Nowigrad | Gildorf | das Var'Attre Anwesen, später das Krankenhaus

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Jarel nickte Ion zu, während er mental antwortete. Nicht ganz klar, aber verständlich erklang ein „Laut und deutlich.“, zwischen Ions Ohren, bevor sich der Ritter der Frage des Arztes widmete.
„Für einen Pathologen habe ich vielleicht tatsächlich eine Aufgabe.“, erklärte Jarel in Arvijds Richtung, wobei er jedoch nicht an Valentine, sondern an den nicht identifizierten Leichnam und den ‚Beweismitteln‘, die ihm dazu zugespielt worden waren. Er ließ nicht zu, dass der Verdacht der in ihm nagte sich verhärtete. Aber er war allgegenwärtig und blockierte zum Teil sogar sein klares Denken.
Schon allein darum würde er ihm nachgehen müssen.
„Wenn ich dich am frühen Abend abhole, könntest du dann für mich ein Opfer obduzieren, dass wahrscheinlich an die Stadtwache ausgehändigt wurde?“, fragte er vorsichtig.
Ob sie ihn überhaupt bis dorthin lassen würden? Und wie reagierte Slava darauf, wenn er jemanden von Außerhalb in seinen Einflussbereich einzuschleusen versuchte.
Andererseits…er kannte Arvijd ja ebenfalls.
Trotz allem war der Schattenläufer mehr als nur ein wenig verunsichert.
Erst einmal würde er zur Komturei gehen. Vielleicht waren dann all die Vermutungen und Hirngespinste passé.
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Avarion DeSpaire
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Zufrieden nickte Ion und ließ die Hand sinken. „sehr schön. Es funktioniert. So kannst du mich jederzeit erreichen, aber ab Abends bis zum Frühstück bitte nur im absoluten Notfall.“ sagte er und stellte sich vor wie er in Gesellschaft einer Dame angefunkt wird. Um das Bild ab zu schüttelt schloss er kurz die Augen und schüttelte tatsächlich einmal den Kopf von rechts nach links.
Dann wand sich Ion dem Chefheiler wieder zu. „Es ist ein klein wenig befremdlich für mich dass alle meinen Großvater mit dem Namen meines Onkels ansprechen. Verzeiht wenn ich da noch etwas irritiert reagiere.“ kurz sah er sich um und überlegte.
„Ich bleibe gerne hier wenn Nikolavo damit einverstanden ist. und vielleicht kommt Garithes wirklich schon bald wieder her.“ er klang tatsächlich optimistisch. „Dann hätte ich auch eine Anlaufstelle, wohin ich zurück kommen kann und vielleicht kann ich helfen beim einrichten.“ mit der Hand machte er eine raumumfassende Bewegung. „Allerdings sind wir nicht Grundlos hier.“
Kurz ließ Ion die Ankündigung sacken, bevor er fort fuhr. „Ich versuche Informationen über die Portale zusammen zu tragen und einen Weg zurück nach Hause zu finden. Und vielleicht könnt ihr da weiter helfen.“
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Arvijd Kostjunari
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"Natürlich. Gerne. Ich würde ja sagen, ist mir ein Vergnügen, aber das wäre unpassend. Aber ich werde auf jeden Fall mitkommen."
eine Aufgabe in seinem Fachbereich, die zudem nicht nur mit dem umräumen von Kisten zu tun hatte schien ihn - auch wenn es dabei um einen Leichnam ging - durchaus mit Freude zu erfüllen.
"Das müsste ihr mir erklären, also die Sache mit dem Großvater und dem Onkel. Und im Moment ist hier noch genug Platz. Mit Portalen kenne ich mich allerdings nicht wirklich aus... außer dass ich wohl wie wir alle hier und noch einige andere aus einem gefallen bin. Ich bin Chirurg und kein Magier. Wenn so ein Portal Gliedmaßen abtrennt kann ich den stump versorgen, mehr leider nicht."
versuchte er ein wenig witzig zu sein, doch so recht zündete der Witz nciht. Nikolavo starrte ihn nur kurz an und brummte dann etwas unverständliches.
Amir war ihnen im Grund auf dem Tischweggestorben und sie hatten nichts tun können. Ihm war zwar nichts abgetrennt gewesen aber der Sturz auf eine Bewehrte Mauer hatte ihn durchbohrt und vermutlich auch das Rückgrat gebrochen. Das jedoch hatten sie nicht mehr feststellen können. Er war zuvor schon verblutet.
Es war bereits zwei aus der Zone, die nicht in heimischem Boden beigesetzt waren.
"...und ich habe nichts dagegen." schickte Nikolavo noch hinterher.
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Jarel Moore
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Bei der Erwähnung der durch Portale verursachten Verletzungen und Toten schlug Jarel den Blick nieder, spannte den Kiefer an, sagte aber nichts.
Er fühlte sich noch immer schuldig am Tod des jungen Soldaten, auch wenn er es in den letzten Wochen erfolgreich verdrängt hatte. Doch im Moment hatte er andere im Kopf und alles entsprechend schnell wieder in der Schublade verschwinden lassen, in der es in der letzten Zeit gut verborgen verstaut war.

Einige Augenblicke später erhob der Ritter sich.
„Danke. Ich werde dich abholen, wenn in der Komturei alles erledigt ist.“, erklärte er in Arvijds Richtung. Ions Familienverhältnisse würde der Elf allein erklären. Die waren dem Schattenläufer definitiv zu verworren und verknotet.
Von Nikolavo und Ion verabschiedete er sich mit einem Kopfnicken und brach auf in Richtung Komturei. Da gab es etwas zu klären.
Dringend.
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für Jarel geht es in der Komturei weiter
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Avarion DeSpaire
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„Das mit meiner Familie erkläre ich am besten irgendwann ganz in Ruhe. Das ist ein wenig umfangreicher.“ erwiderte Ion mit einem leichten Schmunzeln. Wurde dann aber ernster als es um die Portale ging. Das die Portale so gefährlich waren kam ihm immer noch befremdlich und unvorstellbar vor.
Vielleicht war es eher die Aufgabe diese zu finden und zu schließen, oder wenn das nicht ging, sie zumindest in dieser Welt unerreichbar zu machen. Auf der anderen Seite wäre es fatal wenn jemand hindurch kommt und in dieser Welt in einem Felsen auftaucht.
Aber auch das hatte Zeit. Jarel wirkte unruhig und wollte schon weiter. Was auch immer er in Slavas Haus erfahren hatte, es war ernst. So nickte Ion ebenfalls nur kurz als Jarel sich anschickte zu gehen.
Er wartete bis der Schattenläufer gegangen war und wand sich dann wieder an Arvijd. „Wo machen wir jetzt weiter?“ er fühlte sich ein wie bestellt und nicht abgeholt.
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Arvijd Kostjunari
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Arvjd verabschiedete noch Jarel und dann war er mit den beiden alleine. Und irgendwie konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, er sah es so, dass sein Junge einen Kumpel nach der Schule mit nach Hause gebracht hatte und der würde nun einfach auch mithelfen und würde mit anpacken - es anders zu sehen, dass ließ der Arzt kaum zu.
"Das hier werden Patientenliegen... das hier Raumteiler. Die Kisten hier müssen geöffnet und gesichtet werden. Manches gehört zu den Vorräten und der Rest sind Medikamente und medizinische Geräte... die Beschriftung ist abgegangen, und die Kisten dort drüben müssen rausgetragen werden, die werden noch abgeholt, sie gehören noch den Vorbesitzern... vielleicht wäre es gut, damit anzufangen denn sonst gibt es nur Durcheinander."
Zwar waren seine Ärmel schon hochgekrempelt, aber mit einer entsprechenden Geste betone er das noch mal.

"Du bist doch noch nicht lange in der Stadt... wie hast du all das so schnell hinbekommen?" wollte Nikolavo wissen, der bereits eine der schweren Seekisten hochgehoben hatte.
"Ich hatte Hilfe... Der Freiherr und der Regent sind offenbar großzügige Sponsoren dieses Projektes." Er grinste dabei breit und Nikolavo fiel auf, dass er sich deutlich gerader hielt als sonst. An der Rückenverkrümmung des Arztes konnte man in der Regel sein Stresslevel ablesen und gerade jetzt trieb ihn vor allem die Begeisterung an. "Habt ihr ihn schon getroffen?"
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Avarion DeSpaire
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Langsam ließ Ion seinen Blick über die Sammlung an Kisten und Baumaterial schweifen und rieb sich dabei mit den Fingern die Stirn. "Ja. Wir durften den Freiherrn schon kennen lernen." sagte er etwas Gedankenverloren. "das ist wirklich sehr viel Zeug und war garantiert nicht günstig. Wie hat der Freiherr das alles zusammen bekommen und vor allem woher? In dieser Welt ist gutes Material gefühlt eine Rarität und hier findet sich Unmengen davon. " Er klang wie eine Feststellung mit einer ordentlichen Menge Verwunderung. Kurz sah er sich in dem Raum um, nahm seine beiden Taschen wieder zur Hand und brachte sie zu einer Wand, wo sie nicht mitten im Weg herum standen. "Gibt es einen Plan wo was hin soll und wie es hier später aussehen soll. Einen Bauplan? und haben wir was zu schreiben? Etwas was auf den Kisten zu lesen ist? Oder legt ihr Pergamente bei, mit dem jeweiligen Inhalt?"
In Ions Kopf fingen die Kisten und Bauteile fast von selber an sich zu bewegen, zu sortieren oder zusammen zu bauen. Er ging im Kopf automatisch durch in welcher Reihenfolge was gemacht wurde und mit jedem Gedanken formten sich auch gleich neue Fragen. "Wird es noch andere Leute geben, die hier mithelfen und später auch hier arbeiten? Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Gibt es Wachen? Wenn raus kommt das hier Medikamente sind, würden mich Diebe nicht wundern. Wurde an eine Möglichkeit gedacht das Wertvolle zu unbefugten Zugriff zu sichern?"
Dann ging er langsam zu einer der Kisten, die der Heiler ihnen gedeutet hatte, die gesichtet und beschriftet werden musste. Er ging in die Hocke und öffnete den Deckel um einen Blick hinein werfen zu können. "Wer hat die Kisten gefüllt?" fragte Ion und nahm ein paar einfache Trinkbecher zur Hand. 'Warum hat derjenige nicht gleich alles aufgeschrieben?' Er seufzte. "Holen die Eigentümer die Kisten noch ab? Oder was passiert mit dem ganzen Zeug?"
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Arvijd Kostjunari
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"Wie er all das genau bezahlt will ich gar nicht so genau wissen... mir reicht es, dass er einen guten Zweck unterstützt."
Der Arzt blickte von einer Kiste auf die er gerade in Richtung Eingang schob. Zum hochheben war sie zu schwer, aber solange er alleine daran arbeitete hatte er sich damit beholfen eine Decke drunter zu legen und so konnte er sie über den glatt polierten Boden schieben ohne diesen zu beschädigen.
"Die Var'Attres haben selbst gepackt oder packen lassen, und deren Hab und Gut wir noch abgeholt... ich glaub sie selbst haben die Stadt längst verlassen. Und meine Lieferungen wurden von den Händlern gepackt, Inventarlisten habe ich keine gefunden, mit der Organisation scheint es hier noch nicht zu klappen... Aber ich habe hier eine Liste mit Dingen, die ich brauche, die hatte ich in Abschrift so dem Mann gegeben den der Freiherr geschickt hatte, wenn etwas fehlt wird's lustig..."
Er sah sich kurz um bis er die Liste hatte, sie lag auf einem Tisch der wohl hier blieb. Dort lagen auch Skizzen und eine Grundrisszeichnung. Vier große Räume und ein geräumiger Keller. Im schmaleren Eingangsbereich sollte einen Tisch stehen, es folgte ein größeres Behandlungszimmer, dass man mit Liegen und Trennwänden ausstatten wollte, dann ein separiertes Zimmer dass Arvijd selbst als Büro und Konsultationszimmer diente und dann ein zweiter etwas verwinkelter Behandlungsraum, der sich auch noch einmal abtrennen ließ. Hier wollte er, vor allem weil die Fenster nach hinten zum Hof führten und mehr Licht boten, einen Operationsraum einrichten.
Auch der Keller zeigte Pläne für Unterteilungen.
"Ich plane auch einen Sicherheitsbereich... bei uns nannten wir das 'den Giftschrank' den Schlüssel bekommen nur die Ärzte. Und Wachen werde ich brauchen, aber nun da Kolja hier ist... da wird kaum jemand wagen etwas zu stehlen. Der Freiherr wollte außerdem eine Alchemistin für den Plan gewinnen und wenn sich weitere Ärzte finden die für qualifiziert befunden werden wird er ihnen wohl ein Honorar bieten, dass sie kaum anschlagen können."
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Avarion DeSpaire
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Ion trat an den Tisch mit dem Plan heran und betrachtete diesen. Zumindest eines hatten sie ausreichend, und das war Platz. "Der Keller würde sich für bestimmte Medikamente anbieten. Bei Dunkelheit und halbwegs gleichbleibender Temperatur sind sie länger haltbar. Und im Keller kann keiner so schnell einbrechen." Dann glitt sein Blick zu der Kiste, die der Arzt durch den Raum geschoben hatte. Es wäre so einfach einen seiner Dämonen zu beschwören, der die richtig schweren Arbeiten abnehmen konnte, aber darauf würde Ion nicht zurück greifen können. Andererseits war dieser Mensch hier schon so aufgeschlossen, einen Dämon bei sich arbeiten zu lassen und es wirkte so, als wäre da eine noch innigere Verbindung.
"Die Kisten der Familie müssen also nur alle an eine andere Stelle. Wo genau sollen die hin? Gibt es hier noch einen Lagerraum im Hof? Wir können sie schlecht einfach vor die Tür stellen." Er betrachtete die Kiste noch einmal, die er gerade geöffnet hatte. "Dann reicht auch eine Markierung der Kisten."
"Was soll denn zuerst fertig werden? Ich denke der Behandlungsraum macht am meisten Sinn, damit im Notfall gearbeitet werden kann." Eigentlich gab es noch viel zu viel zu tun, um wirklich an nur einer Stelle zu arbeiten. Ion sah zu Nikolavo. "Du könntest wahrscheinlich am besten die Liegen und Trennwände zusammen bauen, wenn die Kisten sortiert und gelagert sind." Ion legte den Deckel wieder auf die Kiste mit dem Besitz der Adligen. "Ich kann gerne beim anfertigen eines Inventars helfen. Ist der Keller trocken und sauber?" Seine Gedanken sprangen von einer Idee zur nächsten und kombinierten die Möglichkeiten. "Sagt an. Es gibt viel zu tun. Tagsüber kann ich gerne mithelfen. Abends würde ich mich dann aber zurück ziehen um meiner eigenen Dinge nach zu gehen." Zumindest eine Weile konnte er noch hier bleiben, bis das wichtigste Erledigt war und er selber Zeit hatte sich noch mal ausführlich mit Slava zu unterhalten. Und dann musste er nach Garithes suchen, was er eigentlich am liebsten sofort gemacht hätte. "Wisst ihr ob mein Großvater über seine Fähigkeiten verfügt in dieser Welt?"
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Arvijd Kostjunari
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"Daran habe ich auch schon gedacht. Der Keller ist gut ausgebaut, die Familie hat ihn wohl als Trainingsraum verwendet, ist auch mit Holz ausgebaut. Und ihre Kisten sollen nur nach draußen, es werden wohl auch noch Wachlaute kommen und dort werden sie abgeholt, aber der geht mich tatsächlich nichts an. Das sind all diese Seekisten hier, die Kisten dort drüben sind schon meine. Kolja, pack mal mit an..."
Der Dämon tat sich weniger schwer, die Kiste über die Schwelle nach draußen zu befördern.
"Ja, der Behandlungsraum wäre mir auch das wichtigste, aber die Instrumente sind auf alle Kisten verteilt, es bleibt wohl nichts anderes übrig als alles auszupacken."
Und der Elf teilte auch gleich Nikolavo Arbeiten zu. Der nickte.
"Kann ich machen." der nickte und sah sich nach dem Holz um.
"Ich bin froh um jede helfende Hand, und ihr könnt gerne dafür hier auch nächtigen, dann bauen wir zuerst einige der Liegen zusammen... ansonsten seid ihr jederzeit frei, euren Angelegenheiten nachzugehen."
Versicherte er, während er beriets eine der Kisten, die für ihn geliefert worden waren aufstemmte. Und Etwas wie Stethoskope und Vergrößerungslinsen ausräumte, ebenfalls Medikamenten Schränkchen und auch sauberes Leinen.
"Hervorragend, sieht aus als wäre alles da." Und nacheinander drückte Ion alles in die Hände.
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Avarion DeSpaire
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Ion betrachtete die Kisten und nickte, bezweifelte aber, das er die wie Nikolavo alleine vor die Tür bekam und leider waren es doch ein zwei mehr. Er seufzte und fing an eine der Kisten auf zu hebeln um hinein zu sehen. Wie auch die des Arztes, nicht Sortenrein befüllt, sondern eine bunte Mischung aus Zerbrechlich und eben nicht. "Volle und leere Fläschchen und Phiolen, sowie Binden und Tücher. Und..." Ganz unten fand er noch eine Rolle. "... das hier." verkündete er dem Arzt. Er holte die Rolle hervor und legte sie auf eine andere Kiste. Der Arzt sollte es selber sichten und entscheiden wohin damit.
Spätestens bei der nächsten Kiste hielt er allerdings inne. "Ich glaube es macht keinen Sinn, wenn wir erst alles auspacken und gar keine Möglichkeit haben die Sachen sortiert weg zu packen." Also ging er zu einer Seekiste und packte diese, um zu schauen wie schwer diese war. Verdammt schwer. Er seufzte.

Sein Blick ging kurz zu dem Arzt, der beschäftigt an einer anderen Kiste arbeitete. Dann holte er tief Luft und ging in sich.

Für jene die Magie oder Energiefühlig waren, war die Veränderung bei Ion deutlich Spürbar. Aufgrund seiner nun eindeutigen Augenfarbe, sah er bewusst nicht zu dem Menschen, als er nun anfing die Kisten zu packen und sie vor die Tür beförderte. Den Trick mit der Decke nutze er ebenfalls und kam damit sogar recht schnell voran. So hatte jeder eine Baustelle, an der er arbeiten konnte. Das der kleine unsichtbare Wichtel ebenfalls mit schob, konnte von den anderen keiner sehen und auch wenn der Kleine nicht übermäßig stark war, so spürte Ion den Unterschied doch deutlich.
So sehr der Dämon auch mithalf, so mangelte es schlicht an Masse die Kisten so durch den Raum zu bewegen. Neben einer etwas größeren Seekiste ging Ion in die Knie, setzte sich kniend auf seine Füße und legte einen Arm müde darauf. Er schwitze und seine Haare klebten im Nacken an der Haut. Unter dem Kopftuch kochte er bereits nach der zweiten Kiste. Kurz lehnte er sich mit der Stirn dagegen und atmete durch. „Wer packt solche Monster von Kisten.“ seufzte er leise. „Jetzt hätte ich echt gerne meinen leerwandler hier.“
,aber wir sind mitten in der Stadt. Das geht nicht. Denkt nach.‘
Dann ruckte sein Kopf hoch, als er sich an etwas erinnerte. In der manus benutzten die Priester bei jedem Verletzten der liegend angeliefert wurde einen schwebezauber. Sofort sah der Elf über die Kiste zu den anderen beiden und vergewisserte sich, dass diese beschäftigt waren. In den staubigsten Ecken seiner Erinnerung kramte er nach den richtigen Formeln. Er fand auch was er suchte, stand auf und legte eine Hand seitlich an die Kiste die er bewegen wollte.
Die Worte kamen ihm recht flüssig über die Lippen und dich bewegte sich die Kiste erst mal gar nicht. Schnell wischte er sich mit dem Ärmel übers Gesicht und legte die Hand noch einmal auf die Kiste. Er wiederholte die Worte, dieses Mal sicherer und klarer und tatsächlich regte sich die Kiste. Sie ruckte ein zwei mal, wand sich etwas wie ein widerwilliges Tier und hob tatsächlich eine gute Handbreit vom Boden ab. Kurz kam ihm ein Laut des Jubels über die Lippen. Erschrocken über dich selber schlug er sich eine Hand vor den Mund und sah verlegen zu den anderen beiden. „nichts nichts.“ sagte er nur und lehnte sich mit der Hand von oben auf die Kiste. Es sollte wohl lässig aussehen. Hätte es vielleicht auch, wäre die Kiste nicht vom Reibungswiderstand befreit und schwebte einfach seitlich weg. Ion stolperte seitlich hinterher und schob dann ganz schnell seine Last nach draußen. Spätestens jetzt sollte er sich was einfallen lassen. Würde jemand aufmerksam zusehen, würde garantiert auffallen, dass mit der Kiste etwas nicht stimmte. Ion sah sich um. ,gerade keiner da.‘ schnell ließ er die Kiste die drei Stufen herunter schweben und beförderte sie zu den anderen. Aber was nun. Der Zauber wollte sich nicht lösen. Er schob die Kiste hinter die anderen, so das nicht sofort gesehen wurde, dass sie keinen Kontakt zum Boden hatte und nahm die Hand weg. Sie schwebte immer noch, mehr noch, sie blieb nicht an Ort und stelle, sondern schon sich langsam wieder nach vorne. Schnell schob Ion die Kiste wieder zurück, drückte sie gegen die Nachbarkiste und nahm wieder die Hände weg. ,bleib‘ sagte er in Gedanken. Nur einen Augenblick lang gehorchte sie, dann langsam schob sie sich erst seitlich weg und kam wieder nach vorne. Und gerade als Ion sie wieder zurück schieben wollte, kam sie mit einem lauten scheppern herunter. „Nichts passiert!“ rief er und eilte mit leicht roten Kopf wieder nach drinnen.
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