Richtung Vegelbud Anwesen

Der Landstrich im Pontar Delta und südlich von Nowigrad wird 'Grashügel' genannt, diese grenzen an Graufeld, bereits ein Teil von Velen.
Südöstlich des Pontar liegen die Sturmfelder.
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Reuven von Sorokin
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Einen Moment starrte ihn der Hexer an als wäre der Elf bescheuert. Vielleicht war es das auch.
"Laufende... Bomben? Also in der Regel tun sie das nicht von selbst... Wenn nun eine nicht hochgeht und jetzt zum Beispiel in einem Ghul oder Nekker oder so steckenbleibt... dann hätte man eine laufende Bombe, aber so ganz von selbst tun sie das nicht."
Es wäre vielleicht eine Idee... wenn man den Nekker oder Ghul dann dazu bringen könnte mitsamt der bombe zu einem anderen noch stärkeren Gegner zu laufen und dann erst ging sie hoch... Wenn man kontrollieren könnte, wann sie hochgeht... Aber das war so unsagbar dumm... er verwarf den Einfall sofort wieder.
Und ein Bad... ja, vermutlich brauchte er schon wieder eines. Zumindest sollte er das Hemd wechseln.
"Ich habe heute morgen erst gebadet, zweimal am Tag ist schon übertrieben." konstatierte er daher und sie setzen ihren Weg fort in Richtung Stadt.
"Gibt es etwa da wo ihr herkommt laufende Bomben? Wie tun sie das? Und vor allem... wozu?"
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Cyron
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„Laufende Bomben. Jawohl.“ Cyron ging neben Reu her und berichtete im Plauderton und unterstrichen von vielen Handbewegungen von seiner Welt.
„Ich hörte schon, hier gibt es auch Gnome. In meiner Welt ist diese Rasse diejenige, die technisch am weitesten fortgeschritten ist. Die Hauptstadt der Gnome liegt in mittelbarer Nachbarschaft der Hauptstadt der Zwerge.“, der schulmeisterliche Ton war allerdings gewöhnungsbedürftig.
„Und um ihre Stadt – im Übrigen beinahe zur Gänze unterirdisch – zu sichern, laufen die Bomben dort selbstständig umher. Wenn sie einen Nicht-Gnom erkennen, schlagen sie erst Alarm, verfolgen ihre Opfer dann und explodieren, sobald sie nah genug sind. Ohne einen Schildzauber kann das tödlich enden.
„Ich hab die Stadt nie gemocht. Und das lag nicht nur an den Bomben. Es war das reinste Labyrinth und bei meinem ‚herausragenden‘ Orientierungssinn…“
Er sah schmunzelnd zu Boden. „Sagen wir, allein hätte ich es nie raus geschafft.“
Der Elf seufzte. „Und der Mann, nachdem ich hier suche war mehr als einmal derjenige, der mich nach Hause geholt hat.“
Einen Moment verlor er sich in Gedanken.
„Ich denke, wenn jemand herausfindet, ob er hier ist, dann mein Gastgeber.“
Er nickte und sah Reuven von der Seite aus an.
„Was denkt ihr?“
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Reuven von Sorokin
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Einen Moment dachte er über die laufenden Bomben nach. Das klang ganz nach Gnomen...
"Ja, die Gnomen gibt es auf dieser Welt auch... Aber nciht mehr viele, manche halten sie für fast ausgestorben. Und auch hier teilen sie sich einen Lebensraum mit den Zwergen. Und auch hier sind sie technisch begabt und tüchtige Erfinder. Aber laufende Bomben... Das ist pervers. Können eure Gnome Portale öffnen?"
Er war kein Forscher, aber sie hatten gelernt, dass manche Elfen zwischen den Welten reisen konnten, die Wissenden hüteten diese Kenntnisse.
"Wer ist es, den ihr sucht? Aber ja, ich vermute, wenn ihn einer findet dann der..." Der Hexer mochte den Reisenden nicht besonders, der es in so kurzer Zeit geschafft hatte vom Fremden zur Rechten Hand des Regenten aufzusteigen. Da war irgendetwas falsch.
Er wußte nicht wen er umgebracht hatte aber es ging sicher nciht mit ganz rechten Dingen zu. Der Elf allerdings schien ihm zu vertrauen.
"...aber haltet ihr ihn nicht für gefährlich?"
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Cyron
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„Gnome ausgestorben?“ Cyron starrte Reuven entgeistert an. „Wie kam es denn dazu?“
Was aber nicht hieß, dass der Elf stehenblieb. Er schritt ordentlich aus und schien irgendwie zu schweben. Typisch Elf halt.
„Portale öffnen kann jeder fähige Hexenmeister oder Magier. Aber das ist wahrscheinlich nicht das, was ihr damit meint. Das Portal eines Magiers oder Hexenmeisters ist zeitlich und örtlich begrenzt.
Es überbrückt den Raum zwischen zwei Orten für einige Minuten und kann immer nur von einer Person gleichzeitig genutzt werden.“

Bei der Frage, nach wem er suchte wanderte der Blick des Elfen in die Ferne.
„Meinen Enkel. Begabter Hexenmeister und ich fürchte, das wird ihn hier in Schwierigkeiten bringen.
Er verschwand vor ein paar Wochen und ließ seine schwangere Frau und seine Kinder zurück.“

Das Spitzohr sah Reuven von der Seite her an. „Und nein, er ist nicht der Typ Elf, dem das zu viel wird. Ihr solltet ihn sehen, wenn wieder etwas Kleines geboren wird. Er geht regelrecht darin auf. Und dieses Mal war es sogar geplant…“
Er seufzte. Er hatte auf der Suche nach seinem Enkel ALLES hinter sich gelassen. Seine Frau, seine Kinder, seine anderen Enkel und Urenkel. Und seine Glaubensbrüder und Freunde.
Er schluckte schwer. Nicht daran denken.
Und dann fragte der Hexer nach seiner Einschätzung in Richtung Sokolow.
Da war sie wieder, die Frage nach dem Glauben. Doch dies hier hatte nichts mit Glauben zu tun. Er hatte sich in den Erinnerungen des Mannes umgesehen. Das war Wissen.
Eigentlich konnte er einfach nur froh sein, dass er nützlich war. Sonst würde er schneller ‚verschwinden‘ als er den Namen seiner Gottheit aussprechen konnte.
„Ja. Er ist gefährlich.“, war Cyrons etwas knappe Antwort. „Und ich denke, man ist in seiner Nähe sicherer als in seiner Schusslinie.“ Der Elf atmete durch und sah kurz zu Sindra, die zwar aufmerksam zuhörte, aber noch immer schwieg.
„Ihr kennt ihn schon länger?“
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Reuven von Sorokin
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Wie starb ein ganzes Volk aus... gute Frage. Der Hexer kramte in seinem Gedächtnis, was hatte man ihnen beigebracht? Über die Doppler, die Bobolaks und andere Arten.
"Ich war nicht dabei, aber meist sind es die Menschen, die sich den Lebensraum nehmen, dann vermischt sich das Volk mit einem anderen und irgendwann stellt man fest, dass es keinen lebenden Vertreter mehr gibt... oder wenn... dass das wohl der letzte sein muss. Die Elfen und die Zwerge haben das Werk begonnen als sie mit der ersten Konjunktion hier ankamen, die Menschen setzen es aber etwas erfolgreicher fort."
Er warf Sindra einen Blick zu. Wenn sie wirklich die letzte war... Konnte sie Nachkommen mit einer anderen Art zeugen? Und wenn... hätte diese dann ihre Fähigkeiten?
Der Elf und seine Nachkommen... Einen Moment zögerte er. Er hatte tatsächlich eine Vermutung in diese Richtung äußern wollen... Kalte Füße bekommen, abgesetzt... So richtig konnte er es nicht nachvollziehen. Ihm würden nie Nachkommen geboren werden. Aber er erlaubte sich nicht, weiter darüber nachzusinnen. Das war nun einmal der Preis gewesen. Man hatte ihn zwar nie gefragt, aber selbst wenn, er hätte den Handel akzeptiert, ohne lange zu fragen. Also war es genauso gut als hätte er eine Wahl gehabt.
Und dann wieder zu dem Menschen. Er hatet ja auch gefragt und einen Moment dachte er über die Worte des Elfen nach.
"Ich kenne ihn seit fast einem Jahr, da habe ich die Gruppe kurz getroffen, in Velen... Hab nen Hym für sie erledigt. Ich vermute, das war kurz nachdem sie angekommen waren... Er trug seltsam fremde Kleidung... und er reagierte von Anfang an aggressiv auf mich. Ich glaube also... ich habe es längst geschafft, in seine Schusslinie zu geraten... deswegen wundert es mich ja, dass er mich engesc... beauftragt hat, euch herumzuführen. Denn gegen damals war er heute richtig... freundlich." er war irgendwie irritiert darüber.
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Cyron
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„Ich kenne ihn erst, seitdem ich hier angekommen bin. Und das ist wahrlich nicht lange.“
Und wenn sein Gastgeber vor einem Jahr noch gefährlicher gewesen war…Post-Mahlzeit.
Der Elf ahnte, was ein wichtiger Punkt für diesen Umschwung gewesen sein könnte. Aber er würde niemals ein Wort darüber verlieren, was er beim Einblick in den Verstand seines Patienten erfahren hatte.
„Er scheint mir gefährlich, fürwahr. Aber auf seine Art ehrlich. Ich denke, so lange wir zwei uns nicht gegen ihn wenden, passiert uns nichts.“ Mutmaßungen. Hoffentlich lag er damit richtig.
Fremde Kleidung. Kein Wunder. Fremd war eines der Worte, die für Cyron eine ganz andere Bedeutung bekommen hatten, seid er hier erwacht war.
Fremd. Alles hier war fremd. Und doch seltsam bekannt. Das Ausrotten ganzer Spezies inbegriffen.
Cyron seufzte.
Er würde sich schon irgendwie zu Recht finden.
„Was ist ein Hym?“, fragte er, um das unangenehme Schweigen welches aufkommen wollte zu vertreiben.
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Reuven von Sorokin
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Darin waren sie sich zumindest einige. Gefährlich war er. Auch ein Ghul war gefährlich, aber berechenbar. Und das mochte er. Auch ein Bies war extrem gefährlich, aber auch bei dem waren die Fronten klar, er hatte Schwachstellen.
Nur dieser Mensch... Die Art Gefahr mochte der Hexer nicht. Das war unberechenbar.
"Ein Hym ist... auch gefährlich. Manche sagen es handle sich um einen Dämon, technisch gesehen zählen sie eher zu den Erscheinungen und Geistern, also was die Bekämpfung angeht. Ein Hym ist eine Art Manifestation negativer Gefühle und davon ernährt er sich dann auch. Einen Hym kann man sich zuziehen wenn man sich wegen etwas besonders schuldig fühlt oder auch in seltenen Fällen als sekundäre Erscheinung eines Fluches. Und davon lebt er dann und er sorgt dafür, dass sich die Schuld weiter mehrt. Sind nicht leicht zu bekämpfen, vor allem wenn man nicht den Wirt schädigen will. Der Hym dort hatte sich einen anderen jungen Mann aus der Gruppe gesucht... Nicht ihn..."
Was ihm eigentlich gar nicht mehr so komisch vorkam. Er hatte war wahrscheinlich einfach frei von Schuldgefühlen, wenn auch sicher nicht frei von Schuld.
Dass er dank Sindra noch etwas anderes wußte verschwieg nun wiederum der Hexer. Er war vielleicht in seiner Zunft einer der geschwätzigeren, aber es gab dennoch Grenzen.
"Aber was mich einfach beunruhigt ist, da er nah weniger als einem Jahr vom Fremden der die Sprache kaum beherrscht zum wahrscheinlich zweit oder drittmächtigsten Mann in der Stadt wird. Und machen wir uns nichts vor, einer wie er schafft es in dieser Position auch Hemmefahrt... das ist das Oberhaupt des Ewigen Feuers... oder den Regenten selbst abzusägen, stünde ihm der Sinn danach."
Auch dass er glaubte etwas wie einen Fluch bei ihm gesehen zu haben verschwieg er noch. Eine solche Anschuldigung konnte schwerwiegende Konsequenzen haben. Normalerweise für den beschuldigten, in dem Fall wohl aber eher für ihn.
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Cyron
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„Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr als ‚Geist‘ nicht stoffliche Wesen bezeichnet, die nicht in der Lage sind Materie eigenhändig zu bewegen und und als Dämon Wesen aus…Fleisch und Blut oder welcher Materie auch immer?“, hakte Cyron nach.
Er lauschte aufmerksam. „Hat der junge Mann den Angriff überlebt?“, fragte der Elf.
„Und wenn ja, ist er noch bei Verstand?“ Den Jungen wollte er nur all zu gern kennenlernen. Mit ihm reden und – was noch viel interessanter war – in seine Gedanken sehen.
Der drittmächtigste Mann der Stadt.
„Denkt ihr, er hat die Ambitionen den Regenten zu stürzen? Bei dem Thema…wie ist er, der Regent?
Eher gütig, oder der übliche Tyrann?“

Der Hexer fürchtete seinen Gastgeber. Zu Recht?
Wahrscheinlich schon. Musste er sich auch fürchten? So lange er nützlich war….eher nicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven überlegte kurz. Wie gerne hätte er jetzt in den alten Lehrbüchern nachgeschlagen.
"Also Geister und Erscheinungen sind in der Regel nicht stofflich, das ist richtig. Sie können aber durchaus bei einem Menschen Schaden anrichten und ich kann sie für kurze Zeit in eine feste Form zwingen um sie zu erschlagen. Dämonen dagegen gibt es nicht. Nicht in der Form wie die Menschen es glauben... Es heißt es gibt welche, außerhalb dieser Welt, aber sie haben keine Ambitionen hier her zu kommen. Aber irgendwie haben sie Einzug in den Glauben der Menschen gefunden... eher dem Aberglauben."
Und der Elf stellte weitere Fragen, nach... wie hieß er doch gleich, sie hatten ihn in der Taverne wieder getroffen und er hatte sindra auf das Hinterteil gegeiert.
Jakob, richtig.
"Der Junge... ich glaube es geht ihm gut... Danach war er jedenfalls noch bei Verstand... wenn er ihn mittlerweile verloren hat, dann war nciht der Hym schuld."
Und vor allem - er war nicht schuld. Er hatte den Hym mustergültig erledigt. Keine Toten, die nicht vorher auch schon tot gewesen waren.
Und dann kam die Sprache auf den Regenten...
Reuven musste nachdenken. Was wußte er über Dijkstra? Herzlich wenig...
"Sigismund Dijkstra... Er ist nicht der schlechteste. König Radovid war launisch und ungerecht aber Dijkstra ist kühl und berechnend. Er ist selbst schon über Verschwörungen gestolpert und hat es wieder nach oben geschafft. Aber er ist eben kein König... Er war vorher selbst der Kopf des Geheimdienstes... Ich hätte nicht gedacht, dass er einen würdigen Nachfolger findet, aber das hat er damit wohl. Er hält immerhin auch den Handelsrat gut im Griff, Radovid war der herzlich egal, aber wieder ein Grund weswegen der Rat wieder einen König fordert... Kompliziert, und der Grund weswegen ich mich aus der Politik lieber heraushalte."
Er lächelte, sich absolut nicht bewusst, wie viel er erraten und richtig kombiniert hatte und dass er eben die komplette Position seines Auftraggebers offen gelegt hatte.
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Tara Luwa
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Wie lange sie schon jagte aber das war ihr wirklich noch nicht passiert. In ihre eigene Falle zu treten.
"Verdammt!"
Immer wieder sagte sie es, vielleicht fast wimmernd. Sie war so abgelenkt gewesen, der letzte Handel hing ihr noch in Gedanken fest. Es war knapp gewesen und sie musste zügig Land gewinnen, ihr letztes Opfer war nicht auf ihren Charm reingefallen. Und seit dem war sie nicht richtig konzentriert. Die zuschnappende Kaninchenfalle, ein Stock mit einer scharfen Metallspitze, der schnell dem Tier ein Ende machen sollte, steckte nun in ihrem rechten Fuß. Schnell und tief hatte er seinen Weg gefunden. Nun saß sie auf dem Boden und ihre Finger zitterten leicht. Die Minilanze steckte tief in ihre Fuß und verband sie nun mit dem Boden. Langsam sammelte sich Blut an den Ein-und Austrittsstellen. Erneut drang ein fast klägliches.
"Verdammt!"
aus ihrem Mund. Sie war weder zimperlich noch heftig schmerzempfindlich. Aber sie war auch schon zu lange unterwegs, hatte Hunger und nun das.
Die große Frau mit der kurvigen Figur, den hellgrünen Augen und den rotblonden Haaren, welche zu einem Zopf geflochten waren, hockte nun etwas abseits des Weges auf dem Waldboden. Sie trug eine enge Lederhose, die sie nur zur Jagd und alleine im Wald trug und ein einfaches weißes Leinenhemd darüber. Der Bogen, den sie sonst über die Schulter trug und der Köcher, lag nun neben ihr. Durch die eher dünne Bluse konnte man vielleicht dunkle Zeichnungen über ihren Rücken ausmachen oder es war einfach Dreck(?). Sie hörte die Kommenden nicht. Versuchte sie doch ihren Rucksack zu erreichen um das kleine innenliegende Messer zur Hilfe zu holen.
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Cyron
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Cyron lauschte Reuven aufmerksam.
Und was der Hexer sagte festigte sein Bild von seinem Gastgeber durchaus.
Und befeuerte seinen Drang, nützlich zu sein um nicht irgendwann einmal von der Bildfläche zu verschwinden.
Politik…hoffentlich wurde er davon verschont. Viel uninteressierter konnte ein Wesen nicht an Politik sein als er.
Er wollte die Plauderei gerade fortsetzen, als er plötzlich den Mund wieder schloss und seinen Kopf in eine bestimmte Richtung drehte.
„Hört ihr das?“
Natürlich hatte der Hexer es gehört. Trotzdem war es Cyron, der der fluchenden Frauenstimme mit weit ausholenden Schritten entgegen ging und als erstes ins Sichtfeld der Jägerin trat.
„Bal´a dash, junge Dame.“, flötete er in der älteren Rede, auf die seltsame singende Art, wie es die Elfen taten, jedoch mit einem seltsamen, weichen Akzent.
Und ja, die Person die einige Schritte vor ihr stehen blieb und sich verbeugte um sich ansehen zu lassen, war ein Elf. Einer wie aus dem Lehrbuch. Zwei Schritt hoch, so schlank, dass man ihn fast als dürr bezeichnen konnte, spitze Ohren, schulterlanges strohblondes Haar, graue Augen.
Auch die Kleidung war alles andere als farbenfroh. Eine Tunika aus naturfarbenem Leinen, eine gleichfarbige Hose. Die ganze Gestalt hätte man als unscheinbar und unauffällig bezeichnen können, wäre da nicht irgendetwas seltsames in seinem Lächeln. Und die funkelnde Neugier in seinen Augen.
„Ihr seid verletzt. Darf ich mir das ansehen?“, flötete er und sah über die Schulter zurück, ob der Mann und das Mädchen hinter ihnen auch aufschlossen.
Der Elf trug einen Dolch, wirkte aber nicht so, als wolle er angreifen.
Der Mann hinter ihm wirkte wesentlich wehrhafter, was allerdings vom Anblick der hellhaarigen jungen Frau, die an seiner Hand ging, etwas entschärft wurde.
Das Mädchen wirkte wie gerade erwachsen, zierlich und recht hübsch mit den großen blauen Augen du ihrer zierlichen Art. Sie hielt sich im Hintergrund, sagte nichts, näherte sich nicht.
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Reuven von Sorokin
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Der Hexer hatte es ebenfalls gehört, war aber abgelenkt gewesen während er selbst redete.
Nun sah er auch die junge Frau am Boden, festgepinnt von einer Kleintierfalle. Hase vermutete er... Pelztierjäger bedienten sich eher einer Schnappfalle, die zwar den Pelz unbeschädigt ließ, dem Tier aber nur mit viel Glück das Genick brach.
Er verzog etwas das Gesicht, er hatte es ja selbst schon fertiggebracht, in eine Bärenfalle zu tappen, auch dass war kein Spass gewesen und eine seiner unzähligen Narben erzählt auch davon.
Trotzdem blieb er vorsichtig, horchte. Eine junge hübsche Frau in einer Hasenfalle war so unwahrscheinlich, dass es geradezu nach einer Falle roch... Er griff sein Amulett, doch das blieb ruhig. Dann erst stellte er den Rucksack bei Sindra ab.
"Pass bitte auf..." er meinte auch die Umgebung. Fast wünschte er sich, sie hätte ihn als Wolfshund begleitet, aber auch so vertraute er durchaus auf ihren Instinkt.
Schließlich zog er sein Messer, die Schwerter blieben auf seinem Rücken.
"Wartet, ich muss erst die Falle... Irgendwie entfernen." Während er sie betrachtete sah er, dass es wohl kaum möglich sein würde, sie aufzubekommen, er mußte den Dorn, der den Fuß am Boden festpinnte irgendwie abbekommen.
"Aber keine Sorge... wir helfen."
Er musterte sie mit seinen gelben Katzenaugen, hoffte wirklich, dass das keine Falle war...
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Tara Luwa
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Fast erschrocken sah sie auf. War sie so unachtsam gewesen(?). Es ärgerte sie. Erneut so abwesend zu sein. Schnell Griff sie nach dem Bogen, mehr aus einem Instinkt heraus. Sie könnte ihn kaum spannen in der Position.
Als sie näher kamen, betrachtete sie alle genau. Gleich versuchte sie ein etwas charmantes Wesen zu zeigen und mehr schlecht als recht sagte sie mit leicht gebrochener Stimme:
"Na da scheine ich ja Glück im Unglück zu haben, dass mich wer findet, der es gut meint."
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Cyron
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Cyron präsentierte seine leeren Hände, während er sich langsam näherte und direkt neben der Verletzten niederkniete. „Man nennt mich Cyron. Mein Freund hier wird die Spitze der Falle abschneiden, dann ziehe ich den Rest raus. In Ordnung?“
Der Hexer näherte sich ebenfalls, mit einem Messer in der Hand und kniete sich auf die andere Seite.
Der Elf behielt die Jägerin im Auge, aber diese wehrte sich nicht.
„Durchatmen. Das wird weh tun. Seid tapfer und beißt die Zähne zusammen.“
Die Verletze ballt die Fäuste, schaute tief in Cyrons Augen und nickte, als sie bereit war.
Blass sah sie aus. Wie lange sie wohl schon so hockte?
Der Elf lächelte mitfühlend. Armes Wesen. Hoffentlich ließen seine Kräfte ihn nicht im Stich...
Dann geschah alles ganz schnell. Reuven schnitt, Cyron zog. Blut spritze – wenn auch wenig.
‚Der, der es gut meint‘ zog mit einer schnellen und präzisen Bewegung die Mini-Lanze aus dem Fuß der Menschenfrau.
In dem Moment, als der Schaft den Fuß der Jägerin zum zweiten Mal durchquerte, drang ein kurzes Wimmern aus ihrem Mund. Ihr Blick verschwamm und sie kippte zur Seite.
So richtig überrascht war der Elf nicht, als seine Patientin bewusstlos zur Seite sank. Im Fuß waren sehr beinahe so viele Nerven wie in der Hand. Und die Schmerzen mussten grässlich gewesen sein.
Reuven war es, der das Menschenweib auffing und sachte in die Arme zog.
Und das Mädchen war es, was die mit blitzenden blauen Augen beobachtete. Warum war der Hexer so sanft mit einer Fremden? Und doch bleib der Doppler am Rucksack stehen, wie ihr geheißen worden war. Aber sie zog einen Flunsch wie sieben Tage Schlagwetter.
Mit eiligen Handgriffen zog der Elf der Menschfrau den Schuh aus, atmete durch, konzentrierte sich.
Die Jägerin bekam es nicht mit, aber sowohl Reuven als auch Sindra beobachteten gespannt, wie der Elf seine Hände über dem verletzen Fuß zusammenlegte, die Augen schloss, sich konzentrierte.
Der Heiler dachte nicht weiter darüber nach. Er konzentrierte sich nicht auf Energieflüsse- oder Arten. Er tat einfach, was ihm Jahrhunderte ohne Probleme von der Hand gegangen war.
Und es funktionierte. Ein warmes, grünes Leuchten umschloss seine Hände. Und – zu seiner großen, an Euphorie grenzende Freude -den Fuß der Jägerin.
Reuven konnte Wärme spüren, selbst auf diesen Abstand und Sindra gab einen hellen, erschrockenen Laut von sich. Für sie war das immer noch gruselig.
Das Licht hielt Sekunden., bevor es verlosch. Der Heiler betrachtete die – nicht mehr vorhandene – Wunde mit einem Lächeln und sah voller Stolz erst zu Reuven dann zu dem Mädchen.
Doch die Sache hatte einen Haken. Er hatte nicht darüber nachgedacht, woher er die Kraft nahm.
Da er noch immer keinen Zugang zu den hiesigen Energiequellen gefunden hatte, hatte es nur eine Quelle dafür gegeben. Und so hockte er da, schwer atmend, mit einem leichten Schweißfilm auf der Stirn aber so breit grinsend wie ein Kater, der die ganzen Sahne aus dem Topf geschleckt hatte.
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Reuven von Sorokin
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Es war Reuven fast klar, dass Sindra nicht gefallen würde. Sie erhob mittlerweile ganz schön Anspruch auf ihn... dabei hatte er nur versprochen auf sie aufzupassen... und gut, alles andere machte natürlich Spaß, aber er sah sie beide nciht als Paar. Irgendwann würde der Moment kommen, da er sie vielleicht doch zu ihrer Art zurückbrachte. Wie und wann das sein sollte... dazu hatte er keine Vorstellung.
Vorerst hielt er aber die Frau als sie Ohnmächtig wurde.
Hintergedanken hatte er dabei nicht einmal. Und dann vibrierte erst vibrierte das Medaillon, dann sah der Hexer das Leuchten. Es war eigenartig und nichts was man so von den hiesigen Magiern kannte.
Und dann war die Wunde verschwunden.
"Na geht doch..."
kommentierte er nur. Und dann begann der Elf zu schwanken.
Reuven seufzte.
Er ließ langsam die Frau zu Boden gleiten, achtete allerdings darauf, dass er ihren Kopf nicht fallen ließ.
"Kannst du bitte den Rucksack herbringen, Sindra? Schau nicht so... Wenn ich mich bezahlen lass, dann anders..." er zwinkerte ihr zu.
Dann gab er dem Elf aus ihrem Proviant Trockenfleisch, Dörrobst und Wasser.
"Wir müssen weiter, es wird bald dunkel..."
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Tara Luwa
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Sie sprach nicht, als der Elf und der Andere näher kamen. Das Mädchen was sie irgendwie argwöhnisch anschaute. Aber sie wollte Fremden keine Schwäche zeigen. Und dann ging es so schnell, als sie das Bewusstsein verlor.

Eine Weile später wurde sie langsam wach. Sie lag auf dem Boden, jedoch war der heftige Schmerz nicht mehr da.
Sie hörte ihre Retter, machte nicht gleich die Augen auf, sondern versuchte erst einmal sich zu sammeln, zu orientieren.
Vorsichtig öffnete sie die Augen und richtete sich sehr langsam mit dem Oberkörper auf. Schaut sich um, schaut nach ihrem Fuß.
"Vielen Dank für eure Hilfe!"
Der Blick geht zum Elfen.
"Ihr seid ein Heiler, richtig?"
Dann wandert ihr Blick zu dem gutaussehenden Mann, dessen Frau ihn wohl erfolgreich an die Kette gelegt hat und sie muss grinsen, kurz zumindest.
Oh wie gern sie spielt, aber dass ist wahrlich kein guter Zeitpunkt.
Sie schaut zu dem Elfen und bemerkt jetzt erst, dass er irgendwie verändert ist.
"Ist alles in Ordnung mit euch?"
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Sindra
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Sindra spurte sofort, brachte den Rucksack, stellte ihn vor Reuven. Sie lächelte den Hexer mit geröteten Wangen an und zog den Rucksack auf, damit der Hexer dem Elfen den Proviant reichen konnte.
Und der Elf griff beherzt zu. Vor allem an den Wasserschläuchen hing er wie ein Verdurstender.

„Heiler, ja.“, antwortete Cyron, nachdem er ausgiebig in seine Faust gerülpst hatte.
Mit mir ist alles in Ordnung. Ich bin nur nicht ganz auf der Höhe. Habt ihr noch Schmerzen?“, fragte der Elf höflich und…lächelte…lächelte der eigentlich immer? Oder litt er unter den Folgen eines Gehirnschlags und konnte nicht anders?
Und Cyron wurde sogar noch höflicher. Oder unverschämt. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man das betrachtete, denn auf Reuvens Bemerkung hin bot er der Jägerin etwas an:
Sollen wir euch in die Stadt begleiten? Hier treiben sich einige Bedrohungen herum.“
Die hellhaarige junge Frau sagte noch immer nichts. Ob sie stumm war? Oder einfach dumm?
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Reuven von Sorokin
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Reuven hätte es ohne weiteres bestätigen können: Ja, der Elf lächelte so gut wie immer. Es hätte einem auf die Nerven gehen können, hätte man ihn länger in seiner Nähe, aber ein halber Tag war dazu noch nicht lange genug.
Aus dem weiteren Diagnosegespräch hielt der Hexer sich raus. Er beschränkte ich darauf, den Rucksack wieder zu packen und zu Schultern - was, wenn man zwei Schwerter auf dem Rücken trug immer ein wenig umständlich ausfiel - und behielt dann wieder die Umgebung im Auge. Noch blieb er misstrauisch, rothaarige und grünäugigen gegenüber hatte er eben gerade nicht ganz unbegründete Ressentiments - auch wenn er selbst wohl ein anderes Wort gewählt hätte.
Die Hexe, die sich selbst Deithvirid nannte und deren wahren Namen er auch kannte ging ihm nach wie vor nicht ganz aus dem Kopf. Aber si war tot, sein Auftrag erledigt. Er sollte diese Episode einfach vergessen... würde er nicht von Zeit zu Zeit die Wunden spüren, die der Bies ihm geschlagen hatte und die die Hexe geheilt hatte.
Es war nicht so leicht, zu vergessen. Auch nicht den Duft ihres Haares als er ihr das Schwert von hinten durch die Brust gestoßen hatte und sich gefühlt hatte wie ein elender Verräter.
Er half wortlos beiden hoch, erst dem Elfen, dann der Frau. Sicher, sie war kurvig, hübsch, nicht ganz sein Geschmack, aber als Hexer war man meist nicht wählerisch. Aber gerade jetzt hätte selbst er seine Probleme gehabt. Seine Hand lag schließlich auf Sindras Schulter, hielt sie fest, etwas fester vielleicht als gut war bei ihrem zierlichen Körperbau.
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Tara Luwa
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Sie stand auf und nickte dem Mann zu der ihr aufgeholfen hatte. Er erinnerte sie an wen, konnte diesen Gedanken jedoch gerade nicht weiter verfolgen. Sie war noch zu überrascht, wem sie da gerade wohl begegnet war. Sie schaute demnach zu dem immer fröhlichen Elfen und musste auch leicht lächeln. Die Grübchen und die Sommersprossen ließen sie dabei gleich ziemlich frech ausschauen.
**"Es ist unglaublich, ich meine, ich fühle keinen Schmerz mehr in meinem Fuß. Ich habe davon schon gehört, aber es selbst nie so erlebt. Ich hoffe, dass ich euch angemessen bezahlen kann. Ich möchte niemals Schulden machen!
Aber vielleicht erfahre ich erst einmal wer mich gerettet hat? Und ja, ich würde vorsichtshalber mit in die Stadt kommen, wenn ich euch nicht aufhalte!"**
Der Blick ging dann doch wieder zu der stummen Frau. Was nur mit ihr los war. Wurde ihr die Zunge rausgeschnitten? Wurde sie hier benutzt?
Alleine deshalb wollte sie diese merkwürdige Truppe begleiten. Vielleicht war die Frau in Gefahr und freute sich auf Rettung.
Als "der Typ" dann irgendwie zu fest für ihren Geschmack, der zarten Frau die Hand auf die Schulter legte, musste sie die Worte die ihr auf der Zunge lagen schnell hinabschlucken. Sie hatte das Herz auf der Zunge und sie wusste, dass sie nicht immer geschickt war, wenn es darum ging, zu herrischen Personen ein paar passende Worte zu schenken.
Aber sie war gerade wirklich dankbar, dass sie den dreien begegnet war und dann noch geheilt wurde. Zum Glück hatte sie gerade genug Beute gemacht, dass sie hoffentlich die Schuld begleichen könnte. Schulden machte sie niemals. Dafür war sie viel zu stolz.
Sie griff ihre Sachen und schnell kontrollierte sie, ob noch alles da war. Sie zog sich an. Immer noch war sie beeindruckt, dass die Wunde nicht mehr zu sehen war und es ihr schon so gut ging.
Für die, die sie betrachteten wurde deutlich, dass sie sehr geschickt war. So schnell wie sie alle Spuren wirklich restlos beseitigte, als ob hier nie wer gewesen war. Wie schnell und geschickt sie mit den Händen alles angelegt hatte und wie exakt jeder Griff gesessen hatte.
Sie griff zuletzt noch in den Rucksack und legte sich dann einen Rock um. Ihre sehr offensichtlichen Messer waren so sofort verdeckt. Nur der Bogen war noch zu sehen. Nun sah sie, abgesehen von dem Bogen wirklich weiblich und wenig bedrohlich aus.
Kenner konnten sehen, dass der Bogen ein wirklich besonderes Stück war. Eine Weste verdeckte nun auch geschickt die, duch die Bluse, scheindenen Linien.
Nur die Ausläufer über die Schultern ließen erahnen, dass es da etwas gab.
Ihr Augenmerk ging dann wieder zu dem Elfen, ihrem Retter zurück.
"Das hat euch sicher Kraft gekostet. Wenn ich nun etwas für euch tun kann?"
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Cyron
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Registriert: Montag 22. August 2022, 12:11
Lebenslauf:

„Eine Bezahlung ist nicht angebracht.“ Der Elf schmunzelte. Seinen Namen hatte er genannt und die anderen beiden sollten sich besser selber vorstellen. „Das Heilen ist meine Berufung.“ Wie knapp er daran gewesen war, den Zauber nicht zustande zu bekommen, verschwieg er. Das ging ihm ohnehin gegen seinen Stolz.
Zu aller Überraschung war es das Mädchen, dass sich zuerst meldete. Die Kleine hatte bemerkt, dass es dem Hexer nicht gut ging. War auch nicht verwunderlich, denn für sie war es mehr als gut zu spüren. An der Schulter besonders. Instinktiv hatte Sindra sich unter Reuvens Arm an ihn heran gedreht, so dass sein Arm nun um ihre Schulter lag und er sich auf sie stützen konnte, während sie ihren Arm um seine Taille legte. Eine selbstverständliche und doch sehr intime Geste von der Kleinen.
Besorgt sah sie zum Hexer. Immerhin war er erst vor Stunden dem Tod von der Schüppe gesprungen und das aschblonde Mädchen mit den großen blauen Kulleraugen musste zu ihrer Schande zugeben, dass sie ihm nicht viel Ruhe gegönnt hatte. Heute Abend würde sie ihn in Ruhe lassen. Vielleicht konnte sie sogar dafür sorgen, dass er sich ausschlief.
„Ich bin Sindra.“, sagte sie leise und schüchtern. Und das obwohl sie eigentlich nicht angesprochen worden war, denn zur Rettung hatte sie nichts beigetragen.
Der Elf beobachtete die rothaarige, immer noch lächelnd.
„Ihr könntet euch vorstellen, Mylady. Etwas von euch erzählen.“, bat der Elf. „Ihr erinnert mich an meine älteste Tochter. Sie ist auch Jägerin.“
Fragend sah der Elf zum Hexer. Auch er spürte, dass etwas nicht stimmte. Aber er würde keinen weiteren Heilzauber zu Stande bringen. Nicht jetzt. Nicht hier.
Ob der Hexer durchhielt? Und…hielt er selber den Rückweg durch? Der Pudding, aus dem seine Knie bestanden, behauptete das Gegenteil.
Nur nichts anmerken lassen.
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