Die Schreie des Jungen gingen Delia durch Mark und Bein. Gefühlt dauerte es eine Ewigkeit und in dieser gefühlten Ewigkeit, also während die Zwergin und Crehwill mit der Behandlung des kleinen Tjoms beschäftigt waren, hatte Delia ein Tuch befeuchtet und ihren Eisdolch darin eingewickelt. Ebenso hatte sie eines der Tücher, welches so aussah, als ob es von Sarray für sterile Wundversorgung verwendet würde, zu einer kleinen Rolle geformt.
Nachdem Sarrays Patient gespült hatte, trat Delia mit der Rolle in der Hand an den Jungen heran und versuchte ihm mit Gesten verstehen zu geben, dass er dort wo der Zahn war drauf beißen sollte. Es würde die Blutung so bald zum Erliegen bringen und der Zwergin so die weitere Behandlung hoffentlich erleichtern. Dann drückte sie ihm den kühlen Lappen in die Hand und auch hier gestikulierte sie, dass er sich diesen an die wehe Backe halten sollte, außen natürlich. Den Dolch hatte sie ihm nicht mit in die Hand gegeben.
Dann zog sie sich zu Crehwill zurück und erwiderte Sarrays Lächeln. In Delias Augen war die Zwergin eine Heilerin, wie man sie sich an seiner Seite wünschte. Sie war sich sicher, dass diese ausgehungerte Familie nichts zu geben hatte und doch war sich Sarray nicht zu schade, ihnen zu helfen, sie hatte ihnen sogar zu essen angeboten…
“Ich muss wirklich unbedingt die Gemeinsprache lernen. Hast du eine Idee wer mir dabei helfen könnte?”, sie hatte ihre Frage leise an Crehwill gerichtet. Delia hatte hier nur aus dem wie gesprochen wurde und was dann folgte geschlussfolgert was ungefähr gesagt worden war.
Ferneck | Privatwohnung | das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin
- Sarray Cestay
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Neugierig verfolgte Sarray Delias Handeln, während sie die Mischung aus dem Mörser zu einer Paste weiter verarbeitete. Magie?
Verwendete die Halbelfe gerade Magie?!
Der Zwergin wurde heiß und kalt. Sie musste Delia DRINGEND über diese Welt aufklären.
Magie zu verwenden ohne dabei in irgendeinem magischen Zusammenschluß zu sein brachte einen hier Ruck Zuck auf den Scheiterhaufen.
Tjon war viel zu abgelenkt um es zu bemerken und Vrenka...
Sie gehörte zu dem Teil der Bevölkerung, der aus Unwissenheit Angst vor allem hatte, was nicht ihrem Weltbild entsprach.
Ob sie etwas gemerkt hatte?
Sarray überging die in Grunde wirklich gute Idee und sprach das Thema nicht an.
Die Heilerin füllte die frische Salbe in ein gedrechseltes Holzdöschen, beschrieb Mutter und Sohn über die Anwendung auf klärte im Anschluß über Mundhygiene Und Zähne putzen auf, gab den beiden etwas Soda mit und begann dann aufzuräumen und den Tisch zu reinigen.
„Ich schmier euch noch ein paar Brote.“, erkläre sie der immer noch weinenden Mutter.
„Tjom darf erst heute Abend wieder Essen und es wäre doch gemein, wenn wir jetzt was zusammen futtern, hm?“
Sarray zwinkerte und machte sich an die Arbeit.
Verwendete die Halbelfe gerade Magie?!
Der Zwergin wurde heiß und kalt. Sie musste Delia DRINGEND über diese Welt aufklären.
Magie zu verwenden ohne dabei in irgendeinem magischen Zusammenschluß zu sein brachte einen hier Ruck Zuck auf den Scheiterhaufen.
Tjon war viel zu abgelenkt um es zu bemerken und Vrenka...
Sie gehörte zu dem Teil der Bevölkerung, der aus Unwissenheit Angst vor allem hatte, was nicht ihrem Weltbild entsprach.
Ob sie etwas gemerkt hatte?
Sarray überging die in Grunde wirklich gute Idee und sprach das Thema nicht an.
Die Heilerin füllte die frische Salbe in ein gedrechseltes Holzdöschen, beschrieb Mutter und Sohn über die Anwendung auf klärte im Anschluß über Mundhygiene Und Zähne putzen auf, gab den beiden etwas Soda mit und begann dann aufzuräumen und den Tisch zu reinigen.
„Ich schmier euch noch ein paar Brote.“, erkläre sie der immer noch weinenden Mutter.
„Tjom darf erst heute Abend wieder Essen und es wäre doch gemein, wenn wir jetzt was zusammen futtern, hm?“
Sarray zwinkerte und machte sich an die Arbeit.
- Crehwill von Seren
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„Hm…“ Der Hexer musste grübeln. „…keine Ahnung, ich bin erst seit einer Woche in der Stadt.“ Ein verlegenes Grinsen. Ja, es wirkte eher so, dass er hier schon seit Jahren ein- und ausginge. Aber eigentlich war er noch gar nicht so recht in der Stadt gewesen. Einmal Kerker und zurück, einmal Stadtbummel, ein bisschen in die Scherben. „Aber Jamal der Buchhändler am Platz des Hierachen war recht nett und aufgeschlossen. Allerdings bringt man gerade jeder Person, die nur ältere Rede spricht ein gewisses Misstrauen entgegen… sodass wahrscheinlich doch nur wir bleiben. Ich… bin aber sehr unerfahren in jemanden etwas beibringen…“
Sein Blick ging auf Milly und ihr inzwischen eigentlich schon wieder gut verheiltes Knie. Bei Kindern geht das ja fix.
Für Vrenka war vielleicht immer noch der Hexer unheimlicher als die junge Frau, weshalb dieser sich zu Sarray beugte, als sie begann die Brot zu schmieren: „Soll ich ihn wieder heim tragen?“
Sein Blick ging auf Milly und ihr inzwischen eigentlich schon wieder gut verheiltes Knie. Bei Kindern geht das ja fix.
Für Vrenka war vielleicht immer noch der Hexer unheimlicher als die junge Frau, weshalb dieser sich zu Sarray beugte, als sie begann die Brot zu schmieren: „Soll ich ihn wieder heim tragen?“
Nachdenklich setzte sich Delia an den Tisch, um nicht im Weg zu sein. Sarray war so eine fürsorgliche Zwergin, es war kein Wunder, dass sie überall gern gesehen war, wo sie auftauchte. So hatte es die Halbelfe bislang erlebt und verstand mit jeder verstreichenden Zeit besser, was sie hier für die Leute tat. Und Crehwill, war wirklich immer umsichtig in seinen Antworten, was Delia wirklich an ihm schätzte.
Ihr Blick fiel auf Milly und sie lächelte das Mädchen, die junge Frau freundlich an. Ob sie Freundschaft schließen könnten, wenn sie sich unterhalten könnten? Sie wusste es nicht, aber sie hatte Millies unerschrockenes Zugehen auf sie sehr gemocht.
“Vielleicht könnte Milly mir mit den ersten Vokabeln helfen? Dann falle ich euch nicht so zur Last? Ich meine, sofern sie will und ich mir das leisten kann…?” Das Mädchen schien keine große Scheu vor ihr zu haben, blieb nur die Frage, ob sie das tun wollen würde und was sie im Gegenzug dafür haben wollte.
Ihr Blick fiel auf Milly und sie lächelte das Mädchen, die junge Frau freundlich an. Ob sie Freundschaft schließen könnten, wenn sie sich unterhalten könnten? Sie wusste es nicht, aber sie hatte Millies unerschrockenes Zugehen auf sie sehr gemocht.
“Vielleicht könnte Milly mir mit den ersten Vokabeln helfen? Dann falle ich euch nicht so zur Last? Ich meine, sofern sie will und ich mir das leisten kann…?” Das Mädchen schien keine große Scheu vor ihr zu haben, blieb nur die Frage, ob sie das tun wollen würde und was sie im Gegenzug dafür haben wollte.
- Sarray Cestay
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„Hm….“ Sarray zog die Stirn kraus auf Crehwills Frage hin, ob er den Patienten tragen sollte.
„Das darf Tjom selber ent…“ Noch ehe Sarray zu Ende gesprochen hatte, krähte der angeschlagene Junge schon ein „Traaaagen!“ , war die Zwergin mit einem kurzen prustenden Lachen kommentierte.
„Und Milly, willst du Delia die Sprache lehren? Du darfst so viel Futtern wie du willst und ein paar Münzen gibt’s auch noch.“ Irgendwie würde Sarray noch Geld auftreiben, denn sie wusste, Milly verspeiste fast so viel wie sie. Wenn sie denn etwas zu Essen bekam.
Sarray packte die geschmierten Brote zusammen mit Paste und Soda in einen Weidenkorb und reichte ihn Vrenka.
„Ich schau morgen nach euch.“, erklärte sie und sah zu Delia. „Möchtest du mit den dreien gehen oder bleibst du hier?“, fragte sie und schenkte der Halbelfe ein Lächeln.
„Das darf Tjom selber ent…“ Noch ehe Sarray zu Ende gesprochen hatte, krähte der angeschlagene Junge schon ein „Traaaagen!“ , war die Zwergin mit einem kurzen prustenden Lachen kommentierte.
„Und Milly, willst du Delia die Sprache lehren? Du darfst so viel Futtern wie du willst und ein paar Münzen gibt’s auch noch.“ Irgendwie würde Sarray noch Geld auftreiben, denn sie wusste, Milly verspeiste fast so viel wie sie. Wenn sie denn etwas zu Essen bekam.
Sarray packte die geschmierten Brote zusammen mit Paste und Soda in einen Weidenkorb und reichte ihn Vrenka.
„Ich schau morgen nach euch.“, erklärte sie und sah zu Delia. „Möchtest du mit den dreien gehen oder bleibst du hier?“, fragte sie und schenkte der Halbelfe ein Lächeln.
- Crehwill von Seren
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Klar, wollte der Junge getragen werden und das Fieber war nicht sofort weg. Dennoch sah Crehwill fragend zur Mutter, ob der Mutant durfte. Es vereinfachte sich, als diese einen Weidenkorb mitbekam, den sie schließlich tragen musste.
Vorsichtig nahm der Hexer den Jungen wieder hoch. Er hätte ihn ja in seine Decke gewickelt, aber die hatte heute morgen ein Flammenrosenritter voll geblutet und war bestimmt noch dreckig. Irgendwie glaubte er auch nicht, dass er das alte Ding wieder sehen würde. Es war sicher zehn Jahre her, dass er sie gekauft hatte und seitdem mehrfach geflickt.
Milly nahm wieder den Bauchladen an sich. Während der Behandlung hatte sie sich doch irgendwie weit ins Abseits gestellt. Sooo genau wollte sie das nicht sehen, hören hatte gereicht. Sarrays Vorschlag irritierte sie. „Aber ich spreche ihre Sprache gar nicht? - Aber Essen klingt gut, ich mach mit!“
Vorsichtig nahm der Hexer den Jungen wieder hoch. Er hätte ihn ja in seine Decke gewickelt, aber die hatte heute morgen ein Flammenrosenritter voll geblutet und war bestimmt noch dreckig. Irgendwie glaubte er auch nicht, dass er das alte Ding wieder sehen würde. Es war sicher zehn Jahre her, dass er sie gekauft hatte und seitdem mehrfach geflickt.
Milly nahm wieder den Bauchladen an sich. Während der Behandlung hatte sie sich doch irgendwie weit ins Abseits gestellt. Sooo genau wollte sie das nicht sehen, hören hatte gereicht. Sarrays Vorschlag irritierte sie. „Aber ich spreche ihre Sprache gar nicht? - Aber Essen klingt gut, ich mach mit!“
Wieder wurde viel gesprochen und Delia sah nur von einem zum nächsten und versuchte zumindest zu erahnen, was so gesprochen wurde. Aber Sarrays Frage verstand sie. “Ich würde dort mitgehen oder bleiben, wo ich gebraucht werde.” Hier könnte sie Sarray zur Hand gehen, sofern die Zwergin etwas für sie zu tun hatte, oder aber sie würde sich um Crehwills Sachen kümmern, das hatte sie ihm zugesagt. Wenn sie mit dem Hexer ging, würde sie nur mitlaufen und er wollte doch auch noch zu diesem Freiherren, dabei konnte er sie wohl nicht gebrauchen, noch nicht zumindest, denn er hatte ja angeboten, sie dann zu begleiten, wenn sie bei ihm vorsprechen würde…
“Wo passt es für euch also am Besten?”
“Wo passt es für euch also am Besten?”
- Sarray Cestay
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"Geh ruhig mit.", erklärte Sarray. "Und lasst euch Zeit. Ich hab nachher noch einen Patienten. Und dem sein Leiden...ähm...sagen wir, er ist schüchtern."
Naja...wer zeigte auch gern eine Furunkel am Arsch, so groß wie ein kleiner Apfel...
Naja...wer zeigte auch gern eine Furunkel am Arsch, so groß wie ein kleiner Apfel...
- Crehwill von Seren
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Dann also wieder zurück. Crehwill ließ sich ja gerne von Damen herum schicken, auch wenn er sich so in ‚zivil‘ immer etwas seltsam vorkam, zumindest hatte er seine Schwerter mit und einen kleinen Jungen. Die Zwergin brauchte offenbar ihre Ruhe für ein paar Patienten, sodass die ungleiche Gruppe sich wieder auf den Weg in die Scherben machte.
Nicht ohne Abschiedsküsschen an Sarray.
Nicht ohne Abschiedsküsschen an Sarray.
Docks —>
Ein paar Mal war Delia einen Umweg gegangen und hatte so länger gebraucht, als sie auf dem direkten Weg gebraucht hätte. Doch hatte sie den Weg zurück zu Sarrays Hütte gefunden und das nach ihrem Gefühl viel zu schnell. Sie wollte kein Überbringer solcher Nachrichten sein und doch genau das würde sie nun werden.
Nun, immerhin ging es Crehwill den Umständen entsprechen gut. Vor der Türe zu der kurzen Heilerin bieb sie stehen und klopfte. Es war nicht ihr Zuhause, weshalb sie auch nie eintreten würde, ohne sich anzukündigen. So wartete sie, ob Sarray reagieren würde.
Ein paar Mal war Delia einen Umweg gegangen und hatte so länger gebraucht, als sie auf dem direkten Weg gebraucht hätte. Doch hatte sie den Weg zurück zu Sarrays Hütte gefunden und das nach ihrem Gefühl viel zu schnell. Sie wollte kein Überbringer solcher Nachrichten sein und doch genau das würde sie nun werden.
Nun, immerhin ging es Crehwill den Umständen entsprechen gut. Vor der Türe zu der kurzen Heilerin bieb sie stehen und klopfte. Es war nicht ihr Zuhause, weshalb sie auch nie eintreten würde, ohne sich anzukündigen. So wartete sie, ob Sarray reagieren würde.
- Sarray Cestay
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„Herein, wenn´s kein Barghest ist!“, flötete eine helle Stimme mit einem extragroßen Schwung guter Laune.
Als Delia dir Tür öffnete, sah es allerdings eher nach Gemetzel als nach einem Grund zu guter Laune aus. Sarray stand in einem zu großen Männerhemd am Herd und kochte…Wäsche. Und dem Geruch nach zu urteilen handelte es sich um Blut und irgendetwas abgestanden- leicht fischiges.
Die Haut der Zwergin leuchtete in einem gesunden rot. Offensichtlich hatte sie sich selber vor der Wäsche ordentlich geschrubbt.
„Delia…nur herein.“, begrüßte die Heilerin ihren Gast – noch – unbeschwert.
Doch als die Dame die Hütte allein betrat und die Zwergin auch mit lang gemachtem Hals keinen blonden Hexer entdeckte, gefror das Lächeln eine Spur.
„Was ist passiert?“, wollte sie wissen, rührte aber weiter im Topf.
Als Delia dir Tür öffnete, sah es allerdings eher nach Gemetzel als nach einem Grund zu guter Laune aus. Sarray stand in einem zu großen Männerhemd am Herd und kochte…Wäsche. Und dem Geruch nach zu urteilen handelte es sich um Blut und irgendetwas abgestanden- leicht fischiges.
Die Haut der Zwergin leuchtete in einem gesunden rot. Offensichtlich hatte sie sich selber vor der Wäsche ordentlich geschrubbt.
„Delia…nur herein.“, begrüßte die Heilerin ihren Gast – noch – unbeschwert.
Doch als die Dame die Hütte allein betrat und die Zwergin auch mit lang gemachtem Hals keinen blonden Hexer entdeckte, gefror das Lächeln eine Spur.
„Was ist passiert?“, wollte sie wissen, rührte aber weiter im Topf.
Als Delia die muntere Stimme der Zwergin hörte, nahm sie an, dass dies heißen sollte, sie könne eintreten, zumindest hoffte sie das. So öffnete sie die Türe und sah Sarray einmal mehr sehr beschäftigt vor. Sie hatte zwar eher damit gerechnet, dass sie noch Patienten hatte, stattdessen war sie mit etwas auf dem Herd beschäftigt… Wäsche? Crehwills Wäsche? Oder vielleicht jenes, was sie gebraucht hatte, um ihre Patienten zu behandeln? Jedenfalls roch es alles andere als angenehm in der Nase der Halbelfe.
“Ich grüße dich Sarray”, begann Delia und wollte der Zwergin ein fröhliches Lächeln schenken, doch das war ihr nicht möglich. “Nun… Es geht Crehwill soweit gut. Nur wurde er von der Stadtwache in den Kerker gesperrt und das für die nächsten zwei Wochen. Feldwebel Novka hat ihn und Reuven in eine Zelle bringen lassen.” Nun zumindest glaubte sie, dass Reuven noch zu Crehwill gebracht wurde. “Und die Zelle sah nicht sehr schlimm aus, sie hat sogar ein Fenster und wir können ihn besuchen gehen und ihm auch ein paar Sachen bringen. Ich soll dich auch von dem Feldwebel grüßen und dir seine Entschuldigung bestellen, dass er Crehwill nun schon das zweite Mal eingesperrt hat.” Aus dem Bett entführt, hatte er gesagt, aber das würde sie so nicht ausrichten. “Er wäre morgen Vormittag wohl in der Wache, falls du mit ihm sprechen willst, oder Fragen hast.” Gut, das war nicht die gesamte Geschichte, aber für den Augenblick reichte es, es war eh viel, was Sarray nun gerade erfahren hatte.
“Ich grüße dich Sarray”, begann Delia und wollte der Zwergin ein fröhliches Lächeln schenken, doch das war ihr nicht möglich. “Nun… Es geht Crehwill soweit gut. Nur wurde er von der Stadtwache in den Kerker gesperrt und das für die nächsten zwei Wochen. Feldwebel Novka hat ihn und Reuven in eine Zelle bringen lassen.” Nun zumindest glaubte sie, dass Reuven noch zu Crehwill gebracht wurde. “Und die Zelle sah nicht sehr schlimm aus, sie hat sogar ein Fenster und wir können ihn besuchen gehen und ihm auch ein paar Sachen bringen. Ich soll dich auch von dem Feldwebel grüßen und dir seine Entschuldigung bestellen, dass er Crehwill nun schon das zweite Mal eingesperrt hat.” Aus dem Bett entführt, hatte er gesagt, aber das würde sie so nicht ausrichten. “Er wäre morgen Vormittag wohl in der Wache, falls du mit ihm sprechen willst, oder Fragen hast.” Gut, das war nicht die gesamte Geschichte, aber für den Augenblick reichte es, es war eh viel, was Sarray nun gerade erfahren hatte.
- Sarray Cestay
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Die gerade noch so beschwingte Laune brach augenblicklich ein.
„Was hat er angestellt? Zu laut geatmet? Sich nicht verprügeln lassen?“, keifte die Heilerin und nahm den Topf vom niedrigen Herd, um mit dem schweren Topf auf die Hintertür zuzusteuern.
„Dieses Land ist echt ungerecht zu den Anderlingen. Da möchte man glatt nach Nilfgard auswandern. Angeblich ist da alles besser.“
Die Zwergin schimpfte und zeterte, doch Delia konnte spüren, dass sich die Wut nicht gegen sie richtete und vor allem dazu diente, die Sorge zu verbergen, die in ihr aufgeflammt war.
„Was ist passiert?“, wollte sie wissen und ging auf den Hof raus. Offensichtlich rechnete sie damit, dass die Halbelfe folgte um ihr zu berichten.
Draußen goss sie den Topf mit der kochenden Wäsche in den halbgroßen Zuber mit dem Waschbrett darin. Tatsächlich war die Brühe rostbraun. Definitiv Blut. Viel Blut. Warum also die gute Laune?
„Was hat er angestellt? Zu laut geatmet? Sich nicht verprügeln lassen?“, keifte die Heilerin und nahm den Topf vom niedrigen Herd, um mit dem schweren Topf auf die Hintertür zuzusteuern.
„Dieses Land ist echt ungerecht zu den Anderlingen. Da möchte man glatt nach Nilfgard auswandern. Angeblich ist da alles besser.“
Die Zwergin schimpfte und zeterte, doch Delia konnte spüren, dass sich die Wut nicht gegen sie richtete und vor allem dazu diente, die Sorge zu verbergen, die in ihr aufgeflammt war.
„Was ist passiert?“, wollte sie wissen und ging auf den Hof raus. Offensichtlich rechnete sie damit, dass die Halbelfe folgte um ihr zu berichten.
Draußen goss sie den Topf mit der kochenden Wäsche in den halbgroßen Zuber mit dem Waschbrett darin. Tatsächlich war die Brühe rostbraun. Definitiv Blut. Viel Blut. Warum also die gute Laune?
Delia hielt es für weise, Sarray erstmal Zeit zu lassen, ihren Gedanken und Worten Luft zu machen. Doch als die Zwergin zum zweiten Mal fragte, was passiert war, überlegte sie, wo sie ansetzen sollte. “Nun, Crehwill und ich waren in der Taverne zum Eisvogel, nach einer Weile stießen sein Freund Reuven und desse Begleiter Aedan dazu und wir saßen alle eigentlich ganz gemütlich zusammen und haben uns unterhalten, bis auf einmal ein ganzer Trupp Männer die Taverne stürmten und auf uns, wobei mehr auf Crehwill und Reuven los gingen.” Sie rieb sich kurz die Stirn. “Naja, Crehwill wurde vorgeworfen, er hätte wohl der Tochter des Rates van Dahn … nun… er soll… er soll sie in andere Umstände gebracht haben. Es brach ein Gerangel aus, Nasen wurden gebrochen, Messer in Arme gesteckt, Maulschellen verteilt… Du kannst dir wohl vorstellen, dass die Stadtwache nicht lange auf sich warten ließ. Das Ende vom Lied ist, Reuven und Crehwill sitzen nun in einer Zelle für zwei Wochen, weil einer der beiden wohl versucht hat Magie zu wirken, glaube ich, so ganz genau weiß ich es nun auch nicht, es wurde viel gesprochen, zum Teil aber auch in der Gemeinsprache die dann übersetzt wurde, aber nicht alles und nicht immer, aber ich denke das war das wesentliche.” So nun war es raus. “Aber Crehwill geht es gut soweit. Er wäre lieber hier als dort. Aber er wollte, denke ich, niemandem Ärger machen.”
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„Ge-schwän-gert?“, Sarray prustete kurz und ging mit dem leeren Topf zur Pumpe um ihn zufüllen und in den Waschzuber zu gießen.
Doch dann erstarrte sie. Messer wurden…
„Wer ist verletzt? Und was heißt ‚so weit gut‘?“
Langsam richtete sie sich auf, hielt den Atem an und starrte besorgt in Delias Augen.
Hatte sie etwas verschwiegen? Hier stimmt doch irgendwas nicht….
Doch dann erstarrte sie. Messer wurden…
„Wer ist verletzt? Und was heißt ‚so weit gut‘?“
Langsam richtete sie sich auf, hielt den Atem an und starrte besorgt in Delias Augen.
Hatte sie etwas verschwiegen? Hier stimmt doch irgendwas nicht….
“Ein Verwandter von dem Ratsherren, neben ein paar anderen, glaube ich, aber auch Crehwill und Reuven haben etwas abbekommen. Crehwill ist versorgt, seine Wunde nicht sehr schlimm, eine Stichverletzung im Arm. Der Feldwebel hat seine Verbandstasche zur Verfügung gestellt und so konnte ich den Arm von ihm versorgen. Die Wunde war schon sehr leicht am Verheilen, nur das Hemd… Ich glaube, um dieses hat er sich mehr Sorgen gemacht, als um sich selbst. Reuven meinte, er wäre soweit in Ordnung. Alle Zähne wären noch da…” Wer, wenn nicht die Hexer, konnten ihre Verletzungen einschätzen?
- Sarray Cestay
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- Lebenslauf: Sarray
“Das Lügenmaul und seine Brut kümmert mich einen dampfenden Haufen Scheiße...", brummte die Heilerin unflätig und schluckte hart und hörbar.
Crehwill seine Verwundungen richtig einschätzen? Nur zu gut erinnerte sich die Zwergin, wie er sich zu ihr geschleppt hatte, den Organismus vom Gift bis kurz vor die Atemlähmung getrieben. Und auch da war alles ‘...nicht so schlimm…’ gewesen.
Nein, seine Verletzungen richtig einschätzen konnte - oder wollte - er sicherlich nicht.
Sarray ließ Wäsche Wäsche sein und bog mit beiden Händen im Kreuz den Rücken durch.
“Du siehst aus, als könntest du eine Mütze Schlaf gebrauchen. Neben dem Herd steht noch ein Topf Linsensuppe und auf dem Tisch liegt frisches Brot. Die Bezahlung für den heutigen Einsatz. Mach dir den ruhig warm. Ich werde nach unseren Hexern sehen.”
Vor allem nach Crehwill natürlich. Bei dem Gedanken, er könnte verletzt sein, schlug ihr augenblicklich das Herz bis zum Halse. Ja, um den Katzenhexer auch. Der mischte auch irgendwie überall mit.
Und wenn Sokolov sie nicht zu ihnen ließ, würde sie ihm den Arsch bis zu den Mandeln aufreißen und sich seinen Schwanz über offenem Feuer braten, wie es sich für so ein Würstchen gehörte.
Eilig wuselte die Zwergin herein und begann sich anzuziehen.
Anziehen, Ersatzkleidung für Crehwill einpacken, die Heilertasche und los.
So zumindest der Plan.
Crehwill seine Verwundungen richtig einschätzen? Nur zu gut erinnerte sich die Zwergin, wie er sich zu ihr geschleppt hatte, den Organismus vom Gift bis kurz vor die Atemlähmung getrieben. Und auch da war alles ‘...nicht so schlimm…’ gewesen.
Nein, seine Verletzungen richtig einschätzen konnte - oder wollte - er sicherlich nicht.
Sarray ließ Wäsche Wäsche sein und bog mit beiden Händen im Kreuz den Rücken durch.
“Du siehst aus, als könntest du eine Mütze Schlaf gebrauchen. Neben dem Herd steht noch ein Topf Linsensuppe und auf dem Tisch liegt frisches Brot. Die Bezahlung für den heutigen Einsatz. Mach dir den ruhig warm. Ich werde nach unseren Hexern sehen.”
Vor allem nach Crehwill natürlich. Bei dem Gedanken, er könnte verletzt sein, schlug ihr augenblicklich das Herz bis zum Halse. Ja, um den Katzenhexer auch. Der mischte auch irgendwie überall mit.
Und wenn Sokolov sie nicht zu ihnen ließ, würde sie ihm den Arsch bis zu den Mandeln aufreißen und sich seinen Schwanz über offenem Feuer braten, wie es sich für so ein Würstchen gehörte.
Eilig wuselte die Zwergin herein und begann sich anzuziehen.
Anziehen, Ersatzkleidung für Crehwill einpacken, die Heilertasche und los.
So zumindest der Plan.
Eigentlich hatte Delia Sarray beruhigen wollen, doch die Halbelfe glaubte, das wollte die Zwergin gar nicht. Vielleicht hatte sie ja dann doch recht gehabt mit dem, was sie zu dem Hexer gesagt hatte…
Müde? Hungrig? Sie war beides nicht, sie hatte heute auch nicht wirklich viel getan, nicht im Vergleich, wenn sie an die Strapazen der Reise in ihrer Welt dachte…
“Sarray”, begann Delia laut genug, dass die Zwergin sie hören konnte, ohne ihr gefolgt zu sein. “Crehwill geht es gut. Ich habe die Wunde gesäubert und verbunden, sie heilt bereits und der Feldwebel sagte, wir können sie morgen besuchen. Dazu hat Crehwill auch schon eine kleine Bestellung aufgegeben. Ich kann verstehen, dass du dich sorgst und ihn sehen willst. Aber ich denke, wir sollten uns an die Anweisungen halten, wenn wir ihn regelmäßig besuchen wollen und ihm Essen und anderes mitbringen wollen. Überstürzte jetzt bitte nichts. Feldwebel Novka ist wohl auch noch anderweitig beschäftigt, er hat mit mir zusammen die Wache verlassen… Lass uns lieber überlegen, wie die nächsten Tage ablaufen sollen… Ich soll mich um Rekin kümmern…” Auch wenn der Hexer in einer Zelle saß, darauf freute sie sich ein bisschen, dem Pferd war es egal, in welcher Sprache sie sprechen würde. Sie und Rekin hatten sich ja auch bereits angefreundet. Dann wollte sie auch mit Milly die Gemeinsprache üben und natürlich Crehwill und auch Reuven besuchen, obwohl sie zu letzterem kein Band verspürte, doch er war des Greifenhexers Freund uns, so würde er mitversorgt werden… Ratten würde er wegen ihr nicht essen müssen. “Hast du die nächsten Tage viel zu tun? Kann ich dich irgendwo unterstützen?”
Müde? Hungrig? Sie war beides nicht, sie hatte heute auch nicht wirklich viel getan, nicht im Vergleich, wenn sie an die Strapazen der Reise in ihrer Welt dachte…
“Sarray”, begann Delia laut genug, dass die Zwergin sie hören konnte, ohne ihr gefolgt zu sein. “Crehwill geht es gut. Ich habe die Wunde gesäubert und verbunden, sie heilt bereits und der Feldwebel sagte, wir können sie morgen besuchen. Dazu hat Crehwill auch schon eine kleine Bestellung aufgegeben. Ich kann verstehen, dass du dich sorgst und ihn sehen willst. Aber ich denke, wir sollten uns an die Anweisungen halten, wenn wir ihn regelmäßig besuchen wollen und ihm Essen und anderes mitbringen wollen. Überstürzte jetzt bitte nichts. Feldwebel Novka ist wohl auch noch anderweitig beschäftigt, er hat mit mir zusammen die Wache verlassen… Lass uns lieber überlegen, wie die nächsten Tage ablaufen sollen… Ich soll mich um Rekin kümmern…” Auch wenn der Hexer in einer Zelle saß, darauf freute sie sich ein bisschen, dem Pferd war es egal, in welcher Sprache sie sprechen würde. Sie und Rekin hatten sich ja auch bereits angefreundet. Dann wollte sie auch mit Milly die Gemeinsprache üben und natürlich Crehwill und auch Reuven besuchen, obwohl sie zu letzterem kein Band verspürte, doch er war des Greifenhexers Freund uns, so würde er mitversorgt werden… Ratten würde er wegen ihr nicht essen müssen. “Hast du die nächsten Tage viel zu tun? Kann ich dich irgendwo unterstützen?”
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Es ging ihr ,massiv gegen den Strich, untätig Zuhause zu bleiben, während der Mann den sie - verdammt ja - liebte verletzt im Kerker hockte.
Aber die Halbelfe hatte Recht.
“Magst du uns dann das Essen aufwärmen?”, murrte sie nach dem üblichen Schwung fluchen. “Ich wasch noch zu Ende. Zu tun gibs immer. Eine Patientin hat Zwillinge bekommen. Armes Ding. Viel zu jung. War ne schwere Geburt, aber mit Meliteles Hilfe und ner Portion Hühnersuppe bekommen wir alle drei durch.”, seufzte die Heilerin.
“Morgen seh ich nach ihnen. Kann jede helfende Hand gebrauchen in den nächsten Tagen.. Viel zu tun.”
Und schon war die Zwergin wieder auf dem Weg nach draußen, überdreht wie üblich.
Aber die Halbelfe hatte Recht.
“Magst du uns dann das Essen aufwärmen?”, murrte sie nach dem üblichen Schwung fluchen. “Ich wasch noch zu Ende. Zu tun gibs immer. Eine Patientin hat Zwillinge bekommen. Armes Ding. Viel zu jung. War ne schwere Geburt, aber mit Meliteles Hilfe und ner Portion Hühnersuppe bekommen wir alle drei durch.”, seufzte die Heilerin.
“Morgen seh ich nach ihnen. Kann jede helfende Hand gebrauchen in den nächsten Tagen.. Viel zu tun.”
Und schon war die Zwergin wieder auf dem Weg nach draußen, überdreht wie üblich.
Nun sah Delia der kleinen Frau doch verwundert hinterher, sie hatte nicht damit gerechnet, dass Sarray sich von ihrem Vorhaben würde abbringen lassen, doch nun klang sie sehr… vernünftig. Nun, es musste sicherlich auch alles andere als leicht für die Zwergin sein, mit solchen Nachrichten konfrontiert zu werden. Es hätte Delia an sich auch nicht gewundert, wenn Sarray mit Crehwill an der Hand wieder zurückgekommen wäre. Aber so war es sicherlich der bessere Weg. Und es war das, was Crehwill so wollte, davon war sie überzeugt.
Delia hatte zu der Bitte der Zwergin genickt und sich auch gleich daran gemacht. “Hast du Crehwills Sachen auch gleich mitgewaschen?”, wollte sie dann wissen, wenn nicht, sollte sie das noch tun, aber sie hatte so ein Gefühl, dass Sarray an diese Wäsche auch bereits gedacht hatte, auch wenn die kleine Frau einen schweren Tag gehabt hatte, wie es Delia schien. “Ich werde helfen, wo ich kann”, versicherte die junge Halbelfe und kümmerte sich um das Essen.
Delia hatte zu der Bitte der Zwergin genickt und sich auch gleich daran gemacht. “Hast du Crehwills Sachen auch gleich mitgewaschen?”, wollte sie dann wissen, wenn nicht, sollte sie das noch tun, aber sie hatte so ein Gefühl, dass Sarray an diese Wäsche auch bereits gedacht hatte, auch wenn die kleine Frau einen schweren Tag gehabt hatte, wie es Delia schien. “Ich werde helfen, wo ich kann”, versicherte die junge Halbelfe und kümmerte sich um das Essen.