"Bleib hier bis du wieder nüchtern bist. Ich werd dich nicht fressen."
Er musterte sie immer noch.
Sie mochte keine 10 Jahre alt sein, eher jünger, so vermutete er. Natürlich konnte er nicht sagen ob ihre Eltern noch lebten. Aber er wußte zumindest, dass sie nicht die letzte war.
"Einen Doppler haben sie vor 3 Jahren verbrannt, die von der Flammenrose, aber es gibt noch einen weiteren in Nowigrad von dem ich weiß, er hat sich eine Weile als Cousin von Dainty Biberfeldt ausgegeben. Such nach dem, dann wirst du auch deinen Artverwandten finden. Es gibt auch sonst schon noch ein paar... die meisten wachsen als Kuckukskinder auf wie du. Wechselbälger... Sie verstecken sich in den Städten nahe bei den Menschen."
Er musterte sie noch immer.
Der Hohlkopf vögelte also gut. Das war es nicht was ihn interessiert hatte.
Wo er sie gefunden hatte interessierte ihn schon gar nicht mehr, aber er wußte, was er wissen wollte.
Richtung Vegelbud Anwesen
- Dimitar Laslev
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„Es gibt noch andere?“ Sie rollte sich noch einmal herum und sah ihn erstaunt an. „Es gibt noch andere!“ Ihre Augen begannen zu funkeln. Neugier. Hoffnung!
„Helft ihr mir sie zu suchen?“ Sie hob den Kopf und sah ihn mit großen Kulleraugen an. Noch wusste sie nicht, dass das auf den Hexer nicht die Spur eines Eindrucks machte.
Sie konnte an nichts anderes mehr denken als daran, irgendwo zugehörig zu sein. Irgendjemand zu finden, der nicht einfach verschwand und sie zurückließ.
Vielleicht würde sie die Sache mit der Familie dann verstehen.
„Helft ihr mir sie zu suchen?“ Sie hob den Kopf und sah ihn mit großen Kulleraugen an. Noch wusste sie nicht, dass das auf den Hexer nicht die Spur eines Eindrucks machte.
Sie konnte an nichts anderes mehr denken als daran, irgendwo zugehörig zu sein. Irgendjemand zu finden, der nicht einfach verschwand und sie zurückließ.
Vielleicht würde sie die Sache mit der Familie dann verstehen.
- Dimitar Laslev
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Noch eine Weile musterte er den Doppler, der sich wie ein Tier zusammenrollte und einschlief.
"Ja, ich helfe dir bei der Suche." hatte er ihr versichert.
Es waren nicht die großen Augen, die ließen den Hexer kalt. Es waren tatsächlich zwei ganz andere Überlegungen, und in der Hinsicht hätte er vielleicht sogar einem gewissen Menschen das Wasser reichen können - auch wenn er es zweifellos andersherum gesehen hätte.
Die eine Überlegung war:
Dieses Wesen war mit Sicherheit noch nicht alt. Es war gut, wenn noch Doppler geboren wurden, zum einen weil es nie gute war wenn eine Art ausstarb, und das galt seiner Ansicht nach besonders für jene, die die Menschen gemeinhin als gefährlich ansahen. Wären die Hexer zu erfolgreich in der Bekämpfung dieser Arten, sie machten sich schnell selbst arbeitslos. Es musste Nachschub und Nachwuchs geben um sich in der Waage halten.
Und er hatte durchaus auch schon Aufträge für Doppler angenommen, damals, als sie noch häufiger waren und die Menschen Angst gehabt hatten vor Wechselbälgern. Kamen wieder neue Doppler nach würde auch diese Einnahmequelle wieder entstehen.
Zwar waren die Kater und so auch er, der lange bei den Schlangen untergekommen war, längst auch darauf verlegt menschliche Probleme zu beseitigen und hatten damit auch zugelassen, dass man sie in Politik verwickelte, aber anders konnte man eben nciht überleben in dieser Welt der Menschen.
Er konnte sich auch an andere Zeiten erinnern. Zu behaupten, damals wäre alles besser gewesen wäre auch ein Fehler, es war anders. Anders kompliziert.
Dass nun Reuven einen unverzeihlichen Fehler gemacht hatte blieb allerdings seine Einschätzung, daran konnte auch die Fürsprache eines Dopplers nichts ändern. Er hatte die Hexe unterschätzt, war schlecht vorbereitet gewesen und hatte sich, darin war er sicher, von Gefühlen leiten lassen statt von kalter Vernunft. Auch wenn er nicht wußte was genau geschehen war, aber dass dieser Doppler den jungen Hexer in dieser Gestalt begleitete konnte nur eines bedeuten...
Und das nun war die zweite Überlegung.
Er mußte ihm den Gefallen tun und ihn von diesem anhänglichen Wesen befreien, damit er wieder klar denken und seine Arbeit tun konnte. Gelang es ihm, den Doppler zu ihresgleichen zu bringen konnte er vielleicht auch aus Reuven einen brauchbaren Hexer machen, aber dies würde nur alleine gehen.
Insofern hätte er nun wohl dem Schicksal gedankt, dass dieses Wesen zu ihm geführt hatte. Hätte... denn er glaubte nicht an Schicksal und nicht an Vorsehung.
"Ja, ich helfe dir bei der Suche." hatte er ihr versichert.
Es waren nicht die großen Augen, die ließen den Hexer kalt. Es waren tatsächlich zwei ganz andere Überlegungen, und in der Hinsicht hätte er vielleicht sogar einem gewissen Menschen das Wasser reichen können - auch wenn er es zweifellos andersherum gesehen hätte.
Die eine Überlegung war:
Dieses Wesen war mit Sicherheit noch nicht alt. Es war gut, wenn noch Doppler geboren wurden, zum einen weil es nie gute war wenn eine Art ausstarb, und das galt seiner Ansicht nach besonders für jene, die die Menschen gemeinhin als gefährlich ansahen. Wären die Hexer zu erfolgreich in der Bekämpfung dieser Arten, sie machten sich schnell selbst arbeitslos. Es musste Nachschub und Nachwuchs geben um sich in der Waage halten.
Und er hatte durchaus auch schon Aufträge für Doppler angenommen, damals, als sie noch häufiger waren und die Menschen Angst gehabt hatten vor Wechselbälgern. Kamen wieder neue Doppler nach würde auch diese Einnahmequelle wieder entstehen.
Zwar waren die Kater und so auch er, der lange bei den Schlangen untergekommen war, längst auch darauf verlegt menschliche Probleme zu beseitigen und hatten damit auch zugelassen, dass man sie in Politik verwickelte, aber anders konnte man eben nciht überleben in dieser Welt der Menschen.
Er konnte sich auch an andere Zeiten erinnern. Zu behaupten, damals wäre alles besser gewesen wäre auch ein Fehler, es war anders. Anders kompliziert.
Dass nun Reuven einen unverzeihlichen Fehler gemacht hatte blieb allerdings seine Einschätzung, daran konnte auch die Fürsprache eines Dopplers nichts ändern. Er hatte die Hexe unterschätzt, war schlecht vorbereitet gewesen und hatte sich, darin war er sicher, von Gefühlen leiten lassen statt von kalter Vernunft. Auch wenn er nicht wußte was genau geschehen war, aber dass dieser Doppler den jungen Hexer in dieser Gestalt begleitete konnte nur eines bedeuten...
Und das nun war die zweite Überlegung.
Er mußte ihm den Gefallen tun und ihn von diesem anhänglichen Wesen befreien, damit er wieder klar denken und seine Arbeit tun konnte. Gelang es ihm, den Doppler zu ihresgleichen zu bringen konnte er vielleicht auch aus Reuven einen brauchbaren Hexer machen, aber dies würde nur alleine gehen.
Insofern hätte er nun wohl dem Schicksal gedankt, dass dieses Wesen zu ihm geführt hatte. Hätte... denn er glaubte nicht an Schicksal und nicht an Vorsehung.
Der Doppler rührte sich beim Schlafen nicht. Fest eingerollt und beinahe lautlos pennte sie bis zum späten Nachmittag.
Und nicht nur da verhielt sie sich etwas wie ein Tier. Gerade erwacht ging sie erst einmal in den Vierfüßlerstand und machte einen Buckel, um ihren Rücken gleich auch in die andere Richtung durchzubiegen. Erst dann stand sie auf und bog sich erst in die eine, dann in die andere Richtung. Zumindest war sie beweglich. Äußerst beweglich.
„Mein Kopf tut weh. Ich hab Hunger und Durst.“
Sie betrachtete Dimitar mit fragendem Blick. „Ist das normal, dass der Kopf weh tut?“, fragte sie und rieb sich blinzelnd den Nacken.
Sie vermisste ihren Hexer. Ob er auch helfen würde zu suchen? Oder war es schon vorbei mit dem auf sie aufpassen? Sie würde ihn einfach fragen.
„Kommt ihr mit zur Taverne? Dann können wir zusammen suchen. Zumindest, wenn der böse Mann gefangen ist, der hinter der Rothaarigen her ist. Und die Hexe…die ist jetzt bestimmt auch hinter uns her.“
Feinde. Sie hatte Feinde. Totfeinde sogar. Das Gefühl war unangenehm. Und noch fiel unangenehmer war der Gedanken, dass sie nur die Wahl hatte, die Feinde zu beseitigen oder selber zu sterben.
Ob sie es überhaupt konnte? Ein Leben nehmen? Jemandem schaden? Eine Waffe gegen ein anderes Lebewesen erheben?
Ja, als Katze hatte sie Beute gerissen und gefressen, aber das war etwas anderes. Oder nicht?
Der Doppler zog ein Schnütchen und schaute belämmert drein.
Und nicht nur da verhielt sie sich etwas wie ein Tier. Gerade erwacht ging sie erst einmal in den Vierfüßlerstand und machte einen Buckel, um ihren Rücken gleich auch in die andere Richtung durchzubiegen. Erst dann stand sie auf und bog sich erst in die eine, dann in die andere Richtung. Zumindest war sie beweglich. Äußerst beweglich.
„Mein Kopf tut weh. Ich hab Hunger und Durst.“
Sie betrachtete Dimitar mit fragendem Blick. „Ist das normal, dass der Kopf weh tut?“, fragte sie und rieb sich blinzelnd den Nacken.
Sie vermisste ihren Hexer. Ob er auch helfen würde zu suchen? Oder war es schon vorbei mit dem auf sie aufpassen? Sie würde ihn einfach fragen.
„Kommt ihr mit zur Taverne? Dann können wir zusammen suchen. Zumindest, wenn der böse Mann gefangen ist, der hinter der Rothaarigen her ist. Und die Hexe…die ist jetzt bestimmt auch hinter uns her.“
Feinde. Sie hatte Feinde. Totfeinde sogar. Das Gefühl war unangenehm. Und noch fiel unangenehmer war der Gedanken, dass sie nur die Wahl hatte, die Feinde zu beseitigen oder selber zu sterben.
Ob sie es überhaupt konnte? Ein Leben nehmen? Jemandem schaden? Eine Waffe gegen ein anderes Lebewesen erheben?
Ja, als Katze hatte sie Beute gerissen und gefressen, aber das war etwas anderes. Oder nicht?
Der Doppler zog ein Schnütchen und schaute belämmert drein.
- Dimitar Laslev
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Dass bei der Suche helfen auch bedeutete, die Stadt zu betreten... Nun, notfalls würde er. Wichtig war nur, dass sie nicht wieder an dem Versager hing.
Dass auch er Gaetan nicht hatte helfen können machte ihn dabei nur umso wütender, dass er nicht verstand was genau vorgefallen war noch mehr.
Er starrte den Turm des ewigen Feuers auf der Tempelinsel, man konnte ihn von hier aus immer noch sehen.
Er war wütend über die Dummheit der Menschen die so vieles um so viel Schwieriger machte, aber auch auf die Borniertheit der Elfen und der anderen Völker, die die willens waren, sich anzupassen, statt dessen mit dem Schicksal haderten bis es zu spät war. Er war ganz sicher kein Freund der Eichhörnchen, aber er war auch kein Freund der Menschen. Dimitar war niemandes Freund.
Er saß sehr ruhig, das Feuer war niedergebrannt und der Doppler schlief wohl seinen Rausch aus. Und ein vorwitziges Eichhörnchen lugte um einen nahem Baumstamm herum. Der Tier, kein Elf.
Trotzdem nagelte er es am Baum fest. Er hatte, wie es die Gewohnheit der Schlangenschule war immer einen Satz Wurfmesser dabei und eines davon bohrte sich nun durch Tier und Baumstamm. Es war nicht viel dran, aber eine Kleinigkeit zu Essen war es trotzdem. Mit einer fließenden Bewegung war er auf den Beinen und holt die Beute, und während er sie aus dem Fell schnitt, heizte er das Feuer wieder an um das Fleisch zu braten.
Der Doppler schlief tief und fest.
Erst als das Fleisch durch war, bewegte sie sich wieder, streckte sich.
Es war bereits Nachmittag, und der Hexer zog das magere gebratene Fleisch von den dünnen Rippen des Tieres.
Wortlos war er Sindra den Wasserschlauch zu.
"Ist normal, wenn man so säuft." Er deutete auf die leere Flasche, die er wieder eingesammelt hatte.
Bei diesem Hexer wirkte es immer als habe er einen gar nicht gehört, die meiste Zeit ignorierte er den Rest der Welt und nur was ihn wirklich interessierte ließ er durchdringen. So gehörte das kokettieren des sehr jungen Dopplers ganz sicher nicht dazu.
Aber Böser Mann und rothaarige... das klang nach einem Auftrag. Sicher, auch die Hexe war rothaarig, aber es war klar, dass sie die nicht meinte. Er ließ sich nicht in die Irre führen. Vielleicht ging er doch in die Stadt.
"Was weißt du?"
Dass auch er Gaetan nicht hatte helfen können machte ihn dabei nur umso wütender, dass er nicht verstand was genau vorgefallen war noch mehr.
Er starrte den Turm des ewigen Feuers auf der Tempelinsel, man konnte ihn von hier aus immer noch sehen.
Er war wütend über die Dummheit der Menschen die so vieles um so viel Schwieriger machte, aber auch auf die Borniertheit der Elfen und der anderen Völker, die die willens waren, sich anzupassen, statt dessen mit dem Schicksal haderten bis es zu spät war. Er war ganz sicher kein Freund der Eichhörnchen, aber er war auch kein Freund der Menschen. Dimitar war niemandes Freund.
Er saß sehr ruhig, das Feuer war niedergebrannt und der Doppler schlief wohl seinen Rausch aus. Und ein vorwitziges Eichhörnchen lugte um einen nahem Baumstamm herum. Der Tier, kein Elf.
Trotzdem nagelte er es am Baum fest. Er hatte, wie es die Gewohnheit der Schlangenschule war immer einen Satz Wurfmesser dabei und eines davon bohrte sich nun durch Tier und Baumstamm. Es war nicht viel dran, aber eine Kleinigkeit zu Essen war es trotzdem. Mit einer fließenden Bewegung war er auf den Beinen und holt die Beute, und während er sie aus dem Fell schnitt, heizte er das Feuer wieder an um das Fleisch zu braten.
Der Doppler schlief tief und fest.
Erst als das Fleisch durch war, bewegte sie sich wieder, streckte sich.
Es war bereits Nachmittag, und der Hexer zog das magere gebratene Fleisch von den dünnen Rippen des Tieres.
Wortlos war er Sindra den Wasserschlauch zu.
"Ist normal, wenn man so säuft." Er deutete auf die leere Flasche, die er wieder eingesammelt hatte.
Bei diesem Hexer wirkte es immer als habe er einen gar nicht gehört, die meiste Zeit ignorierte er den Rest der Welt und nur was ihn wirklich interessierte ließ er durchdringen. So gehörte das kokettieren des sehr jungen Dopplers ganz sicher nicht dazu.
Aber Böser Mann und rothaarige... das klang nach einem Auftrag. Sicher, auch die Hexe war rothaarig, aber es war klar, dass sie die nicht meinte. Er ließ sich nicht in die Irre führen. Vielleicht ging er doch in die Stadt.
"Was weißt du?"
„ich trink nie wieder Alkohol.“, beteuerte der Doppler reumütig und trank gierig das Wasser, verschluckte sich, hustete, bis ihr das Wasser durch die Nase wieder herausschoss.
„Bääähhhh…“, machte sie und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen, trank aber weiter.
„Was ich weiß?“, fragte Sindra, als sie den Wasserschlauch fast geleert hatte und nur deswegen zurückgab, weil es sich so gehörte. Viel hatte sie über die Sitten und Gebräuche der Menschen noch nicht gelernt, aber man gab nie etwas leer zurück. „Über die Hexe?“, hakte sie nach und schielte nach dem duftenden – naja, eher fast verbranntem – Fleisch des Eichhörnchens.
"Der 'böse' Mann der die rothaarige jagt... und auch die Hexe.", antwortete der Hexer und reichte dem Doppler die Reste des Eichhörnchens. Mit großem Hunger verschwanden alle verwertbaren Teile im Doppler. Auch der Knorpel und einige der kleinen Knochen.
„Gestern waren wir mit dem Elfen mit den alten Augen unterwegs, damit der Elf das Zaubern wieder können kann.“, erklärte sie, während sie knirschend auf etwas herum kaute, was Dimitar ganz sicher nicht gegessen hätte. „Wir waren an einem Stein der Macht.“ Nicht ganz der Richtige Ausdruck, aber der Hexer verstand trotzdem.
„Auf dem Rückweg fanden wir eine Rothaarige. War in eine Falle getreten. Der Elf hat sie geheilt. Sie sagte, ein böser Mann sei hinter ihr her. Dann trafen wir dich. Wir gingen in die Taverne und Reuven hat gesoffen und die Rothaarige gefickt. Ich hab nicht verstanden warum er so traurig war. Reuven hat nicht geredet. Da wollte ich dich fragen. Und da bin ich.“ Die Stimme des Dopplermädchens klang nicht vorwurfsvoll oder beleidigt. Eher verwirrt und eine Spur traurig. Hauptsächlich jedoch verwirrt.
Als Katze war alles einfacher gewesen. Jagen, Fressen, Schlafen, Putzen, Spielen. Fertig.
Sie fischte sich einen Knochen, den sie einfach nicht zerbissen bekam zwischen den Zähne hervor und warf ihn ins Feuer.
„Die Hexe….die ist ganz furchtbar.“, berichtete sie ohne großartige Pause.
Sie breitete die Arme aus und vollführte mit sich bewegenden Fingern eine umfassende Geste.
„Die hockt wie eine Spinne auf tausend Fäden in den Elfenruinen und alle hören auf sie. Sie muss nicht mal rufen. Die Elfhörnchen hören sie trotzdem. Erst hat sie Reuven geheilt. So halb. Ein Bies hat ihn Durchlöchert. Hat viel Blut verloren. Ist fast gestorben. Ich musste ihn doch irgendwo hinbringen. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob zur Hexe richtig war. Aber sie war total lieb zu mir. Ich hab sie gemocht. Aber irgendwie war das nicht richtig.“
Sindra tippte sich an die Schläfe. „Die war da drin.“
„Reuven hat ihr das Schwert durch Herz gestoßen. Wir sind geflohen.“
Das Mädchen sah den Hexer fragend an. „Wieso ist sie noch am Leben?“
Die Kleine hatte eine wirklich verwirrende Art zu berichten. Nicht besonders präzise, nicht wirklich eloquent. Aber dafür sehr direkt und ehrlich. Ob es ihr an Intelligenz mangelte, oder einfach nur an Erfahrung?
„Bääähhhh…“, machte sie und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen, trank aber weiter.
„Was ich weiß?“, fragte Sindra, als sie den Wasserschlauch fast geleert hatte und nur deswegen zurückgab, weil es sich so gehörte. Viel hatte sie über die Sitten und Gebräuche der Menschen noch nicht gelernt, aber man gab nie etwas leer zurück. „Über die Hexe?“, hakte sie nach und schielte nach dem duftenden – naja, eher fast verbranntem – Fleisch des Eichhörnchens.
"Der 'böse' Mann der die rothaarige jagt... und auch die Hexe.", antwortete der Hexer und reichte dem Doppler die Reste des Eichhörnchens. Mit großem Hunger verschwanden alle verwertbaren Teile im Doppler. Auch der Knorpel und einige der kleinen Knochen.
„Gestern waren wir mit dem Elfen mit den alten Augen unterwegs, damit der Elf das Zaubern wieder können kann.“, erklärte sie, während sie knirschend auf etwas herum kaute, was Dimitar ganz sicher nicht gegessen hätte. „Wir waren an einem Stein der Macht.“ Nicht ganz der Richtige Ausdruck, aber der Hexer verstand trotzdem.
„Auf dem Rückweg fanden wir eine Rothaarige. War in eine Falle getreten. Der Elf hat sie geheilt. Sie sagte, ein böser Mann sei hinter ihr her. Dann trafen wir dich. Wir gingen in die Taverne und Reuven hat gesoffen und die Rothaarige gefickt. Ich hab nicht verstanden warum er so traurig war. Reuven hat nicht geredet. Da wollte ich dich fragen. Und da bin ich.“ Die Stimme des Dopplermädchens klang nicht vorwurfsvoll oder beleidigt. Eher verwirrt und eine Spur traurig. Hauptsächlich jedoch verwirrt.
Als Katze war alles einfacher gewesen. Jagen, Fressen, Schlafen, Putzen, Spielen. Fertig.
Sie fischte sich einen Knochen, den sie einfach nicht zerbissen bekam zwischen den Zähne hervor und warf ihn ins Feuer.
„Die Hexe….die ist ganz furchtbar.“, berichtete sie ohne großartige Pause.
Sie breitete die Arme aus und vollführte mit sich bewegenden Fingern eine umfassende Geste.
„Die hockt wie eine Spinne auf tausend Fäden in den Elfenruinen und alle hören auf sie. Sie muss nicht mal rufen. Die Elfhörnchen hören sie trotzdem. Erst hat sie Reuven geheilt. So halb. Ein Bies hat ihn Durchlöchert. Hat viel Blut verloren. Ist fast gestorben. Ich musste ihn doch irgendwo hinbringen. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob zur Hexe richtig war. Aber sie war total lieb zu mir. Ich hab sie gemocht. Aber irgendwie war das nicht richtig.“
Sindra tippte sich an die Schläfe. „Die war da drin.“
„Reuven hat ihr das Schwert durch Herz gestoßen. Wir sind geflohen.“
Das Mädchen sah den Hexer fragend an. „Wieso ist sie noch am Leben?“
Die Kleine hatte eine wirklich verwirrende Art zu berichten. Nicht besonders präzise, nicht wirklich eloquent. Aber dafür sehr direkt und ehrlich. Ob es ihr an Intelligenz mangelte, oder einfach nur an Erfahrung?
- Dimitar Laslev
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- Lebenslauf: Dimitar
Ihre Essgewohnheiten beachtete der Hexer gar nicht. Was kümmerte es ihn, wenn ein Geschöpf, das aussah wie ein Mädchen Knochen, Innereien und Knorpel eines Eichhörnchens fraß. Er hatte schon kurioseres gesehen. Trotzdem starrte er sie aus starren gelben Augen an, wie eine Katze eine Ratte.
Den Killer, der die Rothaarige jagte... die hatte nicht ausgesehen als wäre sie sehr wohlhabend. Vermutlich war es nicht interessant.
Selbstlosigkeit und Altruismus zählten wahrlich nicht zu seinen Motiven. Die strich er aus seinem Repertoire.
Gestern also, mit Zeitrechnung hatte es das Kind nicht so. Er ließ sich nicht dazu herab zu schmunzeln, seine Mine blieb unbewegt, einzig den Ausdruck von Wut schien er zu beherrschen.
Dass der Elf ein Magier war war ihm auch so klar gewesen, und der Dummkopf Reuven verdingte sich als Fremdenführer, irgendwie passend. Hier lauschte er nur mit halbem Interesse. Wieder aufmerksamer wurde er als sie schilderte was mit der Hexe geschehen war.
Nicht ausführlich und sie sprang von einem Punkt, der sich ihr wohl eingeprägt hatte zu nächsten und ließ die Zusammenhänge ganz weg.
Dimitar reichte es. Er ahnte die Zusammenhänge. In seinen Augen war ohnehin alles sehr leicht.
"Siehst du, und das ist die Frage, auf die ich gerne eine Antwort hätte. Warum lebt sie noch? Entweder er hat dabei versagt sie umzubringen, oder er hat dabei versagt sie auf die richtige Weise umzubringen. So schwer ist das nicht. Wenn ein Schwert durch's Herz nicht genug ist, hätte er eine andere Methode wählen müssen. Jeden kann man erschlagen, nur nicht jeden auf die gleiche Weise. Darum hätte er sich aber vorher kümmern müssen. Eine zweite Chance wird er nicht bekommen. Dazu ist sie zu mächtig. Wie man es auch dreht und wendet, er hat nicht sorgfältig gearbeitet. Und für seinen Fehler ist sein Bruder gestorben. Wenn er jetzt 'traurig' ist gönne ich ihm das. Verzweifelt sollte er sein deswegen." Und Hass und Bitterkeit troffen aus Dimitars Stimme.
Dass Reuven den Bies erschlagen hatte, der schon seit einer Weile sein Unwesen trieb und immer wieder Händlerkarawanen massakriert hatte und für den es schon mehrere Aufträge gab, das ignorierte er zur Gänze. Andernfalls hätte er ihm ja doch Hochachtung zollen müssen. Ein Bies war auch für einen Hexer ein gefürchteter Gegner. Dass es ihn fast dabei erwischt hätte... Nein er gönnte ihm das nicht. Er wollte nicht beide tot sehen, dazu war jeder einzelne Hexer zu wertvoll, aber hätte er wählen müssen zwischen Gaetan und ihm, er wusste, wie die Wahl ausgefallen wäre.
"Es gab einen Auftrag für die Hexe, oder? Sonst hätte er nicht so überstürzt gehandelt... Von wem kam der?"
Den Killer, der die Rothaarige jagte... die hatte nicht ausgesehen als wäre sie sehr wohlhabend. Vermutlich war es nicht interessant.
Selbstlosigkeit und Altruismus zählten wahrlich nicht zu seinen Motiven. Die strich er aus seinem Repertoire.
Gestern also, mit Zeitrechnung hatte es das Kind nicht so. Er ließ sich nicht dazu herab zu schmunzeln, seine Mine blieb unbewegt, einzig den Ausdruck von Wut schien er zu beherrschen.
Dass der Elf ein Magier war war ihm auch so klar gewesen, und der Dummkopf Reuven verdingte sich als Fremdenführer, irgendwie passend. Hier lauschte er nur mit halbem Interesse. Wieder aufmerksamer wurde er als sie schilderte was mit der Hexe geschehen war.
Nicht ausführlich und sie sprang von einem Punkt, der sich ihr wohl eingeprägt hatte zu nächsten und ließ die Zusammenhänge ganz weg.
Dimitar reichte es. Er ahnte die Zusammenhänge. In seinen Augen war ohnehin alles sehr leicht.
"Siehst du, und das ist die Frage, auf die ich gerne eine Antwort hätte. Warum lebt sie noch? Entweder er hat dabei versagt sie umzubringen, oder er hat dabei versagt sie auf die richtige Weise umzubringen. So schwer ist das nicht. Wenn ein Schwert durch's Herz nicht genug ist, hätte er eine andere Methode wählen müssen. Jeden kann man erschlagen, nur nicht jeden auf die gleiche Weise. Darum hätte er sich aber vorher kümmern müssen. Eine zweite Chance wird er nicht bekommen. Dazu ist sie zu mächtig. Wie man es auch dreht und wendet, er hat nicht sorgfältig gearbeitet. Und für seinen Fehler ist sein Bruder gestorben. Wenn er jetzt 'traurig' ist gönne ich ihm das. Verzweifelt sollte er sein deswegen." Und Hass und Bitterkeit troffen aus Dimitars Stimme.
Dass Reuven den Bies erschlagen hatte, der schon seit einer Weile sein Unwesen trieb und immer wieder Händlerkarawanen massakriert hatte und für den es schon mehrere Aufträge gab, das ignorierte er zur Gänze. Andernfalls hätte er ihm ja doch Hochachtung zollen müssen. Ein Bies war auch für einen Hexer ein gefürchteter Gegner. Dass es ihn fast dabei erwischt hätte... Nein er gönnte ihm das nicht. Er wollte nicht beide tot sehen, dazu war jeder einzelne Hexer zu wertvoll, aber hätte er wählen müssen zwischen Gaetan und ihm, er wusste, wie die Wahl ausgefallen wäre.
"Es gab einen Auftrag für die Hexe, oder? Sonst hätte er nicht so überstürzt gehandelt... Von wem kam der?"
„Keine Ahnung, wer ihm den Auftrag gegeben hat.“ Sindra zog einen Flunsch.
„Es kamen Stadtwachen und haben ihn aus dem Zuber gezerrt, ihm seltsame Eisen um die Handgelenke gelegt und brachten ihn in ein großes Gebäude mit vielen Wachen darin. Er kam raus und hatte den Auftrag. Ist erpresst worden.“
Sindra wurde übel bei dem Gedanken, in welcher Gestalt sie sich danach herumgetrieben hatte.
Nie wieder würde sie freiwillig einen Vampir kopieren. Der passte einfach nicht in ihren Kopf.
Hatte der Vampir ihr nicht später etwas verspochen? Ob es jetzt an der Zeit war, das Versprechen einzufordern?
Das Doppler Mädchen verstummte und dachte nach.
Dann…lange Sekunden später, platze sie heraus. „Wer ist stärker, eine Hexe oder ein Vampir?“
„Es kamen Stadtwachen und haben ihn aus dem Zuber gezerrt, ihm seltsame Eisen um die Handgelenke gelegt und brachten ihn in ein großes Gebäude mit vielen Wachen darin. Er kam raus und hatte den Auftrag. Ist erpresst worden.“
Sindra wurde übel bei dem Gedanken, in welcher Gestalt sie sich danach herumgetrieben hatte.
Nie wieder würde sie freiwillig einen Vampir kopieren. Der passte einfach nicht in ihren Kopf.
Hatte der Vampir ihr nicht später etwas verspochen? Ob es jetzt an der Zeit war, das Versprechen einzufordern?
Das Doppler Mädchen verstummte und dachte nach.
Dann…lange Sekunden später, platze sie heraus. „Wer ist stärker, eine Hexe oder ein Vampir?“
- Dimitar Laslev
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Wieder der Gesichtsausdruck, der bei Reuven ziehen mochte und Dimitar vollkommen kalt ließ.
Auch jetzt reichten ihm die Informationen wieder. Es gab nicht viele potentielle Auftraggeber, die einen Hexer von der Stadtwache aus einem Badehaus holen ließen wann es ihnen gerade passte, und die ihm dazu Dimeritiumhandschellen anlegten. In der Hinsicht wußte er genug.
Die Frage die dann kam konnte aber selbst der erfahrenste Hexer nicht in den richtigen Kontext setzen. Also tat er es mit der üblichen kindlichen Neugeir ab.
'Was ist stärker, ein Wolf oder ein Wildschwein.' oder 'Wer würde gewinnen, eine Schlange oder eine Katze?'
In diesem Fall dann eben Hexe und Vampir.
"Immer der Hexer." grollte er.
Wenn zwei sich stritten freute sich der Dritte. Sollten die beiden kämpfen, der Hexer erschlug was übrig war.
Auch jetzt reichten ihm die Informationen wieder. Es gab nicht viele potentielle Auftraggeber, die einen Hexer von der Stadtwache aus einem Badehaus holen ließen wann es ihnen gerade passte, und die ihm dazu Dimeritiumhandschellen anlegten. In der Hinsicht wußte er genug.
Die Frage die dann kam konnte aber selbst der erfahrenste Hexer nicht in den richtigen Kontext setzen. Also tat er es mit der üblichen kindlichen Neugeir ab.
'Was ist stärker, ein Wolf oder ein Wildschwein.' oder 'Wer würde gewinnen, eine Schlange oder eine Katze?'
In diesem Fall dann eben Hexe und Vampir.
"Immer der Hexer." grollte er.
Wenn zwei sich stritten freute sich der Dritte. Sollten die beiden kämpfen, der Hexer erschlug was übrig war.
Sindra streckte sich.
„Ich würde gern zurück zur Taverne. Wann treffen wir uns, solche wie mich zu suchen?“
Der Doppler hatte doch tatsächlich Sehnsucht nach ‚ihrem‘ Hexer.
Ob er auch so dachte? Wahrscheinlich nicht.
Trotzdem wollte sie zurück.
Egal wie lange sie noch bei ihm bleiben durfte, vielleicht hatte sie heute noch Glück. Und wenn nicht…dann nicht.
Versuchen würde sie es.
„Kommt ihr mit? Und wenn wir Hilfe gegen die Hexe brauchen…kommt ihr da auch mit?“, fragte sie frei raus und ohne jegliche Scheu oder Scham.
Sie hatte begriffen, der ältere Hexer mochte ‚ihren‘ Hexer nicht.
Was aber nicht hieß, dass er nicht gegen die hexe kämpfen würde. Oder?
Erwartungsvoll sah Sindra Dimitar an.
„Ich würde gern zurück zur Taverne. Wann treffen wir uns, solche wie mich zu suchen?“
Der Doppler hatte doch tatsächlich Sehnsucht nach ‚ihrem‘ Hexer.
Ob er auch so dachte? Wahrscheinlich nicht.
Trotzdem wollte sie zurück.
Egal wie lange sie noch bei ihm bleiben durfte, vielleicht hatte sie heute noch Glück. Und wenn nicht…dann nicht.
Versuchen würde sie es.
„Kommt ihr mit? Und wenn wir Hilfe gegen die Hexe brauchen…kommt ihr da auch mit?“, fragte sie frei raus und ohne jegliche Scheu oder Scham.
Sie hatte begriffen, der ältere Hexer mochte ‚ihren‘ Hexer nicht.
Was aber nicht hieß, dass er nicht gegen die hexe kämpfen würde. Oder?
Erwartungsvoll sah Sindra Dimitar an.
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Es war komplexer, weit komplexer. Es war nicht so, dass der ältere Hexer den jungen nicht mochte, abgesehen davon, dass er niemanden wirklich mochte, aber es war viel eher, dass er von dem jungen einfach enttäuscht war und das war vielleicht sogar schlimmer.
Aber sie hatten nichts desto trotz einen gemeinsamen Feind und er noch eine Rechnung offen.
"Bis zur Stadtgrenze bring ich dich. Den Weg zur Taverne findest du alleine, du hast auch hergefunden... Aber wenn ihr gegen die Hexe zieht bin ich dabei, vorausgesetzt es springt auch für mich etwas raus."
Versicherte er. Natürlich wäre er das, aber warum nicht auch Profit aus etwas schlagen, was man ohnehin tun würde.
"Du wirst mich schon finden... oder ich dich."
Sofort brach er nciht auf, zuerst löschte er noch die Reste des Feuers - dazu gab es genau eine schnelle Möglichkeit die sich zwar nicht unbedingt für das Beisein einer Dame schickte, aber Sindra war schließlich in Doppler - und als er die Reste seines Rastplatzes mit Dreck und Laub kaschiert hatte war auch der alte Hexer bereit zum Aufbruch.
Aber sie hatten nichts desto trotz einen gemeinsamen Feind und er noch eine Rechnung offen.
"Bis zur Stadtgrenze bring ich dich. Den Weg zur Taverne findest du alleine, du hast auch hergefunden... Aber wenn ihr gegen die Hexe zieht bin ich dabei, vorausgesetzt es springt auch für mich etwas raus."
Versicherte er. Natürlich wäre er das, aber warum nicht auch Profit aus etwas schlagen, was man ohnehin tun würde.
"Du wirst mich schon finden... oder ich dich."
Sofort brach er nciht auf, zuerst löschte er noch die Reste des Feuers - dazu gab es genau eine schnelle Möglichkeit die sich zwar nicht unbedingt für das Beisein einer Dame schickte, aber Sindra war schließlich in Doppler - und als er die Reste seines Rastplatzes mit Dreck und Laub kaschiert hatte war auch der alte Hexer bereit zum Aufbruch.
„Danke.“
Der Doppler störte sich nicht daran, dass der Hexer das Feuer auspisste.
„Ich finde euch bestimmt.“ Sie nickte zuversichtlich. Schließlich hatte sie eine gute Nase. Zumindest wenn sie auf vier Beinen unterwegs war.
Das optisch so ungleiche Paar ging zurück zur Stadtgrenze. Sindra schwieg. Dimitar schwieg.
Sie hatte alle ihre Fragen stellen können und war zufrieden.
Am Stadttor jedoch bedankte sie sich. Auf ihre eigene Art. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte Dimitar, ehe er sich dagegen wehren konnte.
Sie lächelte ihn an, drehte sich um. Und ging.
Der Doppler störte sich nicht daran, dass der Hexer das Feuer auspisste.
„Ich finde euch bestimmt.“ Sie nickte zuversichtlich. Schließlich hatte sie eine gute Nase. Zumindest wenn sie auf vier Beinen unterwegs war.
Das optisch so ungleiche Paar ging zurück zur Stadtgrenze. Sindra schwieg. Dimitar schwieg.
Sie hatte alle ihre Fragen stellen können und war zufrieden.
Am Stadttor jedoch bedankte sie sich. Auf ihre eigene Art. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte Dimitar, ehe er sich dagegen wehren konnte.
Sie lächelte ihn an, drehte sich um. Und ging.
- Dimitar Laslev
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- Registriert: Donnerstag 13. Oktober 2022, 17:06
- Lebenslauf: Dimitar
Die Umarmung kam überraschend und aus heiterem Himmel, war jedoch auch schnell wieder vorbei. Der alte Hexer runzelte nur die Stirn uns sah ihr hinterher. Was auch immer er getan haben mochte um das zu verdienen, es erschloss sich ihm nicht ganz.
Doppler waren interessante Wesen aber sie nahmen nun einmal die Eigenschaften derer an, die sie verkörperten und wenn das junge Mädchen waren dann eben auch deren Unberechenbarkeit und Unzurechnungsfähigkeit. Damit tat er es ab, zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ab.
Er würde noch eine weile in der Gegend bleiben, vielleicht kamen ja Aufträge zustanden, wenn nicht würde er wieder seiner Wege ziehen und das Glück anderswo versuchen.
Doppler waren interessante Wesen aber sie nahmen nun einmal die Eigenschaften derer an, die sie verkörperten und wenn das junge Mädchen waren dann eben auch deren Unberechenbarkeit und Unzurechnungsfähigkeit. Damit tat er es ab, zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ab.
Er würde noch eine weile in der Gegend bleiben, vielleicht kamen ja Aufträge zustanden, wenn nicht würde er wieder seiner Wege ziehen und das Glück anderswo versuchen.
- Reuven von Sorokin
- Spieler Level 4
- Beiträge: 574
- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
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von: Ein Privathaus mit Büro
Datum: abends 2. August 1278
betrifft: ww, Sindra
-------------------------------------------------------------
Er hatte Cyron ordnungsgemäß abgeliefert, des Auftraggeber jedoch nicht angetroffen, aber das würde er noch.
Im Eisvogel wollte er vorerst nicht nachsehen, jetzt würde er sich tatsächlich erst einmal auf die Suche nach Sindra machen. Auch wenn er kaum daran zweifelte, dass sie ihn finden würde, aber vielleicht befürchtete sie, er würde sie wegschicken. Dabei hatte er, ehrlicherweise gesprochen, nicht die geringste Ahnung, was er wollte.
Er wollte am liebsten alleine sein, oder wahlweise gegen irgendetwas kämpfen, wollte dabei aber sicher sein, dass es ihr gut ging, wollte sich immer noch besinnungslos saufen, auch wenn er wusste, das gerade das gar keinen Erfolg bringen würde und überhaupt... Alles in seinem Inneren fühlte sich dermaßen zerrissen an, nicht zusammenpassend, falsch, ohne dass er sagen konnte warum und wie es dazu gekommen war.
Gerade hätte er es sogar begrüßt, wenn sich ihm irgendwelche Idioten mit dummen Sprüchen in den Weg gestellt hätten, er hätte sie verprügelt, wäre verhaftet worden, hätte die Wachen verprügelt, alles hätte nichts gebracht, aber wenigstens wäre etwas los gewesen und seine Äußere Verfassung hätte besser zu der Inneren gepasst.
So mäanderte er nur durch die Straßen und die Passanten wichen ihm aus.
Er hielt die Augen offen, fast hätte er schon nach einem halbwüchsigen Mädchen gepackt, dass ein wenig Sindras Status hatte und auch helle Haare, aber sie trug ein langes Kleid und die Haare zu einem langen Zopf geflochten, das passte nicht zu ihr und das ließ ihn zumindest nach dem Gesicht sehen und sie war es nicht. Derr Vater... zumindest nahm er an, dass es der Vater war, betrachtete ihn nur argwöhnisch und alle zogen ihrer Wege.
vielleicht hätte er sich mit ihm prügeln sollen?
Aber auch das würde ihm nichts bringen, auch der Faustkampf im Eisvogel war unbefriedigend geblieben. Weder hatte er einen strahlenden Sieg erringen können, noch hatte er es fertig gebracht, dass er so richtig eins auf die Fresse bekam und sich im Schmerz suhlen konnte. Er war kein Masochist, er würde sich nie absichtlich schlagen lassen und Schmerz bereitete ihm kein Vergnügen, aber etwas hatte ein dermaßen großes Loch in sein innerstes gerissen, dass er nun verzweifelt nach etwas suchte, das den Schmerz körperlich manifestierte um... ja... wozu eigentlich?
Darauf kannte zumindest er keine Antwort, aber es schien ihm irgendwie der richtige Weg.
Und irgendwann hatten ihn dann seine Füße aus der Stadt hinaus getragen. Unter Menschen wollte er nicht unbedingt sein... Vielleicht setzte er sich einfach unter einen baum im Wald und meditierte etwas. Und dann war da noch ein Mädchen, dass etwas aussah wie Sindra... Und das umarmte eben einen alten Hexer, der keine Schwerter trug sondern nur Kurze Hiebmesser, wie die Schlangen.
Und er mußte gar nicht mehr sehen um zu wissen, dass er ein Amulett der Katzen um den Hals liegen hatte, dass seine Augen intensiv leuchteten und er keinerlei Haare am Kopf und am Körper hatte.
"Dimitar! Bleib stehen! Wenn du ihr auch nur ein Haar gekrümmt hast, dann leg ich dich um! Scheiß egal wer du bist oder warst!"
Fauchte er ihn schon aus einiger Entfernung an und war in nur wenigen Schritten bei ihnen.
Der Angesprochene hatte sich gerade umgedreht, wollte gehen, nun kehrte er zurück.
"Na sieh an, der Schwachkopf hat seine Eier wiedergefunden... Hab deinem Doppler nichts getan, im Gegenteil, hab auf sie aufgepasst als du dich dazu nciht im Stande gesehen hast." spottete der.
von: Ein Privathaus mit Büro
Datum: abends 2. August 1278
betrifft: ww, Sindra
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Er hatte Cyron ordnungsgemäß abgeliefert, des Auftraggeber jedoch nicht angetroffen, aber das würde er noch.
Im Eisvogel wollte er vorerst nicht nachsehen, jetzt würde er sich tatsächlich erst einmal auf die Suche nach Sindra machen. Auch wenn er kaum daran zweifelte, dass sie ihn finden würde, aber vielleicht befürchtete sie, er würde sie wegschicken. Dabei hatte er, ehrlicherweise gesprochen, nicht die geringste Ahnung, was er wollte.
Er wollte am liebsten alleine sein, oder wahlweise gegen irgendetwas kämpfen, wollte dabei aber sicher sein, dass es ihr gut ging, wollte sich immer noch besinnungslos saufen, auch wenn er wusste, das gerade das gar keinen Erfolg bringen würde und überhaupt... Alles in seinem Inneren fühlte sich dermaßen zerrissen an, nicht zusammenpassend, falsch, ohne dass er sagen konnte warum und wie es dazu gekommen war.
Gerade hätte er es sogar begrüßt, wenn sich ihm irgendwelche Idioten mit dummen Sprüchen in den Weg gestellt hätten, er hätte sie verprügelt, wäre verhaftet worden, hätte die Wachen verprügelt, alles hätte nichts gebracht, aber wenigstens wäre etwas los gewesen und seine Äußere Verfassung hätte besser zu der Inneren gepasst.
So mäanderte er nur durch die Straßen und die Passanten wichen ihm aus.
Er hielt die Augen offen, fast hätte er schon nach einem halbwüchsigen Mädchen gepackt, dass ein wenig Sindras Status hatte und auch helle Haare, aber sie trug ein langes Kleid und die Haare zu einem langen Zopf geflochten, das passte nicht zu ihr und das ließ ihn zumindest nach dem Gesicht sehen und sie war es nicht. Derr Vater... zumindest nahm er an, dass es der Vater war, betrachtete ihn nur argwöhnisch und alle zogen ihrer Wege.
vielleicht hätte er sich mit ihm prügeln sollen?
Aber auch das würde ihm nichts bringen, auch der Faustkampf im Eisvogel war unbefriedigend geblieben. Weder hatte er einen strahlenden Sieg erringen können, noch hatte er es fertig gebracht, dass er so richtig eins auf die Fresse bekam und sich im Schmerz suhlen konnte. Er war kein Masochist, er würde sich nie absichtlich schlagen lassen und Schmerz bereitete ihm kein Vergnügen, aber etwas hatte ein dermaßen großes Loch in sein innerstes gerissen, dass er nun verzweifelt nach etwas suchte, das den Schmerz körperlich manifestierte um... ja... wozu eigentlich?
Darauf kannte zumindest er keine Antwort, aber es schien ihm irgendwie der richtige Weg.
Und irgendwann hatten ihn dann seine Füße aus der Stadt hinaus getragen. Unter Menschen wollte er nicht unbedingt sein... Vielleicht setzte er sich einfach unter einen baum im Wald und meditierte etwas. Und dann war da noch ein Mädchen, dass etwas aussah wie Sindra... Und das umarmte eben einen alten Hexer, der keine Schwerter trug sondern nur Kurze Hiebmesser, wie die Schlangen.
Und er mußte gar nicht mehr sehen um zu wissen, dass er ein Amulett der Katzen um den Hals liegen hatte, dass seine Augen intensiv leuchteten und er keinerlei Haare am Kopf und am Körper hatte.
"Dimitar! Bleib stehen! Wenn du ihr auch nur ein Haar gekrümmt hast, dann leg ich dich um! Scheiß egal wer du bist oder warst!"
Fauchte er ihn schon aus einiger Entfernung an und war in nur wenigen Schritten bei ihnen.
Der Angesprochene hatte sich gerade umgedreht, wollte gehen, nun kehrte er zurück.
"Na sieh an, der Schwachkopf hat seine Eier wiedergefunden... Hab deinem Doppler nichts getan, im Gegenteil, hab auf sie aufgepasst als du dich dazu nciht im Stande gesehen hast." spottete der.
Sindra war stehengeblieben und herumgewirbelt.
Da war er! ‚Ihr‘ Hexer! Gleich schlug ihr Herz schneller und sie machte einen Schritt auf ihn zu.
Doch halt…
Sie blieb stehen und rang mit den Händen. Würde er ihr jetzt sage, dass sich ihre Wege nun trennen würden?
Nein. Er beschimpfte den älteren. Ihretwegen.
Wieder setzte sie sich in Bewegung, lief einige Schritte auf Reuven zu.
Und stockte wieder. Er sah nicht aus, als würde er sich freuen. Er wirkte…wütend.
Auf Dimitar? Der hatte ihr doch nichts getan. Auf sie? Weil sie gegangen war?
Und wenn dem so war, was bedeutete das dann? Und warum war sie so furchtbar nervös?
Es würde passieren, was passieren würde. Warum schlug ihr das Herz so plötzlich bis zum Hals?
Zwei Schritt vor Reuven blieb sie abermals stehen, sah ihn mit großen Augen an, brachte aber keinen Ton raus. Nur ihre Lippen formten ein lautloses: „Hallo…“, während ein unsicheres Lächeln und aufgeregte Röten ihr Gesicht erhellten.
Da war er! ‚Ihr‘ Hexer! Gleich schlug ihr Herz schneller und sie machte einen Schritt auf ihn zu.
Doch halt…
Sie blieb stehen und rang mit den Händen. Würde er ihr jetzt sage, dass sich ihre Wege nun trennen würden?
Nein. Er beschimpfte den älteren. Ihretwegen.
Wieder setzte sie sich in Bewegung, lief einige Schritte auf Reuven zu.
Und stockte wieder. Er sah nicht aus, als würde er sich freuen. Er wirkte…wütend.
Auf Dimitar? Der hatte ihr doch nichts getan. Auf sie? Weil sie gegangen war?
Und wenn dem so war, was bedeutete das dann? Und warum war sie so furchtbar nervös?
Es würde passieren, was passieren würde. Warum schlug ihr das Herz so plötzlich bis zum Hals?
Zwei Schritt vor Reuven blieb sie abermals stehen, sah ihn mit großen Augen an, brachte aber keinen Ton raus. Nur ihre Lippen formten ein lautloses: „Hallo…“, während ein unsicheres Lächeln und aufgeregte Röten ihr Gesicht erhellten.
- Reuven von Sorokin
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- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Ein kurzes Lächeln schenkte Reuven Sindra und zog sie einfach wie selbstverständlich zu sich. Er passte auf sie auf, sonst keiner. Aber natürlich durfte sie gehen wohin sie wollte, trotzdem nervte es ihn, dass sie ausgerechnet Dimitar über den Weg gelaufen war.
Schneller als der alte Hexer es sich versah hatte nun Reuven sein Schwert gezogenm und sie Spitze kam unmittelbar unter Dimitars Kinn zum Stehen.
"Willst du mir drohen?" fragte unnötigerweise Reuven.
Der ältere Hexer zuckte nicht einmal mit der Wimper aber sein Mund verzog sich zu einem Grinsen.
"Ich... dir?" und er zog die Haut an der Stelle hoch an der andere Leute Augenbrauen tragen. Und sein Blick wanderte zu dem Schwert, das sich immerhin unter seinem Kinn befand. Es schien ihn aber nciht groß zu stören.
"Du meinst weil ich erwähnt habe, dass sie ein Doppler ist? Nein, damit drohe ich dir doch nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass mir klar ist was du da bei dir hast."
"Nein, du wolltest mir etwas anderes sagen."
"Interessant, was denn?"
"Dass ich nicht auf sie aufpassen kann, dass es ganz leicht gewesen wäre, sie umzubringen."
"Ist das denn so?"
"Sag du es mir."
"Jetzt drehen wir uns im Kreis, und dazu ist mir meine Zeit zu schade. Wenn du nichts produktiveres zu der Unterhaltung beitragen kannst, dann nimm das scharfe Ding da weg eh du dir noch weh tust und verzieh dich."
Aber Reuven senkte das Schwert nicht, nicht gleich.
"Weißt du was Dimitar? Du gehst mir verfickt noch mal auf die Eier. Wir klären das hier und jetzt. Entweder du schlägst mir die Fresse ein und dann lässt du es gut sein, oder ich dir, und dann lässt du es auch gut sein. Kapiert?"
Schneller als der alte Hexer es sich versah hatte nun Reuven sein Schwert gezogenm und sie Spitze kam unmittelbar unter Dimitars Kinn zum Stehen.
"Willst du mir drohen?" fragte unnötigerweise Reuven.
Der ältere Hexer zuckte nicht einmal mit der Wimper aber sein Mund verzog sich zu einem Grinsen.
"Ich... dir?" und er zog die Haut an der Stelle hoch an der andere Leute Augenbrauen tragen. Und sein Blick wanderte zu dem Schwert, das sich immerhin unter seinem Kinn befand. Es schien ihn aber nciht groß zu stören.
"Du meinst weil ich erwähnt habe, dass sie ein Doppler ist? Nein, damit drohe ich dir doch nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass mir klar ist was du da bei dir hast."
"Nein, du wolltest mir etwas anderes sagen."
"Interessant, was denn?"
"Dass ich nicht auf sie aufpassen kann, dass es ganz leicht gewesen wäre, sie umzubringen."
"Ist das denn so?"
"Sag du es mir."
"Jetzt drehen wir uns im Kreis, und dazu ist mir meine Zeit zu schade. Wenn du nichts produktiveres zu der Unterhaltung beitragen kannst, dann nimm das scharfe Ding da weg eh du dir noch weh tust und verzieh dich."
Aber Reuven senkte das Schwert nicht, nicht gleich.
"Weißt du was Dimitar? Du gehst mir verfickt noch mal auf die Eier. Wir klären das hier und jetzt. Entweder du schlägst mir die Fresse ein und dann lässt du es gut sein, oder ich dir, und dann lässt du es auch gut sein. Kapiert?"
Es war Sindra, die Dimitar beisprang.
Der Doppler trat zwischen die beiden, legte vorsichtig die Finger auf die Seite des Schwertes und versuchte den jüngeren Hexer dazu zu bringen, die Klinge vom Kinn des älteren wegzunehmen.
„Ich hab ihn aufgesucht.“, erklärte sie leise und ein wenig verlegen.
„Ich hab nicht verstanden, warum du so warst. Dimitar hat es mir erklärt und ich verstehe es etwas besser. Er hat mir zu trinken gegeben, zu Essen und er hat auf mich aufgepasst, während ich geschlafen habe.“
Die Sache mit dem Alkohol ließ sie erst einmal unter den Tisch fallen. Zumindest, bis das Schwert zurück in der Scheide verschwand.
„Er hat mir nichts getan, Reuven.“, versuchte sie ‚ihren‘ Hexer umzustimmen.
Der Ältere war nicht ungefährlich. Und der Gedanke, Reuven könnte verletzt werden, gefiel ihr gar nicht, machte ihr regelrecht Angst. Seltsamerweise war der Gedanke, Dimitar könnte etwas passieren auch nicht angenehm, erzeugte aber nicht ansatzweise das gleiche Unwohlsein wie bei Reuven.
Wie schnell Dimitar mit dem Eichhörnchen gewesen war, hatte sie verschlafen. Sonst wäre ihr noch flauer im Magen gewesen.
„Er hat gesagt, er hilft mir später andere wie mich zu finden. Wenn du mich nicht mehr willst.“
Nur kam ihr nicht in den Sinn zu erwähnen, dass sich diese fixe Idee – nämlich dass er sie nicht mehr wollte – in ihren Gedanken festgesetzt hatte wie eine Klette im Schafsfell.
„Und er hilft uns gegen die Hexe. Also bitte tut euch nicht weh…“
Bat sie und versuchte seinen Blick mit dem ihren Einzufangen. Sie lächelte, halb verlegen, halb wie üblich anhimmelnd, jedoch deutlich verunsichert.
Es fühlte sich zwar wundervoll an, dass er sie gesucht hatte. Sogar, dass er sauer war bei dem Gedanken, der haarlose Hexer könnte ihr etwas getan haben brachte ihr Herz dazu, schneller zu schlagen. Aber was war, wenn sie wieder alles falsch verstand?
Der Doppler trat zwischen die beiden, legte vorsichtig die Finger auf die Seite des Schwertes und versuchte den jüngeren Hexer dazu zu bringen, die Klinge vom Kinn des älteren wegzunehmen.
„Ich hab ihn aufgesucht.“, erklärte sie leise und ein wenig verlegen.
„Ich hab nicht verstanden, warum du so warst. Dimitar hat es mir erklärt und ich verstehe es etwas besser. Er hat mir zu trinken gegeben, zu Essen und er hat auf mich aufgepasst, während ich geschlafen habe.“
Die Sache mit dem Alkohol ließ sie erst einmal unter den Tisch fallen. Zumindest, bis das Schwert zurück in der Scheide verschwand.
„Er hat mir nichts getan, Reuven.“, versuchte sie ‚ihren‘ Hexer umzustimmen.
Der Ältere war nicht ungefährlich. Und der Gedanke, Reuven könnte verletzt werden, gefiel ihr gar nicht, machte ihr regelrecht Angst. Seltsamerweise war der Gedanke, Dimitar könnte etwas passieren auch nicht angenehm, erzeugte aber nicht ansatzweise das gleiche Unwohlsein wie bei Reuven.
Wie schnell Dimitar mit dem Eichhörnchen gewesen war, hatte sie verschlafen. Sonst wäre ihr noch flauer im Magen gewesen.
„Er hat gesagt, er hilft mir später andere wie mich zu finden. Wenn du mich nicht mehr willst.“
Nur kam ihr nicht in den Sinn zu erwähnen, dass sich diese fixe Idee – nämlich dass er sie nicht mehr wollte – in ihren Gedanken festgesetzt hatte wie eine Klette im Schafsfell.
„Und er hilft uns gegen die Hexe. Also bitte tut euch nicht weh…“
Bat sie und versuchte seinen Blick mit dem ihren Einzufangen. Sie lächelte, halb verlegen, halb wie üblich anhimmelnd, jedoch deutlich verunsichert.
Es fühlte sich zwar wundervoll an, dass er sie gesucht hatte. Sogar, dass er sauer war bei dem Gedanken, der haarlose Hexer könnte ihr etwas getan haben brachte ihr Herz dazu, schneller zu schlagen. Aber was war, wenn sie wieder alles falsch verstand?
- Reuven von Sorokin
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- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Es war beinahe ein triumphierendes Ginsen in den Zügen des älteren Hexers.
"Na siehst du. Ich habe ihr nichts getan. Ich helfe ihr sogar..."
Reuven schüttete den Kopf,
"So denkt er nicht, Sindra..."
"Wie denkt er denn?" Wollte nun Dimitar wissen, dem das sichtlich Spaß zu machen schien.
"Du würdest ihr nichts tun, deine Drohungen sind subtiler. Aber du willst, das ich weiß, dass du es jederzeit könntet. ich weiß, du willst mir zeigen, dass ich sie genauso leicht verlieren kann wie du Gaetan verloren hast."
Dimitars Augen blitzen nur kurz als Sindra zwischen sie ging.
"Aber ich helfe euch doch auszubügeln, was du verbockt hast, Schwachkopf... Hast du sie nicht gehört?" unkte der alte Hexer weiter. Er wollte auch nicht nachgeben.
Nur Reuven bekam langsam Zweifel.
"Wer sagt denn dass ich nciht will, dass du bei mir bleibst?" Seine Stimme wurde ruhiger als er Sindra anblickte und zu beruhigen suchte, dann steckte er tatsächlich das Schwert weg, nur um sofort einen Kinnhaken zu kassieren.
Den hatte er nicht kommen sehen. Und er hatte eine derartige Wucht, dass er ein paar Schritt rückwärts taumelte und sich erst einmal setzen musste. Der Schlag eine Hexers war eben nicht von schlechten Eltern.
"Ich sage das. Sie macht sich angreifbar und verletzlich. Jeder kann sie sich holen und dann? Dann wirst du Kopflos wenn du versuchst sie zu befreien."
triumphierte der Ältere als habe er dem Jungen gerade eine wichtige Lektion beigebracht. Er blieb stehen, machte keine Anstalten nachzutreten oder ihm zu helfen, er sah ihm nur zu, wie er etwas Blut ausspuckte und mit der Zunge tastete ob noch alle Zähne da waren.
Langsam wurden nun auch Passanten aufmerksam, hielten aber Abstand als sie erkannten, dass es gleich zwei Hexer waren. Doch sie würden bleiben und dem Spektakel beiwohnen.
"Na siehst du. Ich habe ihr nichts getan. Ich helfe ihr sogar..."
Reuven schüttete den Kopf,
"So denkt er nicht, Sindra..."
"Wie denkt er denn?" Wollte nun Dimitar wissen, dem das sichtlich Spaß zu machen schien.
"Du würdest ihr nichts tun, deine Drohungen sind subtiler. Aber du willst, das ich weiß, dass du es jederzeit könntet. ich weiß, du willst mir zeigen, dass ich sie genauso leicht verlieren kann wie du Gaetan verloren hast."
Dimitars Augen blitzen nur kurz als Sindra zwischen sie ging.
"Aber ich helfe euch doch auszubügeln, was du verbockt hast, Schwachkopf... Hast du sie nicht gehört?" unkte der alte Hexer weiter. Er wollte auch nicht nachgeben.
Nur Reuven bekam langsam Zweifel.
"Wer sagt denn dass ich nciht will, dass du bei mir bleibst?" Seine Stimme wurde ruhiger als er Sindra anblickte und zu beruhigen suchte, dann steckte er tatsächlich das Schwert weg, nur um sofort einen Kinnhaken zu kassieren.
Den hatte er nicht kommen sehen. Und er hatte eine derartige Wucht, dass er ein paar Schritt rückwärts taumelte und sich erst einmal setzen musste. Der Schlag eine Hexers war eben nicht von schlechten Eltern.
"Ich sage das. Sie macht sich angreifbar und verletzlich. Jeder kann sie sich holen und dann? Dann wirst du Kopflos wenn du versuchst sie zu befreien."
triumphierte der Ältere als habe er dem Jungen gerade eine wichtige Lektion beigebracht. Er blieb stehen, machte keine Anstalten nachzutreten oder ihm zu helfen, er sah ihm nur zu, wie er etwas Blut ausspuckte und mit der Zunge tastete ob noch alle Zähne da waren.
Langsam wurden nun auch Passanten aufmerksam, hielten aber Abstand als sie erkannten, dass es gleich zwei Hexer waren. Doch sie würden bleiben und dem Spektakel beiwohnen.
Der Doppler schrie auf. Entsetzt und Enttäuscht, wütend und zutiefst verletzt.
Sie ging dem Impuls nach, der in ihr hoch kochte und sprang Dimitar an, wollte ihn zurückstoßen, Abstand zwischen ihn und Reuven bringen.
Die Wirkung war – gelinde gesagt – nicht von Erfolg gekrönt. Ganz im Gegenteil. Statt den alten Hexer zurückzustoßen, prallte sie ab wie ein von einem Kind gegen eine Mauer gepfefferter Gummiball, flog ein Stück zurück und landete auf dem schmalen Hintern auf dem holprigen Pflaster.
Immerhin nicht in der gelblich schimmernden Pfütze, die auf dem Weg stand, obwohl es seid Tagen nicht geregnet hatte. Doch wirklich besser machte diese Tatsache die Situation nicht.
Da saßen sie nun, keine zwei Schritt voneinander entfernt im Dreck und der vor ihnen stehende ältere Hexer grinste triumphierend. Der Schmerz am Steißbein war nicht so schlimm. Die Demütigung auch nicht.
Was das junge Wesen wirklich traf, war die Tatsache, dass der haarlose Recht hatte.
Sie war wehrlos. Jeder konnte sie pflücken wie eine reife Frucht und ihren Hexer damit erpressbar machen. Und dabei dachte sie nicht einmal daran, dass er sie verteidigen würde, weil er sie mochte, sondern weil sie ‚selten‘ war.
Mit gesenktem Haupt und mühsam zurückgehaltenen Tränen stand sie auf und kämpfte noch mühsamer gegen den Impuls an, wegzulaufen.
Aber warum? Warum wollte sie bleiben? Ja, sie mochte den Hexer. Sehr. Aber war das gut? War das richtig? Die Arbeit des Mannes, an dem sie so hing war gefährlich. Und durch sie noch gefährlicher.
Diese Welt war groß. Und böse. So böse wie der ältere, der sie so an der Nase herum geführt hatte mit seiner fürsorglichen Art. Auch der hatte ihr nicht geholfen, weil er nett war.
Er hatte ihr nur geholfen, um Reuven damit vorzuführen.
Um ihn zu verletzen. Und sie war das Werkzeug gewesen. Ein Hebel. Ein Ding. Ein ‚seltenes‘ Ding. Keine Person.
Etwas verschob sich in Sindra. Sie hob den Blick und sah mit verdächtig glänzenden Augen zu Reuven, der sich aufrappelte.
Dann sah sie langsam zu Dimitar herüber, starrte ihn lange Sekunden mit seltsamem Blick an. Fast wollte sie sich bei ihm bedanken. Sie hatte noch viel zu lernen. Und diese Lektion saß.
Sindra ballte die Fäuste, zog die Schultern hoch, sah noch einmal zu Reuven, drehte sich um und ging schnellen Schrittes in die Richtung, aus der sie gekommen war. Zurück in die Wildnis.
Sie ging dem Impuls nach, der in ihr hoch kochte und sprang Dimitar an, wollte ihn zurückstoßen, Abstand zwischen ihn und Reuven bringen.
Die Wirkung war – gelinde gesagt – nicht von Erfolg gekrönt. Ganz im Gegenteil. Statt den alten Hexer zurückzustoßen, prallte sie ab wie ein von einem Kind gegen eine Mauer gepfefferter Gummiball, flog ein Stück zurück und landete auf dem schmalen Hintern auf dem holprigen Pflaster.
Immerhin nicht in der gelblich schimmernden Pfütze, die auf dem Weg stand, obwohl es seid Tagen nicht geregnet hatte. Doch wirklich besser machte diese Tatsache die Situation nicht.
Da saßen sie nun, keine zwei Schritt voneinander entfernt im Dreck und der vor ihnen stehende ältere Hexer grinste triumphierend. Der Schmerz am Steißbein war nicht so schlimm. Die Demütigung auch nicht.
Was das junge Wesen wirklich traf, war die Tatsache, dass der haarlose Recht hatte.
Sie war wehrlos. Jeder konnte sie pflücken wie eine reife Frucht und ihren Hexer damit erpressbar machen. Und dabei dachte sie nicht einmal daran, dass er sie verteidigen würde, weil er sie mochte, sondern weil sie ‚selten‘ war.
Mit gesenktem Haupt und mühsam zurückgehaltenen Tränen stand sie auf und kämpfte noch mühsamer gegen den Impuls an, wegzulaufen.
Aber warum? Warum wollte sie bleiben? Ja, sie mochte den Hexer. Sehr. Aber war das gut? War das richtig? Die Arbeit des Mannes, an dem sie so hing war gefährlich. Und durch sie noch gefährlicher.
Diese Welt war groß. Und böse. So böse wie der ältere, der sie so an der Nase herum geführt hatte mit seiner fürsorglichen Art. Auch der hatte ihr nicht geholfen, weil er nett war.
Er hatte ihr nur geholfen, um Reuven damit vorzuführen.
Um ihn zu verletzen. Und sie war das Werkzeug gewesen. Ein Hebel. Ein Ding. Ein ‚seltenes‘ Ding. Keine Person.
Etwas verschob sich in Sindra. Sie hob den Blick und sah mit verdächtig glänzenden Augen zu Reuven, der sich aufrappelte.
Dann sah sie langsam zu Dimitar herüber, starrte ihn lange Sekunden mit seltsamem Blick an. Fast wollte sie sich bei ihm bedanken. Sie hatte noch viel zu lernen. Und diese Lektion saß.
Sindra ballte die Fäuste, zog die Schultern hoch, sah noch einmal zu Reuven, drehte sich um und ging schnellen Schrittes in die Richtung, aus der sie gekommen war. Zurück in die Wildnis.
- Reuven von Sorokin
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- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Nur wenige Augenblicke vergingen, in denen Reuven völlig fassungslos dasaß. Mit langem Nachdenken hatte er es wirklich nicht so und deshalb war es ihm auch recht egal, wie Dimitar dass sah. Er plante nicht er handelte und irgendwie war es bisher doch immer gut gegangen.
"...du bist doch das größte Arschloch das ich kenne..." fauchte er den Älteren an.
Kurz war er hin und her gerissen dazwischen, ihm doch noch eine reinzuhauen, aber dann hätte er Zeit verloren und Sindra wäre verschwunden.
"Du weißt ich habe Recht! Gaetan ist tot wegen ihr. Hättest du vernünftig nachdenken können würde er noch leben!" Besaß Dimitar die Bosheit ihm hinterher zu rufen.
Und auch wenn der alte Hexer in Teilen vielleicht recht haben mochte... In manchem... er hatte es zumindest vermocht Zweifel in Reuven zu wecken, und trotzdem war es falsch. Er bekam den Gedanken nicht zu Gänze zu Ende gedacht und was daran falsch und richtig war, aber eines sah er ganz klar vor sich: Er durfte Sindra nicht wegrennen lassen.
"Warte!"
Sindra konnte recht schnell sein, aber er war schneller wenn er wollte. Mit ein paar Schritten war er bei ihr, hielt sie fest.
"Bleib, er hat nicht recht!"
Die umstehenden Passanten verhielten sich noch immer wie bei einer Theaterdarbietung. Die früheren Zaungäste mochten noch gesehen haben wie der eine Hexer das Schwert gegen den anderen erhoben hatte und wie der Alte, der zwar auf den Ersten Blick nicht unbedingt der Sympathieträger sein mochte, doch während der ganzen Zeit ruhig stehen blieb und bis auf den Kinnhaken, den viele für gerechtfertigt hielten, doch keine Anstalten machte Gewalt anzuwenden.
Und Dimitar blieb nun tatsächlich stehen wo er stand, ließ Reuven nur nicht aus den Augen und streute weiter sein Gift, im vollen Bewusstsein, wie es auf die Umstehenden wirken mochte.
"Ihr wisst alle, dass er lügt, dass er nur mit dem Schwanz denkt! Wenn du dich von ihm nicht ficken lässt, Kindchen, dann wird er deiner bald überdrüssig."
Der jüngere dagegen verspielte seinen Bonus nach und nach.
Nun war die Konstellation den Passanten ohnehin suspekt gewesen bis zu diesem Zeitpunkt, und die Worte des Älteren ließen manchen nun vor Ekel die Nase rümpfen und vor Abschau ausrufen.
Allein die Vorstellung, dass so ein junges Mädchen bei einem hässlichen Kerl wie diesem liegen sollte...
Dimitar war nun verstummt und beobachtete seinerseits das Schauspiel das sich zu verselbständigen begann.
Einer der Zuschauer klärte nun den jeweils anderen auf welchen Verlauf es genommen hatte. Reuven konnte nicht sehen, ob Axii im Spiel war, aber ein geschickter Demagoge brauchte das nicht einmal, und in der Hinsicht reichte der alte Hexer vielleicht sogar an einen anderen Mann heran, der jedoch nicht anwesend war um einzugreifen.
Triumphierend sah Dimitar zu, wie sich eine alte Frau nun allen Mut zusammen nahm und sich dem jüngeren Hexer in den Weg stellte, während eine Gruppe junger Männer ihn flankierten um ihn im Notfall aufzuhalten.
"Komm mit, Kindchen, mit solchem Geschmeiß solltest du dich gar nicht abgeben."
Und sie war drauf und dran, das arme Mädchen mitzunehmen.
"...du bist doch das größte Arschloch das ich kenne..." fauchte er den Älteren an.
Kurz war er hin und her gerissen dazwischen, ihm doch noch eine reinzuhauen, aber dann hätte er Zeit verloren und Sindra wäre verschwunden.
"Du weißt ich habe Recht! Gaetan ist tot wegen ihr. Hättest du vernünftig nachdenken können würde er noch leben!" Besaß Dimitar die Bosheit ihm hinterher zu rufen.
Und auch wenn der alte Hexer in Teilen vielleicht recht haben mochte... In manchem... er hatte es zumindest vermocht Zweifel in Reuven zu wecken, und trotzdem war es falsch. Er bekam den Gedanken nicht zu Gänze zu Ende gedacht und was daran falsch und richtig war, aber eines sah er ganz klar vor sich: Er durfte Sindra nicht wegrennen lassen.
"Warte!"
Sindra konnte recht schnell sein, aber er war schneller wenn er wollte. Mit ein paar Schritten war er bei ihr, hielt sie fest.
"Bleib, er hat nicht recht!"
Die umstehenden Passanten verhielten sich noch immer wie bei einer Theaterdarbietung. Die früheren Zaungäste mochten noch gesehen haben wie der eine Hexer das Schwert gegen den anderen erhoben hatte und wie der Alte, der zwar auf den Ersten Blick nicht unbedingt der Sympathieträger sein mochte, doch während der ganzen Zeit ruhig stehen blieb und bis auf den Kinnhaken, den viele für gerechtfertigt hielten, doch keine Anstalten machte Gewalt anzuwenden.
Und Dimitar blieb nun tatsächlich stehen wo er stand, ließ Reuven nur nicht aus den Augen und streute weiter sein Gift, im vollen Bewusstsein, wie es auf die Umstehenden wirken mochte.
"Ihr wisst alle, dass er lügt, dass er nur mit dem Schwanz denkt! Wenn du dich von ihm nicht ficken lässt, Kindchen, dann wird er deiner bald überdrüssig."
Der jüngere dagegen verspielte seinen Bonus nach und nach.
Nun war die Konstellation den Passanten ohnehin suspekt gewesen bis zu diesem Zeitpunkt, und die Worte des Älteren ließen manchen nun vor Ekel die Nase rümpfen und vor Abschau ausrufen.
Allein die Vorstellung, dass so ein junges Mädchen bei einem hässlichen Kerl wie diesem liegen sollte...
Dimitar war nun verstummt und beobachtete seinerseits das Schauspiel das sich zu verselbständigen begann.
Einer der Zuschauer klärte nun den jeweils anderen auf welchen Verlauf es genommen hatte. Reuven konnte nicht sehen, ob Axii im Spiel war, aber ein geschickter Demagoge brauchte das nicht einmal, und in der Hinsicht reichte der alte Hexer vielleicht sogar an einen anderen Mann heran, der jedoch nicht anwesend war um einzugreifen.
Triumphierend sah Dimitar zu, wie sich eine alte Frau nun allen Mut zusammen nahm und sich dem jüngeren Hexer in den Weg stellte, während eine Gruppe junger Männer ihn flankierten um ihn im Notfall aufzuhalten.
"Komm mit, Kindchen, mit solchem Geschmeiß solltest du dich gar nicht abgeben."
Und sie war drauf und dran, das arme Mädchen mitzunehmen.