Gildorf | Privatwohnung | Slavas ehemalige Wohnung, jetzt Schuras und Valjans Wohnung

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Schura hatte Protest einlegen wollen, aber letztlich ließ er Viktor seinen Willen, sah ihm kurz nach, während er das Pferd wegführte.
'Goodbye Valentine... Farewell..' dachte auch er kurz und irgendwie kam auch ihm ein Lied in den Sinn, dass er mal verrucht hatte ihnen beizubringen. Man sang es wohl an Feiertagen, Neujahr und so... und auch wenn es wie englisch klang, die Worte waren unverständlich. Aber die Melodie war geblieben.
Er überlegte kurz, eigentlich wollte er mitgehen, andererseits hatte er die beiden Neuankömmlinge angeschleppt, er konnte sie jetzt nicht mit Slava alleine lassen, oder ihn mit ihnen? Wie auch immer...
"Danke." Zu Valjan. "Weiß nicht ob gute Idee, jetzt reinkommen. Finde dich später?"
Er flüsterte.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Es dauerte nur einen Moment, dann hatte er sich unter Kontrolle. Er funktionierte. Jarel lebte, aber Valentine war tot. Hätte er tauschen wollen? Sicher nicht, dennoch war es ungerecht. Er hätte schreien wollten und irgendetwas zerstören, jemanden zur Verantwortung ziehen, notfalls mit den Fäusten. Er war durchaus in der Lage, jemandem das Gesicht in einen blutigen Brei zu verwandeln auch ohne Schusswaffengebrauch.
Aber Schura hatte Gäste mitgebracht, sehr interessante obendrein. Also blieb es bei dem einen kurzen Ausbruch.
Cyron hatte seinen Verwandten gesucht, er hatte ihn treffend beschrieben, und einfach so mir nichts dir nichts wurde er in seine Wohnung gespült.
Man konnte fast zusehen wie Slava die Emotionen wegwischte und umschaltete. Das war einer der Gründe weswegen Freunde und auch Kollegen ihn schnell als Psychopathen abgestempelt hatten, allen voran die Psychologen mit denen er regelmäßig zu tun hatte. Er selbst bezeichnete es als Technik, aber eine gesunde Psyche sollte nicht dazu in der Lage sein, einen harten Schicksalsschlag derart effizient in die Ecke zu stellen und zum Tagesgeschehen zurückzukehren. Slava konnte es.
"Kommt rein, lasst die nassen Sachen am Eingang, ihr bekommt von mir trockene. Geht nach oben. Ihr werdet auch hungrig sein... Ich setze Tee auf, Schura hilf mal mit."
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Avarion DeSpaire
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Lebenslauf:

„Danke.“ sagte Ion, stellte seine Taschen im Eingangsbereich ab und zog bereits vor der Tür den Mantel aus, der äußerst schwer auf seinen Schultern gelegen hatte. Etwas unschlüssig sah er sich nach einer Möglichkeit um diesen zum trocknen aufhängen oder wenigstens irgendwo drüber legen zu können. Er fand auch etwas, so dass er das gute Stück nicht einfach auf den Boden fallen lassen musste. „Ich habe noch trockene Kleidung dabei.“ sagte Ion zuversichtlich während er sich aus den Stiefeln schälte. Diese stellte er ordentlich neben die Tür. Das Hemd welches er trug war vor allen an den Schultern nass geworden und zeigte nun kreisförmig große nasse Flächen.
Erst jetzt bemerkte Ion die blonde junge Frau, die sich etwas im Hintergrund gehalten hatte und kurz zögerte er sich weiter zu entkleiden. ‚Gehört sich das, sich in der Gegenwart von Frauen auszuziehen?‘
Warum nicht. Gib ihr was zu sehen. Vielleicht gefällt es ihr.‘
Die Absicht hinter den Gedanken war nur offensichtlich und kurz schüttelte Ion den Kopf. Dann aber tat er es doch. Er zog das Nasse Hemd aus und hing es einfach über den Mantel. Seine Haut glänzte leicht wo sie noch nass war. Die nassen Haare rödelte er fix zu einem lockeren Knoten zusammen. Dabei kam auf dem Rücken die feine kreisförmige Narbe mit dem Pentagram zum Vorschein.
Ion schnappte sich seine Taschen und trabte dann doch die Treppe nach oben. Im ersten Stock fand er offensichtlich ein Arbeitszimmer, dessen Boden aber aussah, als hätte eine Gruppe Pfadfinder hier genächtigt. Etwas unschlüssig sah er sich um, ging dann aber noch eine Etage weiter hoch.
Nur eine Tür fand er im Obergeschoss und kurz überlegte Ion wieder hinunter zu gehen, entschied sich aber dagegen. Langsam öffnete er die Tür und blieb mitten in der Bewegung stehen. Da lag jemand im Bett und schlief. ‚Ok. Hier ist auch besetzt.‘
Etwas hilflos sah sich Ion um und seufzte leicht. Er blieb vor der Tür stehen und kramte aus seiner Tasche seine Ersatzkleidung und seine Robe. Schnell zog er sich wieder an und sah schon wenige Augenblicke später aus wie aus dem Ei gepellt. Die maßgeschneiderte Robe schmiegte sich an seinen schlanken Körper. Und bis auf die Tatsache das er barfuß war und die Haare noch etwas wild herunter hingen sah er wieder fast aus wie der Alte.
Seine restlichen nassen Sachen legte er ordentlich über seine Satteltaschen. ‚Riechst du das auch?‘ Ion hielt inne und drehte sich um.
Den Geruch kenne ich irgendwoher.‘ langsam betrat Ion das Zimmer noch einmal und trat nur wenige Schritte n das Bett heran.
Im ersten Augenblick starrte er ungläubig auf den Mann, der dort schlafend im Bett lag. ‚Ist das Jarel?‘
Bei den Göttern, das ist Jarel!‘
Ion wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Es wurde ein unterdrücktes auflachen. „Es ist Jarel.“ er trat noch eine Schritt näher an das Bett heran und betrachtete den Mann der da lag. Er war so glücklich und irritiert zugleich. Wie lange hatte er jarel nicht mehr gesehen und jetzt lag er einfach hier und schlief. Das Schicksal spielte manchmal seltsame Spiele.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Er schlief und noch immer hielten ihn Schmerzen und Erschöpfung fest im Griff, was aber nicht bedeutete, dass er es nicht wahrnahm wie jemand seinen Namen aussprach. Und lachte.
Und da war etwas an dem Lachen, was ihn gleich sowohl in Alarmbereitschaft versetze und gleichzeitig ein seltsames Heimweh in ihm wach rief.
Der Schattenläufer gab einen wiederwilligen Brummton von sich und blinzelte. War er wach? Träumte er? Oder hatte er es nicht geschafft und nun…
Es dauerte lange Sekunden, bis er den vor dem Bett stehenden Hexenmeister klar erkennen konnte. So klar, als wäre er tatsächlich da.
„Oh Kacke…“, brummte er und versuchte sich auf die Ellenbögen aufzustützen, was ihm nur mittelprächtig gelang.
In dieser seltsamen Haltung verharrte er, während seine Augenbrauen bis hoch zum pechschwarzen Haaransatz wanderten.
Es sah so echt aus…
„Da muss ich mich wohl geehrt fühlen, wenn der Teufel in eigener Person aufsteigt um meine Seele zu holen.“
Mit diesen Worten sank er zurück in die Kissen.
Ein Zuschauer hätte das vielleicht für einen seltsamen Scherz halten können, doch der Elf wusste es besser.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Schura hatte begonnen Tee zu machen, und mit dem rotäugigen würde er sich später befassen. Der Elf hatte sich zum Teil entkleidet und war die Treppe hoch gegangen, Cat saß noch immer im Zwischengeschoß, eher verstört. Im Moment ließ ihn das sogar kalt. Erst jetzt fielen ihm die dreckigen Fußspuren auf, die der Hexer hinterlassen hatte als er Jarel nach oben getragen hatte. Ganz nach oben... wo sich nun Elf und Schattenläufer gegenüber standen. Jarel war wach, das konnte Slava hören ehe er es sah, es war dunkel als er die Treppe hoch kam.
Dass Der Elf ihn erkennt hatte war klar...
...was Jarel genau gemeint hatte verstand er allerdings nicht, aber der PDA, den er in der Hand hielt sagte ihm, dass es ihm soweit gut ging, verglichen mit zuvor jedenfalls. Die Temperatur normalisierte sich, Puls und Blutdruck ebenfalls, auch die Sauerstoffsättigung war fast vorbildlich. Und das Armband blinkte von Zeit zu Zeit grün während es die Daten sammelte und an den PDA übertrug.
Salva wartete jedoch, auf der Treppe. Er war neugierig was nun geschehen würde.
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Avarion DeSpaire
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Lebenslauf:

Ion musste lachen. Es klang gelöst und nicht sich über etwas oder jemanden lustig machend. Er überwand die letzten Schritte um an Jarels Seite zu kommen, zog sich den Stuhl mit ans Bett und setzte sich. „Ich fühle mich geehrt, aber du bist nicht Tod. siehst aber so aus, als wärst du nahe dran gewesen.“
Sein Blick suchte nach seinen Händen und fanden was er suchte. Der Ring der manus am Finger. Kurz wanderten seine Augen zurück zu seiner eigenen Hand um einen prüfenden einen Blick auf seinen eigenen Ring zu werfen. „Wie geht es dir? Was ist geschehen?“ fragte er in Plauderlaune mit einer leichten Note Sorge in der Stimme.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Langsam sickerte es in den Verstand des Schattenläufers.
Er war nicht tot. Dann hätte er nicht so bestialische Kopfschmerzen.
Er war am Leben. Und bei Slava zuhause. Sein Körper verspürte sogar noch das Echo seiner Wärme.
Jarel atmete durch und rang sich tatsächlich ein Lächeln ab.
„Ich weiß es nicht. Ein paar von Slavas Leuten und ich haben ein Schiff mit Nilfgardern auf dem Pontar überfallen. Es lief alles glatt. Wir waren auf dem Rückweg mit dem Schiff. Und dann…“
Er zog die Stirn kraus, woraufhin die genähte Platzwunde protestierte. Da war etwas…verschwommene Bilder…Slava an einem Tisch…Ringe auf dem….
Erschrocken und unkoordiniert fuhr sich Jarel an den Hals. Die Kette….der Ring… der Ring!
Er schluckte schwer, räusperte sich zäh. Sein Hals fühlte sich trocken an, als hätte der die Wüste von Tanaris leer gefressen.
Keine Kette. Kein Ring. Vielleicht hatte Slava sie ihm abgenommen. So recht wollten sich seine Gedanken nicht ordnen lassen.
„Und dann wurde ich hier wieder wach.“, erklärte er schief grinsend.
Er freute sich tatsächlich, dass der Hexenmeister zu ihnen gestoßen war. In der alten Heimat waren sie eher durch seltsame Umstände zusammengeschweißte Bekannte. Hier fühlte sich das anders an.
Hier verband sie etwas, dass sonst niemand verband, von Garithes…Cyron abgesehen.
„Garithes hatte also Recht. Hat er dich in der Zwischenzeit gefunden? Und…wie geht es deiner Frau und unseren Kindern?“
Warum fiel ihm das Denken so schwer? Lag vielleicht am Durst…
Suchend sah Jarel sich nach etwas Trinkbaren um.
Hätte sein Verstand besser funktioniert wäre ihm aufgefallen, dass diese Frage für Ion außerst schmerzlich sein musste.
Schließlich hatte auch der Elf seine Heimat verloren und seine Familie hinter sich lassen müssen, alles verloren...
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Avarion DeSpaire
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Lebenslauf:

Da ist aber jemand verwirrt.‘ Ion lächelte und kurz klopfte er Jarel vorsichtig auf die Decke. ‚Also gab es noch einen zweiten Überfall. Ein Toter und ein Verletzter.‘
„Es geht allen gut.“ sagte er mit einem Lächeln. „Ruh dich aus. Ich hole dir etwas zu trinken.“
Schnell erhob er sich und wand sich zur Tür um, die er noch nicht geschlossen hatte. Barfuß durchschritt er den Raum und verließ das Zimmer.
Vor der Tür blieb er einen Moment stehen und musste tief Luft holen. Die ruhige und freundliche Miene wich kurz tiefer Trauer. Er vermisste seine Familie sehr und so sehr er sich freute, ein bekanntes Gesicht gesehen zu haben, konnte es die aufkommende leere nicht füllen. Er holte noch einmal Luft und wollte gerade zur Treppe gehen, als er Slava entdeckte. „Jarel ist aufgewacht.“ dabei deutete er über die Schulter zur Tür. „Hat Kopfschmerzen und Durst .“
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

Er sah dem Pferd nach bis Schura in sein Sichtfeld kam. Valjan war etwas unsicher wie nun weiter, aber der Große trat zu ihm, flüsterte. Kaum merklich stimmte er zu, jetzt käme er nicht mit rein. Er würde nur stören: „Ich... geh zur Wache, dann zum Hafen und dem Schiff. Mittags vielleicht zu meinen Eltern, wegen...“ Ein Fingerzeig auf die neue Kleinigkeit an seiner Uniform.
„Und berichten heute Abend?“ Falls er schon etwas rausgefunden hat. Also eigentlich wusste Schura wo er ihn finden könne und er würde für ihn da sein, kurz sah es so aus, als wollte er den Russen in den Arm nehmen, aber dieser wurde zu Slava gerufen, Valjan trat zurück und wartete bis sie alle im Haus verschwunden waren.

<Valjan ab>
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Sonntag 26. März 2023, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Salva nickte, machte dem Elfen Platz.
"Habe ich mitbekommen." kurz lächelte er schief.
'Unsere Kinder...' hatte er noch im Ohr. Er versuchte sich zu erinnern, was Jarel er zählt hatte. Da war dieses Medaillon gewesen mit den Bildern darin, Elfen... War dieser Elfe sein verflossener? Die Namen klangen ähnlich und was wusste er schon über die Elfensprache?
Es war zweifellos der, den Cyron... richtig, auch der trug noch einen anderen Namen, den der hatte suchen lassen. Und war der gleichzeitig...? Noch ein Grund mehr, nichts an die Oberfläche zu lassen.
"Ich bring ihm gleich frischen Tee..."
Banalitäten.
Er aber wusste was er wissen musste, sie kannten sich. Blieb die Frage, wie gut.
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Avarion DeSpaire
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Lebenslauf:

Wieder nickte Ion und betrachtete Slava einen Augenblick länger als unten an der Tür. Kurz sah er sich suchend um, trat an seine Tasche heran, die noch nasse Kleidung darauf, und nahm alles an sich. „Ich geh dann zu den anderen runter. Jarel braucht offensichtlich noch Ruhe. Er redet ein wenig wirres Zeug.“ das Jarel hier war, war schon unwahrscheinlich genug.
Aber was hatte er mit Garithes gemeint? ‚Ich werde ihn fragen wenn es ihm besser geht.‘
Die Frage nach seiner Familie hatte ihn eiskalt erwischt und legte sich eiskalt um sein Herz. Wie lange war er jetzt schon von zu Hause weg? Wann hatte er aufgehört die Tage zu zählen? Stumpfte er bereits ab. Noch einmal kurz schaffte er es zu lächeln und trabte dann an Slava vorbei nach unten. Er suchte nach Nikolavo um diesen Gesellschaft zu leisten.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Nur einen Moment blickte Slava dem Elfen nach. Er hätte vermutet, dass der junge Mann eine Menge an Fragen hatte. Ihm wäre es jedenfalls so gegangen und ihm ging es auch tatsächlich so. Dabei kam er nicht umhin die Ähnlichkeit festzustellen die zwischen ihm und seinem... was war es noch einmal? Sein Großvater? Auf jeden Fall war die Ähnlichkeit zu erkennen und das obwohl der in einem anderen Körper steckte, es waren vielmehr die Gestik, die Mimik.
Vorerst aber folgte er ihm wieder nach unten, nach unterweg noch eine Tunika mit, die Schura verschmäht hatte und warf sie dann den rotäugigen zu sobald er wieder unten war.
"Da hinten beim Zuber könnt ihr euch auch umziehen."
schura hatte Tee gekocht, er stellte wieder Brot und was sonst noch da war auf den Tisch, auch noch ein wengig von dem Gulasch vom Vortag.
Schließlich brachte er Jarel einen frischen Becher mit gesüßtem Tee nach oben, um dann abermals wieder nach unten zu kommen. Der rotäugige war in der Zwischenzeit umgezogen.
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Avarion DeSpaire
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Tee. Eine hervorragende Idee. Ion suchte sich eine Tasse oder einen Becher oder sonst ein Gefäß, goss sich etwas Tee ein und setzte sich auf einen Stuhl. Doch anstatt den Tee sofort zu trinken, öffnete er seine Tasche und holte sein Lederetui heraus um sich einen tabakstengel zu drehen. Je weiter er kam, des so mehr zitterten seine Finger. Trotz alle dem vollendete er sein Werk und entzündete es, indem er seine Finger rieb und auf seiner Handfläche ein kleines Feuer entstand. Bei den Göttern hatte er lange nicht mehr geraucht. Eigentlich ein gutes Zeichen. Genussvoll zog er ein paar mal an der Zigarette. Als Slava herunter kam stand Ion recht schnell, ein wenig verlegen drein Sehens, wieder auf. „Verzeiht. Die Nerven. Ich gehe raus.“
Doch soweit kam er nicht. Slava schien nichts dagegen zu haben. Im Gegenteil. Er bat Ion ihm ebenfalls eine zu machen.
Ein wenig irritiert setzte sich Ion wieder, öffnete das Lederetui, welches er auf dem Tisch hatte liegen lassen, legte einen sehr kleinen pergamentumschlag heraus und fing an noch einen Tabakstengel zu bauen.
Seinen eigenen hielt er dabei zwischen Zeige und Mittelfinger geklemmt fest.
Dieses Mal ging es ihm deutlich schneller von der Hand. Das fertige rauchwerk reichte er Slave und räumte alles wieder gründlich in das Lederetui. Das kleine Umschlag kam als letztes zurück an seinen Platz. Benutzt hatte er ihn bei beiden Tabakstengeln nicht.
Auch den kleinen Trick mit dem Feuer wiederholte Ion als wäre es das alltäglichste der Welt und hielt Slava die Flamme auf der Spitze von Daumen und Zeigefinger hin. „Wie geht es Jarel?“ fragte er in Gemein.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Einen Moment beobachtete er fasziniert, wie der Elf noch eine Zigarette drehte. Eigentlich erstaunlich, dass der Tabak nicht nass geworden war. Slava nahm die Zigarette, zu spät fiel ihm ein, dass auch das irgendwelche interessanten Kräuter sein konnten statt normalem Tabak, aber scheiß drauf. Gerade war es ihm egal und über den Trick mit dem Finger musste er schmunzeln. Ein wenig wie in einem Werbespot oder Film. Er zündete sich seine eigene dran an, nahm einen tiefen Zug. durchaus kräftig, aber wer sich nicht die Lunge herauskotzte bei dem Zeug was in der Zone geraucht wurde, für den war es geradezu lieblich. Die Stalker rauchten alles was auch nur ansatzweise grün war und von selbst wuchs. Ein Wunder, dass die Todesrate nicht noch höher war.
Schließlich holte er noch eine Schale als Aschenbecher, und stellte sie dazwischen. Dann saßen sie sich gegenüber.
"Jarel geht es so weit gut. Wenn ihr euch kennt wisst ihr ja wie unverwüstlich er letzendes ist. Etwas unterkühlt und ne Platzwunde, aber alles versorgt."
Noch ein Zug, noch ein Schluck Tee. Eine Andeutung. Wie viel wußte dieser Mann? so viel wie Cyron?
Festzustellen, dass die beiden sich kannten war Überflüssig. Nachzufragen wie gut, die Blöße wollte er sich nicht geben.
Schura und der Dämon dagegen lehnten an dem Küchenboard und beobachteten die beiden mit einer Mischung aus Überraschung und misstrauen. Beide mit etwas anderem Vorzeichen aber vermutlich dem gleichen Gedanken. Die welt war ein Dorf und gerade wurden sie Zeuge dessen.

Slava versuchte sich indessen an das Portrait in Jarels Medaillon zu erinnern, allerdings fiel ihm ein, dass dieser Elf gleichfarbige Augen gehabt hatte. Zumindest saß er jetzt nciht dem Ex gegenüber. Dennoch... interessant.
"Nachdem ich weiß wer ihr seid...Avarion DeSpaire, und damit im Vorteil bin... Ich bin Vyacheslav Sokolov, das mit dem Freiherrn haben sie euch vermutlich erzählt, ist aber erstmal egal."
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Avarion DeSpaire
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"Oh ja. Jarel ist unverwüstlich, aber nicht unsterblich. Es muss ganz schön knapp gewesen sein. Ich konnte spüren, das was nicht stimmte. Jetzt weiß ich das zumindest zuzuordnen." antwortete Ion und nickte zu den Verletzungen.
"Wiach....?" versuchte Ion den Namen zu wiederholen, gab aber auf. "Wie bitte? Verzeiht, das ... ich muss gestehen, das ich das nicht richtig verstanden habe." Der Elf nahm selber noch einen zug von seinem Glimmstengel und drückte den Rest im Aschenbecher aus, um direkt den Tee zur Hand zur nehmen. "Ihr könnt mich Ion nennen Und ein Vorteil wäre es, wenn ihr meinen Namen irgendwie benutzen könntet." Es sollte ein Scherz sein, um die Stimmung auf zu lockern, oder von der eigenen Unsicherheit ab zu lenken. Gerade wütete ein Orkan an unterschiedlichen Gefühlen in Ion, so das er nicht einmal mitbekam, das sich Slava nicht über die Zauberei wunderte.
"Erlaubt mir ein paar Fragen." Setzte Ion nach einem Schluck Tee an. "Woher kennt ihr Jarel und vor allem wie lange ist er schon hier? Seid ihr auch von der Erde? Und wie lange seid ihr schon hier? Ward ihr schon immer Freiherr?" Am liebsten hätte er noch dutzende Fragen mehr gestellt, bremste sich aber in seiner Neugier. Aufmerksam beugte er sich vor und beobachtete den Menschen Namens Sokolov.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

"Nein, das ist richtig, unsterblich it keiner."
Auch das war zwar ein Irrtum, aber derzeit spielte das keine Rolle.
Zuordnen. Nun konnte Slava es sehen, Er hatte sie Handschuhe abgelegt und er trug den Ring, den Francis beschrieben hatte. bläulich.
"Slava meinetwegen für Freunde. Jarel ist soweit ich weiß schon sehr lange heir, über 15 Jahre. Ich selbst er gut ein Jahr und ja, ich stemme von der Erde, wie Schura... und ich hörte auch schon dass Nikolavo uns auch einen Besuch abgestattet hatte. ich bin seit gut einem Jahr hier und der Berater des Regenten und er hat mir den Titel verliehen." Er teilte sich seine Zigarette ein.
"Jarel kenne ich fast seit ich hier bin." Eine Untertreibung in vielerlei Hinsicht. Aber er lenkte einfach gerne ab.
"Und ehe ihr auch versucht, mich umzulegen, wie euer... ich glaube Großvater...? Garites... hier nennt er sich Cyron, hatte mich im übrigen beauftragt euch zu finden."
Und er zeigte den goldenen Ring, der seinem glich.
"Und er gab ihn mir aus freien Stücken, eben zu diesem Zweck."
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Als Jarel die Augen das nächste Mal aufschlug, hatte er immer noch keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war. Sein Schädel dröhnte, dafür wusste aber sofort, wo er war. Ein Fortschritt.
Und wusste, dass er Durst hatte. Unsäglichen Durst.
Zum Glück hatte ihm jemand einen Becher hingestellt.
Vorsichtig schob er die Beine über die Bettkante und setzte sich auf. Das funktionierte.
Wunderbar. Er ließ sich Zeit, nahm einen Schluck. Tee. Süßer Tee. Lauwarm und perfekt.
Mit einem wohligen Seufzen wartete er, bis sich sein Magen wieder beruhigt hatte und trank erst dann weiter, versuchte dabei seine Gedanken zu ordnen.
Er erinnerte sich noch immer nicht daran, was am Ende auf dem Schiff geschehen war, aber mit jedem Schluck Tee funktionierte sein Verstand ein Stückchen besser. Als hätte der Tee den Sand herausgespült, der sich zwischen seinen Zahnrädern festgesetzt hatte.
Und dann war der Tee schon leer. Dafür war etwas anderes voll.
Murrend stellte der Schattenläufer den Becher ab.
So weit war der Weg auch nicht. Er ließ sich Zeit. Slava hatte an alles gedacht. Eine weite Leinenhose, die auch ihm passte und eine Tunika, die zwar am Oberkörper etwas spannte, dafür aber bis zum Oberschenkel reichte. Während er beides anzog, sortierte er sein bestes Stück um. Interessante Unterwäsche. Weiches Material, trotzdem dehnbar, seltsamer Schnitt. Nicht von hier definitiv.
Gern hätte der angeschlagene Schattenläufer sich noch eine weitere Pause gegönnt, aber der Tee drückte und weder der Nachttopf noch jemanden zu rufen kam in Frage.
Kurz huschte der Gedanke, wie er Slava wie seine Beute die Treppe herauf getragen hatte durch seine Erinnerung und direkt danach der Moment, als er ihm untersagt hatte mit zur Komturei zu gehen.
Schön vorsichtig… Slava war ohnehin schon gereizt, und wenn er jetzt die Treppe wie ein Kartoffelsack herunter stürzte, wäre das ein gefundenes Fressen für ihn. Ganz abgesehen davon, dass das seine Kopfschmerzen wahrscheinlich quadrieren würde.
Schritt für Schritt, Stufe für Stufe schob er sich die erste Treppe hinunter.
Gut so weit. Nun noch die letzten Treppe. Er würde auf eigenen Beinen und hoch erhobenen Hauptes an den Gästen vorbei zum Abort gehen.
Noch eine Stufe. Noch eine…noch eine…
Es kam, was kommen musste.
Jarel fiel nicht, er kippte nicht um. Nein, die Welt bockte hinterhältig, wollte ihn abschütteln und setzte an ihm ins Gesicht zu springen.
Statt hoch erhobenen Hauptes versuchte er irgendwo Halt zu finden und rutschte am Stein entlang wie ein an die Wand geworfener Frosch.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava saß der Treppe am nächsten. Auch wenn Schura und der Dämon bereits standen, sie hätten um den Tisch herumgehen müssen und so war der Hausherr selbst zur Stelle Jarel aufzufangen. Es gelang, auch wenn der Wolf sich wieder einmal als schwerer erwies als gedacht, oder Slava als müder, trotzdem hielt er ihn. Eine Umarmung die Viktor definitiv auf den Plan gerufen hätte... durfte Avarion das wissen? Wenn nicht war es nun zu spät.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Eine Spur zu lang hielt Jarel sich schwer atmend an Slava fest und eine Spur zu tief sah er ihm in die Augen.
Und das nicht allein, weil der Schwindel sich nur zäh abschütteln ließ.
„Verzeih.“, murmelte er und unterdrückte krampfhaft den Wunsch seine Lippen auf die Slavas zu legen und ihm hier vor aller Augen einen Kuss zu rauben.
Kurz huschte sein Blick über die Anwesenden. Schura wusste es. Cat wusste es. Ion wusste zwar nichts von ihm und Slava, aber er wusste von seinen Präferenzen. Da wäre noch der Dämon, der ihn gebissen und verwämmst hatte.
Im letzten Moment – wahrscheinlich viel zu spät für all diejenigen, die auch nur ansatzweise Augen im Kopf hatten – ließ Jarel ab und versuchte selbständig auf eigenen Beinen zu stehen.
„Ich müsste mal wo hin.“, erklärte er heiser und nahm erst dann wahr, dass die Stimmung im Raum auf seltsame Art bedrückt war.
Trotzdem…es wurde Zeit.
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Avarion DeSpaire
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Ion blieb der Schluck Tee fast im Halse stecken. "15 Jahre?" wiederholte er ungläubig. "Er sieht nicht einen tag älter aus." Kurz ruckte sein Blick zur Treppe nach oben, obwohl er Jarel auf dieser noch nicht gesehen oder gehört hatte, lediglich weil sie nach oben zu dem Menschen führte. Slava also, das konnte er sich immerhin merken und sie kannten sich seid er angekommen war. Auf die Bemerkung mit dem Umbringen runzelte er die Stirn und wollte gerade ansetzen etwas zu sagen wie, warum sollte ich euch töten wollen, als auch dies ihm im Halse stecken blieb, dieses Mal aus gänzlich anderen Gründen.
"Wie bitte?" fragte er nach. "Garithes und Cyron sind hier?" der ohnehin schon blasse Elf wurde noch blasser und sein Blick irrte umher, als suche er nach einem Punkt, an dem er sich festhalten konnte.

Die Gedanken in seinen Kopf überschlugen sich. ‚ seid wann sind sie hier?‘
‚ woher wussten sie wo sie mich suchen mussten?‘
‚ durch welches Portal sind sie gekommen?‘
‚ Wer ist noch alles durch das Portal gekommen?‘
‚ wer ist jetzt zu Hause und beschützt die Familie?‘
, wer kümmert sich um Mel und die Kinder?‘
‚Atme Ion. Einfach weiter atmen!,


Der Ring half, auch wenn er dessen Existenz einfach nicht realisieren wollte. Dann verschwand der Ring einfach und Ions Blick folgte dem goldenen Punkt, der sich hektisch davon bewegte. Die Geräusche verschwanden in den Hintergrund und wurden zu einem rauschen, was nur sein eigenen Blut in den Adern war. Das Herz pochte gegen die Schädeldecke wie ein Hammer gegen eine Wand. Garithes war hier? In dieser Welt? Wie und Warum und überhaupt. Slava entfernte sich wie in Zeitlupe für Ion um Jarel auf zu fangen, der die Treppe mehr herunter stolperte als ging.
Er sah wie sie sich in den Armen lagen, länger als nötig, und bedurfte nicht des Blickes seitens Jarel um zu erkennen in was für eine Art Beziehung die beiden zueinander standen. Noch immer starrte Ion Slava an und den Ring an dessen Finger, soweit er ihn sehen konnte. Man konnte das starren durchaus falsch verstehen, aber es war Ion egal. In seinem Kopf fing es an sich zu drehen und die Luft drohte ihm aus zu gehen. Dann langsam löste sich der Blick um auf die Tischplatte vor sich zu wandern, wo er einen kleinen eingewachsenen Art, als Fixpunkt nahm.
Wie in Trance griff er zu seinem Tabakbeutel und drehte sich direkt noch eine Zigarette, die ein paar mehr Anläufe brauchte um vollendet zu werden. Dieses Mal war auch etwas von dem weißen kleinen Umschlag darin gelandet. Sehr sehr wenig, denn er wollte sich nur beruhigen und nicht wegschießen. Dann versagte ihm sogar im ersten Moment der Zauber den Dienst. Ion musste erst tief durchatmen und kurz die Augen schließen, bevor er ihn zustande bekam und sich die Zigarette anzünden konnte.
Er nahm einen tiefen Zug und behielt ihn sogar eine Weile in den Lungen. Dann einen zweiten, nicht weniger tief. Und bereits beim dritten setzte die Wirkung ein. Das zittern ließ nach und seine Gedanken klärten sich wieder, zumindest soweit es die Drogen nun zuließen. Er sagte nichts, richtete sich auf dem Stuhl nur wieder etwas auf und nickte Jarel grüßend zu.
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