Allgemein | Irgendwo in den Straßen Nowigrads...

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Crehwill von Seren
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„Nein“, auf die Frage ob die Gerüchte falsch sein.

Er hatte still gehalten, als sie ihm im Gesicht herum wischte. Sich ein wenig zu ihr gebeugt, damit sie besser hin kam, auch die Augen geschlossen und die Gesichtsmuskeln leicht angespannt, um ihn einfacher putzen zu können. Aber sie sah nicht zufrieden aus und sie machte den Eindruck auf ihn, dass sie eine Ahnung davon hatte. Weshalb er auf ihren Vorschlag nickte und ihr zum Gehen seinen Arm anbot. Dass es vielleicht mit den beiden Halunken zu tun haben könnte, dämmerte ihn, aber es war ein Grund mehr einfach ein Stück mit ihr zu gehen.

„Wir werden jahrelang im grob Draufhauen ausgebildet, wobei nicht nur grob, sondern eher flink und flott und ein wenig Stechen ist ebenso dabei. Was dazu führt, dass wir nicht viel anderes können und uns damit unser Gold verdienen müssen, ob uns das Töten jetzt interessiert oder nicht.“ Er machte eine kleine Pause und sah sich durchaus unauffällig um, ob irgendwo noch eine Gefahr drohte, aber er glaube nicht, dass die zwei auch auf blonder Hexer standen. „Aber ja, meine Schule bemüht sich zumindest ebenso um eine gewisse Ritterlichkeit und es fiele mir schwer in einer Gefahrenlage gar nichts zu tun, nur weil die Bauernfamilie kein Geld hat. Doch auch ich muss von etwas leben.“

Fisch zum Beispiel. Er roch nach Fisch, nach dem frischen Fisch, dessen Schwanzflosse noch aus seiner Umhängetasche schaute. Er muss den eben am Hafen gekauft haben.

„Aber der Tote, nein, den kannte ich nicht. Bieno oder so hieß der. Er war schon nur eine Weile tot, weshalb er stank und meine Nase ist empfindlich. Kam irgendwie zu überraschend, um es auszublenden und hat mir Tränen in die Augen getrieben.“

Am Brunnen angekommen setze er sich gerne irgendwo hin und hielt entsprechend still.
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Francis Rose
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Francis hakte sich bei ihm unter und schritt neben ihm her. Sie hörte ihm aufmerksam zu und nickte immer wieder. "Das verstehe ich." sagte sie zu der Bemerkung um die Ausbildung und den daraus resultierenden eigentlich einzigen Fähigkeiten. "Ich mag die Ritterlichkeit. Das erinnert mich an die Geschichten, die mir meine Mutter erzählt hat, als ich noch ganz klein war. Edle Recken, elegant gekleidet kommen auf einem feurigen Schimmel geritten um die holde Jungfrau aus einem von Drachen bewachten Turm zu retten." Sie schmiegte sich kurz etwas näher an ihn heran und lachte leise. "Heute weiß ich, dass das nur Geschichten sind, die davon ablenken sollen, das das Leben alles andere als ein Traum ist und der Ritter auch nur das eine will, sobald er die Jungfrau, die sehr wahrscheinlich keine mehr ist, gerettet hat." Trotz der irgendwie bitter klingenden Worte sah sie in den Himmel. "Ein Arzt sagte mal. Plane nicht das Leben bis in alle Details, es wird eh nicht so kommen. Mach einfach das Beste aus dem, was dir der Tag bringt." Wieder sah sie in seine Richtung und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln. "Heute seid ihr eines der Dinge, die den Tag gut machen."
Der Weg zum Brunnen war wirklich nicht weit und es fanden sich ein paar Bänke in unmittelbarer Nähe. Sie steuerte eine davon an und stellte den Beutel auf den Boden nahe eines Beins. "Setzt euch." bat sie ihn und nachdem er folgte, trat sie an das Wasser heran. Sie tauchte ihr eigenes Taschentuch hinein und drückte die meiste Flüssigkeit wieder aus. Dann setzte sie sich neben ihm auf die Bank, ihm zugewandt und reinigte sein Gesicht von der abtrünnig gewordenen schwarzen Farbe. "Augen zu." bat sie ihn und vorsichtig verteilte sie mit dem kleinen Finger das was an Lidstrich noch da war zu einem erstaunlich guten Ergebnis. Das ihr kurz die Gesichtszüge entglitten als er den Namen des Toden erwähnte, konnte er zum Glück nicht sehen. Noch ein zwei Korrekturen und das Werk war vollendet. Das feuchte Tuch in den Händen geborgen haltend legte sie diese in den Schoss. "Ich bin fertig."
'Na sieh eines an. der Hexer ist richtig hübsch.' "Ich möchte euch wirklich nicht in eure Vorliebe bezüglich der Schminke rein reden, aber ein wenig weniger davon steht euch deutlich besser."
Erst jetzt bemerkte sie die Quelle des Geruchs, den sie nicht direkt hatte zuordnen können. Sie griff in den Beutel und holte den Rotwein hervor. "Es ist nicht der beste den es zu kaufen gibt. Zu dem Fisch dürfte er aber sehr gut schmecken. Dann habt ihr was zu Essen und zu Trinken heute und könnt im Zweifelsfall noch einer hilflosen Frau in Not helfen, sollte das Schicksal eine vor eure Füße werfen, oder euch in die Arme laufen." Sie hatte die Worte bewusst lustiger klingen lassen.
'Wer hätte das Gedacht. Ich sitze hier und scherze mit einem Hexer. Meine Mutter würde schimpfen.' Sie schmunzelte über ihre eigenen Gedanken. 'Wann schimpft sie nicht.'
"Darf ich fragen wieso ihr euch einen Toten angesehen habt, den ihr überhaupt nicht kennt?" Nun schwang deutlich die Neugier einer Frau in ihrer Stimme mit. Das sie den Toten für den Schuster Benno hielt, sagte sie vorsichtshalber nicht.
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Crehwill von Seren
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„Diese Geschichten ergeben in der Tat keinen Sinn. Weder kann ein Ritter etwas gegen einen Drachen ausrichten, noch hat ein Drache ein besonderes Interesse daran eine Jungfrau nicht zu essen, unabhängig davon ob sie oder er eine ist oder nicht. Habt Ihr mal einen Drachen gesehen?“ Aber der Hexer schüttelt selbst leicht den Kopf, natürlich nicht, was für eine blöde Frage. „Eine Urgewalt von einem Tier, majestätisch, unnahbar, das will man nicht bekämpfen oder töten müssen.“ Er war froh, dass die Sichtung einseitig verlaufen war. „Aber mein stolzes Ross, mag sich als feuriger Schimmel zur Verfügung stellen, auch wenn sie eher ein gemütlicher Apfelschimmel ist.“ Lieber noch etwas nettes, statt die Geschichten der Kindheit mit Faktenlage zu zerstören. Ihm hatte man doch andere Geschichten als Kind erzählt. Allerdings machte seine Begleitung nicht den Eindruck, dass sie nicht mit beiden Beinen im Leben stehen würde. Er könnte anmerken, dass er sein Leben nicht so geplant hatte, sondern jemand anders entschieden. Aber wozu? Kack Tisch.

Dazu, dass er eines der Dinge sei, die den Tag schön machen, sah er leicht verlegen zu Boden: „Ach, ich hab gar nichts gemacht und die Zwei nicht mal gesehen.“ Trotzdem wusste er, dass es Zwei waren.

Grinsend ließ er sich nieder und schloss auch brav die Augen, Dann konnte er sie nicht mehr sehen, aber dafür um so besser hören: ihren Atmen, ihren Herzschlag. Im Zweifel viel verräterischer als ein paar Gesichtszüge. Aber ihr Finger auf seinem Gesicht fühlte sich auch schön an, warum an einen blöden Toten denken. Er blinzelte zurück, als sie fertig war. Lächelte, drehte leicht den Kopf in beide Richtungen, damit sie ihn von mehr Seiten ansehen konnte und hörte sich ihren Ratschlag an. „Ende der 40ger war das modern so.“ Aber gut, vielleicht nicht mehr und Schminktipps gab es im Kaer nicht. Aber die wären eh aus dem letzten Jahrhundert, möglicherweise kommt es wieder?

„Habt Dank.“ Als sie ihm den Wein in die Hand drückte, war er doch irritiert. „Das ist... nicht nötig.“ Trotzdem sah er sich die Flasche an, aber irgendwie fühlte es sich falsch an, nachdem wie er bei Sarray abgefüttert wurde, die Dame nun um ihren Wein zu erleichtern. „...lass mich Euch dann wenigsten noch an einen Ort geleiten, an dem Ihr Euch sicher fühlt.“ Dass sie ihm vielleicht nicht zeigen möchte, wo sie wohnt oder so, nimmt er ihr ganz bestimmt nicht übel, aber zumindest in die Nähe.

Aber sie bohrte eh nochmal wegen der Leiche nach, kannte sie ihn? Verräter? Nilfgaard? Bäh... er will sich nicht damit auseinandersetzen.

„Geld“, sagte er deshalb schlicht. „Der knuffige Korporal wollte, dass ich ihn mir ansehe und bezahlt mich... also später hoffentlich. Diese Ritterlichkeit lässt mich die Sache mit der Bezahlung immer etwas schleifen. - Aber...“ Crehwill lehnte sich auf der Bank leicht zurück, hielt den Kopf schief. „Leichen sind eigentlich nicht das passende Thema für einen schönen Sommervormittag in schöner Gesellschaft, oder?“ Er lächelte charmant, aber irgendwas war ihm wohl aufgefallen.
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Francis Rose
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Wieder huschte ein leichtes rot über ihre Wangen und sie senkte den Blick. Ob man das trainieren konnte um genau im richtigen Moment immer leicht zu erröten? Wohl kaum. „Ich müsste noch bei einem Krämer etwas abholen, nehme euren Begleitschutz aber sehr gerne in Anspruch.“
Damit stand sie auf und nahm ihren Beutel wieder in die Hand. Sie wartete bis auch er sich wieder erhoben hatte um sich wieder an seinen Arm zu hängen. „meint ihr Korporal Novka? Ja. Er ist wirklich schnuckelig.“ dabei musste sie ein wenig verträumt lächeln. ‚Wie es ihm heute wohl geht?‘
Zielsicher führte sie ihn zu einem kleinen Laden und genoss dabei sichtlich seine Nähe. Immer wieder hatte sie den Blick schweifen lassen und unauffällig ihren Begleiter gemustert. ‚Bis auf die Augen sieht er ganz normal aus?‘
„möchtet ihr warten oder mit hinein kommen?“ fragte sie ihn, wohl wissend das er dort vielleicht noch etwas Schminke käuflich erwerben konnte.
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Crehwill von Seren
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„Ja, Novka, der Schuckel.“ Einen verträumten Blick bekommt der Hexer nicht, scheint Francis Gedankengang, aber nachvollziehen zu können: „Mit schlauen Augen, die wussten, dass es unser beiderseitiges Einverständnis war, mir diese Kackhandschellen anlegen zu lassen.“ Dazu rümpfte er leicht die Nase. Immerhin durfte er heute damit spielen.

Crehwill stand auf, ließ sie seinen Arm nehmen. Ja, normal bis auf die Augen. Ein bisschen verbeult war er vielleicht. Die genähte Narbe auf dem Unterarm war frisch, die junge Haut daneben samt und rosig. Sicher empfindlicher als sonst. Die Passanten machten ihnen auf jeden Fall Platz und es gab wenn nur den ein oder anderen neugierigen Blick.

„In welchem Berufsfeld seid Ihr tätig? Wenn es mir erlaubt ist zu fragen. Ihr macht auf mich nicht den Eindruck, dass Ihr Zuhause einen Ehemann braucht, der für Euch sorgt.“

Beim Laden zuckte er mit den Schultern, trat aber mit ein.
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Francis Rose
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Noch in der Tür sah sie ihn überrascht an, denn "Schnuckelchen" war jetzt nicht der Begriff den sie mit dem Korporal verbunden hätte. Aber um so mehr sie darüber nachdachte, um so passender fand sie die Bezeichnung. Es ließ sie auch in dem kleinen irgendwie dunklen Laden schmunzeln. Sie mussten warten, denn noch ein anderer Kunde, ein Mann unbestimmten Alters, wurde gerade bedient.
Sie blieb neben dem Hexer stehen, der trotz seiner Aufmachung fehl am Platz wirkte. Der Laden war sehr sauber und alles war Hell eingerichtet, was weniger an dem Holz sondern mehr an den Tüchern lag, die über den Tisch gehängt waren, um einen Tresen zu simulieren. Ansonsten waren die Wände mit Regalen voll gestellt in den Flaschen und Fässchen und Tonkrüge standen. An einer Wand hingen Kopfüber Pflanzen in getrockneter Form, immer sortenrein zusammen gebunden. Es standen zwei Fässer in der Ecke, dessen Inhalt nicht ersichtlich war.
Leise erklang ihre Stimme, als sie sich etwas zu ihm herüber beugte. "Ich bin keine Frau die ein Mann heiraten möchte." gestand sie ganz offen.
Der Mann vor ihr war fertig und quetschte sich mit deutlichen Abstand an dem Hexer vorbei nach draußen. Nicht das das nötig gewesen wäre.
"Miss Rose. Was kann ich heute für sie tun?" begrüßte sie der Händler. "Das selbe wir immer?" fragte er.
"Ja bitte." antwortete sie als sie am Tresen stand. "Und würdet ihr mit bitte zeigen, was ihr an Schminke da habt?"
"Natürlich." der Händler wand sich ab und zog nach und nach ein paar Kisten aus dem Regal.
Francis sah zu Crehwill. "Ich werde für meine Dienste bezahlt. Sowohl die in den Laken als auch die anderen. Ein Arzt lehrte mich etwas über den Körper und ich habe gelernt zu massieren."
Der Händler kam zurück und stellte eine kleine Flasche mit heller leicht grünlicher Flüssigkeit ab. Und ein flaches Tablett mit diversen Schminken. Am interessantesten waren die Stifte in verschiedenen Farben. Eine Mischung aus Fetten und Farben. Sie suchte sich tatsächlich einen Stift in einem hellen Rot aus.
"Was meint ihr, passt die Farbe zu mir?"
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Crehwill von Seren
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Fehl am Platz wirken. Wie viele Orte gab es an denen ein Hexer nicht fehl am Platz wirkte? Deshalb störte sich zumindest Crehwill nicht daran, höflich neugierig sah er sich um Laden um, schnupperte in die ein oder andere Richtung und behielt brav seine Hände bei sich.

Er zog kurz die Augenbrauen zusammen, als sie meinte, dass kein Mann sie heiraten möchte. Wahrscheinlich zu unabhängig, damit kommen die wenigsten Männer klar.

Der letzte Kunde, der sich so scheu an ihm vorbei wand, wurde mit einem Lächeln und Winken bedacht. Was erwartete er, was er hier machen will? Für einen ordentlichen Kampf mit dem Schwert war der Laden viel zu eng und...

„Ach... diese Laken.“ Er musste Miss Rose - wie er eben erfahren hatte - jetzt doch noch einmal genauer betrachten, auch wenn er dabei kaum den Kopf bewegte, schließlich sah man über den Tresen und wartete auf die Ware. „Ich hoffe, Ihr könnt Euch die Geschäftspartner:in aussuchen.“

Aber natürlich verstummte er wieder, als der Händler zurück kam. Die grünliche Flüssigkeit erinnerte ihn daran, dass er ein paar Schwalben brauen wollte. Falls er sich wieder irgendwo an haut.

„Hm...“ er löste sich etwas von ihr, um einen besseren Blick auf ihr Gesicht zu haben. „...ich denke, blassere Farben stehen Euch sehr gut. Aber dieses Rot vielleicht nicht zu dem blauen Kleid.“ Zumindest seine Meinung, das Licht im Laden war weniger als draußen, wenn auch nicht genug um alles zu erkennen. Wobei... „Aber.... mein Farbempfinden ist vielleicht ein... anders.“

Die Welt sah anderes aus, nachdem er auf diesem Tisch aufgewacht war. Er wusste nur nicht genau wie anders. Was haben sie mit ihm gemacht? Konnte er nicht mal bei einer Farbwahl helfen?
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Francis Rose
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Sie musterte ihn und danach noch einmal die angebotene Ware. Dann nahm sie einen Farbton der deutlich blasser war und hielt ihn an ihren Handrücken. "Stimmt. das wirkt deutlich harmonischer." sagte sie.
"Diesen bitte." sagte sie zu dem Händler, der erfreut nickte und den Schminkstift in ein feines Papier einschlug. Sie bezahlte beides und verstaute es sorgfältig in ihrem Beutel.
"Habt ihr noch etwas ins Auge gefasst?" fragte sie ihren Begleiter, der sich zuvor durchaus interessiert umgesehen hatte. Auch der Händler betrachtete den Hexer aufmerksam. "Bitte seht euch ruhig um. Ich habe viele nützliche Dinge, die auch ein weitgereister Mann wie ihr gebrauchen könnte." Er kramte aus einer Kiste unterm Tisch eine kleine Flasche hervor. "Ein Waffenpflegeöl vielleicht? Oder." er schob ihm die Schminke hin. "Etwas für eure Augen. Offensichtlich legt ihr Wert auf ein gepflegtes Äußeres."
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Crehwill von Seren
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Immer noch ein Hexer mit rosa Augen und goldblonder Mähne. Kennt sich bestimmt mit Farben aus und scheint ihrer Farbwahl zu zustimmen. Zieht dabei nur ein wenig das Näschen kraus und für ein paar Momente wirkt es als ob er niesen müsste. All die Gerüche von Ölen, Pflanzen oder Farben kitzelten ihn in der Nase. Aber er kann den Reiz mit einem Räuspern vertreiben, um dann dem Händler zu zuhören.

Er könnte Sarray eine Seife mitbringen, die hat er doch recht gerne genutzt. Allerdings: „Danke, nein, der Herr. Der weitgereiste Mann braucht gerade vor allem ein paar Münzen. Aber ich komme auf Euch zurück, wenn sich das geändert hat.“ Und die Florin wollte niemand, am Ende darf er sich nochmal Korporal Schnuckel erklären. Wird Zeit, dass Röschen ihm Geld bringt.

„Benötigt Ihr noch etwas?“ wendet er sich lieber an Francis.
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Francis Rose
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Francis schüttelte den Kopf. "Nein danke. Ich habe alles was ich brauche." dem Händler nickte sie noch einmal freundlich zu und wand sich zur Tür um. "Einen schönen Tag ." wünschte sie dem Händler. Sie öffnete die Tür und hielt sie dem Hexer offen. Wieder ein Anzeichen für ihre Selbstständigkeit.
Vor der Tür gesellte sie sich wieder zu Crehwill und deutete in Richtung Gildorf. "Ich muss an den Rand von Silberstein. Wenn ihr mich noch ein Stück begleiten möchtet?" wirklich eine Wahl ließ sie ihm nicht, sondern hakte sich wieder bei ihm unter.
"Um auf eure Frage zurück zu kommen. Ich kann mir die meisten meiner Kunden tatsächlich selber aussuchen." Sie lächelte ehrlich und sah sich unauffällig um. Die beiden ungleichen Personen erregten schon einen gewissen Grad auf Aufmerksamkeit. Ein Hexer, der bis an die Zähne bewaffnet war und eine schöne junge Frau in einem Kleid, welches vom Schnitt her so noch keiner gesehen hatte.
"Ich muss dazu sagen, dass immer mehr Leute aus medizinischen Gründen zu mir kommen. Ich betrachte es als zweites Standbein. Und wer weiß, vielleicht wechsle ich den Berufszweig irgendwann ganz. Aber dafür müsste ich dann eigene Räume anmieten und das ist nicht gerade Günstig." Das sie zudem als Hure nicht bei jedem gerne als Mieter gesehen wird und die meisten fürchten nur die Tür zu einem neuen Bordell auf zu machen, blieben jegliche vorsichtige Versuche dieser Art Ergebnislos. Und tief in ihr drin mochte sie ihre Arbeit. Sie hatte große Freude an der fleischlichen Liebe.
"Aber wer weiß schon, was morgen ist." sagte sie unvermittelt. "Ich müsste auch einen Arzt finden, der bereit wäre mich weiter zu unterrichten. Dabei möchte ich selber keine Ärztin werden. Nicht das ihr das falsch versteht." Sie hob ihre zarten Hände, die so unscheinbar und gepflegt aussahen. "Wenn ich mir den Händen über den Körper streiche, dann kann ich spüren, wo etwas nicht mehr richtig sitzt, oder sich verhärtet hat. Und die Leute sind wirklich sehr dankbar, wenn ich das mit einer gezielten Bewegung wieder gangbar mache." In der Ferne kam der höher gelegene Stadtteil Gildorf in Sicht und Francis führte Crehwill bis fast vor die Tür des Nachtigall. Vor der Tür stand Pavel und goss die Blumen. Francis ließ ihren Arm unter dem des Hexers heraus gleiten und nahm ihren Beutel wieder in beide Hände. "Ich danke euch vielmals für die Begleitung." Sie deutete zu den Fenstern überm Torbogen. "Dort oben habe ich meine Räume. Falls ihr mal unter Verspannungen leidet, egal welcher Art, wisst ihr wo ihr mich findet." bei den Verspannungen lächelte und zwinkerte sie ihm zu.
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Crehwill von Seren
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Nein, der Hexer hatte keine Angst vor selbständigen Frauen oder Probleme damit, dass sie ihn herum zog. Er wirkte erleichtert, dass sie sich ihre Freier selbst aussuchen konnte und bei der Erwähnung von Knoten unter der Haut und Muskelverspannungen brummte er zustimmend: „Ja, das kann ich nachvollziehen. Wenn etwas weh tut, weil man sich zu schnell gedreht hat, sich was dabei verzieht und je älter man wird scheint das immer zäher zu werden. Dann tut's weh und man kommt selbst nicht hin. Oder einem irgendein Vieh tritt Dir auf den Fuß oder so eine dreckige Endrega landet in Deinem Gesicht.“ Leicht verzog er die Mundwinkel. Mit verbeult werden kannte er sich aus. Noch wusste er nicht, dass jemand für ihn heute Abend gewaltige Ausflüge plante.

Blicke von anderen bekam er mit oder ohne Dame am Arm, sodass er nicht wirklich darauf achtete, so lange sie nicht offen feindselig wurden.

„Hm ja“, er musste mit Blick auf die Nachtigall schmunzeln: „aber auch dafür fehlen mit wohl die Münzen und... hm... um ehrlich zu sein, habe ich die letzte Woche soviel gefickt wie lange nicht mehr. Meine Gastgeberin ist recht... kuschelbedürftig, sie ist auch Ärztin und hat mir gestern den Kopf massiert. Aber ob das auch einen medzinischen Zweck hatte weiß ich nicht. Mir hat es auf jeden Fall gefallen.“

Nachdem sie sich von ihm löste, verneigte er sich wieder vor ihr. „Es war mir eine Freude, Miss Rose.“ Pavel darf sich gerne seinen Teil denken.

<nach Hause>
Zuletzt geändert von Crehwill von Seren am Montag 13. Februar 2023, 09:07, insgesamt 1-mal geändert.
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