Während der Hexer in den Zuber kletterte beobachtete sie ihn. diese Mutanten sahen ja allgemein nicht schlecht aus, gut trainiert und selten auch nur mit einem Gramm Fett zu viel. Und er war deutlich älter als sie und erfahrener... Das war eines der Dilemmata: Männer in ihrem Alter waren in der Regel kaum mehr ansehnlich aber bei jüngeren hatte sie immer das Gefühl, es hätte ihr Sohn sein können und das fühlte sich dermaßen falsch an...
Auch wenn sie größere Männer bevorzugte, wie Jarel, und der hier nur knapp größer war und fast etwas zu drahtig, und auch der sah aus wie knapp über 30, aber das war nur das Äußere, immerhin den Augen sah man an, was er schon erlebt hatte. Und er war gut gebaut und bestückt... und... verfügbar.
Wie lange war es her? In Monaten musste sie nicht mehr anfangen zu rechnen, eher in Jahren. Während die Zwergin nebenan fast jede Wochen jemanden zu Gast hatte, zuletzt immer den gleichen, aber wie oft hatte sie wach gelegen, weil sie das Stöhnen und Keuchen und die Freudenschreie nicht hören wollte, das von viel Spaß zeugte, den sie nicht hatte.
Und während sie ihn vielleicht ein wenig zu versonnen beobachtet hatte während er sich ausgezogen hatte...
"Hexer sind steril, richtig?"
Ferneck | Privatwohnung | das kleine Haus der Alchemistin - neben dem der Heilerin
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Vielleicht war Reuven diese Art der Einleitung schon gewöhnt. Vielleicht gab es sogar eine Statistik der häufigsten einleitenden Fragen an einen Hexer.
Auf Platz 3: "Du trägst doch zwei Schwerter, hast du dann auch zwei Schwänze in der Hose...?" oder die Variante "Ist bei euch Hexern alles doppelt?"
Auf Platz 2: "Ich habe gehört, Hexer wären sehr erfahren in Liebesdingen... Magierinnen sollen total drauf abfahren... und es soll ein ganz besonderes Gefühl sein..." und auch das in allen Abwandlungen.
Und auf Platz 1... Nun, eigentlich war eine Erinnerung an die eigene Zeugungsunfähigkeit im Normalfall der Libido eher abträglich - in dem Fall aber nicht. Deutlich sichtbar begann sich bereits das dritte Schwert zu regen allein auf die einfache Frage hin. Konditionierung vermutlich.
"Ja. Erwiesenermaßen." Kam zur Antwort. Er zögerte und blieb vor dem Zuber stehen, wohl zu lange.
"Aber vorher waschen!" reagierte sie.
Und mit einem Grinsen von Vorfreude gehorchte er.
Dann, nur wenige Minuten später:
Er begriff schon, er musste einfach nur herhalten um einen Notstand beseitigen, wie so oft. Aber er hatte nichts dagegen, warum auch. Es machte Spaß und sie war eine interessante Frau. Vielleicht nicht hübsch und zierlich, aber sicher spannend. So war er besonders schnell mit dem Waschen. Und hatte Crehwill nicht genau das vorgeschlagen? Der Bursche hatte gute Ideen...
Als er selbst dann sauber war wanderten noch seine Klamotten und sie Rüstung in den Bottich und er wiederum zu der Alchemistin. Noch nicht einmal ganz trocken half er nun ihr, sich auszuziehen. Soviel Kavalier war dann auch in einem Katzenhexer zu finden. Dafür musste es auch nicht unbedingt das Bett sein, keiner hatte etwas von kuscheln gesagt. Also nahm er sie noch direkt am Küchentisch. Und darauf... und daneben... Lang und ausgiebig.
Erst dann kamen sie dazu, die Präparate aufzusetzen - aber es war noch genug Zeit.
Während sie nun darauf warteten dass extrahiert und destilliert und sublimiert und ausgekocht wurde, bot er sich freundlicherweise noch einmal an. Er trug ohnehin nur eine ihrer Hosen, die sie wiederum wohl von einem Kameraden aus dem Krieg hatte. Es wäre also auch gar nicht viel Aufwand, da dachte er rein praktisch.
Sie schien auch zu überlegen, lehnte dann aber ab.
Nicht dass es ihr nicht gefallen hätte, aber einmal reichte dann doch für heute.
Was implizierte, dass sie an einem anderen Tag...
Der Hexer lächelte still in sich hinein und gemeinsam beobachteten sie, bereiteten die nächsten Schritte vor um die Essenzen aus den gesammelten Organen und Pflanzen zu kombinieren. Sie arbeiteten ruhig und routiniert zusammen. Der Hexer, der immer so fadenscheinig daher kam, war recht professionell, wenn es um Tränke ging. Er plapperte nicht und tat was getan werden musste. Schweigend.
Ein wenig unangenehm mochte die postkoitale Stille sein, aber nicht unangenehmer als alles war er schon hinter sich hatte. Das hielt er aus. Frauen waren oft unsicher nach dem Sex, wussten nicht wie sie sich nun verhalten sollten. Und auch wenn diese hier eher an einen Kameraden im Kampf erinnerte - er hatte wieder das Bild im Kopf an Bord des Schiffes, sie im Kettenhemd und mit einem Schwert in der Hand - sie blieb am Ende des Tages aber eine Frau, mit all den Gedanken und Grübeleien. Er war da weitgehend frei davon. Aber er würde jetzt aber nicht anfangen ihr einen Arm um die Schulter zu legen. Es musste wohl ausreichen, wenn er das Schwiegen einfach ertrug ohne dumme Fragen zu stellen.
Bis es ihr wohl zu viel wurde. Vielleicht hatte er aber auch einfach alles richtig gemacht.
"Also gut... ehe wir ewig warten... dann lieber noch mal..."
Er rollte nicht mit den Augen, dazu machte der Zeitvertreib einfach zu viel Spaß.
Und so kam es, dass am frühen morgen, als auch der Trank fertig war, auch die Alchemistin ziemlich fertig war.
Dafür war der Katzenhexer mitsamt Kleidung ungewöhnlich sauber und zufrieden als er noch vor Sonnenaufgang an die Türe der Heilerin klopfte um den Kollegen zu wecken.
<geht dann direkt dort weiter>
Auf Platz 3: "Du trägst doch zwei Schwerter, hast du dann auch zwei Schwänze in der Hose...?" oder die Variante "Ist bei euch Hexern alles doppelt?"
Auf Platz 2: "Ich habe gehört, Hexer wären sehr erfahren in Liebesdingen... Magierinnen sollen total drauf abfahren... und es soll ein ganz besonderes Gefühl sein..." und auch das in allen Abwandlungen.
Und auf Platz 1... Nun, eigentlich war eine Erinnerung an die eigene Zeugungsunfähigkeit im Normalfall der Libido eher abträglich - in dem Fall aber nicht. Deutlich sichtbar begann sich bereits das dritte Schwert zu regen allein auf die einfache Frage hin. Konditionierung vermutlich.
"Ja. Erwiesenermaßen." Kam zur Antwort. Er zögerte und blieb vor dem Zuber stehen, wohl zu lange.
"Aber vorher waschen!" reagierte sie.
Und mit einem Grinsen von Vorfreude gehorchte er.
Dann, nur wenige Minuten später:
Er begriff schon, er musste einfach nur herhalten um einen Notstand beseitigen, wie so oft. Aber er hatte nichts dagegen, warum auch. Es machte Spaß und sie war eine interessante Frau. Vielleicht nicht hübsch und zierlich, aber sicher spannend. So war er besonders schnell mit dem Waschen. Und hatte Crehwill nicht genau das vorgeschlagen? Der Bursche hatte gute Ideen...
Als er selbst dann sauber war wanderten noch seine Klamotten und sie Rüstung in den Bottich und er wiederum zu der Alchemistin. Noch nicht einmal ganz trocken half er nun ihr, sich auszuziehen. Soviel Kavalier war dann auch in einem Katzenhexer zu finden. Dafür musste es auch nicht unbedingt das Bett sein, keiner hatte etwas von kuscheln gesagt. Also nahm er sie noch direkt am Küchentisch. Und darauf... und daneben... Lang und ausgiebig.
Erst dann kamen sie dazu, die Präparate aufzusetzen - aber es war noch genug Zeit.
Während sie nun darauf warteten dass extrahiert und destilliert und sublimiert und ausgekocht wurde, bot er sich freundlicherweise noch einmal an. Er trug ohnehin nur eine ihrer Hosen, die sie wiederum wohl von einem Kameraden aus dem Krieg hatte. Es wäre also auch gar nicht viel Aufwand, da dachte er rein praktisch.
Sie schien auch zu überlegen, lehnte dann aber ab.
Nicht dass es ihr nicht gefallen hätte, aber einmal reichte dann doch für heute.
Was implizierte, dass sie an einem anderen Tag...
Der Hexer lächelte still in sich hinein und gemeinsam beobachteten sie, bereiteten die nächsten Schritte vor um die Essenzen aus den gesammelten Organen und Pflanzen zu kombinieren. Sie arbeiteten ruhig und routiniert zusammen. Der Hexer, der immer so fadenscheinig daher kam, war recht professionell, wenn es um Tränke ging. Er plapperte nicht und tat was getan werden musste. Schweigend.
Ein wenig unangenehm mochte die postkoitale Stille sein, aber nicht unangenehmer als alles war er schon hinter sich hatte. Das hielt er aus. Frauen waren oft unsicher nach dem Sex, wussten nicht wie sie sich nun verhalten sollten. Und auch wenn diese hier eher an einen Kameraden im Kampf erinnerte - er hatte wieder das Bild im Kopf an Bord des Schiffes, sie im Kettenhemd und mit einem Schwert in der Hand - sie blieb am Ende des Tages aber eine Frau, mit all den Gedanken und Grübeleien. Er war da weitgehend frei davon. Aber er würde jetzt aber nicht anfangen ihr einen Arm um die Schulter zu legen. Es musste wohl ausreichen, wenn er das Schwiegen einfach ertrug ohne dumme Fragen zu stellen.
Bis es ihr wohl zu viel wurde. Vielleicht hatte er aber auch einfach alles richtig gemacht.
"Also gut... ehe wir ewig warten... dann lieber noch mal..."
Er rollte nicht mit den Augen, dazu machte der Zeitvertreib einfach zu viel Spaß.
Und so kam es, dass am frühen morgen, als auch der Trank fertig war, auch die Alchemistin ziemlich fertig war.
Dafür war der Katzenhexer mitsamt Kleidung ungewöhnlich sauber und zufrieden als er noch vor Sonnenaufgang an die Türe der Heilerin klopfte um den Kollegen zu wecken.
<geht dann direkt dort weiter>
- Sarray Cestay
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- Lebenslauf: Sarray
------------------------------------------------------------
von: Sarrays Häuschen
Datum: 9. September, Vormittag
betrifft: Ljerka
-------------------------------------------------------------
Mit gemischten Gefühlen klopfte Sarray an diesem 'Morgen' an Ljerkas Tür.
Ein präzises, nicht zu leises, nicht zu lautes: „Klopf -Klopfklopfklopfklopf- Klopf- Klopf.“
Der Klopfcode der anmeldete: ‚Ich bin´s, alles in Ordnung, mach ruhig auf.‘
Während die Mini-Blondine darauf wartete, dass die Tür sich öffnet, hing sie ihren Gedanken nach.
Wäre sie allein, hätte sie nun Ljerka gebeten sich zu bewaffnen. Die beiden Besucher waren wirklich seltsam. Und obendrein noch Reisende. Waren es in der Zwischenzeit so viele Reisende in Wyzima oder hatte sie Reisenden-Speck in der Hosentasche?
Angst hatte sie trotzdem keine. Sie hatte einen Hexer und sie würde ihn benutzen. Benutzen…joa….benutzen könnte sie Crehwill nachher nochmal. Der Hexer gut zu benutzen. Überragend sogar. Hatte sie sich deswegen so schnell in ihn verknallt?
Sarrays misstrauischer Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein leicht grenzdebiles Lächeln.
von: Sarrays Häuschen
Datum: 9. September, Vormittag
betrifft: Ljerka
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Mit gemischten Gefühlen klopfte Sarray an diesem 'Morgen' an Ljerkas Tür.
Ein präzises, nicht zu leises, nicht zu lautes: „Klopf -Klopfklopfklopfklopf- Klopf- Klopf.“
Der Klopfcode der anmeldete: ‚Ich bin´s, alles in Ordnung, mach ruhig auf.‘
Während die Mini-Blondine darauf wartete, dass die Tür sich öffnet, hing sie ihren Gedanken nach.
Wäre sie allein, hätte sie nun Ljerka gebeten sich zu bewaffnen. Die beiden Besucher waren wirklich seltsam. Und obendrein noch Reisende. Waren es in der Zwischenzeit so viele Reisende in Wyzima oder hatte sie Reisenden-Speck in der Hosentasche?
Angst hatte sie trotzdem keine. Sie hatte einen Hexer und sie würde ihn benutzen. Benutzen…joa….benutzen könnte sie Crehwill nachher nochmal. Der Hexer gut zu benutzen. Überragend sogar. Hatte sie sich deswegen so schnell in ihn verknallt?
Sarrays misstrauischer Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein leicht grenzdebiles Lächeln.
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Bis jetzt war der Tag normal verlaufen. Normal bedeutete weder besonders gut noch besonders schlecht.
Auf der negativliste standen Dinge wie von Sarrays Vögeleien geweckt zu werden oder sie auch am Nachmittag zu hören mit ihrem Hexer. Sie selbst ging bis auf ein oder zwei Gelegenheiten mit einem anderen Hexer immer leer aus. Und der andere Hexer war... nicht schlecht das war's nicht, aber einfach nicht ihr Typ und maximal eine Notlösung. Sie mochte ihn nicht einmal besonders, aber wenigstens stimmten die Gerüchte.
Auf der Positiv Seite standen zahlreiche Aufträge, auch spannende. Neben Hexertränken und einmal eine Farbe, mit der man graue Haare überdecken konnte und ein hübsches Sümmchen als Anzahlung und ein noch hübscheres bei Erfolg. Und höchste Diskretion. Daneben lief das Geschäft mit dem Kaffee so gut, dass sie allein davon schon gut hätte leben können. Sie hätte sich also längst eine Wohnung in der Stadt leisten können, nur wollte sie nicht. Irgendwann war der Hexer vermutlich weg und dann war Sarray wieder alleine.
Und jetzt klopfte sie. Der Code für alles in Ordnung.
Allein dass sie schon Codes brauchten. Sarray glaubte sie vor dem Freiherrn warnen zu müssen, dabei war der ein guter Kunde und sie hatte kein Problem mehr mit ihm.
Also schloss sie kurz alle Tiegel, Kolben und Gefäße und alles dem ein Luftzug schaden könnte und ging öffnen.
Dass Sarray Gäste hatte, das hatte sie am Rande registriert, aber ihrem Gefühl nach gingen dort die Leute eh ein und aus, manchmal mit gevögel, manchmal ohne. Sie versuchte nicht hinzuhören. Manchmal klopfte Sarray dann weil ihr etwas ausgegangen war, von einem Leinentuch bis zum Speck für's frühstück konnte das alles sein, deswegen hatte Ljerka immer ein wenig mehr da als sie selbst brauchte.
Die Türe öffnete sich, Ljerka wischte sich gerade noch die Hände mit einem Lappen ab und blickte in Sarray Augen, die dermaßen frisch gefickt aussahen, kaum auszuhalten. Schlagartig sank die Laune der älteren Frau. Nicht in den Keller aber zumindest bis auf den Boden der Tatsachen.
Freundliche und Geduldig blieb sie dennoch. Es war ja nicht Sarrays Schuld, dass die Männerwelt junge Damen bevorzugte und sie ihre Ansprüche schon massiv nach unten hätte korrigieren müssen um noch einen abzubekommen, der auch eine gestandene Frau über 50 respektierte. Weit nach unten. Und so tief war sie nicht gefallen. Nicht nach Brenna.
Auf der negativliste standen Dinge wie von Sarrays Vögeleien geweckt zu werden oder sie auch am Nachmittag zu hören mit ihrem Hexer. Sie selbst ging bis auf ein oder zwei Gelegenheiten mit einem anderen Hexer immer leer aus. Und der andere Hexer war... nicht schlecht das war's nicht, aber einfach nicht ihr Typ und maximal eine Notlösung. Sie mochte ihn nicht einmal besonders, aber wenigstens stimmten die Gerüchte.
Auf der Positiv Seite standen zahlreiche Aufträge, auch spannende. Neben Hexertränken und einmal eine Farbe, mit der man graue Haare überdecken konnte und ein hübsches Sümmchen als Anzahlung und ein noch hübscheres bei Erfolg. Und höchste Diskretion. Daneben lief das Geschäft mit dem Kaffee so gut, dass sie allein davon schon gut hätte leben können. Sie hätte sich also längst eine Wohnung in der Stadt leisten können, nur wollte sie nicht. Irgendwann war der Hexer vermutlich weg und dann war Sarray wieder alleine.
Und jetzt klopfte sie. Der Code für alles in Ordnung.
Allein dass sie schon Codes brauchten. Sarray glaubte sie vor dem Freiherrn warnen zu müssen, dabei war der ein guter Kunde und sie hatte kein Problem mehr mit ihm.
Also schloss sie kurz alle Tiegel, Kolben und Gefäße und alles dem ein Luftzug schaden könnte und ging öffnen.
Dass Sarray Gäste hatte, das hatte sie am Rande registriert, aber ihrem Gefühl nach gingen dort die Leute eh ein und aus, manchmal mit gevögel, manchmal ohne. Sie versuchte nicht hinzuhören. Manchmal klopfte Sarray dann weil ihr etwas ausgegangen war, von einem Leinentuch bis zum Speck für's frühstück konnte das alles sein, deswegen hatte Ljerka immer ein wenig mehr da als sie selbst brauchte.
Die Türe öffnete sich, Ljerka wischte sich gerade noch die Hände mit einem Lappen ab und blickte in Sarray Augen, die dermaßen frisch gefickt aussahen, kaum auszuhalten. Schlagartig sank die Laune der älteren Frau. Nicht in den Keller aber zumindest bis auf den Boden der Tatsachen.
Freundliche und Geduldig blieb sie dennoch. Es war ja nicht Sarrays Schuld, dass die Männerwelt junge Damen bevorzugte und sie ihre Ansprüche schon massiv nach unten hätte korrigieren müssen um noch einen abzubekommen, der auch eine gestandene Frau über 50 respektierte. Weit nach unten. Und so tief war sie nicht gefallen. Nicht nach Brenna.
- Sarray Cestay
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Die Zwergin legte den Kopf in den Nacken, betrachtete ihre Freundin und zögerte einen Moment, bevor sie sie ansprach. Sie hatte wohl bei etwas gestört. Beim Zubereiten von wasweißichwas vielleicht. Und Ljerka sah irgendwie genervt aus. Wahrscheinlich waren sie in der Nacht zu lauf gewesen. Die Nachbarn beschwerten sich ja auch gelegentlich. Verhalten zwar, denn jeder konnte die Hilfe einer Heilerin irgendwann mal brauchen, aber Beschwerden gab es trotzdem.
Sarray nahm sich dann auch immer vor leiser zu sein aber in der Hitze des ‚Gefechtes‘…
Kurz befeuchtete die halbe Portion ihre Lippen, bevor sie endlich zur Sache kam.
„Wir ham Kundschaft. Du wirst es nicht glauben. Noch mehr Reisende. Und der einen haben sie den Uterus rausmontiert. Steht zwar putzmunter vor mir, leidet aber unter den Nachwirkungen.“
Fast hätte die kleine Blondine noch mehr Ausführungen von und wegen der Menopause von sich gegeben, aber ein Instinkt hieß sie schweigen.
„Die ist echt seltsam. Ich glaub, da ist noch mehr im Busch.“, erklärte Sarray und vollführte mit dem rechten Zeigefinger kleine kreisende Bewegungen vor ihrer rechten Schläfe.
„Crehwill ist da, also musst du keine Waffen mitnehmen. Aber kannst du dir ihre Geschichte mal anhören? Da gibt’s bestimmt was zu brauen, was n´ Bisschen hilft.“
Mit großen, blauen Kulleraugen betrachtete Sarray Ljerka.
„Alle in Ordnung bei dir?“
Sarray nahm sich dann auch immer vor leiser zu sein aber in der Hitze des ‚Gefechtes‘…
Kurz befeuchtete die halbe Portion ihre Lippen, bevor sie endlich zur Sache kam.
„Wir ham Kundschaft. Du wirst es nicht glauben. Noch mehr Reisende. Und der einen haben sie den Uterus rausmontiert. Steht zwar putzmunter vor mir, leidet aber unter den Nachwirkungen.“
Fast hätte die kleine Blondine noch mehr Ausführungen von und wegen der Menopause von sich gegeben, aber ein Instinkt hieß sie schweigen.
„Die ist echt seltsam. Ich glaub, da ist noch mehr im Busch.“, erklärte Sarray und vollführte mit dem rechten Zeigefinger kleine kreisende Bewegungen vor ihrer rechten Schläfe.
„Crehwill ist da, also musst du keine Waffen mitnehmen. Aber kannst du dir ihre Geschichte mal anhören? Da gibt’s bestimmt was zu brauen, was n´ Bisschen hilft.“
Mit großen, blauen Kulleraugen betrachtete Sarray Ljerka.
„Alle in Ordnung bei dir?“
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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- Lebenslauf: Ljerka
Gäste... Kundschaft... nochmal Reisende.
Sarray konnte so unglaublich schnell reden, sie war daran gewöhnt, aber nicht jeder kam mit der quirligen Art klar. Das gehörte musste sie erst einmal sacken lassen.
Den Uterus rausgenommen... Ihr fielen spontan ein paar Szenarien ein bei denen sie davon gehört hatte, so gut wie alle hatten mit Komplikationen bei der Geburt zu tun.
Meist hatten die Frauen nicht lange überlebt... Gut, sie wusste auch nicht wie lang es bei dieser Patientin her war und wie es dazu gekommen war.
Seltsam und noch mehr im Busch... Sarray hatte diese einmalige Gabe, sogar in einer Bruxa etwas vertrauenswürdiges zu finden und einem Menschen vollständig zu misstrauen, nur weil er für die Krone arbeitete. Vielleicht war etwas dran, aber es wunderte Ljerka nicht sehr, dass Sarray das ganze nicht gefiel. Eine Reisende also... Das häufte sich wirklich. Aber es wunderte sie nicht. Der Freiherr sammelte diese Leute und irgendwie fanden sie dann bei medizinischen Problemen auch immer irgendwie ihren Weg zu ihnen. Vollkommen nachvollziehbar, wenn auch in diesem Fall nicht ganz korrekt.
Keine Waffen also...
Sie nickte und ließ das Schwert hinter der Türe stehen. Sie trug tatsächlich auch Hosen, eine Schürze drüber, die das ein wenig kaschierte, aber sie lebte ja auch in Ferneck, hier wurde man kaum falsch angeschaut, bzw. war die Kleidung da dann auch schon egal, weil man von alle aus der Stadt ohnehin mit den Anderlingen in einen Topf geworfen wurde. In der Stadt würde sie auch anders auftreten, musste sie.
"Das will ich mir auf jeden Fall ansehen... woher kommt sie? Irgendwas was wir schon kennen?... naja und bei mir ist alles wie immer, viel Arbeit." ...'wenig Privatleben' sparte sie sich. Die Arbeit bot eine hervorragende Fluchtmöglichkeit. Für eine Beziehung hätte ihr ja sowieso die Zeit gefehlt. Und die Trauben waren auch viel zu sauer.
Sarray konnte so unglaublich schnell reden, sie war daran gewöhnt, aber nicht jeder kam mit der quirligen Art klar. Das gehörte musste sie erst einmal sacken lassen.
Den Uterus rausgenommen... Ihr fielen spontan ein paar Szenarien ein bei denen sie davon gehört hatte, so gut wie alle hatten mit Komplikationen bei der Geburt zu tun.
Meist hatten die Frauen nicht lange überlebt... Gut, sie wusste auch nicht wie lang es bei dieser Patientin her war und wie es dazu gekommen war.
Seltsam und noch mehr im Busch... Sarray hatte diese einmalige Gabe, sogar in einer Bruxa etwas vertrauenswürdiges zu finden und einem Menschen vollständig zu misstrauen, nur weil er für die Krone arbeitete. Vielleicht war etwas dran, aber es wunderte Ljerka nicht sehr, dass Sarray das ganze nicht gefiel. Eine Reisende also... Das häufte sich wirklich. Aber es wunderte sie nicht. Der Freiherr sammelte diese Leute und irgendwie fanden sie dann bei medizinischen Problemen auch immer irgendwie ihren Weg zu ihnen. Vollkommen nachvollziehbar, wenn auch in diesem Fall nicht ganz korrekt.
Keine Waffen also...
Sie nickte und ließ das Schwert hinter der Türe stehen. Sie trug tatsächlich auch Hosen, eine Schürze drüber, die das ein wenig kaschierte, aber sie lebte ja auch in Ferneck, hier wurde man kaum falsch angeschaut, bzw. war die Kleidung da dann auch schon egal, weil man von alle aus der Stadt ohnehin mit den Anderlingen in einen Topf geworfen wurde. In der Stadt würde sie auch anders auftreten, musste sie.
"Das will ich mir auf jeden Fall ansehen... woher kommt sie? Irgendwas was wir schon kennen?... naja und bei mir ist alles wie immer, viel Arbeit." ...'wenig Privatleben' sparte sie sich. Die Arbeit bot eine hervorragende Fluchtmöglichkeit. Für eine Beziehung hätte ihr ja sowieso die Zeit gefehlt. Und die Trauben waren auch viel zu sauer.
- Sarray Cestay
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- Lebenslauf: Sarray
„Ich bin mir nicht sicher.“ Sarray machte eine abwiegelnde Handbewegung. „Könnte die vom Freiarsch von Sackmitloch sein. Vielleicht findest du das raus. Für mich ist zumindest das Weibchen ein Rätsel.“ Gemeinsam mit ihrer Freundin tappste sie zurück zu ihrer eigenen kleinen Hütte.
Hätte die Heilerin gewusst, wie sehr Ljerka ihr leeres Bett störte, sie hätte ihr Abhilfe angeboten. Sie war Profi im Abschleppen und für die Alchemistin würde sie auch etwas auftreiben. Ganz sicher.
Nun…was nicht war, konnte noch werden.
Weiterhin plappernd öffnete sie die Hintertür…und fand ihr kleines Häuschen leer, aber die Vordertür offen.
„Eh? Issie abgehauen?“ Und hatte Crehwill mitgenommen?
Perplex trat die Zwergin in die Tür und blickte auf die Strasse.
Hätte die Heilerin gewusst, wie sehr Ljerka ihr leeres Bett störte, sie hätte ihr Abhilfe angeboten. Sie war Profi im Abschleppen und für die Alchemistin würde sie auch etwas auftreiben. Ganz sicher.
Nun…was nicht war, konnte noch werden.
Weiterhin plappernd öffnete sie die Hintertür…und fand ihr kleines Häuschen leer, aber die Vordertür offen.
„Eh? Issie abgehauen?“ Und hatte Crehwill mitgenommen?
Perplex trat die Zwergin in die Tür und blickte auf die Strasse.
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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- Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
- Lebenslauf: Ljerka
Sie folgte der Zwergin, die immer wieder ein Quell der irrwitzigsten Schimpfworte war. Ob sie die alles erfand oder ob es absurde Übersetzungen aus dem zwergischen war, das hatte sie bisher nie gefragt und würde es vielleicht auch nicht, lieber erfreute sie sich an der Ausdrucksweise und schmunzelte vor sich hin.
Aber das rätselhafte Weibchen war wohl ausgeflogen... Nicht weit, man hörte Stimmen auf der Straße, vom Schweinepferch.
"Da drüben..." sie deutete in die Richtung.
Sie hatte von den Unterhaltungen zuvor, die durchaus an die Substanz gingen, wenig mitbekommen, weshalb sie recht unbekümmert erst das Häuschen durch- und dann die Straße überquerte.
<zu den beiden>
Aber das rätselhafte Weibchen war wohl ausgeflogen... Nicht weit, man hörte Stimmen auf der Straße, vom Schweinepferch.
"Da drüben..." sie deutete in die Richtung.
Sie hatte von den Unterhaltungen zuvor, die durchaus an die Substanz gingen, wenig mitbekommen, weshalb sie recht unbekümmert erst das Häuschen durch- und dann die Straße überquerte.
<zu den beiden>
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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- Registriert: Samstag 2. April 2022, 12:55
- Lebenslauf: Ljerka
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von: Sarrays Häuschen
Datum: 9. September, dann wohl schon Mittags
betrifft: Ljerka
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"...Ich muss die Stoffe aus den Hoden und den Algen erst lösen, die ich brauche und dann muss ich mit dem Alkohol eine Salbe herstellen... um... wie erkläre ich das jetzt." Sie blickte zwischendurch Vadim an, damit der erklärte und übersetzte soweit er konnte, aber auch der Hexer wurde hinzugezogen.
"Wenn ich die Stoffe in eine fettige Lösung mache, was ich bei normalen Salben tun würde, dann bleiben die dort. Aber sie müssen durch die Haut in deinen Körper, dazu hilft Alkohol. Du sollst ihn nicht trinken, nur auf der Haut verteilen, damit der aber lange genug dort bleibt und nicht runter rinnt brauche ich das Gelee aus den Algen um ihn dicker zu machen... Verstehst du?"
In ihrer Hütte angekommen zeigte sie auf ihre Apparaturen.
"Ich brauche die meisten Kolben und saubere Tiegel und so, alles noch einmal. Aber was alles, das sollen mir auch die Bücher sagen. Das alles ist teuer. Meine ganze Ausrüstung... hat über 1000 Kronen gekostet alles zusammen. Auch wenn ihr mir die Bücher aus Oxenfurt holt oder abschreibt wir es nicht viel günstiger, das ist ohnehin schon ein Freundschaftspreis."
Auch ohne dass sie jemals etwas in einem Kleinanzeigenportal über's Internet verkauft hatte ärgerte sie sich immer ein wenig über Fragen nach dem letzten Preis. Sie kannte die Marotte Ophirischer Händler, immer etwas mehr draufzuschlagen um dann, wenn gefeilscht wurde, möglichst viel Rabatt geben zu können damit die Kunden sich besser fühlten, als hätten sie ein tolles Schnäppchen gemacht. Sie konnte das irgendwie nicht und hatte das Nachsehen weil ihre Kunden nun plötzlich auch meinten, sie müssten hart verhandeln. Ihre Leistung kostete nun einmal so viel wie sie kostete.
"Vermutlich wird mich das ganze sogar viel mehr kosten als 2000 Kronen, aber ich hoffe, ich kann das Wissen auch noch einmal anders verwenden. Deswegen berechnet ich dir nur die 2000, das ist schon der letzte Preis."
Dann war da noch etwas... sie hätte es fast wieder vergessen.
"Was genau sind die Symptome, Kopfschmerzen..?"
von: Sarrays Häuschen
Datum: 9. September, dann wohl schon Mittags
betrifft: Ljerka
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"...Ich muss die Stoffe aus den Hoden und den Algen erst lösen, die ich brauche und dann muss ich mit dem Alkohol eine Salbe herstellen... um... wie erkläre ich das jetzt." Sie blickte zwischendurch Vadim an, damit der erklärte und übersetzte soweit er konnte, aber auch der Hexer wurde hinzugezogen.
"Wenn ich die Stoffe in eine fettige Lösung mache, was ich bei normalen Salben tun würde, dann bleiben die dort. Aber sie müssen durch die Haut in deinen Körper, dazu hilft Alkohol. Du sollst ihn nicht trinken, nur auf der Haut verteilen, damit der aber lange genug dort bleibt und nicht runter rinnt brauche ich das Gelee aus den Algen um ihn dicker zu machen... Verstehst du?"
In ihrer Hütte angekommen zeigte sie auf ihre Apparaturen.
"Ich brauche die meisten Kolben und saubere Tiegel und so, alles noch einmal. Aber was alles, das sollen mir auch die Bücher sagen. Das alles ist teuer. Meine ganze Ausrüstung... hat über 1000 Kronen gekostet alles zusammen. Auch wenn ihr mir die Bücher aus Oxenfurt holt oder abschreibt wir es nicht viel günstiger, das ist ohnehin schon ein Freundschaftspreis."
Auch ohne dass sie jemals etwas in einem Kleinanzeigenportal über's Internet verkauft hatte ärgerte sie sich immer ein wenig über Fragen nach dem letzten Preis. Sie kannte die Marotte Ophirischer Händler, immer etwas mehr draufzuschlagen um dann, wenn gefeilscht wurde, möglichst viel Rabatt geben zu können damit die Kunden sich besser fühlten, als hätten sie ein tolles Schnäppchen gemacht. Sie konnte das irgendwie nicht und hatte das Nachsehen weil ihre Kunden nun plötzlich auch meinten, sie müssten hart verhandeln. Ihre Leistung kostete nun einmal so viel wie sie kostete.
"Vermutlich wird mich das ganze sogar viel mehr kosten als 2000 Kronen, aber ich hoffe, ich kann das Wissen auch noch einmal anders verwenden. Deswegen berechnet ich dir nur die 2000, das ist schon der letzte Preis."
Dann war da noch etwas... sie hätte es fast wieder vergessen.
"Was genau sind die Symptome, Kopfschmerzen..?"
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von: Sarrays Haus --> nach: Ljerkas Haus
Datum: 9. September, dann wohl schon Mittags
betrifft: Ljerka, u.v.a.
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Dass die Stunts der Zwergin mit ihr zu tun haben sollten, ging an Jordan vorbei. Wie die Notwendigkeit zur Hausarbeit an ihr vorbei ging, denn wenn sie eins nicht war, dann häuslich. Früher hatte Peach hinter ihr her geräumt, davor ihre Mutter und heute Vadim. Es fand sich immer jemand, dem schneller der Ordnungssinn Amok lief als ihr, darum störte sie sich kaum an dem Gewusel. Dafür umso mehr daran, keine wirkliche Antwort zu bekommen und mit Daumenzeig und Tonfall angezickt zu werden. Schon wusste sie wieder, wieso sie mit Frauen nicht umgehen konnte, doch bevor es eskalieren konnte, griff Ljerka ein und manövrierte sie und Vadim nach draußen, rüber zu einem anderen Haus. Jordan wandte sich nur noch einmal zum Haus der sogenannten Heilerin um, ein gemurmeltes: "Little Bitch.", auf den Lippen. Dann musste sie ihre Gedanken zusammen nehmen, um der Erklärung zu folgen.
"Agar. Yes Ma'am, das ich kenne. Die Gel aus Algea.", bestätigte sie, dass sie bis hierhin folgen konnte. Aber Ljerka lieferte dann weiter so viele Informationen verpackt in Worten, die sie nicht kannte, dass Jordan schließlich etwas resigniert kapitulieren musste und Vadim einen hilfesuchenden Blick zuwarf. Der fasste daraufhin das gesagte in einfachen Sätzen und dem Gemein-Englisch Mix zusammen, der sich zwischen ihnen entwickelt hatte. Dabei wurde ihr auch klar, dass ihre plumpe Formulierung, mit Reife für einen Touristenbasar in Mexiko, ihr Gegenüber beleidigt haben könnte. Diese Scheißsprache war auch einfach so schwer. Jordan schob die Hände unter die Achseln, bis nur noch die Daumen aufwärts zeigend heraus schauten. So waren die Hände mal verstaut und sie kam nicht in Versuchung, irgendwas anzufingern. Und es gab viel, was das innere Kind anfassen wollte. Abgefahrene Apparaturen, wie aus einem Film über Doktor Frankenstein.
Die Basics hatte sie allerdings kapiert. Es brauchte Intelligence aus einem Ellander, ein paar Basischemikalien und Balls, möglichst großformatig. Klar, mit Hamsterklöten konnte man sicher auch was machen, es war nur eben deutlich aufwändiger. Und immer wieder der Zeitfaktor. Time, Time. Es gab kein schlimmeres Wort für einen ungeduldigen Menschen.
"Thank you - Danke. Glauben bitte, ich weiß zu schätzen, dass du versuchst. Ich zahlen irgendwie, no problem.", versuchte sie ihr harsches Vorpreschen etwas ins rechte Licht zu rücken, dann musste sie überlegen. "Kopfschmerze, ja. Kalt, warm. Mal high - gut Laune, dann wieder down..." Sie drehte die Faust mit dem Daumen mal oben mal unten zur Erläuterung. "Will schlafen, dann nicht geht. Unsteady..." Sie schnippte mit den Fingern bei der Vokabelsuche, da brummte Vadim schon: "Unzurechnungsfähig.", und zuckte die Schultern. Frauen halt.
"Are you gossiping?" - "Nö." Jordan glaubte ihm nicht, der Ton war zu verräterisch gewesen. Sie starrte ihn noch einen Moment lang durchdringend an und widmete ihre Aufmerksamkeit schließlich wieder Ljerka. "Kann nicht essen, dann muss wieder wie alles essen und dann mir ist blärrh." Für den Teil mit dem Unwohlsein verlegte sie sich auf Lautsprache. Das kapierte jeder. Eben praying to the porcelain god. Aus Gewohnheit legte sie die Hände auf dem Steiß zusammen, stand bequem und wartete, ob die Dame sie verstanden oder noch Rückfragen hatte.
von: Sarrays Haus --> nach: Ljerkas Haus
Datum: 9. September, dann wohl schon Mittags
betrifft: Ljerka, u.v.a.
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Dass die Stunts der Zwergin mit ihr zu tun haben sollten, ging an Jordan vorbei. Wie die Notwendigkeit zur Hausarbeit an ihr vorbei ging, denn wenn sie eins nicht war, dann häuslich. Früher hatte Peach hinter ihr her geräumt, davor ihre Mutter und heute Vadim. Es fand sich immer jemand, dem schneller der Ordnungssinn Amok lief als ihr, darum störte sie sich kaum an dem Gewusel. Dafür umso mehr daran, keine wirkliche Antwort zu bekommen und mit Daumenzeig und Tonfall angezickt zu werden. Schon wusste sie wieder, wieso sie mit Frauen nicht umgehen konnte, doch bevor es eskalieren konnte, griff Ljerka ein und manövrierte sie und Vadim nach draußen, rüber zu einem anderen Haus. Jordan wandte sich nur noch einmal zum Haus der sogenannten Heilerin um, ein gemurmeltes: "Little Bitch.", auf den Lippen. Dann musste sie ihre Gedanken zusammen nehmen, um der Erklärung zu folgen.
"Agar. Yes Ma'am, das ich kenne. Die Gel aus Algea.", bestätigte sie, dass sie bis hierhin folgen konnte. Aber Ljerka lieferte dann weiter so viele Informationen verpackt in Worten, die sie nicht kannte, dass Jordan schließlich etwas resigniert kapitulieren musste und Vadim einen hilfesuchenden Blick zuwarf. Der fasste daraufhin das gesagte in einfachen Sätzen und dem Gemein-Englisch Mix zusammen, der sich zwischen ihnen entwickelt hatte. Dabei wurde ihr auch klar, dass ihre plumpe Formulierung, mit Reife für einen Touristenbasar in Mexiko, ihr Gegenüber beleidigt haben könnte. Diese Scheißsprache war auch einfach so schwer. Jordan schob die Hände unter die Achseln, bis nur noch die Daumen aufwärts zeigend heraus schauten. So waren die Hände mal verstaut und sie kam nicht in Versuchung, irgendwas anzufingern. Und es gab viel, was das innere Kind anfassen wollte. Abgefahrene Apparaturen, wie aus einem Film über Doktor Frankenstein.
Die Basics hatte sie allerdings kapiert. Es brauchte Intelligence aus einem Ellander, ein paar Basischemikalien und Balls, möglichst großformatig. Klar, mit Hamsterklöten konnte man sicher auch was machen, es war nur eben deutlich aufwändiger. Und immer wieder der Zeitfaktor. Time, Time. Es gab kein schlimmeres Wort für einen ungeduldigen Menschen.
"Thank you - Danke. Glauben bitte, ich weiß zu schätzen, dass du versuchst. Ich zahlen irgendwie, no problem.", versuchte sie ihr harsches Vorpreschen etwas ins rechte Licht zu rücken, dann musste sie überlegen. "Kopfschmerze, ja. Kalt, warm. Mal high - gut Laune, dann wieder down..." Sie drehte die Faust mit dem Daumen mal oben mal unten zur Erläuterung. "Will schlafen, dann nicht geht. Unsteady..." Sie schnippte mit den Fingern bei der Vokabelsuche, da brummte Vadim schon: "Unzurechnungsfähig.", und zuckte die Schultern. Frauen halt.
"Are you gossiping?" - "Nö." Jordan glaubte ihm nicht, der Ton war zu verräterisch gewesen. Sie starrte ihn noch einen Moment lang durchdringend an und widmete ihre Aufmerksamkeit schließlich wieder Ljerka. "Kann nicht essen, dann muss wieder wie alles essen und dann mir ist blärrh." Für den Teil mit dem Unwohlsein verlegte sie sich auf Lautsprache. Das kapierte jeder. Eben praying to the porcelain god. Aus Gewohnheit legte sie die Hände auf dem Steiß zusammen, stand bequem und wartete, ob die Dame sie verstanden oder noch Rückfragen hatte.
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Ljerka zögerte kurz. Irgendwie begriff sie, dass es ein spiel auf Zeit war.
"Wenn der Freiherr für dich bürgt... hm.... Ich denke, ich vertraue dir. Ich fange an sobald ich alle Materialien habe und du zahlst sobald du kannst."
Das Wort "Lidelbidsch" hatte sie gehört, aber nicht im Ansatz verstanden, sie würde also auch nicht fragen, dass es aber wohl eine Art Fluch sein musste ließ sich vom Tonfall ableiten.
Sie blickte zu dem Hexer, der weitgehend schweigend gefolgt war.
"Wenn ihr mir die Zutaten und alles bringt geht es schneller..."
Dass ihre neue Patientin Agar kannte hätte die Alchemistin eigentlich nicht wundern sollen, tat es aber. Die Frau wirkte so fremd, dass fast jede Gemeinsamkeit erstaunlich wurde.
Den nun folgenden Gesten und Erklärungen lauschte sie aufmerksam. Wenn sie alles richtig verstanden hatte war das wenigstens etwas, was man ein wenig eindämmen konnte. Nur war sie viel zu jung für diese Art Beschwerden. Hing das mit der Entfernung dieses Organs zusammen? Vermutlich... das hier war Neuland, für sie aber auch für die ganze Medizin dieser Welt. Da fiel ihr noch etwas ein.
"Es gibt noch einen Arzt... er arbeitet im hiesigen Krankenhaus, hast du etwas dagegen wenn ich mich mit ihm berate? Soweit ich verstanden habe kommt auch er aus einer anderen Welt und weiß vielleicht noch mehr... über all diese Organe und so."
"Wenn der Freiherr für dich bürgt... hm.... Ich denke, ich vertraue dir. Ich fange an sobald ich alle Materialien habe und du zahlst sobald du kannst."
Das Wort "Lidelbidsch" hatte sie gehört, aber nicht im Ansatz verstanden, sie würde also auch nicht fragen, dass es aber wohl eine Art Fluch sein musste ließ sich vom Tonfall ableiten.
Sie blickte zu dem Hexer, der weitgehend schweigend gefolgt war.
"Wenn ihr mir die Zutaten und alles bringt geht es schneller..."
Dass ihre neue Patientin Agar kannte hätte die Alchemistin eigentlich nicht wundern sollen, tat es aber. Die Frau wirkte so fremd, dass fast jede Gemeinsamkeit erstaunlich wurde.
Den nun folgenden Gesten und Erklärungen lauschte sie aufmerksam. Wenn sie alles richtig verstanden hatte war das wenigstens etwas, was man ein wenig eindämmen konnte. Nur war sie viel zu jung für diese Art Beschwerden. Hing das mit der Entfernung dieses Organs zusammen? Vermutlich... das hier war Neuland, für sie aber auch für die ganze Medizin dieser Welt. Da fiel ihr noch etwas ein.
"Es gibt noch einen Arzt... er arbeitet im hiesigen Krankenhaus, hast du etwas dagegen wenn ich mich mit ihm berate? Soweit ich verstanden habe kommt auch er aus einer anderen Welt und weiß vielleicht noch mehr... über all diese Organe und so."
- Crehwill von Seren
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Der Hexer stand etwas unsicher in der Ecke. Hier in Ljerkas Wirkstätte hielt er sich stets zurück, um bloß nicht Falsches anzufassen. Er wusste selbst, dass seine alchemistische Ausbildung mit der Zerstörung des Labors vorbei war. Deshalb hatte er gar nichts dagegen, dass es sich irgendwie ergeben hatte, dass Reuven und sie für Hexentränke sorgten und seine Aufgabe dabei war die Zutaten zusammen zu suchen. Von der Theorie hatte er wirklich Ahnung. Oder wie man dieses und jenes ersetzen konnte. Sonst machte er Besorgungen.
„Gebt mir eine Liste und ich sehe, was ich draußen finden kann.“ Algen klangen so herrlich harmlos, solange sich nicht eine Sirene darin versteckte. Aber selbst die ziehen üblicherweise tieferes Wasser vor. An einen Preis für seinen Botengang dachte er nicht. Vor gefühlt Ewigkeiten hatten sie mal ausmacht, dass er das nun mal tut, um hier wohnen zu können. Obwohl die Alchemistin inzwischen nach Gegenüber gezogen war.
Bei den anderen Leiden konnte er wenig sagen oder helfen. Seine Gräfin hatte zwar diese Phase durchgemacht, aber aus den Details herausgehalten. Sie war aufbrausend, aber das war sie vorher auch gewesen, sonst hätte er sie nicht mitgenommen. Deshalb verschränkte er die Arme und hörte soweit zu.
„Gebt mir eine Liste und ich sehe, was ich draußen finden kann.“ Algen klangen so herrlich harmlos, solange sich nicht eine Sirene darin versteckte. Aber selbst die ziehen üblicherweise tieferes Wasser vor. An einen Preis für seinen Botengang dachte er nicht. Vor gefühlt Ewigkeiten hatten sie mal ausmacht, dass er das nun mal tut, um hier wohnen zu können. Obwohl die Alchemistin inzwischen nach Gegenüber gezogen war.
Bei den anderen Leiden konnte er wenig sagen oder helfen. Seine Gräfin hatte zwar diese Phase durchgemacht, aber aus den Details herausgehalten. Sie war aufbrausend, aber das war sie vorher auch gewesen, sonst hätte er sie nicht mitgenommen. Deshalb verschränkte er die Arme und hörte soweit zu.
Jordans Augen huschten zwischen Hexer und Alchimistin hin und her, so konzentriert, dass ihr schon die Gehirnzellen brannten. Schreiben wäre sogar besser gewesen, auch ohne google translator und so neumodischen Firlefanz, den ihre Generation noch nicht kannte. Im Intelligence lesen war sie immer ganz gut gewesen. Ihre Gedanken wiederholten sich. Am Ball bleiben. Barbie wollte helfen, also traf ihn ein erst aufmerksamer Blick, dann ein Nicken. "Ich kann kommen, helfen wo kann. Und wenn ist für dumm Sprech." Sie lächelte auf die Art, die Novka anfänglich so schön auf die Palme gebracht hatte, dabei wollte sie nur sagen, dass sie immer dabei war, wenn es um sinnloses Gelaber zum Zeitvertreib ging. Oder auch um weniger sinnloses. Barbies Greif war ja nicht auf den Kopf gefallen und wusste eine Menge Zeug, von dem Jordan noch nicht einmal ahnte, dass man es wissen konnte. Wie eben die Biologie von Greifen oder Wyvern. Wieso sollte man das auch wissen, wenn es solche Viecher in den eigenen Landstrichen nicht gab?
Zurück zu Ljerka. Da war also ein Arzt. Noch ein Arzt? Und jetzt auch noch ein Mann? Langsam war sie den Striptease satt, vor allem wenn der jetzt auch noch vor einem Mann stattfinden sollte und der dezente Widerwille stand ihr ins Gesicht geschrieben. Mit Weißkitteln, die sich gottgleich über Akten beugten und die Frechheit besaßen, über sie und ihre Entscheidungen zu urteilen, hatte sie, Jesus knows, viel zu oft zu tun gehabt. Am liebsten frühstückte sie die, die ihr zu verstehen gaben, dass ihr Wunsch nach geschlechtlicher Angleichung entweder a) einer Hysterie zuzuschreiben war oder b) einfach nur Penisneid. Kurz: sie mochte Ärzte im allgemeinen nicht und mied die Männer im Speziellen. Da es aber wenig Frauen in dem Beruf gab, die keine Frauen- oder Kinderärztinnen waren, kam sie nicht so wirklich drumrum und hatte lange suchen müssen, bis einer ihren Ansprüchen genügt hatte.
Na, sie hatte beschlossen dieser Frau hier ein Stück zu vertrauen. Durchatmen. Pokerface.
"Roger Ma'am. Wenn hilft oder weiß mehr, bitte. Muss ich gehen oder reicht mein 'go for it'? Also wie sagt? Mein 'in Ordnung'." Kurzer rückversichernder Blick zu Vadim, was die Aussprache anging. Der schien zufrieden. Zumindest korrigierte er sie nicht auf seine lästerliche Art.
Damit war eigentlich alles besprochen. Sollte sie gezwungen sein, den Arzt persönlich aufzusuchen, würde man einen Termin vereinbaren und ansonsten überließ sie das Reden in der Sache allzu gern Ljerka. Sie beschäftigte sich lieber mit Dingen, die weniger persönlicher Natur waren und die sie genau von diesen Problemen ablenkten, wie der GeScha. Dem Gnom wollte sie unbedingt einen Besuch abstatten. Der war schon viel zu lange mit der Knarre allein. Wer wusste schon, was der anstellte? Im schlimmsten Fall hatte er alles wieder zerlegt und in seiner Zerstreutheit was ganz anderes draus gemacht. Zeit für einen Kontrollbesuch und je nach Ergebnis einer kurzen Berichterstattung an den Oberst, obwohl sie die Waffe faktisch noch als Eigentum ihrer Regierung betrachtete. Also eher eine Klärung der Verhältnisse als ein wirklicher Bericht. Klar hatte er alles bergen lassen, aber machte ihn das automatisch auch zum Besitzer oder eher zum Dieb? Die Diskussion würde sie sich noch geben, auch wenn der Iwan am längeren Hebel saß. Sie hatte sich sowieso schon lange nicht mehr blicken lassen, zweifelte aber nicht daran, dass Vadim brav berichtete. Da machte sie sich nichts vor.
Ein letzter Blick auf Barbie: "See you, Bro. Wann?"
Zurück zu Ljerka. Da war also ein Arzt. Noch ein Arzt? Und jetzt auch noch ein Mann? Langsam war sie den Striptease satt, vor allem wenn der jetzt auch noch vor einem Mann stattfinden sollte und der dezente Widerwille stand ihr ins Gesicht geschrieben. Mit Weißkitteln, die sich gottgleich über Akten beugten und die Frechheit besaßen, über sie und ihre Entscheidungen zu urteilen, hatte sie, Jesus knows, viel zu oft zu tun gehabt. Am liebsten frühstückte sie die, die ihr zu verstehen gaben, dass ihr Wunsch nach geschlechtlicher Angleichung entweder a) einer Hysterie zuzuschreiben war oder b) einfach nur Penisneid. Kurz: sie mochte Ärzte im allgemeinen nicht und mied die Männer im Speziellen. Da es aber wenig Frauen in dem Beruf gab, die keine Frauen- oder Kinderärztinnen waren, kam sie nicht so wirklich drumrum und hatte lange suchen müssen, bis einer ihren Ansprüchen genügt hatte.
Na, sie hatte beschlossen dieser Frau hier ein Stück zu vertrauen. Durchatmen. Pokerface.
"Roger Ma'am. Wenn hilft oder weiß mehr, bitte. Muss ich gehen oder reicht mein 'go for it'? Also wie sagt? Mein 'in Ordnung'." Kurzer rückversichernder Blick zu Vadim, was die Aussprache anging. Der schien zufrieden. Zumindest korrigierte er sie nicht auf seine lästerliche Art.
Damit war eigentlich alles besprochen. Sollte sie gezwungen sein, den Arzt persönlich aufzusuchen, würde man einen Termin vereinbaren und ansonsten überließ sie das Reden in der Sache allzu gern Ljerka. Sie beschäftigte sich lieber mit Dingen, die weniger persönlicher Natur waren und die sie genau von diesen Problemen ablenkten, wie der GeScha. Dem Gnom wollte sie unbedingt einen Besuch abstatten. Der war schon viel zu lange mit der Knarre allein. Wer wusste schon, was der anstellte? Im schlimmsten Fall hatte er alles wieder zerlegt und in seiner Zerstreutheit was ganz anderes draus gemacht. Zeit für einen Kontrollbesuch und je nach Ergebnis einer kurzen Berichterstattung an den Oberst, obwohl sie die Waffe faktisch noch als Eigentum ihrer Regierung betrachtete. Also eher eine Klärung der Verhältnisse als ein wirklicher Bericht. Klar hatte er alles bergen lassen, aber machte ihn das automatisch auch zum Besitzer oder eher zum Dieb? Die Diskussion würde sie sich noch geben, auch wenn der Iwan am längeren Hebel saß. Sie hatte sich sowieso schon lange nicht mehr blicken lassen, zweifelte aber nicht daran, dass Vadim brav berichtete. Da machte sie sich nichts vor.
Ein letzter Blick auf Barbie: "See you, Bro. Wann?"
- Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Ljerka nickte, sie würde es nachher notieren, einiges war ihr jetzt schon klar, bei manchem musste sie spekulieren, anderes würde sie erst wissen wenn sie die Bücher hatte. Da gab es immer die eine Zutat, die man nicht im Kopf hatte, die aber dringend nötig war und sei es nur als Katalysator.
"Es wird sicher mehrere Listen geben, aber die erste gebe ich euch gleich mit."
Sie notierte die Algen, die Stierhoden und dann noch ein paar Kräuter:
Traubensilberkerze, Bockhornklee, Ackerhellerkraut, Mönchspfeffer, Rotklee, Salbei, Johanniskraut
"Das dürfte vorerst alles sein..."
Danach begann sie in ihrem Regal mit sauber beschrifteten Glasfläschchen und Keramikgefässen zu suchen und mischte in einem weiteren Tigel mehrere bereits getrocknete Kräuter. Dazwischen blickte sie nur ab und zu kurz auf ein Rezept, das sie bereitgelegt hatte.
Das Resultat zerkleinerte sie noch einmal in einem Mörser und füllte es in ein etwa faustgroßes Tongefäß aber, das sorgfältig mit einem Wachstuch verschlossen wurde.
"Mach dir einen Tee daraus, eine etwa Daumengroße Menge, am besten zweimal am Tag. Heißes Wasser, ein viertel einer Stunde ziehen lassen und mit einem kleinen Schuss Milch oder Butter trinken."
Sie hatte mittlerweile abgespeichert, dass das Geld knapp war.
"Der ist umsonst, dafür füllt mir der Hexer die Bestände wieder auf." sie lächelte vielsagend. Durch Pandoras Grinsen ließ sie sich nicht provozieren. Sie sah, dass es hier um etwas sehr persönliches ging und wie viel Überwindung es sie gekostet haben mochte... dann verstand sie auch die Bedenken, auch wenn sie sich nur für einen kurzen Momnt auf dem Gesicht der Fremden abzeichneten.
"Ich bestehe nicht darauf, aber es würde helfen... für mich ist das komplettes Neuland... wohl für alle hier. Ich weiß nicht ob Magier mehr wissen oder Hexer… Mit Zauberern und Magiern will glaube ich keiner zusammenarbeiten... Also, wenn ihr einen alten Hexer findet, der die Kräuterprobe durchgeführt hat..."
Kurz blickte sie zu Crehwill. Von dem anderen Hexer wusste sie mittlerweile, dass seine Generation keine Ahnung mehr hatte, sie waren die letzten gewesen, die erzeugt wurden, danach ging das Wissen verloren.
"Aber der Arzt scheint mir derzeit die beste Alternative… Es könnte den Erfolg beschleunigen, wenn jemand schon Vorwissen hat und ich nicht alles alleine herausfinden muss."
Wenn auch mit Händen und Füssen, aber irgendwie klappte die Verständigung doch.
"Crehwill wird mir die Zutaten bringen, dann fange ich schon mal an. Ich schick euch nen Boten wenn es erste Erfolge gibt oder ich etwas auszuprobieren habe." Sie lächelte. "Aber rechne nicht vor zwei oder drei Wochen damit."
"Es wird sicher mehrere Listen geben, aber die erste gebe ich euch gleich mit."
Sie notierte die Algen, die Stierhoden und dann noch ein paar Kräuter:
Traubensilberkerze, Bockhornklee, Ackerhellerkraut, Mönchspfeffer, Rotklee, Salbei, Johanniskraut
"Das dürfte vorerst alles sein..."
Danach begann sie in ihrem Regal mit sauber beschrifteten Glasfläschchen und Keramikgefässen zu suchen und mischte in einem weiteren Tigel mehrere bereits getrocknete Kräuter. Dazwischen blickte sie nur ab und zu kurz auf ein Rezept, das sie bereitgelegt hatte.
Das Resultat zerkleinerte sie noch einmal in einem Mörser und füllte es in ein etwa faustgroßes Tongefäß aber, das sorgfältig mit einem Wachstuch verschlossen wurde.
"Mach dir einen Tee daraus, eine etwa Daumengroße Menge, am besten zweimal am Tag. Heißes Wasser, ein viertel einer Stunde ziehen lassen und mit einem kleinen Schuss Milch oder Butter trinken."
Sie hatte mittlerweile abgespeichert, dass das Geld knapp war.
"Der ist umsonst, dafür füllt mir der Hexer die Bestände wieder auf." sie lächelte vielsagend. Durch Pandoras Grinsen ließ sie sich nicht provozieren. Sie sah, dass es hier um etwas sehr persönliches ging und wie viel Überwindung es sie gekostet haben mochte... dann verstand sie auch die Bedenken, auch wenn sie sich nur für einen kurzen Momnt auf dem Gesicht der Fremden abzeichneten.
"Ich bestehe nicht darauf, aber es würde helfen... für mich ist das komplettes Neuland... wohl für alle hier. Ich weiß nicht ob Magier mehr wissen oder Hexer… Mit Zauberern und Magiern will glaube ich keiner zusammenarbeiten... Also, wenn ihr einen alten Hexer findet, der die Kräuterprobe durchgeführt hat..."
Kurz blickte sie zu Crehwill. Von dem anderen Hexer wusste sie mittlerweile, dass seine Generation keine Ahnung mehr hatte, sie waren die letzten gewesen, die erzeugt wurden, danach ging das Wissen verloren.
"Aber der Arzt scheint mir derzeit die beste Alternative… Es könnte den Erfolg beschleunigen, wenn jemand schon Vorwissen hat und ich nicht alles alleine herausfinden muss."
Wenn auch mit Händen und Füssen, aber irgendwie klappte die Verständigung doch.
"Crehwill wird mir die Zutaten bringen, dann fange ich schon mal an. Ich schick euch nen Boten wenn es erste Erfolge gibt oder ich etwas auszuprobieren habe." Sie lächelte. "Aber rechne nicht vor zwei oder drei Wochen damit."
- Crehwill von Seren
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Crehwill lächelte nur. Man könnte ihn los schicken, um zu holen was auch immer die Damen bräuchten: „Schreib’s auf die Liste oder Listen.“ Er schätze Ljerka so ein, dass sie ihm diese sogar thematisch sortieren würde, damit er alles was es im Sumpf gab, gleich beisammen hatte.
„Morgen Nachmittag“, auf Pandoras Frage zum Wann. Das einfachste Zeug würde man finden. Vielleicht am Vormittag ein Ausflug zu den Algen mit Sarray und dann am Nachmittag in die andere Richtung mit Pan. Da ist meist eh mehr in Sarrays Heilstube los. Er wollte sich schon verabschieden, als er sich noch einmal zur Alchemistin umwandte. Die Kräuterprobe mal wieder: „Mein Lehrmeister der alte Keldar lebt zwar noch und war schon alt, als sie es bei mir gemacht haben. Aber… er hat sich nie so sehr dafür interessiert.“ Weder für ihn noch für die Probe. „Astronomie fand er spannender. Oder die Meeresdruidin, die uns geholfen hat. Ein bisschen Magie erhöht die Überlebenschancen dabei. Sie hab ich Jahre nicht gesehen, aber wenn sie gestorben wäre, hätte ich es wohl mitbekommen.“ Ist schließlich oben im Norden die einzige Gesellschaft, die Keldar dort hat. Wobei er nie so der Menschenfreund war. „Wie weit sie unter Zauberer und Magier fällt müsst ihr wissen.“ Und natürlich wohnen die weit weg in Poviss, aber da ging der Hexer irgendwie davon aus, dass alle wissen wo sein Kaer steht. Irgendwo war auch klar, dass selbst beide zusammen nicht genug wussten und er selbst konnte neue Hexer eigentlich nicht gut heißen. Man wurde doch eh nur von anderen benutzt. Sarray macht das auf eine Art, die ihm gefiel. Er sollte sie nicht so lange warten lassen.
____________
next: @Pandora
„Morgen Nachmittag“, auf Pandoras Frage zum Wann. Das einfachste Zeug würde man finden. Vielleicht am Vormittag ein Ausflug zu den Algen mit Sarray und dann am Nachmittag in die andere Richtung mit Pan. Da ist meist eh mehr in Sarrays Heilstube los. Er wollte sich schon verabschieden, als er sich noch einmal zur Alchemistin umwandte. Die Kräuterprobe mal wieder: „Mein Lehrmeister der alte Keldar lebt zwar noch und war schon alt, als sie es bei mir gemacht haben. Aber… er hat sich nie so sehr dafür interessiert.“ Weder für ihn noch für die Probe. „Astronomie fand er spannender. Oder die Meeresdruidin, die uns geholfen hat. Ein bisschen Magie erhöht die Überlebenschancen dabei. Sie hab ich Jahre nicht gesehen, aber wenn sie gestorben wäre, hätte ich es wohl mitbekommen.“ Ist schließlich oben im Norden die einzige Gesellschaft, die Keldar dort hat. Wobei er nie so der Menschenfreund war. „Wie weit sie unter Zauberer und Magier fällt müsst ihr wissen.“ Und natürlich wohnen die weit weg in Poviss, aber da ging der Hexer irgendwie davon aus, dass alle wissen wo sein Kaer steht. Irgendwo war auch klar, dass selbst beide zusammen nicht genug wussten und er selbst konnte neue Hexer eigentlich nicht gut heißen. Man wurde doch eh nur von anderen benutzt. Sarray macht das auf eine Art, die ihm gefiel. Er sollte sie nicht so lange warten lassen.
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Jordan nickte Barbies Antwort kurz ab. Morgen also. Sie hatte keine Ahnung, ob sie die Energie würde aufbringen können, einen ganzen Tag mit ihm umher zu ziehen, aber sie würde es drauf ankommen lassen. Notfalls bis zur totalen Erschöpfung. Eben wie immer. Sie war kein Weichei und ihr Körper hatte gefälligst zu spuren, wenn sie etwas von ihm wollte. Auch zu Ljerka nickte sie ähnlich knapp. "Yes, Ma'am. Wir gehen, ich schauen Arzt, dann entscheiden." Ob sie das Vertrauen und den Willen aufbrachte, mit ihm zu kooperieren. In den meisten Fällen eine reine Bauchentscheidung, denn wie konnte sie schon die fachliche Kompetenz eines Arztes beurteilen. Das gelang ihr schon zu Hause nicht, wie also in dieser Steinzeitwelt mit ihrer Buschmedizin? Immerhin hatte sie der Kontakt mit anderen, weniger amerikanischen Kulturen, gelehrt, solche Gedanken für sich zu behalten. Jordan konnte ihre Sozialisierung im weltpolitischen Machtzentrum zwar nicht immer abschütteln, aber jetzt gerade war sie von den Umständen genug in die Knie gezwungen und außerdem sprachlich blockiert. Das würde sich vielleicht wieder ändern. Niemand konnte die gesellschaftliche Brille von Jetzt auf Gleich absetzen. Schon gar nicht jemand, der so stark ins System integriert und idiologisch geprägt war, wie eine Soldatin.
"Machst du eine appointment? Ein Tag, Zeit... ich bin da." Zuverlässig war sie, das konnte man ihr nicht absprechen. Und dann bekam sie doch noch etwas - Kräuter in einem Tonkrug. Eben Buschmedizin. Aber sie lächelte. "Danke." Jordans Augen ruhten einen Moment auf den Zügen der anderen Frau. Irgendwie angenehm, Freundlichkeit zu begegnen. "I pay my depts." Sie haderte mit den richtigen Worten und Vadim kam ihr erstaunlich einfühlsam zu Hilfe: "Sie wird sich revanchieren."
Jordan warf ihm kurz einen skeptischen Blick zu, kam angesichts der Reaktionen aber zu dem Schluss, dass er nichts lästerliches von sich gegeben hatte und nickte schließlich. "Fine. Let's go. Danke noch. Wir sehen uns." Und damit zog das ungleiche Pärchen ab. Jordan war müde, aber sie würde dem nicht nachgeben. Sie verstaute das Gefäß in einem Beutel, den sie mit sich rum schleppte, seit sie Hosen ohne Taschen tragen musste und schlug den Weg zum Hafen ein.
"Machst du eine appointment? Ein Tag, Zeit... ich bin da." Zuverlässig war sie, das konnte man ihr nicht absprechen. Und dann bekam sie doch noch etwas - Kräuter in einem Tonkrug. Eben Buschmedizin. Aber sie lächelte. "Danke." Jordans Augen ruhten einen Moment auf den Zügen der anderen Frau. Irgendwie angenehm, Freundlichkeit zu begegnen. "I pay my depts." Sie haderte mit den richtigen Worten und Vadim kam ihr erstaunlich einfühlsam zu Hilfe: "Sie wird sich revanchieren."
Jordan warf ihm kurz einen skeptischen Blick zu, kam angesichts der Reaktionen aber zu dem Schluss, dass er nichts lästerliches von sich gegeben hatte und nickte schließlich. "Fine. Let's go. Danke noch. Wir sehen uns." Und damit zog das ungleiche Pärchen ab. Jordan war müde, aber sie würde dem nicht nachgeben. Sie verstaute das Gefäß in einem Beutel, den sie mit sich rum schleppte, seit sie Hosen ohne Taschen tragen musste und schlug den Weg zum Hafen ein.