Nowigrader Docks/Hafenviertel | Wache | Im Kerker von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
Aedan Neros
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Aedan versuchte dem, was gesprochen wurde, so gut es ging zu folgen, doch da ihm der Fokus auf die jeweiligen Personen fehlte, verlor er bald schon ein wenig den Zusammenhang. Doch, als er angesprochen wurde, legte er seinen Fokus auf den Feldwebel. Tja, ob ihn das so freute? Es klang fast so, als ob die Hexer hier bleiben müssten, oder verstand er da etwas falsch? “Es freut mich zu hören, dass ich keine unliebsame Aufmerksamkeit auf mich gezogen habe. Doch gegen die Gesellschaft der beiden Hexer und der jungen Dame hier, kann ich wahrlich nichts Negatives hervorbringen." Es war ihm wichtig hier auch ein gutes Wort für die Hexer einzubringen. "Ich bin ganz frisch hier eingetroffen und Reuven von Sorokin, hat sich bereit erklärt, mir ein wenig unter die Arme zu greifen.” Ob er genauer darauf eingehen sollte, warum das für ihn wichtig war? “Aber wenn ich Euch nun richtig verstanden habe, dann lasst Ihr nur das junge Fräulein und mich gehen? Oder hat es einen Sinn, auf die beiden draußen zu warten?” Reuven schien nicht sonderlich viele Probleme damit zu haben, hier bleiben zu müssen, nur würde das für Aedan alles viel komplizierter machen. Er konnte ja schlecht einfach irgendwen in Reuvens “Zuhause” schleppen, um seine Sachen zu holen und ob er den Weg schon alleine finden würde? Na vielleicht das junge Fräulein, nur dass die hier wohl genauso neu war wie er… Innerlich seufzte er.
Delia
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Die Schwarzhaarige folgte dem gesprochenen Wort aufmerksam. “Oh ja, Crehwill ist verletzt und muss versorgt werden.” Aedans Worte darüber, dass die Hexer vielleicht hier bleiben mussten, behagte ihr gar nicht. Wie sollte sie das Sarray nur beibringen? Aber vielleicht irrte sich der Musikant ja auch, sie hoffte es für die beiden Hexer. “Und Reuven ebenso.” Selbst wenn er nur ein wenig Rum zum Ausspülen des Mundes bekam wäre das schon etwas Gutes, oder etwa nicht? Dann sah sie den Feldwebel fragend an. “Warum sollen sie hier bleiben?” Warum sie gehen durfte, hatte er schon erwähnt, aber warum sie bleiben sollten, nicht. Zu ihrer Herkunft. “Ich bin Crehwill buchstäblich in die Arme gefallen, gestern hat er mir einen unsanften Aufprall erspart und Sarray hat mir angeboten, eine Weile bei ihr zu bleiben. Und auch ich kann nichts gegen die beiden Hexer vorbringen.” Außer vielleicht schlechter Manieren, die absichtlich zur Schau gestellt wurden bei Reuven, aber Crehwill, sie hatte ihn als herzensguten und galanten Mann erlebt. Ritterlich eben. Sie suchte den Blick “ihres” Hexers. Sie war sich unsicher wie viel sie hier nun preisgeben sollte oder eben, wie wenig.
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Sindra
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Der Hund hielt sich weiter in Reuvens unmittelbarer Nähe auf, schmuste, klebte regelrecht am Hexer, wedete wild, sah aber immer wieder aufmerksam zum Feldwebel.
Als würde sie etwas erwarten.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven selbst trug noch den Brustpanzer, ohne diesen wäre er nur spärlich bekleidet gewesen, daher hatte er diesen behalten dürfen. die Armschienen hatte er abgeben müssen.
Verletzt war er nicht wirklich, und ramponiert war bei ihm Dauerzustand. Die Hose hatte Löcher, wo Messer- und Schwert Stiche durchgegangen waren. Die Schramme am Kopf begann deutlich zu heilen und in seinem Gesicht klebte nur noch etwas Blut.
Und anscheinend hatte sich der Feldwebel auch geprügelt.
Cat lenkte ihn etwas ab, er konnte sich nciht gut darauf konzentrieren was der sagte.
Aedan und Delia würden also freikommen. Und über sie beide kein Wort.
Er schwieg also, verzog nur etwas das Gesicht bei der Schilderung und blickt nun erwartungsvoll den jungen Mann an.
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Valjan Novka
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So musterten Feldwebel und Katzenhexer für einen Moment gegenseitig ihre Schrammen im Gesicht. Reuvens Zustand war um einiges Verwegener und es stand ihm auch besser, aber Novka kam zu einem ähnlichen Schluss wie Reuven: dieser sah aus wie beim letzten Mal. Eine zarte Dame mag ihn möglicherweise als verletzt bezeichnen und gesund aussehen ist mit Sicherheit etwas anderes, aber so wie er Reuven kannte war das normal.
Valjan schmunzelte, überlegte kurz ob er dem Hexer mit Spucke und Zeigefinger das Blut von den Wange wischen sollte, verwarf den Gedankengang aber und griff stattdessen an eine seiner Gürteltaschen, um einfaches Verbandszeug auf den Tisch zu legen. Die Sorte, die man eben dabei hatte, wenn man einer Arbeit nachging, bei der es zu Verletzungen wie Messerstiche kommen kann. „Niemand möchte, dass ich jemand verarzte.“ Deshalb ließ er, wer auch immer sich damit beschäftigte gewähren. Die Ausbildung bei der Wache im medizinischen Bereich war kaum mehr als 'drück darauf' gewesen und eigentlich sollte sich Valjan mehr damit beschäftigen. Aber als Feldwebel hatte er nicht einmal Zeit für das Mittagessen gehabt.
Wer ein Auge dafür hatte konnte bei der Gelegenheit sehen, dass an diesem Gürtel neben dem üblichen Kurzschwert eine Menge mehr Beutel, Täschchen und Schlaufen hingen als bei anderen Wachen sowie ein Paar Dwimerithandschellen.

Auf die Worte des Barden holte Novka Luft: „Richtig, Miss Delia und Ihr seid frei. Ihr habt Euch nichts zu schulden kommen lassen - zumindest nichts was in dem Zusammenhang protokolliert wurde.“ Er konnte sich ein Zwinkern nicht verkneifen. „Gegenüber den beiden Hexern gibt es jedoch zwei unschöne Anschuldigungen“ Er warf einen Blick auf seine Papiere, als ob er sich dort vergewissern müsste: „Angriff, gebrochene Nase und Kontrollmagie gegen eine Person des öffentlichen Lebens. Dummerweise der Ratsherr Van Dahn, der sehr erbost darüber ist, dass das 'Mutantenpack' ihn so behandelt hat und von uns erwartet es angemessen zu bestrafen. Die Wünsche gingen hier über Pranger, öffentlich auspeitschen und dergleichen.“ So langsam kam er in den Sprachrhythmus der älteren Rede rein, machte hier aber dennoch eine Kunstpause. „Ja, die Aussagen sind einig darin, von wem der Streit ausgegangen ist und warum. Die Vorwürfe gegen den Herrn von Seren die Nichte des Ratsherren geschwängert zu haben sind nicht einmal haltbar und ja, eine Nase bricht man sich leicht wenn man eine Schlägerei anfängt. Aber bei Melitele... warum beschissene Beherrschungsmagie? Jungs, musste das sein? “ Sein Blick wanderte von einem Hexer zum anderen. „Van Dahn konnte soweit beruhigt werden, dass er von dem öffentlichen Unfug absieht und der Schuldige drei Wochen in Haft bleibt. Also, wer war es?“ Fragend hob der junge Feldwebel die Augenbraue. Cat hatte ihren Hexer zwar schon beschuldigt, aber Valjan war dennoch gespannt was nun passierte.
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Sonntag 21. Mai 2023, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Crehwill von Seren
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Der alte Mann durfte sich setzen. Darüber hatte Crehwill grinsen müssen und auch Delias Sorgen über seine Kratzer konnte er nicht so richtig ernst nehmen. Er lächelte ihr verlegen zu. Aber sie hatte es ja noch nicht selbst erlebt, wie schnell die Wunden wieder zusammen wuchsen. Wenn er an den Bolzen in seinem Gesicht dachte, war da ja fast nichts mehr zuspüren. Außerdem bekamen sie keinen Wundbrand. Der Messerstich war wirklich nur ein Kratzer. Nur musste man irgendwie wieder Hemd von Haut und getrocknetem Blut trennen, das würde erfahrungsgemäß etwas weh tun, aber sonst?

Auf Delias fragenden Blick, zuckte nur leicht mit den Schultern. Sie musste sich selbst ein Bild vom Feldwebel machen. Aber sie war raus und er würde sie nicht aufhalten. Sarray würde ihm schon Kuchen schicken mit oder ohne Feile.

Der Ratsherr also. Er und die Nichte. Nein, sicher nicht. Ungewollte Schwangerschaft. Doof, aber man wird hoffentlich genug Geld für dey Bankert über haben. Axii wirken, ja, der Depp... Warum hat er es ihn nicht zuerst ohne versuchen lassen? Wenn dann alle auf ihn sehen, hätte Reuven viel unauffälliger herum zaubern können...

„Ich“, log er plötzlich. Schließlich wurde er nicht Reuven angegangen und Reuven ging trotzdem dazwischen. Warum ihm deshalb Ärger machen?
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Eben wollte Reuven schon antworten, dass er Axii gewirkt hatte weil es sehr oft half, einen Menschen einfach zu beruhigen um so einen Streit gar nicht erst aufkommen zu lassen, und normalerweise war er auch gut darin, aber es waren anscheinend einfach zu viele Leute gewesen, deshalb sei es schief gegangen. Er habe aber wirklich nur alles friedlich beenden wollen ehe es begann...
Damit hätte er auch automatisch zugegeben, dass er es gewesen war, soweit hatte er gar nicht gedacht, dann sprang Crehwill ein.
Er wäre es gewesen...
Nein, wenn hier einer dafür den Kopf hinhalten musste, dann er. Auf Crehwill wartete Sarray, und die würde ihm den Kopf abeissen.
"Nein, ich war's."
kam von Reuven. Dass es nicht so klug war und was die widersprüchlichen Aussagen nach sich zogen ahnte er ja nicht.
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Valjan Novka
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„Aha, die Lausbubentaktik“, der Feldwebel trat einen Schritt zurück, um beide Hexer ansehen zu können. Das Lächeln dabei könnte man als charmant bezeichnen, auch wenn es ein unpassender Platz dafür war. „Wenn das so ist, bleibt ihr eben beide. - Wird Van Dahn nur recht sein. Danke, für euer beider Verständnis es den hohen Herrschaften recht machen zu müssen.“ Das meinte er durchaus ernst und auch aufrichtig in seinem Dank. Vielleicht denkt der Ratsherr bei der nächsten Sitzung daran, wenn es darum geht wie viel Gelder die Wache bekommt. Für bessere Ausrüstung zum Beispiel. So haltbare Schuhe wie Schura hatte... zumindest sahen sie verdammt haltbar aus. Und man darf doch von Schuhen träumen. Aber genug davon.

„Ich schlage deshalb vor, dieses Treffen aufzulösen. Euch beide würde ich bitten im Eingangsbereich auf mich und eure Sachen zu warten, während die Hexer ihre neue Bleibe aufsuchen, wobei ich Herrn von Seren vorschicke. Damit wir, Herr von Sorokin, noch ein kurzes Gespräch unter vier Augen führen können. Einwände?“ Wobei die Frage eher rhetorisch war, aber er schien durchaus bereit sich diese anzuhören.
Aedan Neros
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Der Reisende wusste nun auch nicht, was er hätte vorbringen können, um die Hexer vor dieser Art der Bestrafung zu bewahren. Es war alles andere als gerecht, das sagte ihm sein Empfinden. Es wurden Anschuldigungen erhoben, das Recht und Gesetz in die eigenen Hände genommen und dann wurden jene bestraft, die sich zu schützen versucht und verteidigt hatten.
Ja, auch hier war das Rechtssystem korrupt, wer Münzen, Ansehen und Einfluss hatte, konnte alles irgendwo für sich lenken. Er hatte jetzt schon die Nase voll davon, denn genau deshalb war er ja nun auch hier in dieser Welt…
Als beide Hexer meinten, gezaubert zu haben, schüttelte er nur den Kopf. Er hätte dazu nicht einmal etwas sagen können und ob er es getan hätte, war fraglich. Sie waren beide mehrfach so alt wie er, sie mussten also wissen, was sie da taten. Er sagte erstmal nichts weiter dazu und damit kam was kommen musste…
Nun ja, was sollte er auch jetzt dazu sagen? Er nickte, immerhin würde er seine Sachen bekommen, auch wenn es nur ein Bruchteil dieser waren. Der größere Teil lag noch immer in Reuvens Krypta…
Delia
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Delia hatte schon den Mund geöffnet um aufzubegehren, dass das alles doch nicht stimmen konnte und diese Art mit Recht und Schuldsprechung umzugehen alles andere als korrekt war.

Doch da Crehwill sich für schuldig bekannte und sie sich zwar sicher war, dass er nicht gezaubert hatte, aber wer war sie ihm zu widersprechen? Sie seufzte schicksalsergeben.
Und Reuven auch noch. Ja ja, doch mehr Ehre als er zu zeigen bereit war, an Dummheit glaubte sie irgendwie nicht. Bei keinem der Beiden, auch wenn es dumm für so etwas zwei Wochen in den Kerker gesteckt zu werden… Ihrer Meinung nach.

“Nun wenn Ihr es erlaubt, würde ich mich noch um Crehwills Wunde kümmern. Und eine Frage hätte ich noch. Wie sieht es mit Besuchen aus? Ist es möglich, hier jeden Tag vorbeizukommen? Wenn ja, darf den Hexern denn auch etwas mitgebracht werden?” Sie würde nicht zulassen, dass die beiden sich von Ratten ernähren mussten… Und da sie nicht wusste, was hier gestattet war und was nicht, wollte sie sich vorher mit den Regularien vertraut machen.
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Reuven von Sorokin
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Sie waren jetzt beide zur Haft verurteilt. Immerhin war er dann nicht alleine, trotzdem hätte es anders laufen sollen.
Und der Hexer konnte förmlich sehen, wie die beiden protestieren wollten, es aber runterschluckten. Scheiß Situation, in der Tat. Aber egal was er nun hätte tun können, es hätte alles nur schlimmer gemacht. Erst einmal die Haft antreten, vielleicht konnte man später noch einen Deal machen. Wenn jemand einen Hexer brauchte...
Er beugte sich zu Cat.
"Kannst du Aedan zum Versteck bringen, damit er seine Sachen holen kann?"
bat er den Hund, füsternd, hoffte, dass sie verstand. Davon, dass sie jetzt bei der Wache angestellt war ahnte er ja nichts.
Er nickte nur zur Bitte des Feldwebels, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, was der wollte. Hatte er noch mehr auf dem Kerbholz wovon er nichts ahnte?
Gab es bereits einen Deal?
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Crehwill von Seren
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Ach Reu, Du hast den blinden Besuch und Cat und brauchst dringend ein Bad... treuherzig sah Crehwill zu seinem Kollegen auf. Aber er dachte vielleicht dasselbe wie er, nur dass seine Mädels bestimmt alleine zurecht kämen. Kommen. Nach den Worten des Feldwebels blieben sie beide. Gna. Na, immerhin wäre er nicht alleine sondern beim anderen Lausbuben. Einmal wieder so jung sein... war er jemals so jung gewesen?

„Keine Einwände, wird sicher nett.“ Er wollte schon aufstehen, aber da bat Delia sich um seine Wunden zu kümmern, sodass er brav sitzen blieb.
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Valjan Novka
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„Sicher, ich halte Euch nicht auf, Miss“, meinte Valjan dazu. Sein Verbandszeug hatte er ja schon auf den Tisch gelegt. „Braucht Ihr noch etwas?“ Vielleicht seine Feldflasche mit Wasser?

Auch er konnte die Verstimmung der beiden wahrnehmen. Aber sie wussten wohl nicht, dass er durch die Sprachproblematik und der Eichhörnchensituation auch viele Gründe hätte sie hier zu behalten, um sie ganz anderes zu befragen. Dass sich Van Dahn auf zwei Wochen hat handeln lassen war eh schon ein kleiner Gewinn. Sie arbeiteten daran. Wie sollte es nur sonst laufen, irgendwer musste die Wache finanzieren und das war unter anderem der Rat. Kleine Schritte. Ob es irgendwann mehr Gerechtigkeit gab, wusste er nicht. Er konnte es nur versuchen und zeigte ein verständnisvolles Lächeln auf die Worte Delias.

„Ich werde sehen, was sich für Besuchsmöglichkeiten ergeben. Das ist sonst nicht so üblich.“ Oder wer sich Besuch leisten konnte, saß sonst nicht ein? Man bezahlte eine Bestechung und gut? Ein innerliches Seufzen.
„Ich hab zwischen sechs Uhr morgens und Abends Dienst und falls Miss Cestay auch ein paar Worte los werden möchte, stehe ich ihr gerne zur Verfügung. Ob Ihr ihnen etwas mitbringen dürft, hängt natürlich von dem 'etwas' ab. Aber ich werde Euch keine unnötigen Steine in den Weg legen. Wir finden etwas.“
Delia
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Ein wenig ungläubig, noch immer sah Delai zwischen den beiden Hexern hin und her, wie ruhig und gefasst sie die Strafe annahmen. Na ja, was wusste sie schon von dieser Welt, vielleicht war das hier ganz normal.

“Habt Dank Herr Feldwebel Novka”, schenkte sie ihm ein leichtes Lächeln. Es war immerhin nett von ihm, dass er sehen wollte, was möglich war. “Ich werde es Miss Cestay bestellen. Was das Mitbringen betrifft, ich dachte an Wechselkleidung alle paar Tage und an etwas zu essen. Man hat mir gesagt…” Sie verstummte lieber, sie wusste nicht, ob es so schlau war, das Essen, das hier ausgegeben wurde, schlecht zu machen.
Delia besah sich der Verbandszeugs, nun wenn es nicht allzuschlimm war, was sie irgendwie nicht glaubte, würde es reichen, aber: “Etwas Wasser zum reinigen wäre noch gut?”, fragend sah sie den Feldwebel an. "So und du, lass mich nun bitte die Wunde sehen, damit ich Sarray auch dahingehend beruhigen kann." Crehwill war ganz der brave Patient, so unschuldig wie sein Blick, den er von Zeit zu Zeit aufsetzte. Und dank des Feldwebels Wasserflasche und Verbandszeug ließ sich die Stichwunde rasch versorgen.
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Sindra
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Cat lauschte Reuvens Worten.
Ja, sie verstand. Aber…sie hatte jetzt einen Dienstherren…
Der Hund sah zu Reuven, zu Aedan, zurück zu Reuven…
Dann ließ sie den Kopf hängen, klappte die Ohren an und trabte zu Valjan, um sich direkt neben sein Bein zu setzen, mit großen blauen Augen zu ihm hochzusehen, sich an ihn zu lehnen und zu winseln, als wollte sie den Feldwebel etwas fragen. Oder um etwas bitten.
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Reuven von Sorokin
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Reuven wartete, die anderen verarzteten sich gegenseitig, davon nahm er nu am Rande Notiz.
Cat verwirrte ihn. Wie sie sich an Novka drückte... Er konnte sich nicht so recht einen Reim daraus machen.
Die Auflösung würde noch kommen...
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Valjan Novka
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„Ja...“ Valjan kraulte den großen Hundekopf, hinter dem Kinn und Ohren, beugte sich sogar leicht zu Catund drücke sie an sich. „...wir kümmern uns um alle, versprochen.“ Offenbar hatte der junge Feldwebel weder Scheu mit zwei verhafteten Hexern alleine zu sein, noch Angst vor dem großen Hund. Es schien fast als würde ihm seine Arbeit gerade sehr viel Spaß machen.

Erst als Delia das Essen nicht ansprach, sah er wieder auf: „Ja. Ich bin ebenso nicht unglücklich, wenn ich außerhalb der Kantine etwas zu essen bekomme. Meine Kollegen auch.“ Das könnte man auf einen Hinweise zur Bestechung werten, falls man ein paar Kekse mehr dabei hätte, würden die sicher Abnehmer finden. Nachdem Valjan mit den Hund gekuschelt hatte, zog er die Uniform wieder zurecht und packte die Reste des Verbandszeug sowie Feldflasche wieder an den Gürtel.

Nachdem niemand mehr etwas anzuführen hatte, rief er laut nach dem Gefreiten vor der Tür.
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Crehwill von Seren
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Den Stoff des Hemdes aus dem Schorf zu zerren war in der Tat das Unschönste bei dieser Wundversorgung, denn Delia fiel auf, dass die Wunde schon viel weiter verheilt war, als sie angenommen hatte. Die Verletzung kann noch gar nicht so lange her sein, aber das Blut war lange geronnen und die ersten Heilungsprozesse hatten bereits eingesetzt. Das Verbandsmaterial des Feldwebels war ausreichend genug, die Wunde schnell gewaschen und versorgt.

Crehwill ließ das nicht nur brav über sich ergehen, sondern genoss still schweigend, die Nähe einer jungen Frau und ihre geschickten Finger auf seiner Haut. „Wenn ich zurück bin, sieht man das nicht mehr… “ Als sie Wechselkleidung erwähnte musste er breit Reuven angrinsen. Wechselkleidung würde ihm wirklich gut tun. Hoffentlich brachten sie ihm auch welche mit. So eine hübsche Weste mit Blumenmuster wie er gerade trug, die hatte selbst die Schlägerei gut überstanden und nicht mal irgendwelches Blut abbekommen. Ein Teil von ihm begann sich auf die zwei Wochen mit Reuven zu freuen. Ein bisschen wie früher als man mit den anderen Jungs in die Wildnis gejagt wurde, um überleben zu üben. Immer zu zweit und dann irgendwas zu essen suchen, Nachtlager aufbauen, meditieren lernen…

„…und bringt die Salbe mit.“ Er zeigte auf seine Wange, die vom Bolzen durchlöchert worden war. Sarray sagte, sie wolle bei Ljerka eine Salbe holen, damit es weniger Narben gäbe.

Die Tür ging zögerlich auf...
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Valjan Novka
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...und der Gefreite mit der Glefe kam hinein. Er war nicht ganz von den friedlichen Absichten der Hexer überzeugt, weshalb er seine Waffe mit beiden Händen festhielt.

„Name?“ rief ihm der Feldwebel entgegen. Er kannte sie noch nicht alle, gerade die von den anderen Schichten. Sonst hatte er Nachmittags immer Bereitschaft gehabt, war deshalb irgendwo unterwegs oder schlief. Aber hatte so selten mit den diensthabenden Wächtern zu tun gehabt.

„Schnappnikk, Ser.“ Nein, mit zwei Händen an der Glefe konnte er nicht salutieren, aber er versuchte es.

Valjan entlockte es ein flüchtiges Grinsen. „Gefreiter Schnappnikk. Die beiden Hexer kommen hier für die nächsten zwei Wochen unter. Den Herrn und die Dame geleitest Du zum Eingangsbereich und kümmerst Dich darum, dass sie ihr Hab und Gut zurück bekommen. Sie sind entlassen. - Ich würde euch bitten dort kurz auf mich zu warten.“ Nur der letzte Satz in älterer Rede zu Aedan und Delia.
„Reuven von Sorokin bleibt noch bei mir und diesen hübschen Kerl hier…“ Wieder an den Kollegen und Valjan deutete auf Crehwill. „…bringst Du in die Zelle vorne mit dem kleinen Fenster. Die sollte noch frei sein und liegt auf dem Weg.“ Und dort sollte der Hexer auch kurz am fünften eingesessen haben, wenn er sich richtig erinnerte. Wird dort schon Platz genug für zwei sein.

„Ich? Allein?“ Die Augen Schnappnikks wurden ein wenig größer und ungläubiger als sein Vorgesetzter nickte.

Valjan seufzte innerlich, das konnte er gut. Aber es half ja alles nichts und er deutete mit einem Wink dem Greifenhexer herzukommen, was der auch leicht genervt tat. „Ich glaube zwar nicht, dass er Ärger macht, aber damit Du Dich sicherer fühlst…“, begann der Feldwebel zu erklären und nahm die Handschellen vom Gürtel, um sie Crehwill anzulegen, der sichtlich bemüht ruhig zu bleiben brav die Hände vorhielt. „...jetzt lehnst Du die Glefe dort an die Wand, ja. Stell Dich leicht hinter ihm, nimm ihn hier mit der Linken am Arm und die Rechte hier oben an der Schulter und jetzt schiebst Du ihn zur Tür raus. Prima. Und unterwegs herrschst Du jemanden an, Dir die Zelle aufzusperren!“ Ein wenig musste Novka die Bewegungen des Gefreiten führen, aber schließlich schob er beide hinaus und deutete höflich Delia und Aedan an ihm zu folgen. „So wisst Ihr auch gleich wo er ihn wiederfindet“, an Delia in älterer Rede.

Und sobald sie draußen waren könnte er mit Reuven und Cat reden, dass er dem Hexer auch eine Stangenwaffe in Greifweite gegeben hat, hatte er wohl übersehen oder es war ihm egal.
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Reuven von Sorokin
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Amüsiert sah Reuven zu wie der Gefreit eine Einweisung in der Handhabung eines Hexers mit Handschellen erhielt. Irgendwie taten ihm Delia und Aedan ja fast leid, sie lernten gleich eine der unangenehmsten Seiten dieser Welt kennen, aber so lernten sie eben auch, alles nicht ganz so ernst zu nehmen. Wären sie zufällig in eine Monsterjagd gestolpert, das wäre vermutlich noch unangenehmer gewesen. Er hatte keinen Verglich, aber das Leben war nun einmal dreckig. Ob es anderswo genauso war?
Zum Glück ahnte er Crehwills Gedanken in der Frage der Wechselwäsche nicht, derzeit konnte er sich auch schlimmeres vorstellen als mit einem Kollegen zwei Wochen lang bei freier Kost und Logis einzusitzen. Hätte er geahnt, dass selbiger Kollege ihn schon in blümchenwesten sah, er hätte die Ansicht vielleicht noch einmal revidiert.
Und bei all dem stellte sich auch etwas wie Reue und Schuldeinsicht natürlich nicht ein. Er würde wieder genauso handeln. Definitiv.
Nur um Cat machte er sich ein wenig sorgen, Sie wurde, wie's aussah nun vollkommen von der Wache und dem Freiherrn vereinnahmt. Eine Zelle mit einem Fenster. Er verkniff sich das grinsen, da war das umgebende Dimerit auch nicht so konzentriert, oder wie man sich das auch immer vorzustellen hatte, auf jeden fall war es dort möglich innerhalb der Zelle wenigstens Feuer zu machen und gegrillte Ratte war besser als rohe Ratte.
Als der Raum leer war bis auf ihn, den Feldwebel und die zurückgelassene Glefe - gesehen hatte er sie, aber er hatte nicht vor, sie zu nutzen, wenn er den jungen Mann hätte überwältigen wollen, dann wäre es ein gezielter Faustschlag gewesen. Erst zu Tür stürzen, die unhandliche und schlecht ausbalancierte Waffe schnappen, zurück... das war dämlich.
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