" Sie hörte den Gesprächen der anderen zu und war in ihren eigenen Gedanken so verloren das sie erst mit etwas Verzögerung bemerkte das mit ihr geredet wurde. Hastig schluckte sie den letzten, noch in ihrem Mund befindlichen Bissen herunter und hustete einige Male da sie sich verschluckt hatte in ihrer Eile zu antworten. "Oh ja ich wohne alleine, mit Hafersack. Und das reichte bisher an männlicher Gesellschaft. Außerdem... Na ich denke ich bin einfach zu miesepeterig gewesen und mittlerweile wahrscheinlich einfach zu alt." Sie schmunzelte etwas und grinste dann breit. "Außerdem werden mir Männer meist zu lästig, versteht mich nicht falsch, es gab schonmal den ein oder anderen, aber spätestens wenn sie merken das ich sie nicht den halben Tag bekochen will und ich lieber arbeite, dann verlieren sie schnell die Lust." Sie zuckte die Achseln und grinste." Ich könnte die gleiche Frage aber auch euch stellen."
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„Natürlich werden Männer irgendwann lästig!“ kam es in einem Brustton der Überzeugung von Gordana. „Deshalb haben wir… “ sie sah kurz etwas kleinlaut zu den Anderen – wahrscheinlich weil sie ihr die Jüngste war. „…auch kein Interesse, dass irgendein Mann daher kommt und meint er könnte hier jemanden ehelichen, um all den Besitz an sich zu reisen.“

„Und am Ende den wenigen Ertrag abzuschöpfen, um ihn zu versaufen.“ Trocken von Edisa. „Da saufen wir lieber selbst, sowie wir für uns kochen.“

„Vielleicht gibt es auch Männer, die kochen können? Das wäre doch auch schön.“ Danicas Blick wurde ein bisschen verträumt. „Stellt Euch vor wir hätten hier ein hübschen Koch, der uns nach der Arbeit mit warmen Essen empfängt.“

„Ein kochender Mann? Sehr unwahrscheinlich. Eher trifft Babcia wieder einen Elfenprinz, der sie auf sein Luftschloss entführt.“„Elfen werden so alt, da hätten sie doch genug Zeit kochen zu lernen, oder?“

Wieder wurde Gekichert und Gelacht, während die Rest des Rübentopf vertilgt wurde. Nur die alte Jolanta hielt sich etwas zurück und beobachtete nachdenklich all die Frauen an ihrem Tisch.
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Saoirse Aeryn Healy
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"Ich habe tatsächlich gehört das es solche Männer geben soll, aber begegnet ist mir noch keiner." Sie kicherte ebenso und aß weiter von ihrem Rübentopf, zwischendurch schaute sie immer mal zu den anderen auf. "Was bedruckt euch? Ihr wirkt als gingen zuviel Gedanken in eurem Kopf umher?" Meinte Saoirse zu Jolanta als sie deren nachdenkliche Blicke bemerkte. Zu verübeln waren ihr nachdenkliche Gedanken sicher nicht, gerade in der heutigen Zeit. Außerdem hatte sie selbst genug Gedanken die sie seit einer ganzen Weile plagten und die sich nun vehement wieder nach oben an die Oberfläche drängten. So nachdenklich wie sie beobachtet wurde von Jolanta, so nachdenklich wirkte sie nun selbst.
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Jolanta lächelte in sich hinein: „Ach, nur die Grübeleien des Alters, Kindchen. Die sollten nicht das Thema für einen solch ausgelassen Abend sein. Bedrückung gibt es schon genug.“ Aber dann musste sie grinsen: „Einen kochenden Mann hatte ich mal. Der hat mir eine wundervolle Tochter geschenkt und jene diese ebenso wundervolle Kinderschar.“
Sie zeigte auf ihre sechs Enkelinnen, die weiterhin ausgelassen scherzten und inzwischen darüber sprachen wer dann morgen mit auf den Markt fährt.

„Jede auf ihre Art toll und ein wertvoller Teil der Familie“, merkte die Badcia noch an. Besonders Gordana sah bei diesen Worten auf und wurde dabei ein wenig rot.

„Wie lange willst Du denn in Nowigrad bleiben?“ warf Jarischka ein und tippte kurz fragend auf Saoirses Oberschenkel.
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Saoirse Aeryn Healy
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Sie lächelte leicht und schaute der Reihe nach jede der Schwestern an, "Ja sie wirken alle hier sehr nett und höflich. Meine Chance auf so ein Rudel ist wohl vergangen." nachdenklich und ein wenig betrübt schaute sie in dem Raum herum. "Naja, der weg ist auf Dauer etwas beschwerlich und die letzten Jahre haben gezeigt das meine Ware sehr gefragt ist und ich überlege ob ich eine Werkstatt mit Wohnung in der Stadt bekommen kann. Oder zumindest näher an der Stadt heran." Erklärte sie Achselzuckend und schien sie ch dessen nicht ganz so sicher zu sein." Naja, jedenfalls ist der weite Weg immer sehr stressig für mich und so konnte ich mich mehr auf die Arbeit konzentrieren" wenn sie so darüber sprach schien sie die Vorstellung eines eigenen Ladens sowohl zu begeistern als auch etwas zu erschrecken.
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„Hm...“, machte Jolanta dazu. „Es heißt ein paar Möglichkeiten wären in der Stadt frei geworden. Es gab Enteignungen und eininge sind bereits geflohen, um bloß nicht wieder in einen Krieg hinein zu geraten. Kovir und Poviss scheint plötzlich sehr beliebt.“ Die alte Dame seuzfte, war auch schwer das Kriegsthema gar nicht anzusprechen.

„In der Stadt gibt es auf jeden Fall mehr Konkurrenz, als hier draußen...“, versuchte Gordana das Thema deshalb wieder etwas ändern. „...sowie Zünfte oder andere mafiöse Strukturen mit denen man sich herum schlagen muss. Da braucht man bestimmt irgendwo Unterstützung. Am Ende doch irgendein Kerl... findet ja nicht jede wie unsere Babcia einen Märchenprinzen.“ Sie kicherte und schielte zur alten Dame.

„Was für eine Ware hast Du denn? Kannst Du mal etwas zeigen?“ schaltete sich Edisa neugierig ein.
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Saoirse Aeryn Healy
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Saoirse schaute etwas nachdenklich drein. Daran das das schwierig werden konnte einfach so die Werkstatt zu verlegen und in die Stadt zu ziehen klang in ihren Gedanken eigentlich wie eine gute Idee. Stress durch die Reise konnte sie so auf jeden Fall vermeiden, aber das sie den Stress der Reise durch Stress mit Verbrechern tauschen würde schien ihr nicht nicht besonders zuzusagen. "Oh... Also, ich muss mich da noch genauer mit beschäftigen und das alles gegen rechnen." Erklärte sie etwas schwammig, zugeben das sie daran bisher noch gar nicht gedacht hatte würde sie jedenfalls nicht. Sie lächelte dann aber wieder als sie auf ihre Arbeit angesprochen wurde. Das war für sie offenbar ein Thema bei dem sie glänzen konnte. Sie schaute an sich herunter und betrachtete ihre Korsage. Feines Leder, augenscheinlich sehr weich und flexibel. Die Nächte wie mit einer Maschine genäht und jeder Stich wie mit einem Lineal gesetzt. Viele kleinere Einschübe die nur bei genauerer Betrachtung zu erkennen waren. "Ich mache funktionale und ich hoffe elegante Lederkleidung. Meist eher bleibt es bei funktional, elegant wird auf den Dörfern eher selten gefragt. Und da es jetzt auch teilweise Auftragsarbeiten gibtache ich mir ob der Nachfrage eher weniger Sorgen"
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„Jupp…“ bestätigte Gordana. „In der Stadt solltest Du Dich unbedingt vorher umhören. Ein bisschen die Lage sondieren und so… nicht, dass ich da so viel Ahnung hätte, aber hier auf dem Land ist es viel ruhiger. Man kann weniger Leuten ungewollt ans Bein pissen. Wenn Du Dir in der Stadt irgendwas erarbeitest, dann ist nur wieder jemand beleidigt, dass er das nicht bekommen hat. Überall Neider. Besonderes junge erwachsene Frauen dürfen doch nicht selbstständig sein und am Ende damit noch erfolgreich.“ Auch wenn die siebzehnjährige nicht so alt war, schien sie ein wenig aus Erfahrung zu sprechen.

„Aber machst Du auch Hosen?“ kam es von Jarischka. „Ich will mal ne echte Hose mit irgendwelchen Taschen dran, damit man sich ordentlich bewegen kann und rennen und arbeiten. Als dieser Mist mit diesen Röcken… und Leder hält mehr aus…“

„Ist aber bestimmt auch teuer, oder?“ Edisa hatte sehr neugierig gemustert was ihr gezeigt wurde. „Wo kaufst Du all das Leder ein, um es zu verarbeiten? Seit es so viele verwilderte Hunde gibt scheint mir die Viehhaltung nicht mehr so erträglich. Außerdem dauert es ja ewig bis so eine halbe Kuhhaut fertig gewachsen ist.“
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Saoirse Aeryn Healy
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Sie nickte zu Gordanas Worten, ein wenig war sie auch sauer, aber das doch eher auf sich selbst weil die junge Frau sich da mehr Gedanken gemacht hatte als sie selbst. Obwohl sie ja die jenige war die den Plan hatte in die Stadt zu ziehen mit ihrer Werkstatt. Als dann aber fragen direkt zu ihrer Arbeit folgten strahlte sie förmlich. Endlich etwas von dem sie Ahnung hatte.
"Hosen sind definotiv auch im Sortiment, allerdings sind das größtenteils Männerhosen, Frauen haben eher selten den Wunsch nach einer Hose" Sie kicherte etwas und zwinkerte verschwörerisch. "Obwohl es ja eigentlich die Männer sind die mehr zu verpacken haben, ich finde man sollte das mal anders herum machen Röcke für Männer und Hosen für Frauen. Das wäre logisch betrachtet sinnvoller." Sie schmunzelte etwas und grinste breit. "Und was die Preise und den Materialfluss angeht... Preis kann man schwer pauschal vorher sagen. Es kommt sehr darauf an was gewünscht ist, welches Leder, wie aufwändig die Arbeiten sind, wie raffiniert es generell ausfallen soll. Und das Leder, naja ich habe Abmachungen mit den Leuten im Dorf geschlossen. Der Schmied braucht Handschuhe und eine Schürze, ich brauche scharfe Messer. Der Metzger braucht ähnliches, ich brauche Häute und ab und zu etwas zuessen. Es gibt immer jemand der etwas von mir brauchen kann und etwas das ich brauche." Sie zuckt die Achseln und lächelt sacht.
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„Okay… Ich geb Dir Rüben für ne Hose?“ schlussfolgerte Jarischka. „Die besten Rüben im Umkreis von einem Tagesmarsch. Ganz frisch und lecker!“ Die junge Frau neben Saoirse versuchte es mit einem Augenaufschlag. Rüben gegen Hose. Ne Hose aus Leder wäre schon geil, die hält ja ewig.

„Vielleicht versuchst Du es zuerst in Ferneck, das ist noch sehr ländlich, aber direkt vor den Mauern der Stadt“, riet Jolanta noch. „Ich muss eh dorthin wegen meinen Rückenschmerzen und da findest Du bestimmt was. Aber…“ Etwas schwerfällig erhob sich die alte Dame. „…ich ziehe mich jetzt zurück. Es wird spät und ihr räumt hier auf, nicht? Milenka, Du zeigst unseren Gast, wo sie schlafen kann, nicht? Edisa?“

Die Älteste stand dann auch auf und half ihrer Großmutter aus dem Schaukelstuhl, während Danica begann das Geschirr abzuräumen, um es hinter sich in den großen Trog zu stellen. „Willst Du trocknen oder spülen?“
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Saoirse Aeryn Healy
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"Wir finden schon etwas passendes für dich. Die Rüben könnt ihr für euch behalten, ihr habt mich so herrlich auf genommen und in euer Heim eingeladen, da ist da doch das mindeste was ich tun kann. Neben dem Abwasch." Sie schmunzelte etwas und erhob sie ch dann auch um ihre Schüssel weg zu räumen. Sie hatte bei der Aufzählung noch vergessen, oder eher absichtlich weggelassen, das sie gute Ratschläge bekommen hatte. Und an die nicht mal selbst gedacht hatte." Danke ich werde mich dort morgen mal umschauen und vor der Fahrt suchst du dir eine passende Hose aus Jarischka."Sie stellte die Schalen weg und half Danica noch beim abräumen des Geschirrs. "Nun ich übernehme den Teil den du nicht so gerne machst." Erklärte sie grinsend mit Bürste und Trockentuch bewaffnet.
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Keine Rüben für eine Hose? Das klingt so schlecht auch nicht, aber ja natürlich Hose für die Gastfreundschaft. Wobei es Gastfreundschaft immer gibt auch ohne Gegenleistung. Jarischka war etwas unschlüssig, blickte nochmal zu ihren Geschwistern und der Großmutter, die schon halb auf der Treppe war. Sie lächelte auf die unausgesprochene Frage nur gütig.

Aber die kleine Milenka setzte grinsend nach: „Wir werden alle sehr glückliche Menschen sein, wenn Du endlich eine Hose hast, Schätzelchen.“ Wie schon so häufig am Abend gab es Gelächter, während Jarischka kurz schnaubte. Gordana nahm sie darauf liebevoll in den Arm: „Komm, gehen wir auch schlafen und morgen helfe ich Dir beim Aussuchen.“ Die beiden lächelten sich an und wünschten ebenfalls eine gute Nacht, während Rayka erklärte nochmal nach den Tieren zu sehen, bevor sie sich selbst hinlege.

Danica nahm inzwischen das Trockentuch in die Hand: „Meine Fingernägel werden immer so schnell weich“, erklärte sie zwinkernd und wartete auf die erste Schüssel zum Abtrocknen.

„Ich zeig Dir dann wo Du schlafen kannst“, Milenka wischte noch den Tisch ab: „Ich hab den größten Raum, aber dafür am meisten Dachschräge. Weil mir kleinen Frau das ja nichts ausmacht.“ Sie lächelte dünn, äffte ihre Geschwister vielleicht etwas nach, schien es aber nicht so ernst zu meinen. Mit ihren knappen Einssiebzig war sie tatsächlich nicht sehr hoch gewachsen und neben Saoirse zu stehen, machte es nicht besser.
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Saoirse Aeryn Healy
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Saoirse nahm sich beherzt die Bürste und schrubbte die ersten Besteckteile ab. Sie machte das ziemlich gründlich, schaute sich das Besteck an und schrubbte dann nochmal ehe sie Danica das Besteck Stück für Stück anreichte. Gefolgt dann auch von dem Geschirr. Sie Ding da recht vorsichtig vor, wollte ja auch nichts kaputt machen.
"Es wird schon gehen mit der Decke, ich muss mich meistens überall klein machen damit ich mir den Kopf nicht einschlage." Meinte sie dann noch schmunzelnd zu Milenka.
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>>Datum: 4:45 Uhr, 14. August 1278, Samstag<<

Emhyr der Gockel begrüßte die goldene Sonne. Bis dahin war die Nacht ruhig gewesen. Milenka hatte den Besuch erst in den ersten Stock und dann über eine Stiege in unter das Dach geführt. Es gab dort nur einen großen Raum und ein zweites Zimmer, das von Jarischka und Gordana. Sonst hatte Milenka hier neben Kisten und anderen Stauraum ein einfaches Lager auf dem Boden. Dafür war genügend Platz etwas ähnliches noch einmal einzurichten.

Der Tag hatte sehr früh begonnen, denn man wollte zum Markt und eine Hose aussuchen. Jarischka war darüber wirklich begeistert gewesen und hatte schließlich etwas gefunden, das sie dann sehr stolz auf ihr Zimmer trug. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann auch schon los. Die Tiere wurden angespannt und die Wägen beladen. Mit kamen schließlich Jolanta, Rayka und Jarschika, diese stieg gerne mit auf den Lederwarenwagen und konnte nötigenfalls den Weg zeigen.

So rumpelte man los Hafersack vorne und hinterher Bollwin. Jolanta fuhr und Rayka hielt die Augen offen, nicht dass wieder irgendwas passierte. Der Ochse sah ja schlecht. Aber bis auf ein paar verwilderte Hunde, die irgendwo weiter weg im Grasland herumlungerten begegnete man niemand. Verglichen mit gestern Abend waren die Damen recht schweigsam - wahrscheinlich noch alle müde.
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Saoirse Aeryn Healy
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Müde war Saoirse se definitiv, aber das legte sich zum ersten Mal als sie für Jarischka eine Hose aussuchten. Wie Saoirse ja bereits erwähnt hatte waren die meisten Hosen eher größer und für Jarischka wohl zu groß, aber schließlich fanden sie dann doch eine die ihr gefiel und die ihr vorallem auch hervorragend passte.
Jetzt auf dem Wagen würde sie zumindest auch auf Trab gehalten, andernfalls wäre sie ja auch herunter gefallen. Zum Glück war es ja heute ein sehr ruhiger Tag und sie musste nicht ständig ihre Angst bewältigen. Das sie nicht alleine reiste war dabei noch ein Bonus. "Nimmst du die Zügel?" fragte sie Jarischka ab und zu, wenn die Straße es hergab, stellte sie sich auf ihre Sitzbank und schaute über den quadratischen Aufbau des Wagens um zu sehen ob alles okay war bei den anderen beiden. "Kommt ihr zurecht? Soll ich langsamer fahren damit Bollwinn den Anschluß nicht verliert." Rief sie den anderen zu.
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„Schon gut, Kind. Bollwin macht eh was er will, aber die Strecke kennt er...“ beruhigte Jolanta. So wie sie auf dem Kutschbock saß, wirkte die ältere Frau sehr entspannt.

„Nur die Kackhunde beunruhigen ihn... Siehst Du wie er mit den Ohren wackelt? Der ist nervös...“ Ob Rayka damit Recht hatte konnte man so nicht sagen. Aber sie schien den Ochsen wohl besser zu kennen, denn eigentlich lief er ruhig.
Die Hunde streunten ein bisschen in der Gegend herum und man sah in der Nähe ebenso Krähen in den Bäumen sitzen, als ob sie irgendwas bewachten.

Jarischka interessierte sich nicht so sonderlich dafür, sondern freute sich darüber die Zügel zu halten und etwas wilder fahren zu können als mit einem Ochsenkarren. Jugendliche am Steuer...
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Saoirse Aeryn Healy
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"Okay. Ich würde allerdings auch mit den Ohren wackeln wenn ich es könnte." Sie lächelte leicht, aber auf die Entfernung war das wahrscheinlich nicht so ganz zu erkennen. Sie setze sich schließlich wieder neben Jarischka. "Das macht mich schon etwas nervös. Die Ruhe und die Vögel und Hunde. Nicht deine Fahrweise." Sie schmunzelte und ließ noch eine Weile weiter fahren, wenn sie denn wollte und ihren Fahrstil nicht zu einem Querfeldein Rennen werden ließ. "ihr fahrt ja öfter als ich, ihr hab da als ich mehr Erfahrung was die Strecke angeht. Ist es heute sehr anders als üblich?" Fragte sie mit Besorgnis in der Stimme. Und schaute sich ständig um als erwarte sie jeden Augenblick einen Überfall.
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„Och, mit den Ohren wackeln kann man besser üben als mit dem Schwanz“, stellte Jarischka fest. Sie schien voll auf dem Wagen und den Weg konzentriert. So alleine gab es auch kein Rennen und Hafersack war wahrscheinlich eh nicht so die Rennsemmel.

„Da muss irgendwo im Grasland Aas liegen“, beantwortete Rayka die Frage etwas sinnvoller. „Ein recht Großes oder viel, denn es war schon letzte Woche so. Aber trotzdem unheimlich, was die Hunde so lange da fressen, wenn man überlegt wie nahe das am Hof ist. Und ich frag mich schon was das war. So viel großes Wild gibt es hier gar nicht, manchmal verirrt sich ein Reh. Es hieß in Ursten hätte ein Hexer Ghule und Ertrunkene erschlagen, außerdem eine Gruppe Söldner massakriert. Oder so. Gab wohl ein bisschen was zu holen. Aber die will doch niemand essen. Selbst die Hunde nicht. Reh schon, da solle einer eines gerissen haben. Das ist noch ein Stück weiter weg, aber das weißt Du ja. - Hast Du schon mal einen gesehen? Einen Hexer mein ich, keinen Ghul oder Ertrunkenen. Das überlebt man ja nicht.“ Außer ihre große Schwester. Aber zur Zeit hatte Rayka schon das Gefühl, dass hier in der Gegend recht viele Leute umgekommen. Meist Nachts. So heimlich. Na ja, solange das so bleibt…
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