Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 175
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Etwas misstrauisch betrachtete sie das ganze was um sie herum passierte. Wobei sie nicht allzu viel sehen konnte, so besonders viel drehen konnte, nein eher wollte es sie sich nicht. Ihre Blicke gingen zwar nicht zu ihren beiden weiblichen Helferinnen, sie wusste ja was sie machten, aber man merkte ihr doch die Erleichterung an das es nicht zu einem weiteren Zwischenfall bezüglich ihrer Waffen kam. Etwas mühsam konnte sie im Augenwinkel erkennen das Jarel sich aufgerichtet hatte nachdem die beiden Männer angesprochen wurden. Der der sie nicht verstand erhob sich und kam zu ihr. Ein wenig Misstrauen konnte man ihr schon anmerken, aber bisher hatten sie ihr alle geholfen, warum dann zur Abwechselung nicht mal etwas Vertrauen. Auch wenn sie Jarel nicht verstand so ließ sie ihn doch gewähren. Sie schrie zwar nicht vor Schmerzen auf als er sie anhob, aber das sie welche hatte, das konnt man sehen. Sie war erstaunlich schwer für ihre Gestalt. Vorallem Da sie ja alle Waffen abgelegt hatte bzw sie ihr abgenommen wurden, was sie mehr zu stören schien als die Schmerzen die sie empfand.
Benutzeravatar
Jakob von Nagall
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 548
Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
Lebenslauf: Jakob von Nagall

Alles in Ordnung. Klar und er war der neue Hierarch. Er glaubte Jarel kein Wort, ließ ihn aber gewähren und öffnete die Finger, als der Ältere sich anschickte, der Anweisung Varelias zu folgen. Er täuschte sich nicht. Jarel zitterte wie sein Uropa - Jakob blies die Backen auf und heftete sich an seine Fersen.
"Keine Angst. Wir bringen dich jetzt zum Karren und dann in den Tempel. Sie haben da sowas wie ein Krankenhaus.", erklärte er hastig und half Jarel so gut dieser ihn ließ, Melanie auf die bereit liegende Trage zu verfrachten. Dann nahm er die beiden Stangen an einem Ende und wartete, bis Jarel die am anderen Ende gepackt hatte. Auf zwei hoben sie an und brachten die Last zum Karren, den Philippa bereits gewendet hatte. Mit Decken halbwegs bequem verpackt, endete Melanie auf der Ladefläche, ebenso all ihre Waffen und sonstige Utensilien, eingeschlagen in das Leintuch. Die jüngere Priesterin stieg auf den Kutschbock.
Jakob blieb neben Jarel und sah ihn scharf an. "Sieh mich an und sag mir die Wahrheit.", zischte er leise und versuchte den unsteten Blick seines Rittervaters einzufangen und zu halten. Dann stand plötzlich Varelia bei ihnen, hager und hoch aufgerichtet, in ihrem Mantel im Dunkel eine noch schmalere Erscheinung als bei Tageslicht in der Robe schon. Ihre hellen Augen schienen im schwachen Mondlicht zu schimmern und Jakob fühlte sich an das Bildnis der weisen Frau - dem dritten Aspekt Meliteles - erinnert. Und diese hellen Augen ruhten auf Jarels Zügen.
"Ritter Moore, Ihr solltet Euch vertrauend in die Hände Meliteles geben, sie wird in Gestalt ihrer ... Diener ... über Euch wachen und Euch zurück ins Licht führen. Ihr kommt mit uns zurück zum Tempel. Beide. Fahrt hinten mit."
Jakob wagte nicht, zu widersprechen, wartete aber ab, ob Jarel aufstieg. Er wusste, dass er ihm wenig entgegen zu setzen hatte, aber notfalls besaß er Sauerbraten, der gesattelt an der Karre festgemacht war und leicht nervös wartete.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 953
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Der Ritter hatte tatsächlich den Blick seines Knappen gesucht und mit viel Mühe gehalten, wollte gerade auf die Frage antworten, als die Erzpriesterin wie aus dem Boden gewachsen vor ihnen stand.
Ihr…Vorschlag war in Jarels Ohren gleichzeitig Befehl, Bitte, und Hilfsangebot.
Trotzdem überlegte er lange. Er hatte eine Ahnung was kommen würde. Und es würde…entwürdigend, für alle anstrengend und wahrscheinlich das letzte bisschen Ansehen, das Jakob und Valeria ihm entgegenbrachten zerstören. Und dann war da noch Iola.
Seine Kleine.
Jarel wand den Blick von Varelias stechenden Augen ab und sah erst kurz zur Fischerhütte, dann zu Boden.
Ein Ruck ging durch die massige Gestalt, dann setze er sich in Bewegung und kletterte auf den Wagen.
Er hatte es verbockt.
Da musste er jetzt durch.
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 175
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Wenn Sie auch nur ein Wort verstanden hätte, oder auch bei klarem, nicht durch Schmerzen und Verwirrung getrübtem verstand gewesen wäre dann hätte sie beinahe ein schlechtes Gewissen gehabt. War sie doch an dieser unplanmäsigen Begegnung Schuld . Oder was auch immer sie hier her gebracht hatte. Wo auch immer hier war. Aber auch ohne ein Wort zu verstehen hatte sie genug Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe, dass sie anhand von Gestik und Mimik sich ein schlechtes Gewissen ein redete in ihren Gedanken. Denn viel mehr als ihre Gedanken hatte sie im Moment nicht mit denen sie sich beschäftigen konnte. Reglos und wehrlos und verletzt lag sie auf dem Karren und konnte nichts weiter tun als zu hoffen das keiner dieser völlig fremden ihr etwas böses wollte. Aber sie glaubte das nicht, oder war das zu sehr ihre Naivität? Wäre es vielleicht doch besser der Seite die seit neustem ihr Handeln mehr prägte mehr Beachtung zu schenken? Wenn das so war, vielleicht sollte sie dann anfangen zu beten?
Benutzeravatar
Jakob von Nagall
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 548
Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
Lebenslauf: Jakob von Nagall

Jarel kletterte auf den Wagen, Jakob schwang sich auf Sauerbratens Rücken und ritt mal neben, mal hinter dem Karren her. Das Zögern hatte er wohl wahrgenommen, ebenso die Überlegung im Blick des Älteren und letzten Endes war er ein Stück weit dankbar, dass Varelia Tatsachen geschaffen hatte. Er wäre dem wohl nicht gewachsen. Jarel war einfach eine andere Nummer als Jade und ihm - Jakob - fehlte das Wissen, vielleicht auch inmitten der Schuldgefühlte die notwendige Konsequenz. Ihn verband inzwischen zu viel mit diesem Mann. Das helle Augenpaar blieb immer wieder an der dunklen Gestalt hängen, fiel dann auf die Fremde, die wirkte als dämmere sie erschöpft vor sich hin. Das wäre wohl das Beste für sie, nach diesem Abflug in eine ungewisse Zukunft.

Diesmal passierten sie das Tor fast fraglos, was wohl vor allem daran lag, dass Varelia auf dem Kutschbock saß. Schwester Philippa lenkte den Wagen zielstrebig zum Tempel und fuhr direkt in das Seitengelass. Jakob folgte mit Sauerbraten schlicht, auch wenn er wusste, dass es außer dem kleinen Stall für das Maultier, ein paar Ziegen und Hühner keinen Platz für Tiere gab. Darum konnte er sich später kümmern. Es sagte auch keiner der Frauen etwas dazu. Statt dessen verschwand Philippa im Gebäude und kam mit einem Mann zurück, den Jakob nur flüchtig vom Sehen kannte und nicht einsortieren konnte.
"Bruder Jakob, Mendel, bringt die junge Dame in ein Zimmer. Schwester Philippa zeigt euch den Weg." Varelia raffte bereits während sie sprach ihre Röcke und sprang vom Kutschbock, bevor ihr irgendjemand die Hand reichen konnte. Ihre Aufmerksamkeit galt ohnehin dem anderen 'Patienten' auf der Ladefläche. "Jarel." Jakob stutzte ob der vertraulichen Anrede und des eher milden Tons. Haltung und Gestik der Frau ließen allerdings keinen Zweifel daran, dass sie erwartete, der Ritter folge ihr. Aus den Augen ließ sie ihn jedenfalls nicht.
"Mutter Varelia...", begann Jakob, wurde aber von dieser unterbrochen: "Die Verletzte, Jakob. Ritter Moore und ich kommen zurecht. Nicht wahr?" An den Mann gerichtet, der aussah, als könne er ihre schmale Gestalt einfach durch brechen. Jakob blieb nicht viel mehr, als sich vorerst zu fügen.

weiter
Zuletzt geändert von Jakob von Nagall am Donnerstag 22. Juni 2023, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Jarel Moore
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 953
Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Der Ritter sah zur Verletzten. Nun…die Schwestern und Brüder würden auch ohne seine Hilfe auskommen. „Alles Gute.“, brummte er, auch wenn er wusste, sie würde ihn nicht verstehen.
Dann schlug er den Blick nieder. Er sah weder zu Jakob auf, noch zu Varelia. Im Grunde hatte er nur einen Wunsch, nur eine brennende Sorge. Violetta sollte ihn so nicht sehen. Nicht so. Nicht in diesem Zustand. Nicht in IHREM Zustand.
Er folgte wie an der Schnur gezogen mit leerem Blick und ebenso leerer Miene.
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 175
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Wirklich bewusst bekam sie die Vorgänge um sich herum gar nicht mehr mit. Sie bemerkte allerdings das sie sich aufteilten. Verwirrt schaute sie sich um, würde zumindest der da bleiben der sie verstand? Wie sollte sie sich sonst verständlich machen? Und wie hieß er nochmal, sie war sich nicht mehr ganz so sicher das er seinen Namen genannt hatte. Kurz wirkte sie ganz abwesend als sie in ihren Gedanken suchte. Jacob hatte er gesagt, oder war das bloß weil sie an ihn, ihren Jacob, denken musste wann immer sie nicht wusste was werden würde? Sie krächzte etwas als hätte sie wochenlang kein Wort mehr gesagt. "Jacob.. Was passiert jetzt?" fragte sie unsicher, so schlagfertig wie sie am Anfang ihrer Begegnung gewirkt hatte war sie nun in keinem Fall mehr. So, wie sie im Moment klang, so unsicher und verloren wollte sie nie wieder klingen. Auch dieses Gefühl erinnerte sie wieder an ihren Jacob und eine Träne rann ihre Wange hinab.
Benutzeravatar
Jakob von Nagall
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 548
Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
Lebenslauf: Jakob von Nagall

------------------------------------------------------------
von: Tempel der Melitele --> Wald nahe Wyzima
Datum: 30. August 1278
betrifft: Melanie, Ion, Slava
-------------------------------------------------------------

Nach kurzem Ritt auf der Straße lenkte Jakob Sauerbraten auf einen schmaleren Karrenpfad zwischen den Bäumen, der parallel zum Seeufer verlief. Bald wurde ihm die Gegend vertrauter und er konnte zwischen den Bäumen die verfallene Hütte sehen, in der er - dumm wie er war - versucht hatte, Jarel alleine durch seinen Rausch zu bringen.
Er hielt und zog Sauerbratens Sattelgurt nach, weil dieser sich gerne wie ein Blasebalg verhielt und erstmal Druck ablassen musste. Dann wandte er sich erst mit einem: "Alles klar?" an Melanie und sah sich danach nach den beiden anderen Reitern um.
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 175
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Nach Melanies unfreiwilliger Slapstickeinlage und dem kurzen unruhigen herumtänzeln von Sauerbraten hievte sie sich mit Jakobs Hilfe und etwas Zurückhaltung ihrerseits, in den Sattel . Sie rutschte vorsichtig etwas herum bis sie sicher sitzen konnte ohne eine Kitzelattacke zu starten. Bei Jakobs Worten hob sie bloß eine Augenbraue. Das meiste was er sagte verstand sie nicht wirklich, aber sie hoffte das er einfach einen Scherz machte. "Ich sitze meistens vorne, aber in diesem Fall komme ich schon damit klar das du wortwörtlich die Zügel in der Hand hast. Und nur mal so als Klarstellung. Normalerweise wenn ich vorne sitze wird das meistens als Grund genutz mich zu befummeln.. DAS habe ich nicht vor." Sagte sie nicht ohne ein kleines Kichern von sich zu geben ehe sie die Arme um seine Talie legte und sich fest hielt. Die Beine sacht an Sauerbraten Rumpf gepresst.
Der Weg durch den Wald war etwas neues für die, nicht das sie nicht normalerweise einen guten Orientierungssinn hatte, aber vorletzte Nacht waren doch etwas anderes gewesen. Sie fute sich in dieser ungewohnten Umgebung doch etwas verunsichert, was vielleicht auch etwas an Jakobs Warnung lag. Und auch wenn sie nie diese Art King gewesen war... "Wan sind wir da?" Fragte sie nun bemüht ruhig zu klingen. Es lag zwar keine Angst in ihrer Stimme, sehr wohl aber doch etwas Besorgnis.
Benutzeravatar
Avarion DeSpaire
Spieler Level 3
Spieler Level 3
Beiträge: 421
Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Mariposa war die Ruhe selber. Sie störte sich wenig bis gar nicht an ihrem hitzigen vierbeinigen Kollegen und trottete gemütlich die Straße entlang. Das zwei Reiter auf ihr saßen, schien die Stute nicht einmal zu bemerken. Hinzu kam, das Ion seid seinem 10ten Lebensjahr reiten konnte und die Stute sicher führte. Anders als bei seinem eigenen Hengst, den er in Nowigrad zurück gelassen hatte, bedurfte es bei Mariposa etwas nachdrücklicheren Hilfen, um ihr zu sagen 'beweg dich doch ein klein wenig schneller'. Das Kaliber der Stute sorgte aber dafür das sie wirklich bequem zu sitzen war, sowohl für Ion, als auch für Slava hinter ihm. Selbst im Trab hoppelte man auf ihrem Rücken kaum, schaukelte dafür aber etwas mehr.
Auf dem Weg durch den Wald ließ Ion den Blick schweifen. Er betrachtete die Flora und Fauna und erfreute sich jedes noch so kleinen Tieres, welches ihren Weg kreuzte. Der Vogel am Himmel, der sie in kurzes Stück des Weges begleitete betrachtete er tatsächlich länger. Nicht das sich dieser auf die Entfernung doch noch als etwas anderes entpuppte. Dann gab es Fliegen und Mücken und vereinzelt ein paar Wespen. Die Fliegen klebten an den Pferden, die Mücken an den Menschen. Über dem See konnte man die Insekten in ganzen Schwärmen fliegen sehen. Wohl die letzten für das Jahr, denn auch hier zog der Herbst langsam ein und ließ die Blätter an den bäumen langsam ihre Farbe wechseln.
Für den Weg brauchte er nicht viel um sich diesen ein zu prägen. Auch wenn er wahrscheinlich eh nie wieder in diese Gegend kommen würde. Die Himmelsrichtung hatte er bei ihren Start ausgemacht um eine grobe Vorstellung davon zu haben, in welche Richtung es ging. Immer die Straße lang und dann der See, der alleine war Markant genug als Markierung für den Rückweg. Jakobs Blick folgend bemerkte auch er die Hütte im Wald.
"Alles in Ordnung." versicherte er und ließ die Stute die Zügel aus der Hand kauen um den Hals und Kopf zu senken und den Rücken etwas zu strecken. Nur fressen ließ Ion sie nicht, was tatsächlich ein unwilliges Kopfschütteln der sonst so ruhigen Stute entlockte, sowie mehrere Versuche ihrem Reiter die Zügel noch weiter aus der Hand zu rupfen. "Schttt. Jetzt nicht." sagte er und legte seine Hand auf das weise Fell am Hals. "Gibt es in dieser Gegend wilde Raubtiere oder anderes Zeug, worüber man sich Gedanken machen müsste?" fragte er in Jakobs Richtung, wobei er eher neugierig als besorgt klang.
Benutzeravatar
Vyacheslav Sokolov
Spieler Level 5
Spieler Level 5
Beiträge: 1095
Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Sie waren kurz nahe genug, als Jakobs Pferd tänzelte.
Slava beobachtete Jakob, wie er das Pferd wieder unter Kontrolle bekam. Er hatte reiten erst spät gelernt und ihm war klar, dass er wohl von seinem Motorrad gesprochen haben musste. Eine Sportmaschine, da passte kein Beifahrer drauf. Er selbst zog klassische Maschinen vor, schlimmstenfalls sogar die Chopper des amerikanischen Herstellers, diese Fahrweise lag ihm mehr als zusammengefaltet auf dem Tank.
Oder eben gute alte Oldtimer oder die Neuauflagen die Dnepr oder Ural nun produzierten.
Melanie redete vor sich hin, nachdem sie zuvor eine Glanzleistung beim Aufstieg hingelegt hatte. Er schnappte etwas mit 'vorne' und 'befummeln' auf und hoffte, er hatte sie falsch verstanden. Wobei sie irgendwie unterhaltsam war. Er konnte sie nicht zur Gänze einschätzen, aber sie hatte etwas faszinierendes an sich.
Und... irgendwie hatte sie recht... Wenn jetzt Jarel vor ihm gesessen hätte, es wäre eine gute Gelegenheit gewesen... Denk an was anderes, Slava, sonst...

Sie erreichten eine halb verfallene Hütte. Idyllisch fast. Was sich hier zugetragen hatte, sah man ihr nicht an und Slava wusste auch nichts davon. Diese Passage hatte ihm noch keiner erzählt. Wie er dazu Position bezogen hätte wußte er nicht. Es alleine auszustehen wäre vermutlich auch seine Entscheidung gewesen, aber er hatte auch Erfahrung damit. Schwierige Frage.
Fußspuren und zertretenes Gras aber verrieten auch einem der kein Fährtenleser war, dass diese Hütte genutzt worden war, bis vor kurzem, von mehr als nur einer Person. Und nachdem Jakob sie hier her gelotst hatte zählte er zusammen was er hatte und kam der Realität vermutlich sehr nahe.

"Ich habe schon Walrossgroße Blutegel gesehen in vergleichbarer Landschaft, Wesen mit humanoider Statur aber Fischhaut und Kiemen und Krallen und Zähnen... Es gibt Bücher über allerhand Getier mit den witzigsten Namen wie 'Sumpfweiber' oder so. Einen Garkin haben wir auch einmal getroffen... Also Ja, Gedanken muß man sich immer machen. Deswegen haben die beiden auch ihre Schwerter dabei ich ich die Tokarev."
Er wußte dass Ion eher mit Magie kämpfte, so hatte er Zeit, sich vorzubereiten.
Antworten