Hafenviertel | Im Kerker von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Cyron
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"Ihr habt mich nicht an den Verhören teilnehmen lassen, weil ihr mir vertraut."
Er erhob sich tatsächlich, trat in zwei Schritt vor Slava und bereitete die Arme aus.
"Sondern weil ihr mich als euer Werkzeug benutzt habt. Und so lange ich das bleibe, darf ich mich frei bewegen. Ihr schützt mich nur, weil ich sonst Möglichkeiten verliert." Die Stimme des Alten war immer noch leise, doch nun zitterte sie eine Spur. Doch nicht vor Wut, sondern vor Verzweiflung.
"Ihr werft mir vor diese Welt nicht zu kennen, doch glaubt mir, sie unterscheidet sich nicht von den anderen. Ich habe einst geschworen, nie wieder ein Werkzeug in jemandes Hand zu sein. Und dabei bleibe ich."
Er schluckte.
"Ich habe euch die Wahl gelassen. Akzeptiert mich als Mitstreiter an eurer Seite, oder vernichtet mich. Und was ist die Antwort? Eine weitere Erniedrigung. Ihr seid intelligent. Ich gehe also davon aus, dass war euch wohl bewusst.“
Cyron schüttelte den Kopf und sah in Richtung Wachstube, ließ sie Arme sinken.
„Lasst es uns zu Ende bringen.“, bat er und ließ den Kopfe hängen.
„Ich gehöre hier nicht her.“
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Vyacheslav Sokolov
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"Natürlich... Klar... Deswegen habe ich euch auch in meinem Verstand herumwühlen lassen, weil ich euch NICHT vertraue. Mein Fehler. Klar sehe ich immer auch den Nutzen eines jeden als Werkzeug, das habe ich nie bestritten. Aber ich habe euch nie gegen euren Willen eingesetzt und hätte das auch nie. Ich war immer ehrlich zu euch und ich habe in euch einen Freund gesehen. Ich HABE euch vertraut, was denkt ihr weswegen ich jetzt enttäuscht bin? Und nein, es gibt nicht immer nur zwei Wege, es gibt duzende und ich lasse mir meine nicht diktieren. Deswegen sage ich... geht. Verlasst Nowigrad. Bei allem was ihr angerichtet habt kann ich euch wohl auch nicht mehr schützen."
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Cyron
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Lange sah Cyron ihn an. Nickte.
Und ging.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava lehnte sich zurück und schloss die Augen, da war leider keine Wand, an die er sich anlehnen konnte.
Die Augen behielt er trotzdem geschlossen, damit ihm keine Tränen herausliefen. Er atmete still und tief durch.
Wiederholt.
Er hatte versagt, auf der ganzen Linie. Dieser eine Moment...
Seine Position war immer schon auf tönernen Füssen gestanden, er war immer angreifbar gewesen und hatte trotzdem weiter an seinem Kartenhaus gebaut.
Und nun?
Jarel hatte gesehen in welcher Gefahr er schwebte und er hatte es ignoriert. Nun war es gut möglich, dass er all seine Privilegien wieder einbüßte. Das alles an einem verfluchten Tag und weil er einem Elfen vertraut hatte. Entgegen der landläufigen Meinung...
Vielleicht konnte er sich herausreden, aber wenn ihm noch ein Fehler unterlief?
Langsam sank die Erkenntnis auf den Boden seiner Wahrnehmung: Er hatte einen Verräter in den Geheimdienst gelassen.

Fast konnte er wieder die Wege sehen die das Schicksal beschritt, wie früher.
Und immer wenn dieses Gefühl ihn heimsuchte wusste er, er hatte wieder einen Versuch gegen die Wand gefahren.
Nur hatte es damals gereicht, sich eine Kugel in den Kopf zu jagen und ein neuer Versuch startete. Für ihn zumindest.
Hier... hier war das vermutlich nicht so.

Ja, es war gut möglich, dass er selbst nach dem heutigen Tag geliefert war.
Wenn er Glück hatte... nein, Jarel hatte recht, einen wie ihn ließ man nicht am Leben wenn er das Vertrauen verspielt hatte. Einen wie ihn setzte man nicht unter Druck, einen wie beseitigte man still und heimlich.
Vielleicht sollte er einfach hier sitzen bleiben.
Sollten sie ihn vergiften, erstechen... was sie auch wollten, hier in der Sonne.
Jetzt war es auch schon egal.
Er konnte auch genauso gut nach Hause gehen und den Rest vom Fisstech nehmen.
Was hätte geschehen müssen, dass es nicht hier endete?
Wie hätte dieses Gespräch verlaufen müssen?
Gar nicht... Er hätte nicht so stur sein dürfen, einfach den Arrest aussitzen, warten bis sich die Wogen geglättet hatten und dann hätte er wieder sein Berater sein können. Die Elfe hätte dafür vermutlich auf dem Scheiterhaufen gebrannt, aber das hatte sie sich selbst zuzuschreiben. Aber so?
Es war zum Verzweifeln.
Allerdings fühlte sich all das nur noch halb so schlimm an, wenn man bereits abgeschlossen hatte. Um Jarel tat es ihm leid... und um Viktor.
Aber die würden klarkommen, irgendwie. Jarel bereitet er ohnehin nur Ärger.
Er öffnete die Augen wieder und erlaubte es der Sonne, die winzigen Tränen zu trocknen, die sich doch entgegen seinem Befehl in den Winkeln der Augen versammelt hatten.
Sindra
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Selbst dieser Moment war ihm nicht lange vergönnt.
Jemand beobachtete ihn. Eine Junge Frau, schlank, trainiert, unauffällig. Nur ihre Augen, die kamen ihm seltsam bekannt vor.

Vermutlich spürte er den Blick, oder hatte einen Schatten gesehen oder etwas gehört, auf jeden Fall blickte er auf, musterte die junge Frau, die ihn beobachtete als müsse er sie kennen.
Einen Moment brauchte Slava um zu begreifen. Die Augen waren die gleichen, aber der Rest... "Sindra?" fragte er daher. Sie war nun etwas größer, drahtiger... interessant, durchaus. Der Hexer hatte sie also wirklich gebeten älter zu werden. Das verdiente durchaus Respekt.

Sie nickte ihm zu, löste sich von dem Mäuerchen, an dem sie gestanden hatte und trat zu ihm.
"Was war denn das?", fragte sie und deutete in die Richtung, in die Cyron verschwunden war.

"Nichts was für euch... für dich wichtig wäre. Warum bist du hier?"

"Ich hab wichtige Nachrichten."
So schüchtern wie Sindra war sie nicht. Eher...zackig und straff. Sie hatte mehr von der Soldatin übernommen als nur das Aussehen.

Wichtige Nachrichten... Er überlegte nicht lange. "Willst du es mit gleich sagen, oder sollen wir in eines der Besprechungszimmer gehen?"

"Etwas...diskreteres wäre angebracht.", erklärte sie kurz angebunden. "Und nennt mich Cat."

"In Ordnung." Er stand auf, zwang sich zu einem Lächeln, auch wenn ihm absolut nicht danach war. "Gehen wir." Er setzte sich in Bewegung. zu einem der Verhörräume. Nur dass es in diesem Fall ein Besprechungsraum war. "Wer ist sie? Diese Cat?"

Sie antwortete erst als sie im Besprechungsraum waren.
Sie wirkte angespannt und sah ihn seltsam an, als er nach ihrer Herkunft fragte.
"Keine Erinnerung an mich...sie?", fragte sie und sah ihn verblüfft an.
Und dann schob sich plötzlich ein Bild vor sein inneres Auge, wie ein vom Blitzlicht erfasster Moment. Nur ein Bruchstück, ein Liedschlag. Er sah Cat in unauffälliger schwarzer Kleidung, eingefroren in einem weiten Ausfallschritt rückwärts, mit wütend verzerrtem Gesicht. Und am peripheren Rand sah er Jarel, gerade aus dem Schatten auftauchen, einen Dolch, der gerade die Fingerspitzen seiner Hand verließ. Er KANNTE das Mädchen.

Einen Moment länger mustertever sie. Aufmerksam, durchdringend. In einer anderen Konstellation wäre die Situation durchaus missverständlich gewesen. Wobei man bei ihm nie ganz sicher sein konnte. "Oh... fuck... nun... jetzt wird es wirklich interessant."
Er lächelte. Sie hatte eine Nilfgarderin kopiert. vielleicht erhielt er doch noch etwas um seinen Kragen aus der Schlinge zu ziehen.

Sie versuchte ebenfalls zu lächeln, doch es geriet etwas schief. "Fühlt sich komisch an.", gab sie zu, "Ich brauch ne Karte von der Umgebung.", erklärte sie ohne großartig drum herum zureden. Ihre ganze Haltung, ihre Sprache. Alles war anders.

"Glaub ich gerne." Er hatte noch eine Arbeitskopie der Karte, die Jarel ihm besorgt hatte, das original gab er nicht mehr aus der Hand. In dieser Version war noch nichts eingezeichnet, er trug sie nur mit sich, weil er selbst nie genau wußte was wo lag - und ehe es peinlich wurde...

Sindra drehte die Karte auf dem Tisch für sich passend, orientierte sich kurz, dann tippte sie auf eine bestimmte Stelle der Karte. Ein weiteres Suchen, ein weiteres Tippen. Und ein drittes. Und an diesem dritten Punkt befand sich bereits eine Markierung. Dort hatten sie das Lager hochgenommen. Und dort war sie gestorben. "Hast du was zu schreiben?"

Auch das hatte er. Er gab ihr wortlos auch einen Stift, der Rest eines Bleistiftes seiner Heimat, den hatte er noch ganz unten im Rucksack gefunden.
"Was ist an den punkten? Hier im Wald war das Lager... der Rest?"

Sie markierte die beiden Punkte ganz exakt mit dem Bleistift und sah dann zu ihm auf, schon wesentlich entspannter. "Tut mir leid, dass ich erst jetzt komme. Das Zurechtfinden in den Gedanken und Erinnerungen des Originals fällt mir immer recht schwer.", doch das war nur teilweise die Wahrheit. Sie hatte gezweifelt. In ihren Erinnerungen war Emhir var Emreis ein großartiger und gütiger Herrscher. Warum also verhindern, dass er sich Novigrad nahm? Den Ausschlag hatte ein Moment gegeben, an dem sie eine Gruppe Kinder in der Nähe eines Brunnens das Knochenspiel hatte spielen sehen. Eines Brunnens, den ihre Leute vergiften würden. Wenn sie es nicht verhinderte. Und nun war sie hier. Sie hatte ihre Seite gewählt. Sie atmete durch. "Drei. Es sind...waren drei Lager. Seine Herrlichkeit setzt nie nur auf ein Pferd. Und sie bekommen Unterstützung. Hier aus Novigrad." Das ließ sie erst einmal wirken.
r
Sie entschuldigte sich noch dafür, dass sie nicht früher gekommen war, immerhin war sie gekommen, aber das registrierte er nur noch am Rande.
Drei Lager. Fuck, bolschoi Fuck.
"Bljad..." fluchte er tatsächlich.
"Bestehen die Lager noch? Wer versorgt sie? Wie stark ist jedes Lager?"
Auch diese mussten schnellstens beseitigt werden, sie hatten sicher Wind bekommen vom Verlust eines Lagers und längst reagiert.
Er wollte noch mehr fluchen konnte aber das Temperament dieser jungen Frau nicht ganz einschätzen. Er brauchte mehr Informationen und wollte sie nciht verschrecken. Sie rief immer den Wunsch hervor, sie zwischen den Ohren kraulen zu wollen, wie einen kleinen Hund.
Immerhin kam diese Information zuerst zu ihm, trotzdem hätte er vorher schon damit rechnen müssen. Warum hatte er angenommen es wäre nur eines?
Es mangelte ihm hier an allem und er konnte auch nicht alles alleine leisten. Keine fähigen Aufklärer. Auch wenn Dijkstra früher den Geheimdienst geleitet haben mochte, dazwischen war er abgesetzt gewesen und in der Zeit war auch das Netzwerk verloren gegangen.
Er hatte sich etwas anderes erhofft... Das machte seine Lage sogar noch schlimmer.

"Die anderen Lager existieren noch. Dir Versorgung durch Waffen und Material erfolgt durch Nilfgard selbst." Sie griff in ihren Wams und zauberte von irgendwoher ein Schriftstück, das sie auf den Tisch legte. Eine Mietquittung für ein Pferd? "Oh. Moment." Mit einer flinken Bewegung drehte sie das Schreiben um. Auf der Rückseite befand sich eine Skizze. Ein Kreis, darin zwei Pyramiden, umrankt von etwas pflanzenartigem. Der Doppler nannte einen Namen. "Wiskieak. Ich bin mir beim Namen nicht sicher. Das Siegel ist aber das richtige. Die Versorgung mit Lebensmitteln, also hauptsächlich Fleisch, stammt von denen.", erklärte sie nüchtern. In dieser Hinsicht war sie sich ihrer Sache vollkommen sicher. Musste sie auch. Schließlich stürzte sie diese Familie gerade ebenso ins Verderben wie ihre ehemaligen Brüder und Schwersten.
"Und da ist noch mehr."

Wiskieak... ja, den Namen kannte er. Eine der wichtigeren Familien im Handelsrat, die weder einen verlust zu beklagen hatten noch anderweitig eingeschränkt worden waren. Der Handelsrat Wiskieak war zu einflussreich um ihn gegen sich aufzubringen. Unterhielt gute Beziehungen nach Kovir. Nach aussen hin blib Slava ruhig. Ausgerechnet.
"Was noch?"

"Die Familie liefert Fleisch. Viel Fleisch. Seltsames Fleisch. Schmeckt wie Schwein, sieht aber nicht wie Schwein aus. Also vor der Zubereitung."
Sie hob die rechte Hand und machte eine abschätzige Bewegung. "Wenn wir von drei Lagern als Bedarf ausgehen, wurde Fleisch für Sechs Lager geliefert. Und Waffen für neun."
Sie beobachtete ihn aufmerksam. Wenn einer handeln würde, dann er.

"Heisst das, es gibt noch mehr Lager?" Das Fleisch schien ihm nciht das wichtigste. Fleisch und Waffen... Dieser Scheißkerl. "Welche Art Waffen? Und... wie sah das Fleisch aus?"

"Ich ...sie weiß nur von drei. Und wie das Fleisch aussieht, das bekomme ich aus den Erinnerungen nicht raus. Tut mir leid. Aber die Unterhaltung mit dem Koch. Daran erinnere ich mich. Frisch, aber irgendwie komisch."

"Weisst du etwas über die Lagerstärke? So groß wie das erste? ...und gab es eine Verbindung untereinander? Oder werden sie unabhängig voneinander mit Nachrichten versorgt?"
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Vyacheslav Sokolov
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Cat erzählte alles, was sie wusste. In präzisen kurzen Säten, frei raus und sehr direkt.
Und wieder sah sie aufmerksam an und wartete auf etwas. Befehle?

"Danke." er lächelte. "Das war hervorragende Arbeit." weitere Befehle gab es nicht. Er würde Reuven brauchen, wenn er sich das nächste Lager vornahm, und er würde noch weitere Streiter brauchen, denn dieses mal mussten sie eine andere Taktik wählen, aber so weit war es noch nicht. "Sag deinem Hexer, das ich ihn später brauchen werde. Aber ich melde mich bei ihm."
Aber sie schien zu warten. "Du kannst gehen."

Sie nickte, deutete eine Verbeugung an und ging.

Slava blieb. Er hatte nicht einmal eine Ahnung, ob er morgen noch lebte.
Fuck.
Irgendwann, nachdem er viel zu lange gesessen und nur die Wand angestarrt hatte stand er dann doch auf, packte die Karte ein und ging direkt zur Asservatenammer - oder dem was hier am ehesten einer solchen entsprach. Hier wurden die wenigen Beweismitte aufgehoben, aber hier wurde auch gelagert was man den Gefangenen abgenommen hatte, manchmal bekamen sie es zurück, manchmal nicht. Er wusste, was er hier fand.
Schon in der zweiten Kiste wurde er fündig.
Nur ein Prise rieb er sich wieder ins Zahnfleisch, das war am schnellsten und unauffälligsten.
Durchhalten, den Tag überstehen, egal wie.

Und weiter ging es.
Kaum draußen angekommen erreichte ihn ein Bote und gab ihm ein Papier:
"Zwei Pakte von Gwain Faron sind angekommen. - VN"
Er blinzelte und las noch einmal.
Pakete... Gwain Faron... Jarel...
Schieße. Man hatte sie angekündigt, er hatte vollkommen darauf vergessen, hatte gar nciht damit gerechnet, dass da nicht etwas kam.
VN? Viktor? Nein... das musste dieser Korporal sein, wie hieß der noch? Novka, richtig. Scheiße, den hatte er anwerben wollen... konnte er nun auch vergessen.
"Wo?" wollte er nur wissen. Er würde nciht anfangen zu erklären, was er bei den Beweisen gesucht hatte.
"Im Verhörraum. ich bring euch gerne hin."
"Macht das." und er folgte dem Boten.
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Vyacheslav Sokolov
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Zuvor allerdings unternahm er einen zweiten Versuch, doch noch mit der Elfenmagierin zu sprechen. Wieder wartete er in dem Verhörraum auf die Frau. Der Tee, der bereits beim ersten mal bereit stand war natürlich kalt geworden und war durch frischen ersetzt worden. Auch wenn seine Wut nun größer war, er war es dem eigenen stolz schuldig, es versucht zu haben, und vielleicht war ein wenig Neugier dabei auf die Frau. Der Rest war seine Sorgfalt, mit der er es gewohnt war, so viele Fakten wie möglich zu sammeln. Wenn diese es denn zuließen.

Aevne kratzte all ihre Haltung zusammen, obwohl ihr schrecklich elend zumute war. Selbst wenn sie gewollt hätte, sie hätte in diesem Moment keine Magie mehr wirken können. Doch die Fesseln machten sie ohnehin taub und blind.
Die Wächter führten sie herein und es kostete sie alle Disziplin, sich aufrecht zu halten und dem Mann, der in dem kleinen Raum auf sie wartete, mit zumindest gespielter Härte in die hellen Augen zu blicken.
Die Augen einer Schlange, schoss es ihr durch den Kopf.

Die Elfe sah noch viel elender aus als er sich fühlte, ein wenig Auftrieb gab ihm das, vielleicht waren es aber auch einfach die Drogen. Er setzte sich etwas gerade hin, respektvoller. Wie es in dieser Welt war wusste er nciht genau, aber wenn er Markin gegenüber auf dem Stuhl lümmelte, dann weil er ihn bewusst provozieren wollte.
Die Frage ob man sie gut behandelte erübrigte sich, das Dwimerit schien ihr nciht zu bekommen, doch seine Angst vor Beeinflussung war größer.
Womit beginnen?
"Ihr müsst mir keinen Vortrag halten über die Geschichte der Elfen, ich bin nciht von hier, das werdet ihr schnell merken, ich wusste es bisher nicht, aber nun ist es mir klar. Ihr wart vor den Menschen da und wir verdrängen euch... Das ist falsch und daran sollte etwas geändert werden, keine Frage. Das ist die globale Komponente. Was ich aber gerne wüsste... weshalb schließt sich eine so mächtige Magierin den Scoia'tael an? Was versprecht ihr euch davon? Und ich meine nicht die vorangestellten Ideale, sondern ganz konkret? Ihr persönlich. Tee? Ist ganz frisch und auch nicht vergiftet."
hoffte er zumindest. Wenn man ihn gleich mit beseitigen sollte... nun, dann sollte es so sein.

Es war ihr egal, ob er stand, saß oder auf dem Boden lag. Sie hatte genug Mühe damit, den Fokus auf seinen Augen zu halten und sich den ewig ungerührten Anschein aller ihrer Art zu geben, während er sprach. Nach dem Tee griff sie nicht, denn sie wusste, dass ihre Hände zitterten. Ihr Stolz war noch nicht ganz gebrochen.
Zunächst sah es so aus, als würde sie ihn keiner Antwort für würdig befinden, doch dann sprach sie. Mild, fast sanft. Eine schöne Stimme, eigentlich.
"Ce tedd deireádh aen verbyn, D'hoine. Ess'tedd aen Gláeddyv."
Ein Test.

Natürlich, ein Test. War es wie in den Filmen, der Mensch musste sich den hohen Elfen erst als würdig erweisen indem er einen Ring nahm oder nicht nahm, eine Losung zitierte, "'Freund' sprach und eintrat? "Klingt ein wenig nach Ithlinnes Prophezeiung. 'Es ist die Zeit für das Ende...' oder so 'verbyn' sagt mir nichts... 'Mensch', klar... 'es ist die Zeit des Schwertes'... Entschuldigt, in der Umgangssprache bin ich besser in der Älteren Rede als in der Hochsprache."
Er goss sch selbst Tee ein und trank.
"Wenn ihr nichts woll... Ich entschuldige mich dafür, dass ich eure Sprache nicht besser beherrsche, ich gebe mir aber Mühe." (Bearbeitet)

Was sollte sie mit diesem Menschen? Wieso saß sie hier? Er wollte reden, doch was würde es bringen? Für sie - für ihr Volk. Er wollte Dinge richtig stellen, aber wie lange lebte er schon noch? Es gab immer einen, der besser sein wollte und dann kam ihm sein kurzes Leben oder sein Idealismus in die Quere.
Was soll's.
Was.
"Die Zeit für Worte ist vorbei. Verbyn. Worte.", erwiderte sie stumpf. Ihre Gedanken waren schrecklich träge, ihre Feindseligkeit hatte sich an Cyron bereits abgestumpft. Sie war müde.
"Würdest du dich mit dem Stickzeug an deinen Herd setzen, Mensch, während draußen deine Welt in Flammen steht? Ich habe auf viele Arten gekämpft. Mit der Feder, mit dem Wort, mit Zuversicht und Lehre. Mir ist nur noch das Schwert geblieben."

Er konnte sie sogar verstehen. Irgendwann war die Geduld zuende und man resignierte und wollte nur noch um sich scchlagen. Für ihn war es auch fast so weit. Trotzdem. Zusammennehmen.
"Trotzdem bringt das Schwert nichts. Es mag auf den ersten Blick schärfer erscheinen als die Feder, aber letzten Endes ist die Reichweite auf einen Arm begrenzt und der Krieg wird auf dem Papier entschieden. So war es immer und so wird es auch noch einige Jahrhunderte lang bleiben."
Was wollte er denn erreichen?
Vielleicht wollte er einfach nur ein Bild zu der Frau haben, für die Cyron ihn verraten und seinen Kopf in die Schlinge gestoßen hatte.
"Ich habe etwas verändern wollen, habe damit begonnen. Aber die wiederholten Angriffe eurer Eichhörnchen zerstören jeden Ansatz. Wie soll ich den Menschen klar machen, dass alle gleich sind, dass jeder die gleichen Rechte hat, auf dem Markt und vor dem Gesetz, wenn Bürger von Elfen und Zwergen und Halblingen überfallen und ihre Söhne und Väter bei den Wachen ermordet werden? Das Schwert macht es nur noch schlimmer. Ich weiß, klingt scheiß pathetisch, aber so ist es nun mal."

"So ist es. Kriege werden auf dem Papier entschieden. Hast du dich mit dem Frieden von Cintra befasst? Es ist egal, wer siegt - mein Volk verliert. So ist es." Sie ging nicht auf seine Anklage ein, es war müßig.
"Persönlich." Sie hatte die anfängliche Frage nicht vergessen und sie verzog spöttisch die Lippen. "In meinem Fall ist dieser Krieg persönlich.", war die eher kryptische Antwort. Sollte er seine Hausaufgaben machen. Er wollte keine Geschichtsstunde, sie würde ihm keine geben.

Der Frieden von Cintra, in groben Zügen kannte er die Beschlüsse. Aber er würde nachlesen... wenn er noch die Gelegenheit dazu hatte.
"Gibt es irgendetwas, dass euch einlenken ließe? Einfach vollkommen fiktiv gesprochen... was würde euch dazu bringen, die Waffen niederzulegen? Abgesehen von Menschen zurück ins Meer?"
Wenn beide Seiten unverrückbar waren... dann war das vermutlich auch ihr Tod.

Sie musterte ihn, fragte sich, was er mit dieser Frage bezweckte. Die Fronten war so festgefahren, dass es ihr selbst in einem fiktiven Szenario schwer fiel, eine Antwort zu geben. Daher zog sie sich am Ende auf das zurück, was sie bereits Cyron gesagt hatte: "Es ist nicht mehr an mir."
Ihre türkisblauen Augen fixierten den Mann auf der anderen Seite des Tisches, dann legte sie in einer langsamen, doch unmissverständlichen Geste die gefesselten Hände auf die Tischplatte, Handflächen nach oben. Ihre Hände zitterten sichtlich. (Bearbeitet)

Er fragte sich ja selbst, was er bezweckte. Er alleine, ohne einen Stab Diplomaten... Er hatte nur den Willen etwas zu ändern. Er war vielleicht selbst ein Träumer und Idealist.
"Es mag sein, ihr selbst könnt vielleicht nichts mehr ändern, aber ich kann es noch. Ich bin ehrlich, vielleicht kann ich verhindern, dass ihr hingerichtet werdet, aber in Freiheit kommt ihr wohl nicht mehr. Vielleicht lassen sich eure Haft Bedingungen verbessern, sehr viel mehr aber kann ich für euch persönlich nicht erreichen - und auch das nur wenn ihr mir einen Grund dafür gebt." Er dachte daran, was Cyron ihm vorgeworfen hatte. Aber wer füttert auch ein Pferd, das nur austritt.
"Gebt mir irgendetwas... ich würde gerne versuchen etwas zu bewegen."
Er blickte auf ihre zitternden Hände.
"Braucht ihr irgendetwas?"

Er würde sie nicht freilassen. Sie nicht vom Dwimerit befreien. Wie sollte es also besser werden, wenn ihre beiden Völker einander in immer wiederkehrenden Kreisen misstrauten? So war es entschieden. Sie lehnte sich zurück.
"Vergib deinem Diener. Er ist es, der noch etwas bewegen könnte. Nicht du, D'hoine."
Damit fiel sie in Schweigen und zog die Hände zurück in ihren Schoß.

"Er ist nicht mein Diener. Er war ein Freund."
Damit war auch für Slava alles gesagt.
War. Ob das bedeutete, dass er tot war oder etwas anderes. Er würde nciht von sich aus mit der Sprache herausrücken.
Er blieb sitzen, winkte nur der Wache die Frau abzuholen.
"Und gebt ihr etwas zu essen."
Er hatte so seine Vermutung.
Er selbst machte sich noch ein paar Notizen. Er würde seine Berichte schreiben um dann den Regenten aufzusuchen.
Ja, die Fronten waren verhärtet und wenn keine Seite auch nur ein wenig bereit war... Wobei, die Menschen wären es vermutlich, sie waren anpassungsfähig, aber desorganisiert. Und für Elfen, die in ganz anderen Maßstäben dachte... Es war kompliziert, das hatte er sich selbst einzugestehen, sehr viel komplizierter als es am Anfang ausgesehen hatte.

Die Überraschung im Blick der Elfe war echt. Dann wurde sie abgeführt.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Er war noch eine Weile sitzen geblieben, die Augen geschlossen, mehrere tiefe Atemzüge.
Die Rückenschmerzen wollten ihn umbringen und vielleicht wäre es besser gewesen ihnen das Feld zu überlassen ehe es ein anderer tat. Im war schlecht und so recht wollten sich seine Lungen nicht mit Sauerstoff füllen.
Gut vielleicht dramatisierte er, aber unbeschadet würde er es nicht mehr herausschaffen.
Er fragte sich sogar ob es sein Fehler gewesen war, ob es etwas geändert hätte, hätte er nicht geschossen... aber was wäre dann geschehen? Cyron hätte vielleicht Jarel angegriffen oder der wäre der alten Freundschaft wegen aus dem Weg gegangen, Cyron hätte versucht die Elfe zu befreien. So oder so, es würde noch schlimmer aussehen. Er hatte das kleinere Übel gewählt, aber es blieb ein Übel.
Er atmete tief durch und ließ sich von einem der Wachmänner zum nächsten Verhörraum bringen.

<Anschluss von hier>
<<mittlerweile später Nachmittag 9. August 1278>>

Im ersten Moment erkannte er die beiden abgerissenen und bärtigen Gestalten gar nicht, nicht mit Vollbart, nicht an diesem Ort und in diesem Kontext, trotz der Kleidung. Aber Korporal Novka erkannte er. Der junge Mann hatte seine Finger echt überall. Respekt, der würde es zu etwas bringen.
"So sieht man sich wieder Korporal. Ich sehe ihr habt..."
Und dann fiel doch die Nowigrader Krone oder in dem Fall doch besser der Rubel.
Einige Augenblickte starrte er die beiden tatsächlich an, das Scheiß Portal... es existierte also... in diese Richtung zumindest. In die andere... Sein Herz begann schneller zu hämmern als gut war.
"Fuck... Schura..." schafft er noch zu sagen, dann geschah was er irgendwie schon seit einer ganzen Weile gefürchtet hatte und nie eingetreten war.
Ein stechender Schmerz der sich vom Herzen in die linke Schulter ausbreitete. Atemnot, Panik. Verdammt, schon den ganzen Vormittag... Er griff sich noch ans Herz wie so viele es taten in dieser Situation, doch das änderte nichts mehr, es konnte nur noch als Hinweis für die umstehenden dienen.
Dann ging er langsam in die Knie und es wurde schwarz. Er kippte einfach zur Seite weg von einem Moment zum anderen.
so hatte er sich das nicht vorgestellt. Den ganzen scheiß Tag hatte er sich nicht so vorgestellt.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Nicht weit entfernt..
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Er sollte schlafen, essen, seine Medikamente nehmen. Er sollte seine Gedanken ordnen. Er sollte sich sammeln und nicht ständig daran denken, woher er am schnellsten Alkohol bekam.
Sollte… Doch er hielt es einfach nicht aus.
Statt zu tun, was er sollte brachte er das Ornat zurück in seine Kammer, zog etwas ‚bequemeres‘ an.
Schwarze Lederhose, schwarzes Hemd, dunkelbraune Lederweste. Dazu einige verborgene Dolche. Man wusste ja nie, auf was oder wen man traf.
Eine Weile starrte er noch in Richtung des Regals an der Rückwand. Dann ging ein Ruck durch sie Gestalt des Ritters und er setze sich in Bewegung.
Nicht wirklich bei der Sache meldete er sich am Tor ab und ging gemessenen Schrittes – und längst nicht so sicher wie sonst – in Richtung von Slavas Wohnung.
Er hatte überlegt erst zu Ljerka zu gehen, der Medikamentenkopie wegen. Nein. Der Grund wäre definitiv vorgeschoben gewesen. Er wollte sie sehen. Einfach mal jemanden in den Arm nehmen, dessen Welt nicht in Flammen stand, ein wenig Normalität, etwas Zuneigung geben und erleben, die nicht gleich alles zum Einsturz brachte.
Es ging ihm nicht einmal darum, sich bei jemandem auszusprechen. Einfach eine kleine Weile nur sein.
Doch die Unruhe brachte ihn um den Verstand. Und auch wenn er Slava nicht einengen wollte… Es stand alles auf der Kippe. Ihrer beider Zukunft und – viel schlimmer - die des Jungen. Das übliche Zickzack laufen, um einen möglichen Verfolger abzuschütteln vergas er völlig.
Noch ehe er am Ziel ankam, begann der Ring an seinem linken kleinen Finger dumpf zu vibrieren.
Alles in Jarel zog sich zusammen. Eine Sekunde starrte er den Ring ungläubig an. Und begann zu rennen. Schneller zu rennen. Und als seine Seiten stachen und die Lungen brannten, steigerte er das Tempo noch mehr.
Zuletzt geändert von Jarel Moore am Freitag 13. Januar 2023, 22:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

Valjan hatte weder Moskau noch London gekannt. London glaubte er vorher in der Unterhaltung gehört zu haben. Kurz überlegte er sich, ob er sich das notieren sollte. Hat in London was angestellt. Aber wo, wo sollte das sein? Sicher waren seine Geographiekenntnise nicht die Besten. Aber er kannte zumindest die Hauptstädte und es klang irgendwie fremd, genauso wie diese Sprache. Er schüttelte leicht den Kopf und irgendwie tat es ihm Leid, dass man sich so wenig austauschen konnte. Auf einer Wiese aufgetaucht. Irgendjemand hat sie dahin gezaubert, davon hatte er gehört. Aber es muss verdammt weit weg sein. Hinter der Wüste? Hinter dem Meer? Hinter den Drachenbergen?

„Kennt ihr einen Zau…?“ Doch er unterbrach sich, als die Tür aufging und Slava hereinkam. Valjan sprang vom Stuhl auf, auf dem er eben noch gelümmelt hatte und salutierte: „Ser.“ Offenbar kannte die Gefangen, war überrascht, erfreut und fiel um. Scheiße.

„Ihr habt ihn verzaubert!“ schrie Valjan empört, griff an seinen Gürtel und warf ‚Schura‘ seine Dimerithandschellen zu. Zumindest hatte er gehört, dass Berührung und Nähe schon halfen, für mehr war nicht die Zeit und hoffentlich fing er sie einfach aus Reflex auf. Denn der Korporal riss die Tür auf, rief nach einem Heiler und wies die beiden Wachen darußen harsch an einen zu holen, die sich eilten. „Einen Guten“, reif er noch nach. Erst dann drehte er sich um, um nach Slava zu sehen oder den Gefangen, die wahrscheinlich nicht brav sitzen geblieben waren.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Schura traute seinen Augen nicht.
"Fuck... Slava... dann bist du wirklich...?" Aber weiter kam er nicht.
Er hatte sagen wollen, '...du siehst schieße aus...!' was wohl auch stimmte, denn er griff sich ans Herz und sackte einfach zusammen und auch Schura rutschte das Herz in die Hose.
Er rief noch "Chef...!" aber er war zu weit weg um ihn aufzufangen.
Da sahen sie sich wieder und dann das.
Die Handschellen find er im Reflex tatsächlich auf, wusste dann aber nicht, was er damit tun sollte und legte sie einfach ab. Die eigenen Handschellen störten etwas dabei...
"Meine Ausrüstung... der Rucksack, brauche ich. Dringend! Medikamente!" in den gebrochenen Brocken Allgemeinsprache.
Er wußte, dass bei der Notfallapotheke auch Nitro war und das konnte im Ernstfall Leben retten und dann noch eine Substanz, die aus einem Artefakt namens 'Fleischklumpen' gewonnen wurde und das viele Verletzungen heilte. Ob es auch bei einem akuten Infarkt half wusste er nciht, aber besser als untätig dazustehen. Man schlug sie nicht gleich in Ketten, so war er sofort bei Slava, prüfte Atmung, Puls... Fuck, nickts.
"Valentine... drück!" nun auf englisch.
Er selbst übernahm die Beatmung, das ging trotz gefesselter Hände, zum Glück nicht auf dem Rücken...
Er war kein Sanitäter, aber die grundlegenden Erste Hilfe Maßnahmen lernte jeder in der Armee und so waren die beiden Fremden ein eingespieltes Team.
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