Und das war in etwa der Moment als Slava zurück kam. Ebenfalls frisch eingekleidet.
"Danke... ja, das hatte ich mir fast schon gedacht. Und auch Reuven wird wohl nicht kommen. Den Sold bekommen sie natürlich trotzdem und ich weiß ja wo ich sie finde."
Noch setzte er sich nicht, aber er wandte sich an Schura und 'Leibwächter' war offenbar ein gutes Stichwort...
"Und niemand wir hier erledigt wenn ich es nicht sage. Und ich meine es ernst, Schura. Ich muss in der Öffentlichkeit als Freiherr auftreten und das funktioniert nur..."
Schura rollte mit den Augen.
"Jetzt kommt Ansprache, zu spät für Essen."
Aber Slava schien es ernst zu meinen, Schura bekam einen Schlag mit der flachen Hand an den Hinterkopf, der ihn nachhaltig dazu bewegte grader zu sitzen. Und der blickte nun etwas erstaeunt. Der SChlag war kräftig gewesen.
"Wenn ich sage, ich meine es ernst, dann mein ich es auch ernst." Und das Blitzen in Slavas Augen unterstrich das auch. "Wenn wir unter uns sind meinetwegen, aber in der Öfffentlichkeit erwarte ich Disziplin. Und ich werde noch weitere Männer rekrutieren, meinetwegen auch Frauen, mir egal. Und ich will von allen das gleiche, dass sie meinen Stand repräsentieren. Mein Wort hat nur Gewicht, wenn es nicht ausgerechnet durch euch hier untergraben wird. Und nachdem du mein Erster Leibwächter bist erwarte ich gerade von dir, Schura, dass du ein Vorbild bist, kannst du das vielleicht kapieren?"
Er wäre durchaus bereit gewesen, er noch einmal durch einen Klapps zu untermauern, und Schura gefiel es sichtlich nicht, so gemaßregelt zu werden, aber er riss sich dann doch zusammen.
"Klar, hab ich verstanden."
Sie trugen das auch in der Gemeinsprache aus. Novka durfte das hören, nicht zuletzt hatte sie ihn ja immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass er sich für einen Freiherrn durchaus ungewöhnlich, geradezu unziemlich benahm, auch er hatte die Rüge verstanden und er würde das ändern. Zumindest in der Öffentlichkeit.
"Gut. Für heute ist es egal, solange keine Fremden dazukommen."
Damit ließ nun auch Slava sich auf einen Stuhl sinken. Auch er war müde nach dem langen Tag.
"Greift zu, wir müssen nicht verhungern bis der Rest kommt."
So eine Ahnung sagte ihm, dass nicht jeder pünktlich sein würde.
Gildorf | Privatwohnung | Slavas ehemalige Wohnung, jetzt Schuras und Valjans Wohnung
- Vyacheslav Sokolov
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Maximilian war mit Schura in Slavas Wohnung zurück gekehrt und hatte den "neuen" Kameraden sich selbst überlassen. Er selbst hatte sich vor dem Tempelbesuch gründlich gereinigt und neu eingekleidet, weshalb er sich als ausreichend schick für eine Totenfeier hielt. Während der Russe also den Zuber richtete, zog Maximilian sich mit einem tablet nach oben zurück... Rotzfrech in die Gemächer des Hausherrn, denn da war ein Balkon und das Wetter noch schön. Auch wenn Balkon für die Ausstülpung von der Größe eines Schuhkartons etwas übertrieben gesprochen war, so reichte es doch den Scherenstuhl so zu platzieren, dass er den Rücken - gepolstert mit einem Kissen - gegen den Anschlag der Tür lehnen und die Füße auf der Brüstung ablegen konnte. So recht bequem drapiert, verzockte er den Nachmittag gegen den Schachcomputer.
Nur einmal hatte er nach unten gehen wollen, um sich etwas zu trinken zu holen, glaubte aber zwei Stimmen und das Plätschern von Wasser zu hören. Als er dann halb auf der Treppe stehend die verteilten Kleider sah, schmunzelte er und ging wieder nach oben. Etwas hielt er schon noch aus und das Pad vertrieb ihm die Zeit.
Irgendwann hörte es sich unten dann nach mehr Leben an - Russen klangen irgendwie immer, als würden sie permanent streiten und einander Beleidigungen an den Kopf werfen. Lauter gleich liebevoller schien ihm manchmal die Devise. Er nahm es allerdings als Signal, aufzuräumen und weiter nach oben zu flüchten. Keinen Moment zu früh, denn Slava war zurück und holte sich neue Kleider. Und ganz so dummdreist wollte er dann doch nicht dastehen, auch wenn er den Körper eines guten Freundes spazieren führte.
Eben jener gute Freund machte Maximilian allerdings etwas Sorgen, denn er schwieg so eisern wie noch nie in ihrer, zugegeben kurzen, Partnerschaft. Normalerweise forderte er seinen Körper immer recht schnell zurück, aber gerade war es, als sei er allein. Selbst wenn er in sich ging, ihn sogar rief, war da nur ein fernes Echo und der Eindruck einer von ihm angewandten Silhouette. Schöner Mist. Hätte er nur geahnt, wie tief manche Normen wurzelten, er hätte früher versucht, den Ukrainer vorzubereiten. Oder war es gar nicht die Homosexualität seines Freundes sondern etwas anderes? Der Krieg? Vielleicht beides? Aber woher sollte er es wissen, wenn der andere Verstand schwieg?
Irgendwann gab er es auf und schnappte auf dem Weg die Treppe hinunter den Rüffel auf, den Slava Schura verpasste, also setzte er eine angemessen ernste Miene auf. In gewisser Hinsicht funktionierten Stabsoffiziere auch wie gute Eheleute und zogen bei erzieherischen Maßnahmen am gleichen Strang, möglichst in die gleiche Richtung. Diesen Habitus konnte auch Maximilian nicht ablegen.
"In der Tat kommt einem der tägliche Umgang mit einer gewissen Gesellschaftsschicht hier vor wie ein permanenter Tanz auf diplomatischem Parkett. Ein paar Seitwärtsschritte gehören zur Kür, aber die Pflicht muss unbedingt erfüllt sein.", sagte er im Näherkommen und setzte erklärend hinzu: "Die Tempeldienste bieten ausgezeichnete Lektionen. Ich sehe sie als Feldstudien, wenn ihr so wollt. Das Gespinst der Oberschicht dieser Stadt ist bemerkenswert feinmaschig und netterweise nur bipolar: der Handelsrat und der Flammenkult. Um wirklich jemand zu sein, braucht es beide Apparate und einen entsprechenden Stand - was mit der Selbstdarstellung anfängt. Erst dann kommen die Beziehungen." Er behielt seine Meinung allerdings bei sich, dass hier sowohl bei Herr als auch Lakai noch Luft nach oben bestand. "Umso bemerkenswerter noch, da diese beiden Pole einander abzustoßen versuchen und die wirklich erfolgreichen Tänzer Meister in einem Spagat dazwischen sind." Offenkundig liebte er blumige Bilder.
Dann erst schien er Valjan wahrzunehmen. "Ah, der Herr Wächter vom Tor mit den interessanten Geografiekenntnissen. Verzeiht, wenn ich Euren Namen nicht parat habe, junger Mann." Ob er es tatsächlich übersah oder einfach überging, ließ Maximilian nicht erkennen. Er tätschelte dem Hund die Flanke und setzte sich mit jenem feinen Lächeln, das so gar nicht in Viktors Gesicht gehören wollte.
Nur einmal hatte er nach unten gehen wollen, um sich etwas zu trinken zu holen, glaubte aber zwei Stimmen und das Plätschern von Wasser zu hören. Als er dann halb auf der Treppe stehend die verteilten Kleider sah, schmunzelte er und ging wieder nach oben. Etwas hielt er schon noch aus und das Pad vertrieb ihm die Zeit.
Irgendwann hörte es sich unten dann nach mehr Leben an - Russen klangen irgendwie immer, als würden sie permanent streiten und einander Beleidigungen an den Kopf werfen. Lauter gleich liebevoller schien ihm manchmal die Devise. Er nahm es allerdings als Signal, aufzuräumen und weiter nach oben zu flüchten. Keinen Moment zu früh, denn Slava war zurück und holte sich neue Kleider. Und ganz so dummdreist wollte er dann doch nicht dastehen, auch wenn er den Körper eines guten Freundes spazieren führte.
Eben jener gute Freund machte Maximilian allerdings etwas Sorgen, denn er schwieg so eisern wie noch nie in ihrer, zugegeben kurzen, Partnerschaft. Normalerweise forderte er seinen Körper immer recht schnell zurück, aber gerade war es, als sei er allein. Selbst wenn er in sich ging, ihn sogar rief, war da nur ein fernes Echo und der Eindruck einer von ihm angewandten Silhouette. Schöner Mist. Hätte er nur geahnt, wie tief manche Normen wurzelten, er hätte früher versucht, den Ukrainer vorzubereiten. Oder war es gar nicht die Homosexualität seines Freundes sondern etwas anderes? Der Krieg? Vielleicht beides? Aber woher sollte er es wissen, wenn der andere Verstand schwieg?
Irgendwann gab er es auf und schnappte auf dem Weg die Treppe hinunter den Rüffel auf, den Slava Schura verpasste, also setzte er eine angemessen ernste Miene auf. In gewisser Hinsicht funktionierten Stabsoffiziere auch wie gute Eheleute und zogen bei erzieherischen Maßnahmen am gleichen Strang, möglichst in die gleiche Richtung. Diesen Habitus konnte auch Maximilian nicht ablegen.
"In der Tat kommt einem der tägliche Umgang mit einer gewissen Gesellschaftsschicht hier vor wie ein permanenter Tanz auf diplomatischem Parkett. Ein paar Seitwärtsschritte gehören zur Kür, aber die Pflicht muss unbedingt erfüllt sein.", sagte er im Näherkommen und setzte erklärend hinzu: "Die Tempeldienste bieten ausgezeichnete Lektionen. Ich sehe sie als Feldstudien, wenn ihr so wollt. Das Gespinst der Oberschicht dieser Stadt ist bemerkenswert feinmaschig und netterweise nur bipolar: der Handelsrat und der Flammenkult. Um wirklich jemand zu sein, braucht es beide Apparate und einen entsprechenden Stand - was mit der Selbstdarstellung anfängt. Erst dann kommen die Beziehungen." Er behielt seine Meinung allerdings bei sich, dass hier sowohl bei Herr als auch Lakai noch Luft nach oben bestand. "Umso bemerkenswerter noch, da diese beiden Pole einander abzustoßen versuchen und die wirklich erfolgreichen Tänzer Meister in einem Spagat dazwischen sind." Offenkundig liebte er blumige Bilder.
Dann erst schien er Valjan wahrzunehmen. "Ah, der Herr Wächter vom Tor mit den interessanten Geografiekenntnissen. Verzeiht, wenn ich Euren Namen nicht parat habe, junger Mann." Ob er es tatsächlich übersah oder einfach überging, ließ Maximilian nicht erkennen. Er tätschelte dem Hund die Flanke und setzte sich mit jenem feinen Lächeln, das so gar nicht in Viktors Gesicht gehören wollte.
- Valjan Novka
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„So als Vertretung der Stadtwache würde es mich auch freuen informiert zu werden, bevor jemand erledigt wird...“ kam es ein wenig kleinlaut von Valjan dazu. Aber... wenn sie Schura richtig verstanden hatte, dann hatten sie auch Erfahrung darin wie man im organisierten Verbrechen agiert. Nur in dieser Zone gab es wohl keine Stadtwache.
Dass die Ansprache nicht auf russisch kam, war ihr natürlich aufgefallen und sie nahm es mit gemischten Gefühlen auf. Ein Grinsen über den Klapps musste sie sich sichtlich verkneifen. Aber Slava war auch der Typ für 'Wasserleiche im Pontar gefunden', was man bei all der Ungezwungenheit leicht vergessen konnte. Kaleidoskop. „Man könnte vielleicht ein bisschen proben, bevor man vor Publikum tritt? - Untergebene schlagen ist aber auch hier üblich...“ Und es verhält sich nicht jeder Adelige gleich toller als der Rest. Man würde schon einen passenden für Slava finden.
Nur der Gedanke, dass Fremde auftauchen könnten, ließ Valjan an sich herunter schauen. Sie sah... seltsam aus in den zu weiten Kleidern - auch wenn sie sich selten so sauber gefühlt hatte. Aber was würde jemand sehen? „Wer kommt denn noch?“
Viktor natürlich. Das muss der Viktor sein von dem Schura gesprochen hatte. Und der war die ganze Zeit irgendwo oben? Wie peinlich. Valjan schob sich verstohlen Essen in den Mund und versuchte den Worten zu folgen. Wovon genau redete der Mann. Tanzen? Diplomatie? Aber was wollte er sagen, außer es ist kompliziert? Zum Glück konnte sie gerade kauen und musste so nichts sagen bis Maximilian sie ansprach. Herr Wächter, junger Mann... Valjan schluckte ihr Essen hinunter und sah zu ihm auf. Vielleicht konnte er nicht so gut sehen. Ihr Name? „Novka, Herr Walodin.“
Dass die Ansprache nicht auf russisch kam, war ihr natürlich aufgefallen und sie nahm es mit gemischten Gefühlen auf. Ein Grinsen über den Klapps musste sie sich sichtlich verkneifen. Aber Slava war auch der Typ für 'Wasserleiche im Pontar gefunden', was man bei all der Ungezwungenheit leicht vergessen konnte. Kaleidoskop. „Man könnte vielleicht ein bisschen proben, bevor man vor Publikum tritt? - Untergebene schlagen ist aber auch hier üblich...“ Und es verhält sich nicht jeder Adelige gleich toller als der Rest. Man würde schon einen passenden für Slava finden.
Nur der Gedanke, dass Fremde auftauchen könnten, ließ Valjan an sich herunter schauen. Sie sah... seltsam aus in den zu weiten Kleidern - auch wenn sie sich selten so sauber gefühlt hatte. Aber was würde jemand sehen? „Wer kommt denn noch?“
Viktor natürlich. Das muss der Viktor sein von dem Schura gesprochen hatte. Und der war die ganze Zeit irgendwo oben? Wie peinlich. Valjan schob sich verstohlen Essen in den Mund und versuchte den Worten zu folgen. Wovon genau redete der Mann. Tanzen? Diplomatie? Aber was wollte er sagen, außer es ist kompliziert? Zum Glück konnte sie gerade kauen und musste so nichts sagen bis Maximilian sie ansprach. Herr Wächter, junger Mann... Valjan schluckte ihr Essen hinunter und sah zu ihm auf. Vielleicht konnte er nicht so gut sehen. Ihr Name? „Novka, Herr Walodin.“
- Vyacheslav Sokolov
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Dass Viktor zuhörte, davon ließ Slava sich nciht aufhalten.
Seitwärtsschritte und vorwärts. So konnte man es ausdrücken. Er war selbst ein meister darin, seitwärts zu gehen, den Gegner auszuparieren und dann hinter ihm wieder aufzutauchen, aber hier war sein Vorgehen nicht ganz so gut gelitten. War man ehrlich, war es das Zuhause auch nicht gewesen, aber da hatte es ihn einen Dreck geschert und da war Markin gewesen, der ihm zum rechten Zeitpunkt einen Klaps auf den Hinterkopf gegeben hatte. Nun war er Markin. Darüber grinste er freudlos.
Deshalb wollte er damals nicht befördert werden, deshalb hatte er den Kollegen immer vorgelassen und zum Teil fußte sein zuweilen unmögliches Benehmen auch darauf. er wollte nicht befördert werden, nicht vom Feld weg hinter den Schreibtisch. In der Zone hatte er das lange geschafft, nur um dann vom Regen geradewegs nicht in die Traufe sondern ins Meer gespült zu werden.
Und da nun er sich in den Metaphern verlaufen hatte kehrte er wieder in die Küche zurück.
Er wusste, wie viel er selbst noch zu lernen hatte und gerade deshalb konnte er es nicht brauchen wenn Schura hier quer schoss.
"Ich halte das für eine hervorragende Idee. Wir werden in Zukunft öfter die Messe besuchen. Der Freiherr samt Entourage. Und genau diese Entourage machen wir heute Abend klar." Auch nicht ganz die passende Ausdrucksweise...
Max war wirklich ein Phänomen, auch wenn er Viktor vermisste und gerne mit ihm geredet hätte, sei es um einige Dinge klarzustellen oder einfach... weil reden nun einmal sein schärftes Werkzeug war. Er zweifelte keinen Moment daran, dass er irgendwie die richtigen Worte finden würde, obwohl in dem Fall vermutlich sogar jedes Wort zu viel war.
Aber gerade jetzt war Max Gold wert. Ja, es ging genau darum, zwischen den beiden Polen zu balancieren. Die Teilung von Kirche und Staat war wichtig und richtig, und genaugenommen hatte er ja schon mit dem akrobatischen Tanz begonnen, auch wenn er gleich direkt mit jenem Part auf glühenden Kohlen angefangen hatte. Aber von nun an konnte es nur aufwärts gehen.
Weniger den Leuten auf die Füße treten - er würde selbst üben müssen, und Max war in der Hinsicht wohl ein guter Lehrer. Auch wenn er das nie zugeben würde, denn auch mit diesem Mann würde es immer ein Tanz bleiben.
Und richtig, auch wenn es nicht unüblich war untergebene zu schlagen, aber der Klaps war deutlich zu familiär gewesen.
Nun grinste Slava eher ertappt.
Da bot sich ein Themenwechsel geradezu an.
"Doktor Kostjunari wird kommen und sein Ziehsohn, dann die Alchemistin, der Söldner, der auch am Hafen war, Cengiz hieß er glaube ich. Die Hexer sind verhindert. Ansonsten Jarel und ich nehme an auch Avarion."
Er überlegte, ob er wen vergessen hatte. Die Männer des Regenten waren nicht eingeladen, auch wenn denen fast genauso viel Dank gebührte.
Und wenn man vom Teufel sprach...
Wer tatsächlich fast pünktlich war, das waren der Arzt und der Dämon. Slava ließ sie ein, eine willkommene Unterbrechung.
Der Arzt hatte es sich nicht nehmen lassen, zwei Flaschen guten Rotweins mitzubringen und der Dämon stellte fast verstohlen einen kleinen Korb mit Honig und allerlei anderen süßen und aus irgendeinem Grund sehr nahhaften Dingen auf den Tisch.
Slava dankte Ihnen, wollte eben noch vorstellen, wer sich nicht kannte, stellte dann aber fest, dass sich wohl alle bereits über den Weg gelaufen waren, Auch Novka hatte beide schon getroffen. Den einem am Tor als Valentine... und da waren sie wieder beim Thema... den anderen... auch nicht besser.
Seitwärtsschritte und vorwärts. So konnte man es ausdrücken. Er war selbst ein meister darin, seitwärts zu gehen, den Gegner auszuparieren und dann hinter ihm wieder aufzutauchen, aber hier war sein Vorgehen nicht ganz so gut gelitten. War man ehrlich, war es das Zuhause auch nicht gewesen, aber da hatte es ihn einen Dreck geschert und da war Markin gewesen, der ihm zum rechten Zeitpunkt einen Klaps auf den Hinterkopf gegeben hatte. Nun war er Markin. Darüber grinste er freudlos.
Deshalb wollte er damals nicht befördert werden, deshalb hatte er den Kollegen immer vorgelassen und zum Teil fußte sein zuweilen unmögliches Benehmen auch darauf. er wollte nicht befördert werden, nicht vom Feld weg hinter den Schreibtisch. In der Zone hatte er das lange geschafft, nur um dann vom Regen geradewegs nicht in die Traufe sondern ins Meer gespült zu werden.
Und da nun er sich in den Metaphern verlaufen hatte kehrte er wieder in die Küche zurück.
Er wusste, wie viel er selbst noch zu lernen hatte und gerade deshalb konnte er es nicht brauchen wenn Schura hier quer schoss.
"Ich halte das für eine hervorragende Idee. Wir werden in Zukunft öfter die Messe besuchen. Der Freiherr samt Entourage. Und genau diese Entourage machen wir heute Abend klar." Auch nicht ganz die passende Ausdrucksweise...
Max war wirklich ein Phänomen, auch wenn er Viktor vermisste und gerne mit ihm geredet hätte, sei es um einige Dinge klarzustellen oder einfach... weil reden nun einmal sein schärftes Werkzeug war. Er zweifelte keinen Moment daran, dass er irgendwie die richtigen Worte finden würde, obwohl in dem Fall vermutlich sogar jedes Wort zu viel war.
Aber gerade jetzt war Max Gold wert. Ja, es ging genau darum, zwischen den beiden Polen zu balancieren. Die Teilung von Kirche und Staat war wichtig und richtig, und genaugenommen hatte er ja schon mit dem akrobatischen Tanz begonnen, auch wenn er gleich direkt mit jenem Part auf glühenden Kohlen angefangen hatte. Aber von nun an konnte es nur aufwärts gehen.
Weniger den Leuten auf die Füße treten - er würde selbst üben müssen, und Max war in der Hinsicht wohl ein guter Lehrer. Auch wenn er das nie zugeben würde, denn auch mit diesem Mann würde es immer ein Tanz bleiben.
Und richtig, auch wenn es nicht unüblich war untergebene zu schlagen, aber der Klaps war deutlich zu familiär gewesen.
Nun grinste Slava eher ertappt.
Da bot sich ein Themenwechsel geradezu an.
"Doktor Kostjunari wird kommen und sein Ziehsohn, dann die Alchemistin, der Söldner, der auch am Hafen war, Cengiz hieß er glaube ich. Die Hexer sind verhindert. Ansonsten Jarel und ich nehme an auch Avarion."
Er überlegte, ob er wen vergessen hatte. Die Männer des Regenten waren nicht eingeladen, auch wenn denen fast genauso viel Dank gebührte.
Und wenn man vom Teufel sprach...
Wer tatsächlich fast pünktlich war, das waren der Arzt und der Dämon. Slava ließ sie ein, eine willkommene Unterbrechung.
Der Arzt hatte es sich nicht nehmen lassen, zwei Flaschen guten Rotweins mitzubringen und der Dämon stellte fast verstohlen einen kleinen Korb mit Honig und allerlei anderen süßen und aus irgendeinem Grund sehr nahhaften Dingen auf den Tisch.
Slava dankte Ihnen, wollte eben noch vorstellen, wer sich nicht kannte, stellte dann aber fest, dass sich wohl alle bereits über den Weg gelaufen waren, Auch Novka hatte beide schon getroffen. Den einem am Tor als Valentine... und da waren sie wieder beim Thema... den anderen... auch nicht besser.
- Valjan Novka
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Valjans Augen wurden immer größer als Slava aufzählte wer noch alles kommen sollte und sie bemühte sich, in dem viel zu großen Hemd zu verschwinden. Kurz überlegte sie, ob sie die nackten Füße mit auf den Stuhl ziehen sollte, um die Beine an den Körper ziehen können.
Aber welcher Kerl setzt sich so hin? Warum hatte sie nur die Rüstung ausgezogen? Warmes Wasser? Duftende Seife? Und ein Nackter, der sehr bemüht war sie auszuziehen? Aber mit dieser Art Kleidung keine Routine hatte. Mit leichten Unbehagen rutschte sie ein wenig an diesen nun nicht mehr Nackten heran. Man konnte es auch so deuten, dass sie etwas Platz am Tisch für die Gäste machte. Aber Schura wollte sie beschützen und eben fiel ihr wieder auf wie viel Sicherheit ihr ihre Uniform gab. Man sah nicht eine dünne Gestalt in zu großer Kleidung, sondern einen Gardisten und der konnte Ärger machen. Aber während sie noch überlegte, etwas überzuwerfen, klopfte es.
Und der Herr Freiherr hatte die Tür wieder selbst geöffnet. Während begrüßt und abgelegt wurde, beugte sich Valjan zu Schura um zu tuscheln: „Als ich bei den Wiskieak war, hatte ich drei Personen mein Anliegen vorgebracht, bevor ich bei der Richtigen war und die haben eher dünnes blaues Blut.“ Sie schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor sie von den Tischgaben abgelenkt wurde. Wein, Honig und anderer Süßkram. War wohl ein Hexer der Bienenschule.
Valjan musterte den Herrn noch einmal, dass er kein Hexer war, hatte ihr Slava schon in einem Nebensatz bestätigt. Nun also der Ziehsohn des Doktors. Sie wäre nie auf die Idee gekommen diese beiden so in Beziehung zu setzen. Vater und Sohn...
Der Vater stellte Wein auf den Tisch. Lustig, dass ausgerechnet der Arzt, der ihr gezeigt hatte was Alkohol anrichten kann, solchen mitbrachte. Auch wenn man für Leberschäden wahrscheinlich länger davon trinken... Moment. 132 Jahre hatte Nikolavo gesagt sei er alt und Valjan hatte nicht das Gefühl gehabt, dass er in dem Punkt gelogen hatte. Und er war der Sohn. Söhne sind meist jünger als die Väter. Auch Ziehsöhne, sie würde einen Älteren wie Slava nicht als ihren Ziehsohn bezeichnen... also.
„Wie alt seid Ihr, Herr Doktor?“ Die Frage kam vielleicht etwas prompt, aber ehrlich, nach dem allgemeinen Begrüßungsnicken. „Uhm, wenn man fragen darf...“ fügte sie noch an, als ihr einfiel, dass es vielleicht etwas unhöflich war. Sie wollte etwas beschähmt zu Boden sehen, war aber doch zu neugierig. Ganz jung sah der Doktor nicht aus, aber ebenso nicht wie 132 plus oder elfisch.
Aber welcher Kerl setzt sich so hin? Warum hatte sie nur die Rüstung ausgezogen? Warmes Wasser? Duftende Seife? Und ein Nackter, der sehr bemüht war sie auszuziehen? Aber mit dieser Art Kleidung keine Routine hatte. Mit leichten Unbehagen rutschte sie ein wenig an diesen nun nicht mehr Nackten heran. Man konnte es auch so deuten, dass sie etwas Platz am Tisch für die Gäste machte. Aber Schura wollte sie beschützen und eben fiel ihr wieder auf wie viel Sicherheit ihr ihre Uniform gab. Man sah nicht eine dünne Gestalt in zu großer Kleidung, sondern einen Gardisten und der konnte Ärger machen. Aber während sie noch überlegte, etwas überzuwerfen, klopfte es.
Und der Herr Freiherr hatte die Tür wieder selbst geöffnet. Während begrüßt und abgelegt wurde, beugte sich Valjan zu Schura um zu tuscheln: „Als ich bei den Wiskieak war, hatte ich drei Personen mein Anliegen vorgebracht, bevor ich bei der Richtigen war und die haben eher dünnes blaues Blut.“ Sie schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor sie von den Tischgaben abgelenkt wurde. Wein, Honig und anderer Süßkram. War wohl ein Hexer der Bienenschule.
Valjan musterte den Herrn noch einmal, dass er kein Hexer war, hatte ihr Slava schon in einem Nebensatz bestätigt. Nun also der Ziehsohn des Doktors. Sie wäre nie auf die Idee gekommen diese beiden so in Beziehung zu setzen. Vater und Sohn...
Der Vater stellte Wein auf den Tisch. Lustig, dass ausgerechnet der Arzt, der ihr gezeigt hatte was Alkohol anrichten kann, solchen mitbrachte. Auch wenn man für Leberschäden wahrscheinlich länger davon trinken... Moment. 132 Jahre hatte Nikolavo gesagt sei er alt und Valjan hatte nicht das Gefühl gehabt, dass er in dem Punkt gelogen hatte. Und er war der Sohn. Söhne sind meist jünger als die Väter. Auch Ziehsöhne, sie würde einen Älteren wie Slava nicht als ihren Ziehsohn bezeichnen... also.
„Wie alt seid Ihr, Herr Doktor?“ Die Frage kam vielleicht etwas prompt, aber ehrlich, nach dem allgemeinen Begrüßungsnicken. „Uhm, wenn man fragen darf...“ fügte sie noch an, als ihr einfiel, dass es vielleicht etwas unhöflich war. Sie wollte etwas beschähmt zu Boden sehen, war aber doch zu neugierig. Ganz jung sah der Doktor nicht aus, aber ebenso nicht wie 132 plus oder elfisch.
"Novka.", echote Maximilian. "Feldwebel Novka, richtig.", als müsste man den Namen selbstverständlich kennen. Er lächelte. Überlegte. Wie ließ er sich nun am besten nennen? Ihm war nicht klar, wie viel von seinem "Zwiegesicht" bekannt war, also beließ er es zunächst dabei von Novka 'Herr Walodin' genannt zu werden, auch wenn sich das merkwürdig anfühlte. Er musterte den Feldwebel noch einen Moment aus diesen ruhigen, blauen Augen, von denen manche behaupteten, sie blicken einem auf den Grund der Seele, im nächsten Moment folgten diese Augen Slava, der sich noch einmal in die Küche verzog. Sicher, er selbst mochte es auch nicht sonderlich, belehrt zu werden und so völlig verschieden waren Slava und er nicht.
"Oh solche familiären Sonntagsausflüge sind eine ausgezeichnete Zerstreuung. Im Übrigen gelte ich im Tempel aktuell als eine Art Laienbruder aus dem Osten, Aerdirn am Rand der blauen Berge, der hauptsächlich einen Dialekt von dort und die Ältere Rede spricht und sich als Schreiber verdingt." Eine beiläufige, doch äußerst gehaltvolle Information: im Beisein eines sprachlich scheinbar tauben wurden die Leute unvorsichtig.
Bei der Aufzählung der zu erwartenden Gäste streckte sich die Gestalt Maximilians kurz etwas. "Wie passend - dann wäre dies der Zeitpunkt zu klären, wieso die Seele eures Freundes nicht zu seinem Schöpfer gehen sollte. Und es gegebenenfalls nachzuholen." In diesem Punkt klang er wenig kompromissbereit und die Aussicht, dem Elfen wieder gegenüber zu stehen, verdüsterte seine Stimmung sogleich etwas mehr. Es gab nicht viele wunde Punkte, an denen man Maximilian Garcia erwischen konnte, aber das wae definitiv einer davon.
Bevor allerdings eine Diskussion aufkommen konnte, klopfte es und Maximilians Blick glitt zu Schura, der allerdings keinen Zucker tat und statt dessen ging Slava selbst zur Tür. Der Großmeister hob nur leicht die Brauen und unterdrückte ein Kopfschütteln. Aber er wollte jetzt nicht schulmeistern, zumal er sich fast sicher war, dass auch Slava wusste, dass hier noch eine Menge Arbeit zu tun war und wie zur Bestätigung informierte Novka den 'Leibwächter' über die Prozedur in einem Haus wie dem der Wieskiaks. Nun wieder neugierig blickte er den Feldwebel an - diesen Namen hatte er schon häufiger gehört und brachte ihn sowohl mit dem Handelsrat als auch dem Tempel in Verbindung. Eben eine Familie, die auf beiden Hochzeiten zu tanzen wusste.
Doch erst Begrüßungen. Er erhob sich, schüttelte Arzt und Ziehsohn die Hand, gab sich jovial und nahbar. Etwas, was er aus dem ff beherrschte und zumindest in seinem alten Ich immer dafür gesorgt hatte, dass er auf die meisten Menschen sympathisch wirkte.
Die mitgebrachten Speisen wurden auf dem Tisch unter gebracht und die Neuankömmlinge in die Runde aufgenommen. Die kurze, geschäftige Unruhe verflog und Novka stellte eine eher unerwartete Frage in Richtung des Doktors, was Maximilian schmunzeln ließ. Ein wenig erinnerte er ihn an Nila - doch halt, es war ja ein junger Mann, nur nicht vergessen.
Ohne zu ahnen, dass er dem Arzt damit aus der Bredouille half, sagte er munter: "Die Jugend... Als ich meine Tochter einmal fragte, was sie glaube, wann man beginnt 'alt' zu sein, antwortete sie nach kurzem Nachdenken: mmmh sooo 28? Demnach sind mindestens wir zwei schon Mumien." Er nahm die Weinflasche an sich und musterte das Etikett. "Ich muss mich in den hiesigen Weinen noch bilden. Was habt Ihr uns mitgebracht, Herr Doktor? Oh und apropos Wein - Feldwebel, wann wart ihr bei den Wieskiaks? Handeln die nicht unter anderem auch mit Weinen aus Toussaint?"
Ja, er neigte manchmal dazu, die Gesprächsführung an sich zu reißen...
"Oh solche familiären Sonntagsausflüge sind eine ausgezeichnete Zerstreuung. Im Übrigen gelte ich im Tempel aktuell als eine Art Laienbruder aus dem Osten, Aerdirn am Rand der blauen Berge, der hauptsächlich einen Dialekt von dort und die Ältere Rede spricht und sich als Schreiber verdingt." Eine beiläufige, doch äußerst gehaltvolle Information: im Beisein eines sprachlich scheinbar tauben wurden die Leute unvorsichtig.
Bei der Aufzählung der zu erwartenden Gäste streckte sich die Gestalt Maximilians kurz etwas. "Wie passend - dann wäre dies der Zeitpunkt zu klären, wieso die Seele eures Freundes nicht zu seinem Schöpfer gehen sollte. Und es gegebenenfalls nachzuholen." In diesem Punkt klang er wenig kompromissbereit und die Aussicht, dem Elfen wieder gegenüber zu stehen, verdüsterte seine Stimmung sogleich etwas mehr. Es gab nicht viele wunde Punkte, an denen man Maximilian Garcia erwischen konnte, aber das wae definitiv einer davon.
Bevor allerdings eine Diskussion aufkommen konnte, klopfte es und Maximilians Blick glitt zu Schura, der allerdings keinen Zucker tat und statt dessen ging Slava selbst zur Tür. Der Großmeister hob nur leicht die Brauen und unterdrückte ein Kopfschütteln. Aber er wollte jetzt nicht schulmeistern, zumal er sich fast sicher war, dass auch Slava wusste, dass hier noch eine Menge Arbeit zu tun war und wie zur Bestätigung informierte Novka den 'Leibwächter' über die Prozedur in einem Haus wie dem der Wieskiaks. Nun wieder neugierig blickte er den Feldwebel an - diesen Namen hatte er schon häufiger gehört und brachte ihn sowohl mit dem Handelsrat als auch dem Tempel in Verbindung. Eben eine Familie, die auf beiden Hochzeiten zu tanzen wusste.
Doch erst Begrüßungen. Er erhob sich, schüttelte Arzt und Ziehsohn die Hand, gab sich jovial und nahbar. Etwas, was er aus dem ff beherrschte und zumindest in seinem alten Ich immer dafür gesorgt hatte, dass er auf die meisten Menschen sympathisch wirkte.
Die mitgebrachten Speisen wurden auf dem Tisch unter gebracht und die Neuankömmlinge in die Runde aufgenommen. Die kurze, geschäftige Unruhe verflog und Novka stellte eine eher unerwartete Frage in Richtung des Doktors, was Maximilian schmunzeln ließ. Ein wenig erinnerte er ihn an Nila - doch halt, es war ja ein junger Mann, nur nicht vergessen.
Ohne zu ahnen, dass er dem Arzt damit aus der Bredouille half, sagte er munter: "Die Jugend... Als ich meine Tochter einmal fragte, was sie glaube, wann man beginnt 'alt' zu sein, antwortete sie nach kurzem Nachdenken: mmmh sooo 28? Demnach sind mindestens wir zwei schon Mumien." Er nahm die Weinflasche an sich und musterte das Etikett. "Ich muss mich in den hiesigen Weinen noch bilden. Was habt Ihr uns mitgebracht, Herr Doktor? Oh und apropos Wein - Feldwebel, wann wart ihr bei den Wieskiaks? Handeln die nicht unter anderem auch mit Weinen aus Toussaint?"
Ja, er neigte manchmal dazu, die Gesprächsführung an sich zu reißen...
- Alexander Lebedew
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- Registriert: Sonntag 12. Dezember 2021, 17:30
- Lebenslauf: Schura
Bei der Rüge von zwei Seiten hatte Schura fast automatisch auf Durchzug geschalten. Er war schließlich nicht in der Zone gelandet weil er immer bereitwillig auf seine Eltern, Lehrer, Ausbilder oder gar Vorgesetzte gehört hatte. Aber er ging dann doch auch auf die 40 zu und vielleicht war da jetzt noch ein wenig Vernunft in diesen Egoistenschädel reinzubekommen, wenn nicht durch jemanden wie Slava dann durch Viktor und Max.
"Ist ja gut. Schon kapiert. Gehe zur Messe und bin lieb."
Aber allein seine Ausdrucksweise zeigte, wie ernst er es meinte.
Nun bewies allerdings auch Schura irgendwie doch Feingefühl und Scharfsinn, wenigstens Valeska gegenüber.
"Von denen keiner Fragen stellen... meiste sind Reisende, und Slava, also Freiherr Slava, eh, heute egal... will die zu seine Leute machen, also beschützen dich alle."
Er legte irgendwie automatisch den Arm um sie. Und mochten sie keine Fragen Stellen, Valeska tat es...
Wie alt war der Arzt?
Schura hätte ihn auf etwas um die 50 geschätzt und diese Höllengeburt? Sein Ziehsohn... Was hatte der gesagt, über 100... da war was. Er blickte zu Valeska, die da wohl zielgenau den Finger draufgelegt hatte. Irgendwas passte nicht, auch wenn dieses Raubtiergeschöpf tatsächlich brav hinter dem Arzt herdackelte, wie eben ein braver Sohn. Noch eine Weile beobachtete er die beiden, dem Rest über Laienbrüder, Wein und all den Kram folgte er längst nicht mehr.
"Ist ja gut. Schon kapiert. Gehe zur Messe und bin lieb."
Aber allein seine Ausdrucksweise zeigte, wie ernst er es meinte.
Nun bewies allerdings auch Schura irgendwie doch Feingefühl und Scharfsinn, wenigstens Valeska gegenüber.
"Von denen keiner Fragen stellen... meiste sind Reisende, und Slava, also Freiherr Slava, eh, heute egal... will die zu seine Leute machen, also beschützen dich alle."
Er legte irgendwie automatisch den Arm um sie. Und mochten sie keine Fragen Stellen, Valeska tat es...
Wie alt war der Arzt?
Schura hätte ihn auf etwas um die 50 geschätzt und diese Höllengeburt? Sein Ziehsohn... Was hatte der gesagt, über 100... da war was. Er blickte zu Valeska, die da wohl zielgenau den Finger draufgelegt hatte. Irgendwas passte nicht, auch wenn dieses Raubtiergeschöpf tatsächlich brav hinter dem Arzt herdackelte, wie eben ein braver Sohn. Noch eine Weile beobachtete er die beiden, dem Rest über Laienbrüder, Wein und all den Kram folgte er längst nicht mehr.
- Arvijd Kostjunari
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Arvid war eingetreten, Nikolavo folgte ihm brav.
Er war nicht der erste Gast, und er quittierte das mit einem Nicken, ließ den Blick über die Anwesenden gleiten. Hände wurden geschüttelt, man klopfte sich auf die Schulter.
Neben Max war er vielleicht der nächste, von dem man Etikette lernen konnte, aber er hielt sich deutlich mehr mit Kritik zurück, nur eine dezent gehobene Braue drückte die Verwunderung aus, als der Freiherr selbst öffnete.
Die Ironie, dass der Arzt Wein brachte war ihm zur Gänze egal. Er schätzte einen guten Rotwein viel zu sehr und hätte wohl Stein und Bein geschworen, dass der auch noch gegen mindestens fünf Krankheiten helfen würde von denen auch mindestens 2 tödlich verlaufen konnten.
Die Frage des jungen Feldwebels kam da aus heiterem Himmel. Bisher hatte nie jemand hinterfragt, wie das sein konnte, fast jeder hatte fraglos akzeptiert, wie er zu dem Dämon stand. Nun wachte auch sein Scharfsinn auf... Und Hilfe kam von überraschender Seite.
Er musterte den Mann kurz, als müsse er sich erst erinnern wer das war. Nach einem Namen würde er allerdings nicht fragen, er tat immer erst so als kenne man sich auf jeden Fall schon und Namen konnte man ausweichen. Irgendwer würde den schon benutzen, dann war man wieder im Bild.
"Den Wein aus Toussaint kennt hier so gut wie jeder, das ist keine Kunst, der hier stammt aus einer etwas weniger bekannten Weingut in Kerrack, sonnige Lage und gute Sandböden. Der dunkle Sand speichert die Wärme und läßt so auch in der kurzen Sonnenperiode die Trauben schnell reifen..." und er kam sichtlich ins schwärmen. "...und dort verwenden sie eine Rebsorte, Soveravi genannt, die angeblich über 1000 Jahre alt ist und den Wein für die besondere violettrote Färbung unverkennbar macht. Eine traditionelle Sorte die dort geschätzt für ihr sehr differenziertes Aroma, nicht leicht zu lesen aber unter Kennern hoch geschätzt. Es wird weder viel produziert und noch weniger exportiert. Deshalb, Freiherr..." und ein blich zu Max, um hier stumm einen Namen zu denken "...genießt jeden Tropfen, ich weiß nicht wann ich wieder das Glück habe, eine solche Flasche zu ergattern."
Auch er wußte zu spielen und zu übertreiben. Er besaß bereits wieder einen kleinen Weinkeller, nicht so beachtlich wie damals in Soreska, aber immerhin.
Da ließ sich die Frage nach dem Alter leicht übergehen. Fairerweise griff er sie dennoch kurz auf, denn es gehörte nciht zum guten Ton, jemanden zur Gänze zu ignorieren. Schließlich nahmen Beide am Tische zwischen den Anwesenden Platz...
"Er war schon recht groß, als ich ihn unter meine Fittiche nahm, damals in Wyzima. Und ich weiß, wir geben schon ein seltsames Vater und Sohn Gespann ab, ich frag mich ja selbst oft was mich damals geritten hat. Aber ich habe es seiner sterbenden Mutter versprochen, und einer sterbenden schlägt man nichts ab."
Dass er damit die Verwirrung vermutlich nur vergrößerte kümmerte ihn wenig, da ging er lapidar drüber weg. Auch er war einer, der durchaus die Unterhaltung an sich zu reißen wusste und es bis zur Meisterschaft gebracht hatte, die Teile des Gespräches auszublenden, die ihn nicht interessierten oder in eine falsche Richtung führten.
Er war nicht der erste Gast, und er quittierte das mit einem Nicken, ließ den Blick über die Anwesenden gleiten. Hände wurden geschüttelt, man klopfte sich auf die Schulter.
Neben Max war er vielleicht der nächste, von dem man Etikette lernen konnte, aber er hielt sich deutlich mehr mit Kritik zurück, nur eine dezent gehobene Braue drückte die Verwunderung aus, als der Freiherr selbst öffnete.
Die Ironie, dass der Arzt Wein brachte war ihm zur Gänze egal. Er schätzte einen guten Rotwein viel zu sehr und hätte wohl Stein und Bein geschworen, dass der auch noch gegen mindestens fünf Krankheiten helfen würde von denen auch mindestens 2 tödlich verlaufen konnten.
Die Frage des jungen Feldwebels kam da aus heiterem Himmel. Bisher hatte nie jemand hinterfragt, wie das sein konnte, fast jeder hatte fraglos akzeptiert, wie er zu dem Dämon stand. Nun wachte auch sein Scharfsinn auf... Und Hilfe kam von überraschender Seite.
Er musterte den Mann kurz, als müsse er sich erst erinnern wer das war. Nach einem Namen würde er allerdings nicht fragen, er tat immer erst so als kenne man sich auf jeden Fall schon und Namen konnte man ausweichen. Irgendwer würde den schon benutzen, dann war man wieder im Bild.
"Den Wein aus Toussaint kennt hier so gut wie jeder, das ist keine Kunst, der hier stammt aus einer etwas weniger bekannten Weingut in Kerrack, sonnige Lage und gute Sandböden. Der dunkle Sand speichert die Wärme und läßt so auch in der kurzen Sonnenperiode die Trauben schnell reifen..." und er kam sichtlich ins schwärmen. "...und dort verwenden sie eine Rebsorte, Soveravi genannt, die angeblich über 1000 Jahre alt ist und den Wein für die besondere violettrote Färbung unverkennbar macht. Eine traditionelle Sorte die dort geschätzt für ihr sehr differenziertes Aroma, nicht leicht zu lesen aber unter Kennern hoch geschätzt. Es wird weder viel produziert und noch weniger exportiert. Deshalb, Freiherr..." und ein blich zu Max, um hier stumm einen Namen zu denken "...genießt jeden Tropfen, ich weiß nicht wann ich wieder das Glück habe, eine solche Flasche zu ergattern."
Auch er wußte zu spielen und zu übertreiben. Er besaß bereits wieder einen kleinen Weinkeller, nicht so beachtlich wie damals in Soreska, aber immerhin.
Da ließ sich die Frage nach dem Alter leicht übergehen. Fairerweise griff er sie dennoch kurz auf, denn es gehörte nciht zum guten Ton, jemanden zur Gänze zu ignorieren. Schließlich nahmen Beide am Tische zwischen den Anwesenden Platz...
"Er war schon recht groß, als ich ihn unter meine Fittiche nahm, damals in Wyzima. Und ich weiß, wir geben schon ein seltsames Vater und Sohn Gespann ab, ich frag mich ja selbst oft was mich damals geritten hat. Aber ich habe es seiner sterbenden Mutter versprochen, und einer sterbenden schlägt man nichts ab."
Dass er damit die Verwirrung vermutlich nur vergrößerte kümmerte ihn wenig, da ging er lapidar drüber weg. Auch er war einer, der durchaus die Unterhaltung an sich zu reißen wusste und es bis zur Meisterschaft gebracht hatte, die Teile des Gespräches auszublenden, die ihn nicht interessierten oder in eine falsche Richtung führten.
- Vyacheslav Sokolov
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Um Valeska kümmerte sich Schura, um die Gäste der Freiherr.
Er betrachtete die Flasche, die er erhalten hatte mit ausreichendem Respekt und Lob und entschied dann, diese nicht jetzt zu servieren. So wie der Arzt sie angepriesen hatte wäre es wohl respektlos, sie sofort zu entkorken und hinzustellen. Zum einen musste Wein dekantieren, das wusste er und dann würde wohl kaum jemand diesen jetzt genießen. Spontan fiel ihm nur einer außer ihm selbst und dem Arzt ein. Vielleicht sollten sie sich irgendwann einmal zu dritt treffen und die Flasche vernichten.
Irgendwie war ihm, als hätte der Elf mit dem Arzt kommen müssen...
"Avarion ist nicht mit euch gekommen, Doktor?"
Dieser verneinte, er hatte noch etwas vorgehabt.
Und kaum hatten Arzt und Ziehsohn Platz genommen, klopfte es wieder.
kurz spielte Slava mit dem Gedanken, jemanden zu schicken, aber Schura schien für diesen Abend seine Aufgabe gefunden zu haben, er beschützte Valeska, die den Arzt bereits mit einer Frage in Bedrängnis zu bringen schien. Dass mit dem Mann etwas nicht stimmte vermutete auch der Freiherr, allein weil Jarel ihn als einen alten Freund vorgestellt hatte und deshalb sagte sein Instinkt ihm, dass da mehr war. Was allerdings, damit würde auch er sich erst noch beschäftigen müssen. Das Alter war jedenfalls etwas, denn wenn einer Nebelkerzen in Unterhaltungen erkannte, dann er ehemalige Agent.
Das Alter also. Keine Antwort... Novka, du bist ein Fuchs. Und über den Gedanken musste er wieder Grinsen. Das war sie wirklich und an diesem Tierzeichen war einiges mehr dran als auf den ersten blich zu ahnen.
Nur kurz fragte er sich, was n. M im rest wohl gesehen hätte. Was wäre Schura gewesen, was der Arzt, was dieser Nikolavo?
Aber ja, es hatte geklopft.
Nun standen die Alchemistin und der Söldner vor der Türe. Das waren nun eher Jarels Freunde. Die Frau hatte für ihn gekämpft und ebenso Czengiz.
Ihn schätzte er so ein, dass man ihn an die Türe schicken konnte, zuvor aber wollte er ihn besser kennenlernen und auch dazu war dieser Abend schließlich da. Er sammelte seine Entourage.
Auch die beiden kamen mit Gastgeschenken, sie hatte Brot und Salz und auch etwas wie Salami dabei und der Söldner brachte noch verschiedene Käse mit.
Irgendwie fügte es sich, dass jeder etwas mitbrachte und so die Tafel ergänzte, bis sich sich, wie es sich für Russen gehörte, wirklich bog. Man begrüßte sich, fragte, ob Jarel schon angekommen war, was Slava verneinte, dann nahmen auch die beiden Platz, nachdem es Slava übernommen hatte, alle der Reihe nach noch einmal vorzustellen, denn zumindest diese beiden kannten nciht jeden und nicht jeder kannte die beiden.
In dieser Runde erwähnte er, dass auch sie an der Heldentat gegen Nilfgard mitgewirkt hatten.
Nun fehlten nur noch die Hexer, dass diese nicht kommen würden war klar. bedauerlich, aber was legten sie sich auch mit einem Ratsherren an. Er hätte sich durchsetzen können, aber auch das hätte ihm langfristig geschadet. Diese Lösung war das diplomatischste was drin gewesen war.
Er betrachtete die Flasche, die er erhalten hatte mit ausreichendem Respekt und Lob und entschied dann, diese nicht jetzt zu servieren. So wie der Arzt sie angepriesen hatte wäre es wohl respektlos, sie sofort zu entkorken und hinzustellen. Zum einen musste Wein dekantieren, das wusste er und dann würde wohl kaum jemand diesen jetzt genießen. Spontan fiel ihm nur einer außer ihm selbst und dem Arzt ein. Vielleicht sollten sie sich irgendwann einmal zu dritt treffen und die Flasche vernichten.
Irgendwie war ihm, als hätte der Elf mit dem Arzt kommen müssen...
"Avarion ist nicht mit euch gekommen, Doktor?"
Dieser verneinte, er hatte noch etwas vorgehabt.
Und kaum hatten Arzt und Ziehsohn Platz genommen, klopfte es wieder.
kurz spielte Slava mit dem Gedanken, jemanden zu schicken, aber Schura schien für diesen Abend seine Aufgabe gefunden zu haben, er beschützte Valeska, die den Arzt bereits mit einer Frage in Bedrängnis zu bringen schien. Dass mit dem Mann etwas nicht stimmte vermutete auch der Freiherr, allein weil Jarel ihn als einen alten Freund vorgestellt hatte und deshalb sagte sein Instinkt ihm, dass da mehr war. Was allerdings, damit würde auch er sich erst noch beschäftigen müssen. Das Alter war jedenfalls etwas, denn wenn einer Nebelkerzen in Unterhaltungen erkannte, dann er ehemalige Agent.
Das Alter also. Keine Antwort... Novka, du bist ein Fuchs. Und über den Gedanken musste er wieder Grinsen. Das war sie wirklich und an diesem Tierzeichen war einiges mehr dran als auf den ersten blich zu ahnen.
Nur kurz fragte er sich, was n. M im rest wohl gesehen hätte. Was wäre Schura gewesen, was der Arzt, was dieser Nikolavo?
Aber ja, es hatte geklopft.
Nun standen die Alchemistin und der Söldner vor der Türe. Das waren nun eher Jarels Freunde. Die Frau hatte für ihn gekämpft und ebenso Czengiz.
Ihn schätzte er so ein, dass man ihn an die Türe schicken konnte, zuvor aber wollte er ihn besser kennenlernen und auch dazu war dieser Abend schließlich da. Er sammelte seine Entourage.
Auch die beiden kamen mit Gastgeschenken, sie hatte Brot und Salz und auch etwas wie Salami dabei und der Söldner brachte noch verschiedene Käse mit.
Irgendwie fügte es sich, dass jeder etwas mitbrachte und so die Tafel ergänzte, bis sich sich, wie es sich für Russen gehörte, wirklich bog. Man begrüßte sich, fragte, ob Jarel schon angekommen war, was Slava verneinte, dann nahmen auch die beiden Platz, nachdem es Slava übernommen hatte, alle der Reihe nach noch einmal vorzustellen, denn zumindest diese beiden kannten nciht jeden und nicht jeder kannte die beiden.
In dieser Runde erwähnte er, dass auch sie an der Heldentat gegen Nilfgard mitgewirkt hatten.
Nun fehlten nur noch die Hexer, dass diese nicht kommen würden war klar. bedauerlich, aber was legten sie sich auch mit einem Ratsherren an. Er hätte sich durchsetzen können, aber auch das hätte ihm langfristig geschadet. Diese Lösung war das diplomatischste was drin gewesen war.
- Valjan Novka
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- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Valjan hatte Viktor ein wenig irritiert zurück angelächelt. Am Tor hatte er sich als Viktor Walodin vorgestellt, deshalb hatte sie ihn so genannt und sie dachte er wäre einer von den 'Jungs' aus dieser Zone. Auch weil ihm London etwas sagte. Aber der Mann hier gab sich ganz anders, nicht wie ein Mietschwert oder Kundschafter auch wenn er danach aussah. Doch die Wortwahl, die Körpersprache passten nicht zu 'draußen' im Dreck schlafen. Ja, besser zur Messe und Schreiberling von den blauen Bergen. Aber bevor sich Valjan einen Reim daraus machen konnte, kam die Sache mit der Seele auf und sie sah ihn mit Entsetzen an. Was? Wie nachholen?
Offenbar hatte Maximilian hier eine Mitstreiterin gefunden. Ihre Geschwister waren tot, bei Mutter Melitele und der Gedanke war tröstlich - auch weil man sich dort wiedersehen würde, oder?
Wahrlich der Tag war noch nicht zu ende und es kam immer wieder ein Schock dazu. Irgendwie wurden sie so auch beliebig...
Valjan trank was auch immer ihr Schura bestimmt schon eingeschenkt hatte, um schließlich Viktor zu antworten: „Letzte Woche“ war sie bei den Wieskiaks. Also Natalia Verbitskaya, Geschichtsstudentin aus Oxenfurt mit ihrer Arbeit zu selbständigen Frauen in der jüngeren Geschichte Redaniens und Nowigrads, war bei den Wieskiaks, denn Korporal Valjan Novka hätte man sicher abgewimmelt. Aber das behielt sie mal für sich. Die Herren waren da ja auch ganz gut darin.
„Sie sind mit Handel reich geworden. Ich wüsste nicht, dass es etwas gibt, womit sie nicht handeln oder ihre Finger im Spiel haben - besonders wenn es so lukrativ ist wie Wein aus Toussaint. Damit kenne ich mich natürlich nicht aus und hab meinen letzten Est Est verhurt.“ Ach, klang das herrlich männlich. „Ich hab gehört sie hätten angefangen die Bäckereien hier aufzukaufen.“ Zumindest war ihr das beim Kirschkuchenkauf zugetragen worden.
Und der Arzt wich aus. Ha. Wie bereitwillig er sein Wissen weiter gegeben hatte, über Schlüsselbeine und Verfärbungen des Augapfels. Aber das eigene Alter? 200? Kurz musterte sie ihn nochmal und lauschte den Worten über die sterbende Mutter. „Ihr seid wahrlich eine noble Seele, Ser... Doktor.“ Sie legte einen Hauch Bewunderung in ihren Blick und schien die Altersfrage vergessen zu haben. „Mein Beileid“, an den Nichthexer. Was sie durchaus ehrlich meinte. Was auch immer die zwei waren, die Mutter sollte niemand zu früh verlieren.
Den Arm Schuras nahm sie dann doch zu gerne mit einem Augenaufschlag an, gerade als es noch mehr Personen dazu kamen und griff nach seiner Hand, die auf ihrer Schulter lag. Ihre Finger schlossen sich um seinen Zeigefinger und drückte ihn leicht um Danke zu sagen.
Sonst aß sie... jeder konnte sehen, dass Feldwebel Novka eine dünne Gestalt war und sonst weniger reich gedeckte Tafeln gewohnt.
Offenbar hatte Maximilian hier eine Mitstreiterin gefunden. Ihre Geschwister waren tot, bei Mutter Melitele und der Gedanke war tröstlich - auch weil man sich dort wiedersehen würde, oder?
Wahrlich der Tag war noch nicht zu ende und es kam immer wieder ein Schock dazu. Irgendwie wurden sie so auch beliebig...
Valjan trank was auch immer ihr Schura bestimmt schon eingeschenkt hatte, um schließlich Viktor zu antworten: „Letzte Woche“ war sie bei den Wieskiaks. Also Natalia Verbitskaya, Geschichtsstudentin aus Oxenfurt mit ihrer Arbeit zu selbständigen Frauen in der jüngeren Geschichte Redaniens und Nowigrads, war bei den Wieskiaks, denn Korporal Valjan Novka hätte man sicher abgewimmelt. Aber das behielt sie mal für sich. Die Herren waren da ja auch ganz gut darin.
„Sie sind mit Handel reich geworden. Ich wüsste nicht, dass es etwas gibt, womit sie nicht handeln oder ihre Finger im Spiel haben - besonders wenn es so lukrativ ist wie Wein aus Toussaint. Damit kenne ich mich natürlich nicht aus und hab meinen letzten Est Est verhurt.“ Ach, klang das herrlich männlich. „Ich hab gehört sie hätten angefangen die Bäckereien hier aufzukaufen.“ Zumindest war ihr das beim Kirschkuchenkauf zugetragen worden.
Und der Arzt wich aus. Ha. Wie bereitwillig er sein Wissen weiter gegeben hatte, über Schlüsselbeine und Verfärbungen des Augapfels. Aber das eigene Alter? 200? Kurz musterte sie ihn nochmal und lauschte den Worten über die sterbende Mutter. „Ihr seid wahrlich eine noble Seele, Ser... Doktor.“ Sie legte einen Hauch Bewunderung in ihren Blick und schien die Altersfrage vergessen zu haben. „Mein Beileid“, an den Nichthexer. Was sie durchaus ehrlich meinte. Was auch immer die zwei waren, die Mutter sollte niemand zu früh verlieren.
Den Arm Schuras nahm sie dann doch zu gerne mit einem Augenaufschlag an, gerade als es noch mehr Personen dazu kamen und griff nach seiner Hand, die auf ihrer Schulter lag. Ihre Finger schlossen sich um seinen Zeigefinger und drückte ihn leicht um Danke zu sagen.
Sonst aß sie... jeder konnte sehen, dass Feldwebel Novka eine dünne Gestalt war und sonst weniger reich gedeckte Tafeln gewohnt.
Seine Bemerkung mit der Seele Valentins überging der Freiherr, dafür reagierte Novka einigermaßen bestürzt. Richtig, der war nicht dabei gewesen, sondern hatte nur das 'Endprodukt' in Empfang genommen. Er musste besser aufpassen. Solche Fehler passierten ihm normalerweise nicht, doch er sagte sich zu seiner Entschuldigung, dass er auch mit anderen geistigen Kapazitäten arbeiten musste als den gewohnten. Doch auch aus dieser Richtung kein weiterer Kommentar, nur ein Blick. Doch vom Tisch war es für Maximilian deswegen noch lange nicht. Nur aufgeschoben, bis der Herr Elf hier auftauchte. Immerhin, er bekam noch eine Antwort. Letzte Woche also. Er nickte nachdenklich und spulte in Gedanken schon die Möglichkeiten ab, wobei er allerdings ganz sicher nicht an eine Studentin dachte.
Noch ein Nicken. "Ja, hab ich auch gehört. Und das sie Anteile an einem Gewürzkontor halten. Mir ist das Land entfallen..." War es nicht - Serrikanien - aber es war einfach seine Art der kleinen Imperfektionen, die ihn schon immer 'normaler' gemacht hatten und dafür sorgten, dass man halbwegs entspannt mit ihm kommunizierte.
Etwas bedauernd ließ er sich die Flasche Rotwein abnehmen, die der Doktor so reichhaltig beschrieben hatte, aber er sah es genau wie Slava: das war eine Flasche für einen ruhigen Abend mit Zigarre und einem guten Buch. Oder ausgewählter Gesellschaft. Nichts für das hier.
Maximilian wandte sich dem Doktor halb zu und musterte zugleich Nikolavo. Ziehsohn, der sterbenden Mutter versprochen und ja, das Alter wollte nicht so recht zusammen passen, aber was passte in dieser Welt schon wirklich... Mit alterslosen Persönlichkeiten hatte er schon Kontakt gehabt, in seiner Welt. Aber wenn der Doktor aß und Wein trank, war er zumindest kein Vampir und selbst wenn, würde Maximilian erst beobachten und sein Urteil später fällen. Damit gehörte er zu einer sehr kleinen, eher revolutionär aufgestellten Gruppe seines Ordens, die jedem Wesen gleich welcher Coleur eine ursprünglich unschuldige Seele zugrunde legte, zu der man zurück kehren konnte. Und inzwischen acht Vampire unter dem Zeichen des Kreuzes gaben ihm scheinbar recht.
"In der Tat.", stimmte er Novka also bezüglich der guten Seele zu, um dann zum Wein zurück zu schwenken. "Wisst Ihr, mein Heimatland gilt als der Geburtsort des Weinbaus in unserer Welt. Das Getränk der Götter nannten es die Altvorderen und man war sich sicher, den Göttern näher zu sein, wenn man Wein trinkt. Das Klima ist jedenfalls optimal zum Weinbau und das Land bietet fast jede Art von Boden und Höhe. Persönlich war ich immer ein Freund von Mavrotragano, den man auf vulkanischem Boden anbaut und aus dem man das Feuer der Erde fast heraus schmecken kann. Ein bisschen mineralisch - eher herb säuerlich, aber mit einer ganz dezenten Fruchtnote im Abgang."
Es klopfte erneut und diesmal war Maximilian schon auf den Beinen, aber Slava war wieder zuerst an der Tür. Naja, für die Feinheiten hatten sie noch etwas Zeit... Zwei weitere Gäste. Eine Dame und ein Herr, die er noch von der Einsatzbesprechung im Gedächtnis hatte und nun ebenso freundlich begrüßte - Ljerka mit einem angedeuteten Handkuss und Raul mit kräftigem Handschlag.
Sera Ljerka, wie schön Euch wohlauf zu sehen. Ser Raul." Er ließ es sich auch nicht nehmen, der Dame einen Stuhl zurecht zu rücken, auch wenn diese sich als schlagkräftige Vertreterin ihres Geschlechts erwiesen hatte. War seine Gattin auch gewesen, aber Höflichkeiten hatte sie dennoch gern angenommen. All das musste er nicht mal spielen, es war fester Bestandteil seines Selbstverständnisses und seiner Erziehung.
Noch ein Nicken. "Ja, hab ich auch gehört. Und das sie Anteile an einem Gewürzkontor halten. Mir ist das Land entfallen..." War es nicht - Serrikanien - aber es war einfach seine Art der kleinen Imperfektionen, die ihn schon immer 'normaler' gemacht hatten und dafür sorgten, dass man halbwegs entspannt mit ihm kommunizierte.
Etwas bedauernd ließ er sich die Flasche Rotwein abnehmen, die der Doktor so reichhaltig beschrieben hatte, aber er sah es genau wie Slava: das war eine Flasche für einen ruhigen Abend mit Zigarre und einem guten Buch. Oder ausgewählter Gesellschaft. Nichts für das hier.
Maximilian wandte sich dem Doktor halb zu und musterte zugleich Nikolavo. Ziehsohn, der sterbenden Mutter versprochen und ja, das Alter wollte nicht so recht zusammen passen, aber was passte in dieser Welt schon wirklich... Mit alterslosen Persönlichkeiten hatte er schon Kontakt gehabt, in seiner Welt. Aber wenn der Doktor aß und Wein trank, war er zumindest kein Vampir und selbst wenn, würde Maximilian erst beobachten und sein Urteil später fällen. Damit gehörte er zu einer sehr kleinen, eher revolutionär aufgestellten Gruppe seines Ordens, die jedem Wesen gleich welcher Coleur eine ursprünglich unschuldige Seele zugrunde legte, zu der man zurück kehren konnte. Und inzwischen acht Vampire unter dem Zeichen des Kreuzes gaben ihm scheinbar recht.
"In der Tat.", stimmte er Novka also bezüglich der guten Seele zu, um dann zum Wein zurück zu schwenken. "Wisst Ihr, mein Heimatland gilt als der Geburtsort des Weinbaus in unserer Welt. Das Getränk der Götter nannten es die Altvorderen und man war sich sicher, den Göttern näher zu sein, wenn man Wein trinkt. Das Klima ist jedenfalls optimal zum Weinbau und das Land bietet fast jede Art von Boden und Höhe. Persönlich war ich immer ein Freund von Mavrotragano, den man auf vulkanischem Boden anbaut und aus dem man das Feuer der Erde fast heraus schmecken kann. Ein bisschen mineralisch - eher herb säuerlich, aber mit einer ganz dezenten Fruchtnote im Abgang."
Es klopfte erneut und diesmal war Maximilian schon auf den Beinen, aber Slava war wieder zuerst an der Tür. Naja, für die Feinheiten hatten sie noch etwas Zeit... Zwei weitere Gäste. Eine Dame und ein Herr, die er noch von der Einsatzbesprechung im Gedächtnis hatte und nun ebenso freundlich begrüßte - Ljerka mit einem angedeuteten Handkuss und Raul mit kräftigem Handschlag.
Sera Ljerka, wie schön Euch wohlauf zu sehen. Ser Raul." Er ließ es sich auch nicht nehmen, der Dame einen Stuhl zurecht zu rücken, auch wenn diese sich als schlagkräftige Vertreterin ihres Geschlechts erwiesen hatte. War seine Gattin auch gewesen, aber Höflichkeiten hatte sie dennoch gern angenommen. All das musste er nicht mal spielen, es war fester Bestandteil seines Selbstverständnisses und seiner Erziehung.
Zuletzt geändert von Viktor am Sonntag 4. Juni 2023, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
- Alexander Lebedew
- Spieler Level 2
- Beiträge: 170
- Registriert: Sonntag 12. Dezember 2021, 17:30
- Lebenslauf: Schura

Der Dämon saß nun neben Valeska und der Arzt schräg gegenüber zwischen Viktor und der Alchemistin.
Maximilian hatte ihr einen Stuhl angeboten, so war diese Sitzordnung zustand gekommen. Raul hatte dann einfach neben ihr Platz genommen. Es waren mittlerweile so viele geworden, dass die Unterhaltungen unübersichtlich wurden. Bei dem Land, von dem Viktor sprach wußte er auch nicht weiter. Griechenland freilich kannte er schon, aber das andere... Die Alchemistin half aus mit "Serrikanien".
"Nur den Handel mit Kaffee haben sie nciht zustande gebracht, zumindest nicht zu einem günstigen Preis..." hatte sie erklärt.
Schura wusste, dass sie Kaffee anbaute, so war Slava überhaupt erst auf sie Aufmerksam geworden. Und sie unterbot den Preis. Ob das noch Ärger geben würde?
Dass Valjan... Valeska seine Hand dankbar drückte gefielt ihm auf eigenartige Art. Freunde... oder doch mehr?
Was es auch werden konnte, gerade genoss er es neben ihr zu sitzen, mit ein wenig Kontakt.
- Nikolavo Vaclav
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- Registriert: Donnerstag 6. Januar 2022, 10:08
- Lebenslauf: Kolja
Der Dämon schwieg die meiste Zeit.
Das hatte zwei Gründe. Seine Stimme wurde allgemein als kratzig und unangenehm empfunden, beim Sprechen sah man zudem oft auch seine viel zu spitzen Zähne. Man hatte ihn gewarnt die Stadt überhaupt zu betreten und nun war er hier, noch brannte er nicht, aber es blieb die permanente Angst, dass jederzeit Wächter oder Ordensritter die Türe aufreißen und ihn rauszerren konnten.
Ob ihn dann dieser Slava beschützen würde war die Frage, die er sich alleine nicht beantworten konnte.
Noch einmal wollte nciht jedenfalls nciht verhaftet werden.
Und dann war Reden auch einfach nciht seine Stärke. Er fühlte sich auch zwischen den vielen Leuten und in den engen Räumen schon eingepfercht wie ein Stier in einem Verschlag mit viel zu vielen Kaninchen, permanent drauf bedacht nichts zu zertreten. Und dann sollte er sich auch noch intelligent an Gesprächen beteiligen. Er war davon schlicht überfordert.
Dumm war er nicht, im Gegenteil, er war belesen, sprach vermutlich mit die meisten sprachen an dem Tisch und kannte sich in Anatomie und der Zoologie bestens aus. Nur an der Eloquenz mangelte es ihm einfach, also hielt er die Klappe und hielt auch den Blick der Glutaugen gesenkt.
Wenigstens hatte man ihn neben diesen Schura gesetzt, der schien mit den Leuten des Freiherren die wenigsten Berührungsängste zu haben.
Die beiden neuen jedenfalls musterten ihn sehr skeptisch. Die Erklärung, dass er eine Art Hexer sei stellte sie nur mäßig zufrieden.
Das hatte zwei Gründe. Seine Stimme wurde allgemein als kratzig und unangenehm empfunden, beim Sprechen sah man zudem oft auch seine viel zu spitzen Zähne. Man hatte ihn gewarnt die Stadt überhaupt zu betreten und nun war er hier, noch brannte er nicht, aber es blieb die permanente Angst, dass jederzeit Wächter oder Ordensritter die Türe aufreißen und ihn rauszerren konnten.
Ob ihn dann dieser Slava beschützen würde war die Frage, die er sich alleine nicht beantworten konnte.
Noch einmal wollte nciht jedenfalls nciht verhaftet werden.
Und dann war Reden auch einfach nciht seine Stärke. Er fühlte sich auch zwischen den vielen Leuten und in den engen Räumen schon eingepfercht wie ein Stier in einem Verschlag mit viel zu vielen Kaninchen, permanent drauf bedacht nichts zu zertreten. Und dann sollte er sich auch noch intelligent an Gesprächen beteiligen. Er war davon schlicht überfordert.
Dumm war er nicht, im Gegenteil, er war belesen, sprach vermutlich mit die meisten sprachen an dem Tisch und kannte sich in Anatomie und der Zoologie bestens aus. Nur an der Eloquenz mangelte es ihm einfach, also hielt er die Klappe und hielt auch den Blick der Glutaugen gesenkt.
Wenigstens hatte man ihn neben diesen Schura gesetzt, der schien mit den Leuten des Freiherren die wenigsten Berührungsängste zu haben.
Die beiden neuen jedenfalls musterten ihn sehr skeptisch. Die Erklärung, dass er eine Art Hexer sei stellte sie nur mäßig zufrieden.
- Raul Cengiz
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- Registriert: Sonntag 21. August 2022, 23:42
- Lebenslauf: Raul Czengis
Sie waren nicht die ersten, aber wohl auch nicht die letzten.
Der Freiherr empfing sie selbst. Etwas das auch Raul zwar seltsam vorkam, aber er nahm an, mit dem Krieg gab es einfach zu viel verarmten Adel, der sich keine Dienerschaft mehr leisten konnte... dass sich der Freiherr als gar nicht so arm gab, zumindest was die Unternehmungen anging, stand dazu in einen gewissen Gegensatz. Allerdings war auch wieder zu sehen, dass er eindeutig aus der Armee kam, da pflegten sie wohl andere Sitten, wohl auch der Adel.
Er reimte es sich einfach so zusammen, dass es ein schlüssiges Bild gab.
Alles in allen war sein Fazit, dass er den Freiherren durchaus leiden mochte. es gab schlimmere Adelige und schlimmere Auftraggeber.
Vielleicht hatte es ihn auch mit der Truppe verbunden, dass er den einen Kameraden hatte sterben sehen, zu dessen Gedenken sie nun hier waren.
"Mein Beileid..." drückte er daher denen aus, die er in direkter Verbindung zu Valentine vermutete, Schura, Viktor und dem Freiherrn selbst. Es war rührend, und fast wünschte er sich, jemand würde auch bei seinem Ableben so eine Feier veranstalten. Nciht dass er das bald vorhatte, aber eine solche Gemeinschaft war doch das, was nach dem Krieg einer Familie noch nahe kam.
Er setzte sich auf einen der freien Plätze neben Ljerka und irgendwie war es als würden alle warten... auf irgendetwas...
"Jarel ist noch nicht hier." Erklärte Ljerka.
Stimmt, das war einer ihrer besten Freunde, der ebenfalls bei der Aktion fast draufgegangen war, hatte das Kommando auf dem Schiff gehabt...
Der Freiherr empfing sie selbst. Etwas das auch Raul zwar seltsam vorkam, aber er nahm an, mit dem Krieg gab es einfach zu viel verarmten Adel, der sich keine Dienerschaft mehr leisten konnte... dass sich der Freiherr als gar nicht so arm gab, zumindest was die Unternehmungen anging, stand dazu in einen gewissen Gegensatz. Allerdings war auch wieder zu sehen, dass er eindeutig aus der Armee kam, da pflegten sie wohl andere Sitten, wohl auch der Adel.
Er reimte es sich einfach so zusammen, dass es ein schlüssiges Bild gab.
Alles in allen war sein Fazit, dass er den Freiherren durchaus leiden mochte. es gab schlimmere Adelige und schlimmere Auftraggeber.
Vielleicht hatte es ihn auch mit der Truppe verbunden, dass er den einen Kameraden hatte sterben sehen, zu dessen Gedenken sie nun hier waren.
"Mein Beileid..." drückte er daher denen aus, die er in direkter Verbindung zu Valentine vermutete, Schura, Viktor und dem Freiherrn selbst. Es war rührend, und fast wünschte er sich, jemand würde auch bei seinem Ableben so eine Feier veranstalten. Nciht dass er das bald vorhatte, aber eine solche Gemeinschaft war doch das, was nach dem Krieg einer Familie noch nahe kam.
Er setzte sich auf einen der freien Plätze neben Ljerka und irgendwie war es als würden alle warten... auf irgendetwas...
"Jarel ist noch nicht hier." Erklärte Ljerka.
Stimmt, das war einer ihrer besten Freunde, der ebenfalls bei der Aktion fast draufgegangen war, hatte das Kommando auf dem Schiff gehabt...
- Arvijd Kostjunari
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- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Dass man ausgerechnet ihn für einen Vampir halten konnte ahnte der Arzt nicht, auch nicht dass es Vampire in dieser Welt gab, die wiederum nciht mit jenen zu tun hatten, die der Arzt kannte, und die man in seiner Welt Schattenwandler nannte. Die Begriffsverwirrung wäre perfekt geworden, hätte auch noch Jarel wiederum seine Definition des Begriffes beigesteuert. Aber hätte er es geahnt, es hätte ihn amüsiert.
Aber nein, von einem Vampir war der Arzt fast so weit entfernt wie man nur sein konnte. Sah man einmal von seiner Forschung zum Thema Blutgruppen ab und den verwendeten Methoden, die ihn auch in seiner Welt auf den Scheiterhaufen hätten bringen können.
Und so gab err sich auch so normal wie eben normal war für ihn.
Er trank von dem Vodka, der ausgeschenkt wurde, wenn auch mit Widerwillen, denn kultiviert war das nicht - aß Brot und Speck und Wurst und eingelegtes Gemüse und lauschte den Geschichten, die man sich erzählter.
Eigentlich hätte er den Herrn Walodin kennen müssen. Sie waren zusammen gereist, auch wenn er mit ihm nicht viel gesprochen hatte, Sprachbarriere und so... aber der, neben dem er nun saß hatte mit diesem so wenig zu tun, dass er eine Weile gebraucht hatte, ihn wiederzuerkennen.
Er erzählte jetzt auch von seiner Heimt, einem Ort den er nicht kannte. Dass viele der Anwesenden wohl Reisenden sein mußte wie er, das war ihm schon aufgegangen. Jetzt wurde es ihm wieder bewusst. Ebenso wie vielfältig die Welten sein mochten.
Dass die Frage nach seinem ALter wohl noch Konsequenzen haben würde vielleicht auch... es war ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis eine Demonstration fällig wurde, er hatte selten 5 Jahre oder mehr durchgehalten.
Aber nein, von einem Vampir war der Arzt fast so weit entfernt wie man nur sein konnte. Sah man einmal von seiner Forschung zum Thema Blutgruppen ab und den verwendeten Methoden, die ihn auch in seiner Welt auf den Scheiterhaufen hätten bringen können.
Und so gab err sich auch so normal wie eben normal war für ihn.
Er trank von dem Vodka, der ausgeschenkt wurde, wenn auch mit Widerwillen, denn kultiviert war das nicht - aß Brot und Speck und Wurst und eingelegtes Gemüse und lauschte den Geschichten, die man sich erzählter.
Eigentlich hätte er den Herrn Walodin kennen müssen. Sie waren zusammen gereist, auch wenn er mit ihm nicht viel gesprochen hatte, Sprachbarriere und so... aber der, neben dem er nun saß hatte mit diesem so wenig zu tun, dass er eine Weile gebraucht hatte, ihn wiederzuerkennen.
Er erzählte jetzt auch von seiner Heimt, einem Ort den er nicht kannte. Dass viele der Anwesenden wohl Reisenden sein mußte wie er, das war ihm schon aufgegangen. Jetzt wurde es ihm wieder bewusst. Ebenso wie vielfältig die Welten sein mochten.
Dass die Frage nach seinem ALter wohl noch Konsequenzen haben würde vielleicht auch... es war ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis eine Demonstration fällig wurde, er hatte selten 5 Jahre oder mehr durchgehalten.
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
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Er würde drauf eingehen, irgendwann, später. Überhört worden war die Aufforderung nicht, nur sah er sich noch zu keiner Entscheidung in der Lage. Er hatte ja kaum Zeit über die Dinge nachzudenken, in Ruhe. Da hatte sich bereits ein kapitaler Stau gebildet, wie auf dem Autobahnring um Moskau zu Stoßzeiten.
Valentines unsterbliche Seele, die Kisten im Lagerraum, die offenbar Passwortgeschützt waren, magisch... die serrikanische Nilfgarder Gefangene und vor allem die Geister, dann das politische Parkett dieser Stadt, sein neuer Adjutant, von dem heir noch niemand etwas wusste, und von dem er sicher war, dass er auch als Aufpasser für ihn gedacht war, und über all dem schwebte das Schwert Nilfgards... und darüber das der Portale, die ihm ein permanentes Magengrimmen bescherten, weil sie sich noch weniger kontrollieren ließen als all das menschliche Chaos - da zumindest sah er eine Chance. Ach ja, und nicht zuletzt seine Gesundheit.
Dann die Problematik mit den Anderlingen, und was sonst noch so rückständig war in dieser Welt, und an das er sich einfach nicht anpassen wollte, nein, er wollte dieses Spiel nicht mitspielen, aber sich dagegen zu stemmen war als versuche er das Wasser dazu zu bringen bergauf zu fließen. Direkt und mit reiner Kraft war das unmöglich. Man mußte Technik einsetzen, Pumpen, oder ein Aquädukt bauen.... er sah schon, er verrannte sich wieder in Metaphern.
jetzt erst einmal diese Feier überstehen... Jarel war noch nicht da.
Noch etwas. Seine Gefühle. Etwas, das ihn selbst überrascht und aus dem Hinterhalt überfallen hatte. Er hatte sich immer für immun gehalten. Seine Beziehung hatte seine Arbeit nie beeinträchtigt. Umgekehrt schon, aber das hatte er sich immer elcihter selbst vereziehen können. Sein Beruf und seine Loyalität zu seinem Land hatten immer über allem gestanden.
Es war ihm nicht einmal so schwer gefallen, das eine Land nun durch das andere zu ersetzen, der Adler und der Regent und die Korruption, all das konnte auch ein Russland der Zarenzeit sein, nur schmeckte es ihm da nicht, dass es Nilfgard zu unterliegen drohte - das aber ließ sich ändern. Nur eben Jarel, der war ihm in die Quere gekommen. Förderte seine menschliche Seite zutage, die, die tatsächlich immer noch Leibe empfinden konnte.
Und dann schlich sich auch noch Valeska dazu, die er fast bereits war wie ein Kind anzunenhmen, wie Jarel seinen Knappen. Sie hate ihn beeindruckt, aber all das machte ihn auch weich und schwach und er bemerkte, dass er Fehler machte, unverzeihliche Fehler.
Er durfte nciht rührselig werden, musste das große Ganze im Auge behalten.
Fuck, dermaßen viel Chaos...
Und Max erzählte freimütig von Griechenland, das hier wohl keiner kannte, außer einigen wenigen. Wie viele wußten wohl, dass hier ein großer Teil der in der Stadt anwesenden Reisenden versammelt waren?
"Wir warten noch ein wenig, ehe wir anstoßen."
Verkündete er. Aber tatsächlich hatte Schura schon dafür gesorgt, dass die Gläser voll waren, bevorzugt schenkte er Vodka ein, fragte auch nicht lange. als Mundschenk würde er ihn auch nicht einsetzen.
Valentines unsterbliche Seele, die Kisten im Lagerraum, die offenbar Passwortgeschützt waren, magisch... die serrikanische Nilfgarder Gefangene und vor allem die Geister, dann das politische Parkett dieser Stadt, sein neuer Adjutant, von dem heir noch niemand etwas wusste, und von dem er sicher war, dass er auch als Aufpasser für ihn gedacht war, und über all dem schwebte das Schwert Nilfgards... und darüber das der Portale, die ihm ein permanentes Magengrimmen bescherten, weil sie sich noch weniger kontrollieren ließen als all das menschliche Chaos - da zumindest sah er eine Chance. Ach ja, und nicht zuletzt seine Gesundheit.
Dann die Problematik mit den Anderlingen, und was sonst noch so rückständig war in dieser Welt, und an das er sich einfach nicht anpassen wollte, nein, er wollte dieses Spiel nicht mitspielen, aber sich dagegen zu stemmen war als versuche er das Wasser dazu zu bringen bergauf zu fließen. Direkt und mit reiner Kraft war das unmöglich. Man mußte Technik einsetzen, Pumpen, oder ein Aquädukt bauen.... er sah schon, er verrannte sich wieder in Metaphern.
jetzt erst einmal diese Feier überstehen... Jarel war noch nicht da.
Noch etwas. Seine Gefühle. Etwas, das ihn selbst überrascht und aus dem Hinterhalt überfallen hatte. Er hatte sich immer für immun gehalten. Seine Beziehung hatte seine Arbeit nie beeinträchtigt. Umgekehrt schon, aber das hatte er sich immer elcihter selbst vereziehen können. Sein Beruf und seine Loyalität zu seinem Land hatten immer über allem gestanden.
Es war ihm nicht einmal so schwer gefallen, das eine Land nun durch das andere zu ersetzen, der Adler und der Regent und die Korruption, all das konnte auch ein Russland der Zarenzeit sein, nur schmeckte es ihm da nicht, dass es Nilfgard zu unterliegen drohte - das aber ließ sich ändern. Nur eben Jarel, der war ihm in die Quere gekommen. Förderte seine menschliche Seite zutage, die, die tatsächlich immer noch Leibe empfinden konnte.
Und dann schlich sich auch noch Valeska dazu, die er fast bereits war wie ein Kind anzunenhmen, wie Jarel seinen Knappen. Sie hate ihn beeindruckt, aber all das machte ihn auch weich und schwach und er bemerkte, dass er Fehler machte, unverzeihliche Fehler.
Er durfte nciht rührselig werden, musste das große Ganze im Auge behalten.
Fuck, dermaßen viel Chaos...
Und Max erzählte freimütig von Griechenland, das hier wohl keiner kannte, außer einigen wenigen. Wie viele wußten wohl, dass hier ein großer Teil der in der Stadt anwesenden Reisenden versammelt waren?
"Wir warten noch ein wenig, ehe wir anstoßen."
Verkündete er. Aber tatsächlich hatte Schura schon dafür gesorgt, dass die Gläser voll waren, bevorzugt schenkte er Vodka ein, fragte auch nicht lange. als Mundschenk würde er ihn auch nicht einsetzen.
- Valjan Novka
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- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Valjan musterte die Person zu ihrer Linken, die so unterschiedlich war zu ihr. Was hatte sie da in die Stadt gelassen? „Ja, sie werden so schnell groß.“ Es war derselbe Tonfall, den ihre Mutter immer benutzt hatte und sie lächelte den Dämon ähnlich freundschaftlich an. Kurz dachte sie darüber nach, ihn nach seiner Hexerschule zu fragen. Nachdem sie in den letzten Tagen mehr als sonst mit Hexern zu tun hatte, war sie ehrlich neugierig. Und die zwei Neunzigjährigen machten auch den Eindruck, dass sie einen Ziehvater brauchen könnten. Aber Schura hatte recht niemand stellte Fragen und sie sollte sich dieser Sitte anschließen. Niemand hatte den Feldwebel Novka weiter beachtet. Sie wusste noch nicht, welche Rolle sie hier spielen sollte oder wollte. Sie hatte Angst, dass hier irgendjemand und sei es nur aus Versehen ihr Geheimnis ausplauern könnte - besonders die beiden Einheimischen. Die anderen schienen auf ihre eigene Art abgefahren, dass sie sie irgendwo verpetzen würden. Sollte sie sich als Valjan in Zivil geben? Aber war es dann gut, dass ein Mann sie halb im Arm hatte?
Ein wenig neidisch blickte sie kurz zu Cat unter dem Tisch, die so einfach untertauchen konnte.
Auf der anderen Seite schien jeder irgendwie seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Sonst es ging es um Kaffee und Wein: unverfängliche Themen. Wobei sie von Kaffee noch weniger Ahnung hatte als von Wein. Zum Gewürzhandel sagte sie nichts, das hatte Nahuela bereits erwähnt zusammen mit anderen Dingen. Sie überlegte, ob sie Viktor weiter nach den Wieskiaks fragen sollte, ließ es aber bleiben. Vielleicht wann anders.
Gerne trank sie noch etwas von dem Vodka, den Schura verteilte, inzwischen wusste sie, dass sie das Glas voll lassen musste, wenn sie nichts mehr wollte und betrinken wollte sie sich heute nicht, wie es Slava vorgeschlagen hatte.
Sie sah zu ihm rüber, der es offenbar nicht schafte den Kopf frei zu bekommen. Auch jetzt bemühte er sich nicht er selbst zu sein. Valeska atmete ein, schloss die Augen und lehnte sich etwas zurück. Sie musste eine Pause machen, wenn sie noch mehr essen wollte. Außerdem war sie müde, satt, geborgen, perfekt zum Dösen... Plötzlich schlug sie die Augen jedoch auf, richtete ihren Blick nach Innen und nickte leicht, was vor allem Schura spüren konnte.
,Wo warst Du?' Was für eine blöde Frage und Fennek bekam keine Antwort, aber es fühlte sich so an, als wäre sie unterwegs gewesen.
Um die plötzliche Bewegung nicht zu seltsam erscheinen zu lassen, lächelte sie in die Runde: „Vielen Dank für all das gute Essen, Ser.“ Ein Nicken, angedeutete Verbeugung zu Slava. „Freiherr von Sokolov, Oberst im Dienste Nowigrads.“ Ith'fiah und Herr über reich gedeckte Tische...
Ein wenig neidisch blickte sie kurz zu Cat unter dem Tisch, die so einfach untertauchen konnte.
Auf der anderen Seite schien jeder irgendwie seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Sonst es ging es um Kaffee und Wein: unverfängliche Themen. Wobei sie von Kaffee noch weniger Ahnung hatte als von Wein. Zum Gewürzhandel sagte sie nichts, das hatte Nahuela bereits erwähnt zusammen mit anderen Dingen. Sie überlegte, ob sie Viktor weiter nach den Wieskiaks fragen sollte, ließ es aber bleiben. Vielleicht wann anders.
Gerne trank sie noch etwas von dem Vodka, den Schura verteilte, inzwischen wusste sie, dass sie das Glas voll lassen musste, wenn sie nichts mehr wollte und betrinken wollte sie sich heute nicht, wie es Slava vorgeschlagen hatte.
Sie sah zu ihm rüber, der es offenbar nicht schafte den Kopf frei zu bekommen. Auch jetzt bemühte er sich nicht er selbst zu sein. Valeska atmete ein, schloss die Augen und lehnte sich etwas zurück. Sie musste eine Pause machen, wenn sie noch mehr essen wollte. Außerdem war sie müde, satt, geborgen, perfekt zum Dösen... Plötzlich schlug sie die Augen jedoch auf, richtete ihren Blick nach Innen und nickte leicht, was vor allem Schura spüren konnte.
,Wo warst Du?' Was für eine blöde Frage und Fennek bekam keine Antwort, aber es fühlte sich so an, als wäre sie unterwegs gewesen.
Um die plötzliche Bewegung nicht zu seltsam erscheinen zu lassen, lächelte sie in die Runde: „Vielen Dank für all das gute Essen, Ser.“ Ein Nicken, angedeutete Verbeugung zu Slava. „Freiherr von Sokolov, Oberst im Dienste Nowigrads.“ Ith'fiah und Herr über reich gedeckte Tische...
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1049
- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
-------------------------------------------------------------
Nach dem Abstecher auf die Wache
Datum: 12. August 1278 kurz vor Mitternacht
betrifft: die Partygäste
-------------------------------------------------------------
Die Party war eindeutig im vollem Gange, zumindest nach dem zu urteilen, was Jarels Ohren von drinnen mitbekamen.
Sie waren reichlich spät und nachdem er den ganzen Weg lang den Drang loszurennen heruntergekäpft hatte, zögerte er nun doch. Plötzlich war er sich nicht sicher, ob er überhaupt richtig war.
Der Wunsch sich zu besaufen und den Tag aus dem Hirn zu spülen war kaum zu bändigen und wurde immer drängender. Der Ritter atmete durch und deutete mit einer Verbeugung an, Francis den Vortritt zu lassen.
"Nach euch, Mylady."
Francis war die ganze Zeit neben dem Schneider her gegangen und sah nun etwas irritiert zu Jarel. Dann seufzte sie leicht, trat entschlossen an Jarel vorbei und klopfte kräftig an die Tür. Um dem Hausherren nicht direkt beim öffnen der Tür in den Arm zu fallen, trat sie einen Schritt zurück und legte beide Hände auf Brusthöhe auf den Verschluss des Mantels. Es sah aus, als hätte sie Angst er könne aufgehen.
Nach dem Abstecher auf die Wache
Datum: 12. August 1278 kurz vor Mitternacht
betrifft: die Partygäste
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Die Party war eindeutig im vollem Gange, zumindest nach dem zu urteilen, was Jarels Ohren von drinnen mitbekamen.
Sie waren reichlich spät und nachdem er den ganzen Weg lang den Drang loszurennen heruntergekäpft hatte, zögerte er nun doch. Plötzlich war er sich nicht sicher, ob er überhaupt richtig war.
Der Wunsch sich zu besaufen und den Tag aus dem Hirn zu spülen war kaum zu bändigen und wurde immer drängender. Der Ritter atmete durch und deutete mit einer Verbeugung an, Francis den Vortritt zu lassen.
"Nach euch, Mylady."
Francis war die ganze Zeit neben dem Schneider her gegangen und sah nun etwas irritiert zu Jarel. Dann seufzte sie leicht, trat entschlossen an Jarel vorbei und klopfte kräftig an die Tür. Um dem Hausherren nicht direkt beim öffnen der Tür in den Arm zu fallen, trat sie einen Schritt zurück und legte beide Hände auf Brusthöhe auf den Verschluss des Mantels. Es sah aus, als hätte sie Angst er könne aufgehen.
Zuletzt geändert von Jarel Moore am Sonntag 4. Juni 2023, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
- Avarion DeSpaire
- Spieler Level 4
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- Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
- Lebenslauf:
Sie waren angekommen. Nach der Aufregung und dem Abstecher zur Wache, standen sie nun, deutlich später als gedacht vor dem Hause von Slava. Jarel hatte die meiste Zeit den Eindruck erweckt er wolle so schnell wie nur irgendwie möglich hier her. Und nun hielt er inne und ließ Francis den Vortritt.
Er selber blieb etwas hinter den beiden stehen und schmunzelte über die Situation. Es war kühl geworden und ließ ihn leicht frösteln.
Er selber blieb etwas hinter den beiden stehen und schmunzelte über die Situation. Es war kühl geworden und ließ ihn leicht frösteln.
Maximilian ließ sie Vodka einschenken, auch wenn er kein sonderlicher Freund des Getränks war und er trank auch nicht jede Runde aus, obwohl sein "Wirt" recht trinkfest war, wie er schon bemerken durfte. Und er plauderte, fragte Ljerka zum Kaffee aus und zu ihrer Profession, verstrickte Arzt und Alchimistin wie zufällig in eine Diskussion über ein Mittel, dass man in seiner Welt 'Kortison' nannte, klinkte sich dabei geschickt aus, um Novka zu fragen, wie lange er schon bei der Wache diene und leierte dem Hausherrn schließlich galant den Cognac aus dem Kreuz, weil er den Vodka einfach nicht mehr aushielt.
Erstmal mit dem guten, kupfernen Getränk versorgt, schüttelte er leicht den Kopf. "Schnaps aus Kartoffeln wird nie mein Freund." Kam an zweiter Stelle nach Schnaps aus Kakteen. Guten Ouzo dagegen konnte man hier nicht erwarten, zumal es keine Eisfächer gab.
Und dann klopfte es. Diesmal war Maximilian schneller auf den Füßen und da er an Slavas Seite saß, legte er diesem die Hand mit einem: "Ich geh schon." und leichtem Druck auf die Schulter. Dann ging er zur Tür, bemerkte, dass er unbewaffnet war und rügte sich stumm selbst für diese Farce eines Leibwächters. Nun ja, nüchtern war er auch nicht...
Er straffte sich.
Öffnete.
In der Tür stand eine junge Dame, hinter dieser türmte sich der ihm bekannte Ritter und dahinter wiederum... Er seufzte. Am Sarg eines Toten durfte es keinen Streit geben, das hatten die Trauerweiber immer gesagt, also schluckte er seinen Argwohn und zog die Tür ganz auf. Er konzentrierte sich einfach auf Ritter und Dame.
"Guten Abend die Dame, die Herrschaften. Meister Moore, Ihr habt nicht erwähnt, dass ihr noch Gäste mitbringt. Bitte die Dame..." Er machte keinen Platz, sondern ging voran zurück in den Raum.
"Slava, Jarel und Avarion haben noch eine Dame mitgebracht." Keine wirklich gute Vorwarnzeit, sollte jetzt irgendetwas aus dem Ruder laufen. Irgendwie musste er oft an das Attentat auf den Mann denken, den er durch Viktor irgendwie als Freund betrachtete, auch wenn er - Maximilian - ihn quasi erst seit kurzem kannte. Und gerade in seiner Welt waren die Frauen die schlimmsten Assassinen. Gefallene Engel. Angels. Kurz rief ihm das das Bild Lydia van Amelns ins Gedächtnis, die Dunkelheit dieser Kammer in die sie beide gestürzt waren. Komischerweise war er nicht da gestorben sondern viel später und auch wieder nicht komisch, denn ihn schützte damals ein Waffenstillstand, den er selbst erwirkt hatte. Der erste seit über 700 Jahren.
Maximilian blinzelte und lächelte die Dame an. "Jetzt hab ich Euch in meiner Nachlässigkeit nicht nach Eurem Namen gefragt und kann Euch nicht mal ankündigen." Nun wirkte er tatsächlich ein wenig betrunken und dezent verwirrt von sich selbst, dabei aber eher handzahm. Sogar den Elf ließ er erstmal herein kommen, ohne ihn gleich wieder mit der Seelensache zu überfallen.
Erstmal mit dem guten, kupfernen Getränk versorgt, schüttelte er leicht den Kopf. "Schnaps aus Kartoffeln wird nie mein Freund." Kam an zweiter Stelle nach Schnaps aus Kakteen. Guten Ouzo dagegen konnte man hier nicht erwarten, zumal es keine Eisfächer gab.
Und dann klopfte es. Diesmal war Maximilian schneller auf den Füßen und da er an Slavas Seite saß, legte er diesem die Hand mit einem: "Ich geh schon." und leichtem Druck auf die Schulter. Dann ging er zur Tür, bemerkte, dass er unbewaffnet war und rügte sich stumm selbst für diese Farce eines Leibwächters. Nun ja, nüchtern war er auch nicht...
Er straffte sich.
Öffnete.
In der Tür stand eine junge Dame, hinter dieser türmte sich der ihm bekannte Ritter und dahinter wiederum... Er seufzte. Am Sarg eines Toten durfte es keinen Streit geben, das hatten die Trauerweiber immer gesagt, also schluckte er seinen Argwohn und zog die Tür ganz auf. Er konzentrierte sich einfach auf Ritter und Dame.
"Guten Abend die Dame, die Herrschaften. Meister Moore, Ihr habt nicht erwähnt, dass ihr noch Gäste mitbringt. Bitte die Dame..." Er machte keinen Platz, sondern ging voran zurück in den Raum.
"Slava, Jarel und Avarion haben noch eine Dame mitgebracht." Keine wirklich gute Vorwarnzeit, sollte jetzt irgendetwas aus dem Ruder laufen. Irgendwie musste er oft an das Attentat auf den Mann denken, den er durch Viktor irgendwie als Freund betrachtete, auch wenn er - Maximilian - ihn quasi erst seit kurzem kannte. Und gerade in seiner Welt waren die Frauen die schlimmsten Assassinen. Gefallene Engel. Angels. Kurz rief ihm das das Bild Lydia van Amelns ins Gedächtnis, die Dunkelheit dieser Kammer in die sie beide gestürzt waren. Komischerweise war er nicht da gestorben sondern viel später und auch wieder nicht komisch, denn ihn schützte damals ein Waffenstillstand, den er selbst erwirkt hatte. Der erste seit über 700 Jahren.
Maximilian blinzelte und lächelte die Dame an. "Jetzt hab ich Euch in meiner Nachlässigkeit nicht nach Eurem Namen gefragt und kann Euch nicht mal ankündigen." Nun wirkte er tatsächlich ein wenig betrunken und dezent verwirrt von sich selbst, dabei aber eher handzahm. Sogar den Elf ließ er erstmal herein kommen, ohne ihn gleich wieder mit der Seelensache zu überfallen.