Etwas gab der Magus der Gefangenen. Die Wachen übersahen das sehr angestrengt, der Freiherr eher neugierig. Er suchte zu erkennen was das war, sah aber nur ein Schmuckstück, nicht was es beinhaltete.
Die Unterhaltung dazu blieb ihm verborgen, auch die Worte verstand er nicht.
Dann traf Valeska ein nebst Hund.
Slava sah hinaus auf's Meer. Er ließ sich von einem der Männer die ihn begleitet hatten etwas geben, es entpuppte sich als Fernglas, damit sah er auf die Hafenmündung hinaus.
Währenddessen wollte die Gefangene die Hände nach vorne gebunden bekommen. Slava segnete das ab, er hätte sie auch vollkommen frei gelassen, aber das machte keinen guten Eindruck.
Er blickte immer wieder auf's Meer hinaus.
Das Segel blieb auf Distanz, aber ein kleines Boot wurde zu Wasser gelassen um dann Ruder auszufahren und Kurs auf den Hafen zu nehmen. Es waren mehrere Ruderer, genau war es nicht zu erkennen, aber auch wenn sie sich ordentlich in die Riemen legten, es würde dauern denn in der Bucht herrschte gerade Flaute.
Mittlerweile konnte er die Geschwindigkeit ein wenig abschätzen und die Entfernung. Er hatte die Installation der Ballisten überwacht. Die Ruderer konnten das gerne sehen, die Stadt war nicht wehrlos.
"Feldwebel Novka, wir werden jetzt dafür sorgen, dass du von dem ha'daja befreit wirst." gab er bekannt.
Nowigrader Docks/Hafenviertel | Hafen und Hafenbecken | vor der Pontarmündung
- Vyacheslav Sokolov
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Die Reaktion war Ion nicht entgangen und nicht weniger irritiert war er darüber. Wie konnte sie so empfinden, wenn sie doch gar nicht weiß von was er sich getrennt hatte. Oder doch. Toralar hatte ihn zu dieser Handlung gedrängt und so langsam, nicht zuletzt wegen ihrer Reaktion, ahnte er, das sein Untermieter schon sehr viel mehr Kontakt zu ihr hatte als ihm bewusst war. Dann sagte sie Worte in ihrer Heimatsprache und obwohl Ion die Worte an sich nicht verstanden hatte, so glaubte er den Sinn dahinter zu verstehen. Er deutete eine Verbeugung an und trat wieder einen Schritt zurück, zurück auf seinen Platz neben Slava.
Den Feldwebel begrüßte er mit einem höflichen Nicken und sah dann zu dem riesigen Hund. Nicht dumm. So ein Tier konnte alleine durch die reine Anwesenheit, dumme Gedanken im Keim ersticken lassen. Lebhaft das Tier, aber gehorsam. Das musste den kleinen Feldwebel viel Arbeit gekostet haben, das Tier so ab zu richten.
Als alle Anwesenden en Blick auf das Meer schweifen ließen, sah auch Ion dorthin und entdeckte in weiter ferne die Segel eines Schiffes. Wie groß es tatsächlich war, ließ sich auf den ersten Blick nicht einschätzen. Wohl aber, als das kleinere dagegen zu Wasser gelassen wurde und langsam näher kam. So langsam verstand er, warum Nahuela so viel auf ihr Schiff hielt. Es war bestimmt beeindruckend zu nennen. Irgendwie Schade, das er es nie näher würde betrachten können. Oder vielleicht war das auch gut so. Denn anders herum wäre er wahrscheinlich der Gefangene und würde sich im Bauch des Schiffes, bei ständiger Dunkelheit, die Seele aus dem Leib kotzen. Nicht das er immer Seekrank wurde, aber seine letzte Fahrt mit dem Wikingerschiff hatte deutliche Spuren hinterlassen.
Auch ihm wurde bewusst, das es wohl noch eine ganze Weile dauern würde, bis die Nussschale den Hafen erreichen würde. Also hieß es Haltung bewahren.
Den Feldwebel begrüßte er mit einem höflichen Nicken und sah dann zu dem riesigen Hund. Nicht dumm. So ein Tier konnte alleine durch die reine Anwesenheit, dumme Gedanken im Keim ersticken lassen. Lebhaft das Tier, aber gehorsam. Das musste den kleinen Feldwebel viel Arbeit gekostet haben, das Tier so ab zu richten.
Als alle Anwesenden en Blick auf das Meer schweifen ließen, sah auch Ion dorthin und entdeckte in weiter ferne die Segel eines Schiffes. Wie groß es tatsächlich war, ließ sich auf den ersten Blick nicht einschätzen. Wohl aber, als das kleinere dagegen zu Wasser gelassen wurde und langsam näher kam. So langsam verstand er, warum Nahuela so viel auf ihr Schiff hielt. Es war bestimmt beeindruckend zu nennen. Irgendwie Schade, das er es nie näher würde betrachten können. Oder vielleicht war das auch gut so. Denn anders herum wäre er wahrscheinlich der Gefangene und würde sich im Bauch des Schiffes, bei ständiger Dunkelheit, die Seele aus dem Leib kotzen. Nicht das er immer Seekrank wurde, aber seine letzte Fahrt mit dem Wikingerschiff hatte deutliche Spuren hinterlassen.
Auch ihm wurde bewusst, das es wohl noch eine ganze Weile dauern würde, bis die Nussschale den Hafen erreichen würde. Also hieß es Haltung bewahren.
- Valjan Novka
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‚Wie auch immer er eingedrungen ist.‘ In ihren Kerker vor allen, das ärgerte Novka am meisten. Was die beiden im Zuber gemacht haben, war ihr beinahe egal. Nach dem Geschehnissen eben, fragte sie sich eher ab wann sie ihre Zellen als Puff definieren sollte. Musste? Pfft… in dem Fall waren es ja nur Träumereien oder so. Vor einem Traumgänger hatte Nahuela sie gewarnt, Bummstraumgänger? Was auch immer dieser Elfenmagier alles konnte. Valeska würde aufmerksam bleiben. Eine Liste wann und wie lange er die Stadt verließ wurde eh schon geführt. Da musste sie niemand bei der Wache davon überzeugen, dass das Sinn machte. Elfen waren sowieso verdächtig. Unabhängig davon könnte Herr Oberst, Freiherr und Berater des Regenten jeder Zeit nach seinem Magier fragen und da sollte man Antwort geben können. Ein sehr viel schwerwiegenderes Argument. Ärger von oben wollte niemand.
Die Feldwebel erhob sich wieder, beließ eine Hand bei Vanya - ein wirklich gut erzogener Hund, der auf kleinste Handzeichen reagierte - und schritt mit ihr langsam zur Kapitänleutnant, während der Hund jeden Anwesenden aus seltsam intelligenten und blauen Augen musterte. Zu deren Linken blieb sie stehen und schaute mit auf das Meer, um die Begrüßung zu erwidern: „Arh'Fihja Sal'lama, Asad'Hi“.
Selbst zur See gefahren war Valeska nie, aber sie hatte viele, viele Schiffe gesehen, die den Hafen hier passierten. Wie den nowigrader Schoner ‚Pandora Parvi‘, von dem man hier noch Jahrzehnte nach der Flut von Kerack erzählte. Doch wenige waren so groß wie die Leviathan. Bewundernswert, obwohl die goldene Sonne auf Schwarz ihr Unbehagen machte. Es biss sich mit ihren Gedanken, dass in dieser Armee eine Frau Offizierin werden konnte ohne sich verstecken zu müssen und damit die Freiheit hatte ihre Fähigkeiten zeigen zu können. Vielleicht hatte Nahuela mit all ihrem Spott über die Nordlinge nicht Unrecht und sie sollte einfach... aber nein. Kisten mit serrikanischen Feuer. Ihre Stadt damit angreifen, all die Unschuldigen, die das getroffen hätte. Nein. Nicht Nilfgaard. Lieber… Sowjets. Ein innerliches Seufzen. Wahrscheinlich waren die nicht besser. Slava konnte viel zu allem reden und man musste immer genau hinhören, um das Relevante darin zu finden. Sein eben Gesagtes was einfacher als seine Erläuterungen zum Zusammenbruch der Sowjetunion. Also, vom Ha’Daja befreien.
Да. Der Feldwebel nickte: „Ser.“ Die Kapitänleutnant würde ihren Anker ganz sicher nicht hier lassen, sondern damit abreisen. Ob jetzt mit oder ohne ihr dran. Der Gedanke, dass Nahuela sie kurzer Hand mitnähme und sie plötzlich im Bauch eines Schiffes aufwachen könnte, war ihr durchaus gekommen. Die Fähigkeiten dazu sprach sie ihr bestimmt nicht ab, nur weil sie in ihrem Kerker gegessen hatte. Doch soweit war es nicht gekommen. War sie erleichtert darüber? Oder enttäuscht?
Die Stadtwache vertrieb alle Gedanken, nahm Haltung an und drehte sich zu Nahuela Mughwadi: „Kapitän… Shennen.“ Langsam öffnete Valeska die obere Schnalle ihres Gambesons und zog die lederne Kette darunter hervor, um sie sichtbar darauf abzulegen. Wohl ein letztes Mal wanderten ihre Finger über die Münzen und Anhänger: der Feder, dem Zahn der Asad’Hi und dem kleinen Knochen Fenneks, bevor sie ihre Hände wieder über dem Steiß zusammen legte und leicht den Kopf neigte, damit sie ihr sie abnehmen konnte. Ihr Herzschlag wurde schneller, während ihr Gesicht ausdruckslos blieb. Würde ihr etwas fehlen? Verdammt. Wie lange hatte sie es getragen? Nicht mehr als zwei Wochen… dennoch ereignisreiche zwei Wochen. Sollte sie noch einen Blick in die unsichtbare Welt werfen? Nein. Das war wieder vorbei, sie musste sich daran gewöhnen.
Vanyas Lefzen zitterten kurz, als wolle sie Knurren. Oder sprechen? Doch nichts dergleichen. Frauchen roch nicht nach Angst. Der Hund setzte sich dicht an Valeskas Bein und beobachtete Nahuela mit seltsamem Blick.
Die Feldwebel erhob sich wieder, beließ eine Hand bei Vanya - ein wirklich gut erzogener Hund, der auf kleinste Handzeichen reagierte - und schritt mit ihr langsam zur Kapitänleutnant, während der Hund jeden Anwesenden aus seltsam intelligenten und blauen Augen musterte. Zu deren Linken blieb sie stehen und schaute mit auf das Meer, um die Begrüßung zu erwidern: „Arh'Fihja Sal'lama, Asad'Hi“.
Selbst zur See gefahren war Valeska nie, aber sie hatte viele, viele Schiffe gesehen, die den Hafen hier passierten. Wie den nowigrader Schoner ‚Pandora Parvi‘, von dem man hier noch Jahrzehnte nach der Flut von Kerack erzählte. Doch wenige waren so groß wie die Leviathan. Bewundernswert, obwohl die goldene Sonne auf Schwarz ihr Unbehagen machte. Es biss sich mit ihren Gedanken, dass in dieser Armee eine Frau Offizierin werden konnte ohne sich verstecken zu müssen und damit die Freiheit hatte ihre Fähigkeiten zeigen zu können. Vielleicht hatte Nahuela mit all ihrem Spott über die Nordlinge nicht Unrecht und sie sollte einfach... aber nein. Kisten mit serrikanischen Feuer. Ihre Stadt damit angreifen, all die Unschuldigen, die das getroffen hätte. Nein. Nicht Nilfgaard. Lieber… Sowjets. Ein innerliches Seufzen. Wahrscheinlich waren die nicht besser. Slava konnte viel zu allem reden und man musste immer genau hinhören, um das Relevante darin zu finden. Sein eben Gesagtes was einfacher als seine Erläuterungen zum Zusammenbruch der Sowjetunion. Also, vom Ha’Daja befreien.
Да. Der Feldwebel nickte: „Ser.“ Die Kapitänleutnant würde ihren Anker ganz sicher nicht hier lassen, sondern damit abreisen. Ob jetzt mit oder ohne ihr dran. Der Gedanke, dass Nahuela sie kurzer Hand mitnähme und sie plötzlich im Bauch eines Schiffes aufwachen könnte, war ihr durchaus gekommen. Die Fähigkeiten dazu sprach sie ihr bestimmt nicht ab, nur weil sie in ihrem Kerker gegessen hatte. Doch soweit war es nicht gekommen. War sie erleichtert darüber? Oder enttäuscht?
Die Stadtwache vertrieb alle Gedanken, nahm Haltung an und drehte sich zu Nahuela Mughwadi: „Kapitän… Shennen.“ Langsam öffnete Valeska die obere Schnalle ihres Gambesons und zog die lederne Kette darunter hervor, um sie sichtbar darauf abzulegen. Wohl ein letztes Mal wanderten ihre Finger über die Münzen und Anhänger: der Feder, dem Zahn der Asad’Hi und dem kleinen Knochen Fenneks, bevor sie ihre Hände wieder über dem Steiß zusammen legte und leicht den Kopf neigte, damit sie ihr sie abnehmen konnte. Ihr Herzschlag wurde schneller, während ihr Gesicht ausdruckslos blieb. Würde ihr etwas fehlen? Verdammt. Wie lange hatte sie es getragen? Nicht mehr als zwei Wochen… dennoch ereignisreiche zwei Wochen. Sollte sie noch einen Blick in die unsichtbare Welt werfen? Nein. Das war wieder vorbei, sie musste sich daran gewöhnen.
Vanyas Lefzen zitterten kurz, als wolle sie Knurren. Oder sprechen? Doch nichts dergleichen. Frauchen roch nicht nach Angst. Der Hund setzte sich dicht an Valeskas Bein und beobachtete Nahuela mit seltsamem Blick.
- Nahuela Mughwadi
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Die Bemerkung des Feldwebels kommentierte Nahuela nicht weiter. Das sich langsam erwärmende Schmuckstück in ihrer Faust hatte sie diesbezüglich nachdenklich gestimmt und erst die Stimme Sokolovs riss sie wieder aus ihren Gedanken ins Hier und Jetzt. Sie band das Amulett ähnlich Ion vorerst an ihren Gürtel, dann fiel ihr Blick auf Valeska, heftete sich sekundenlang auf deren Augen. Kaum merklich schüttelte Nahuela den Kopf. "Shennen wird in diesem Leben keine mehr aus mir." Doch sie trat an die jüngere Frau heran und nahm deren Gesicht erstaunlich sanft in beide gefesselten Hände. Ihre Daumen strichen Valeskas Wangenknochen entlang und es wirkte fast, als wolle Nahuela den Feldwebel küssen. Statt dessen lächelte sie ihr immer etwas spöttisches Lächeln. "Nicht vergessen: ich spiele niemals fair." Ihre Hände fuhren abwärts, zugleich nach hinten in Valeskas Nacken. Warm waren diese Finger und rau. 'Still jetzt, sayiir fennek. Behalte die Geister im Herzen, dann sind sie mit dir.' Ein kurzer Schmerz, als die Kette sich bei der Berührung spannte. Nahuela schloss die Augen, murmelte etwas und zog dann die Hände zurück, in denen die geöffnette Kette hing, als hönne sie kein Wässerchen trüben. Ein archaisch anmutendes Schmuckstück, nicht mehr.
Die Serrikanierin trat einen Schritt zurück und wirkte etwas amüsiert. "Traue niemals einer Katze." Sie drehte den Kopf, legte das Kinn fast auf der Schulter ab und fixierte Sokolov aus ihren unergründlich schwarzen Augen. Er traute der Katze... wie weit? "Al amr' kaefhiran-sahl in'tasara achad, 'asihr-kinna'u kasaba achad." Jedem hier hatte sie schon den ein oder anderen Spruch in ihrer Muttersprache angedeihen lassne und dieser war für Sokolov. Vielleicht eine Zusicherung, dass man der Katze vielleicht nicht trauen konnte, der Serrikanierin ihr Wort aber durchaus etwas wert war.
Nahuela wandte sich dem Meer zu, beobachtete das kleine Boot, das sich nur mit Hilfe der Riemen vorwärst bewegte. Das würde noch etwas dauern. Sie nestelte das Amulett wieder von ihrem Gürtel los und betrachtete die beiden Ketten in ihren Händen. Ha'daja wagte auch Cyrrin nicht zu berühren, also wäre der sicherste Ort für das Amulett wohl zwischen den Talismanen. Nahuelas Finger knüpften geschickt eines der vier Lederbänder los, das sie aus den Steinen zog. Es war das einzige, an dem kein Talisman in Form eines tierischen Überrestes hing. Nun fädelte sie das Band durch die Öse des Amuletts und entfernte dafür das Kettchen. Das Schmuckstück fügte sich zwischen die anderen Talismane, fiel klirrend gegen eine Perle aus Jade. Ganz in Ruhe flocht Nahuela das Band wieder zwischen die anderen und fädelte es durch jeden Stein, bevor sie alles wieder befestigte und es sich selbst anlegte.
Ha'daja verschwand nun unter Nahuelas Uniform. Ihre Hand lag noch einen Moment auf ihrer Brust, dort wo die Kette nun ruhte und sie wirkte in sich gekehrt. Zerrikanterments Präsenz pulsierte von unten gegen ihre Existenz, so kräftig wie ein Herzschlag unter den Fingern. Die Geister flüsterten deutlich und es kostete Nahuela kaum Mühe, einen Blick durch den Schleier zu werfen. Über der Leviathan kreisten geisterhafte Schemen von Falke, Rabe und Eule, das kleine Boot beherbergte ebenfalls vertraute Blutzeichen, sodass Nahuela eine Ahnung hatte, wer sich da näherte. Und hier warteten die vertraut gewordenen Begleiter. Die Serrikanierin musste ein paarmal blinzeln, um sich zu lösen und bedachte den Magus mit einem nachdenklichen Blick.
Die Serrikanierin trat einen Schritt zurück und wirkte etwas amüsiert. "Traue niemals einer Katze." Sie drehte den Kopf, legte das Kinn fast auf der Schulter ab und fixierte Sokolov aus ihren unergründlich schwarzen Augen. Er traute der Katze... wie weit? "Al amr' kaefhiran-sahl in'tasara achad, 'asihr-kinna'u kasaba achad." Jedem hier hatte sie schon den ein oder anderen Spruch in ihrer Muttersprache angedeihen lassne und dieser war für Sokolov. Vielleicht eine Zusicherung, dass man der Katze vielleicht nicht trauen konnte, der Serrikanierin ihr Wort aber durchaus etwas wert war.
Nahuela wandte sich dem Meer zu, beobachtete das kleine Boot, das sich nur mit Hilfe der Riemen vorwärst bewegte. Das würde noch etwas dauern. Sie nestelte das Amulett wieder von ihrem Gürtel los und betrachtete die beiden Ketten in ihren Händen. Ha'daja wagte auch Cyrrin nicht zu berühren, also wäre der sicherste Ort für das Amulett wohl zwischen den Talismanen. Nahuelas Finger knüpften geschickt eines der vier Lederbänder los, das sie aus den Steinen zog. Es war das einzige, an dem kein Talisman in Form eines tierischen Überrestes hing. Nun fädelte sie das Band durch die Öse des Amuletts und entfernte dafür das Kettchen. Das Schmuckstück fügte sich zwischen die anderen Talismane, fiel klirrend gegen eine Perle aus Jade. Ganz in Ruhe flocht Nahuela das Band wieder zwischen die anderen und fädelte es durch jeden Stein, bevor sie alles wieder befestigte und es sich selbst anlegte.
Ha'daja verschwand nun unter Nahuelas Uniform. Ihre Hand lag noch einen Moment auf ihrer Brust, dort wo die Kette nun ruhte und sie wirkte in sich gekehrt. Zerrikanterments Präsenz pulsierte von unten gegen ihre Existenz, so kräftig wie ein Herzschlag unter den Fingern. Die Geister flüsterten deutlich und es kostete Nahuela kaum Mühe, einen Blick durch den Schleier zu werfen. Über der Leviathan kreisten geisterhafte Schemen von Falke, Rabe und Eule, das kleine Boot beherbergte ebenfalls vertraute Blutzeichen, sodass Nahuela eine Ahnung hatte, wer sich da näherte. Und hier warteten die vertraut gewordenen Begleiter. Die Serrikanierin musste ein paarmal blinzeln, um sich zu lösen und bedachte den Magus mit einem nachdenklichen Blick.
- Vyacheslav Sokolov
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Wieder etwas, das Slava entging, wer wann wo eingedrungen war und in wen.
Es spielte aber jetzt auch keine Rolle mehr.
Das ha'daja abzunehmen ging erstaunlich unspektakulär und schnell.
Er hatte zwar kein langes Hokuspokus erwarte und auch meine Ritualkreise, aber dass es so einfach und banal von Statten ging enttäuschte ihn fast. Ein kleines bisschen Lightshow hätte er schon gerne gehabt. Aber das Leben war nun einmal kein Wunschkonzert.
Was die worte bedeuteten wusste er nicht mehr so ganz präzise, er glaubte sich zu erinnern, dass sie ihm etwas mit vertrauen erklärt hatte. es ging grob darum jemanden nicht nur zu unterwerfen, sondern sich das vertrauen zu verdienen.
Er hoffte zumindest dass es das gewesen war.
"...все будет хорошо… и желаю тебе удачи!" *
Auch er kannte eine fremde Sprache neben der Gemeinsprache, und die beherrschte von den Anwesenden aktuell höchstens noch Novka, oder wer so einen lustigen Babelstein besaß.
Was sie mit dem Anhänger machte verfolgte er im Anschluss eher aus den Augenwinkeln, der Wind frischte etwas auf und unterstützte die Ruderer.
Nun hieß es nur noch kurz warten, dann wäre der Deal besiegelt.
_________________________
*Alles wird gut und ich wünsch dir Glück.
Es spielte aber jetzt auch keine Rolle mehr.
Das ha'daja abzunehmen ging erstaunlich unspektakulär und schnell.
Er hatte zwar kein langes Hokuspokus erwarte und auch meine Ritualkreise, aber dass es so einfach und banal von Statten ging enttäuschte ihn fast. Ein kleines bisschen Lightshow hätte er schon gerne gehabt. Aber das Leben war nun einmal kein Wunschkonzert.
Was die worte bedeuteten wusste er nicht mehr so ganz präzise, er glaubte sich zu erinnern, dass sie ihm etwas mit vertrauen erklärt hatte. es ging grob darum jemanden nicht nur zu unterwerfen, sondern sich das vertrauen zu verdienen.
Er hoffte zumindest dass es das gewesen war.
"...все будет хорошо… и желаю тебе удачи!" *
Auch er kannte eine fremde Sprache neben der Gemeinsprache, und die beherrschte von den Anwesenden aktuell höchstens noch Novka, oder wer so einen lustigen Babelstein besaß.
Was sie mit dem Anhänger machte verfolgte er im Anschluss eher aus den Augenwinkeln, der Wind frischte etwas auf und unterstützte die Ruderer.
Nun hieß es nur noch kurz warten, dann wäre der Deal besiegelt.
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*Alles wird gut und ich wünsch dir Glück.
- Avarion DeSpaire
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Aufmerksam beobachtete Ion die weiteren Geschehnisse, ohne den Kopf zu drehen oder die beiden Damen direkt anzustarren. Es beeindruckte ihn immer wieder wie vertraut sie miteinander umgingen. Und dann wurde es spannend als der kleine Feldwebel seine Uniform öffnete. Seltsamerweise betrachtete Ion in diesem Augenblick sehr offen den scheinbar jungen Mann. Kleinigkeiten wie ein fehlender Adamsapfel. Die etwas zu fein geschwungene Halslinie. Die Anzeichen waren gering, aber vorhanden. Vor allem für jemanden der genau darauf achtete. Und dann kam das Schmuckstück zum Vorschein.
Das also war Hada‘ja. Ion wusste nicht was er erwartet hatte. Mehrere Bilder waren ihm durch den Kopf geschossen seid er davon gehört hatte. In einer Version kam es dem tatsächlichen dann sogar nahe. So war er weder überrascht noch enttäuscht.
Die Art und Weise wie Nahuela es dann an sich nahm war dagegen um so interessanter und unspektakulärer zugleich. Denn die Reaktion des Schmuckstücks verbarg sich vor den Beobachtern.
Da war das leicht spöttische Schmunzeln auf den Lippen, der Blick ihrer dunklen Augen, die Art sich zu Bewegung.
Sein Blick hing an ihren Fingern, wie sie sein Amulett in das Hada‘ja flocht und es selber anlegte. Wie zuvor zu Tage getragen, verschwand es wieder unter einer Uniform. Nur ganz kurz zog sich sein Magen zusammen als das Amulett für immer verschwand. Er drehte den Kopf wieder in Richtung Schiff, gerade rechtzeitig um für die Serrikanerin als passiver Anwesender zu wirken.
So stand er einfach nur da, für sie, als wäre nichts gewesen und sah auf das Schiff in weiter Ferne. Auf seiner Schulter saß Cha‘rhab Alba. Der Rabe hingegen blickte sie an, als wüsste er genau, dass sie gerade in seine Richtung sah. Und nur für sie wirkte es so, als wäre da ein Echo eines zweiten Raben. Ein flimmern, ein Schatten oder eine unscharfe Linie. Die Federenden bewegten sich leicht im Wind und zogen lange Schlieren hinter sich her. Ganz kurz huschte ein violetter Schimmer über Ions Augen und ein schmunzeln über seinen Mundwinkel.
Der Wind frischte auf und zerrte an Ions Haaren, die im Licht und dem Wind Silber schimmerten. Aber es schien auch, als bewegten sie sich langsamer als es sein müsste. Und nur für die Serrikanerin schien eine fast schon sichtbare Aura über der von Ion zu liegen. Langsam drehte er nun doch den Kopf wieder in ihre Richtung und er schenkte ihr ein freundliches Lächeln. "Al diel shala. Kapitänleutnand Nahuela Mughwadi."
Das also war Hada‘ja. Ion wusste nicht was er erwartet hatte. Mehrere Bilder waren ihm durch den Kopf geschossen seid er davon gehört hatte. In einer Version kam es dem tatsächlichen dann sogar nahe. So war er weder überrascht noch enttäuscht.
Die Art und Weise wie Nahuela es dann an sich nahm war dagegen um so interessanter und unspektakulärer zugleich. Denn die Reaktion des Schmuckstücks verbarg sich vor den Beobachtern.
Da war das leicht spöttische Schmunzeln auf den Lippen, der Blick ihrer dunklen Augen, die Art sich zu Bewegung.
Sein Blick hing an ihren Fingern, wie sie sein Amulett in das Hada‘ja flocht und es selber anlegte. Wie zuvor zu Tage getragen, verschwand es wieder unter einer Uniform. Nur ganz kurz zog sich sein Magen zusammen als das Amulett für immer verschwand. Er drehte den Kopf wieder in Richtung Schiff, gerade rechtzeitig um für die Serrikanerin als passiver Anwesender zu wirken.
So stand er einfach nur da, für sie, als wäre nichts gewesen und sah auf das Schiff in weiter Ferne. Auf seiner Schulter saß Cha‘rhab Alba. Der Rabe hingegen blickte sie an, als wüsste er genau, dass sie gerade in seine Richtung sah. Und nur für sie wirkte es so, als wäre da ein Echo eines zweiten Raben. Ein flimmern, ein Schatten oder eine unscharfe Linie. Die Federenden bewegten sich leicht im Wind und zogen lange Schlieren hinter sich her. Ganz kurz huschte ein violetter Schimmer über Ions Augen und ein schmunzeln über seinen Mundwinkel.
Der Wind frischte auf und zerrte an Ions Haaren, die im Licht und dem Wind Silber schimmerten. Aber es schien auch, als bewegten sie sich langsamer als es sein müsste. Und nur für die Serrikanerin schien eine fast schon sichtbare Aura über der von Ion zu liegen. Langsam drehte er nun doch den Kopf wieder in ihre Richtung und er schenkte ihr ein freundliches Lächeln. "Al diel shala. Kapitänleutnand Nahuela Mughwadi."
- Valjan Novka
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- Lebenslauf: V
Kein Zucken. Der leichte Schmerz passte zum Abschied, war gerade nicht wichtig und zu erwarten gewesen. Novka hatte geahnt, dass es nicht mehr Hokuspokus oder Mulamula werden würde und ihre Augen geschlossen, um die Wärme der dunklen Hände auf ihrer Haut zu spüren. Sie genoss diesen winzigen Moment der Nähe. Valeska hätte sie wahrscheinlich auch geküsst, egal welches Bild es hier am Hafen gegeben hätte. Aber so stand sie einfach nur da, den Kopf leicht gesenkt und überließ sich der Kapitänleutnant bis sie ihr das Ha’Daja abgenommen hatte: „Auch eine Lüge hält ein Leben… shennen.“ Ein letzter Blick in diese dunklen Augen und das war’s, die Aufmerksamkeit der Kapitänleutnant ging von ihr weg.
Der riesige Hund hatte sich die ganze Zeit dicht an der Seite seines Frauchens gehalten, nervös mit den Ohren gezuckt und mit großen Augen zugesehen. Immer wieder sah Vanja zu Valeska, als wolle sie fragen: 'Soll ich beißen? Soll ich?' Aber sonst tat sie nichts, von einem erstaunlich vielfältigen Mienenspiel abgesehen.
Nachdem Nahuela sich abwandte, machte Novka zackig kehrt, ging ein paar Schritte und räumte sich und Hündin auf – irgendwo im Fahrwasser des Freiherrn und gab dabei seinem Leibmagier den Raum, den er brauchte. Andere Stadtwachen waren gerade nicht anwesend, denen sie vielleicht ihre Aufmerksamkeit hätte schenken müssen. Sie hatte getan, weshalb sie hier war und wartete nun ab. Das Russisch war ihr vertrauter als Serrikanisch und Schura hatte nichts dagegen in seiner Heimatsprache zu reden, sodass sie täglich üben konnte. Всё хорошо? Bei ihr nicht. Die archaische Kette hinterließ eine Leere, von der sie vorher nicht gewusste hatte, dass sie existierte und sich nun mit Taubheit füllte. Valeska nahm zwar wahr was um sie herum passierte, doch es war irgendwo weit weg wie in einem Traum. Aber eingreifen konnte sie eh nicht. Stramm stehen hingegen hatte sie gelernt. Sie blieb ruhig, beinahe stoisch, obwohl ihre Gedanken in einer Ecke rasten, während die Andere versuchte die Geschehnisse einfach hinzunehmen.
Das Beiboot kam langsam näher, die Möwen umkreisten es, der Wind frischte auf und zog an den Mänteln der Robenträgern sowie dem Segel. Die Feldwebel und ihr braver Hunden standen nur da: bereit für Befehle.
Der riesige Hund hatte sich die ganze Zeit dicht an der Seite seines Frauchens gehalten, nervös mit den Ohren gezuckt und mit großen Augen zugesehen. Immer wieder sah Vanja zu Valeska, als wolle sie fragen: 'Soll ich beißen? Soll ich?' Aber sonst tat sie nichts, von einem erstaunlich vielfältigen Mienenspiel abgesehen.
Nachdem Nahuela sich abwandte, machte Novka zackig kehrt, ging ein paar Schritte und räumte sich und Hündin auf – irgendwo im Fahrwasser des Freiherrn und gab dabei seinem Leibmagier den Raum, den er brauchte. Andere Stadtwachen waren gerade nicht anwesend, denen sie vielleicht ihre Aufmerksamkeit hätte schenken müssen. Sie hatte getan, weshalb sie hier war und wartete nun ab. Das Russisch war ihr vertrauter als Serrikanisch und Schura hatte nichts dagegen in seiner Heimatsprache zu reden, sodass sie täglich üben konnte. Всё хорошо? Bei ihr nicht. Die archaische Kette hinterließ eine Leere, von der sie vorher nicht gewusste hatte, dass sie existierte und sich nun mit Taubheit füllte. Valeska nahm zwar wahr was um sie herum passierte, doch es war irgendwo weit weg wie in einem Traum. Aber eingreifen konnte sie eh nicht. Stramm stehen hingegen hatte sie gelernt. Sie blieb ruhig, beinahe stoisch, obwohl ihre Gedanken in einer Ecke rasten, während die Andere versuchte die Geschehnisse einfach hinzunehmen.
Das Beiboot kam langsam näher, die Möwen umkreisten es, der Wind frischte auf und zog an den Mänteln der Robenträgern sowie dem Segel. Die Feldwebel und ihr braver Hunden standen nur da: bereit für Befehle.
- Nahuela Mughwadi
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Es wurde viel geschwiegen und doch war die Situation mehr als beredt. Nahuela konnte Valeskas Enttäuschung spüren, als sähe sie fenneks hängende Ohren. Sie sah auch den Zwiespalt im Magus, dessen Begleiter sich ihr zuwandte, während er sic abweisend gab. Ahnte er, welchen Pakt sie mit seinem inneren Dämon geschlossen hatte oder war er blind und taub dafür? Und Valeska? Würde sie Sokolov in die Korath wünschen, so wie er es voraus gesehen hatte oder sich fügen, wie es nahuela vermutete? Dinge, die die Serrikanierien vielleicht nie erfahren würde. Ihre Aufgabe war eine andere und Teil davon war, aufrecht ihrem Schicksal entgegen zu gehen. Sie war ein teures Pfand und als solches musste sie agieren, über alle Befindlichkeiten hinaus.
Würde sie die geschlossenen Bande vermissen?
Ihr Blick fing das eisgrün der Schlange und die Worte ließen sie einen Moment innehalten. Wie klar das Flüstern der Geister heute war... oder hatte sie nur vergessen, wie klar es sein konnte, wenn sie ihre Hilfsmittel hatte? Ith'fiah jedenfalls lieferte zwar keine Übersetzung, aber immerhin ein Gefühl, welches einer Bedeutung nahe kam. Es war ein guter Wunsch und die genauen Worte nicht zu kennen, war besser. Nahuela hatte nicht vor, sich auf ihr Glück zu verlassen. Sie würde das Glück aktiv zwingen, mit ihr zu sein, so wie sie es immer versuchte. Und auch der Magus bemerkte etwas in der Sprache der Elfen, die dem Nilfgaardischen nicht unähnlich war und mit etwas Hilfe des Raben nahmen die Worte fast Gestalt an. Gute Reise... ja, auch das. Der Weg war weit, viel konnte passieren. Und dann war noch nicht gesagt, dass die Botschaft wohlwollend aufgenommen wurde. Der Kaiser konnte sie auch einfach aufhängen lassen und sich einen Dreck darum scheren, was die Nowigrader wollten.
Schritte näherten sich. Mehr Uniformierte und mit ihnen zwei vertraute Gesichter. Nahuela wandte sich den Neuankömmlingen zu und zumindest die Zielstrebigkeit der Gefangenen erhöhte sich. Die Möwe und die Springmaus.
Beide Frauen trugen vereinabrungsgemäß keine Ketten und beide salutierten. Noch wussten sie also wohl nicht, dass ihre Kapitänin kein Kommando mehr führen würde. Nahuela nickte ihnen zu. "Leutnant aep Dahy. Sera Dantur. Schön Euch beide wohlbehalten wiederzusehen.", begrüßte sie die beiden Frauen auf Nilfgaardisch. Und beide echoten: "Kapitän." Dann sahen beide Frauen aufs Meer hinaus und entdeckten das kleine Boot, das nun dank der leichten Brise etwas mehr Fahrt machte. Mariaenn, die deutlich Jüngste hier im Kreis sprang zum Kai. "Das sind ja unsere! Heeee! Ahooooi ihr Leichtmatrosen!" Sie begann zu winken, bis sie erkannte, dass Offiziere an Bord waren und sie ihr Verhalten etwas anpassen musste.
Livja war da weit weniger euphorisch. Sie stand jenseits der Wachen, die Nahuela umgaben ohne dabei allzu aufdringlich zu sein, dabei dennoch schirmend gegen alle Eventualitäten, und ließ den Blick zwischen dem sich nähernden Boot und ihrer Kapitänin hin und her wandern. "Was hat das zu bedeuten, Kapitän?", wollte sie schließlich wissen. Marieann wandte sich ebenfalls um.
"Ihr werdet es erfahren, Leutnant, nur Geduld.", erwiderte die Serrikanierin und trat etwas näher an Sokolov, die Wachen wie Schatten an ihren Fersen. Als könnte sie den wertvollen Freiherrn fressen... Ein kurzer Blick auf sein Profil, das unvermeidlich spöttische Schmunzeln blitzte darunter auf, bevor sie sich zum Ernst zwang. "Der Mann am Bug ist Cyrrin aep Weanfur, Oberleutnant und kommandierender Offizier in meiner Abwesenheit. Er wird als Unterhändler auftreten, sofern er sich an die Abmachung hält." Und nicht gleich versuchte mit einer handvoll Leute den Hafen zu stürmen. Doch dafür war Cyrrin zu pflichtbewusst.
Inzwschen war das Boot nah genug, dass Nahuela neben den allgegenwwärtigen Blutzeichen, auch Menschen erkennen konnte. Nur Menschen, wie sie feststellte. Cyrrin war vorsichtig und... "Wie mir scheint, hat er Geschenke dabei." Sie wies vage mit dem Kinn in Richtung des Boots. "Die Rothaarige gehört nicht zur Besatzung." Dieser Haarschopf wäre ihr im Gedächtnis geblieben und das Blutzeichen der Frau ebenso: eine große Eule, eher ein Waldbewohner als ein Wesen der Weite oder der Stadt. Und erst Recht keines der See.
Das Boot kam letztlich nahe genug, dass die Mannschaft das Segel einholte und die letzten Meter per Ruderschlag machte. Dann sprang ein Matrose von Bord und machte fest. Es war so weit.
Würde sie die geschlossenen Bande vermissen?
Ihr Blick fing das eisgrün der Schlange und die Worte ließen sie einen Moment innehalten. Wie klar das Flüstern der Geister heute war... oder hatte sie nur vergessen, wie klar es sein konnte, wenn sie ihre Hilfsmittel hatte? Ith'fiah jedenfalls lieferte zwar keine Übersetzung, aber immerhin ein Gefühl, welches einer Bedeutung nahe kam. Es war ein guter Wunsch und die genauen Worte nicht zu kennen, war besser. Nahuela hatte nicht vor, sich auf ihr Glück zu verlassen. Sie würde das Glück aktiv zwingen, mit ihr zu sein, so wie sie es immer versuchte. Und auch der Magus bemerkte etwas in der Sprache der Elfen, die dem Nilfgaardischen nicht unähnlich war und mit etwas Hilfe des Raben nahmen die Worte fast Gestalt an. Gute Reise... ja, auch das. Der Weg war weit, viel konnte passieren. Und dann war noch nicht gesagt, dass die Botschaft wohlwollend aufgenommen wurde. Der Kaiser konnte sie auch einfach aufhängen lassen und sich einen Dreck darum scheren, was die Nowigrader wollten.
Schritte näherten sich. Mehr Uniformierte und mit ihnen zwei vertraute Gesichter. Nahuela wandte sich den Neuankömmlingen zu und zumindest die Zielstrebigkeit der Gefangenen erhöhte sich. Die Möwe und die Springmaus.
Beide Frauen trugen vereinabrungsgemäß keine Ketten und beide salutierten. Noch wussten sie also wohl nicht, dass ihre Kapitänin kein Kommando mehr führen würde. Nahuela nickte ihnen zu. "Leutnant aep Dahy. Sera Dantur. Schön Euch beide wohlbehalten wiederzusehen.", begrüßte sie die beiden Frauen auf Nilfgaardisch. Und beide echoten: "Kapitän." Dann sahen beide Frauen aufs Meer hinaus und entdeckten das kleine Boot, das nun dank der leichten Brise etwas mehr Fahrt machte. Mariaenn, die deutlich Jüngste hier im Kreis sprang zum Kai. "Das sind ja unsere! Heeee! Ahooooi ihr Leichtmatrosen!" Sie begann zu winken, bis sie erkannte, dass Offiziere an Bord waren und sie ihr Verhalten etwas anpassen musste.
Livja war da weit weniger euphorisch. Sie stand jenseits der Wachen, die Nahuela umgaben ohne dabei allzu aufdringlich zu sein, dabei dennoch schirmend gegen alle Eventualitäten, und ließ den Blick zwischen dem sich nähernden Boot und ihrer Kapitänin hin und her wandern. "Was hat das zu bedeuten, Kapitän?", wollte sie schließlich wissen. Marieann wandte sich ebenfalls um.
"Ihr werdet es erfahren, Leutnant, nur Geduld.", erwiderte die Serrikanierin und trat etwas näher an Sokolov, die Wachen wie Schatten an ihren Fersen. Als könnte sie den wertvollen Freiherrn fressen... Ein kurzer Blick auf sein Profil, das unvermeidlich spöttische Schmunzeln blitzte darunter auf, bevor sie sich zum Ernst zwang. "Der Mann am Bug ist Cyrrin aep Weanfur, Oberleutnant und kommandierender Offizier in meiner Abwesenheit. Er wird als Unterhändler auftreten, sofern er sich an die Abmachung hält." Und nicht gleich versuchte mit einer handvoll Leute den Hafen zu stürmen. Doch dafür war Cyrrin zu pflichtbewusst.
Inzwschen war das Boot nah genug, dass Nahuela neben den allgegenwwärtigen Blutzeichen, auch Menschen erkennen konnte. Nur Menschen, wie sie feststellte. Cyrrin war vorsichtig und... "Wie mir scheint, hat er Geschenke dabei." Sie wies vage mit dem Kinn in Richtung des Boots. "Die Rothaarige gehört nicht zur Besatzung." Dieser Haarschopf wäre ihr im Gedächtnis geblieben und das Blutzeichen der Frau ebenso: eine große Eule, eher ein Waldbewohner als ein Wesen der Weite oder der Stadt. Und erst Recht keines der See.
Das Boot kam letztlich nahe genug, dass die Mannschaft das Segel einholte und die letzten Meter per Ruderschlag machte. Dann sprang ein Matrose von Bord und machte fest. Es war so weit.
Zuletzt geändert von Nahuela Mughwadi am Samstag 3. August 2024, 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
- Vyacheslav Sokolov
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Slava trat ein wenig vor als sich das Boot näherte, seine Leibwächter folgten ihm natürlich, so sah er nun die Reaktionen der anderen nicht mehr, aber es schien ihm sinnvoll im Vordergrund zu stehen um seinen Status auszudrücken. Er hatte eine Weile überlegt ob das angebracht war, ein König würde sich wohl nicht nach vorne bequemen, aber ein König wer er nun nicht, und dann sagte ihm sein Instinkt, dass er das erste sein sollte, was der Feind... also in diesem Fall der Gast und Verhandlungspartner erblickte.
Sein anderer Gedanke war, dass das was er vorhatte vermutlich wie vollkommener Größenwahn aussah. Über so viel Selbstreflektion verfügte er noch. Aber es war richtig und er musste es versuchen. Und der Schlüssel steckte ohnehin bereits im Schloss.
Er hörte die beiden Frauen, konnte aber nur wenig verstehen. Musste er aber auch nicht. Dass sie Nahuela immer noch mit Kapitän ansprachen verstand er und der Rest erschloss sich auch so, das unbedachte vorrennen, die Freude darüber frei zu kommen und gleichzeitig die Verwunderung darüber.
Er nickte als sie ihm den Leutnant zeigte... und bemerkte die rothaarige Frau erst als die Gefangene ihn darauf hinwies. Sie passte nicht zur Besatzung, wirkte aber auch nicht wie eine Gefangene. Er runzelte nur kurz die Stirn, hoffte, dass ihm hier niemand einen Strich durch die Rechnung machte.
Sein anderer Gedanke war, dass das was er vorhatte vermutlich wie vollkommener Größenwahn aussah. Über so viel Selbstreflektion verfügte er noch. Aber es war richtig und er musste es versuchen. Und der Schlüssel steckte ohnehin bereits im Schloss.
Er hörte die beiden Frauen, konnte aber nur wenig verstehen. Musste er aber auch nicht. Dass sie Nahuela immer noch mit Kapitän ansprachen verstand er und der Rest erschloss sich auch so, das unbedachte vorrennen, die Freude darüber frei zu kommen und gleichzeitig die Verwunderung darüber.
Er nickte als sie ihm den Leutnant zeigte... und bemerkte die rothaarige Frau erst als die Gefangene ihn darauf hinwies. Sie passte nicht zur Besatzung, wirkte aber auch nicht wie eine Gefangene. Er runzelte nur kurz die Stirn, hoffte, dass ihm hier niemand einen Strich durch die Rechnung machte.
- Hiita Possessed
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Je näher das Boot der Stadt kam, umso unsicher wurde diese große Frau. Es war ihr fremd, so viele Fremde bei sich zu haben. So viele, die sie nie wieder sehen würden, so viele, denen eigentlich egal war, was Hiita am Ende passierte. Sie war Ware und das realisierte sie gerade.
Ihr Herz, ihre Gefühle, alles sagten ihr gerade: Das war großer Scheiß.Irgendwie war sie darauf gekommen, ihr Wort zu geben und hatte damit ihr Wichtigstes (Gebot) missachtet. Ihre Augen wurden größer und der Fuchs Inari merkte die Anspannung.Er drückte sich an seine Besitzerin und versuchte sie zu beruhigen, indem er sie schleckte und mit der Nase versuchte anzustupsen.
Der Schweif ist ca 50 cm lang.Inari versuchte sie abzulenken, indem er sie kitzelte, was nicht so kontrolliert war. Er fiepste ab und zu etwas auffällig, deutlich zeigend, dass irgendetwas nicht stimmte.
Aber das war nur zu sehen, wenn man aus Inaris Sicht in Hiitas Augen blickte.Es war, als würde sie gerade ein Traum durchstehen. Es erinnerte sie an diesen Traum, der sie die letzten vier Jahre verfolgte.
Es drang aus der Tiefe ihre Seele heraus.
Diese Schreie, diese Stimmen, Als würde jemand immer wieder schmerzlich sterben.Schreie, die ihr so bekannt vorkamen. Sie sah ihre Großmutter Marfa, eine Frau, die man oft mit einer Hexe verglich, weil sie heilkundig war und die Kinder lehrte, einfache Medizin für sich selber zu machen. Maroka lebte bei ihrer Hütte, sie hatte diese Bilder klar vor Augen.
Leise hörte man Hiita murmeln, als wäre sie geistig weggetreten. „Gro ….ßmu..t..ter Mar ..fa..“
Sie wirkte nicht, als wäre sie gerade gedanklich ausgeglichen, so wie zuvor dem Schiff, als Cyrrin sie kennenlernte. Sie spannte sich sehr an, ließ sich aber mitnehmen und beim Anlegen musste man sie doch mehrfach ansprechen, ehe sie mit einem irritierten „.. okay…“ antworte.
Was aber in ihr vorging, war einfach nicht zu kennen.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Kadett Tanre dabei gewesen wäre, die ja ein gutes Verhältnis zu Hiita hatte. Denn das hier wurde gerade zu einem traumatischen Flashback.
Man hatte sich immer gefragt, wo denn ihre Eltern sind, aber sie kannte nur den Familiennamen eines Helden des Dorfes: Wallholl. Das sie eben die Tochter des Dorfhelden Orson Wallholl war, wurde immer verschwiegen, damit sie sich normal entwickeln konnte, als einfaches Kind.
Aus dem Grund überlebte sie auch diesen fürchterlichen Überfall auf ihr Dorf damals.
Weil sie nicht wie eine Stammesanführer Tochter aufwuchs, wie es üblich war. Nein, dieses Dorf handhabte es seid Generationen so, dass man dieses Geheimnis dem Nachfolger mit 12 Jähren als Ehre gibt.Denn ab diesem Alter wird in Marokas Dorf der Nachfolger des Anfüher drauf vorbereitet. Sie sollten eigensinnig handeln und nicht sinnlos dem Mächtigen folgten.Doch es gab einige, denen war das natürlich immer schon ein Dorn im Auge.
Bis es an dem Tag vor 16 Jahren zu diesem Exempelangriff kam, um dafür zu sorgen, dass so etwas nicht wieder vorkommt.Vermutlich passierte dies auf den Skellige an einem alten Fluss, in einem Dörfchen, dessen name man dort verschweigt.
Maroka kannte es: Cohesionfre, ein anderes Wort für Feierzusammenhalt..
Als sie dort am Kai standen, hielt sich Hiita den Kopf etwas.Sie sah diese Brennenden Häuser, das Gesicht ihre Großmutter, die sie anflehte, wegzurennen, bevor sie entdeckt würde. 5 war sie.Marokas kleines Holzschwert, sollte an diesem Tag eigentlich zu ihrem ersten echten Schwert werden und die nächsten 6 Jahre hätte man sie das Kämpfen gelehrt, damit sie eines Tages dann das Dorf beschützen könnte.
Sie stand dort und man konnte ihre verwirrte Unsicherheit merken. Cyrrin würde es bemerken und auch die, die sie auf dem Schiff als starke Persönlichkeit kennen lernten.Auch wenn sie nicht schwächer wirkte, etwas war doch ganz anderes an ihrem Verhalten.
Vielleicht veränderte das auch das Totem oder etwas für andere sichtbares. Dieses traumatische Ereignis hatte sie nie los gelassen. Sie hatte durch den Zwerg gelernt, damit umzugehen und nun hatte sie sich durch einen Schiffsbruch in eine Lage gebracht, die eben die Lehren aus ihrem Dorf, die Tugenden des Cohesionfre, aufs Spiel setzte: Freiheit!
Was ist wenn sie nun eine Sklavin würde?Was ist wenn damit ihre Vergangenheit einfach befleckt würde?
Hatte sie das, wofür sie stand, mit ihrem Versprechen, das sie Cyrrin gab, nämlich sich eintauschen zu lassen, schon vernichtet?Vielleicht hatte diese Vernichtung auch schon angefangen, als sie hilflos über das Meer trieb und genug Zeit hatte, an ihre Träume und Geschichten, an ihren Ziehvater Waron, zu denken und sich an die Albträume zu erinnern.Auf dem Stück Treibholz hatte sie Inari gefragt, das Wort wie eines, auch wenn es drei sind: >>werwarich?<<
Von da an begannen diese Erinnerungen auf zuzukommen, bis sie das Bewusstsein verlor und vom Schiff gefunden wurde.
Ihr Herz, ihre Gefühle, alles sagten ihr gerade: Das war großer Scheiß.Irgendwie war sie darauf gekommen, ihr Wort zu geben und hatte damit ihr Wichtigstes (Gebot) missachtet. Ihre Augen wurden größer und der Fuchs Inari merkte die Anspannung.Er drückte sich an seine Besitzerin und versuchte sie zu beruhigen, indem er sie schleckte und mit der Nase versuchte anzustupsen.
Der Schweif ist ca 50 cm lang.Inari versuchte sie abzulenken, indem er sie kitzelte, was nicht so kontrolliert war. Er fiepste ab und zu etwas auffällig, deutlich zeigend, dass irgendetwas nicht stimmte.
Aber das war nur zu sehen, wenn man aus Inaris Sicht in Hiitas Augen blickte.Es war, als würde sie gerade ein Traum durchstehen. Es erinnerte sie an diesen Traum, der sie die letzten vier Jahre verfolgte.
Es drang aus der Tiefe ihre Seele heraus.
Diese Schreie, diese Stimmen, Als würde jemand immer wieder schmerzlich sterben.Schreie, die ihr so bekannt vorkamen. Sie sah ihre Großmutter Marfa, eine Frau, die man oft mit einer Hexe verglich, weil sie heilkundig war und die Kinder lehrte, einfache Medizin für sich selber zu machen. Maroka lebte bei ihrer Hütte, sie hatte diese Bilder klar vor Augen.
Leise hörte man Hiita murmeln, als wäre sie geistig weggetreten. „Gro ….ßmu..t..ter Mar ..fa..“
Sie wirkte nicht, als wäre sie gerade gedanklich ausgeglichen, so wie zuvor dem Schiff, als Cyrrin sie kennenlernte. Sie spannte sich sehr an, ließ sich aber mitnehmen und beim Anlegen musste man sie doch mehrfach ansprechen, ehe sie mit einem irritierten „.. okay…“ antworte.
Was aber in ihr vorging, war einfach nicht zu kennen.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Kadett Tanre dabei gewesen wäre, die ja ein gutes Verhältnis zu Hiita hatte. Denn das hier wurde gerade zu einem traumatischen Flashback.
Man hatte sich immer gefragt, wo denn ihre Eltern sind, aber sie kannte nur den Familiennamen eines Helden des Dorfes: Wallholl. Das sie eben die Tochter des Dorfhelden Orson Wallholl war, wurde immer verschwiegen, damit sie sich normal entwickeln konnte, als einfaches Kind.
Aus dem Grund überlebte sie auch diesen fürchterlichen Überfall auf ihr Dorf damals.
Weil sie nicht wie eine Stammesanführer Tochter aufwuchs, wie es üblich war. Nein, dieses Dorf handhabte es seid Generationen so, dass man dieses Geheimnis dem Nachfolger mit 12 Jähren als Ehre gibt.Denn ab diesem Alter wird in Marokas Dorf der Nachfolger des Anfüher drauf vorbereitet. Sie sollten eigensinnig handeln und nicht sinnlos dem Mächtigen folgten.Doch es gab einige, denen war das natürlich immer schon ein Dorn im Auge.
Bis es an dem Tag vor 16 Jahren zu diesem Exempelangriff kam, um dafür zu sorgen, dass so etwas nicht wieder vorkommt.Vermutlich passierte dies auf den Skellige an einem alten Fluss, in einem Dörfchen, dessen name man dort verschweigt.
Maroka kannte es: Cohesionfre, ein anderes Wort für Feierzusammenhalt..
Als sie dort am Kai standen, hielt sich Hiita den Kopf etwas.Sie sah diese Brennenden Häuser, das Gesicht ihre Großmutter, die sie anflehte, wegzurennen, bevor sie entdeckt würde. 5 war sie.Marokas kleines Holzschwert, sollte an diesem Tag eigentlich zu ihrem ersten echten Schwert werden und die nächsten 6 Jahre hätte man sie das Kämpfen gelehrt, damit sie eines Tages dann das Dorf beschützen könnte.
Sie stand dort und man konnte ihre verwirrte Unsicherheit merken. Cyrrin würde es bemerken und auch die, die sie auf dem Schiff als starke Persönlichkeit kennen lernten.Auch wenn sie nicht schwächer wirkte, etwas war doch ganz anderes an ihrem Verhalten.
Vielleicht veränderte das auch das Totem oder etwas für andere sichtbares. Dieses traumatische Ereignis hatte sie nie los gelassen. Sie hatte durch den Zwerg gelernt, damit umzugehen und nun hatte sie sich durch einen Schiffsbruch in eine Lage gebracht, die eben die Lehren aus ihrem Dorf, die Tugenden des Cohesionfre, aufs Spiel setzte: Freiheit!
Was ist wenn sie nun eine Sklavin würde?Was ist wenn damit ihre Vergangenheit einfach befleckt würde?
Hatte sie das, wofür sie stand, mit ihrem Versprechen, das sie Cyrrin gab, nämlich sich eintauschen zu lassen, schon vernichtet?Vielleicht hatte diese Vernichtung auch schon angefangen, als sie hilflos über das Meer trieb und genug Zeit hatte, an ihre Träume und Geschichten, an ihren Ziehvater Waron, zu denken und sich an die Albträume zu erinnern.Auf dem Stück Treibholz hatte sie Inari gefragt, das Wort wie eines, auch wenn es drei sind: >>werwarich?<<
Von da an begannen diese Erinnerungen auf zuzukommen, bis sie das Bewusstsein verlor und vom Schiff gefunden wurde.
- Avarion DeSpaire
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- Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
- Lebenslauf:
Das Boot kam näher und auch wenn Ion die Anzahl der Leute an Bord noch nicht erfassen konnte, so stach das rote Haar heraus, wie ein Leuchtfeuer. Sein Herz machte einen kurzen Satz, denn es war ein Rot, wie es seiner Frau nicht unähnlich war. Die Länge unterschied sich dann doch essentiell und als das Schiffchen näher kam, die Körpergröße. Ions Frau war klein und ein wenig drahtig. Immer Hummeln im Hintern, immer mit den Augen und Händen überall, eine Ruhelose Seele. Ein schmunzeln huschte über seine Lippen bei dem Gedanken.
Schnell legte sich der Puls wieder, mit der Gewissheit, das seine Frau nicht auch versehentlich durch ein Portal gefallen war. Das sein Großvater hier gestrandet war, war für ihn schon schlimm genug. Dem würde er noch den Hosenboden lang ziehen, wenn er ihn erst einmal gefunden hatte. Anstatt in seinem Alter zu Hause zu bleiben und sich um die Familie zu kümmern als ältestes Oberhaupt.
Die beiden Damen, die zu Nahuelas Entourage gehörten zogen dann doch seine Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem das junge lebhafte Fräulein. 'Wo hat sich denn dieser kleine Vogel versteckt gehalten?' fragte Toralar sich selber. Nur Minimal kippte Ions Kopf auf die Seite, als er oder besser sein Untermieter sie betrachtete. Die andere wirkte viel zu pflichtbewusst und ernst. Und dann war da Nahuela selber. Sie wirkte ebenfalls ernst, wäre da nicht das lauernde Tier unter der Oberfläche, das gerne spielte. 'Jammer Schade das sie abreisen.' Und tatsächlich schwappte das Gefühl des bedauerns bis zu Ion herüber, denn auch er empfand in diesem Augenblick so. Und das, wo er selber und die Kapitänleutnant einen so schlechten Start gehabt hatten und es keine Chance gab, sich noch einmal in Ruhe aus zu tauschen.
Nahuela erklärte wer zumindest der Mann an Bord war, der im Vordergrund zu sehen war. Und auch, das die rothaarige eigentlich nicht dazu gehörte. 'spannend.' Es war gerade eh sehr viel Spannend. Die emotionalen Schwingungen zwischen Feldwebel und Kapitänleutnant. vor allem die Wandlung in dem kleinen Feldwebel, als das Hada'ja den Besitzer wieder gefunden hatte. Wirkte der Feldwebel betrübt? Oder gefasst? Oder gar enttäuscht? Leider verbargen sich die Gefühle zu gut, hinter der Uniform und der zur Schau gestellten Maske.
Schnell legte sich der Puls wieder, mit der Gewissheit, das seine Frau nicht auch versehentlich durch ein Portal gefallen war. Das sein Großvater hier gestrandet war, war für ihn schon schlimm genug. Dem würde er noch den Hosenboden lang ziehen, wenn er ihn erst einmal gefunden hatte. Anstatt in seinem Alter zu Hause zu bleiben und sich um die Familie zu kümmern als ältestes Oberhaupt.
Die beiden Damen, die zu Nahuelas Entourage gehörten zogen dann doch seine Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem das junge lebhafte Fräulein. 'Wo hat sich denn dieser kleine Vogel versteckt gehalten?' fragte Toralar sich selber. Nur Minimal kippte Ions Kopf auf die Seite, als er oder besser sein Untermieter sie betrachtete. Die andere wirkte viel zu pflichtbewusst und ernst. Und dann war da Nahuela selber. Sie wirkte ebenfalls ernst, wäre da nicht das lauernde Tier unter der Oberfläche, das gerne spielte. 'Jammer Schade das sie abreisen.' Und tatsächlich schwappte das Gefühl des bedauerns bis zu Ion herüber, denn auch er empfand in diesem Augenblick so. Und das, wo er selber und die Kapitänleutnant einen so schlechten Start gehabt hatten und es keine Chance gab, sich noch einmal in Ruhe aus zu tauschen.
Nahuela erklärte wer zumindest der Mann an Bord war, der im Vordergrund zu sehen war. Und auch, das die rothaarige eigentlich nicht dazu gehörte. 'spannend.' Es war gerade eh sehr viel Spannend. Die emotionalen Schwingungen zwischen Feldwebel und Kapitänleutnant. vor allem die Wandlung in dem kleinen Feldwebel, als das Hada'ja den Besitzer wieder gefunden hatte. Wirkte der Feldwebel betrübt? Oder gefasst? Oder gar enttäuscht? Leider verbargen sich die Gefühle zu gut, hinter der Uniform und der zur Schau gestellten Maske.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 648
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Der junge Feldwebel der Stadtwache Nowigrads war Freiherrn und Leibwächtern gefolgt. Ein paar Schritte dahinter. Slava war sicher kein König, aber im Moment die Bienenkönigin und sein Schwarm blieb um ihn herum.
Beim Warten waren die Gedanken wieder ruhiger geworden. Der gewohnte Geruch am Hafen hatte dabei geholfen. Zuhause. Das eigene Zuhause. Und man musste es beschützen – vor all der Habgier auf diesem Planeten. Planet. Ein Wort aus Schuras Wortschatz, aber der Ausflug in Astronomie ergab erschreckend viel Sinn, sodass V wenig dagegen argumentieren konnte. Von Schiffen sah man zuerst den Mast, weil die flache Wasseroberfläche durch die Kugelgestalt gewölbt war.
So weit war das Ruderboot allerdings nicht mehr weg und es kam näher. Valjan kniff die Augen zusammen, um die Personen dort zu erkennen. Erfahrene Seeleute, soviel war sicher: bis auf diese Rothaarige. Mal wieder größer als Novka selbst, aber gerade wirkte sie wie ein kleines Kind, das verdammt viel Schutz brauchte und... ein Fuchs? Ernsthaft? Ein fragender Blick auf die Kapitänleutnant. Sie hatte zahme Füchse an Bord? Aber eindeutig ein Rotfuchs keiner aus der Sandwüste. Wer weiß, was da kommt. Rote Haare und Tiervertrauter konnte genauso gut eine Druidin sein.
Der Feldwebel spannte an. Zauberer von Nahuelas Schiffen waren keine gute Erinnerung. Eine Hand überprüfte den Sitz der Dwimerit-Handschellen, mehr konnte man Magie nicht entgegen werfen und die Augen wanderten über die anwesenden Personen. Zumindest auch ein Elfenmagier auf ihrer Seite, Slavas Männer und Leibwächter waren hoffentlich handverlesen und er selbst trug genügend Schichten, um seine Feuerwaffen zu verbergen. Ohne wird er nicht her gekommen sein.
Dagegen Nahuela wieder mit dem Ha'Daja vereint und ihrer Crew in Sichtweite. Zwei davon hier. Wenn V es richtig im Kopf hatte, war die Junge auf der Treppe gestolpert, bevor es richtig los ging und die Leutnant hatte dem blonden Hexer ins Gesicht geschossen. Was würde das hier werden?
Valjan sammelte sich, verscheute all die persönlichen Gedanken und Gefühle und setzte den Helm auf.
Die Stadtwache Nowigrads trat vor, sichtbarer neben dem Berater des Regenten, denn sie hatte hier zu repräsentieren. Den roten Waffenrock mit dem Wappen der Stadt auf der Brust durfte nun jeder sehen.
Beim Warten waren die Gedanken wieder ruhiger geworden. Der gewohnte Geruch am Hafen hatte dabei geholfen. Zuhause. Das eigene Zuhause. Und man musste es beschützen – vor all der Habgier auf diesem Planeten. Planet. Ein Wort aus Schuras Wortschatz, aber der Ausflug in Astronomie ergab erschreckend viel Sinn, sodass V wenig dagegen argumentieren konnte. Von Schiffen sah man zuerst den Mast, weil die flache Wasseroberfläche durch die Kugelgestalt gewölbt war.
So weit war das Ruderboot allerdings nicht mehr weg und es kam näher. Valjan kniff die Augen zusammen, um die Personen dort zu erkennen. Erfahrene Seeleute, soviel war sicher: bis auf diese Rothaarige. Mal wieder größer als Novka selbst, aber gerade wirkte sie wie ein kleines Kind, das verdammt viel Schutz brauchte und... ein Fuchs? Ernsthaft? Ein fragender Blick auf die Kapitänleutnant. Sie hatte zahme Füchse an Bord? Aber eindeutig ein Rotfuchs keiner aus der Sandwüste. Wer weiß, was da kommt. Rote Haare und Tiervertrauter konnte genauso gut eine Druidin sein.
Der Feldwebel spannte an. Zauberer von Nahuelas Schiffen waren keine gute Erinnerung. Eine Hand überprüfte den Sitz der Dwimerit-Handschellen, mehr konnte man Magie nicht entgegen werfen und die Augen wanderten über die anwesenden Personen. Zumindest auch ein Elfenmagier auf ihrer Seite, Slavas Männer und Leibwächter waren hoffentlich handverlesen und er selbst trug genügend Schichten, um seine Feuerwaffen zu verbergen. Ohne wird er nicht her gekommen sein.
Dagegen Nahuela wieder mit dem Ha'Daja vereint und ihrer Crew in Sichtweite. Zwei davon hier. Wenn V es richtig im Kopf hatte, war die Junge auf der Treppe gestolpert, bevor es richtig los ging und die Leutnant hatte dem blonden Hexer ins Gesicht geschossen. Was würde das hier werden?
Valjan sammelte sich, verscheute all die persönlichen Gedanken und Gefühle und setzte den Helm auf.
Die Stadtwache Nowigrads trat vor, sichtbarer neben dem Berater des Regenten, denn sie hatte hier zu repräsentieren. Den roten Waffenrock mit dem Wappen der Stadt auf der Brust durfte nun jeder sehen.
- Nahuela Mughwadi
- Spieler Level 2
- Beiträge: 115
- Registriert: Donnerstag 9. März 2023, 21:42
- Lebenslauf:
Für Nahuela war die Situation alles andere als leicht, doch es gelang ihr irgendwie trotz der Anspannung, nach außen hin Gelassenheit zu suggerieren. Eine Farce, die man als Kapitän eines Kriegsschiffes besser beherrschen sollte. Stets Herrin der Lage.
Ihr Geist griff derweil gewohnheitsmäßig nach fennek, um dieser ein paar Instruktionen zuzuflüstern, und fand... nichts. Wie überaus unschön. Also musste sie sich ihrer Stimme bedienen.
"Cyrrin spricht die Gemeinsprache. Er wird so viele Leute auf den Kai bringen, wie du hier stehen hast. Er wird seine Waffe nicht abgeben, aber für dich sichtbar eine Kette schließen, die das Ziehen des Schwerts behindert. Es ist nur ein Haken, schnell zu lösen. Jeder von uns beherrscht die Bewegung im Schlaf, aber es ist ein Zeichen für friedliche Gespräche. Biete etwas im Gegenzug." Nahuela sprach leise und schnell, aber nicht hektisch, den Freiherrn und zugleich Frau Feldwebel mit den Gepflogenheiten der Nilfgaarder vertraut machend. Oder einfach erinnernd, sollte man sich bereits schlau gemacht haben. Ihre Augen überflogen die Leute, die Cyrrin bei sich hatte. "Der Mann, der mit ihm am Bug steht, ist mein Schiffsmagus aep Ledydh, eher Heiler als Krieger." Dieses mehr für Ion als für den Freiherrn oder die Wache. Sie atmete betont ein. Das hier brachte sie in die Garküche der Geister, wenn es schief gehen sollte.
Und dann waren sie da, kamen auf den Steg und wie angekündigt blieben Matrosen im Boot. Cyrrin musterte das Empfangskomitee mit ruhigen, abschätzenden Blicken, dann hängte er wie vorhergesagt deutlich sichtbar eine Kette über die Parierstange seines Schwertes und hakte diese an der Scheide ein. Seine Hände behielt er an den äußeren Nähten seiner Hose, als er mit entschlossenen Schritten näher kam. Aufrecht ging er und zumindest äußerlich unbeeindruckt. Immerhin wollte man etwas vom Kaiserreich in Form seiner Person, also konnte er relativ gelassen vortreten. Bis auf etwa zwei Schritt, dann blieb er stehen und suchte sich offensichtlich aus, mit wem er reden musste, auch wenn das kaum zu übersehen war. Dennoch hing sein Blick ein paar Sekunden an Nahuelas Augen, als könne er letzten Endes nicht fanz begreifen, wieso sie hier war, bevor er ihn fast schon zäh abzog, um sich Sokolov zuzuwenden, der ihn wortgewandt wie stets begrüßt hatte.
Das Unwohlsein seiner Passagierin war dem Offizier dagegen entgangen, war er doch als erster von Bord gegangen und Hiita damit in seinem Rücken. Die Stückmeisterin aber, die direkt bei Hiita stand, griff fest deren Ellenbogen, als sie bemerkte, wie die andere Frau unsicher zu werden drohte. Der Maat trug nicht nur Hiitas Axt, sondern auch die Verantwortung für die Fremde. Zwar sprach man nicht die gleiche Sprache, aber eine helfende Geste konnte ebenfalls wie ein aufmunterndes Wort wirken.
Aep Waenfur nickte knapp und deutete mit den Fingerspitzen an der Sonne auf seiner Uniform einen Gruß an.
"Cyrrin aep Waenfur, kommandierender Offizier der Leviathan. Soldat im Dienste seiner Kaiserlichen Majestät. Wir betreten Euren Hafen unter der Flagge der Diplomatie, wie von seiner kaiserlichen Majestät Emhyr var Emreis verfügt, um uns selbst vom Wahrheitsgehalt Eurer Botschaft zu überzeugen.", ratterte er ein Sprüchlein herunter, das Nahuela fast dazu veranlasst hätte die Augen zu verdrehen. Statt dessen schlug sie den Blick eine Sekunde nieder, ohne sich sonst zu regen und musterte danach wieder die Matrosen, die mit Cyrrin gekommen waren. Abwägend.
Ihr Geist griff derweil gewohnheitsmäßig nach fennek, um dieser ein paar Instruktionen zuzuflüstern, und fand... nichts. Wie überaus unschön. Also musste sie sich ihrer Stimme bedienen.
"Cyrrin spricht die Gemeinsprache. Er wird so viele Leute auf den Kai bringen, wie du hier stehen hast. Er wird seine Waffe nicht abgeben, aber für dich sichtbar eine Kette schließen, die das Ziehen des Schwerts behindert. Es ist nur ein Haken, schnell zu lösen. Jeder von uns beherrscht die Bewegung im Schlaf, aber es ist ein Zeichen für friedliche Gespräche. Biete etwas im Gegenzug." Nahuela sprach leise und schnell, aber nicht hektisch, den Freiherrn und zugleich Frau Feldwebel mit den Gepflogenheiten der Nilfgaarder vertraut machend. Oder einfach erinnernd, sollte man sich bereits schlau gemacht haben. Ihre Augen überflogen die Leute, die Cyrrin bei sich hatte. "Der Mann, der mit ihm am Bug steht, ist mein Schiffsmagus aep Ledydh, eher Heiler als Krieger." Dieses mehr für Ion als für den Freiherrn oder die Wache. Sie atmete betont ein. Das hier brachte sie in die Garküche der Geister, wenn es schief gehen sollte.
Und dann waren sie da, kamen auf den Steg und wie angekündigt blieben Matrosen im Boot. Cyrrin musterte das Empfangskomitee mit ruhigen, abschätzenden Blicken, dann hängte er wie vorhergesagt deutlich sichtbar eine Kette über die Parierstange seines Schwertes und hakte diese an der Scheide ein. Seine Hände behielt er an den äußeren Nähten seiner Hose, als er mit entschlossenen Schritten näher kam. Aufrecht ging er und zumindest äußerlich unbeeindruckt. Immerhin wollte man etwas vom Kaiserreich in Form seiner Person, also konnte er relativ gelassen vortreten. Bis auf etwa zwei Schritt, dann blieb er stehen und suchte sich offensichtlich aus, mit wem er reden musste, auch wenn das kaum zu übersehen war. Dennoch hing sein Blick ein paar Sekunden an Nahuelas Augen, als könne er letzten Endes nicht fanz begreifen, wieso sie hier war, bevor er ihn fast schon zäh abzog, um sich Sokolov zuzuwenden, der ihn wortgewandt wie stets begrüßt hatte.
Das Unwohlsein seiner Passagierin war dem Offizier dagegen entgangen, war er doch als erster von Bord gegangen und Hiita damit in seinem Rücken. Die Stückmeisterin aber, die direkt bei Hiita stand, griff fest deren Ellenbogen, als sie bemerkte, wie die andere Frau unsicher zu werden drohte. Der Maat trug nicht nur Hiitas Axt, sondern auch die Verantwortung für die Fremde. Zwar sprach man nicht die gleiche Sprache, aber eine helfende Geste konnte ebenfalls wie ein aufmunterndes Wort wirken.
Aep Waenfur nickte knapp und deutete mit den Fingerspitzen an der Sonne auf seiner Uniform einen Gruß an.
"Cyrrin aep Waenfur, kommandierender Offizier der Leviathan. Soldat im Dienste seiner Kaiserlichen Majestät. Wir betreten Euren Hafen unter der Flagge der Diplomatie, wie von seiner kaiserlichen Majestät Emhyr var Emreis verfügt, um uns selbst vom Wahrheitsgehalt Eurer Botschaft zu überzeugen.", ratterte er ein Sprüchlein herunter, das Nahuela fast dazu veranlasst hätte die Augen zu verdrehen. Statt dessen schlug sie den Blick eine Sekunde nieder, ohne sich sonst zu regen und musterte danach wieder die Matrosen, die mit Cyrrin gekommen waren. Abwägend.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Die Rothaarige registrierte Slava nur am Rande, allein auch weil es eine der häufigeren Haarfarben zu sein schien in dieser Welt. Pausenlos lief man an jemandem mit intensiven rot auf dem Kopf vorbei, und das ganz ohne synthetische Farben. Manchmal waren es Hexen, aber nicht immer.
Dagegen war er fast normal blond. Zuhause hatte er auch zu den rothaarigen gehört, aber hier verblasste er regelrecht. Was ihm nur recht sein konnte.
Er behielt allerdings im Hinterkopf, dass diese Farbe wohl tatsächlich genetisch mit der Fähigkeit zu Magie gekoppelt sein konnte, er würde wohl ein Auge drauf haben, sollte sie bleiben, und danach sah es wohl aus.
Ion war angespannt, das konnte er sehen, Valeska ebenso. Konnte er ihnen nicht verdenken. Vor allem Valeska. Sie stand dem Feind gegenüber, jenen, die sie hassen gelernt hatte, die anderswo ihre Welt niederbrannten. Dem Feind eben. Er war erst später zu dem Spiel dazugestossen, hatte es nicht selbst erlebt, nur gelesen.
Und selbst wenn, er tat sich leichter, hier zu abstrahieren. So jedenfalls sah er sich selbst.
Solange sie ihm nicht persönlich ans Bein gepisst hatten konnte er sachlich und diplomatisch bleiben. Er konnte auch hassen, ja, intensiv, und wenn er seine Rache ausübte wuchs dort auf Jahrzehnte kein Gras mehr. Buchstäblich. In der Zone hatte er gewütet. Erst später hatte er dann dafür gesorgt, dass man ihm nicht mehr auf persönlicher Ebene erreichen konnte, das schadete seinem Beruf nur unnötig. Dort war es ihm gelungen... Und hier versuchte er es ebenso, wobei er schon wieder ein paar gravierende Fehler zugelassen hatte.
Und Nahuela erläuterte, eine interessante Geste. Er instruierte auch seine Wachen, den Schwertgurt nach hinten zu schieben, nicht alle hatten etwas dabei um es über's Schwert zu binden, wie Valeska. Aber es war ja nur eine Geste.
"Kommandant." Slava nickte zur Begrüßung.
"Oberst Freiherr von Sokolov, Berater des Regenten von Nowigrad, befugt in seinem Namen zu sprechen." Das zumindest nahm er sich heraus.
"Ich heiße euch auf Nowigrader Boden willkommen im Sinne der Diplomatie ruhen hier die Waffen."
Irgendwo in den Taschen des Feldwebels hatte sich ein Stück Verbandsmaterial befunden und die ahmte die Geste des Feindes nach. Er hatte ihr zugenickt.
Jene die Glefen dabei hatten sollten sie umdrehen, das musste reichen.
Er selbst war ohnehin auf den ersten Blick unbewaffnet. Auf den ersten. Er würde jetzt allerdings nicht die Tokarev ziehen und vor aller Augen sichern. Statt dessen zeigte er die leeren Handflächen. Eine sehr universelle Geste aber genaugenommen auch sinnlos, denn er konnte nur mit den Händen sehr viel mehr Schaden anrichten als der eine oder andere der Anwesenden mit einer Blankwaffe.
"Entschuldigt, dass ich euch nicht in den Räumlichkeiten der Regierung empfang, sondern direkt hier. Aber zum derzeitigen Stand unserer Diplomatie ist das vor allem für euch das sicherste."
Sie waren immerhin im Krieg und er konnte es niemandem verdenken, der die Gelegenheit nutzen würde um eine Delegation des Feindes niederzustrecken.
Er musterte nur kurz die Anwesenden, den Magus, Hoffte dass Ion ihn im Auge behalten würde, Heiler oder nicht, auch mit einem falsch... oder auch richtig angewendeten Heilzauber konnte man töten, daran zweifelte er keinen Augenblick. Der Mann wurde nicht direkt von Cyrrin vorgestellt, also verzichtete auch er drauf Ion vorzustellen. Allein die Nähe des Elfen zu seiner eigenen Position zeigte aber, dass er das Vertrauen der Regierung von Nowigrad genoss.
"Wenn die Botschaft richtig übermittelt wurde, dann biete ich die Freilassung der Gefangenen im Austausch gegen eine Unterredung, eine Audienz wenn ihr so wollt, bei seiner kaiserlichen Hoheit, Emhyr var Emreis, der Weißen Flamme, die auf den Grabhügeln ihrer Feinde tanzt." verwendete er die Übersetzung des vollständigen Titels.
Er kannte ihn, zeigte damit aber, dass er dem Tanz auf potentiell seinem Grab wenig Bedeutung beimaß. Auch der Begriff 'Unterredung' war bewusst gewählt. Und die Alternative Wortwahl. Er kannte die Gepflogenheiten mittlerweile, wollte aber klarstellen, dass er sich durchaus in einer starken Verhandlungsposition sah.
Dagegen war er fast normal blond. Zuhause hatte er auch zu den rothaarigen gehört, aber hier verblasste er regelrecht. Was ihm nur recht sein konnte.
Er behielt allerdings im Hinterkopf, dass diese Farbe wohl tatsächlich genetisch mit der Fähigkeit zu Magie gekoppelt sein konnte, er würde wohl ein Auge drauf haben, sollte sie bleiben, und danach sah es wohl aus.
Ion war angespannt, das konnte er sehen, Valeska ebenso. Konnte er ihnen nicht verdenken. Vor allem Valeska. Sie stand dem Feind gegenüber, jenen, die sie hassen gelernt hatte, die anderswo ihre Welt niederbrannten. Dem Feind eben. Er war erst später zu dem Spiel dazugestossen, hatte es nicht selbst erlebt, nur gelesen.
Und selbst wenn, er tat sich leichter, hier zu abstrahieren. So jedenfalls sah er sich selbst.
Solange sie ihm nicht persönlich ans Bein gepisst hatten konnte er sachlich und diplomatisch bleiben. Er konnte auch hassen, ja, intensiv, und wenn er seine Rache ausübte wuchs dort auf Jahrzehnte kein Gras mehr. Buchstäblich. In der Zone hatte er gewütet. Erst später hatte er dann dafür gesorgt, dass man ihm nicht mehr auf persönlicher Ebene erreichen konnte, das schadete seinem Beruf nur unnötig. Dort war es ihm gelungen... Und hier versuchte er es ebenso, wobei er schon wieder ein paar gravierende Fehler zugelassen hatte.
Und Nahuela erläuterte, eine interessante Geste. Er instruierte auch seine Wachen, den Schwertgurt nach hinten zu schieben, nicht alle hatten etwas dabei um es über's Schwert zu binden, wie Valeska. Aber es war ja nur eine Geste.
"Kommandant." Slava nickte zur Begrüßung.
"Oberst Freiherr von Sokolov, Berater des Regenten von Nowigrad, befugt in seinem Namen zu sprechen." Das zumindest nahm er sich heraus.
"Ich heiße euch auf Nowigrader Boden willkommen im Sinne der Diplomatie ruhen hier die Waffen."
Irgendwo in den Taschen des Feldwebels hatte sich ein Stück Verbandsmaterial befunden und die ahmte die Geste des Feindes nach. Er hatte ihr zugenickt.
Jene die Glefen dabei hatten sollten sie umdrehen, das musste reichen.
Er selbst war ohnehin auf den ersten Blick unbewaffnet. Auf den ersten. Er würde jetzt allerdings nicht die Tokarev ziehen und vor aller Augen sichern. Statt dessen zeigte er die leeren Handflächen. Eine sehr universelle Geste aber genaugenommen auch sinnlos, denn er konnte nur mit den Händen sehr viel mehr Schaden anrichten als der eine oder andere der Anwesenden mit einer Blankwaffe.
"Entschuldigt, dass ich euch nicht in den Räumlichkeiten der Regierung empfang, sondern direkt hier. Aber zum derzeitigen Stand unserer Diplomatie ist das vor allem für euch das sicherste."
Sie waren immerhin im Krieg und er konnte es niemandem verdenken, der die Gelegenheit nutzen würde um eine Delegation des Feindes niederzustrecken.
Er musterte nur kurz die Anwesenden, den Magus, Hoffte dass Ion ihn im Auge behalten würde, Heiler oder nicht, auch mit einem falsch... oder auch richtig angewendeten Heilzauber konnte man töten, daran zweifelte er keinen Augenblick. Der Mann wurde nicht direkt von Cyrrin vorgestellt, also verzichtete auch er drauf Ion vorzustellen. Allein die Nähe des Elfen zu seiner eigenen Position zeigte aber, dass er das Vertrauen der Regierung von Nowigrad genoss.
"Wenn die Botschaft richtig übermittelt wurde, dann biete ich die Freilassung der Gefangenen im Austausch gegen eine Unterredung, eine Audienz wenn ihr so wollt, bei seiner kaiserlichen Hoheit, Emhyr var Emreis, der Weißen Flamme, die auf den Grabhügeln ihrer Feinde tanzt." verwendete er die Übersetzung des vollständigen Titels.
Er kannte ihn, zeigte damit aber, dass er dem Tanz auf potentiell seinem Grab wenig Bedeutung beimaß. Auch der Begriff 'Unterredung' war bewusst gewählt. Und die Alternative Wortwahl. Er kannte die Gepflogenheiten mittlerweile, wollte aber klarstellen, dass er sich durchaus in einer starken Verhandlungsposition sah.
- Hiita Possessed
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Hiita wusste noch nicht wirklich, was sie tun konnte. Normal wären aufmunternde Worte von Waron dem Zwerg gut gewesen. Ihr Kopf versuchte, ruhig zu bleiben und die Gedanken zu sortieren. Das war nicht einfach für Sie. In ihrem Kopf hörte sie die Stimme Warons, wie damals beim Bau ihrer ersten Rüstung, wo sie langsam zur Frau wurde. Denn dort konnte Waron ihr nicht helfen und der Zwerg war vernünftig genug. Wie oft hatte sie es vergeigt eine Passende Rüstung zu Bauen für den Oberkörper. Dort wollte sie einmal aufgeben. Doch Waron motivierte sie eben mit einem Faustschlag gegen die Schulter. Er sagte immer,
In der Ruhe liegen die Kraft Hiita und deine Tugend, es besser machen zu wollen, egal wie groß der Fehler erscheint, den man gemacht hat, und das wird immer wieder passieren. Lerne draußen und steh wieder auf. Das Ziel, Hiita! Ist es nicht niemals zu Fallen. Sondern nach dem Fallen wieder aufzustehen und sich treu zu bleiben. Merk dir das und nun mach die Rüstung –
In dem Moment ging sie mit der Linken Hand ihre Rüstung entlang und fühlte den kleinen Fuchs, dann als die Stückmeisterin – sie schaffte es, mit dem festen Ellenbogengriff ihre Aufmerksamkeit auf sie zu lenken und mit einem erstaunten großen Blick. Erklärte sich kurz gegenüber der Meisterin
„Danke, ich war etwas abseits, viele Fremde sind mir nicht geheuer.“ „Für mich ist jeder fremd hier.“
Der Kleine Fuchs wurde nun etwas gedrückt und gestreichelt. Für Hiita war das genau so beruhigend, dass Inari bei ihr ist, so wie es auch andersherum ist. Wenig später wirkte die Rothaarige entschlossener und nahm eine andere Haltung ein. Die Worte in Gedanken und das Ellenbogenzupfen brachten sie zusammen mit kurzem Inne gehen dazu, wieder mental stark. Ein paar Mal ein- und ausatmen und sie nahm Haltung an. Hiita hörte genau, was gesprochen wurde und schlussfolgerte, dass es irgendwie echt wichtig sein musste. Aber sie wollte hier bleiben, denn das Meer war nichts für sie, denn sie konnte ja nicht mal gut schwimmen. Genau genommen war das Beste, was sie im Wald überleben konnte, solide Kampfkenntnisse gegen Banditen und andere Wegelagerer. Dort bewies sie enormen Willen und Kampfgeist. Aber auch der Wille, mehr zu lernen, war bei ihr ausgeprägt. Ihr Grundwesen ist respektvoll und freundlich. Nur der Kontakt zu anderen ist nicht gerade ihre Stärke. Nicht mal dort, wo sie andere ähnlich sieht, wo sie die letzten vier Jahre alleine gefühlt verschwendet hat. Dort lernte sie nur etwas Ackerbau, um sich nötiges Essen zu gedeihen. Mit Hilfe kleinerer Magiestöße, die sie nie jemandem öffentlich zeigte.
In der Ruhe liegen die Kraft Hiita und deine Tugend, es besser machen zu wollen, egal wie groß der Fehler erscheint, den man gemacht hat, und das wird immer wieder passieren. Lerne draußen und steh wieder auf. Das Ziel, Hiita! Ist es nicht niemals zu Fallen. Sondern nach dem Fallen wieder aufzustehen und sich treu zu bleiben. Merk dir das und nun mach die Rüstung –
In dem Moment ging sie mit der Linken Hand ihre Rüstung entlang und fühlte den kleinen Fuchs, dann als die Stückmeisterin – sie schaffte es, mit dem festen Ellenbogengriff ihre Aufmerksamkeit auf sie zu lenken und mit einem erstaunten großen Blick. Erklärte sich kurz gegenüber der Meisterin
„Danke, ich war etwas abseits, viele Fremde sind mir nicht geheuer.“ „Für mich ist jeder fremd hier.“
Der Kleine Fuchs wurde nun etwas gedrückt und gestreichelt. Für Hiita war das genau so beruhigend, dass Inari bei ihr ist, so wie es auch andersherum ist. Wenig später wirkte die Rothaarige entschlossener und nahm eine andere Haltung ein. Die Worte in Gedanken und das Ellenbogenzupfen brachten sie zusammen mit kurzem Inne gehen dazu, wieder mental stark. Ein paar Mal ein- und ausatmen und sie nahm Haltung an. Hiita hörte genau, was gesprochen wurde und schlussfolgerte, dass es irgendwie echt wichtig sein musste. Aber sie wollte hier bleiben, denn das Meer war nichts für sie, denn sie konnte ja nicht mal gut schwimmen. Genau genommen war das Beste, was sie im Wald überleben konnte, solide Kampfkenntnisse gegen Banditen und andere Wegelagerer. Dort bewies sie enormen Willen und Kampfgeist. Aber auch der Wille, mehr zu lernen, war bei ihr ausgeprägt. Ihr Grundwesen ist respektvoll und freundlich. Nur der Kontakt zu anderen ist nicht gerade ihre Stärke. Nicht mal dort, wo sie andere ähnlich sieht, wo sie die letzten vier Jahre alleine gefühlt verschwendet hat. Dort lernte sie nur etwas Ackerbau, um sich nötiges Essen zu gedeihen. Mit Hilfe kleinerer Magiestöße, die sie nie jemandem öffentlich zeigte.
- Avarion DeSpaire
- Spieler Level 4
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- Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
- Lebenslauf:
Ion tat was er mit am besten konnte. Ohne Worte Präsent sein. Sein Erscheinungsbild alleine reichte schon aus um zu polarisieren. In dieser Welt alleine schon mit seinen Ohren und den silberweißen Haaren, mit dem Gesicht eines jungen Mannes. Nun aber direkt neben Slave, der als Vertreter des Regenten der Stadt auftrat, hatte er deutlich mehr Haltung angenommen und seine ganze Ausstrahlung war neutral geworden. Kein Schmunzeln, keine Neugier, keine Regung im Gesicht. Es hätte von einem Bildhauer gemeißelt sein können. Lediglich eine leichte Drehung der Augen oder minimal des Kopfes, in die Richtung derer, die Vorgestellt wurden, zeugte davon, das er sehr wohl lebendig und aufmerksam war. Jeden einzelnen musterte er mit Blicken und schätze deren Gefährlichkeit für Ihn und Slava ein. Der Heiler wurde etwas länger gemustert, denn Zauberer hin oder her. Unbewusst teilte er die Meinung von Freiherr von Sokolov was dessen Gefährlichkeit anging. Ein Zauber, sei der noch so klein und unauffällig konnte einen Kreislauf empfindlich durcheinander bringen.
So legte er selber locker die Hände auf dem Rücken ineinander und schloss kurz die Augen um nach den Magischen Wellen in seinem Umfeld zu fühlen. Als er die Augen wieder öffnete betrachtete er die Welt mit ganz anderen Augen. Die Umrisse waren leicht verschwommen, die Gestalten unscharf. Dafür konnte er die magischen Ströme fast schon sehen, wie sie sich durch die Welt um sie herum bewegten. Sollte also der Andere Zauberer, oder vielleicht sogar ein dritter magisch aktiv werden, so würde er es frühzeitig bemerken. Nur für ihn war nun auch sein dämonischer Begleiter gut sichtbar, denn dessen Aura hatte ein für ihn unverkennbares Muster.
Er folgte den Worten, die gewechselt wurden und er verstand, das die Kapitänleutnant nur ein Mittel zum Zweck war. Ein Wertgegenstand, der als Zahlungsmittel diente um Zugang zu etwas größeren zu erhalten. Tatsächlich war er kurz überrascht, Dann aber wieder nicht. Es passte irgendwie zu dem Freiherrn.
Für die anderen Leute hatte er gerade keinen Blick übrig, waren sie für ihn schlicht nicht wichtig genug. Wäre die Situation eine andere, hätte er sich garantiert mehr mit dem Rest der Besatzung oder der fremden rothaarigen Frau beschäftigt, oder die eigenen Leute beobachtet.
So legte er selber locker die Hände auf dem Rücken ineinander und schloss kurz die Augen um nach den Magischen Wellen in seinem Umfeld zu fühlen. Als er die Augen wieder öffnete betrachtete er die Welt mit ganz anderen Augen. Die Umrisse waren leicht verschwommen, die Gestalten unscharf. Dafür konnte er die magischen Ströme fast schon sehen, wie sie sich durch die Welt um sie herum bewegten. Sollte also der Andere Zauberer, oder vielleicht sogar ein dritter magisch aktiv werden, so würde er es frühzeitig bemerken. Nur für ihn war nun auch sein dämonischer Begleiter gut sichtbar, denn dessen Aura hatte ein für ihn unverkennbares Muster.
Er folgte den Worten, die gewechselt wurden und er verstand, das die Kapitänleutnant nur ein Mittel zum Zweck war. Ein Wertgegenstand, der als Zahlungsmittel diente um Zugang zu etwas größeren zu erhalten. Tatsächlich war er kurz überrascht, Dann aber wieder nicht. Es passte irgendwie zu dem Freiherrn.
Für die anderen Leute hatte er gerade keinen Blick übrig, waren sie für ihn schlicht nicht wichtig genug. Wäre die Situation eine andere, hätte er sich garantiert mehr mit dem Rest der Besatzung oder der fremden rothaarigen Frau beschäftigt, oder die eigenen Leute beobachtet.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
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- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Ein weiterer Punkt, in dem der Feldwebel der Stadtwache ungewöhnlich war: er war nicht nur eigentlich zu jung, zu klein und zu schwächlich für den Posten, sondern hatte mehr Kleinigkeiten am Gürtel hängen wie ein paar Taschen, Beutel und Schlaufen mehr als die anderen. So fand sich ein Stofffetzen, den man eben um den Schwertknauf binden konnte. Man würde wahrscheinlich länger brauchen, das Kurzschwert zu ziehen, als das Kettchen zu lösen. Aber Novka wusste, dass die Fähigkeiten mit dem Schwert viel zu wenig geschult waren und ja: Slava im Zweifel die besseren Alternativen dabei hatte. Der fragende Blick ging nicht nur in sein Gesicht, sondern unmerklich an dessen Brust. Der Begriff Tokarev kam zwar nicht gerade in den Sinn, aber Schura hatte genug davon erzählt, um zu wissen was sich dort unscheinbar unter dem Jackett verbarg. Ein innerliches Schmunzeln zum Zeigen der leeren Handflächen war nicht zu verhindern. Und selbst würde sich Novka wohl auf die neu neuerworbenen Fähigkeiten im unbewaffneten Nahkampf verlassen müssen. Nachdem das Schwert gesichert war, landeten die Hände sichtbar auf dem Schoss, nicht auf den Rücken wie üblich, denn da konnte man sie nicht sehen.
Und dann war da noch der große Wolfshund, der neben dem Feldwebel saß. Ein riesiger Köter mit wuscheligem Fell und Kippohren. Ein wenig drückte sich dieser an die Seite der Stadtwache und die Witterung des Fuchses flog bestimmt herüber, aber eine Hand legte sich auf den großen Kopf, um zu sagen, dass man gerade abwartet. Ganz artig. Nichts tun, nichts anmerken lassen.
Obwohl Novka selbst ein leichter Schauer über den Rücken lief, als der Oberst Freiherr von Sokolov erklärte mit dem Kaiser selbst reden zu wollen. Klar. Als ob das was bringt. Es ist gerade mal zehn Jahre her, dass man hier den Frieden von Cintra und die neue Weltordnung gefeiert hatte. Sehr lange hatte diese nicht gehalten und die Front ging weiter und weiter in den Norden. Man konnte nur hoffen, dass Slava das größere Arschloch war und sich im Grabhügel versteckt, um dem Tanzenden ein Bein zu stellen. Gedanken, die das Gesicht aber nicht zeigte. Still stehen, repräsentieren und Stärke zeigen.
Ich bin Fleisch und Knochen. Nun kamen die Worte doch im Bewusstsein an. Ich bin Leben und Zuhause. Ich beginne Kriege und ich bringe Frieden. - Ich bin… Liebhaberin, Mutter, Tochter, Schwester. Nur die Augen drehten sich zu Nahuela. Nein, sie konnte sie nicht mehr rufen, aber sie hörte ihre Stimme wie ein Echo. Ich bin Feuer. Ich bin Wasser. Ich bin Kaiserin. Ich bin Donner. Ich bin Gnade. Ich bin… Fai’Thel.
Was genau auch immer das war, aber die Worte gaben Kraft und ließen den Feldwebel entschlossen einatmen. Novka glaubte nicht daran, dass seine kaiserlichen Hoheit, Emhyr var Emreis, irgendein Wort halten würde, wenn es ihm nicht mehr in den Kram passte… genau wie Slava.
Und dann war da noch der große Wolfshund, der neben dem Feldwebel saß. Ein riesiger Köter mit wuscheligem Fell und Kippohren. Ein wenig drückte sich dieser an die Seite der Stadtwache und die Witterung des Fuchses flog bestimmt herüber, aber eine Hand legte sich auf den großen Kopf, um zu sagen, dass man gerade abwartet. Ganz artig. Nichts tun, nichts anmerken lassen.
Obwohl Novka selbst ein leichter Schauer über den Rücken lief, als der Oberst Freiherr von Sokolov erklärte mit dem Kaiser selbst reden zu wollen. Klar. Als ob das was bringt. Es ist gerade mal zehn Jahre her, dass man hier den Frieden von Cintra und die neue Weltordnung gefeiert hatte. Sehr lange hatte diese nicht gehalten und die Front ging weiter und weiter in den Norden. Man konnte nur hoffen, dass Slava das größere Arschloch war und sich im Grabhügel versteckt, um dem Tanzenden ein Bein zu stellen. Gedanken, die das Gesicht aber nicht zeigte. Still stehen, repräsentieren und Stärke zeigen.
Ich bin Fleisch und Knochen. Nun kamen die Worte doch im Bewusstsein an. Ich bin Leben und Zuhause. Ich beginne Kriege und ich bringe Frieden. - Ich bin… Liebhaberin, Mutter, Tochter, Schwester. Nur die Augen drehten sich zu Nahuela. Nein, sie konnte sie nicht mehr rufen, aber sie hörte ihre Stimme wie ein Echo. Ich bin Feuer. Ich bin Wasser. Ich bin Kaiserin. Ich bin Donner. Ich bin Gnade. Ich bin… Fai’Thel.
Was genau auch immer das war, aber die Worte gaben Kraft und ließen den Feldwebel entschlossen einatmen. Novka glaubte nicht daran, dass seine kaiserlichen Hoheit, Emhyr var Emreis, irgendein Wort halten würde, wenn es ihm nicht mehr in den Kram passte… genau wie Slava.
- Nahuela Mughwadi
- Spieler Level 2
- Beiträge: 115
- Registriert: Donnerstag 9. März 2023, 21:42
- Lebenslauf:
Cyrrin hörte sich mit steinerner Miene an, was der Freiherr zu sagen hatte. Er war bei weitem kein Politiker, auch kein Diplomat oder sonstiger Ränkeschmied im Hintergrund. Er war Soldat und er fühlte sich nicht wohl in dieser Rolle, die man ihm über gestülpt hatte. Nahuela kannte ihren ersten Offizier gut genug, um ihm dieses Unwohlsein trotz der starren Züge anzusehen - oder gerade darin zu erkennen. Er begegnete allem, was er nicht gerne tat, mit dieser steinernen Haltung. Ihr Blick glitt zurück zu ihm, als Sokolov geendet hatte und unwillkürlich wandte auch Cyrrin den Blick auf seine Kapitänin. Manche Dinge legte man nicht ab, nur weil jemand verfügt hatte, das ihre Beziehung nun eine andere war. Seit Jahren segelten sie auf den Meeren des Südens und Nordens, hatten gelernt sich blind zu vertrauen und ohne Worte selbst im wildesten Sturm zu verstehen. Zu viel verband sie, als das Cyrrin nun nicht ganz automatisch Rückversicherung bei ihr suchte, die sie natürlich nicht geben konnte und das wurde ihm im gleichen Augenblick klar, da ihre Augen sich trafen. Er kaschierte es mehr schlecht als recht, indem er den Kopf ganz wandte und die Hand nach aep Ledydh ausstreckt, welcher ihm wortlos ein aufgerolltes Schriftstück reichte. Nahuela erkannte das Siegel des Kaisers, das bereits gebrochen war.
Dann hatte aep Waenfur sich wieder unter Kontrolle und wandte sich dem Freiherrn erneut zu. "Ich hätte Euch auch auf meinem Schiff Willkommen geheißen, Freiherr. Das nächste Mal." Kein Wort zur Sicherheit nötig. Er wog das Papier in der Hand. "Fast korrekt, Ser. Seine Kaiserliche Hoheit gewährend der Regentschaft von Nowigrad binnen Monatsfrist eine Audienz, Ort und Zeit werden von seiner Kaiserlichen Hoheit festgelegt. Ihr erhaltet Nachricht. Im Gegenzug erhält das Kaiserreich die Hochverräterin und die Gefangenen werden freigelassen."
Cyrrin entrollte das Papier und der nächste Bick, der Nahuela traf, war wieder bewusst steinern, was ihr spöttisches Lächeln herausforderte. "Kapitänleutnant Mughwadi, ich entbinde Euch von Eurem Kommando über das Kriegsschiff seiner Kaiserlichen Majestät Leviathan. Euer Rang wird Euch aberkannt. Man gestattet Euch eine Anhörung vor einem Kriegsgericht und eine ehrenhafte Exekution." Er ließ das Papier zusammenschnappen, reichte es dem Heiler und trat an Nahuela heran, um ihr mit einem beherzten Ruck die Seeschlange von der Uniform zu entfernen.
"Du zitterst doch nicht etwa, Cyrrin.", schnarrte die Serrikanierin spöttisch auf Nilfgaardisch. Spott, ihre einzige Waffe gegen den Hieb, den diese Geste ihrem Stolz versetzte. Vermutlich ahnten die wenigsten hier, was ihr dieses winzige Symbol bedeutete, aber sie trug es mit Fassung, wie alles. Und ähnlich wie fennek, flüsterte auch in ihren Gedanken eine Stimme den gleichen Schwur. Ich bin...
"Du hast die Ladung vergessen, aep Waenfur.", erinnerte sie ihn, ebenfalls auf Nilfgaardisch. Doch diesmal war es Cyrrin, der die Lippen zu etwas verzog, was vielleicht ein spöttisches Lächeln hätte werden können, wenn es nicht so verbissen daher gekommen wäre. "Welche Ladung?", damit wandte er sich ab von ihr und Nahuela konnte es geradeso unterdrücken, Sokolov nicht einen Blick zuzuschießen, der diesen Teil der Abmachung gern erklärt haben wollte. Sie vermied es. Ohnehin war fraglich, wie viel er von der kurzen Unterredung vertanden hatte. Und nicht vergessen, sie war der Feind.
Livja und Marieann wurden auf die Seite ihrer eigenen Leute durch gelassen, die Augen des Leutnants spiegelten ihr Innerstes, aber sie blieb ernst und stumm. Marieann dagegen zeigte offen ihre Fassungslosigkeit, Tränen flossen ihr über die Wangen. Nahuela tat es fast Leid, ihren jugendlichen Idealismus enttäuscht zu haben. Cyrrin wandte sich währenddessen halb um und winkte der Stückmeisterin. Diese drückte Hita ihre Axt in die Hand und schob sie vorwärts.
"Zum Zeichen unseres guten Willens, bringe ich Euch auch noch eine Kriegerin, der mit Euch verbündeten Skellige Inseln. Wir haben sie aus dem Meer gefischt. Piraten haben das Schiff eines Händlers versenkt, auf dem sie als Mietschwert angeheuert hatte." Man hätte sie auch den Fischen überlassen oder hinrichten können, aber man fuhr ja unter der Flagge der Diplomatie. So oder so ähnlich sollte die Botschaft sein.
Die Stückmeisterin nahm Nahuelas Kette entgegen - ihre Hand zitterte definitiv. Zeit zu gehen.
Nun warf die Serrikanierin doch einen Blick zurück über die Schulter und kurz schien es, als irisierten die dunklen Pupillen der Frau grünlich im Licht.
Dann hatte aep Waenfur sich wieder unter Kontrolle und wandte sich dem Freiherrn erneut zu. "Ich hätte Euch auch auf meinem Schiff Willkommen geheißen, Freiherr. Das nächste Mal." Kein Wort zur Sicherheit nötig. Er wog das Papier in der Hand. "Fast korrekt, Ser. Seine Kaiserliche Hoheit gewährend der Regentschaft von Nowigrad binnen Monatsfrist eine Audienz, Ort und Zeit werden von seiner Kaiserlichen Hoheit festgelegt. Ihr erhaltet Nachricht. Im Gegenzug erhält das Kaiserreich die Hochverräterin und die Gefangenen werden freigelassen."
Cyrrin entrollte das Papier und der nächste Bick, der Nahuela traf, war wieder bewusst steinern, was ihr spöttisches Lächeln herausforderte. "Kapitänleutnant Mughwadi, ich entbinde Euch von Eurem Kommando über das Kriegsschiff seiner Kaiserlichen Majestät Leviathan. Euer Rang wird Euch aberkannt. Man gestattet Euch eine Anhörung vor einem Kriegsgericht und eine ehrenhafte Exekution." Er ließ das Papier zusammenschnappen, reichte es dem Heiler und trat an Nahuela heran, um ihr mit einem beherzten Ruck die Seeschlange von der Uniform zu entfernen.
"Du zitterst doch nicht etwa, Cyrrin.", schnarrte die Serrikanierin spöttisch auf Nilfgaardisch. Spott, ihre einzige Waffe gegen den Hieb, den diese Geste ihrem Stolz versetzte. Vermutlich ahnten die wenigsten hier, was ihr dieses winzige Symbol bedeutete, aber sie trug es mit Fassung, wie alles. Und ähnlich wie fennek, flüsterte auch in ihren Gedanken eine Stimme den gleichen Schwur. Ich bin...
"Du hast die Ladung vergessen, aep Waenfur.", erinnerte sie ihn, ebenfalls auf Nilfgaardisch. Doch diesmal war es Cyrrin, der die Lippen zu etwas verzog, was vielleicht ein spöttisches Lächeln hätte werden können, wenn es nicht so verbissen daher gekommen wäre. "Welche Ladung?", damit wandte er sich ab von ihr und Nahuela konnte es geradeso unterdrücken, Sokolov nicht einen Blick zuzuschießen, der diesen Teil der Abmachung gern erklärt haben wollte. Sie vermied es. Ohnehin war fraglich, wie viel er von der kurzen Unterredung vertanden hatte. Und nicht vergessen, sie war der Feind.
Livja und Marieann wurden auf die Seite ihrer eigenen Leute durch gelassen, die Augen des Leutnants spiegelten ihr Innerstes, aber sie blieb ernst und stumm. Marieann dagegen zeigte offen ihre Fassungslosigkeit, Tränen flossen ihr über die Wangen. Nahuela tat es fast Leid, ihren jugendlichen Idealismus enttäuscht zu haben. Cyrrin wandte sich währenddessen halb um und winkte der Stückmeisterin. Diese drückte Hita ihre Axt in die Hand und schob sie vorwärts.
"Zum Zeichen unseres guten Willens, bringe ich Euch auch noch eine Kriegerin, der mit Euch verbündeten Skellige Inseln. Wir haben sie aus dem Meer gefischt. Piraten haben das Schiff eines Händlers versenkt, auf dem sie als Mietschwert angeheuert hatte." Man hätte sie auch den Fischen überlassen oder hinrichten können, aber man fuhr ja unter der Flagge der Diplomatie. So oder so ähnlich sollte die Botschaft sein.
Die Stückmeisterin nahm Nahuelas Kette entgegen - ihre Hand zitterte definitiv. Zeit zu gehen.
Nun warf die Serrikanierin doch einen Blick zurück über die Schulter und kurz schien es, als irisierten die dunklen Pupillen der Frau grünlich im Licht.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Nur am Rande registrierte Slava wie die fremde Frau den Fuchs wie ein Haustier behandelte, ja fast wie ein Kuscheltier. Das sah falsch aus. Füchse waren wild... auch wenn er sie fast nur als rote Häufchen am Straßenrand kannte... Füchse waren keine Haustiere und galten als nicht domestizierbar denn die waren Einzelgänger. Die Frau war ihm also bereits suspekt noch ehe er sie richtig kannte.
Das sie von den Skellige Inseln kam erfuhr er dann auch noch. Nur ein kurzer nichtssagender Blick zu Ion, der war auch auf den Insel zuerst aufgeschlagen, und dieser Nikolavo auch... nur war der verschwunden... was einen anderen Gedanken wachrief, den er schleunigst verdrängte.
Sie blieben alle ruhig und der Moment war vorüber. Er war sehr effizient darin nur das zu denken was gerade für die Situation angemessen war.
"Das nächste Mal besuche ich gerne euer Schiff, wenn ihr mir eine Führung versprecht." war die Antwort, mit einem freundlichen und sogar ehrlich aufgeschlossenen Lächeln. Es war auch nicht die Unwahrheit, er hätte wirklich nur zu gerne dieses Wunder an Feuerkraft gesehen... für diese Welt ein Wunder.
Konnte nicht ein intaktes russisches Kriegsschiff hier stranden? Was hätte er darum gegeben, die Moskva vor Nowigrad vor Anker zu haben - nicht nur weil sie einmal Namensvettern gewesen waren - dann hätte Nilfgard sehr klein beigeben müssen.
Hätte er geahnt, dass dieses Symbol sowjetischer Seekriegsmacht nur knapp 3 Jahre nach seinem Verschwinden versenkt werden würde... er hätte den Gedanken trotzdem gehabt, vielleicht sogar erst recht. Das Geschütz einer MIG war nur ein schwacher Trost, wenn auch ein gewisser Trumpf, wenn sie es in Gang bekämen. Aber vielleicht würden sie sich noch einmal begegnen... irgendwann.
"Dieses Mal wollte ich euch gerne hier willkommen heißen."
Das aufrichtige Lächeln blieb und sein Gast verlas die Bedingungen. Den gewohnheitsmäßigen Blick registrierte der Gastgeber zwar, maß ihm aber nicht zu viel Bedeutung zu.
Cyrrin verlas noch einmal die Bedingungen des Handels. Die Hochverräterin, ja. Kein Muskel zuckte unpassend im Gesicht des Freiherrn, kein Blutgefäß verriet was er dachte. Training, hartes Training für einen mit der blassen Haut eines Rothaarigen, dem jede Regung sofort abzulesen war. Hartes teuer bezahltes Training.
Er schwieg auch zur Ladung.
Verstanden hatte er tatsächlich auch nur die Hälfte, aber das Wort 'Vraecta' fiel ihm auf, zweimal, und es klang sehr nach Fracht. Da war noch etwas gewesen, ja.
Er unterdrückte das Lächeln nicht, auch wenn es eher so aussehen musste, als Lächle er darüber hinweg, dass er kein Wort verstand.
"So wie ihr es sagt." bestätigte er statt dessen die Zusammenfassung der Abmachung.
"Und dieses Zeichen eures guten Willens weiß ich sehr zu schätzen und nehme es dankend an."
Damit ließ er die Wachen die Gefangenen und die Hochverrätern übergeben und wies selbige an, die Skelligerin in Gewahrsam zu nehmen. Man konnte ja nie wissen. Es mußten nicht einmal die Nilfgarder sein, die ihm damit eine Spionin unterjubeln wollten, es konnte auch eine Piratin sein, die der Exekution entgehen wollte indem sie sich als Teil der Besatzung ausgab. Er würde das überprüfen lassen, solange würde sie in Gewahrsam bleiben.
Der Handel war damit besiegelt. Der Kaiser würde sich melden.
Vermutlich würde er ihn nicht persönlich sehen, sondern nur per Videokonferenz - wie ihm Philippa erklärt hatte. Magier machten das möglich, und er hatte an dem Tag wohl einigermaßen verdattert dreingeschaut, einfach weil das was sie beschrieb - das Bild auf eine polierte Steinplatte projiziert - zu bekannt vorkam und er nicht für möglich gehalten hatte, dass man hier mit Magie das erreichte, was ihm zuhause die Technik erlaubte. Als die Magierin ihm dann geduldig wie einem dummen Kind zu erklären versucht hatte, dass es ein wenig Ähnlichkeit zu einem Fenster hatte, durch das man ja auch nach draußen sehen konnte, da hatte er sich vor Lachen fast verschluckt und es wäre ihm fast nicht mehr gelungen, ihr zu bestätigen, dass er sehr wohl verstanden hatte.
Lange Rede kurzer Sinn:
Er war durch und durch gespannt darauf, diese Technik zu sehen und erst recht darauf, den Mann kennenzulernen, der einen derartigen Krieg über den nördlichen Königreichen entfesselt hatte.
Und dafür war er auch bereit Opfer zu bringen.
Das sie von den Skellige Inseln kam erfuhr er dann auch noch. Nur ein kurzer nichtssagender Blick zu Ion, der war auch auf den Insel zuerst aufgeschlagen, und dieser Nikolavo auch... nur war der verschwunden... was einen anderen Gedanken wachrief, den er schleunigst verdrängte.
Sie blieben alle ruhig und der Moment war vorüber. Er war sehr effizient darin nur das zu denken was gerade für die Situation angemessen war.
"Das nächste Mal besuche ich gerne euer Schiff, wenn ihr mir eine Führung versprecht." war die Antwort, mit einem freundlichen und sogar ehrlich aufgeschlossenen Lächeln. Es war auch nicht die Unwahrheit, er hätte wirklich nur zu gerne dieses Wunder an Feuerkraft gesehen... für diese Welt ein Wunder.
Konnte nicht ein intaktes russisches Kriegsschiff hier stranden? Was hätte er darum gegeben, die Moskva vor Nowigrad vor Anker zu haben - nicht nur weil sie einmal Namensvettern gewesen waren - dann hätte Nilfgard sehr klein beigeben müssen.
Hätte er geahnt, dass dieses Symbol sowjetischer Seekriegsmacht nur knapp 3 Jahre nach seinem Verschwinden versenkt werden würde... er hätte den Gedanken trotzdem gehabt, vielleicht sogar erst recht. Das Geschütz einer MIG war nur ein schwacher Trost, wenn auch ein gewisser Trumpf, wenn sie es in Gang bekämen. Aber vielleicht würden sie sich noch einmal begegnen... irgendwann.
"Dieses Mal wollte ich euch gerne hier willkommen heißen."
Das aufrichtige Lächeln blieb und sein Gast verlas die Bedingungen. Den gewohnheitsmäßigen Blick registrierte der Gastgeber zwar, maß ihm aber nicht zu viel Bedeutung zu.
Cyrrin verlas noch einmal die Bedingungen des Handels. Die Hochverräterin, ja. Kein Muskel zuckte unpassend im Gesicht des Freiherrn, kein Blutgefäß verriet was er dachte. Training, hartes Training für einen mit der blassen Haut eines Rothaarigen, dem jede Regung sofort abzulesen war. Hartes teuer bezahltes Training.
Er schwieg auch zur Ladung.
Verstanden hatte er tatsächlich auch nur die Hälfte, aber das Wort 'Vraecta' fiel ihm auf, zweimal, und es klang sehr nach Fracht. Da war noch etwas gewesen, ja.
Er unterdrückte das Lächeln nicht, auch wenn es eher so aussehen musste, als Lächle er darüber hinweg, dass er kein Wort verstand.
"So wie ihr es sagt." bestätigte er statt dessen die Zusammenfassung der Abmachung.
"Und dieses Zeichen eures guten Willens weiß ich sehr zu schätzen und nehme es dankend an."
Damit ließ er die Wachen die Gefangenen und die Hochverrätern übergeben und wies selbige an, die Skelligerin in Gewahrsam zu nehmen. Man konnte ja nie wissen. Es mußten nicht einmal die Nilfgarder sein, die ihm damit eine Spionin unterjubeln wollten, es konnte auch eine Piratin sein, die der Exekution entgehen wollte indem sie sich als Teil der Besatzung ausgab. Er würde das überprüfen lassen, solange würde sie in Gewahrsam bleiben.
Der Handel war damit besiegelt. Der Kaiser würde sich melden.
Vermutlich würde er ihn nicht persönlich sehen, sondern nur per Videokonferenz - wie ihm Philippa erklärt hatte. Magier machten das möglich, und er hatte an dem Tag wohl einigermaßen verdattert dreingeschaut, einfach weil das was sie beschrieb - das Bild auf eine polierte Steinplatte projiziert - zu bekannt vorkam und er nicht für möglich gehalten hatte, dass man hier mit Magie das erreichte, was ihm zuhause die Technik erlaubte. Als die Magierin ihm dann geduldig wie einem dummen Kind zu erklären versucht hatte, dass es ein wenig Ähnlichkeit zu einem Fenster hatte, durch das man ja auch nach draußen sehen konnte, da hatte er sich vor Lachen fast verschluckt und es wäre ihm fast nicht mehr gelungen, ihr zu bestätigen, dass er sehr wohl verstanden hatte.
Lange Rede kurzer Sinn:
Er war durch und durch gespannt darauf, diese Technik zu sehen und erst recht darauf, den Mann kennenzulernen, der einen derartigen Krieg über den nördlichen Königreichen entfesselt hatte.
Und dafür war er auch bereit Opfer zu bringen.
- Hiita Possessed
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Hiitas Blick war ruhiger geworden, sie strahlte aus, dass sie wirklich wieder bei Sinnen war und sich nicht diesem Druck ergab. Es war wirklich nicht einfach, dort zu stehen. Immerhin war sie nun wieder auf dem Festland und das fühlte sich richtig an. Das Wackeln und Schaukeln auf dem Schiff konnte sie durch ihre kräftigen Körper immer ausgleichen, doch für den Körper war es trotzdem immer wieder unnormal, sich dem entgegen zu stemmen. Das war auf dem Handelsschiff sogar noch schlimmer gewesen. Jetzt hatte sie ihre Orientierung und Mut wieder.
Als Cyrrin sprach, bemerkte sie, wie schwer es ihm fiel, diese Sachen zu sagen. Es waren Kleinigkeiten in siner Stimme und in seinen Bewegungen. Sie glaubte, für Cyrrin war das alles andere als einfach. Kameraden waren ja auch eine eingeschworene Truppe auf einem Schiff. Auch wenn sie nur kurz auf dem Schiff gewesen war: Diese Stimmung, als würden sie alles füreinander tun, hatte sie erfasst, auch wenn die Mannschaft manchmal ruppig agierte. So war die Natur im Wald ständig, da war nie alles gleich und wenn du nicht auf der Hut warst, lauerte hinter jedem Baum ein Feind. Das Prinzip der Gemeinschaft war doch großartig. Hiita jedoch hatte diese Fähigkeit bisher nicht erlernt. Sie wäre für andere da, doch waren andere auch für sie da? Hiita war sicher: Eigentlich war die Crew toll. Sie waren alle ein Teil der Mannschaft und der Leistung des Schiffes.
So sah sie Cyrrin an und irgendwie gewann er großen Respekt bei Hiita, dass er unter solchem großen Druck den er eigentlich wohl eher ein Freund zu sehen scheint. Das sagen zu müssen. Cyrrin zeigte Herz und war nicht so herzlos wie beim Beleidigen von Inari oder als er seine Autorität beschützt hatte. Nein, Hiita sah in ihm einen loyalen Gefährten, aber auch rechtsschaffender, als man glaubte.
Sie fühlte es nach Ende der Worte, bei denen es um sie ging. Die Waffenmeisterin gab ihr nicht die Axt wieder. Hiita sah sie stolz an und doch irgendwie fiel es ihr leichter, sich dem zu stellen und vorzutreten. Langsam bewegte sie sich in einer Reihe mit einem stolzen Schritt. Sie sprach „bitte einen Moment. Ich wollte dem Schiff etwas mitteilen“. Sie Bat der Waffenmeisterin den großen Zahn, der an der Axt verziert war. Dieser war bis zu 15 Zentimeter lang. Sie war nicht undankbar, sie schuldete dem Schiff ihr Leben, ihre Wundheilung. Tanre hatte ihr zum Abschied eine nette Feder geschenkt. Sie stammte von ihrer üblichen Kleidung und gehörte einem bunten Vogel. Weil sie glaubte, dass es so etwas wie eine Freundschaft symbolisierte, wenn man ein Andenken da ließ. So auch dieser Zahn. Hiita bekam den Zahn und legte den Zahn dankend vor die Crew hin, ging ganz kurz auf die Knie. Was wohl unterstrich das sie keine Piratin ist den die gehen vor niemanden auf die knie. Doch demütig und sagte beim Respekt zollen nur diesen Satz kräftig, stolz und dankbar: „Möge der Wind auch leiten und in sicheren Hafen bringen. Danke.“ Sie zeigte nochmal Respekt.
Hiita lies sich dann mitnehmen von den Leuten der Gruppe die sie in Gewahrsam nehmen werden Höflich mit kräftiger Frauenstimme, jedoch stellte sie sich Respekt voll vor. Alles dinge die Piraten schon mal nicht tun.
„Mein Name ist Hiita Possessed. Seid gegrüßt. Bitte gebt mir mein Erbstück wieder wenn ihr euch sicher seid das ich nichts tun werde."Sie atmet etwas angespannt. Hiita versuchte so gelassen zu sein wie Möglich der kleine Fuchs folgte ihr am Boden und setzte sich neben sie. Die beiden warne Freunde und sie sah ihn nicht als minderwertig an, sondern gleichwertig. Wie jeden den sie begegnet. Nur Banditen hatten es schwere bei ihr da die Meist sofort rum Pöbeln.
Als Cyrrin sprach, bemerkte sie, wie schwer es ihm fiel, diese Sachen zu sagen. Es waren Kleinigkeiten in siner Stimme und in seinen Bewegungen. Sie glaubte, für Cyrrin war das alles andere als einfach. Kameraden waren ja auch eine eingeschworene Truppe auf einem Schiff. Auch wenn sie nur kurz auf dem Schiff gewesen war: Diese Stimmung, als würden sie alles füreinander tun, hatte sie erfasst, auch wenn die Mannschaft manchmal ruppig agierte. So war die Natur im Wald ständig, da war nie alles gleich und wenn du nicht auf der Hut warst, lauerte hinter jedem Baum ein Feind. Das Prinzip der Gemeinschaft war doch großartig. Hiita jedoch hatte diese Fähigkeit bisher nicht erlernt. Sie wäre für andere da, doch waren andere auch für sie da? Hiita war sicher: Eigentlich war die Crew toll. Sie waren alle ein Teil der Mannschaft und der Leistung des Schiffes.
So sah sie Cyrrin an und irgendwie gewann er großen Respekt bei Hiita, dass er unter solchem großen Druck den er eigentlich wohl eher ein Freund zu sehen scheint. Das sagen zu müssen. Cyrrin zeigte Herz und war nicht so herzlos wie beim Beleidigen von Inari oder als er seine Autorität beschützt hatte. Nein, Hiita sah in ihm einen loyalen Gefährten, aber auch rechtsschaffender, als man glaubte.
Sie fühlte es nach Ende der Worte, bei denen es um sie ging. Die Waffenmeisterin gab ihr nicht die Axt wieder. Hiita sah sie stolz an und doch irgendwie fiel es ihr leichter, sich dem zu stellen und vorzutreten. Langsam bewegte sie sich in einer Reihe mit einem stolzen Schritt. Sie sprach „bitte einen Moment. Ich wollte dem Schiff etwas mitteilen“. Sie Bat der Waffenmeisterin den großen Zahn, der an der Axt verziert war. Dieser war bis zu 15 Zentimeter lang. Sie war nicht undankbar, sie schuldete dem Schiff ihr Leben, ihre Wundheilung. Tanre hatte ihr zum Abschied eine nette Feder geschenkt. Sie stammte von ihrer üblichen Kleidung und gehörte einem bunten Vogel. Weil sie glaubte, dass es so etwas wie eine Freundschaft symbolisierte, wenn man ein Andenken da ließ. So auch dieser Zahn. Hiita bekam den Zahn und legte den Zahn dankend vor die Crew hin, ging ganz kurz auf die Knie. Was wohl unterstrich das sie keine Piratin ist den die gehen vor niemanden auf die knie. Doch demütig und sagte beim Respekt zollen nur diesen Satz kräftig, stolz und dankbar: „Möge der Wind auch leiten und in sicheren Hafen bringen. Danke.“ Sie zeigte nochmal Respekt.
Hiita lies sich dann mitnehmen von den Leuten der Gruppe die sie in Gewahrsam nehmen werden Höflich mit kräftiger Frauenstimme, jedoch stellte sie sich Respekt voll vor. Alles dinge die Piraten schon mal nicht tun.
„Mein Name ist Hiita Possessed. Seid gegrüßt. Bitte gebt mir mein Erbstück wieder wenn ihr euch sicher seid das ich nichts tun werde."Sie atmet etwas angespannt. Hiita versuchte so gelassen zu sein wie Möglich der kleine Fuchs folgte ihr am Boden und setzte sich neben sie. Die beiden warne Freunde und sie sah ihn nicht als minderwertig an, sondern gleichwertig. Wie jeden den sie begegnet. Nur Banditen hatten es schwere bei ihr da die Meist sofort rum Pöbeln.