Mit einem leisen Lächeln folgte Jarel dem Gespräch der beiden. Die Spannung war immer noch spürbar, aber beide gaben sich echte Mühe.
Ljerka hatte ihre lieben Schwierigkeiten mit Slavas Auslegung von Recht und Wahrheit klar zu kommen. Jarel weniger. Viel weniger.
Slava war sich auf seine eigene Art charmant. Jarel atmete tief durch und verlor sich einen Moment in den Raubtieraugen seines Liebsten.
Der Fisch duftete herrlich. Ach ja. Das Essen. Genüsslich begann der Ritter zu essen und verschluckte sich im nächsten Moment beinahe. Hatte er wirklich Lehen gesagt?
Im ersten Moment befürchtete der Schattenläufer, Dijkstra würde ihm seinen Liebsten nehmen, in dem er ihn weit weg von ihm auf einem unerreichten Posten setze.
Doch dann schenkte der Russe ihm ein Lächeln. Darin lag kein Abschied. Darin lag etwas anderes.
In diesem Blick lag ein Versprechen. Ein Rückzugsort. Ein Versteck. Ein Liebesnest.
Der Ritter verstand, erwiderte den Blick glutäugig und musste den Drang wegblinzeln, aufzustehen, um den Tisch zu gehen und den Spion zu nehmen, gleich hier auf dem Tisch.
Das Lächeln wurde breiter. Bei allen Schatten, so erfüllt hatte er sich eine Ewigkeit nicht gefühlt.
„Und Ljerka? Könntest du dir das vorstellen, ein Krankenhaus?“ Bevor sein Essen kalt wurde aß er nun doch endlich.
Ein fast perfekter Abend.
Ferneck | vor der Stadtmauer Nowigrads
- Jarel Moore
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Ein Krankenhaus... Darüber musste sie erst nachdenken. War das eine gute Idee?
Ljerkas Blick wanderte von einem der Männer zum anderen.
"...nehmt euch doch ein Zimmer..." murmelte sie, es war so eindeutig, was der eine dachte und der andere nicht minder.
Nein, eigentlich war der große Blonde nicht unsympathisch, sie selbst war nur schon zu lange alleine, dass sie soviel Verliebtheit einfach nur schwer ertrug, und dann noch zwei Männer. Sie war nicht gegen gleichgeschlechtliche Liebe, sie hatte schon vieles gesehen, aber es waren nciht viele die so rum waren und ausgerechnet die fanden sich... Und die Zwergin schleppte ein Abenteuer nach dem anderen an und scherte sich einen Dreck um Meinungen, eine Vampirin, und was das nun für ein männliches Wesen war wollte sie schon gar nicht wissen, ein gestandener Zwerg war es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.
Und sie ging leer aus.
Sie vergönnte es allen... ungerecht war es trotzdem.
Kurz dachte sie darüber nach, ob wohl dieser Arzt etwas war, Doktor Kostjunari, ein Reisender...
Aber sie verwarf den Gedanken wieder, sie hatte einfach kein Glück.
Sie aß den Fisch, zumindest dafür hatte es sich gelohnt. Aus Jarels Liebhaber wurde sie allerdings immer noch nicht schlau, auch wenn sie ihn noch länger anstarrte als könne sie so besser hineinsehen...
Ljerkas Blick wanderte von einem der Männer zum anderen.
"...nehmt euch doch ein Zimmer..." murmelte sie, es war so eindeutig, was der eine dachte und der andere nicht minder.
Nein, eigentlich war der große Blonde nicht unsympathisch, sie selbst war nur schon zu lange alleine, dass sie soviel Verliebtheit einfach nur schwer ertrug, und dann noch zwei Männer. Sie war nicht gegen gleichgeschlechtliche Liebe, sie hatte schon vieles gesehen, aber es waren nciht viele die so rum waren und ausgerechnet die fanden sich... Und die Zwergin schleppte ein Abenteuer nach dem anderen an und scherte sich einen Dreck um Meinungen, eine Vampirin, und was das nun für ein männliches Wesen war wollte sie schon gar nicht wissen, ein gestandener Zwerg war es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.
Und sie ging leer aus.
Sie vergönnte es allen... ungerecht war es trotzdem.
Kurz dachte sie darüber nach, ob wohl dieser Arzt etwas war, Doktor Kostjunari, ein Reisender...
Aber sie verwarf den Gedanken wieder, sie hatte einfach kein Glück.
Sie aß den Fisch, zumindest dafür hatte es sich gelohnt. Aus Jarels Liebhaber wurde sie allerdings immer noch nicht schlau, auch wenn sie ihn noch länger anstarrte als könne sie so besser hineinsehen...
- Vyacheslav Sokolov
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"Bei uns funktioniert das ganz gut. Also Krankenhäuser."
die Spitze mit dem Zimmer überging er.
Wenn sie nur wüßte...
"Große Häuser in denen alles gesammelt ist. Hat den Vorteil, dass verschiedene Spezialisten zusammen sind und sich untereinander austauschen und so besser ergänzen können. Pflegepersonal versorgt die Kranken... bei uns kennt man auch eine Krankenversicherung, kurz zusammengefasst, alle zahlen einen Beitrag und so hat jeder Anspruch auf medizinische Versorgung. So etwas hier einzuführen wird nicht funktionieren, aber ein Krankenhaus ist ein Ansatz. Die Reichen bezahlen etwas mehr und die Armen können dafür günstiger behandelt werden und die Ärzte überleben trotzdem. So in etwa."
Dass es auch in seiner Welt nicht funktionierte und sich die Reichen immer eine besser Behandlung würden leisten können als die Armen erwähnte er nicht, das brachte die Sache schließlich nciht voran.
"Es gibt ein Heilerhaus in der Stadt, es gehört der Ärztegilde. Aber es stimmt... Nur die Reichen können sich eine gute Behandlung leisten."
Sie schien noch etwas grübeln zu wollen, aß Bissen um Bissen den Fisch und trank Wein.
"Es klingt schon interessant, aber kompliziert. Jetzt kenne ich jeden Patienten für den ich etwas mische, aber es wird schon schwierig alles abzudecken. Wenn das noch mehr wird, dann weiß ich nicht mehr für wen und misch nur noch nach Lehrbuch und nicht mehr nach individuellem Bedürfnis... so wie für dich, Jarel, Tinkturen ohne Alkohol... und für euch, entschuldigt wenn es persönlich wird, ohne bestimmte Schmerzmittel. Das wird schwierig."
"Ja, richtig, es ist Organisationsaufwand... Aber machbar. Cyron hat mein Problem geschildert, hm?"
"Ja, dass diese Abhängigkeit in einem Krankenhaus kam. Wenn dort so etwas passiert, wie kann das gut sein?"
"Ohne das Krankenhaus hätte ich nie überlebt. Die Abhängigkeit ist ein unguter Nebeneffekt gewesen, aber besser das als tot."
"Ihr wart also im Krieg?"
"Es ist kein Krieg wie ihr ihn hier kennt... keine feindlichen Truppen, die sich offen gegenüber stehen. Ich war in einem Krisengebiet eingesetzt. Das, was ihr hier unter der Sphärenkunjunktion versteht, das hat auch in meiner Welt zugeschlagen und ich war mit einer Spezialeinheit damit beschäftigt den Schaden einzugrenzen. Und dann lande ich hier." Wieder zuckte er mit den Schultern, drehte sein Weinglas zwischen den Fingern.
"Aber im Nachhinein ein Glücksfall."
die Spitze mit dem Zimmer überging er.
Wenn sie nur wüßte...
"Große Häuser in denen alles gesammelt ist. Hat den Vorteil, dass verschiedene Spezialisten zusammen sind und sich untereinander austauschen und so besser ergänzen können. Pflegepersonal versorgt die Kranken... bei uns kennt man auch eine Krankenversicherung, kurz zusammengefasst, alle zahlen einen Beitrag und so hat jeder Anspruch auf medizinische Versorgung. So etwas hier einzuführen wird nicht funktionieren, aber ein Krankenhaus ist ein Ansatz. Die Reichen bezahlen etwas mehr und die Armen können dafür günstiger behandelt werden und die Ärzte überleben trotzdem. So in etwa."
Dass es auch in seiner Welt nicht funktionierte und sich die Reichen immer eine besser Behandlung würden leisten können als die Armen erwähnte er nicht, das brachte die Sache schließlich nciht voran.
"Es gibt ein Heilerhaus in der Stadt, es gehört der Ärztegilde. Aber es stimmt... Nur die Reichen können sich eine gute Behandlung leisten."
Sie schien noch etwas grübeln zu wollen, aß Bissen um Bissen den Fisch und trank Wein.
"Es klingt schon interessant, aber kompliziert. Jetzt kenne ich jeden Patienten für den ich etwas mische, aber es wird schon schwierig alles abzudecken. Wenn das noch mehr wird, dann weiß ich nicht mehr für wen und misch nur noch nach Lehrbuch und nicht mehr nach individuellem Bedürfnis... so wie für dich, Jarel, Tinkturen ohne Alkohol... und für euch, entschuldigt wenn es persönlich wird, ohne bestimmte Schmerzmittel. Das wird schwierig."
"Ja, richtig, es ist Organisationsaufwand... Aber machbar. Cyron hat mein Problem geschildert, hm?"
"Ja, dass diese Abhängigkeit in einem Krankenhaus kam. Wenn dort so etwas passiert, wie kann das gut sein?"
"Ohne das Krankenhaus hätte ich nie überlebt. Die Abhängigkeit ist ein unguter Nebeneffekt gewesen, aber besser das als tot."
"Ihr wart also im Krieg?"
"Es ist kein Krieg wie ihr ihn hier kennt... keine feindlichen Truppen, die sich offen gegenüber stehen. Ich war in einem Krisengebiet eingesetzt. Das, was ihr hier unter der Sphärenkunjunktion versteht, das hat auch in meiner Welt zugeschlagen und ich war mit einer Spezialeinheit damit beschäftigt den Schaden einzugrenzen. Und dann lande ich hier." Wieder zuckte er mit den Schultern, drehte sein Weinglas zwischen den Fingern.
"Aber im Nachhinein ein Glücksfall."
- Jarel Moore
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‚…im Nachhinein ein Glücksfall…‘
Jarel nahm sich den Wasserkrug um sich nachzuschenken und streifte dabei – ganz zufällig selbstverständlich – Slavas Hand mit seinen Fingern.
„Es ist genug Zeit darüber nachzudenken. Kein Grund, etwas übers Knie zu brechen.“
Der Ritter lächelte seine Freundin kurz an. Und den Mann den er liebte länger.
Die Möglichkeiten, die sich ergaben. Und das allein durch den Spion.
Durch seine Intelligenz, seinen Ehrgeiz und nicht zuletzt der Macht, die er in so kurzer Zeit erreicht hatte. In der Fantasie des Schattenläufers lief ein Film nach dem anderen ab, wie er seinem Gegenüber seine Zuneigung und seine Bewunderung zeigen wollte. Und die meisten hatten mit seinen Lippen und Slavas….Ähem…
Jarel räusperte sich und wollte den beiden Getränke nachschenken, aber die Weinflasche war bereits leer. Nur aufstehen und neuen holen war gerade unangebracht.
Aber die Bedienung heranwinken und bestellen konnte er noch.
Und dann durchatmen und wieder runterkommen.
„Ich glaube, es gibt hier auch Süßspeisen.“, versuchte er sich – und die anderen – abzulenken.
Jarel nahm sich den Wasserkrug um sich nachzuschenken und streifte dabei – ganz zufällig selbstverständlich – Slavas Hand mit seinen Fingern.
„Es ist genug Zeit darüber nachzudenken. Kein Grund, etwas übers Knie zu brechen.“
Der Ritter lächelte seine Freundin kurz an. Und den Mann den er liebte länger.
Die Möglichkeiten, die sich ergaben. Und das allein durch den Spion.
Durch seine Intelligenz, seinen Ehrgeiz und nicht zuletzt der Macht, die er in so kurzer Zeit erreicht hatte. In der Fantasie des Schattenläufers lief ein Film nach dem anderen ab, wie er seinem Gegenüber seine Zuneigung und seine Bewunderung zeigen wollte. Und die meisten hatten mit seinen Lippen und Slavas….Ähem…
Jarel räusperte sich und wollte den beiden Getränke nachschenken, aber die Weinflasche war bereits leer. Nur aufstehen und neuen holen war gerade unangebracht.
Aber die Bedienung heranwinken und bestellen konnte er noch.
Und dann durchatmen und wieder runterkommen.
„Ich glaube, es gibt hier auch Süßspeisen.“, versuchte er sich – und die anderen – abzulenken.
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Eine Weile überlegte Ljerka tatsächlich, ob sie noch etwas bestellen sollte, sie war zwar satt, aber eine Kleinigkeit? Aber dann waren da wieder die Blicke der beiden Männer, die so Übelkeiterregend romantisch waren, dass... Nein, sie tat ihnen unrecht, aber sie wusste auch wann es für sie Zeit war zu gehen.
"Der Rest des Abends gehört euch." sie lächelte Jarel zu und erriet wohl die Frage in Slavas Blick.
"Ihr gebt euch Mühe, das sehe ich und das rechne ich euch auch hoch an. Aber eine Meinung bildet sich langsam... Eure Welt unterscheidet sich wohl sehr von unserer... aber macht nicht den Fehler, uns zu unterschätzen. Einen schönen Abend noch. Man sieht sich... Ach ja, und danke für die Einladung und den Korb."
Sie grinste noch einmal Jarel an ehe sie ging.
Draußen angekommen stellte sie fest, dass es nicht nicht so spät war wie angenommen. Sie wollte noch nicht zurück, Sarray nicht stören aber sie wusste auch nicht so recht wo hin. Das wäre natürlich ein Vorteil eines Krankenhauses, der Arbeitsplatz getrennt vom Wohnort. Vielleicht ein größeres Labor. Teilte man sich alles war mehr möglich, wie im Tempel der Melitele.
Also wanderte sie so noch durch die Stadt, zum hiesigen Heiler haus, sah es sich eine Weile an.
Sie war kein Mitglied der Gilde, nicht der Heiler Gilde. Die Alchemisten Gilde unterhielt keine solchen Häuser. Wenn die beiden zusammenarbeiten würden?
Sie hatte sich nie als Visionärin gesehen, aber sie wusste, dass sich etwas ändern musste.
<weiter hier>
"Der Rest des Abends gehört euch." sie lächelte Jarel zu und erriet wohl die Frage in Slavas Blick.
"Ihr gebt euch Mühe, das sehe ich und das rechne ich euch auch hoch an. Aber eine Meinung bildet sich langsam... Eure Welt unterscheidet sich wohl sehr von unserer... aber macht nicht den Fehler, uns zu unterschätzen. Einen schönen Abend noch. Man sieht sich... Ach ja, und danke für die Einladung und den Korb."
Sie grinste noch einmal Jarel an ehe sie ging.
Draußen angekommen stellte sie fest, dass es nicht nicht so spät war wie angenommen. Sie wollte noch nicht zurück, Sarray nicht stören aber sie wusste auch nicht so recht wo hin. Das wäre natürlich ein Vorteil eines Krankenhauses, der Arbeitsplatz getrennt vom Wohnort. Vielleicht ein größeres Labor. Teilte man sich alles war mehr möglich, wie im Tempel der Melitele.
Also wanderte sie so noch durch die Stadt, zum hiesigen Heiler haus, sah es sich eine Weile an.
Sie war kein Mitglied der Gilde, nicht der Heiler Gilde. Die Alchemisten Gilde unterhielt keine solchen Häuser. Wenn die beiden zusammenarbeiten würden?
Sie hatte sich nie als Visionärin gesehen, aber sie wusste, dass sich etwas ändern musste.
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Zuletzt geändert von Ljerka-Ilmatar Veskewi am Samstag 10. Dezember 2022, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Slava lächelte Ljerka nur an zum Abschied an, aufrichtig.
"Lief doch ganz gut..."
Sie war eigentlich eine Frau ganz nach seinem Geschmack, er hätte sie auch in der Zone in seinem Team brauchen können, und hier... auch hier konnte eine wie sie nützlich sein, vorausgesetzt er bekam sie auf seine Seite.
"Willst du denn noch Nachtisch?" wollte er nun von Jarel wissen, aber die Antwort glaubte er zu kennen. Er kannte den Blick zu gut. Aber es war gerade deshalb Vorsicht geboten, ihm selbst fiel es wesentlich leichter, wenigstens so tu tun als wäre ihm das alles egal.
Dann kam die Bedienung vorbei, setzte sich ganz selbstverständlich zu Slava, blickte nur kurz zu Jarel.
"Eure Begleitung geht schon? aber ich habe n fast einer Stunde Feierabend? Na, wie wär's?"
In ziemlich eindeutiger Manier stupste sie Slava an. Der wiederum schenkte ihr ein dermaßen gut gespieltes Lächeln, dass es durchaus auch echt sein konnte und den dazu passenden lüsternen Blick.
"Heute bin ich leider geschäftlich hier, aber ich komme darauf zurück." raunte er und zwinkerte.
"Schade. Na, dann eben ein anderes Mal."
Die Bedienung verabschiedete sich wieder und sofort schüttelte er auch den Ausdruck wieder ab.
"Leicht wird das nicht. und nun? Zu mir?"
"Lief doch ganz gut..."
Sie war eigentlich eine Frau ganz nach seinem Geschmack, er hätte sie auch in der Zone in seinem Team brauchen können, und hier... auch hier konnte eine wie sie nützlich sein, vorausgesetzt er bekam sie auf seine Seite.
"Willst du denn noch Nachtisch?" wollte er nun von Jarel wissen, aber die Antwort glaubte er zu kennen. Er kannte den Blick zu gut. Aber es war gerade deshalb Vorsicht geboten, ihm selbst fiel es wesentlich leichter, wenigstens so tu tun als wäre ihm das alles egal.
Dann kam die Bedienung vorbei, setzte sich ganz selbstverständlich zu Slava, blickte nur kurz zu Jarel.
"Eure Begleitung geht schon? aber ich habe n fast einer Stunde Feierabend? Na, wie wär's?"
In ziemlich eindeutiger Manier stupste sie Slava an. Der wiederum schenkte ihr ein dermaßen gut gespieltes Lächeln, dass es durchaus auch echt sein konnte und den dazu passenden lüsternen Blick.
"Heute bin ich leider geschäftlich hier, aber ich komme darauf zurück." raunte er und zwinkerte.
"Schade. Na, dann eben ein anderes Mal."
Die Bedienung verabschiedete sich wieder und sofort schüttelte er auch den Ausdruck wieder ab.
"Leicht wird das nicht. und nun? Zu mir?"
- Jarel Moore
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- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Jarel sprang sofort auf um ihr den Stuhl zu richten. Schurke oder nicht, so ganz schüttelte er seine ritterliche Rolle doch nicht ab.
„Warte einen Moment. Darf ich dich nach Hause begleiten?“
Eine Frau an diesem späten Abend allein nach Hause gehen zu lassen schickte sich nicht.
Nur war die ehemalige Soldatin da anderer Meinung. Ihr war nach spazieren gehen und nachdenken.
Zumindest bis zur Tür begleitete er sie und verabschiedete sie draußen mit einer freundschaftlichen Umarmung und einer anschließenden verspielten Verbeugung. „Danke für deine Offenheit.“, brummte er lächelnd und riss sich zusammen, um mit den Gedanken nicht gleich wieder auf einen völlig anderen Weg zu landen.
Im Grunde war er mehr als nur ein wenig dankbar dafür, dass seine Freundin ein so treffendes Gespür für ihn hatte. Ja, er wollte den Abend anders ausklingen zu lassen als zu dritt in einer Taverne.
Und er wusste genau wie.
Wieder in der Taverne nahm er abermals am Tisch Platz.
„Lief wirklich gut.“, erwiderte er auf Slavas Bemerkung hin. „Ljerka ist wirklich etwas Besonderes. Schlau, stark und mutig. Nicht mal vor dem Schwarzen ist sie geflohen. Ich bin wirklich froh sie als Freundin zu haben.“ Das klang schon fast verliebt. Aber nur fast.
„Kein Nachtisch.“ Jarel verstummte schlagartig, weil die Bedienung in Hörweite kam.
Er erwiderte nichts auf ihre Frage nach seiner Begleitung. Sie sah ihn ohnehin nicht an, nahm in kaum wahr. Eine angenehme Abwechslung zur Überpräsents des Wappenrocks. Trotzdem ließ er das Blondchen nicht aus den Augen und beobachtete auch Slavas Reaktion aufmerksam.
Was aus so einer Situation in seiner letzten Beziehung erwachsen wäre war den Schattenläufer durchaus klar. Umso mehr freute er sich, wie geschickt Slava die Klippe umschiffte.
Wer weiß, vielleicht musste er in dieser Beziehung seinen Liebsten nicht mit dutzenden anderen teilen. Vielleicht würde dieses Mal alles anders. Zumindest so lange wie es währte.
„Kein Nachtisch hier...“, wiederholte er dunkel und rau, als die Schankmaid außer Hörweite war.
„Ich bezahle, du gehst nach Hause und ich stoße später zu dir.“, schlug Jarel mit einem schelmischen Lächeln und blanker Gier in den Augen vor.
„Wie wäre das?“
„Warte einen Moment. Darf ich dich nach Hause begleiten?“
Eine Frau an diesem späten Abend allein nach Hause gehen zu lassen schickte sich nicht.
Nur war die ehemalige Soldatin da anderer Meinung. Ihr war nach spazieren gehen und nachdenken.
Zumindest bis zur Tür begleitete er sie und verabschiedete sie draußen mit einer freundschaftlichen Umarmung und einer anschließenden verspielten Verbeugung. „Danke für deine Offenheit.“, brummte er lächelnd und riss sich zusammen, um mit den Gedanken nicht gleich wieder auf einen völlig anderen Weg zu landen.
Im Grunde war er mehr als nur ein wenig dankbar dafür, dass seine Freundin ein so treffendes Gespür für ihn hatte. Ja, er wollte den Abend anders ausklingen zu lassen als zu dritt in einer Taverne.
Und er wusste genau wie.
Wieder in der Taverne nahm er abermals am Tisch Platz.
„Lief wirklich gut.“, erwiderte er auf Slavas Bemerkung hin. „Ljerka ist wirklich etwas Besonderes. Schlau, stark und mutig. Nicht mal vor dem Schwarzen ist sie geflohen. Ich bin wirklich froh sie als Freundin zu haben.“ Das klang schon fast verliebt. Aber nur fast.
„Kein Nachtisch.“ Jarel verstummte schlagartig, weil die Bedienung in Hörweite kam.
Er erwiderte nichts auf ihre Frage nach seiner Begleitung. Sie sah ihn ohnehin nicht an, nahm in kaum wahr. Eine angenehme Abwechslung zur Überpräsents des Wappenrocks. Trotzdem ließ er das Blondchen nicht aus den Augen und beobachtete auch Slavas Reaktion aufmerksam.
Was aus so einer Situation in seiner letzten Beziehung erwachsen wäre war den Schattenläufer durchaus klar. Umso mehr freute er sich, wie geschickt Slava die Klippe umschiffte.
Wer weiß, vielleicht musste er in dieser Beziehung seinen Liebsten nicht mit dutzenden anderen teilen. Vielleicht würde dieses Mal alles anders. Zumindest so lange wie es währte.
„Kein Nachtisch hier...“, wiederholte er dunkel und rau, als die Schankmaid außer Hörweite war.
„Ich bezahle, du gehst nach Hause und ich stoße später zu dir.“, schlug Jarel mit einem schelmischen Lächeln und blanker Gier in den Augen vor.
„Wie wäre das?“
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Slava sah Jarel hinterher, wie er Ljerka zur Tür brachte und wie er zurück kam.
Dann blickte der Agent auch noch einmal zur Tür.
"Ja, sie ist beeindruckend. Aber mach mich nicht eifersüchtig." er zwinkerte, als wäre es ein Witz, war es aber nicht zur Gänze.
Er hatte der Bedienung kaum weiter Beachtung geschenkt, sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht ob sie ihm tatsächlich gefallen hätte. Dabei,... ja, doch sie war attraktiv, aber darüber hinaus... Hatte er sich kaum für sie interessiert.
Er hätte sie haben können und hatte sie Chance verstreichen lassen. Und diese Wirtin im Horsemen... auch die hätte er haben können... Was war nur los mit ihm?
Früher hatte er doch auch nichts anbrennen lassen.
Was war los? War es nun doch zur Vollschwuchtel mutiert?
Verdammt.
Dabei wusste er selbst nicht, ob er treu sein konnte, er hatte es nie probiert. Aber er war auch nie in einer Beziehung gewesen, in der er es auch nur halbwegs ernst gemeint hatte.
Doch. Sein Job. Den hatte er auch nie betrogen. Das einzige was ihm bisher wichtig gewesen war...
Es konnte also nur gut gehen. Oder?
dabei kannte er sich gerade selbst nicht mehr.
"Einverstanden." er grinste. Und es war ihm klar, wie wörtlich Jarel das gemeint hatte.
"Die Wohnung ist leer, kein Cyron, keine Sindra, nur wir beide. Dann bis gleich."
Sie verabschiedeten sich, ganz männlich und auf die Entfernung.
Dann trat Slava den Heimweg an. Unterwegs zündete er sich noch eine Zigarette an, stellte den Kragen hoch.
Ja, irgendwie war es tatsächlich hier auszuhalten. Er hatte es zunächst so dahin gesagt, aber im nachhinein meinte er es auch so.
Zu wem war er nur geworden?
<weiter dann hier>
Dann blickte der Agent auch noch einmal zur Tür.
"Ja, sie ist beeindruckend. Aber mach mich nicht eifersüchtig." er zwinkerte, als wäre es ein Witz, war es aber nicht zur Gänze.
Er hatte der Bedienung kaum weiter Beachtung geschenkt, sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht ob sie ihm tatsächlich gefallen hätte. Dabei,... ja, doch sie war attraktiv, aber darüber hinaus... Hatte er sich kaum für sie interessiert.
Er hätte sie haben können und hatte sie Chance verstreichen lassen. Und diese Wirtin im Horsemen... auch die hätte er haben können... Was war nur los mit ihm?
Früher hatte er doch auch nichts anbrennen lassen.
Was war los? War es nun doch zur Vollschwuchtel mutiert?
Verdammt.
Dabei wusste er selbst nicht, ob er treu sein konnte, er hatte es nie probiert. Aber er war auch nie in einer Beziehung gewesen, in der er es auch nur halbwegs ernst gemeint hatte.
Doch. Sein Job. Den hatte er auch nie betrogen. Das einzige was ihm bisher wichtig gewesen war...
Es konnte also nur gut gehen. Oder?
dabei kannte er sich gerade selbst nicht mehr.
"Einverstanden." er grinste. Und es war ihm klar, wie wörtlich Jarel das gemeint hatte.
"Die Wohnung ist leer, kein Cyron, keine Sindra, nur wir beide. Dann bis gleich."
Sie verabschiedeten sich, ganz männlich und auf die Entfernung.
Dann trat Slava den Heimweg an. Unterwegs zündete er sich noch eine Zigarette an, stellte den Kragen hoch.
Ja, irgendwie war es tatsächlich hier auszuhalten. Er hatte es zunächst so dahin gesagt, aber im nachhinein meinte er es auch so.
Zu wem war er nur geworden?
<weiter dann hier>
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Bezogen auf die Razzia in der Nacht vom 05. auf den 06. August
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Benno beobachtete vom Fenster seiner Werkstatt aus, wie Wächter durch die Straßen gingen, an Türen klopften und in Häuser eindrangen. Das so etwas genau jetzt passierte, nachdem man die Nilfgaarder vor den Stadttoren aufgerieben und einen gefangen genommen hatte, mochte ein Zufall sein, aber daran glaubte er nicht. Während die Uniformierten unaufhaltsam näher kamen, überlegte er fieberhaft. Sjeviks Schmiede lag nur ein paar Gassen weiter und der Meister selbst galt nicht unbedingt als ein Muster an Ruhe und Geduld. Er hatte manch einem frechen Menschen schon für weniger als unerlaubten Eindringen Streicheleinheiten mit dem Schmiedehammer angedroht. Benno entschied, dass er nicht zulassen konnte, dass man Sjevik festnahm und sei es nur, weil er frech war wie - naja wie ein Zwerg eben.
Benno nahm das Kistchen aus dem Regal, strich seinem Sohn über das kurze, braune Haar und wies ihn an, keinen Widerstand zu leisten. Man würde sich umsehen und sonst sollte eigentlich nichts passieren. Und wenn doch, dann wusste der Junge, was zu tun war. Benno selbst schlüpfte zur hinteren Tür in einen schmalen Hof und von dort zwischen Verschlägen hindurch und hinein in ein Geflecht aus engen Hintergassen. Er gelangte auf diesem Weg bei der Schmiede an, als er hagerer Mann in Uniform der Stadtwache an das Tor klopfte. Benno konnte sehen, dass Sjevik selbst öffnete und auch, dass er den schweren Schmiedehammer in der Rechten hielt. Der rotbraune Bart des Zwerg ruhte auf einem ledernen Wams, in das metallisch schimmernde Streifen eingearbeitete waren. Mit den dazugehörigen schweren Stiefeln wirkte der Schmied, als mache er sich bereit zu einer Schlacht. Der Blick aus den wilden Augen des kleinen Mannes sorgte dafür, dass der Wächter tatsächlich einen Schritt zurück trat. Dennoch brachte er sein Anliegen vor, was Sjevik mit einer Bemerkung quittierte.
Benno konnte die Unterhaltung nicht verstehen, aber er sah, dass sich Hände auf Schwertgriffe legten und Piken senkten.
Sie durften auf keinen Fall in die Schmiede.
Benno sprang aus seiner Deckung und der erste Wächter ging getroffen von einem angespritzten Eisen in die Knie, welches ihm aus dem Oberschenkel ragte. "Lasst uns in Frieden, Menschenpack! Wir haben niemandem etwas getan!" Die nächste Ahle flog, bohrte sich in Fleisch und ließ den Getroffenen aufschreien. Benno rannte auf die Männer zu, zwischen ihnen hindurch, so flink, dass keiner ihn auf den ersten Moment zu greifen bekam. Das Kistchen fiel ihm dabei scheinbar aus versehen aus dem Mantel und kullerte Sjevik vor die Füße, der es nicht zu beachten schien, als er einen Schritt nach vorn tat und dadurch darüber stand. Benno rannte währenddessen weiter, die Wächter im Genick. Er kannte Ferneck wie seine Westentasche, aber er wollte, dass sie ihm folgten, weg von der Schmiede und sein Plan ging auf.
Ein weiteres Wurfgeschoss reduzierte die Zahl seiner Verfolger, doch der notwendige Blick zurück besiegelte sein Schicksal, denn als er wieder nach vorn blickte, war es zu spät, um einer weiteren Gruppe Wächter auszuweichen. Ohne jede Vorwarnung traf ihn der Stiel einer Pike hart vor den Schädel und schickte ihn augenblicklich in den Dreck. Vor Bennos Augen tanzten noch einen Moment bunte Lichter, dann verlor er das Bewusstsein.
Sjevik hatte das Kästchen mit einem Tritt in den Hof seiner Schmiede befördert und dann das Tor verrammelt. Den beiden Verwundeten vor seinen Toren schenkte er zunächst keine Beachtung, sondern eilte ins Innere des Gebäudes, um mittels des Kästchens die Nachricht von der Razzia und der vermutlichen Gefangennahme Bennos weiter zu geben. Erst dann widmete er sich seiner Schmiede und hoffte, dass die Ablenkung lange genug währen würde.
Bezogen auf die Razzia in der Nacht vom 05. auf den 06. August
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Benno beobachtete vom Fenster seiner Werkstatt aus, wie Wächter durch die Straßen gingen, an Türen klopften und in Häuser eindrangen. Das so etwas genau jetzt passierte, nachdem man die Nilfgaarder vor den Stadttoren aufgerieben und einen gefangen genommen hatte, mochte ein Zufall sein, aber daran glaubte er nicht. Während die Uniformierten unaufhaltsam näher kamen, überlegte er fieberhaft. Sjeviks Schmiede lag nur ein paar Gassen weiter und der Meister selbst galt nicht unbedingt als ein Muster an Ruhe und Geduld. Er hatte manch einem frechen Menschen schon für weniger als unerlaubten Eindringen Streicheleinheiten mit dem Schmiedehammer angedroht. Benno entschied, dass er nicht zulassen konnte, dass man Sjevik festnahm und sei es nur, weil er frech war wie - naja wie ein Zwerg eben.
Benno nahm das Kistchen aus dem Regal, strich seinem Sohn über das kurze, braune Haar und wies ihn an, keinen Widerstand zu leisten. Man würde sich umsehen und sonst sollte eigentlich nichts passieren. Und wenn doch, dann wusste der Junge, was zu tun war. Benno selbst schlüpfte zur hinteren Tür in einen schmalen Hof und von dort zwischen Verschlägen hindurch und hinein in ein Geflecht aus engen Hintergassen. Er gelangte auf diesem Weg bei der Schmiede an, als er hagerer Mann in Uniform der Stadtwache an das Tor klopfte. Benno konnte sehen, dass Sjevik selbst öffnete und auch, dass er den schweren Schmiedehammer in der Rechten hielt. Der rotbraune Bart des Zwerg ruhte auf einem ledernen Wams, in das metallisch schimmernde Streifen eingearbeitete waren. Mit den dazugehörigen schweren Stiefeln wirkte der Schmied, als mache er sich bereit zu einer Schlacht. Der Blick aus den wilden Augen des kleinen Mannes sorgte dafür, dass der Wächter tatsächlich einen Schritt zurück trat. Dennoch brachte er sein Anliegen vor, was Sjevik mit einer Bemerkung quittierte.
Benno konnte die Unterhaltung nicht verstehen, aber er sah, dass sich Hände auf Schwertgriffe legten und Piken senkten.
Sie durften auf keinen Fall in die Schmiede.
Benno sprang aus seiner Deckung und der erste Wächter ging getroffen von einem angespritzten Eisen in die Knie, welches ihm aus dem Oberschenkel ragte. "Lasst uns in Frieden, Menschenpack! Wir haben niemandem etwas getan!" Die nächste Ahle flog, bohrte sich in Fleisch und ließ den Getroffenen aufschreien. Benno rannte auf die Männer zu, zwischen ihnen hindurch, so flink, dass keiner ihn auf den ersten Moment zu greifen bekam. Das Kistchen fiel ihm dabei scheinbar aus versehen aus dem Mantel und kullerte Sjevik vor die Füße, der es nicht zu beachten schien, als er einen Schritt nach vorn tat und dadurch darüber stand. Benno rannte währenddessen weiter, die Wächter im Genick. Er kannte Ferneck wie seine Westentasche, aber er wollte, dass sie ihm folgten, weg von der Schmiede und sein Plan ging auf.
Ein weiteres Wurfgeschoss reduzierte die Zahl seiner Verfolger, doch der notwendige Blick zurück besiegelte sein Schicksal, denn als er wieder nach vorn blickte, war es zu spät, um einer weiteren Gruppe Wächter auszuweichen. Ohne jede Vorwarnung traf ihn der Stiel einer Pike hart vor den Schädel und schickte ihn augenblicklich in den Dreck. Vor Bennos Augen tanzten noch einen Moment bunte Lichter, dann verlor er das Bewusstsein.
Sjevik hatte das Kästchen mit einem Tritt in den Hof seiner Schmiede befördert und dann das Tor verrammelt. Den beiden Verwundeten vor seinen Toren schenkte er zunächst keine Beachtung, sondern eilte ins Innere des Gebäudes, um mittels des Kästchens die Nachricht von der Razzia und der vermutlichen Gefangennahme Bennos weiter zu geben. Erst dann widmete er sich seiner Schmiede und hoffte, dass die Ablenkung lange genug währen würde.
- Crehwill von Seren
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- Registriert: Montag 21. November 2022, 13:07
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von: Grasland
Datum: Nachmittag, 11. August 1278
betrifft: Delia, Jarel, Sarray
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Man kam vom Süden auf der Stadt zu und Sarray konnte ihr kleines Häuschen schon sehen, als man die dicke Holzbrücke betrat. Die Gruppe war ungewöhnlich: eine Zwergin, eine Halbelfe, ein Hexer und ein ungesattelte Apfelschimmelstute, die den Neuankömmling wahrscheinlich zuerst bemerkte.
von: Grasland
Datum: Nachmittag, 11. August 1278
betrifft: Delia, Jarel, Sarray
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Man kam vom Süden auf der Stadt zu und Sarray konnte ihr kleines Häuschen schon sehen, als man die dicke Holzbrücke betrat. Die Gruppe war ungewöhnlich: eine Zwergin, eine Halbelfe, ein Hexer und ein ungesattelte Apfelschimmelstute, die den Neuankömmling wahrscheinlich zuerst bemerkte.
- Jarel Moore
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vom Friedhof
_____
Jemand kam auf sie zu. Er rannte nicht, aber er ging recht zügig. Und er steuerte direkt auf die kleine Gruppe zu.
Ein Mann, 186 Fingerbreit hoch, breitschultrig, durchtrainiert, pechschwarze, lange Haare, dunkelbraune Augen, in einer Lederkleidung, die ebenso aufwändig wie kompliziert wirkte und so gar nicht in diese Welt passte. Alle Teile waren mit Schnürungen verbunden, als hätte der Ersteller die Möglichkeit eingeplant, besonders schnell aus dieser Kleidung aussteigen zu wollen.
Auf den ersten Blick waren drei schlichte Wurfdolche aus schwarzem Metall in einem Holster am rechten Oberschenkel zu entdecken, aber besonders dem Hexer fiel auf: Dieser Mann war bis unter die Zähne bewaffnet.
Und noch mehr fiel auf. Er wirkte übernächtigt und abgehetzt und dazu noch angespannt.
Trotzdem hielt er vor den dreien an und deutete eine höfliche Verbeugung an.
„Miss Cestay, Mylady, Crehwill.“, begrüßte er alle mit einem höflichen Nicken, dass bei der Zwergin etwas verkrampfter ausfiel als bei den anderen beiden.
„Verzeiht die Störung. Crehwill, ich war auf der Suche nach dir. Ich muss dich sprechen.“
Die Zwergin schnaufte abfällig. Ganz offensichtlich war die Beziehung der beiden – nun, nennen wir es – leicht vorbelastet.
Das er Delia noch nie gesehen hatte und sie fremdartig wirkte in dieser Umgebung erwähnte er nicht. Entweder er ignorierte er es, oder es war ihm gleich.
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Jemand kam auf sie zu. Er rannte nicht, aber er ging recht zügig. Und er steuerte direkt auf die kleine Gruppe zu.
Ein Mann, 186 Fingerbreit hoch, breitschultrig, durchtrainiert, pechschwarze, lange Haare, dunkelbraune Augen, in einer Lederkleidung, die ebenso aufwändig wie kompliziert wirkte und so gar nicht in diese Welt passte. Alle Teile waren mit Schnürungen verbunden, als hätte der Ersteller die Möglichkeit eingeplant, besonders schnell aus dieser Kleidung aussteigen zu wollen.
Auf den ersten Blick waren drei schlichte Wurfdolche aus schwarzem Metall in einem Holster am rechten Oberschenkel zu entdecken, aber besonders dem Hexer fiel auf: Dieser Mann war bis unter die Zähne bewaffnet.
Und noch mehr fiel auf. Er wirkte übernächtigt und abgehetzt und dazu noch angespannt.
Trotzdem hielt er vor den dreien an und deutete eine höfliche Verbeugung an.
„Miss Cestay, Mylady, Crehwill.“, begrüßte er alle mit einem höflichen Nicken, dass bei der Zwergin etwas verkrampfter ausfiel als bei den anderen beiden.
„Verzeiht die Störung. Crehwill, ich war auf der Suche nach dir. Ich muss dich sprechen.“
Die Zwergin schnaufte abfällig. Ganz offensichtlich war die Beziehung der beiden – nun, nennen wir es – leicht vorbelastet.
Das er Delia noch nie gesehen hatte und sie fremdartig wirkte in dieser Umgebung erwähnte er nicht. Entweder er ignorierte er es, oder es war ihm gleich.
Zuletzt geändert von Jarel Moore am Dienstag 28. Februar 2023, 10:41, insgesamt 3-mal geändert.
Die junge Halbelfe war noch damit beschäftigt die Umgebung auf sich wirken zu lassen und ebenso das eben Gehörte in ihrem Kopf hin und her zu drehen. „Also waren es zwei Sirenen und zwei Armbrustschützinnen…“ Alles Frauen, wo es Frauen hier doch nicht leicht haben sollten. Es erinnerte sie schon ein wenig an ihre Heimat. „Es klingt fast so, als würde jemand über sie verfügen, vielleicht stehen sie unter einem Zwang, eine Art Zauber“, rätselte sie vor sich hin, so dass ihre Begleiter sie wohl hören konnten.
Schritte auf der Brücke ließen sie verstummen und den Blick nach vorne richten. Sie sah erst an dem Mann, der sich ihnen näherte, vorbei und betrachtete die Stadt, wie sie sich vor ihnen auftat. Die Stadtmauer und dahinter die hervorlugenden Dächer…
Delia lächelte freundlich höflich und nickte ebenfalls. Zumindest dachte sie, dass dieses hier so passen würde. Den Namen des Hexers erkannte sie, der Rest… nun sie musste sich rasch einen Lehrer suchen oder ihre Magie nutzen, nur für letzteres wusste sie noch zu wenig von allem hier.
Sie musterte den Schwarzhaarigen aufmerksam, wandte aber ihren Kopf auf das abfällige Schnauben der Zwergin ab und sah diese fragend an. Nicht damit rechnend, dass sie ihr etwas erklären würde, aber fragend drein sehen konnte man ja mal.
Schritte auf der Brücke ließen sie verstummen und den Blick nach vorne richten. Sie sah erst an dem Mann, der sich ihnen näherte, vorbei und betrachtete die Stadt, wie sie sich vor ihnen auftat. Die Stadtmauer und dahinter die hervorlugenden Dächer…
Delia lächelte freundlich höflich und nickte ebenfalls. Zumindest dachte sie, dass dieses hier so passen würde. Den Namen des Hexers erkannte sie, der Rest… nun sie musste sich rasch einen Lehrer suchen oder ihre Magie nutzen, nur für letzteres wusste sie noch zu wenig von allem hier.
Sie musterte den Schwarzhaarigen aufmerksam, wandte aber ihren Kopf auf das abfällige Schnauben der Zwergin ab und sah diese fragend an. Nicht damit rechnend, dass sie ihr etwas erklären würde, aber fragend drein sehen konnte man ja mal.
- Crehwill von Seren
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Ha. Rekin mochte die Zwergin. Abfällig schnauben war genau ihr Ding im Moment. Die Stute hatte ebenfalls eine Art vorbelastete Beziehung zu diesem Mann in Schwarz, bliebt für ihre Art aber sehr höflich und legte nur die Ohren etwas schief.
Der Hexer hingegen zog bei dieser Gewandung doch eine Augenbraue nach oben, irgendwie schon schick, aber schläft der auch mal? Trotzdem lächelte er höflichst zurück und deutete eine Verbeugung an: „Herr Ritter, welch unerwartete Überraschung.“ Aber der Herr Ritter erklärte sich sogleich.
„Ah… reden, am Besten sofort und unter vier Augen? Wir haben unser Picknick eben nach drinnen verlegt, sieht eh nach Regen aus. - Aber vielleicht bringe ich Rekin in den Stall und ihr beiden geht schon mal vor?“
Rekin schnaubte.
Der Hexer hingegen zog bei dieser Gewandung doch eine Augenbraue nach oben, irgendwie schon schick, aber schläft der auch mal? Trotzdem lächelte er höflichst zurück und deutete eine Verbeugung an: „Herr Ritter, welch unerwartete Überraschung.“ Aber der Herr Ritter erklärte sich sogleich.
„Ah… reden, am Besten sofort und unter vier Augen? Wir haben unser Picknick eben nach drinnen verlegt, sieht eh nach Regen aus. - Aber vielleicht bringe ich Rekin in den Stall und ihr beiden geht schon mal vor?“
Rekin schnaubte.
- Sarray Cestay
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Die Zwergin war nicht begeistert. Sie stimmte in der Schnauben der Stute noch einmal ein, wandte sich dann aber an Delia, demonstrativ in der älteren Rede.
„Kannst du kochen? Dann machen wir uns schonmal was zu essen, während die Herren ‚reden‘.“
Damit ließ sie Jarel links liegen und steuerte weiter auf Ferneck zu, immer darauf achtend, dass die Halbelfe ihr folgen konnte – wenn sie wollte.
„Kannst du kochen? Dann machen wir uns schonmal was zu essen, während die Herren ‚reden‘.“
Damit ließ sie Jarel links liegen und steuerte weiter auf Ferneck zu, immer darauf achtend, dass die Halbelfe ihr folgen konnte – wenn sie wollte.
- Jarel Moore
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Jarel verabschiedete sich von den Damen, wie er sie begrüßt hatte: Mit einer angedeuteten Verbeugung und einem Nicken.
Dann folgte er Crehwill, möglichst weit von der Stute entfernt, die in seiner Gegenwart nicht wirklich verängstigt wirkte aber irgendwie…genervt. Fast als würde der Ritter unangenehm stinken.
Unaufgefordert begann der Ritter schon auf dem Hinweg zum Mietstall auf den Hexer einzureden.
„Crehwill, ich brauche deine Hilfe.“ Das zuzugeben war ihm schwergefallen, auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
Und statt großartig drum herum zu reden, kam er gleich zur Sache.
„Es gibt zwei Lager der Nilfgarder vor der Stadt. Auf dem Pontar liegt ein Boot mit Nilfgardischer Besatzung. Sie planen in die Stadt einzudringen um Terroranschläge zu verüben. Brunnen vergiften, die Infrastruktur zerstören, die Heiler umbringen, um die Gegenwehr der Stadt für den Angriff der Armee aufzuweichen. Vom ersten Lager hattest du schon gehört, oder? Wir werden beide verbleibenden Lager heute Abend angreifen und schleifen. Mit zwei Gruppen. In der einen sind Sokolovs Leute. Und…ich hatte gehofft, dich für die zweite gewinnen zu können.“
Diplomatisch ging anders, aber eines konnte man dem Ritter nicht vorwerfen: Das er mehr Worte machte als notwendig.
Erwartungsvoll und leicht verkrampft sah Jarel Crehwill an.
Dann folgte er Crehwill, möglichst weit von der Stute entfernt, die in seiner Gegenwart nicht wirklich verängstigt wirkte aber irgendwie…genervt. Fast als würde der Ritter unangenehm stinken.
Unaufgefordert begann der Ritter schon auf dem Hinweg zum Mietstall auf den Hexer einzureden.
„Crehwill, ich brauche deine Hilfe.“ Das zuzugeben war ihm schwergefallen, auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
Und statt großartig drum herum zu reden, kam er gleich zur Sache.
„Es gibt zwei Lager der Nilfgarder vor der Stadt. Auf dem Pontar liegt ein Boot mit Nilfgardischer Besatzung. Sie planen in die Stadt einzudringen um Terroranschläge zu verüben. Brunnen vergiften, die Infrastruktur zerstören, die Heiler umbringen, um die Gegenwehr der Stadt für den Angriff der Armee aufzuweichen. Vom ersten Lager hattest du schon gehört, oder? Wir werden beide verbleibenden Lager heute Abend angreifen und schleifen. Mit zwei Gruppen. In der einen sind Sokolovs Leute. Und…ich hatte gehofft, dich für die zweite gewinnen zu können.“
Diplomatisch ging anders, aber eines konnte man dem Ritter nicht vorwerfen: Das er mehr Worte machte als notwendig.
Erwartungsvoll und leicht verkrampft sah Jarel Crehwill an.
Delia nickte dem Fremden erneut freundlich zu, so wie sich die Situation entwickelte, bestätigten die Worte der Zwergin.
Die Halbelfe setzte sich mit der kleinen Person in Bewegung. „Ja, ich kann kochen.“ Zumindest mit ihr einigermaßen bekannten Zutaten. Sie war gespannt, wie unterschiedlich diese hier nun waren.
„Wer war das?“, fragte sie dann nach.
Die Halbelfe setzte sich mit der kleinen Person in Bewegung. „Ja, ich kann kochen.“ Zumindest mit ihr einigermaßen bekannten Zutaten. Sie war gespannt, wie unterschiedlich diese hier nun waren.
„Wer war das?“, fragte sie dann nach.
- Crehwill von Seren
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Beim Mietstall
Der Hexer brummte zustimmend zu den Lager, er hatte davon gehört. Jarel hatte es sogar von ihm erfahren, dass mehr Lager gab, auch wenn da noch von keinem Schiff die Rede war. Cat ist wohl noch so einiges eingefallen. Den Angriffsplan kannte er noch nicht. Das wäre auch peinlich gewesen, wenn dies Information bereits zu ihm gedrungen wäre. Auf die Bitte reagierte er etwas wehleidig.
„Du weißt aber, dass Du dafür beim falschen Hexer bist? Ist Reuven verhindert?“ Der Kollege war am Abend schon kurz davor ein wenig aufzuräumen. Hätten sie vielleicht machen sollen, dann hätte er diese blöden Sirenen nicht getroffen. „Ich bin kein Söldner, Jarel. Ich hab wenig Lust mich in diesen Konflikt einzumischen, aber das weißt Du, oder?“ Solange sie keine Heilerinnen töten kommen...
Um nicht zu viele Pferde scheu zu machen, blieb er weit genug vom Stall stehen. Rekin legte demonstrativ den Pferdekopf auf Crehwills Schulter, ein bisschen kuscheln, ein bisschen Schutz suchen, ein bisschen zeigen wie tapfer man gerade ist und sie wurde dafür gestreichelt.
„Was ist mit Deinem Orden? Sind die nicht eifrig dabei? So mit Feuer und Schwert.“ Wobei sein Blick die Kleidung des Ritters streifte, die offenbar nicht die übliche Tracht ist. Soweit war er informiert. „Schick, übrigens. Schwarz. Steht Dir.“
Der Hexer brummte zustimmend zu den Lager, er hatte davon gehört. Jarel hatte es sogar von ihm erfahren, dass mehr Lager gab, auch wenn da noch von keinem Schiff die Rede war. Cat ist wohl noch so einiges eingefallen. Den Angriffsplan kannte er noch nicht. Das wäre auch peinlich gewesen, wenn dies Information bereits zu ihm gedrungen wäre. Auf die Bitte reagierte er etwas wehleidig.
„Du weißt aber, dass Du dafür beim falschen Hexer bist? Ist Reuven verhindert?“ Der Kollege war am Abend schon kurz davor ein wenig aufzuräumen. Hätten sie vielleicht machen sollen, dann hätte er diese blöden Sirenen nicht getroffen. „Ich bin kein Söldner, Jarel. Ich hab wenig Lust mich in diesen Konflikt einzumischen, aber das weißt Du, oder?“ Solange sie keine Heilerinnen töten kommen...
Um nicht zu viele Pferde scheu zu machen, blieb er weit genug vom Stall stehen. Rekin legte demonstrativ den Pferdekopf auf Crehwills Schulter, ein bisschen kuscheln, ein bisschen Schutz suchen, ein bisschen zeigen wie tapfer man gerade ist und sie wurde dafür gestreichelt.
„Was ist mit Deinem Orden? Sind die nicht eifrig dabei? So mit Feuer und Schwert.“ Wobei sein Blick die Kleidung des Ritters streifte, die offenbar nicht die übliche Tracht ist. Soweit war er informiert. „Schick, übrigens. Schwarz. Steht Dir.“
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Jarel blieb ebenfalls stehen, weit genug vom Stall weg. Er wusste, die Pferde würden wegen seiner Gegenwart nicht gleich durchgehen, aber es würde für Unruhe sorgen. Und das musste ja nicht sein.
Lange musterte er Crehwill mit betont ausdrucksloser Miene. Wie wichtig war es, dass der Hexer mitkam? Würden sie es auch alleine schaffen?
Ljerka hatte Recht, beim letzten Mal war er nur knapp mit dem Leben davongekommen, auch wenn er Slava durchaus zutraut hätte, die Situation allein zu klären.
Dieses Mal waren sie zwar auch ohne Crehwill mehr Personen, aber die Situation war im Gegenzug ebenfalls eine andere. Der Gegner wusste, dass sie mit einem Angriff rechnen mussten. Der Überraschungseffekt war heute Abend nicht auf ihrer Seite und auch die Situation auf dem Boot war eine völlig andere als im Lager im Wald.
„Reuven ist dabei. Er wurde jedoch unlängst verletzt und ich fürchte, dass könnte ihm und uns zum Nachteil gereichen. Ljerka ist ebenfalls dabei und ein zuverlässiger Söldner. Die Situation ist brisant und heikel. Es klingt vielleicht überzogen, aber der Ausgang dieses Abends könnte darüber entscheiden, wie Kaiser Emreis nächster Schritt aussieht.“
Schlimmer noch, der Ausgang des Abends könnte sogar kriegsentscheidend sein, doch so weit wollte Jarel sich Crehwill nicht erklären. Er könnte es für eine Übertreibung halten oder für einen Versuch, ihn mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten zu überzeugen. Lieber kleinere Brötchen backen, obwohl selbst diese im Grunde längst für eine Panik reichten.
„Ich weiß, mit der Bezahlung, die du für die Teilnahme erhalten wirst kann ich dich nicht locken. Und du weißt, wie gefährlich die Sache wird. Meinen…“ Er stockte kurz. ‚Sein‘ Orden…mit einer gedankenverlorenen Geste schielte er auf seine behandschuhte linke Hand. Unter dem Leder verborgen zeichnete sich der Siegelring ab.
‚Sein‘ Orden…das klang falsch, fühlte sich falsch an, aus mehr als einem Grund. Es gab noch so viel zu klären…doch…morgen. Jetzt nicht in Gedankengängen verrennen, die er heute nicht lösen konnte.
Er räusperte sich. „Meinen Orden muss ich da raushalten. Das zu erklären ginge jetzt zu weit.“
„Es liegt an uns. Eine Hand voll Personen, die darüber entscheiden, ob innerhalb der Stadtmauern in den nächsten Tagen und Wochen mehr Menschen sterben als in diesen scheußlichen Zeiten ohnehin schon.“
Der Schattenläufer atmete durch, sah auf und dem Hexer aus seinen tief im Schatten liegenden braunen Augen tief in die ungewöhnlich gefärbten Iriden.
„Ich ahne, es ist dein Gewissen ist, dass dich davon abhält zuzusagen. Aber kannst du es mit deinem Gewissen vereinbaren, wenn wir versagen und die Stadt und ihre Bewohner aus diesem Grund Schaden nehmen?“
Das er hierbei Sarray nicht nur mit einbezog, sondern sie ebenso direkt meinte, behielt er ebenfalls für sich. Der Hexer sollte mit dem Kopf entscheiden, nicht mit dem Herzen…oder noch ein Stockwerk tiefer.
Jarel atmete durch und wartete ab. Verflucht…Slava hätte längst die passenden Worte gefunden und Crehwill überzeugt. Und er hampelte hier herum. Die Kiefermuskulatur des Ritters arbeitete, sonst war kaum eine Regung zu erkennen.
Das Kompliment hatte er entweder überhört, oder er ging absichtlich nicht darauf ein.
Lange musterte er Crehwill mit betont ausdrucksloser Miene. Wie wichtig war es, dass der Hexer mitkam? Würden sie es auch alleine schaffen?
Ljerka hatte Recht, beim letzten Mal war er nur knapp mit dem Leben davongekommen, auch wenn er Slava durchaus zutraut hätte, die Situation allein zu klären.
Dieses Mal waren sie zwar auch ohne Crehwill mehr Personen, aber die Situation war im Gegenzug ebenfalls eine andere. Der Gegner wusste, dass sie mit einem Angriff rechnen mussten. Der Überraschungseffekt war heute Abend nicht auf ihrer Seite und auch die Situation auf dem Boot war eine völlig andere als im Lager im Wald.
„Reuven ist dabei. Er wurde jedoch unlängst verletzt und ich fürchte, dass könnte ihm und uns zum Nachteil gereichen. Ljerka ist ebenfalls dabei und ein zuverlässiger Söldner. Die Situation ist brisant und heikel. Es klingt vielleicht überzogen, aber der Ausgang dieses Abends könnte darüber entscheiden, wie Kaiser Emreis nächster Schritt aussieht.“
Schlimmer noch, der Ausgang des Abends könnte sogar kriegsentscheidend sein, doch so weit wollte Jarel sich Crehwill nicht erklären. Er könnte es für eine Übertreibung halten oder für einen Versuch, ihn mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten zu überzeugen. Lieber kleinere Brötchen backen, obwohl selbst diese im Grunde längst für eine Panik reichten.
„Ich weiß, mit der Bezahlung, die du für die Teilnahme erhalten wirst kann ich dich nicht locken. Und du weißt, wie gefährlich die Sache wird. Meinen…“ Er stockte kurz. ‚Sein‘ Orden…mit einer gedankenverlorenen Geste schielte er auf seine behandschuhte linke Hand. Unter dem Leder verborgen zeichnete sich der Siegelring ab.
‚Sein‘ Orden…das klang falsch, fühlte sich falsch an, aus mehr als einem Grund. Es gab noch so viel zu klären…doch…morgen. Jetzt nicht in Gedankengängen verrennen, die er heute nicht lösen konnte.
Er räusperte sich. „Meinen Orden muss ich da raushalten. Das zu erklären ginge jetzt zu weit.“
„Es liegt an uns. Eine Hand voll Personen, die darüber entscheiden, ob innerhalb der Stadtmauern in den nächsten Tagen und Wochen mehr Menschen sterben als in diesen scheußlichen Zeiten ohnehin schon.“
Der Schattenläufer atmete durch, sah auf und dem Hexer aus seinen tief im Schatten liegenden braunen Augen tief in die ungewöhnlich gefärbten Iriden.
„Ich ahne, es ist dein Gewissen ist, dass dich davon abhält zuzusagen. Aber kannst du es mit deinem Gewissen vereinbaren, wenn wir versagen und die Stadt und ihre Bewohner aus diesem Grund Schaden nehmen?“
Das er hierbei Sarray nicht nur mit einbezog, sondern sie ebenso direkt meinte, behielt er ebenfalls für sich. Der Hexer sollte mit dem Kopf entscheiden, nicht mit dem Herzen…oder noch ein Stockwerk tiefer.
Jarel atmete durch und wartete ab. Verflucht…Slava hätte längst die passenden Worte gefunden und Crehwill überzeugt. Und er hampelte hier herum. Die Kiefermuskulatur des Ritters arbeitete, sonst war kaum eine Regung zu erkennen.
Das Kompliment hatte er entweder überhört, oder er ging absichtlich nicht darauf ein.
Zuletzt geändert von Jarel Moore am Dienstag 28. Februar 2023, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
- Sarray Cestay
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- Beiträge: 531
- Registriert: Mittwoch 20. April 2022, 22:38
- Lebenslauf: Sarray
„Wer das war?“
Sarray schielte Jarel hinterher und atmete durch.
„Klingenmeister Jarel Moore. Mitglied eben dieses Ordens, der Anderlinge verfolgt, der Flammenden Rose. Im Grunde ist der auf seine Art auch irgendwie ein Anderling und längst nicht so schlimm wie die anderen Fanatiker. Im Grunde schon in Ordnung. Ist ein Freund vom Oberspion. Und einer von Ljerka. Bisschen brummig. Bisschen balla balla. Sonst okay…“
Wobei die Zwergin das ‚Freund‘ im Bezug auf den Oberspion irgendwie seltsam betonte.
Immerhin hatte sie dieses Mal halbwegs hinter dem Berg gehalten mit dem, was sie alles durch ihre Tätigkeit als Heilerin erfahren hatte.
„Komm, wir gehen zu uns. Kannst bestimmt was zwischen die Kiemen vertragen und nen nettes Weinchen.“
Und schon trabte die Zwergin los und musste sich tatsächlich in Acht nehmen, der Halbelfe mit den trotz der Kürze schnellen Beinchen nicht davon zu laufen.
Auf dem Weg kühlte sich das schwüle Wetter endlich etwas ab und ein leichter Wind kam auf.
Für die Zwergin eine Erleichterung. Sie mochte schwüles Wetter nicht. Da fielen die Menschen immer so leicht um. Vor allem die schwangeren Weibchen.
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Sarray führt Delia nach Ferneck.
Sarray schielte Jarel hinterher und atmete durch.
„Klingenmeister Jarel Moore. Mitglied eben dieses Ordens, der Anderlinge verfolgt, der Flammenden Rose. Im Grunde ist der auf seine Art auch irgendwie ein Anderling und längst nicht so schlimm wie die anderen Fanatiker. Im Grunde schon in Ordnung. Ist ein Freund vom Oberspion. Und einer von Ljerka. Bisschen brummig. Bisschen balla balla. Sonst okay…“
Wobei die Zwergin das ‚Freund‘ im Bezug auf den Oberspion irgendwie seltsam betonte.
Immerhin hatte sie dieses Mal halbwegs hinter dem Berg gehalten mit dem, was sie alles durch ihre Tätigkeit als Heilerin erfahren hatte.
„Komm, wir gehen zu uns. Kannst bestimmt was zwischen die Kiemen vertragen und nen nettes Weinchen.“
Und schon trabte die Zwergin los und musste sich tatsächlich in Acht nehmen, der Halbelfe mit den trotz der Kürze schnellen Beinchen nicht davon zu laufen.
Auf dem Weg kühlte sich das schwüle Wetter endlich etwas ab und ein leichter Wind kam auf.
Für die Zwergin eine Erleichterung. Sie mochte schwüles Wetter nicht. Da fielen die Menschen immer so leicht um. Vor allem die schwangeren Weibchen.
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Sarray führt Delia nach Ferneck.
- Crehwill von Seren
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- Registriert: Montag 21. November 2022, 13:07
- Lebenslauf: Crehwill
Nein, Jarel musste Sarray nicht als eine Bewohnerin der Stadt erwähnen. Zumindest hörte man den Hexer einatmen, sein Blick ging in die Richtung, in die die Zwergin zu ihrem kleinen Häuschen verschwunden ist und wieder zurück zum Flammenrosenritter. Das Kompliment hatte der natürlich gehört, schließlich hatte der gute Ohren. Ein Weile wurde er dennoch gemustert ohne ein Zweites zu bekommen.
„Warte… ich bring Rekin kurz rein…“ außerdem konnte er dabei etwas nachdenken, ob er sich mit Nilfgaard anlegen möchte. Auch wenn ‚schleifen‘ auf den Wunsch keine Zeugen zu hinterlassen hindeutete.
Falls Jarel beim Warten sich etwas aufmerksamer um sah, konnte er eine 12jährige mit Verband am Knie erkennen, die neugierig um eine Hausecke schielte, um dem Hexer nachzusehen, bevor sie wieder dahinter verschwand. Gehört was hier gesprochen wurde hat sie mit Sicherheit nicht.
Crehwill brauchte nicht lange, die Stute zu versorgen, bevor er wieder bei Jarel an kam.
„Reuven kommt mit.“ Verletzt oder nicht, der wird sich schon einschätzen können und gestern war er ja noch ganz fit. Ihn in Aktion zu sehen wäre sicher spannend. „Und Ljerka? Die Ljerka, die mich immer ansieht wie einen unerwünschten Schwiegersohn? Weiß Sarray davon?“ Aber er winkte ab, wenn dann hätte sie es ihm bestimmt schon erzählt. Und jemand Unbekanntes, eigentlich zu viele für keine Zeugen. Ach, Mist, er wollte eigentlich nicht darüber nachdenken.
„Natürlich ist das alles mehr oder weniger kriegsentscheidend. Oder Vorkrieg oder wie auch immer. Das ist immer und überall dasselbe, Jarel. Und wen interessiert das in zwanzig Jahren noch? Ob hier ein Emreis oder sonst wer auf dem Thron sitzt, die Leute werden verhungern, in der Gosse erschlagen oder vergewaltigt. Wie jetzt auch. Ich kann nicht alle retten. Sind sie hier mehr wert, als die Nilfgaarder, die heute Nacht sterben sollen? Möglichst sauber nehme ich an, nur ein paar Gefangene zum Verhören? Die sich dann wünschen gestorben zu sein?“
Der Hexer seufzte, schob sich ein paar Haarsträhnen wieder aus dem Gesicht. Warum hat ihn Sarray am nächsten Morgen nicht einfach rausgeworfen? Dann wäre er schon länger wieder unterwegs.
„Aber gut, Du hast mich gebeten. Ein Grund - für wen machst Du das?“
„Warte… ich bring Rekin kurz rein…“ außerdem konnte er dabei etwas nachdenken, ob er sich mit Nilfgaard anlegen möchte. Auch wenn ‚schleifen‘ auf den Wunsch keine Zeugen zu hinterlassen hindeutete.
Falls Jarel beim Warten sich etwas aufmerksamer um sah, konnte er eine 12jährige mit Verband am Knie erkennen, die neugierig um eine Hausecke schielte, um dem Hexer nachzusehen, bevor sie wieder dahinter verschwand. Gehört was hier gesprochen wurde hat sie mit Sicherheit nicht.
Crehwill brauchte nicht lange, die Stute zu versorgen, bevor er wieder bei Jarel an kam.
„Reuven kommt mit.“ Verletzt oder nicht, der wird sich schon einschätzen können und gestern war er ja noch ganz fit. Ihn in Aktion zu sehen wäre sicher spannend. „Und Ljerka? Die Ljerka, die mich immer ansieht wie einen unerwünschten Schwiegersohn? Weiß Sarray davon?“ Aber er winkte ab, wenn dann hätte sie es ihm bestimmt schon erzählt. Und jemand Unbekanntes, eigentlich zu viele für keine Zeugen. Ach, Mist, er wollte eigentlich nicht darüber nachdenken.
„Natürlich ist das alles mehr oder weniger kriegsentscheidend. Oder Vorkrieg oder wie auch immer. Das ist immer und überall dasselbe, Jarel. Und wen interessiert das in zwanzig Jahren noch? Ob hier ein Emreis oder sonst wer auf dem Thron sitzt, die Leute werden verhungern, in der Gosse erschlagen oder vergewaltigt. Wie jetzt auch. Ich kann nicht alle retten. Sind sie hier mehr wert, als die Nilfgaarder, die heute Nacht sterben sollen? Möglichst sauber nehme ich an, nur ein paar Gefangene zum Verhören? Die sich dann wünschen gestorben zu sein?“
Der Hexer seufzte, schob sich ein paar Haarsträhnen wieder aus dem Gesicht. Warum hat ihn Sarray am nächsten Morgen nicht einfach rausgeworfen? Dann wäre er schon länger wieder unterwegs.
„Aber gut, Du hast mich gebeten. Ein Grund - für wen machst Du das?“