Die Farbe wechselte nun endgültig und eine Weile schien der Mann mit sich selbst zu sprechen und zu streiten.
Nikolavo legte wieder den Kopf schief, beobachtete als würde er eine Beute beobachten.
"Deshalb." nun fiel der Groschen... Orin? die Krone? Was auch immer.
Er hatte mittlerweile genug gesehen und gehört um sich nciht mehr zu wundern.
Von einem Dämon besetzt... war das nicht auch diesem... Viktor zugestoßen? der teilte sich seinen Kopf mit diesem anderen... er hatte den Namen vergessen, war ihm auch egal gewesen, und der wechselte auch die Augenfarbe.
Das schien also fast normale zu sein.
"Hat der auch eine eigen Form, die man sehen kann, also Phasenverschoben? Wie ist das passiert und wurde der auch auf Argus geboren?"
Nun kamen ihm viele Fragen, aber er stellte sie nciht alle.
"Verdammt, das ist keine Kultur, hier nur zu stehen und zu reden. Aber ich bin nicht auf Gäste eingestellt." Er zuckte mit den Schultern. "Ich hab noch ne Menge an Fragen, aber du kannst hier schlafen, das erlaub ich dir. such dir ne trockene Stelle, in der Scheune ist auch noch Stroh, aber über den Hof wird es nass."
Das Rücker Anwesen
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"Danke." sagte Ion. "Ich weiß das wirklich zu schätzen." Er hob das Hemd noch einmal etwas höher um es zu betrachten. "Und das kostet dich nichts. Nadel und Faden habe ich rein zufällig dabei und für die Verzauberung schaue ich mal in meiner Tasche nach, was ich da noch an magischen Staub und Essenzen habe." Er schaffte es sogar zu lächeln, auch weil Toralar sich für den Moment tatsächlich zurück gezogen hatte. Zwar wusste Ion nur zu genau, dass das eine Schonfrist war, aber egal.
Er ging noch einmal in die Küche und legte das Hemd auf den Tisch. Über den Rücken hinweg redete er weiter. "Leider kann ich dir nicht sagen, ob Toralar, das ist sein Name, auf Argus geboren wurde. Er hat keinen Eigenen Körper, nur eine Seele und die kehrt, wenn ich sterbe in einen anderen Wirt zurück, wenn dieser geboren wird. und bevor du fragst, woher ich das weiß. Man kann den Dämon durch einen Exorzismus von seinem Wirtskörper trennen. Toralar war tatsächlich mal aus mir raus. Hatte leider nur eine ganze Menge Nebenwirkungen." Die Brille wieder auf die Nase gesetzt kam Ion zurück und betrachtete den Raum noch mal genauer. "Ich musste mehrere Jahre Medikamente und Tränke nehmen um an den zurück gebliebenen dämonischen Essenzen in meinem Körper nicht zu vergiften. Dann fanden wir Toralar wieder in einem meiner Kinder. Es ist ein Fluch. Für beide Seiten." So hatte Ion das noch nie ausgedrückt, aber irgendwie stimmte es. Denn der Dämon war durchaus freiheitsliebend. "Im Kindesalter ruht der Dämon und so haben Priester ihn aus meinem Sohn entfernt und ihm wieder in mich hinein... gezaubert. Somit war ich wieder frei von Medikamenten und mein Sohn frei ein Selbst bestimmtes Leben zu führen." Er warf einen Blick zu Nikolavo, um sich zu vergewissern, dass dieser noch zuhörte. "So ganz haben wir diesen Fluch und sein Wirken noch nicht begriffen, aber schon sehr viel dazu gelernt."
Dann ging Ion zum Fenster, stellte sich neben seinen Wichtel, der es sich auf dem Sims bequem gemacht hatte und sah hinaus. Wenn der Regen eine Pause macht, versuche ich trocken etwas Stroh herüber zu bekommen. So lange ..." ja was so lange. Als Schneider kannte er es auf dem Tisch zu sitzen, während um ihn herum alles wuselte und wirkte. Aber hier. "... sollten wir es uns einfach irgendwo gemütlich machen. Es sei denn ich rede dir zu viel und du hättest lieber deine Ruhe."
Er ging noch einmal in die Küche und legte das Hemd auf den Tisch. Über den Rücken hinweg redete er weiter. "Leider kann ich dir nicht sagen, ob Toralar, das ist sein Name, auf Argus geboren wurde. Er hat keinen Eigenen Körper, nur eine Seele und die kehrt, wenn ich sterbe in einen anderen Wirt zurück, wenn dieser geboren wird. und bevor du fragst, woher ich das weiß. Man kann den Dämon durch einen Exorzismus von seinem Wirtskörper trennen. Toralar war tatsächlich mal aus mir raus. Hatte leider nur eine ganze Menge Nebenwirkungen." Die Brille wieder auf die Nase gesetzt kam Ion zurück und betrachtete den Raum noch mal genauer. "Ich musste mehrere Jahre Medikamente und Tränke nehmen um an den zurück gebliebenen dämonischen Essenzen in meinem Körper nicht zu vergiften. Dann fanden wir Toralar wieder in einem meiner Kinder. Es ist ein Fluch. Für beide Seiten." So hatte Ion das noch nie ausgedrückt, aber irgendwie stimmte es. Denn der Dämon war durchaus freiheitsliebend. "Im Kindesalter ruht der Dämon und so haben Priester ihn aus meinem Sohn entfernt und ihm wieder in mich hinein... gezaubert. Somit war ich wieder frei von Medikamenten und mein Sohn frei ein Selbst bestimmtes Leben zu führen." Er warf einen Blick zu Nikolavo, um sich zu vergewissern, dass dieser noch zuhörte. "So ganz haben wir diesen Fluch und sein Wirken noch nicht begriffen, aber schon sehr viel dazu gelernt."
Dann ging Ion zum Fenster, stellte sich neben seinen Wichtel, der es sich auf dem Sims bequem gemacht hatte und sah hinaus. Wenn der Regen eine Pause macht, versuche ich trocken etwas Stroh herüber zu bekommen. So lange ..." ja was so lange. Als Schneider kannte er es auf dem Tisch zu sitzen, während um ihn herum alles wuselte und wirkte. Aber hier. "... sollten wir es uns einfach irgendwo gemütlich machen. Es sei denn ich rede dir zu viel und du hättest lieber deine Ruhe."
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Eine Weile überlegt der Dämon noch.
"Das ist sehr freundlich, aber ich glaube bei diesem Hemd schon verschwendet. Wenn ich wieder einmal ein gutes habe, dann würde ich darauf zurückkommen." Er dachte pragmatisch. Der Fetzen Stoff, den er selbst schon ein paar mal geflickt hatte war es wirklich nicht mehr wert, ihn magisch anzupassen.
Im übrigen hätte ihn aber der Zauber sehr interessiert, wie er genau funktionierte.
Er lauschte der Erklärung über den Dämon in seinem Körper. Sie waren also im Grunde zu dritt. Immer.
Wieder legte er den Kopf schief um nachzudenken. Das wäre ihm zu viel, er schätzte die Einsamkeit. Nicht reden zu müssen.
Tatsächlich mochte er geschwätzige Leute gar nicht. Sein Bruder war ihm schon nach weniger als einer Minute auf die Nerven gefallen. Aber dieser Elf hier erzählte interessante Dinge, das war kein Geschwätz und auch kein Geplapper. Gut, Xoschnaw hatte auch interessante Ideen und vielleicht, wenn er ihn besser kennengelernt gehabt hätte... aber er hatte gleich als erstes fast seine Wohnung angezündet, seinen Tisch mit Säure ruiniert und so schnell und durcheinander geredet, dass einem übel werden konnte dabei. Das nervte.
Der hier berichtete strukturiert und das gefiel ihm.
"Was haben diese Essenzen in deinem Körper bewirkt? Was waren... die Symptome?" er musste das Wort erst wieder aus seinem Gedächtnis kramen. Er war als Ziehsohn eines Arztes aufgewachsen und hatte ihn oft nach so etwas fragen gehört. von ihm hatte er auch gelernt, zu hinterfragen, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Und dann stellte sein Gast tatsächlich die Frage als hätte er seine Gedanken erraten.
"Nein, ich finde das interessant." und es weckte wieder seinen Forscherdrang. Viele Jahre hatte er einfach nur versucht zu überleben und niemand hatte es bisher geschafft, ihn aus der Lethargie zu reißen, im Gegenteil, alles was das Potential gehabt hatte, ihn ein wenig nach oben zu locken hatte ihn am Ende noch tiefer fallen gelassen. Emyja, in die er sich, was er nicht wirklich hatte zugeben wollen, wirklich verliebt hatte hatte ihm den letzten Stoß versetzt oder vielmehr die Tatsache, dass er nicht bei ihr hatte bleiben können, weil er auf das Arschloch von einem Feenleutnant hereingefallen war. Vielleicht wäre es seinem Bruder gelungen, aber auch den hatte er zurückgelassen. Und zuletzt war es die Zone gewesen die ihm den letzten Rest an Mut geraubt hatte.
Mehr über seine eigenen Wurzeln zu erfahren, über die seines Volkes und über die Funktionen der Magie zu philosophieren, das wiederum gefiel ihm. Und er hätte sich wirklich eine kultiviertere Umgebung gewünscht. In Arvijd's Anwesen zum Beispiel, mit einem gut gefüllten Weinkeller. Auch wenn er einen Riserva nicht von einer süßen Mädchentraube unterscheiden konnte, es war alles Alkohol, aber allein das Gefühl, bis spät in die Nacht zu sitzen und tiefschürfende Gespräche zu führen, das vermisste er.
"Das ist sehr freundlich, aber ich glaube bei diesem Hemd schon verschwendet. Wenn ich wieder einmal ein gutes habe, dann würde ich darauf zurückkommen." Er dachte pragmatisch. Der Fetzen Stoff, den er selbst schon ein paar mal geflickt hatte war es wirklich nicht mehr wert, ihn magisch anzupassen.
Im übrigen hätte ihn aber der Zauber sehr interessiert, wie er genau funktionierte.
Er lauschte der Erklärung über den Dämon in seinem Körper. Sie waren also im Grunde zu dritt. Immer.
Wieder legte er den Kopf schief um nachzudenken. Das wäre ihm zu viel, er schätzte die Einsamkeit. Nicht reden zu müssen.
Tatsächlich mochte er geschwätzige Leute gar nicht. Sein Bruder war ihm schon nach weniger als einer Minute auf die Nerven gefallen. Aber dieser Elf hier erzählte interessante Dinge, das war kein Geschwätz und auch kein Geplapper. Gut, Xoschnaw hatte auch interessante Ideen und vielleicht, wenn er ihn besser kennengelernt gehabt hätte... aber er hatte gleich als erstes fast seine Wohnung angezündet, seinen Tisch mit Säure ruiniert und so schnell und durcheinander geredet, dass einem übel werden konnte dabei. Das nervte.
Der hier berichtete strukturiert und das gefiel ihm.
"Was haben diese Essenzen in deinem Körper bewirkt? Was waren... die Symptome?" er musste das Wort erst wieder aus seinem Gedächtnis kramen. Er war als Ziehsohn eines Arztes aufgewachsen und hatte ihn oft nach so etwas fragen gehört. von ihm hatte er auch gelernt, zu hinterfragen, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Und dann stellte sein Gast tatsächlich die Frage als hätte er seine Gedanken erraten.
"Nein, ich finde das interessant." und es weckte wieder seinen Forscherdrang. Viele Jahre hatte er einfach nur versucht zu überleben und niemand hatte es bisher geschafft, ihn aus der Lethargie zu reißen, im Gegenteil, alles was das Potential gehabt hatte, ihn ein wenig nach oben zu locken hatte ihn am Ende noch tiefer fallen gelassen. Emyja, in die er sich, was er nicht wirklich hatte zugeben wollen, wirklich verliebt hatte hatte ihm den letzten Stoß versetzt oder vielmehr die Tatsache, dass er nicht bei ihr hatte bleiben können, weil er auf das Arschloch von einem Feenleutnant hereingefallen war. Vielleicht wäre es seinem Bruder gelungen, aber auch den hatte er zurückgelassen. Und zuletzt war es die Zone gewesen die ihm den letzten Rest an Mut geraubt hatte.
Mehr über seine eigenen Wurzeln zu erfahren, über die seines Volkes und über die Funktionen der Magie zu philosophieren, das wiederum gefiel ihm. Und er hätte sich wirklich eine kultiviertere Umgebung gewünscht. In Arvijd's Anwesen zum Beispiel, mit einem gut gefüllten Weinkeller. Auch wenn er einen Riserva nicht von einer süßen Mädchentraube unterscheiden konnte, es war alles Alkohol, aber allein das Gefühl, bis spät in die Nacht zu sitzen und tiefschürfende Gespräche zu führen, das vermisste er.
- Avarion DeSpaire
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Kurz sah Ion auf den fetzen Stoff in seiner Hand und fing dann an zu lachen. „Du hast Recht. Ich repariere es dir nur fix wieder und für das andere kannst du gerne auf mich zurückkommen.“ Noch immer amüsiert über seinen eigentlich total absurden Vorschlag mit dem alten Hemd ging er zurück in die Küche und nahm seine Tasche vom Boden. Das Hemd landete auf dem Tisch und die Tasche daneben. Er öffnete sie, schlug den Deckel zurück und holte zielsicher ein kleines Lederetui hervor. Darin verbarg sich ein Fundus an Nadeln und schmale Rollen mit verschiedenen Fäden. Einer davon schimmerte silberblau, wie ein klarer See auf den die Sonne schien. Für die Ausbesserungen an dem Hemd wählte er einen schlichte hellen Faden. Theoretisch war es fast egal welchen er nahm, waren sie alle deutlich edler als es das Hemd je werden würde.
Er schwebte regelrecht auf den Tisch und setzte sich im Schneidersitz darauf, so das Nikolavo sich den Stuhl nehmen konnte, der jetzt in Blickrichtung stand. Während er das Hemd begutachtete und mit ein paar Nadeln zusammen steckte sprach er weiter. „Die Essenzen werden, solange Toralar da ist, von ihm gelenkt und genutzt. Wie Hormone. Ist er nicht da, kommen sie zum Erliegen und lagern sich ab. Es fühlt sich an, als ob ich mit jedem Tag schlechter atmen kann. Das Herz anstrengender schlägt und die Adern sich verstopfen. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Gliederschmerzen und Schwäche. Die ersten Tage nach dem Exorzismus war ich täglich zu einer Blutwäsche, welche die dämonischen Essenzen aus dem Blut gefiltert hat. Je weniger Essenzen in meinem Blut waren, umso weniger musste ich mich dieser Prozedur unterziehen. Irgendwann reichten die Medikamente aus. Der Körper funktionierte, mehr aber auch nicht.“
Kurz warf Ion einen Blick auf das zusammengesteckte Stück Stoff und hielt es hoch, um den Fluss des Materials zu betrachten. Dann nahm er die Nähnadel zur Hand, fädelte fast blind den Faden ein und fing an zu nähen. Dabei sah er fast gar nicht mehr auf das was er tat, so sicher vollführten die Finger ihre Arbeit. „Wir haben Experimente mit den Essenzen gemacht, die bei den Blutwäschen gewonnen wurden. Es war sehr faszinierend, und nicht einmal alles habe ich verstanden. Ich bin kein Wissenschaftler.“
Kurz lächelte er, auch wenn es etwas Schmerzliches an sich hatte. Die unzähligen Prozeduren, die er freiwillig und unfreiwillig über sich ergehen lassen musste, hatten tiefe Narben in ihm hinterlassen. Mehr als einmal wollte er einfach einschlafen, dem Ganzen ein Ende bereiten. Aber allen voran war es sein Großvater gewesen, der den Tod seines Enkels nicht akzeptierte. Ions Blick hatte sich geleert und war abwesend auf einen Punkt irgendwo im Nichts stehen geblieben. Seine Hände waren in den Schoss gesunken und hatten ihre Arbeit eingestellt.
Vor seinem inneren Auge sah er wieder das Kellergewölbe mit den einschüchternden Aufbauten aus Gläsern, Schläuchen und Kristallen. Dann die Zahnräder und Kolben, die sich drehenden Reagenzgläser mit der schönen fast schwarzen zähen Flüssigkeit drin. Dann die liege mit der Möglichkeit den Patienten notfalls auch gegen seinen Willen zu fixieren. An den Wänden schwebten ebenfalls Kristalle, die alles in ein unwirklich helles Licht hüllten. Und überall waren Leute in schneeweißen Roben, die schweigend ihrer Arbeit nachgingen.
Es dauerte einen kurzen Augenblick, dann ging ein Ruck durch den Elfen. Blinzelnd suchte er den Dämon und sah ihn für den Bruchteil eines Herzschlags orientierungslos an. „Wo war ich stehen geblieben?“ Er nahm die Arbeit seiner Hände wieder auf, behielt aber noch ein paar Stiche die Augen darauf gerichtet. „Die Essenzen.“ Fing er wieder an. „In erster Linie sind sie Giftig. Für andere die nicht mit ihnen geboren wurden, deutlich mehr als für mich. Aber mit der richtigen Dosierung wirken sie halluzinogen und aphrodisierend. Bei mehr Versuchen war ich nicht zugegen. Und für diese Erkenntnis hätte ich nicht einmal ein Labor gebraucht.“
Die Bilder verschwanden wieder vor seinem inneren Auge und er konnte durchatmen. Seine Hände vollführten die letzten Stiche, sicherten das Fadenende damit es sich nicht beim Tragen wieder selbstständig machte. Dann schnitt er den Restfaden mit einem filigranen Messer ab und legte sein Werkzeug zurück. Alles fand seinen Platz an seiner Stelle im Etui. Ion wendete das Kleidungstück und reichte es Nikolavo. „Hier. Bitte sehr. So gut wie neu.“
Er schwebte regelrecht auf den Tisch und setzte sich im Schneidersitz darauf, so das Nikolavo sich den Stuhl nehmen konnte, der jetzt in Blickrichtung stand. Während er das Hemd begutachtete und mit ein paar Nadeln zusammen steckte sprach er weiter. „Die Essenzen werden, solange Toralar da ist, von ihm gelenkt und genutzt. Wie Hormone. Ist er nicht da, kommen sie zum Erliegen und lagern sich ab. Es fühlt sich an, als ob ich mit jedem Tag schlechter atmen kann. Das Herz anstrengender schlägt und die Adern sich verstopfen. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Gliederschmerzen und Schwäche. Die ersten Tage nach dem Exorzismus war ich täglich zu einer Blutwäsche, welche die dämonischen Essenzen aus dem Blut gefiltert hat. Je weniger Essenzen in meinem Blut waren, umso weniger musste ich mich dieser Prozedur unterziehen. Irgendwann reichten die Medikamente aus. Der Körper funktionierte, mehr aber auch nicht.“
Kurz warf Ion einen Blick auf das zusammengesteckte Stück Stoff und hielt es hoch, um den Fluss des Materials zu betrachten. Dann nahm er die Nähnadel zur Hand, fädelte fast blind den Faden ein und fing an zu nähen. Dabei sah er fast gar nicht mehr auf das was er tat, so sicher vollführten die Finger ihre Arbeit. „Wir haben Experimente mit den Essenzen gemacht, die bei den Blutwäschen gewonnen wurden. Es war sehr faszinierend, und nicht einmal alles habe ich verstanden. Ich bin kein Wissenschaftler.“
Kurz lächelte er, auch wenn es etwas Schmerzliches an sich hatte. Die unzähligen Prozeduren, die er freiwillig und unfreiwillig über sich ergehen lassen musste, hatten tiefe Narben in ihm hinterlassen. Mehr als einmal wollte er einfach einschlafen, dem Ganzen ein Ende bereiten. Aber allen voran war es sein Großvater gewesen, der den Tod seines Enkels nicht akzeptierte. Ions Blick hatte sich geleert und war abwesend auf einen Punkt irgendwo im Nichts stehen geblieben. Seine Hände waren in den Schoss gesunken und hatten ihre Arbeit eingestellt.
Vor seinem inneren Auge sah er wieder das Kellergewölbe mit den einschüchternden Aufbauten aus Gläsern, Schläuchen und Kristallen. Dann die Zahnräder und Kolben, die sich drehenden Reagenzgläser mit der schönen fast schwarzen zähen Flüssigkeit drin. Dann die liege mit der Möglichkeit den Patienten notfalls auch gegen seinen Willen zu fixieren. An den Wänden schwebten ebenfalls Kristalle, die alles in ein unwirklich helles Licht hüllten. Und überall waren Leute in schneeweißen Roben, die schweigend ihrer Arbeit nachgingen.
Es dauerte einen kurzen Augenblick, dann ging ein Ruck durch den Elfen. Blinzelnd suchte er den Dämon und sah ihn für den Bruchteil eines Herzschlags orientierungslos an. „Wo war ich stehen geblieben?“ Er nahm die Arbeit seiner Hände wieder auf, behielt aber noch ein paar Stiche die Augen darauf gerichtet. „Die Essenzen.“ Fing er wieder an. „In erster Linie sind sie Giftig. Für andere die nicht mit ihnen geboren wurden, deutlich mehr als für mich. Aber mit der richtigen Dosierung wirken sie halluzinogen und aphrodisierend. Bei mehr Versuchen war ich nicht zugegen. Und für diese Erkenntnis hätte ich nicht einmal ein Labor gebraucht.“
Die Bilder verschwanden wieder vor seinem inneren Auge und er konnte durchatmen. Seine Hände vollführten die letzten Stiche, sicherten das Fadenende damit es sich nicht beim Tragen wieder selbstständig machte. Dann schnitt er den Restfaden mit einem filigranen Messer ab und legte sein Werkzeug zurück. Alles fand seinen Platz an seiner Stelle im Etui. Ion wendete das Kleidungstück und reichte es Nikolavo. „Hier. Bitte sehr. So gut wie neu.“
- Nikolavo Vaclav
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Der Elf machte Licht, eine Leuchtende Kugel, die über ihm schwebte und immer dort war wo er gerade sehen musste. Theoretisch beherrschte er diesen Trick auch, aber er brauchte selten so etwas, er sah im Dunkel viel besser, weswegen er sich nach Möglichkeit aus dem Lichtkegel fern hielt und auch noch direkt hineinblickte sondern abseits blieb. Er nutzte tatsächlich den Stuhl, setzte sich aber verkehrt rum rittlings drauf, die Arme auf der Lehne abgelegt.
So hatten die Leute in dieser fremden Welt auch die Stühle verwendet und irgendwie hatte es ihm gefallen.
Als der Schneider fertig war - und dass es sich um einen Profi handeln musste zeigte allein seine Ausrüstung - nahm er das Hemd an sich. Seine Nähte waren deutlich besser als die eigenen. Dafür konnte er notfalls auch Wunden nähen. Er musterte es kurz, dann fiel es ihm wieder ein.
"Danke."
Sein Ziehvater hatte ihn immer wieder ermahnt, höflich zu sein, Bitte und Danke zu sagen. Meist war ihm nur ein undeutliches Grunzen über die Lippen gekommen, aber irgendwie war doch etwas hängen geblieben.
Er dachte aber über diese Substanzen nach, was sie im Körper tun konnten. Es hätte Arvijd sicher interessiert. Und er hätte vermutlich auch gewusst, was es damit auf sich hatte, ihm wäre dazu mehr eingefallen als ein Grunzen. Welchen Erinnerungen sein Gast nachhing ahnte er nicht und irgendwie erschien es ihm auch taktlos zu fragen. Die Arbeitspause war ihm wohl aufgefallen, aber er war nicht der gesprächige Typ, der einfach aus heiterem Himmel nach irgendjemandes Wohlbefinden fragte und er hatte in Hinblick auf Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen auch nicht die allerbesten Vorbilder gehabt.
"Bin auch kein Wissenschaftler. Und du... du bist Schneider... und Magier?" Er deutete auf das Licht.
"Und du hast etwas magisches um das Haus fliegen lassen, richtig?"
So hatten die Leute in dieser fremden Welt auch die Stühle verwendet und irgendwie hatte es ihm gefallen.
Als der Schneider fertig war - und dass es sich um einen Profi handeln musste zeigte allein seine Ausrüstung - nahm er das Hemd an sich. Seine Nähte waren deutlich besser als die eigenen. Dafür konnte er notfalls auch Wunden nähen. Er musterte es kurz, dann fiel es ihm wieder ein.
"Danke."
Sein Ziehvater hatte ihn immer wieder ermahnt, höflich zu sein, Bitte und Danke zu sagen. Meist war ihm nur ein undeutliches Grunzen über die Lippen gekommen, aber irgendwie war doch etwas hängen geblieben.
Er dachte aber über diese Substanzen nach, was sie im Körper tun konnten. Es hätte Arvijd sicher interessiert. Und er hätte vermutlich auch gewusst, was es damit auf sich hatte, ihm wäre dazu mehr eingefallen als ein Grunzen. Welchen Erinnerungen sein Gast nachhing ahnte er nicht und irgendwie erschien es ihm auch taktlos zu fragen. Die Arbeitspause war ihm wohl aufgefallen, aber er war nicht der gesprächige Typ, der einfach aus heiterem Himmel nach irgendjemandes Wohlbefinden fragte und er hatte in Hinblick auf Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen auch nicht die allerbesten Vorbilder gehabt.
"Bin auch kein Wissenschaftler. Und du... du bist Schneider... und Magier?" Er deutete auf das Licht.
"Und du hast etwas magisches um das Haus fliegen lassen, richtig?"
- Avarion DeSpaire
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„Ja.“ bestätigte Ion. „Ich bin ausgebildeter Schneider und Verzauberer. Zwei wie meine Mutter sagen würde solide Berufe. Und ja. Ich praktiziere Magie. Mir wurde das Talent dazu in die Wiege gelegt.“ wie um seine Worte zu unterstreichen hob er die Hand vor sich leicht in die Höhe und rieb die Finger in der eigenen Handfläche. Dann nahm er die Hand an die Lippen und beließ leicht hinein. Augenblicklich bildete sich eine kleine grüne Feuerflamme. „Meine Grundlage ist Feuer und Schatten. Aber seit ich hier bin versuche ich so wenig Feuer wie möglich zu nutzen. Ist nicht gerne gesehen.“
Langsam ließ er das Feuer über seine Finger wandern wie andere eine Münze. Dann als das Feuer wieder die Handinnenfläche angekommen war schloss er die Hand wieder und das Feuer erlosch. „Um das Haus herum habe ich ein magisches Auge fliegen lassen, dass es mir ermöglicht mir alles an zu sehen, ohne mich selber direkt in Gefahr zu bringen. Ist sehr praktisch.“ Sein Blick ging zu Nikolavo. „Wie ist das bei dir? Du beherrschst ebenfalls Magie. Welcher Art? Wie versorgst du dich, wenn du hier alleine lebst?“ er bremste sich, hätte aber gerne noch viel mehr gefragt.
Langsam ließ er das Feuer über seine Finger wandern wie andere eine Münze. Dann als das Feuer wieder die Handinnenfläche angekommen war schloss er die Hand wieder und das Feuer erlosch. „Um das Haus herum habe ich ein magisches Auge fliegen lassen, dass es mir ermöglicht mir alles an zu sehen, ohne mich selber direkt in Gefahr zu bringen. Ist sehr praktisch.“ Sein Blick ging zu Nikolavo. „Wie ist das bei dir? Du beherrschst ebenfalls Magie. Welcher Art? Wie versorgst du dich, wenn du hier alleine lebst?“ er bremste sich, hätte aber gerne noch viel mehr gefragt.
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Zwei Solide Berufe...
Nun grunzte Nikolavo wirklich. "Ich bin Magier und Auftragsmörder... Berufe, die mein Vater nie akzeptieren wollte."
Er grinste schief. Vermutlich erschreckte er nun den Elfen.
"Aber ich habe lange keinen mehr umgebracht. Ist kompliziert und lohnt sich nicht. Aber Arzt werden wie mein Ziehvater es wollte hab ich auch nie geschafft.
Und Magie... gibt es hier genug... etwas in Unordnung, aber ich komm klar. Ich... die Menschen in der anderen Welt hatten ein gutes Wort dafür, ich weiß nicht wie man es hier übersetzen soll... sie sagen 'programmieren' wenn sie ausdrücken wollen, dass sie einem toten Ding Sachen beibringen. Schritte festlagen. Ich kann Licht in Steine bannen, man kann sogar Stimmen festhalten. Zauber in Amulette oder Ringe... Das habe ich gemacht. Magische Dinge hergestellt, echte, keine Scharlatanerie wie viele andere."
Zwischendurch überlegte er immer noch, was er dem Gast anbieten konnte, kam aber ein um's andere mal zu dem Schluss, dass er eben nichts hatte. Er würde losziehen müssen und etwas organisieren.
"Feuer ist hier verboten, ja, das hat man mit auch gesagt. Zu gefährlich. Aber ist mir egal, Feuer bringt mir eh nix, mein Element ist das Wasser. Und hinter dem Haus ist ein Ort der Macht, wie sie es hier nennen. Zwar dem Element Erde zugeordnet aber ein wenig kann ich trotzdem aufladen. Hier ist die Magie irgendwie... komisch, ungeordnet, liegt nie ganz rein vor und immer ist ein wenig von den anderen Elementen beigemischt. Hat vor und Nachteile."
Ein magisches Auge also...
Er überlegte ob er etwas ähnliches kannte, aber... nein.
Zu komplex.
Das meiste was er beherrschte war einfach und zerstörerisch.
"Wie ist das mit zaubern bei euch... kannst du die auch lehren? Was würdest du dafür wollen? Und wie lange hast du vor zu bleiben?"
Neutral. Irgendwie mochte er ihn tatsächlich. Man konnte sich gut unterhalten. Um zu verdeutlichen, dass die Frage nicht so gemeint war, dass er die Abreise wünschte erklärte er: "...hat aufgehört zu regnen... Ich kann helfen Stroh zu holen."
Nun grunzte Nikolavo wirklich. "Ich bin Magier und Auftragsmörder... Berufe, die mein Vater nie akzeptieren wollte."
Er grinste schief. Vermutlich erschreckte er nun den Elfen.
"Aber ich habe lange keinen mehr umgebracht. Ist kompliziert und lohnt sich nicht. Aber Arzt werden wie mein Ziehvater es wollte hab ich auch nie geschafft.
Und Magie... gibt es hier genug... etwas in Unordnung, aber ich komm klar. Ich... die Menschen in der anderen Welt hatten ein gutes Wort dafür, ich weiß nicht wie man es hier übersetzen soll... sie sagen 'programmieren' wenn sie ausdrücken wollen, dass sie einem toten Ding Sachen beibringen. Schritte festlagen. Ich kann Licht in Steine bannen, man kann sogar Stimmen festhalten. Zauber in Amulette oder Ringe... Das habe ich gemacht. Magische Dinge hergestellt, echte, keine Scharlatanerie wie viele andere."
Zwischendurch überlegte er immer noch, was er dem Gast anbieten konnte, kam aber ein um's andere mal zu dem Schluss, dass er eben nichts hatte. Er würde losziehen müssen und etwas organisieren.
"Feuer ist hier verboten, ja, das hat man mit auch gesagt. Zu gefährlich. Aber ist mir egal, Feuer bringt mir eh nix, mein Element ist das Wasser. Und hinter dem Haus ist ein Ort der Macht, wie sie es hier nennen. Zwar dem Element Erde zugeordnet aber ein wenig kann ich trotzdem aufladen. Hier ist die Magie irgendwie... komisch, ungeordnet, liegt nie ganz rein vor und immer ist ein wenig von den anderen Elementen beigemischt. Hat vor und Nachteile."
Ein magisches Auge also...
Er überlegte ob er etwas ähnliches kannte, aber... nein.
Zu komplex.
Das meiste was er beherrschte war einfach und zerstörerisch.
"Wie ist das mit zaubern bei euch... kannst du die auch lehren? Was würdest du dafür wollen? Und wie lange hast du vor zu bleiben?"
Neutral. Irgendwie mochte er ihn tatsächlich. Man konnte sich gut unterhalten. Um zu verdeutlichen, dass die Frage nicht so gemeint war, dass er die Abreise wünschte erklärte er: "...hat aufgehört zu regnen... Ich kann helfen Stroh zu holen."
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Ion hörte aufmerksam zu und nickte immer wieder mal. Er hatte das Gefühl jemanden getroffen zu haben, der sich nicht versteckte. Also entschied er, auch etwas mehr aus dem Nähkästchen zu plaudern. "Das klingt fast genauso wie meine Verzauberkunst. Ich kann toten Gegenständen auch Fähigkeiten geben. Am einfachsten sind da natürlich so Effekte wie schöner Leuchten und Funkeln, gerade bei Kleidern. Frauen mögen es, wenn es extravagant ist. Aber Ich könnte auch deine Schuhe verzaubern, mit den passenden Reagenzien, dass es dir leichter fällt schnell zu laufen und du dann tatsächlich schneller unterwegs bist. Oder dein Hemd, das die Magie in deinem Körper sich wie an einer Landkarte entlang durch deinen Körper bewegt und somit schneller Abrufbar ist, was die Zauber effektiver und stärker machen kann. Eine Waffe kann anfangen zu brennen oder zu Frostbrand führen. Der Kreativität sind da fast keine Grenzen gesetzt. Zu Hause habe ich zum Beispiel auch Schuhe mit denen man übers Wasser laufen kann." Kurz hielt er inne und warf einen Blick auf seine Tasche. "Es gibt nur einen Haken. Je nachdem in welcher Welt ich unterwegs bin, bekomme ich andere Reagenzien, wenn ich einen Gegenstand magsich zerlege um an seine Essenzen heran zu kommen. Und in einem Punkt kann ich dir recht geben. Die Essenzen und die Magie hier ist wild und durcheinander. Zum Glück habe ich keine Probleme damit auf sie zu zu greifen."
Ion kletterte vom Tisch herunter und kramte in seiner Satteltasche herum. Er hatte sich für die Reise eingedeckt, wusste er nicht wie lange er brauchen würde um von einem Ort zum anderen zu kommen. So hatte er Kräuter dabei für Tee, getrocknetes Fleisch und Früchte und für seinen Wichtel einen Vorrat an Gebäck. Nicht weil dieser Essen musste, sondern weil er es einfach gerne mochte. Mit der Ausbeute wollte er gerade wieder auf den Tisch zurück klettern, als Nikolavo ihn bezüglich seiner Reisepläne ansprach und fragte, wie lange er gedenke zu bleiben und ob er ihn unterrichten könne. Ok. Vielleicht sollte er ihm doch etwas detailiierter beschreiben, was für Zauber er beherrschte und das Dämonen für ihn eigentlich nur unterworfene Diener ohne eigenen Willen sind. Letztes entschied er sich erst mal nicht zu erwähnen. Aber er nickte. "Ich kann es gerne versuchen dir was bei zu bringen." In seinem Vorhaben inne haltend warf er einen Blick zum Fenster und lauschte dann nach oben. Kein prasseln von Regentropfen auf das Dach. Er legte alles auf dem Tisch ab und nickte. "Gut. Lass uns Stroh holen. Ich bleibe gerne ein zwei Tage. Wenn es geht würde ich die Gelegenheit nutzen und diesen Ort der Macht besuchen und ein wenig erforschen. Trotz alle dem sollten wir uns dann ein wenig mit Proviant eindecken. Wie weit ist es bis zum nächsten Stadt, dann besorge ich was." Auf den Weg zur Tür sah er Nikolavo noch einmal an. "Ich kann mir vorstellen, dass er für dich nicht ganz so einfach ist, einkaufen zu gehen. Die Leute reagieren schon sehr gemischt, wenn ich als Elf was kaufen möchte. Ein Grund warum ich die meiste Zeit die Ohren verdeckt und die Haare gefärbt habe."
Entschlossen öffnete Ion die Tür, trat auf die Holzterrasse hinaus und machte einen Schritt zur Seite um die Hauswand im Rücken zu haben und die Tür frei zu geben. Ihn empfing frische vom Regen gereinigte Luft und er atmete tief ein. Die Wolkendecke war aufgerissen und gab den Blick auf das Sternenmeer an Himmel frei. Einen kurzen Moment blieb er einfach so stehen und sah nach oben. Es hatte etwas atemberaubendes. Es war so dunkel hier draußen, dass besonders viele Sterne zu sehen waren. Einzig der Mond am Himmel spendete Licht und tauchte die Welt am Boden in ein bläulich kaltes Licht.
Ion ging die Treppe hinunter und seufzte als er den aufgeweichten Boden sah. Jetzt wünschte er, er würde sich an den Levitationszauber erinnern. Gelernt hatte er den ganzen Mist einmal. "Verdammt." fluchte er leicht vor sich hin. Dann seufzte er und marschierte doch los. So schlimm wie gedacht, war es dann doch nicht und bis auf ein wenig nasse Stiefel kam er halbwegs trockenen Fußes rüber zur Scheune. Sein Pferd wieherte leicht, als es Bewegung sah und spitzte aufmerksam die Ohren. Eine leichte Nervosität war ihm an zu sehen. Ion sah zu dem schönen Tier und blieb stehen. "Er scheint auch zu spüren, das hier etwas in der Luft liegt."
Als sie die Scheune betraten entzündete er wieder sein magisches Licht um hier drinnen besser sehen zu können. Hier ließ er dem Dämon den Vortritt.
Ion kletterte vom Tisch herunter und kramte in seiner Satteltasche herum. Er hatte sich für die Reise eingedeckt, wusste er nicht wie lange er brauchen würde um von einem Ort zum anderen zu kommen. So hatte er Kräuter dabei für Tee, getrocknetes Fleisch und Früchte und für seinen Wichtel einen Vorrat an Gebäck. Nicht weil dieser Essen musste, sondern weil er es einfach gerne mochte. Mit der Ausbeute wollte er gerade wieder auf den Tisch zurück klettern, als Nikolavo ihn bezüglich seiner Reisepläne ansprach und fragte, wie lange er gedenke zu bleiben und ob er ihn unterrichten könne. Ok. Vielleicht sollte er ihm doch etwas detailiierter beschreiben, was für Zauber er beherrschte und das Dämonen für ihn eigentlich nur unterworfene Diener ohne eigenen Willen sind. Letztes entschied er sich erst mal nicht zu erwähnen. Aber er nickte. "Ich kann es gerne versuchen dir was bei zu bringen." In seinem Vorhaben inne haltend warf er einen Blick zum Fenster und lauschte dann nach oben. Kein prasseln von Regentropfen auf das Dach. Er legte alles auf dem Tisch ab und nickte. "Gut. Lass uns Stroh holen. Ich bleibe gerne ein zwei Tage. Wenn es geht würde ich die Gelegenheit nutzen und diesen Ort der Macht besuchen und ein wenig erforschen. Trotz alle dem sollten wir uns dann ein wenig mit Proviant eindecken. Wie weit ist es bis zum nächsten Stadt, dann besorge ich was." Auf den Weg zur Tür sah er Nikolavo noch einmal an. "Ich kann mir vorstellen, dass er für dich nicht ganz so einfach ist, einkaufen zu gehen. Die Leute reagieren schon sehr gemischt, wenn ich als Elf was kaufen möchte. Ein Grund warum ich die meiste Zeit die Ohren verdeckt und die Haare gefärbt habe."
Entschlossen öffnete Ion die Tür, trat auf die Holzterrasse hinaus und machte einen Schritt zur Seite um die Hauswand im Rücken zu haben und die Tür frei zu geben. Ihn empfing frische vom Regen gereinigte Luft und er atmete tief ein. Die Wolkendecke war aufgerissen und gab den Blick auf das Sternenmeer an Himmel frei. Einen kurzen Moment blieb er einfach so stehen und sah nach oben. Es hatte etwas atemberaubendes. Es war so dunkel hier draußen, dass besonders viele Sterne zu sehen waren. Einzig der Mond am Himmel spendete Licht und tauchte die Welt am Boden in ein bläulich kaltes Licht.
Ion ging die Treppe hinunter und seufzte als er den aufgeweichten Boden sah. Jetzt wünschte er, er würde sich an den Levitationszauber erinnern. Gelernt hatte er den ganzen Mist einmal. "Verdammt." fluchte er leicht vor sich hin. Dann seufzte er und marschierte doch los. So schlimm wie gedacht, war es dann doch nicht und bis auf ein wenig nasse Stiefel kam er halbwegs trockenen Fußes rüber zur Scheune. Sein Pferd wieherte leicht, als es Bewegung sah und spitzte aufmerksam die Ohren. Eine leichte Nervosität war ihm an zu sehen. Ion sah zu dem schönen Tier und blieb stehen. "Er scheint auch zu spüren, das hier etwas in der Luft liegt."
Als sie die Scheune betraten entzündete er wieder sein magisches Licht um hier drinnen besser sehen zu können. Hier ließ er dem Dämon den Vortritt.
- Nikolavo Vaclav
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- Lebenslauf: Kolja
Schuhe die einen schneller machten... Nikolavo hatte ein wenig Mühe, ihn nicht mir großen Augen anzustarren. Er hatte sich selbst nie für dumm gehalten und auch nie für unfähig, aber das überstieg seine Kenntnis bei weitem. Alles was er fertig gebracht hatte war Steine zum Leuchten zu bringen und ringe und Medaillons dazu Magie zu speichern... Jetzt fühlte er sich wie ein unfähiger Grobmotoriker.
Fast hätte er darüber etwas wichtiges überhört...
"Je nachdem in welcher Welt? Es gibt dort wo du herkommst mehrere?"
Dann legte der Elf seine Vorräte auf den Tisch. Nicht übel...
"Ich jage... Hasen, Rehe, Schweine... aber ich nehm mir meist nicht die Zeit sie zuzubereiten." sprich, er aß sie roh. Hatte viele Vorteile und nur wenige Nachteile. Für ihn zumindest. Sie lieferten mehr Kraft und frisches Blut, auch von Tieren füllte seine Magievorräte fast augenblicklich auf. Das von Menschen war noch ein wenig besser geeignet und erst recht das von magisch begabten, auch von Elfen. Aber er zweifelte nciht einen Augenblick daran, dass der Mann sich verteidigen konnte. Die Magie war fast zu riechen.
"In der Umgebung gibt es nur Dörfer... Die nächste Stadt ist Oxenfurt, aber da ist man sicher einen Tag unterwegs. Ich handle mit den Leuten in der Umgebung... Also ich nehme mir etwas und lasse dafür da was ich erjage. Mittlerweile haben sie es wohl verstanden, sie legen mir manchmal Dinge hin, nützliche, unnütze... halten mich vermutlich für einen Geist des Waldes, dem sie opfern müssen... Vielleicht bin ich das ja auch. Ich kann morgen etwas zu trinken besorgen, Wein? Vodka? Brot? Kuchen? Und auch Gewürze, dann kann man das Fleisch auch zubereiten."
Als Jäger war er gut, sehr gut sogar, schnell und geschickt und wenn es genug Wild gab mußte er meist keinen Hunger leiden.
Er folgte dem Elfen und zeigte ihm die Scheune. Ihm war es egal, wenn seine Füße nass wurden, er lief barfuß, wie er war und tatsächlich perlte das Wasser an seiner Haut ab, und auch das meiste des Drecks. Die Struktur seiner haut war der eine Haus nicht unähnlich. Aber auch wenn Dreck abperlte, für die Hose galt das nicht und auch für Körpergeruch, den entwickelte er wie ein normaler Mensch, der eine Weile nicht gebadet hatte.
Sein Blick blieb eine Weile bei dem Pferd.
Die meisten Tiere mochten ihn nicht sehr, sahen ein Raubtier in ihm. Nur sein Schlachtross hatte sich an ihn gewöhnt gehabt. Es gehörte zu den vielen Dingen, die er zurückgelassen und damit verloren hatte. Für immer.
"Ich hatte auch ein Pferd... zuhause..." murmelte er nur. "Nimm es mit..."
In der Scheune hatte der Dämon alles gelagert, was er im Haus nicht haben wollte was er noch nicht hatte verbrennen könne. Reste von Möbeln aber auch Stroh. Jemand hatte die Scheune einmal ausgeräumt um einen Wagen unterstellen zu können, nun war sie wieder voll, dennoch halbwegs ordentlich, ein Pferd würde schon noch Platz finden.
"Du kannst das Pferd auch hier reinstellen, gibt wölfe draußen..."
Und in einer Ecke lagerte auch trockenes Stroh. Und einige Säcke.
Ein ganzes Bett war allerdings nicht vorhanden.
Fast hätte er darüber etwas wichtiges überhört...
"Je nachdem in welcher Welt? Es gibt dort wo du herkommst mehrere?"
Dann legte der Elf seine Vorräte auf den Tisch. Nicht übel...
"Ich jage... Hasen, Rehe, Schweine... aber ich nehm mir meist nicht die Zeit sie zuzubereiten." sprich, er aß sie roh. Hatte viele Vorteile und nur wenige Nachteile. Für ihn zumindest. Sie lieferten mehr Kraft und frisches Blut, auch von Tieren füllte seine Magievorräte fast augenblicklich auf. Das von Menschen war noch ein wenig besser geeignet und erst recht das von magisch begabten, auch von Elfen. Aber er zweifelte nciht einen Augenblick daran, dass der Mann sich verteidigen konnte. Die Magie war fast zu riechen.
"In der Umgebung gibt es nur Dörfer... Die nächste Stadt ist Oxenfurt, aber da ist man sicher einen Tag unterwegs. Ich handle mit den Leuten in der Umgebung... Also ich nehme mir etwas und lasse dafür da was ich erjage. Mittlerweile haben sie es wohl verstanden, sie legen mir manchmal Dinge hin, nützliche, unnütze... halten mich vermutlich für einen Geist des Waldes, dem sie opfern müssen... Vielleicht bin ich das ja auch. Ich kann morgen etwas zu trinken besorgen, Wein? Vodka? Brot? Kuchen? Und auch Gewürze, dann kann man das Fleisch auch zubereiten."
Als Jäger war er gut, sehr gut sogar, schnell und geschickt und wenn es genug Wild gab mußte er meist keinen Hunger leiden.
Er folgte dem Elfen und zeigte ihm die Scheune. Ihm war es egal, wenn seine Füße nass wurden, er lief barfuß, wie er war und tatsächlich perlte das Wasser an seiner Haut ab, und auch das meiste des Drecks. Die Struktur seiner haut war der eine Haus nicht unähnlich. Aber auch wenn Dreck abperlte, für die Hose galt das nicht und auch für Körpergeruch, den entwickelte er wie ein normaler Mensch, der eine Weile nicht gebadet hatte.
Sein Blick blieb eine Weile bei dem Pferd.
Die meisten Tiere mochten ihn nicht sehr, sahen ein Raubtier in ihm. Nur sein Schlachtross hatte sich an ihn gewöhnt gehabt. Es gehörte zu den vielen Dingen, die er zurückgelassen und damit verloren hatte. Für immer.
"Ich hatte auch ein Pferd... zuhause..." murmelte er nur. "Nimm es mit..."
In der Scheune hatte der Dämon alles gelagert, was er im Haus nicht haben wollte was er noch nicht hatte verbrennen könne. Reste von Möbeln aber auch Stroh. Jemand hatte die Scheune einmal ausgeräumt um einen Wagen unterstellen zu können, nun war sie wieder voll, dennoch halbwegs ordentlich, ein Pferd würde schon noch Platz finden.
"Du kannst das Pferd auch hier reinstellen, gibt wölfe draußen..."
Und in einer Ecke lagerte auch trockenes Stroh. Und einige Säcke.
Ein ganzes Bett war allerdings nicht vorhanden.
- Avarion DeSpaire
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Ion nickte Nikolavo zu. "In unserer Welt ist Portalmagie etwas ganz alltägliches. Wir haben in unseren Hauptstädten Portale, durch die man an die verschiedensten Orte der Welt reisen kann. In den Östlichen Königreichen steht ein gigantisches Portal, welches in die Scherbenwelt führt. Das selbe Portal hat einmal einer unser mächtigsten Zauberer so verändert, dass es sogar in eine andere Zeit führte." Langsam folgte er über den Platz, darauf achtend in nicht all zu große Pfützen zu treten. "Dann war ich mit meinem Drachen zu einer Aufklärungsmission nach Draenor aufgebrochen. Das war nicht ganz so schön. Wir sind direkt nach durchschreiten des Portals abgeschossen und getrennt worden. Wir haben und aber wieder gefunden.. Dann war ich auf Argus, der Welt der Dämonen, Danach bin ich nicht mehr auf Mission gegangen." Am Tor zur Scheune blieb er kurz stehen. Der Dämon sprach von seinem eigenen Pferd und irgendwie kam es Ion so vor, als schwang etwa Wehmut in der Stimme mit.
Ion sah einen Moment unschlüssig von seinem Pferd zu dem Dämon und wieder zurück. Der Hengst war bei ihm zu Anfang auch etwas emotionsflexibel gewesen, hatte ihn gebissen und nach ihm getreten. Aber die beiden haben sich zusammen gerauft. Als die Wölfe erwähnt wurden, brauchte er nicht länger überlegen und schnell ging er zu dem Braunen, band ihn los und führte ihn in die Scheune. Drinnen war er zusätzlich vor Wind und Wild geschützt. Ion suchte ihm eine Ecke, die noch nicht zugestellt war und band ihn dort wieder an. Auch gab er ihm etwas Stroh zum drauf herum knabbern und stellte noch einen Eimer mit Wasser in Reichweite. Zufrieden schnaubte er und rieb sich das Halfter am Vorderbein.
Dann folgte Ion Nikolavo zu dem trockenen Stroh und nahm alles mit, was er brauchte um ein Nachtlager zu bauen. Zumindest so viel wie er tragen konnte. Im Haus was das Nest dann recht schnell zusammen gestellt und mit der Decke, die Ion mittlerweile besaß, sogar recht einladend. "Was genau soll ich eigentlich versuchen dir bei zu bringen?"
Ion sah einen Moment unschlüssig von seinem Pferd zu dem Dämon und wieder zurück. Der Hengst war bei ihm zu Anfang auch etwas emotionsflexibel gewesen, hatte ihn gebissen und nach ihm getreten. Aber die beiden haben sich zusammen gerauft. Als die Wölfe erwähnt wurden, brauchte er nicht länger überlegen und schnell ging er zu dem Braunen, band ihn los und führte ihn in die Scheune. Drinnen war er zusätzlich vor Wind und Wild geschützt. Ion suchte ihm eine Ecke, die noch nicht zugestellt war und band ihn dort wieder an. Auch gab er ihm etwas Stroh zum drauf herum knabbern und stellte noch einen Eimer mit Wasser in Reichweite. Zufrieden schnaubte er und rieb sich das Halfter am Vorderbein.
Dann folgte Ion Nikolavo zu dem trockenen Stroh und nahm alles mit, was er brauchte um ein Nachtlager zu bauen. Zumindest so viel wie er tragen konnte. Im Haus was das Nest dann recht schnell zusammen gestellt und mit der Decke, die Ion mittlerweile besaß, sogar recht einladend. "Was genau soll ich eigentlich versuchen dir bei zu bringen?"
- Nikolavo Vaclav
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- Lebenslauf: Kolja
"Welten... meinst du dann tatsächlich andere Planeten oder nur verschiedene Habitat auf ein und derselben Welt?"
Hakte er nach. Das Bewusstsein, dass der begehbare Boden eine Kugel war und sich darin verschiedene Landschaften befanden war auch nicht jedem Geläufig, selbst gebildeten Leuten nicht. auch nicht, dass es mehr als eine Welt gab... auf der verdorbenen Welt hatte man diese Kenntnis und nannte es 'Planet' oder 'Stern'. Hier... hier, so nahm er an, war das etwas anderes.
"Ich würde gerne lernen wie man so komplexe Zauber erstellt. Schuhe, die schneller machen. Wenn ich die Grundmatrix lernen kann, dann kann ich darauf vielleicht aufbauen."
Drachen... Aufklärungsmissionen... Bei manchem musterte Nikolavo seinen Gast nur. In seiner Welt hatte es keine Drachen gegeben, große Echsen, ja, aber keine Drachen. Die kannte er nur aus Geschichten. Das gleiche galt für die Erde. Nur hier gab es sie und wohl auch auf diesem Aserot. Er war beriet, das so hinzunehmen, klassifizierte einfach und hinterfragte nicht lange. Mit dem Ritter hatte er nciht länger darüber reden wollen, der war ihm suspekt, aber dieser Elf wirkte ja ganz umgänglich.
"Kennst du noch anderes Reisende?" wollte er als nächstes wissen.
Hakte er nach. Das Bewusstsein, dass der begehbare Boden eine Kugel war und sich darin verschiedene Landschaften befanden war auch nicht jedem Geläufig, selbst gebildeten Leuten nicht. auch nicht, dass es mehr als eine Welt gab... auf der verdorbenen Welt hatte man diese Kenntnis und nannte es 'Planet' oder 'Stern'. Hier... hier, so nahm er an, war das etwas anderes.
"Ich würde gerne lernen wie man so komplexe Zauber erstellt. Schuhe, die schneller machen. Wenn ich die Grundmatrix lernen kann, dann kann ich darauf vielleicht aufbauen."
Drachen... Aufklärungsmissionen... Bei manchem musterte Nikolavo seinen Gast nur. In seiner Welt hatte es keine Drachen gegeben, große Echsen, ja, aber keine Drachen. Die kannte er nur aus Geschichten. Das gleiche galt für die Erde. Nur hier gab es sie und wohl auch auf diesem Aserot. Er war beriet, das so hinzunehmen, klassifizierte einfach und hinterfragte nicht lange. Mit dem Ritter hatte er nciht länger darüber reden wollen, der war ihm suspekt, aber dieser Elf wirkte ja ganz umgänglich.
"Kennst du noch anderes Reisende?" wollte er als nächstes wissen.