Platz des Hierarchen | Stadthaus des Freiherrn von Sokolov

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Vyacheslav Sokolov
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vom: Irgendwann zurück von Wyzima
Datum: zwischen dem 1. und dem 5. September
betrifft: ww
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Er war bereits wieder einige Tage zurück - Darüber, wie es gelaufen war verlor er kein Wort. Weder zu Schura beim Pizzaessen direkt nach der Ankunft, noch zu sonst jemandem. Tatsächlich war es letzten Endes besser ausgegangen als gedacht, zumindest am ganz zuletzt. Dass vorher eine Katastrophe die nächste gejagt hatte, er verdammt viel preisgeben und auf's Spiel setzen musste und wie angreifbar ihn das alles gemacht hatte, das gab ihm noch auf Tage zu denken. Deshalb schwieg er.
Auch gegenüber Valeska, bei der Einladung zum Essen, nur allgemeines - es geht allen gut, es war hektisch und interessant, ja, neue Verbündete gewonnen, interessante Leute mitgebracht - Melanie war ja schon Tags zuvor angekommen und ins Krankenhaus gebracht worden, und so weiter.

Zudem hatte er es sich wieder vermehrt zur Angewohnheit gemacht, in der Stadt spazieren zu gehen, meist so inkognito wie nur möglich, in unauffälliger Kleidung, manchmal auch mit Kapuze, für den Fall dass doch jemand sein Gesicht kannte - das half jedenfalls beim nachdenken. Und um drüber nachzudenken gab es vieles.
Zum Beispiel das Paket, dass er vom Sperber bekommen hatte, dessentwegen er nun darauf wartete, dass die anderen - vor allem von Allensbach aus Wyzima zurück kehrten.
Zu lange konnte er nicht mehr warten, dann musste er auch den Regenten ins Boot holen, er bevorzugte es aber, dies bereits mit einer Lösung zu tun und nicht mit einer Frage. Und deswegen lenkte er sich ab, damit, die Waffentechnologie der Stadt voranzubringen, was auch den Regenten bei Laune hielt.

Und noch etwas hatte sich verändert - er war umgezogen.

Bild

Er hatte das Haus einer vertriebenen Hexe erworben und war dort eingezogen. Der Vorteil lag vor allem in einem privateren Innenhof und etwas mehr Platz. Die andere Wohnung überließ er nun Schura. Der brauchte auch etwas mehr Privatsphäre, aus bekannten Gründen.
Und die Wohnung die Schura bewohnt hatte würde wieder frei werden als Zwischenunterkunft für Reisende - von denen gab es auch immer mehr.
Noch etwas, was ihn beschäftigte, doch Zeit, diese Forschung voranzubringen blieb ihm zur Zeit kaum.
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Vyacheslav Sokolov
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Am 5. Spetember.

Die Tage vergingen schnell, Räteversammlungen, Unterredungen mit dem Regenten.
Und dann traf eine Nachricht aus dem Orden ein, ehe er jedoch dieser Spur nachging setzte er noch eine Nachricht ab und bestellte Feldwebel Novka sowie den Mitarbeiter ohne Rang Jaroměr. Irgendetwas sagte ihm, dass es spannend wäre, die beiden miteinander bekannt zu machen, und das nicht nur weil letzterer es geschafft hatte, in der Stadtwache von Oxenfurt die Karriereleiter hochzufallen als Hochstapler sondern noch mehr weil er Valeskas Eindruck zu ihm hören wollte.
Worum es ihm ging ließ er offen, er würde sich bis dahin noch etwas einfallen lassen. Ebenso wann genau, das überließ er vor allem dem Terminplan des Feldwebels.

<geht dann für Slava hierhin>
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8. September, ca. 20:30 Uhr
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Der Bote kam, aber er kam früher als erwartet. Ein Knappe des Ordens klopfte am Abend des nächsten Tages nach dem Treffen mit Wenzel an Slavas Tür. Ein Junge, der auf den ersten Blick wie eine jüngere Version des Ritters aussah, den Slava innerlich "Surfer boy" getauft hatte: blaue Augen, aus denen der Schalk leuchtete, blonde Locken, Stupsnase und Sommersprossen. Höchstens vierzehn Lenze alt, mit zu langen Gliedmaßen für die noch fehlende Struktur des Körpers. Ein Junge auf dem halben Weg zum Mann eben. Er trug die Kluft der Knappen der Flammenrose mit einer entspannten Selbstverständlichkeit. Am Gürtel ein Kurzschwert, ansonsten nur bewaffnet mit dem Zeichen seines Ordens, das ihn in dieser Stadt schützte.
Vor besagter Tür wartete der junge Mensch darauf, dass man ihm öffnete. Ein wenig neugierig war er auch, auf diesen Mann, zu dem von Herrenloh ihn schickte. Ein Mann der Krone, dem gegenüber er respektvoll sein sollte. Naja, das konnte er.
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Vyacheslav Sokolov
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vom: Hier kommt später rein wo er vorher war... (gleicher Tag)
Datum: 8. September, ca. 20:30 Uhr
betrifft: der Bote
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Slava ließ ihn ein.
Selbst. Nach wie vor hatte er keine Entourage, die so etwas für ihn erledigte und nach wie vor konnte er sich nicht daran gewöhnen. Nicht daran, etwas zu delegieren aber auch nicht daran, ständig jemanden um sich zu haben. Er wollte einfach manchmal seine Ruhe haben. Oder öfter.
Und er arbeitete manchmal mit vertraulichem Material und wollte niemanden hier haben, der sich daran zu schaffen machte. Sicher, er schloss immer alles weg, aber um wieviel komplizierter wurde es, wenn noch jemand zutritt zu dem Haus hatte.
So auch jetzt. Ein Stapel mit Papier, Portraits und Stammbäumen wanderte in einen eigens angefertigten Safe ehe er aufstand und zur Tür ging.
Er trug bequeme Kleidung, einem Kaftan kurzen ähnlich, mit weiten Pluderhosen und weichen Mokassinähnlichen Schuhen. Hauskleidung, aber trotzdem noch geeignet, zumindest jemandem die Türe zu öffnen.
Viele andere hätte er einfach eingelassen, aber als er den Wappenrock sah hielt er an. Er gab sich auch keine Mühe, den Mangel an Begeisterung zu kaschieren. Er wußte worum es ging.
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Orden der Flammenrose
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Der junge Bursche wirkte tatsächlich einen Moment irritiert und schaute an dem Mann vom Gürtel zum Gesicht aufwärts, als wäre der gerade aus dem Boden gewachsen. So groß hatte er ihn sich nicht vorgestellt und auch nicht so direkt an der Tür. Dass er den Freiherren selbst vor sich hatte, wusste er von einem Portrait. Sonst hätte er das kantige, mit Narben dekorierte Gesicht wohl nicht einem Ratsherren zugeordnet. Gut das von Herrenloh daran gedacht hatte, sonst hätte er sich ganz schön in die Nesseln gesetzt.
Schnell riss er sich zusammen, nahm Haltung an und schlug den Kelch der Flamme, über den er sich zusätzlich kurz verneigte. Egal wessen Sohn er vor der Knappschaft gewesen war, mit dem Eintritt in den Orden legte man alle Ränge ab und wurde zum Diener des Ewigen Feuers und aller Menschen. Oder so ähnlich. Genau genommen machte er einfach, was man ihm gesagt hatte und hoffte das Beste.
"Henselt von Lebenstein-Zergs, Guten Abend Euer Hochgeboren. Ehrwürden schickt mich mit einer Botschaft." Er sah wieder auf. Was jetzt? Sagte man sowas durch die Tür? Er sah sich etwas unsicher um und dann wieder an dem baumlangen Kerl hoch. Unwillkürlich versuchte er seine ein Meter fünfzig etwas zu verlängern, indem er sich streckte.
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Vyacheslav Sokolov
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Kurz kramte Slava in seinem Gedächtnis, ob er den Namen kannte. Er glaubte, ihn schon einmal gehört zu haben, nicht nur wegen der Namensvetterschaft zum ermordeten König, allerdings hatte er ihn vermutlich nur in den Namenslisten zum Orden schon einmal überflogen. Knappe von... das war auch so ein deutscher Name gewesen... Tannenfels, genau.
Überhaut schienen sich gerade im Orden einige davon zu finden.
Aber nicht worüber es gerade jetzt angemessen gewesen wäre nachzudenken.
Versuchte der, Haltung anzunehmen, oder sich größer zu machen? Irgendwie machet es ihn wieder nahbar. Und vermutlich kannte er auch Jakob.
Es entstand eine kurze Pause, in der Slava klar wurde, dass der junge die Botschaft wohl nicht an der Türe übergeben würde.
"Also gut, kommt rein."
Er musste sich ein wenig zusammenreißen, um auch dem jungen Burschen den nötigen Respekt zu erweisen. Er mochte in seien Augen noch eher ein Kind sein, aber hier war er alt genug um zu töten und vermutlich war sogar dieser Knabe besser mit dem Schwert als er.
Aber das war nicht einmal der Grund, weswegen er seine Meinung änderte. Der Bote konnte nichts für die Botschaft. Vielleicht nicht einmal für den Entschluss, dem Orden beizutreten...
"Kann ich euch einen Tee anbieten?"
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Ein Lächeln erhellte die Züge des jungen Mannes und machte ihn gleich noch etwas jünger. "Danke, Hochgeboren." Eilig folgte er ins Innere und war froh, als die Tür sich hinter ihm schloss. Misstrauen schien er nicht zu kennen, obwohl der Freiherr alles andere als begeistert über seinen Besuch zu sein schien. Nichts was Henselts Stimmung trüben könnte. Er war ein grundsätzlich positiver Mensch, auch wenn ihm das Leben nicht immer gut mitgespielt hatte und die Anfälle, die ihn oft heimsuchten, irgendwann dafür sorgen würden, dass man ihn für besessen hielt. Also hatte er beschlossen, sich bis dahin nicht die Laune verderben zu lassen. Von Nichts und Niemandem.
Er schüttelte den Kopf. "Danke, keine Umstände. Ich halte Euch nicht lange auf.", sprach er, nachdem er sich mit unverhohlener Neugier umgesehen hatte. Immerhin betrat man nicht alle Tage das Stadthaus eines wichtigen Ratsherrn. Allerdings wirkte er nach seiner kurzen Inspektion des Eingangsbereichs etwas irritiert, was man der gekrausten Stirn und den leicht geöffneten Lippen ansehen konnte. Etwas schien ihm auf der Zunge zu liegen, aber der Anstand hielt es dort fest. Außerdem hatte er eine Aufgabe und war nicht zum Gaffen hier.
"Mein Herr Großkomtur lässt mich folgende Botschaft ausrichten:", er stand wieder etwas strammer und bemühte sich im einen offiziellen Tonfall, ">Ich erwarte Euch morgen früh nach der Feier der Messe zur Privataudienz. Euch ist ein Begleiter gestattet, aber seid versichert, dass ich für Eure Sicherheit bürge. Die Flamme sei mein Zeuge. Die Angelegenheit erlaubt sehr zu meinem Bedauern keinen Aufschub mehr. Solltet Ihr Eure Meinung geändert haben, so teilt dies dem Knappen mit und ich betrachte die Sache als vollstreckt.< Das war die ganze Botschaft, Hochgeboren." Erwartungsvoll blickte er den Freiherrn an - immerhin sollte er ja eine Antwort mitnehmen.
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Der Freiherr schloss die Türe hinter dem jungen Diener der Flammenrose... dem Knappen. Er wirkte ja wirklich unbedarft wie er sich so staunend umsah, aber es würde vermutlich nicht lange dauern, da würde man ihn zum Ritter schlagen. Würde er dann Anderlinge verfolgen und alle die der Flammenrose nicht in den Kram passten? Oder würde sich mit der nächsten Generation etwas ändern?
Würde jemand wie dieser Junge Teil einer Veränderung sein oder sie verhindern oder hatte er nur einen Mitläufer vor sich?
Er hörte sich also nun die Botschaft an. Eine Privataudienz. Natürlich, der Knappe wusste sicherlich nicht, dass bald ein unschuldiger hingerichtet werden sollte. Morgen sollte er mit Viktor sprechen können. Nach der Messe.
Zum Glück konnte er sich seine Zeit frei einteilen, aber solche kurzfristigen Termine waren immer ein Machtspiel. Nur ging es um Viktor und er konnte sich schon denken weshalb so früh.
Er hatte auch den Vicomte bereits darauf angesetzt und aber der hatte nicht viel erreicht. Der Jurist hatte eine vielversprechende Idee gehabt, aber er hatte sich wohl die Zähne ausgebissen und nun lief ihm die Zeit davon. Nach dem morgigen Tag würde man Viktor weiteren Verhören unterziehen und vermutlich wäre er dann noch mehr so vorzeigbar, dass er noch mit ihm sprechen könnte.
In der Hinsicht machte er sich nichts vor.
Von all dem ahnte der Junge wohl nichts.
"Danke, Knappe von Lebenstein-Zergs. Richtet dem Großkomtur meinen Dank aus für diese großzügige Geste und ich werde das Angebot zu einer Privataudienz selbstverständlich gerne annehmen."
Er war selbst fast ein wenig erstaunt, wie locker ihm die Worte von der Zunge gingen während er in Gedanken mit den Zähnen knirschte.
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Henselt nahm die Antwort mit einer kleinen Verbeugung entgegen. "Danke, Hochgeboren. Ich werde es ausrichten." Tatsächlich wusste er nicht wirklich, worum es ging, auch wenn viele Gerüchte die Runde machten. Aber die meisten kamen der Wahrheit nicht mal annähernd nahe. All die Fragen, die der Freiherr sich stellte, hätte der junge Mann wohl mit dem ihm eigenen laissez-faire beantwortet, nämlich: wer vor dem Baum hockt, wird beim Scheißen gesehen. Aber sie kamen - noch - aus zu verschiedenen Welten, als das sich ein Gespräch hätte entwickeln können und so machte Henselt nur einen gemessenen Schritt rückwärts, um anzudeuten, dass er dann wieder gehen würde, wenn der Höherrangige ihn denn entließ.
Allerdings irrte sein Blick noch einmal kurz durch den Eingangsbereich und dann konnte er sein loses Mundwerk doch nicht rechtzeitig zügeln: "Es gibt gar keine Portraits. Seid Ihr erst eingezogen?" Dann eilte sein Hirn seiner Zunge hinterher und er schlug sich eine Hand vor den Mund, eine Entschuldigung hinein murmelnd.
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"Ja, richtig. Gerade erat vor ein paar Tagen. Die Portraits sind wohl noch alle beim Maler… zusammen mit der Entourage... vermute ich."
Den letzten Satz hätte er auch besser für sich behalten, der Junge konnte nicht viel damit anfangen und einen übergeordneten Zuhörer, der einen Blick auf die ganze Geschichte hatte, den gab es ja nicht. Zumindest glaubte Slava nicht an so etwas.
Und auch er hätte mit dummen Sprüchen nicht hinterm Berg halten müssen, wobei auch ihm die Fäkalmetaphorik nicht fremd war.
'der versucht höher zu scheissen als er den Arsch trägt' wäre ihn da eingefallen. Vielleicht hätte er sich mit dem Knappen sogar verstanden, derzeit war ihm aber nicht nach Verbrüderung mit dem Feind, da stand zu viel im Raum und auf dem Spiel.
"Der Flamme zum Gruße." damit entließ er den Knappen.
Er war sich nicht mehr ganz sicher, wie die Grußformeln gingen, und es war ihm derzeit auch nicht wichtig, deshalb erfand er zuweilen einfach neue.
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Henselt wurde durch den etwas krude formulierten Gruß des Freiherrn wieder daran erinnert, dass er nicht zum Plausch hier war und schleunigst zurück eilen und die Antwort überbringen sollte. Er schlug den Kelch. "Möge das Licht der Flamme Eure Wege stets beleuchten.", verabschiedete er sich und ließ den Berater des Regenten allein.
Erst auf der Straße fiel ihm auf, was dieser eigentlich zum Portrait gesagt hatte. War er allein in dem riesen Haus? Henselt drehte sich noch einmal um und blickte an der Fassade hoch. Irgendwie schade. Gemeinsam war es meistens lustiger, aber vermutlich hatte er irgendwelche wichtigen Dinge zu denken. Oder was man eben so machte, als Ratsherr. Henselt zuckte für sich die Schultern und beeilte sich, zur Komturei zurück zu kommen.
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Der Knappe war weg und Slava blieb im Foyer stehen. Es war etwas dran. Die kleine Wohnung zuvor war von Haus aus weniger repräsentativ, aber hier erwartete man mehr. Portraits... und Entourage. Er hatte es schleifen lassen aber er brauchte ein paar Leute. Den einen oder anderen hatte er im Blick. Cengiz war ein aussichtsreicher Kandidat.
Und er würde sich nach Portraitmalern erkundigen, gleich morgen
Bei dem Gedanken mußte er grinsen. Er stellte sich eine majestätische Pose vor, einen Nerz und einen Tiger oder so etwas... möglichst übertrieben. Warum auch nicht.
Aber vorher... und da verging ihm das Grinsen schnell wieder.

<geht dann am nächsten Tag in der Komturei weiter>
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