Die Scherben | Taverne | Kalliope

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Yenca
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Die junge Hübschlerin hörte eine Weile zu und als Alisea dann auch mal kurz eine Pause machte und ihr Wein aufgetrunken war, so wie auch ihr Essen gegessen war erhob sie sich und ging zur Bühne hin, vermutlich würde dies doch auffallen, doch es scheute die hübsche Frau nicht weiter, sondern sie setzte zielstrebig ihren Weg fort. bei Alisea angekommen würde sie sich zu dieser beugen und sie leise fragen "Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich euch stimmliche Begleitung anböte, indem ich zu einer Melodie, die ihr auf eurer Laute zum Besten gebt, singe?"
Nach den Worten würde sie ihr auch ein Lied vorschlagen und vielleicht, sollte sollte Alisea dem Vorschlag zustimmen, würde man auch ein Lied aussuchen, welches sie beide kannten. Ansonsten würde sie auch die Bühne wieder verlassen.
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Einar
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Die Melodie war ihm vage vertraut und er beobachtete die Finger der Bardin, die über die Saiten liefen mit leicht abwesendem Gesichtsausdruck. Woher kannte er das? Es machte den Eindruck, als könne man es tanzen - zumindest wenn man beengt von aufwändigen Kleidern keinen Fuß vor den anderen setzen konnte. Aber woher... Die Bedienung weckte ihn erneut aus seinen Gedanken und stellte Schalen vor ihm ab. Er lächelte offen zu ihr empor, als hätte er ihr kleines Missgeschick schon vergessen und zu ihrem Witz lachte er auf. "Die Platte wird ihn schon am Boden halten. Bringt mir noch ein Bier dazu, Sera." Trotz der Warnung warf er einen Blick auf die Teigtaschen, fand aber dann doch mehr Gefallen an seinem Eintopf. Vor allem der mit den Zwiebeln roch fabelhaft... Dennoch sah er der Bedienung nach und hatte schon wieder vergessen, sie nach ihrem Namen zu fragen. Nun ja, sie kam wieder. Erstmal probieren, was sie da angebracht hatte und weiter der Bardin lauschen. Die hatte inzwischen Gesellschaft von der anderen Frau bekommen. Netter Anblick da oben... Wenn die eine jetzt gleich die Röcke warf während die andere spielte, dann würde das hier ja doch noch was mit der Stimmung.
Apropos.
Der Wachmann schien seine Geschäfte beendet und kam nun wirklich an seinen Tisch, um sich neben ihn zu setzen. Ebenfalls an die Wand. Verständlich. Wer positionierte Tische auch so? Einen Salut hatte er erwidert und sich vorgestellt. Novka. Einar überlegte offensichtlich einen Moment, ob er den Namen doch irgendwo fand, dann erwiderte er: "Einar Sversson. Ich war in eurem Kerker. Eine Nacht lang, nachdem ich mit diesem Schoner ankam, den eure Leute gekapert haben." Die Nilfgaarder hatten ihn immerhin aus dem Wasser gefischt und waren dann überfallen worden. Das war seine Version der Geschichte. Er nahm einen Löffel Eintopf, machte sich aber nicht die Mühe, erst zu schlucken, bevor er weiter sprach. "Dich hab ich dort gesehen, am Hafen - oder? Was ist aus den Matrosen geworden? Den Nilfgaardern?" Immerhin verdankte er denen sein Leben. Irgendwie fände er es ungerecht, wenn sie ihre nun lassen mussten, auch wenn sie faktisch der Feind waren. Es herrschte ja Krieg. Nur auf See verlor sich dieser manchmal.
Kurz driftete sein Blick zur Bühne und dann wieder zu Novka.
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Valjan Novka
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Novka musterte den Seemann von der Seite noch einmal genauer. War das tatsächlich derselbe? Na ja, am Hafen hatte er nicht viel von ihm gesehen und es war eine Menge los. Kommt schon hin. Groß, blond, breit… wirklich groß sogar. Sonst hatte Valjan nicht viel gesehen. Außerdem hatte den Skelliger Slava in Beschlag genommen und im Kerker wurde niemand mehr vorgelassen. In der Zwischenzeit hat den Inselbewohner allerdings jemand ganz ordentlich gewaschen und sogar frisiert. „Tatsächlich? Ihr wart das?“ Ihr. Mist. Wie immer zu höflich, V… dabei hatte Einar mit Du angefangen.
Also: „Was hast Du angestellt, dass sie Dich so schnell wieder raus gelassen haben?“ Sah ihnen gar nicht ähnlich. Nicht-Gefangene als Spione einzuschleusen war zu offensichtlich. Aber vielleicht deshalb genau nicht. Die Nilfgaarder konnten es besser und Valjan mal wieder nur dem Russen vertrauen. Aber vielleicht kam hier ja ein bisschen war raus? Der Feldwebel versuchte es mit guter Kumpel.

„Doch ja, am Hafen. Da bin ich häufig, dort geboren und… falle unter den anderen Wachen irgendwie immer auf.“ Er zuckte grinsend mit den Schultern, als ob er nicht wüsste warum. Und an dem Morgen hatten ihn die Damen aus der Nachtigall in ihre Mitte genommen. Unauffälliger ging es kaum. Doch erst mal die Teigtasche mampfen. Sprechen mit vollem Mund: eher nicht. Weniger aus Erziehung: Essen war zu kostbar, um es aus Versehen zu verlieren.
„Die Matrosen, ja.“ Keine ganz so schöne Erinnerung, sodass auch seine Augen Ablenkung in der hübschen Blondine suchten und verfolgten wie sie sich auf die Bühne begab, um mit der Bardin zu tuscheln. Die Musik hatte er durchaus wahrgenommen und auch ein Teil von ihm dachte darüber nach, ob er die Melodie kannte. Aber Lautengeklimper klang immer etwas ähnlich. Ob sie etwas nachspielen konnte, wenn man etwas vor summte? День как день? Die Musik abspielen konnte er ja schlecht. Sie konnten ja reden und beide zu sehen, was die Damen dort machten.

Aber zurück zu weniger schönen Themen: „Der Großteil kam hier schon tot an… hatte sie mir kurz angesehen.“ Eigentlich länger. Vielleicht konnte ein Windstoß den Burschen umwehen, aber einer Leiche in die Augen sehen, ob sie Alkoholabhängig war konnte er inzwischen auch. Es war schon faszinierend was man noch alles erkennen konnte, wenn man ein bisschen untersuchte oder mal schnippelte. „Aber nichts zu machen. Zu viele Schnittwunden an unpassenden Stellen. Die restlichen Seemänner und… Frauen sind noch am Leben, denke ich. Zumindest nicht mehr im Kerker. Ach…“ Er dachte etwas nach, wer würde eine Wache da schon informieren? „Da… hat sich der Geheimdienst drum gekümmert. Gab wohl irgendeinen Austausch statt Hinrichtung. Keine Details, die man der Stadtwache erzählt.“ Er machte ein genervtes Gesicht, aber was soll man machen? „Wie bist Du auf dem Schoner gekommen?“ Die Nilfgaarder hatten nicht den Ruf besonders menschenfreundlich zu sein. „War nicht Dein Schiff, oder?“ Also nicht das Schiff, auf dem er angeheuert hatte, bevor es zu Nahuela über ging. Valjan kam ins Grübeln. Wie lange war der Überfall auf den Schoner her, bei dem Jeczdziekviatru baden gegangen war? Lange kann es nicht gewesen sein.
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Dienstag 22. Oktober 2024, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Kalliope I Personal
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Eine neue Bestellung, also alles wieder beim alten. Hatte sie sich das etwa eingebildet? Wahrscheinlich war da gar nichts gewesen, einfach ein unerwartet sympathischer Gast. Achselzuckend machte sie kehrt und ging zurück Richtung Theke. Auf dem Weg musste sie zwar wieder ein bisschen wehrhafter werden, aber auch das war natürlich normal. Da war es in grunde schon ungewöhnlicher gewesen das der Seebär seine Finger bei sich behalten hatte. Selbst dann als er es nicht getan hatte um sie aufzufangen. Keine Finger an Stellen wo sie nicht sein mussten um sie zu halten. Kaum merklich schüttelte sie den Kopf und brachte leere Humpen zur Theke. Sie hielt die erhobene Hand mit allen Fingern abgespreizt für Vlad hoch. 5 Bier, also erstmal warten. Sie nutze die Zeit um den Seebären und den zerbrechlich wirkenden Wachman zu beobachten.
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Alisea von Lyrien
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Lebenslauf: Alisea von Lyrien

Alisea setzte die Laute kurz ab, als sie Yenca auf die Bühne zukommen sah, und trank noch etwas, bis sie ankam. Gespannt hörte sie zu und dachte kurz über ihren Vorschlag nach. Ein kurzer fragender Blick zur Küche, wo die Hausherrin immer mal wieder noch zu Gange war.
Irgendwie konnte sie nicht so genau einschätzen, ob Yenca tatsächlich singen konnte, oder dies eher eine spontane angeschwippste Idee war. Die Zeit mit ihr hatte Alisea aber bisher als angenehm empfunden, weswegen sie ihr die Bitte nicht abschlagen wollte. Und im Falle, dass sie gut war... nun, wer weiß was sich daraus noch entwickeln konnte.

"Wenn wir von der Bühne gescheucht werden schuldet ihr mir Kost und Logie, meine Liebe", warnte sie, ehe sie schließlich nickte und mit Yenca einige der Stücke durchging, die sie kannte und heute noch nicht gespielt hatte. Nachdem sie sich auf eines geeinigt hatten, stimmte Alisea kurz ihre Laute passend zu Yenca's Tonlage durch ein paar Probenoten.

Dann positionierte sich Alisea wieder auf dem Hocker und spielte die ersten Noten der Melodie an, ehe das Stück dann begann.
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Yenca
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Lebenslauf: Yenca

Sie nickte ihr zu "Gut, abgemacht, falls es so kommt, dann übernehme ich für euch heute Nacht Kost und Logis." Nicht, dass sie in Geld schwamm, aber es würde sie auch nicht am Hungertuch nagen lassen, wenn sie für sie bezahlte. Vermutlich würde dies nicht reichen, womöglich würde sie dies hier ihre Anstellung kosten "Und ich werde sagen, dass es allein meine Idee war und ihr nur zugestimmt habt." stellte sie noch mal klar im Anschluss. Kurz diskutierten die Beiden was vorgetragen wurde. Es dauerte eine kleine Weile, doch dann wurde man sich auch einig und dann begann Yenca zu singen, vermutlich lag es am Wein oder was auch immer, oder der Akustik was den Raum anging, jedenfalls hörte sich ihr Gesang nicht, wie sonst an, ein wenig schief und schräg an so mancher Stelle, oder weil sie es nicht gewohnt war vor so vielen Menschen zu singen.
Die Hübschlerin spürte wie ihre Wangen röter wurden. Aber sie hörte erst mal nicht auf. Die erste Strophe gelang, doch bei der 2. Strophe hörte es sich doch noch schräger an. Aber aufgeben, nein das wollte sie nicht. Sie blickte nun ins Publikum. Vermutlich hatte sie sich doch ein wenig zu viel Mut angetrunken. Zwischendurch blickte sie zu Alisea rüber, um zu ergründen, ob es ihr gefiel.
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Ajla Kralik
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Durchaus mir einem zufriedenen Lächeln nahm sie zur Kenntnis das Alisea sich als fähige Lautenistin entpuppte. Sie spielte gut und harmonisch in ihrem Ohren und allem Anschein auch in denen der Gäste. Wa sja im Grunde das war was wichtig war. Sie selbst hatte vielleicht etwas schwungvolleres gespielr, aber um das Essen und etwaige Gespräche zu begleiten war das genau das richtige. So lehnte sie an der Durchreiche zur Küche und wippte durchaus gut unterhalten mit einem Fuß. Die Gäste schienen zufrieden zu sein, gutes Essen, gute Getränke, und gute Musik. Für die derzeitigen Anvordernisse. Jelena und Vlad Taten ihre Arbeit und auch Jaina schien sich an den Trubel zu gewöhnen. Erst hatte sie etwas daran gezweifelt ob das Mädchen zurecht kommen würde, aber bisher klappte es ganz gut. Vielleicht wirde sie später noch Jemanden einstellen müssen wenn der Andrang so blieb wie es heute war.
Sie schweife ihr Blick durch den Gastraum und zufrieden nickte sie vor sich hin. Der Feldwebel hatte Jemanden gefunden der seine Aufmerksamkeit erregt hatte, in ihren Augen ganz gut, so wurden die anderen Gäste vielleicht etwas beruhigtee sein. Sie sah wie die junge Frau die bei Alisea gesessen hatte zu dieser ging und sich mit ihr unterhielt. Neugierig beobachtete sie die beiden, anscheinend ein Duett, wie sie sich korrekterweise dachte. Was sie allerdings nicht erwartet hatte war die Qualität des Gesangs. Sie hob eine Augenbraue und ihr blick glitt durch den Gastraum als der Graus sich fortsetzte. Sie konnte gar nicht anders als sich grazil und möglichst unauffällig zwischen den Tischen hindurch zubewegen. An Grazie mangelte es ihr ebenso wenig wie Jelena der Unterschied war aber ganz einfach ihre Größe. Von unauffällig konnte nicht direkt die Rede sein. Als sie aber schließlich am der Bühne ankam bat sie Yenca höchst dezent, aber sehr bestimmt mit einer Fingerbewegung zu sich. "Ich hoffe sehr das dies das einzige Stück von euch war?! In dieser Qualität..."
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Einar
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Ein kurzer Blick, ein Nicken. So höflich, der Herr Wachmann. Einar sah darüber hinweg und auch über den offensichtlich absichtlichen Wechsel der Anrede, um nicht so höflich zu wirken. Lieber so tun, als fiele ihm das nicht auf oder er denke generell wenig - so kam man auch aus Kerkern. worauf Valjan ihn direkt ansprach und der Skelliger die Schultern zuckte. "Mein Oberstübchen hat's ordentlich durch geschüttelt. Konnte denen nichmal meinen Namen sagen - also deinen Kollegen. Oder wieso ich gefangen aufm Schiff war. Ob ich nen Spion sei. Dann war ein Arzt da, dann wieder andere Wachen, andere Uniform und wieder die gleichen Fragen. Irgendwann ha'm sie wohl eingesehen, dass ich wirklich keine Ahnung hab und irgendwer hat gesagt, dass die Skelliger nicht wirklich zu Spionen taugen." Er kaute auf einem Stück Fleisch und gestikulierte mit dem Löffel. "Recht hatter." Es war zwar nur ein Gefühl, aber das sagte ihm, dass man Leute wie ihn nicht für den Untergrund erzog.
Dann schwieg er wieder. Klar, einige waren längst kalt, als sie im Hafen angekommen waren, das war auch Einar bewusst. Und um die anderen kümmerte sich also der Geheimdienst. Waren das die anderen Uniformen gewesen? Mit leicht gerunzelter Stirn löffelte Einar seinen Eintopf weiter, bis von der Bühne ein neues Lied erklang und... Gesang. Oder sowas ähnliches. Langsam wandte er den Kopf und sah die andere Dame da oben stehen und ein Liedchen zum Besten geben. In der gleichen Bewegung senkte er den Löffel in seinen Eintopf und richtete sich auf, um sich anzulehnen.
"Bei den Göttern, Mädchen, lass das Singen und tanz lieber!", polterte er, bevor er sich wieder über seine Schale beugte und in gemäßigterem Ton an Valjan gewandt sagte: "Das kann nur besser werden." Skelliger behandelten Frauen mit Respekt, durchaus. Das hatte aber auch zur Folge, dass es keine grundlose Unehrlichkeit auch Frauen gegenüber gab. Gut, es gab Ausnahmen. Doch grundsätzlich bekam Jede und Jeder die gleiche Chance zu bestehen und diese Sängerin war gerade durchgefallen. Valjan ließ dafür nicht ab, Fragen zu platzieren. Scheinbar beiläufig, aber die Richtung war die Gleiche, wie die, die man ihm schon im Kerker gestellt hatte. Einar brummte etwas Unverständliches, bevor er die Schüssel ganz leerte und sich dann anlehnte. "Auf die Gefallenen, die Überlebenden und die, die die See verschluckt hat, die Zurückbleibenden, die Aufrechten und niemals Wankenden." Es klang fast rituell. Dann fiel ihm auf, dass weder er noch Valjan etwas zu trinken zum anstoßen hatten und er musste grinsen.
"Kommt besser mit Bier." Er winkte der Schankmaid, die eh erstaunlich oft herüber sah und hielt zwei Finger empor, dann wandte er sich Valjan wieder zu. "Weißt du, auf See ist alles, was dich am Leben hält dieses Boot. Wenn du drauf bist, ist es egal, wem es gehört. Drauf ist besser als im Wasser und drauf heißt auch, Teil der Besatzung sein. Wir sind zu Gast auf dem Wasser, man muss zusammenhalten und gute Seeleute fischen auf, was ihnen vor den Kiel treibt. In dem Fall mich." Er machte da keinen Unterschied, ob es Nilfgaarder waren. Klar behandelte man an Bord einen Nilfgaarder anders als einen vom Kontinent, aber man sammelte sie doch erstmal auf. Anders war die Sache gelagert, wenn jeder ein Schiff hatte. Dann war das Wasser das Schlachtfeld. "Wie is' das in deiner Wache? Ist die Uniform euer Boot?" Ein bisschen neugierig war er ja schon.
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Valjan Novka
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Es folgte ein verständnisvolles Nicken mit einem fröhlichen Auflachen. In der Tat man erzog Skelliger nicht für den Untergrund, taugen gar nicht als Spion: „Viel zu auffällig.“ Oder eben gerade deswegen halt dann doch. Aber die Teigtasche war gerade wichtiger und Novka nahm einen großen Bissen, vielleicht wuchs er ja noch. Als die Dame dann unerwartet schlecht sang, musste auch er aufsehen, lachte hell über Einars Bemerkung und fügte ein: „Ach… besser als meine Kollegen.“ an. „Bin mir sicher, das war nur die Aufregung.“ Die Stadtwache lächelte aufmunternd zu Yenca, die wohl bereits von der Eigentümerin darauf hingewiesen wurde, dass sie es sich anders vorgestellt hatte. Aber vielleicht gehört das nur alles zur Show? Die Erwartungen niedrig ansetzen, um dann noch besser zu glänzen? Da war die Wache aber kein Fachmann.

Einars Toast lenkte eh wieder ab. Dieser war unerwartet lang. Allerdings hatte sie nichts zum Anstoßen, sodass er bereits die zweite Teigtasche zum Gruß erhoben hatte. Valjan war wie immer knapp bei Kasse und es gingen nur die Speisen aufs Haus, sonst hätte er auch darauf verzichtet. „Danke, Ser.“ Für die Einladung. „Oder wie sagt man auf See?“ Statt Ser. Es waren ja nicht alle Kapitän oder Höflichkeit war eh nicht so weit. Die Fragen umging der Seemann auch, schade er hatte sich etwas mehr erhofft. Aber vielleicht kam das noch mit dem Bier. Wobei er selbst eh nicht viel ertrug und reine Masse seines Gegenübers schon eine Menge ausmachte. Inzwischen kannte er Personen, die ihm Vorträge über das Vertragen von Alkohol halten konnten, während Unmengen als Alkohol verteilt wurden.

Also: Ist die Uniform sein Boot? „Nein oder ja“, die Antwort kam prompt unentschlossen: „Es kommt darauf an, wen Du fragst. Wir sind nicht vor allem keine Armee. Keine Veteranen. Unsere Taktik ist mehr zu sein als die andren und Waffen mit länger Reichweite zu führen. Meine Kollegen halten mich für bekloppt hier alleine hinzugehen. Aber denke ich mir… es sieht mich doch eh niemand als potenzielle Gefahr, oder?“ Ein breites Grinsen. Ein höfliches Nicken zu der Schankmaid, als das Bier kam. Ihre Blicke hatte er ebenfalls bemerkt, aber die galten ganz offenbar nicht ihm sondern dem Muskelpaket ihm gegenüber. Gefiel ihm das? Die Ablenkung des Seemanns durch die Bedienung nutzte er zumindest mal für einen zweiten Blick.
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Alisea von Lyrien
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Lebenslauf: Alisea von Lyrien

Alisea hätte vor Freude gelacht über den Gesang von Yenca, da sie persönlich davon überzeugt war, dass jeder Gesang gut und wertvoll war, der von Herzen kam. Allerdings wollte sie hier ja einen guten Eindruck hinterlassen, weswegen der holprige Start von Yenca keine so gute Sache war. Sie schenkte ihr einen aufmunternden Blick, als ihre Blicke sich trafen, leider ohne direkten Erfolg. In der Tat kam auch schon die Hausherrin herbei und wies Yenca zurecht, freundlich aber bestimmt.

"Ich übernehme erstmal das nächste Lied", sagte Alisea zu Yenca und der Hausherrin. Dann nur zu Yenca gewandt: "Sammelt euch, ölt die Stimmbänder, und dann können wir ja später noch ein Duett versuchen?"
Nebenbei zupfte sie weiter eine beschwingte Melodie auf der Laute. "Oder wollt ihr gesanglich einspringen, werte Sera?", diesmal an Ajla gerichtet.
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Yenca
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Lebenslauf: Yenca

Yenca

So schien es denn ein kurzes Gastspiel zu werden, wenn man es denn als solches bezeichnen konnte. Auch, wenn sie Eindruck hatte schinden wollen, war ihr diesbezüglich kein Glück hold gewesen. Sie ließ sich widerstandslos von der Wirtin von der Bühne hinunter begleiten. Dennoch lächelte sie Alisea entschuldigend an und raunte ihn noch zu "Vielleicht sollte ich später noch mal mein Glück versuchen." Ein zwinkern und kurz drauf war sie auch von der Bühne herunter gegangen, kurz hielt sie inne und dachte nach. Ja, vielleicht war etwas essen um wieder klar zu werden eine gute Idee. Das war ja mal gründlich in die Hose gegangen wie sie fand, aber nun ja der Abend würde ihr ja vielleicht noch mal eine Chance bieten sich mit ihren Sangeskünsten hervor zu tun. Natürlich dachte sie an ihre Abmachung mit Alisea und würde Wort halten und ihre Abmachung einhalten. Beim herunter gehen von der Bühne verbeugte sie sich dennoch leicht. Als der Bär von einem Mann meinte sie solle besser tanzen, musste sie leise glucksen. So steuerte sie bevor sie was essen wollte den Tisch des Wachmannes und des Seebären an, blinzelte ein wenig kokett in die Richtung der Beiden und meinte dann "Verzeiht meinen schlechten Gesang eben, aber tanzen wollt ihr mich noch weniger sehen." im Anschluss an die Worte lachte sie leise auf.
Sie würde jetzt nicht direkt gehen sondern beiden Männern die Chance geben ihre Worte zu kommentieren. Wenn nicht würde sie dann auch einfach gehen. In Erwartung einer Regung einer der Männer lauschte sie nun weiter dem Lautenspiel von Alisea, die ihre Sache wirklich gut machte. Sie drehte sich halb herum und lächelte Alisea entschuldigend an. Reden konnten sie ja später auch noch mal.
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Kalliope I Personal
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Jelena betrachtete mit einer erhobenen Augenbraue das, eher unglückliche, Schauspiel auf der Bühne. Sie musste dann aber doch lachen bei dem Kommentar des Seebären. Immerhin etwas das von der Situation ableenkte. Etwas verwundert darüber das Ajla dem Treiben auf der Bühne so lange Zeit gegeben hatte war sie aber doch. Immerhin hatte sie hohe Ansprüche, an sich selbst, an die Belegschaft und allgemein an die Qualität hier im Hause.
In Oxenfurt hatte sie selten Geduld bewiesen wenn es um neue Leute ging, aber das lag wahrscheinlich eher daran das die Sänger und Sängerinnen auf eine Künstlerin gefolgt waren. So hatte Ajla sie jedenfalls bezeichnet und Jelena hatte nie Jemanden gehört die mit mehr Gefühl und Technik gesungen hatte. Als ihre Sängerin eine neue Herausforderung gesucht und ihr Arrangement beendet hatte war Ajla einfach sehr kritisch gewesen was Nachfolger anging. Jelena seufzte leise und musste zugeben das sie sie sehr vermisste.
Als sie dann aus ihren Gedanken und Erinnerungen gerissen wurde belud sie ihr Tablett, auch mit den neuen Krügen die zum Seebären und dem schmächtigen Wachmann gehen würden. Sie bleib ihrer übliche Routine treu, wer zuerst bestellt bekommt auch zuerst seine Bestellung. So war sie ersteinmal zwischen den Tischen unterwegs.
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Ajla Kralik
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Diese ganze Aktion schien ja mal gründlich in die Hose gegangen zu sein. Für's erste beschloss sie dieses kleine Desaster nicht Alisea anzukreiden. Immerhin hatte sie ja ganz passabel gespielt und es hatte den Gästen gefallen, das war für sie ohnehin die Hauptsache gewesen. Sie war ganz zufrieden damit das Yenca einsichtig war und ohne große Probleme die Bühne wieder verließ, einen Augenblick schaute sie ihr nach und wandt sich dann wieder Alisea zu. "Wenn sie tanzt ist es hoffentlich nicht so schaurig." Mit einem Schmunzeln kommentierte sie noch den Ausruf des Seebären und schaute dann durch den Gastraum. "Im Moment könnt ihr gerne noch weiterspielen, für mich wird später noch genug Zeit sein. Und das singen überlasse ich den Leuten die es wirklich können." Sie seufzte etwas unglücklich und nickte Alisea dann aufmunternd zu. "Spielt, den Leuten hat es gefallen."
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Einar
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"Bei den Nilfgaardern gibt es einen Haufen Ränge und die reden sich damit an. Bei den Skelligern kennt jeder seinen Platz, aber wir sind eher Familie." Die Fragen lösten ein paar Steinchen aus der Blockade in seinem Kopf, auch wenn es eher ein Gefühl war, was ihn zu dieser Beschreibung veranlasste. Das von Zugehörigkeit, Gemeinschaft und blindem Vertrauen.
Der Gesang wurde indes so schnell beendet, wie er angefangen hatte und die Sängerin trat an ihren Tisch, um mit einem Lächeln und etwas Selbstironie seinen Einwurf zu kommentieren. Einar lehnte sich zurück, die ganze Haltung sowohl offen als auch provokant, instinktiv klarstellend, dass er keine Konfrontation scheute. Aber die Frau suchte keinen Streit, sondern scherzte milde auf eigene Kosten. Er grinste und wies Richtung Bühne. "Für Tanz fehlt hier ohnehin mindestens eine Fidel und eine Trommel." Aber man war ja hier für gediegene Unterhaltung und nicht für den Tanz auf den Tischen. Dafür gab es andere Adressen, fast alle näher am Hafen. Er musterte sie kurz, wurde dann aber von Valjans Worten abgelenkt und lachte sein schamloses Lachen, als dieser andeutete, keine Gefahr zu sein. Der Kerl gefiel ihm und als dann auch noch die Schankmaid das Bier brachte, zwinkerte er dieser munter zu und stellte den zweiten Humpen vor dem Wachmann ab.
"Unterschätzt zu werden, kann nur von Vorteil sein." Einar stieß mit Valjan an und fragte dann einfach aus einer Laune heraus: "Keine Armee sagst du?" Und damit nur Verpflichtung auf Zeit? "Wenn ihr viele sein wollt, kann dann jeder auf eurem Boot anheuern?" Immerhin suchte er noch immer nach einer regelmäßigeren Einkommensquelle als seine Tagelöhnerdienste am Hafen. Und so recht aufs Meer und damit zurück auf die Inseln zog es ihn derzeit noch nicht, auch wenn er nicht hätte erklären können, woher diese ungewöhnliche Sesshaftigkeit kam. Er schob es auf seinen geistigen Zustand und dachte, dass er sich wohl irgendwann nach Hause sehnen würde, wenn seine Erinnerungen wieder vollständig wären. Er gönnte sich einfach Zeit zu genesen, wollte aber auch nicht nur von einem Konto leben, dessen Quelle er nicht mehr erinnerte.
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Valjan Novka
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„Man muss mit dem Leben was man hat.“ Wie viel man ihn unterschätzte überließ Novka jeder Person selbst, aber irgendwie war er Feldwebel geworden. „Dann Prost, Onkelchen.“ Er stieß mit dem Seebären, der neben ihm noch kräftiger wirkte, heftig an, nahm aber keinen so großen Schluck. „Bist Du denn noch länger in der Stadt? Keine Heuer?“ Trotz der Gefahr von Krieg war im Hafen eine Menge los, finden sollte sich bestimmt etwas. „Ich glaube, ich hab Dich am Hafen ein paar Mal gesehen oder auch in der… Nachtigall? Kann das sein?“ Seit Francis dort nicht mehr arbeitete war Valjan nicht mehr so häufig dort gewesen und wenn eher draußen, um den Ärger fernzuhalten. Aber doch nie ganz aus den Augen gelassen. Ihre Freundinnen waren ja noch dort.

Auch der Feldwebel lehnte sich etwas zurück als Yenca an den Tisch trat, überließ das Männlichkeitsgehabe aber dem Großen. „Wenn Ihr weder tanzen noch singen wollt, Miss, dann setzt Euch noch zu uns? - Feldwedel Valjan Novka.“ Mit einer angedeuteten Verbeugung stellte er sich noch einmal vor, obwohl wahrscheinlich der ganze Saal inzwischen seinen Namen kannte.

Auch wenn die Dame sich dazu setzte, wandte er sich aber noch einmal an Einar, um seine Frage zu beantworten: „Zur Rekrutierung einfach vorbei kommen. Nicht zu früh, da schlafen sie noch. Die Wache nimmt jeden – der Eier hat.“ Ein grinsender Bissen von der Teigtasche. „Aber im Kriegsfall kann es Dir passieren, dass die Armee vorbei kommt und die fähigsten Leute ungefragt einsackt. Die interessiert dann nicht, welche Arbeitsverträge bei der Stadtwache herrschten. Hauptsache jemand steht vorne.“ Dass die Zeiten unruhig waren und jemanden wie Einar so etwas eher bevorstehen könnte als dem schmächtigen Feldwebel brauchte dieser nicht anzufügen. „Na, könnt Ihr ihn Euch in meiner Uniform vorstellen?“ An Yenca. „Eine etwas Breitere und Größere natürlich. In die auch der ganze Kerl rein passt.“ Novkas Ellenbogen landete kumpelhaft stupsend in Einars Seite.
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Yenca
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Lebenslauf: Yenca

Yenca lächelte den Mann freundlich an, der nun seine Erlaubnis gab sich dazu zu setzen, auch von hier aus konnte sie der Darbietung von Alisea lauschen, denn es zog sie nicht wirklich was hin zu ihrem Platz an dem sie nur alleine gesessen hätte. "Seid bedankt werter Herr von der Wache Sie konnte nichts dafür, als Valjan meinte der Seemann bräuchte doch eine Uniform in der sein Leib besser verpackt war. Sie stellte sich vor, wie die Uniform aus allen Nähten platzte. "Mich deucht, es würde für eine passende Uniform etwas mehr an Stoff gebraucht, denn sonst würde diese ja aus allen Nähten platzen." Im Anschluss an ihre Worte musterte sie den Seemann noch mal gründlich, sie strich sich dann über ihr Kinn "Ich denke ihr würdet in so einer Uniform doch recht schmuck aussehen, ich fürchte nur am Anfang wird sie ein wenig zwicken. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr sonst legerere Kleidung gewohnt sein und nennt mich einfach Yenca.." des weiteren lauschte sie erst mal den Gesprächen der Beiden ohne sich einzumischen.
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Alisea von Lyrien
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Alisea hatte Yenca mit einem nur halb erfolgreich unterdrückten Lachen verabschiedet, und ihren Weg zum Tisch des Feldwebels und des stämmigen Mannes beobachtet. Da könnte durchaus was draus werden. Gut für sie., ging es ihr durch den Kopf.

Zu Ajla gewandt nickte sie und meinte: "Es ist durchaus selten in allen drei musikalischen Disziplinen gleich talentiert zu sein. Die Chancen stehen also gut, dass Yenca's Talent im Tanzen liegen könnte." Nachdenklich zupfte sie nebenbei weiter auf der Laute. "Ich persönlich mag Singen und Lautespielen lieber als Tanzen, also seid unbesorgt, die Unterhaltung geht weiter." Lächelnd stimmte sie kurz nochmal ihre Laute durch, und selbst das klang recht schön und angenehm.

Nach einem tiefen Zug aus dem Bierhumpen war dieser auch schon leer und sie zeigte der Bedienung an, dass sie noch eins haben wollte.

Vorsichtig räusperte sie sich und stimmte leise ein paar gesummte Töne an. Zufrieden nickend startete sie dann ein beschwingteres Lied über den Herbst und die angenehmen Dinge des Lebens in der anstehenden Jahreszeit: warmes Feuer, gute Freunde, liebe Familie, gutes Essen, und eine reiche Ernte. Die Lautstärke des Gesangs hielt sie dabei etwas geringer, bis sie sich sicher war, ihre Tonlage auch gut gefunden zu haben, und behielt den Gastraum dabei im Auge, um die Stimmung zu evaluieren.
Nach der ersten Strophe war sie sehr zufrieden und wurde ein klein wenig lauter mit dem Gesang. Das Bier hier schien ihrer Stimme jedenfalls gut getan zu haben, denn sie traf alle Noten, meisterte alle Übergänge tadellos und transportierte die Gefühle der Wohligkeit und Wärme mit ihrer Stimme auch bis in den hintersten Winkel des Gastraums, ohne aufdringlich oder zu laut zu wirken.

Lächelnd versank sie eine Weile wieder ganz in der Musik.
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Ajla Kralik
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Eine neue Sängerin eventuell. Das wäre wünschenswert, sie bezweifelte zwar stark das sie an Helena heranreichen würde, aber es würde sich zeigen wie gut Aliseas Stimme war. Erstmal allerdings zufrieden nickte sie Alisea zu. "Es ist tatsächlich besser sich auf seine Stärken zu fokussieren und nicht zu versuchen alles, aber nicht wirklich gut zu können. Ich beschränke mich auf das Lautenspiel und überlasse denen mit außergewöhnlicher Stimme das singen." Sie lächelte im weggehen noch ein wenig herausfordernd. Und widmete ihre Aufmerksamkeit nun mal den vielen anderen Gästen.
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Kalliope I Personal
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Jelena arbeite ihre Bestellungen ab wie sie kamen, also nicht ersteinmal die der anderen Gäste. Erst dann kam sie zu Seebär und dem Feldwebel. Sie lächelte freundlich und stellte wortlos das Bier dort ab. Wenn es Gruppen waren hielt sie meist den Mund, wenn sie nicht gerade angesprochen wurde. Sie blieb noch ein wenig zwischen den Tischen unterwegs und speicherte sich die neuen Bestellungen ab. Erst dann machte sie sich wieder auf den Weg zurück zur Theke um ihre neuen Bestellungen fertig zu machen. Auch die von Alisea hatte sie natürlich mitbekommen.
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Einar
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Ein weiterer Gast am Tisch, na ihm sollte es recht sein. Einar warf sich bei Yencas Worten mit grimmigem Gesichtsausdruck in die Brust. "Willst du damit sagen, ich sei zu dick? Das sind nur schwere Knochen!", beteuerte er und es war zunächst schwer zu sagen, ob er sich wirklich gekränkt fühlte... bis er die Augen zusammenkniff und es in den meerblauen Iriden schalkhaft blitzte. "Der Schneider wird zwei von seiner Sorte zusammen nähen müssen, um diesen in Stein gemeißelten Körper zu verpacken!" Dessen Knuff hätte auch einen Baumstamm treffen können, so rührungslos verpuffte dieser an dem Hünen. Einar nahm einen Zug aus seinem Humpen und gab der Luft im Magen geräuschvoll Ausgang, kaum dass er das Gefäß wieder aufgesetzt hatte. Er konnte vieles sein, das ahnte er inzwischen, aber die ungehobelte Seite war die einfachste, weil sie unter den Arbeitern und Seeleuten am Hafen die gängigste war und daher vermutlich auch irgendwie erwartet wurde. Novka hatte ja schon angedeutet, dass sein Platz eigentlich am Hafen oder auf einem Schiff war. Wieso er dieses noch nicht weiter verfolgt hatte, konnte er selbst nicht so richtig sagen.
"Von den Skellige kommen jetzt nur noch wenige Boote. Die Herbststürme sind nicht zu unterschätzen, wenn man nicht in Küstennähe bleiben kann.", beantwortete er die Frage des Wächters. Er hob die Schultern. "Am Hafen gibt es genug Taglohngeschäft, aber auf die Dauer ist das nicht, was ich suche." Das der Krieg ihn holen könnte, darüber machte er sich keine Sorgen. Er war ein Kriegsherr, das war sein Handwerk, wenn auch normalerweise auf See und nicht an Land. Doch Einar wusste ziemlich sicher, dass er töten konnte und eine Streitaxt halten. Manche Dinge vermochte selbst eine temporäre Amnesie nicht aus dem Bewusstsein zu löschen.
Er feixte Yenca wieder an. "Welchen Mann würdest du wählen, Yenca: einen Taglöhner oder einen Wächter, den vielleicht die Armee einzieht?" Wobei ihn wirklich die weibliche Meinung dazu interessierte. Suchte nicht jede Frau insgeheim nach dem Vogel, der ihr ein warmes Nest zu richten verstand und dann auch noch genug Essbares heran schaffte? Galten Muskeln irgendwas, außer dem ersten schönen Schein? Von der Sorte gab es sicher auch genug. Wie verhielt es sich zum Beispiel mit der Bedienung, die ja so angstfrei auf Tuchfühlung mit eben diesen Muskeln gegangen war. Wieviel galt die Optik, wenn die Börse leer war? Und wenn beides passte und die schlechten Manieren schlugen weitere Kreise als ein Rülpser bei Tisch? Einar hatte zwei Schwestern, er kannte viele der Ansprüche, die... kurz hielt er inne und krauste die Stirn, den Blick in unbestimmte Ferne gerichtet. Er hatte zwei Schwestern...
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