Die Stimme Jarels sorgte in Varelia für eine unbestimmte, innere Anspannung. Uralte Instinkte, die wohl jedem Menschen inne wohnten und die letztlich wohl Teil des Konflikts waren, den sie nun hautnah erleben durften. Die Angst vor dem Unbekannten, Wilderen und Stärkeren. Varelia drängte das Gefühl beiseite und bemühte sich um ein Lächeln. "Keine Sorge, außer einem ordentlichen Schrecken, geht es allen gut." Vom Bolzen im Bein des Knappen wusste sie schließlich nichts und der ging auch nicht auf das Konto des Wolfs. Sie wippte mit den Brauen. "Nun ja und etwas Sachschaden." Sie wurde wieder ernst und blickte zwischen den beiden Männern hin und her, während sie weiter sprach.
"Ich bin offen, seid es bitte beide auch mit mir. Das Asyl ist ausgesprochen, aber es ist nicht unangreifbar. Wenn der Orden sich entschließen sollte, euch mit Gewalt zu holen, bin ich machtlos. Es wäre ein Akt, der Wyzima in seinen Grundfesten erschüttern würde, daher hoffe ich, Lothar entscheidet weise. Ich weiß nicht, wie die derzeitige Verteilung der Anhänger unserer Götter ist, aber es brodelt seit jeher in der Stadt. Und wie auch immer ein Aufstand verlaufen mag, Nilfgaard wird ihn mit dem Schwert beenden."
Ihr Blick blieb nun bei Avarion und sie hob die Rechte in einer versöhnlichen Geste. "Ich werde nicht von Euch verlangen, Jarel auf unbestimmte Zeit zu bewachen. Weder will ich euch beide hier einsperren, noch Eure Kräfte auszehren." Sie drehte die Handfläche nach oben und wies mit den Fingern auf den Ritter, sah ihn wieder an. "Es hängt an dir, Jarel. An deiner Selbsteinschätzung und Kooperation. Der Ser Magus hat ein Gedankenexperiment begonnen, auf meine Frage hin, ob man die Verwandlung nicht unterdrücken könnte. Ich verstehe wenig von Magie und schon gar nichts von jener aus Azzarott." Sie ließ die Hand wieder sinken und legte sie vor sich über die andere. Ihre Augen kehrten einmal mehr zum Elfen zurück. "Ser?", forderte sie ihn auf zu sprechen.
Das Haus der Melitele - Hof und Wirtschaftsgebäude, Waisenhaus
- Erzpriesterin Varelia
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Ion drehte sich zu Jarel und atmete kurz durch, auch um zu einem neutralen Ton zurück zu finden. „Die Überlegung war deine Verwandlung mechanisch zu unterdrücken indem ich dir eine Münze, einen Ring oder etwas anderes unter die Haut schiebe. Liege ich da mit meinen Erinnerungen richtig? Es wäre natürlich eine unangenehme Sache, würde aber ein klein wenig mehr Freiheit bedeuten. Und eine ganze Menge mehr Sicherheit für die Menschen in deinem Umfeld bis wir wissen wie es weiter geht.“ Geschafft. Neutral, sachlich, kurz.
„Ich betrachte es als ein Wunder, das nichts schlimmeres geschehen ist. Bitte sag uns. In einfachen Worten. Was macht der Schwarze, wenn er kommt und aktiv ist. Wie hoch sind Risiken und nutzen. Für dich und für andere. Ich kenne den Schwarzen nur von früher und die damit verbundenen Gefahren. Bring uns auf einen aktuellen Stand.“ Vorsichtshalber vermied er es Jarel in die Augen zu sehen und seine Bewegungen waren reduziert.
„Ich betrachte es als ein Wunder, das nichts schlimmeres geschehen ist. Bitte sag uns. In einfachen Worten. Was macht der Schwarze, wenn er kommt und aktiv ist. Wie hoch sind Risiken und nutzen. Für dich und für andere. Ich kenne den Schwarzen nur von früher und die damit verbundenen Gefahren. Bring uns auf einen aktuellen Stand.“ Vorsichtshalber vermied er es Jarel in die Augen zu sehen und seine Bewegungen waren reduziert.
- Jarel Moore
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Jarel legte den Kopf schief und dachte nach.
„Wenn der Orden seine Position mit Gewalt pointiert, werde ich selbstverständlich gehen. Ich hoffe, das wird dann noch rechtzeitig sein.“, setzte er nachdenklich an.
Viel Gefahr. Viel Gefahr für die Personen die er Liebte, die ihm vertrauten. Oder besser: Vertraut hatten.
Er sah zu Boden und atmete noch einmal durch.
„Der Schwarze und ich…nun…nennen wir es, wir hatten anfänglich eine sehr angespannte Beziehung.“ Offen sein. Er wollte offen sein. Daher fing er ganz am Anfang an.
„Der ursprüngliche Fluch war gegen eine andere Person gerichtet.“
Jarel hob den Blick und sah Ion lange an. „Seine Frau wurde infiziert in der Hoffnung ihn zu treffen. Es traf nur nicht nur ihn, sondern auch die Affaire seiner Frau. Und den Liebhaber der Affaire seiner Frau.“ Jarel tippte sich mit der gefesselten rechten auf die Brust.
„Anfangs war es schwer. In Vollmondnächten übernahm er, ging Jagen, fressen. Glücklicherweise stand ihm nie jemand im Wege, ein Worg ist bei uns eine natürlich vorkommen Tierart. Oft als Reittier domestiziert.“
Jarel rieb sich die rechte Augenbraue. Recht mühsam mit gefesselten Händen.
„Er war nie…böse. Immer nur ein Tier. Ein wildes, wehrhaftes Tier, bereit sich zu verteidigen. Aber nie böse. Fressen, jagen und ja, Töten. Aber nie Humanoide. Wir lernten miteinander klarzukommen. Nach einer Weile ließ er mir Raum, wenn er übernahm, ließ mich teilhaben. Eine weitere Weile später jagten wir gemeinsam.“
Jarel sah nach oben und ein sehnsüchtiges Lächeln huschte über das nachdenkliche Gesicht mit den warmen braunen Augen. „Wir jagten zu dritt. Mein Gefährte als Katze, ich im Schwarzen, diese Art Freiheit war…war…“ Das Lächeln verlosch und geriet traurig. „…allumfänglich. Reine Freude und wie sich herausstellte heilten die Kräfte des Schwarzen alle Wunden, die mir nach der Infizierung zustießen, brachten sogar gelebte Jahre zurück. “
Langsam sank Jarels Blick zu Boden, seine Stimme geriet brüchig.
„Ich war Spion der Krone zu der Zeit. Ich wurde beauftragt ein Ausbildungslager der Gurubashi zu beobachten. Ich weiß bis heute nicht, weswegen genau.“ Der Schattenläufer schluckte schwer.
„Es ging schief. Ich wurde festgesetzt, gefoltert, gequält. Danach fehlen mir Wochen meiner Erinnerung. Das Nächste woran ich mich erinnere ist in den Armen meines Liebsten aufzuwachen.
Er hatte mich wochenlang gesucht, dann gestellt und den Schwarzen beruhigt und dafür gesorgt, dass er mich aus den Fängen ließ. Zehn Wochen. Zehn Wochen hatte er mich zurückgedrängt. Es gingen Gerüchte um. Eine schwarze Bestie würde ihr Unwesen treiben und ganze Dörfer ausrotten.“
Der gefallene Ritter drehte sich um und sah durch das schießschartenähnliche Fenster nach draußen.
„Von dem Tage an habe ich ihn nicht mehr rausgelassen. Aus einer ausgeglichenen Beziehung wurde…Unterdrückung, Kampf. Er versuchte es immer wieder und wurde…feindseliger. Denke ich. Er drückt sich nicht mit Worten aus und die Kommunikation ist…kompliziert.“
Seit dem fehlte es ihm. Dieses unglaublich Gefühl der Freiheit, die Kraft, die Heilung. Und auch seine Beziehung war nicht mehr dieselbe, seitdem er so viel Energie in die Selbstkontrolle legte. Ilarions Affairen nahmen überhand. Abermals huschte Jarels Blick zu Ion. Sein Geliebter schwängerte die Mutter des Hexenmeisters, seine Frau und eine Hand voll anderer weiblicher Wesen. Der Elf hatte seine Freiheit immer gebrauch. Ein Leben ohne Leine.
Der Schattenläufer räusperte sich. Wenn er so zurückdachte, wäre es verständlich gewesen, wenn ihn die Situation unglücklich gemacht hätte. Hatte es aber nicht. Er hatte gelernt sich über das zu freuen was er hatte und nicht das zu vermissen, was fehlte.
Und heute? Er hatte wieder alles gehabt. Kinder, einen Verlobten, Freunde, Brüder, eine Aufgabe, die ihn erfüllt und die ihm entsprach. Und wieder fiel dies Alles in sich zusammen durch eine einzige…ja was eigentlich? Nachgiebigkeit? Unachtsamkeit? Nein. Die eine Hälfte dieses Schatzes hatte er bereits in Novigrad verloren. Mit jedem Stockhieb ein Bisschen davon.
„Ich hatte ihn Jahrzehnte im Griff. Seit ich hier bin habe ich ihn nur zwei Mal …gerufen…Beide Male um ein junges Leben zu retten. Ich hätte nicht gedacht, dass er es an meiner Kontrolle vorbei an die Oberfläche schafft. Ich würde gerne versichern, dass es nicht mehr passiert. Aber so lange ich nicht herausfinde, wie das passiert ist, kann ich für nichts garantieren.“
Es folgte eine weitere Pause, in der sein Blick wieder zu Ion schwenkte.
„Ja, ein implantierter Fremdkörper wäre eine Möglichkeit.“, schloss er und legte die Hände vor dem Schoß zusammen, während er Varelia ansah.
Was nun? Guter Rat war wahrlich teuer.
Wenn Slava nur hier wäre…
„Wenn der Orden seine Position mit Gewalt pointiert, werde ich selbstverständlich gehen. Ich hoffe, das wird dann noch rechtzeitig sein.“, setzte er nachdenklich an.
Viel Gefahr. Viel Gefahr für die Personen die er Liebte, die ihm vertrauten. Oder besser: Vertraut hatten.
Er sah zu Boden und atmete noch einmal durch.
„Der Schwarze und ich…nun…nennen wir es, wir hatten anfänglich eine sehr angespannte Beziehung.“ Offen sein. Er wollte offen sein. Daher fing er ganz am Anfang an.
„Der ursprüngliche Fluch war gegen eine andere Person gerichtet.“
Jarel hob den Blick und sah Ion lange an. „Seine Frau wurde infiziert in der Hoffnung ihn zu treffen. Es traf nur nicht nur ihn, sondern auch die Affaire seiner Frau. Und den Liebhaber der Affaire seiner Frau.“ Jarel tippte sich mit der gefesselten rechten auf die Brust.
„Anfangs war es schwer. In Vollmondnächten übernahm er, ging Jagen, fressen. Glücklicherweise stand ihm nie jemand im Wege, ein Worg ist bei uns eine natürlich vorkommen Tierart. Oft als Reittier domestiziert.“
Jarel rieb sich die rechte Augenbraue. Recht mühsam mit gefesselten Händen.
„Er war nie…böse. Immer nur ein Tier. Ein wildes, wehrhaftes Tier, bereit sich zu verteidigen. Aber nie böse. Fressen, jagen und ja, Töten. Aber nie Humanoide. Wir lernten miteinander klarzukommen. Nach einer Weile ließ er mir Raum, wenn er übernahm, ließ mich teilhaben. Eine weitere Weile später jagten wir gemeinsam.“
Jarel sah nach oben und ein sehnsüchtiges Lächeln huschte über das nachdenkliche Gesicht mit den warmen braunen Augen. „Wir jagten zu dritt. Mein Gefährte als Katze, ich im Schwarzen, diese Art Freiheit war…war…“ Das Lächeln verlosch und geriet traurig. „…allumfänglich. Reine Freude und wie sich herausstellte heilten die Kräfte des Schwarzen alle Wunden, die mir nach der Infizierung zustießen, brachten sogar gelebte Jahre zurück. “
Langsam sank Jarels Blick zu Boden, seine Stimme geriet brüchig.
„Ich war Spion der Krone zu der Zeit. Ich wurde beauftragt ein Ausbildungslager der Gurubashi zu beobachten. Ich weiß bis heute nicht, weswegen genau.“ Der Schattenläufer schluckte schwer.
„Es ging schief. Ich wurde festgesetzt, gefoltert, gequält. Danach fehlen mir Wochen meiner Erinnerung. Das Nächste woran ich mich erinnere ist in den Armen meines Liebsten aufzuwachen.
Er hatte mich wochenlang gesucht, dann gestellt und den Schwarzen beruhigt und dafür gesorgt, dass er mich aus den Fängen ließ. Zehn Wochen. Zehn Wochen hatte er mich zurückgedrängt. Es gingen Gerüchte um. Eine schwarze Bestie würde ihr Unwesen treiben und ganze Dörfer ausrotten.“
Der gefallene Ritter drehte sich um und sah durch das schießschartenähnliche Fenster nach draußen.
„Von dem Tage an habe ich ihn nicht mehr rausgelassen. Aus einer ausgeglichenen Beziehung wurde…Unterdrückung, Kampf. Er versuchte es immer wieder und wurde…feindseliger. Denke ich. Er drückt sich nicht mit Worten aus und die Kommunikation ist…kompliziert.“
Seit dem fehlte es ihm. Dieses unglaublich Gefühl der Freiheit, die Kraft, die Heilung. Und auch seine Beziehung war nicht mehr dieselbe, seitdem er so viel Energie in die Selbstkontrolle legte. Ilarions Affairen nahmen überhand. Abermals huschte Jarels Blick zu Ion. Sein Geliebter schwängerte die Mutter des Hexenmeisters, seine Frau und eine Hand voll anderer weiblicher Wesen. Der Elf hatte seine Freiheit immer gebrauch. Ein Leben ohne Leine.
Der Schattenläufer räusperte sich. Wenn er so zurückdachte, wäre es verständlich gewesen, wenn ihn die Situation unglücklich gemacht hätte. Hatte es aber nicht. Er hatte gelernt sich über das zu freuen was er hatte und nicht das zu vermissen, was fehlte.
Und heute? Er hatte wieder alles gehabt. Kinder, einen Verlobten, Freunde, Brüder, eine Aufgabe, die ihn erfüllt und die ihm entsprach. Und wieder fiel dies Alles in sich zusammen durch eine einzige…ja was eigentlich? Nachgiebigkeit? Unachtsamkeit? Nein. Die eine Hälfte dieses Schatzes hatte er bereits in Novigrad verloren. Mit jedem Stockhieb ein Bisschen davon.
„Ich hatte ihn Jahrzehnte im Griff. Seit ich hier bin habe ich ihn nur zwei Mal …gerufen…Beide Male um ein junges Leben zu retten. Ich hätte nicht gedacht, dass er es an meiner Kontrolle vorbei an die Oberfläche schafft. Ich würde gerne versichern, dass es nicht mehr passiert. Aber so lange ich nicht herausfinde, wie das passiert ist, kann ich für nichts garantieren.“
Es folgte eine weitere Pause, in der sein Blick wieder zu Ion schwenkte.
„Ja, ein implantierter Fremdkörper wäre eine Möglichkeit.“, schloss er und legte die Hände vor dem Schoß zusammen, während er Varelia ansah.
Was nun? Guter Rat war wahrlich teuer.
Wenn Slava nur hier wäre…
- Erzpriesterin Varelia
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Varelia hörte zu und wünschte sich nebenher einen Stuhl, denn ihr Rücken begann vom langen Stehen schon wieder zu Schmerzen. Und Jarel nannte sich einen alten Mann... Das Alter mochte Weisheit und dergleichen bringen, aber es brachte auch viele Nachteile mit sich. Die Spannungen zwischen Elf und Mensch nahm sie nicht wirklich wahr, dafür war sie einfach zu abgeschlagen und die Probleme, die sie nun zu überschauen hatte, gingen schlicht über persönliche Querelen hinaus. Sie hob wieder einen Arm vor ihre Mitte und stützte den anderen darauf, um sich kurz Augen und Nasenwurzel zu massieren. Jarels Erzählung muteten ihr äußerst fantastisch an, sodass sie sich immer wieder daran erinnern musste, dass er nicht von diesem Kontinent stammte. Hier hätte ihn wohl schon längst der Orden oder ein Hexenjäger geholt. Wo er herkam war mehr Normalität. Mochte sein, dass 'der Schwarze', wie er ihn nannte, sich gegen das Eingesperrtsein wehrte und die Gegebenheiten hier andere waren, sodass er leichter frei kam. Jarel hatte in den letzten Wochen mehr als eine seiner Grenzen überschritten, Körper und Geist waren weder stark noch im Einklang. Wirklich verwundert war Varelia daher nicht über die Entwicklung.
Die Erzpriesterin begegnete jarels Blick mit aller Ruhe, die sie aufbringen konnte, aber auch mit Aufrichtigkeit. "Ich würde lieber vertrauen, das weißt du, aber in Anbetracht der Umstände braucht es eine Form der Kontrolle darüber hinaus. Tut mir Leid." Ihr Blick driftete wieder zu Avarion. "Was braucht es für solch einen Eingriff, Ser DeSpaire und wer könnte ihn vornehmen?" Dann sah sie Jarel wieder an. "Und welche Risiken bestehen? Könnte der Eingriff ihn... wecken? Ihn wütend machen?" Für sie war die Situation wirklich schwer zu greifen und umso schwerer fiel es der Erzpriesterin, die richtige Entscheidung zu treffen.
Die Erzpriesterin begegnete jarels Blick mit aller Ruhe, die sie aufbringen konnte, aber auch mit Aufrichtigkeit. "Ich würde lieber vertrauen, das weißt du, aber in Anbetracht der Umstände braucht es eine Form der Kontrolle darüber hinaus. Tut mir Leid." Ihr Blick driftete wieder zu Avarion. "Was braucht es für solch einen Eingriff, Ser DeSpaire und wer könnte ihn vornehmen?" Dann sah sie Jarel wieder an. "Und welche Risiken bestehen? Könnte der Eingriff ihn... wecken? Ihn wütend machen?" Für sie war die Situation wirklich schwer zu greifen und umso schwerer fiel es der Erzpriesterin, die richtige Entscheidung zu treffen.
- Avarion DeSpaire
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Die Worte von Jarel waren in erster Linie eines, viele! Ion lauschte und ein paar mal warf er Jarel einen bösen Blick zurück, als dieser in alten Wunden und Geschichten herum wühlte. Dinge die nur bedingt hier und jetzt interessant waren. Die Hände locker auf dem Rücken ineinandergelegt wartete er darauf, das der Mensch mit seiner Märchenstunde vom Guten Wolf fertig wurde. Dinge die Ion SO nicht einmal wusste. In seiner Erinnerung waren die Worgen, die wilden kranken Worgen alle für andere Humanoide, die sich nicht wehren konnten, tödlich. Ein Grund warum Ion die Geschichte, wie Jarel sie erzählte, nicht wirklich glauben konnte. Es stand ihm in diesem speziellen Vorfall aber nicht zu eine Entscheidung zu treffen.
Aber Varelia traf eine Entscheidung und Ion nickte zu dieser. "Der Eingriff geht schnell und in Jarels Fall würde ich sogar von eine Betäubung absehen. Wenn er es wünscht, kann ich seine Gedanken beeinflussen, dass er nichts merkt. Sollten Anzeichen einer Verwandlung bei dem Eingriff auftauchen, unterbinde ich diese mit einer Nadel. Dauerhaft ist die Nadel allerdings keine Lösung, durch die Spitze würde es einen dauerhaften Schmerz und Impuls geben. Unnötige Schmerzen und Entzündungen. Als Material würde ich einen dünnen Ring aus Gold bevorzugen. Es hat den Vorteil. das der Ring nicht wandert und man ihn schneller wieder findet zum entfernen. Als Ort für das Implantat würde ich eine Stelle wählen, an der sich die Haut weniger bewegt und so nicht direkt sehnen und Bänder drunter liegen." Ion hob seinen Arm und legte die Hand auf den Trizeps, die Rückseite des Arms. "Hier. Die Muskeln sich mäßig ausgebildet und die Region ist weit genug entfernt von Gelenken." Langsam ließ er den Arm wieder sinken. "Ich bräuchte starken Alkohol zum reinigen der Wunde, und natürlich einen Ring aus möglichst reinen Gold. Schließen würde ich die Wunde mit einem Zauber."
Abwartend sah er zu Jarel und Varelia.
Aber Varelia traf eine Entscheidung und Ion nickte zu dieser. "Der Eingriff geht schnell und in Jarels Fall würde ich sogar von eine Betäubung absehen. Wenn er es wünscht, kann ich seine Gedanken beeinflussen, dass er nichts merkt. Sollten Anzeichen einer Verwandlung bei dem Eingriff auftauchen, unterbinde ich diese mit einer Nadel. Dauerhaft ist die Nadel allerdings keine Lösung, durch die Spitze würde es einen dauerhaften Schmerz und Impuls geben. Unnötige Schmerzen und Entzündungen. Als Material würde ich einen dünnen Ring aus Gold bevorzugen. Es hat den Vorteil. das der Ring nicht wandert und man ihn schneller wieder findet zum entfernen. Als Ort für das Implantat würde ich eine Stelle wählen, an der sich die Haut weniger bewegt und so nicht direkt sehnen und Bänder drunter liegen." Ion hob seinen Arm und legte die Hand auf den Trizeps, die Rückseite des Arms. "Hier. Die Muskeln sich mäßig ausgebildet und die Region ist weit genug entfernt von Gelenken." Langsam ließ er den Arm wieder sinken. "Ich bräuchte starken Alkohol zum reinigen der Wunde, und natürlich einen Ring aus möglichst reinen Gold. Schließen würde ich die Wunde mit einem Zauber."
Abwartend sah er zu Jarel und Varelia.
- Jarel Moore
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Im Gegensatz zu dem Wortschwall vorher war Jarel abermals wortkarg.
Die Idee einen Fremdkörper eingepflanzt zu bekommen riss ihn hin und her. Ja, es würde die Verwandlung verhindern. Doch welche Nebenwirkungen konnte das mit sich ziehen? Würde seine Selbstheilungskräfte versiegen? Was war mit seinem Transplantat? Würde das eine das andere…
Der Schattenläufer würgte den Gedankengang ab und nickte.
„Keine Betäubung.“, stimmte er zu. „Und bleib ja aus meinem Kopf raus.“, fügte er in Ions Richtung hinzu.
Dann sah er in Varelias Richtung und wartete auf ihren Beschluß.
Die Idee einen Fremdkörper eingepflanzt zu bekommen riss ihn hin und her. Ja, es würde die Verwandlung verhindern. Doch welche Nebenwirkungen konnte das mit sich ziehen? Würde seine Selbstheilungskräfte versiegen? Was war mit seinem Transplantat? Würde das eine das andere…
Der Schattenläufer würgte den Gedankengang ab und nickte.
„Keine Betäubung.“, stimmte er zu. „Und bleib ja aus meinem Kopf raus.“, fügte er in Ions Richtung hinzu.
Dann sah er in Varelias Richtung und wartete auf ihren Beschluß.
- Erzpriesterin Varelia
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Varelia kratzte die letzten Reste Energie zusammen und straffte ihre Haltung neu, nachdem sie allmählich in sich zusammen gesunken war. Der Magus schien eine sehr klare Vorstellung zu haben und wollte wohl selbst Hand anlegen. Jarel stimmte zu und die Erzpriesterin fühlte sowohl Erleichterung als auch Sorge. Ein Fremdkörper war niemals etwas, was ein Körper gerne ertrug und sie dachte dabei weniger an Nebenwirkungen wie fehlende Heilkraft. Eher an Wundbrand und Verkapselung. Ihr Blick kreuzte seinen, hielt ihn fest und suchte darin tatsächlich einen langen Moment etwaige Täuschung. Sie kannte ihn schon so lange...
Sie entschied sich, zu vertrauen. Jarel und über ihn dem Elfenmagier. Die Erzpriesterin küsste drei Finger ihrer rechten Hand, führte sie zum Herz und dann zu Jarels Stirn, ohne diese zu berühren. "Möge Melitele dich schützen und leiten." Dann trat sie an Avarion heran und wiederholte die Geste bei diesem. "Möge Melitele Eure Hand führen und Euch Kraft geben." Sie ließ die Hand sinken. "Ich werde Euch alles bringen lassen." Lieber wäre ihr der Behandlungsraum statt eines schmutzigen Torhauses gewesen, aber sie mussten alle Kompromisse akzeptieren. Den Ring würde sie aus ihrem eigenen Fundus stiften, alles weitere ließ sie von Mendel in einer der Taschen bringen, die die Heilerinnen für Hausbesuche benutzten.
"Braucht ihr meine Hilfe?" Sie war erschöpft, aber würde bleiben, wenn es notwendig war.
weiter
Sie entschied sich, zu vertrauen. Jarel und über ihn dem Elfenmagier. Die Erzpriesterin küsste drei Finger ihrer rechten Hand, führte sie zum Herz und dann zu Jarels Stirn, ohne diese zu berühren. "Möge Melitele dich schützen und leiten." Dann trat sie an Avarion heran und wiederholte die Geste bei diesem. "Möge Melitele Eure Hand führen und Euch Kraft geben." Sie ließ die Hand sinken. "Ich werde Euch alles bringen lassen." Lieber wäre ihr der Behandlungsraum statt eines schmutzigen Torhauses gewesen, aber sie mussten alle Kompromisse akzeptieren. Den Ring würde sie aus ihrem eigenen Fundus stiften, alles weitere ließ sie von Mendel in einer der Taschen bringen, die die Heilerinnen für Hausbesuche benutzten.
"Braucht ihr meine Hilfe?" Sie war erschöpft, aber würde bleiben, wenn es notwendig war.
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Zuletzt geändert von Erzpriesterin Varelia am Freitag 26. April 2024, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
- Avarion DeSpaire
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Die Risiken waren Ion durchaus bekannt und er wusste es sehr zu schätzen, das Erzpriesterin Varelia ihm das vertrauen schenkte. Die Prozedur würde schnell gehen, nicht von Dauer sein und Gold war eines der Metalle die nicht oxidierten. Wäre er in seiner Heimat gewesen, wäre seine Wahl auf etwas anderes gefallen, aber das war er nicht.
Als sie den Segen sprach hielt er lediglich kurz die Luft an und schmunzelte bei dem Gedanken wie Toralar in der letzten Ecke seines Körpers in Deckung ging um von dem nichts ab zu bekommen. "Ich danke euch vielmals. Ruht euch aus. Wir kommen alleine zurecht. Lasst mir einfach alles bringen und ich informiere euch über alles, wenn wir fertig sind." er deutete eine Verbeugung an. "Wenn es erledigt ist, wird dann eine Bewachung und ein Hausarrest in diesem Raum weiter von Nöten sein, oder können wir in die Quartiere zurück kehren?" Auch wenn man der Erzpriesterin die Müdigkeit deutlicher ansah, so waren sie wohl alle am Limit und brauchten Ruhe. Und in Anbetracht der Tatsache, dass er für heute noch ein Portal öffnen sollte, damit sie sicher nach Nowigrad zurück kehren konnten, war es unerlässlich zu schlafen. Aber erst die Arbeit. "Ich müsste ein Feuer entzünden, um den Ring zu reinigen und sehr starken Alkohol." Bevor sie widersprechen konnte fügte er schnell noch ein: "Nicht zum trinken." hinzu.
Als sie den Segen sprach hielt er lediglich kurz die Luft an und schmunzelte bei dem Gedanken wie Toralar in der letzten Ecke seines Körpers in Deckung ging um von dem nichts ab zu bekommen. "Ich danke euch vielmals. Ruht euch aus. Wir kommen alleine zurecht. Lasst mir einfach alles bringen und ich informiere euch über alles, wenn wir fertig sind." er deutete eine Verbeugung an. "Wenn es erledigt ist, wird dann eine Bewachung und ein Hausarrest in diesem Raum weiter von Nöten sein, oder können wir in die Quartiere zurück kehren?" Auch wenn man der Erzpriesterin die Müdigkeit deutlicher ansah, so waren sie wohl alle am Limit und brauchten Ruhe. Und in Anbetracht der Tatsache, dass er für heute noch ein Portal öffnen sollte, damit sie sicher nach Nowigrad zurück kehren konnten, war es unerlässlich zu schlafen. Aber erst die Arbeit. "Ich müsste ein Feuer entzünden, um den Ring zu reinigen und sehr starken Alkohol." Bevor sie widersprechen konnte fügte er schnell noch ein: "Nicht zum trinken." hinzu.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Jarel schmunzelte bei Ions Bemerkung zum Alkohol.
Obwohl der Elf im Grunde Recht hatte. In diesem Moment war der Drang etwas zu trinken schon…heftig.
Mit einer angedeuteten Verbeugung verabschiedete er Varelia und nahm wieder auf dem Boden Platz.
Sie waren alle müde, aber die ehrwürdige Mutter sah wirklich furchtbar aus.
Gedankenverloren lümmelte sich Jarel auf den Boden, lehnte sich an eine Wand und wartete.
Nicht lange, dann wurde die Tür wieder geöffnet und Mendel trat ein.
Der Schattenläufer überließ es Ion, das Tablett mit den Operationsuntensilien entgegenzunehmen denn ganz offensichtlich hatte die Tempelwache eine gewisse…Ehrfurcht vor ihm entwickelt.
„Im Tempel gibt es eine magische Heilerin. Fini heißt sie. Willst du sie holen lassen?“, fragte Jarel Ion, während Mendel noch im Raum war.
Dem gefallen Ritter wäre eine Heilerin doch wesentlich lieber als ein umgeschulter Hexenmeister.
Die meisten Zauber, die bei Ion einen grünen Schein erzeugten hatten mehr mit Feuer als mit Heilung zu tun.
Das fand der Patient dann doch beunruhigend.
Obwohl der Elf im Grunde Recht hatte. In diesem Moment war der Drang etwas zu trinken schon…heftig.
Mit einer angedeuteten Verbeugung verabschiedete er Varelia und nahm wieder auf dem Boden Platz.
Sie waren alle müde, aber die ehrwürdige Mutter sah wirklich furchtbar aus.
Gedankenverloren lümmelte sich Jarel auf den Boden, lehnte sich an eine Wand und wartete.
Nicht lange, dann wurde die Tür wieder geöffnet und Mendel trat ein.
Der Schattenläufer überließ es Ion, das Tablett mit den Operationsuntensilien entgegenzunehmen denn ganz offensichtlich hatte die Tempelwache eine gewisse…Ehrfurcht vor ihm entwickelt.
„Im Tempel gibt es eine magische Heilerin. Fini heißt sie. Willst du sie holen lassen?“, fragte Jarel Ion, während Mendel noch im Raum war.
Dem gefallen Ritter wäre eine Heilerin doch wesentlich lieber als ein umgeschulter Hexenmeister.
Die meisten Zauber, die bei Ion einen grünen Schein erzeugten hatten mehr mit Feuer als mit Heilung zu tun.
Das fand der Patient dann doch beunruhigend.
- Avarion DeSpaire
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Die Erzpriesterin verabschiedete sich und verließ das Gebäude. So viele schwere Entscheidungen hatte sie treffen müssen. Entscheidungen für die Ion ihr sehr dankbar war. Und er wusste dass sie sich für jede mehrmals würde rechtfertigen müssen. Bis Mendel kam blieb er stehen und betrachtete dann die mitgebrachten Utensilien. Er nahm das Tablett an sich und stellte es, mangels Mobiliar auf den Boden. Weit weg vom Eingang und Leuten, die versehentlich Dreck aufwirbeln konnten. "Bitte bringt mir noch eine Gusseiserne Schale und eine Karaffe Wasser. Am besten einen Eimer und Seife, dann kann Jarel sich Waschen."
Die Frage Jarels zeigte ihm wieder einmal das dieser seinen Fähigkeiten nicht traute. Er nickte nur zu dem Wunsch. Bevor Mendel verschwinden konnte rief Ion ihm noch nach. "Und Jarel möchte die Heilerin hier haben."
Ion ging mental in sich und er überlegte ob die Entscheidungen die richtigen waren. Unterm Strich war der Plan suboptimal das Material nicht perfekt, die medizinischen Gegebenheiten nicht gut in Ausrüstung, Ort, von Hygiene ganz zu schweigen. Eine wirkliche Wahl hatten sie nicht. Auch während Mendel die Restlichen Utensilien besorgte sagte Ion zu Jarel kein Wort. Er bereitete das Feuer in der Feuerstelle vor, welches bereits brannte, als die fehlenden Sachen gebracht wurden. "Geht jetzt." wies er Mendel an.
Die Schale schob er ins Feuer und füllte sie halb mit Wasser hinein. Den Ring legte er in das Wasser. Sollte er ruhig anfangen zu kochen. dann war er wenigstens sauber. Auch das Messer reinigte Ion, allerdings indem er es ins Feuer legte. Scharf genug war es zum Glück. Nun hieß es warten. Jarel konnte sich Reinigen und sie gemeinsam auf die Heilerin warten.
Die Frage Jarels zeigte ihm wieder einmal das dieser seinen Fähigkeiten nicht traute. Er nickte nur zu dem Wunsch. Bevor Mendel verschwinden konnte rief Ion ihm noch nach. "Und Jarel möchte die Heilerin hier haben."
Ion ging mental in sich und er überlegte ob die Entscheidungen die richtigen waren. Unterm Strich war der Plan suboptimal das Material nicht perfekt, die medizinischen Gegebenheiten nicht gut in Ausrüstung, Ort, von Hygiene ganz zu schweigen. Eine wirkliche Wahl hatten sie nicht. Auch während Mendel die Restlichen Utensilien besorgte sagte Ion zu Jarel kein Wort. Er bereitete das Feuer in der Feuerstelle vor, welches bereits brannte, als die fehlenden Sachen gebracht wurden. "Geht jetzt." wies er Mendel an.
Die Schale schob er ins Feuer und füllte sie halb mit Wasser hinein. Den Ring legte er in das Wasser. Sollte er ruhig anfangen zu kochen. dann war er wenigstens sauber. Auch das Messer reinigte Ion, allerdings indem er es ins Feuer legte. Scharf genug war es zum Glück. Nun hieß es warten. Jarel konnte sich Reinigen und sie gemeinsam auf die Heilerin warten.
- Svettele Fini Banik
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- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
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vom: Kräutergarten
Datum: 8:30, 31. August 1278, Diensttag
betrifft: Ion, Jarel
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Schwester Svettele oder Fini wie sie von den Kindern im Waisenhaus schon nach so kurzer Zeit genannt wurde, betrat etwas verwirrt den kleinen Raum im Torhaus und Mendel war schneller wieder verschwunden, als sie hätte fragen können was eigentlich genau los war. Aber als ihr Ritter Moore gewahr wurde, verstand sie auch warum man sich lieber schneller wieder verpisste. Er war also zurück gekehrt: heil, zumindest körperlich. Sein Gesicht sagte etwas anderes.
Finis Blick schwenkte zwischen den beiden Männern hin und her. Die beiden waren ähnlich groß fiel ihr dabei auf, hatten aber sonst wenig gemein. Der Eine schlank und hell. Der Andere eher bullig und dunkel.
„Ritter Moore“, trotz ihres Besenverlusts war sie immer noch vertrauensselig genug, sich ihm wenige Schritte zu nähern. Hm ja, die Augen waren schon irgendwie dieselben und das Haar genauso schwarz. „Schön Euch so munter wieder zu sehen.“ In ihrer Rechten hielt sie eine Holzstatue der Göttin, die zerkratzt war. Das diese gestern noch in Jarels Zimmer gestanden hatte war leicht zu Schluss folgern.
„Ihr braucht meine Hilfe bei einer Heilung?“ Verletzt war offenbar keiner, aber was auch immer sie hier vorbereitet hatten, sah sehr nach dummer Jungenstreich aus: scharfe Messer, Feuer, kochendes Wasser, Desinfektionsmittel... „Was soll das werden, Ju... Sers? Wenn ich fragen darf?“
vom: Kräutergarten
Datum: 8:30, 31. August 1278, Diensttag
betrifft: Ion, Jarel
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Schwester Svettele oder Fini wie sie von den Kindern im Waisenhaus schon nach so kurzer Zeit genannt wurde, betrat etwas verwirrt den kleinen Raum im Torhaus und Mendel war schneller wieder verschwunden, als sie hätte fragen können was eigentlich genau los war. Aber als ihr Ritter Moore gewahr wurde, verstand sie auch warum man sich lieber schneller wieder verpisste. Er war also zurück gekehrt: heil, zumindest körperlich. Sein Gesicht sagte etwas anderes.
Finis Blick schwenkte zwischen den beiden Männern hin und her. Die beiden waren ähnlich groß fiel ihr dabei auf, hatten aber sonst wenig gemein. Der Eine schlank und hell. Der Andere eher bullig und dunkel.
„Ritter Moore“, trotz ihres Besenverlusts war sie immer noch vertrauensselig genug, sich ihm wenige Schritte zu nähern. Hm ja, die Augen waren schon irgendwie dieselben und das Haar genauso schwarz. „Schön Euch so munter wieder zu sehen.“ In ihrer Rechten hielt sie eine Holzstatue der Göttin, die zerkratzt war. Das diese gestern noch in Jarels Zimmer gestanden hatte war leicht zu Schluss folgern.
„Ihr braucht meine Hilfe bei einer Heilung?“ Verletzt war offenbar keiner, aber was auch immer sie hier vorbereitet hatten, sah sehr nach dummer Jungenstreich aus: scharfe Messer, Feuer, kochendes Wasser, Desinfektionsmittel... „Was soll das werden, Ju... Sers? Wenn ich fragen darf?“
- Jarel Moore
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Jarel rang sich ein schiefes Lächeln ab.
Immerhin konnte er sie aus beiden Augen ansehen und hatte auch sonst nicht einen Kratzer.
Er war gerade mit dem Waschen fertig geworden, als die Meliteleschwester das Torhäuschen betrat.
Etwas umständlich mit den Handfesseln und auch aus dem nicht mehr wirklich sauberem Hemd kam er nicht heraus, aber zu fragen ob die Fesseln abgelegt werden konnten wagte er nicht.
„Ich hörte, wir haben euch bedroht. Das tut mir ausnehmend leid.“
Keine Verletzten. Sie hatten niemanden verletzt. Es hätte alles viel schlimmer kommen. Viel schlimmer.
„Um zu verhindern, dass dies wieder…jemals wieder…geschieht wird mir ein Fremdkörper implantiert. Dies unterbindet die Verwandlung. Das Einsetzen übernimmt der Herr Magus, trotzdem er wegen meines Fluches so in Schwierigkeiten geraten ist.“
Kurz sah Jarel verlegen zu Boden. Schwierigkeiten. Wie weit diese gingen – für sie beide – war längst noch nicht ersichtlich.
Der Schattenläufer atmete tief durch und versuchte sich die trockenen Lippen mit der Zungenspitze zu befeuchten.
„Und da ihr Liam mittels Magie gerettet habt wäre meine Frage, ob ihr nach dem Eingriff die Wunde verschließen könntet.“
Immerhin konnte er sie aus beiden Augen ansehen und hatte auch sonst nicht einen Kratzer.
Er war gerade mit dem Waschen fertig geworden, als die Meliteleschwester das Torhäuschen betrat.
Etwas umständlich mit den Handfesseln und auch aus dem nicht mehr wirklich sauberem Hemd kam er nicht heraus, aber zu fragen ob die Fesseln abgelegt werden konnten wagte er nicht.
„Ich hörte, wir haben euch bedroht. Das tut mir ausnehmend leid.“
Keine Verletzten. Sie hatten niemanden verletzt. Es hätte alles viel schlimmer kommen. Viel schlimmer.
„Um zu verhindern, dass dies wieder…jemals wieder…geschieht wird mir ein Fremdkörper implantiert. Dies unterbindet die Verwandlung. Das Einsetzen übernimmt der Herr Magus, trotzdem er wegen meines Fluches so in Schwierigkeiten geraten ist.“
Kurz sah Jarel verlegen zu Boden. Schwierigkeiten. Wie weit diese gingen – für sie beide – war längst noch nicht ersichtlich.
Der Schattenläufer atmete tief durch und versuchte sich die trockenen Lippen mit der Zungenspitze zu befeuchten.
„Und da ihr Liam mittels Magie gerettet habt wäre meine Frage, ob ihr nach dem Eingriff die Wunde verschließen könntet.“
- Avarion DeSpaire
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- Lebenslauf:
"Guten Morgen Schwester." begrüßte Ion sie, als sie herein kam und deutete mit dem Kopf eine erhabene Verbeugung an. "Danke das ihr gekommen seid." Er war froh, dass sie keine Scheu gegenüber Jarel hegte und bereit war sich sein Anliegen wenigstens anzuhören. Worum es ging hatte Jarel sehr schnell auf den Punkt gebracht. Mittlerweile war ihm das sogar ganz recht, würde es ihm keine Energie kosten. Davon hatte er schon zu viel verbraucht und machte sich in leichten Gliederschmerzen bemerkbar.
Ion trat an Jarel heran. "Ich habe an diese Stelle gedacht." sagte er ruhig und zeigte der Schwester alles. "Der Schnitt wird nur so groß, wie der Ring im Durchmesser breit ist." Er deutete auf die Feuerstelle. "Ich bereite gerade alles vor. Wenn ihr euch einen Überblick verschaffen wollt." Seine eigenen Hände desinfizierte er anders. Er kippte sich etwas von dem Alkohol über die Hände, rieb sie gut ein und hielt sie danach einfach ins Feuer. Es flammte geräuschvoll auf und brannte lichterloh auf seiner Haut. Schmerzen schien er keine zu haben. Mit ein zwei schnellen Bewegungen schlug er das Feuer aus und atmete kurz durch. Das Wasser kochte und mit diesem der Ring darin. Auch die Klinge glühte rötlich in der Glut. Das Messer nahm er schon mal an sich. Die Wunde musste er nicht direkt kauterisieren. Mit der Spitze der Klinge fischte er den Ring aus dem kochenden Wasser und legte ihn auf ein mit Alkohol getränkten flachen Teller. Noch ein bisschen abkühlen lassen.
Ion trat an Jarel heran. "Ich habe an diese Stelle gedacht." sagte er ruhig und zeigte der Schwester alles. "Der Schnitt wird nur so groß, wie der Ring im Durchmesser breit ist." Er deutete auf die Feuerstelle. "Ich bereite gerade alles vor. Wenn ihr euch einen Überblick verschaffen wollt." Seine eigenen Hände desinfizierte er anders. Er kippte sich etwas von dem Alkohol über die Hände, rieb sie gut ein und hielt sie danach einfach ins Feuer. Es flammte geräuschvoll auf und brannte lichterloh auf seiner Haut. Schmerzen schien er keine zu haben. Mit ein zwei schnellen Bewegungen schlug er das Feuer aus und atmete kurz durch. Das Wasser kochte und mit diesem der Ring darin. Auch die Klinge glühte rötlich in der Glut. Das Messer nahm er schon mal an sich. Die Wunde musste er nicht direkt kauterisieren. Mit der Spitze der Klinge fischte er den Ring aus dem kochenden Wasser und legte ihn auf ein mit Alkohol getränkten flachen Teller. Noch ein bisschen abkühlen lassen.
- Svettele Fini Banik
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- Lebenslauf: Fini
„Einen Fremdkörper implantieren?“ Die Priesterin rümpfte leicht die Nase. Für eine gute Idee hielt sie es offenbar nicht. „Und ich nehme an ein Ohrring, Goldzahn oder… Dildoähnliches ist nicht ausreichend?“ Das vorhandene Werkzeug sprach zumindest dagegen und wenn es so einfach möglich wäre, hätten sie es sicher in Betracht gezogen. Aber trotzdem lieber nachfragen, nicht dass man vor lauter Eifer nicht daran gedacht hatte.
Fini ließ sich von Ion alles zeigen, sie hatte eine gute medizinische Ausbildung, besser als man es von dieser rückständigen Welt erwarten könnte und stelle detaillierte Nachfragen wohin genau, die anatomisches Wissen voraussetzen. Sie würde ihm bei der Operation assistieren können. Aber…
„Meine Magie oder die Gabe Meliteles - wie ich sie lieber nenne - wirkt eher langsam. Es ist kein Zaubertrick, der in Augenblicken alles zusammen wachsen lässt, sondern gibt stetig zurück was Euch fehlt. Sie wird Euch umschließen wie der Leib Euer Mutter, der Euch Nahrung und Wärme schenkte. Ich werde die Wunde versorgen und dabei die Göttin bitten mir zu helfen – wie sie Liam…“ Ein Räuspern. Offiziell waren sie und der Ritter sich nicht so dicke, wie es sich auf der Reise ergeben hatte. „von Alensbach half und…“ sie zuckte zusammen, als die Hände des Magus in Flammen aufgingen. Den Sinn von Hitze und Alkohol verstand sie durchaus, so kannte sie es allerdings nicht.
„Ein feuerfester Elfenmagier wird dem Orden nicht gefallen.“ Eine trockene Feststellung. Weder Vorwurf, Erschrecken noch Verwunderung. Sie hätte besser nichts sagen sollen, aber dafür war ihr Mundwerk zu schnell. Ja, Kind. Woher sollst Du auch wissen, was Du denkst, bevor Du gehört hast, was Du sagst?, hatte ihr Mutter Nenneke einst an den Kopf geworfen und damit recht behalten.
Zurück zum Patienten, den sie nun doch mal neugierig musterte, diese Ritter waren schon ein stattlicher Anblick. Schade, dass sie das Waschen verpasst hatte. Doch weiter nicht ablenken lassen, sie war alt genug: „Ein gemeinsames Gebet ist vielleicht für Euch ebenso eine Möglichkeit mit Euren Geist nach dieser Nacht zur Ruhe zu kommen, um die Gedanken zu ordnen und wieder zu sich zu finden – müssen die Ketten bleiben?“
Die Priesterin stellte die kleine Göttinstatue in der Nähe ab. Sie würde dort nicht stören, aber ihr den nötigen Halt geben. Zauberer hatten alle ihre Gesten oder Formeln so auch die Priesterin. Ein entzündetes Räucherstäbchen mit einem leichten Duft, das sie aus ihren Rocktaschen holte, rundete den provisorischen Schrein ab. Es würde reichen.
Sie nickte Magus DeSpaire zu, sie war bereit und schob die Ärmel des Gewandes hoch, die bei der üblichen Tracht der Priesterinnen genau dafür geeignet waren. Beim Hände desinfizieren beließ sie es allerdings bei warmen abgekochten Wasser für den gröbsten Schmutz und dem Alkohol. Soweit sie wusste, war sie nicht feuerresistent.
Fini ließ sich von Ion alles zeigen, sie hatte eine gute medizinische Ausbildung, besser als man es von dieser rückständigen Welt erwarten könnte und stelle detaillierte Nachfragen wohin genau, die anatomisches Wissen voraussetzen. Sie würde ihm bei der Operation assistieren können. Aber…
„Meine Magie oder die Gabe Meliteles - wie ich sie lieber nenne - wirkt eher langsam. Es ist kein Zaubertrick, der in Augenblicken alles zusammen wachsen lässt, sondern gibt stetig zurück was Euch fehlt. Sie wird Euch umschließen wie der Leib Euer Mutter, der Euch Nahrung und Wärme schenkte. Ich werde die Wunde versorgen und dabei die Göttin bitten mir zu helfen – wie sie Liam…“ Ein Räuspern. Offiziell waren sie und der Ritter sich nicht so dicke, wie es sich auf der Reise ergeben hatte. „von Alensbach half und…“ sie zuckte zusammen, als die Hände des Magus in Flammen aufgingen. Den Sinn von Hitze und Alkohol verstand sie durchaus, so kannte sie es allerdings nicht.
„Ein feuerfester Elfenmagier wird dem Orden nicht gefallen.“ Eine trockene Feststellung. Weder Vorwurf, Erschrecken noch Verwunderung. Sie hätte besser nichts sagen sollen, aber dafür war ihr Mundwerk zu schnell. Ja, Kind. Woher sollst Du auch wissen, was Du denkst, bevor Du gehört hast, was Du sagst?, hatte ihr Mutter Nenneke einst an den Kopf geworfen und damit recht behalten.
Zurück zum Patienten, den sie nun doch mal neugierig musterte, diese Ritter waren schon ein stattlicher Anblick. Schade, dass sie das Waschen verpasst hatte. Doch weiter nicht ablenken lassen, sie war alt genug: „Ein gemeinsames Gebet ist vielleicht für Euch ebenso eine Möglichkeit mit Euren Geist nach dieser Nacht zur Ruhe zu kommen, um die Gedanken zu ordnen und wieder zu sich zu finden – müssen die Ketten bleiben?“
Die Priesterin stellte die kleine Göttinstatue in der Nähe ab. Sie würde dort nicht stören, aber ihr den nötigen Halt geben. Zauberer hatten alle ihre Gesten oder Formeln so auch die Priesterin. Ein entzündetes Räucherstäbchen mit einem leichten Duft, das sie aus ihren Rocktaschen holte, rundete den provisorischen Schrein ab. Es würde reichen.
Sie nickte Magus DeSpaire zu, sie war bereit und schob die Ärmel des Gewandes hoch, die bei der üblichen Tracht der Priesterinnen genau dafür geeignet waren. Beim Hände desinfizieren beließ sie es allerdings bei warmen abgekochten Wasser für den gröbsten Schmutz und dem Alkohol. Soweit sie wusste, war sie nicht feuerresistent.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Kurz unterdrückte Jarel ein Prusten und sah Fini mit vor Belustigung funkelnden Augen an. Hatte die Schwester gerade tatsächlich vorgeschlagen den Schwarzen mit einem Analschmuck zu unterdrücken?
„Ich weiß nicht, wie die Magie Magen- oder Darminhalt von einer steckengebliebenen Pfeilspitze unterscheidet, aber ich versichere euch, Spielzeug wird ihn nicht aufhalten.“
Er schenkte Fini ein breites Lächeln. Er mochte die etwas derbe Art der Meliteneschwester. Zumindest mussten die Schwestern der fruchtbaren Göttin ihre Libido nicht unterdrücken oder verbergen.
„Dann bliebt nur zu hoffen, dass die Göttin mir ebenso besteht. Die Fesseln müssen bleiben. Leider. Es muss auch so gehen.“
In Ermangelung anderer Möglichkeiten zog der gefesselte Ritter das Hemd über den Kopf und behielt es halb um die Handgelenke gewickelt vor sich, währen der im Schneidersitz auf dem Boden Platz nahm, den Rücken zur Feuerstelle. Vielleicht reicht das Licht so.
„Bereit, wenn du es bist, Ion.“ Jarel seufzte. Die Schmerzen würden das kleinste Problem darstellen bei der ganzen Sache. „Und…verzeih die Schwierigkeiten und Umstände…“, murmelte er noch leise dazu.
Ob dem Hexenmeister das Blut, welches er mit dem kleinen Schnitt vergießen würde, ein wenig Genugtuung verschaffen würde? Dafür würde es zu wenig sein. Viel zu wenig.
Tief atmete der Ritter durch und wartete ab.
„Ich weiß nicht, wie die Magie Magen- oder Darminhalt von einer steckengebliebenen Pfeilspitze unterscheidet, aber ich versichere euch, Spielzeug wird ihn nicht aufhalten.“
Er schenkte Fini ein breites Lächeln. Er mochte die etwas derbe Art der Meliteneschwester. Zumindest mussten die Schwestern der fruchtbaren Göttin ihre Libido nicht unterdrücken oder verbergen.
„Dann bliebt nur zu hoffen, dass die Göttin mir ebenso besteht. Die Fesseln müssen bleiben. Leider. Es muss auch so gehen.“
In Ermangelung anderer Möglichkeiten zog der gefesselte Ritter das Hemd über den Kopf und behielt es halb um die Handgelenke gewickelt vor sich, währen der im Schneidersitz auf dem Boden Platz nahm, den Rücken zur Feuerstelle. Vielleicht reicht das Licht so.
„Bereit, wenn du es bist, Ion.“ Jarel seufzte. Die Schmerzen würden das kleinste Problem darstellen bei der ganzen Sache. „Und…verzeih die Schwierigkeiten und Umstände…“, murmelte er noch leise dazu.
Ob dem Hexenmeister das Blut, welches er mit dem kleinen Schnitt vergießen würde, ein wenig Genugtuung verschaffen würde? Dafür würde es zu wenig sein. Viel zu wenig.
Tief atmete der Ritter durch und wartete ab.
- Avarion DeSpaire
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Auch Ion musste breit grinsen bei der Vorstellung Jarel würde den ganzen Tag mit einem Stock oder Plug im Hintern in der Gegend rum rennen. Steif und mit einem dämlichen grinsen im Gesicht.
Und passende Kommentare tauchten auch in seinem Hinterkopf auf. Aber er war einfach zu müde diese auch auszusprechen. Natürlich verstand er die Argumente der Schwester und wäre ihm eine Alternative eingefallen so hätte er diese auch vorgeschlagen. In diesem Fall war es wichtig dass die Teile nicht verloren gehen konnten oder schlicht abgelegt wurden.
Nachdenklich betrachtete ion Jarel und ein ganz anderer Gedanke ging ihm den Kopf. „Hat dein Worg ein Bewusstsein für deinen Körper?“ fragte er unvermittelt und trat auf Jarel zu. „Mein Gedanke.“ setzte er neu an. „Würde der Worg sich verwandeln, also dich übernehmen, wenn es seinen Tod bedeutet?“ aufgeregt ging er noch einen Schritt auf Jarel zu. „Du erinnerst dich an die Kragen der manus? Diese haben Magie blockiert. In deinem Fall würde es, wenn der Worg mitdenkt, mechanisch ausreichen. Einen Ring um den Hals, eng anliegend, das der Worg sich schlicht erwürgen würde.“
Und passende Kommentare tauchten auch in seinem Hinterkopf auf. Aber er war einfach zu müde diese auch auszusprechen. Natürlich verstand er die Argumente der Schwester und wäre ihm eine Alternative eingefallen so hätte er diese auch vorgeschlagen. In diesem Fall war es wichtig dass die Teile nicht verloren gehen konnten oder schlicht abgelegt wurden.
Nachdenklich betrachtete ion Jarel und ein ganz anderer Gedanke ging ihm den Kopf. „Hat dein Worg ein Bewusstsein für deinen Körper?“ fragte er unvermittelt und trat auf Jarel zu. „Mein Gedanke.“ setzte er neu an. „Würde der Worg sich verwandeln, also dich übernehmen, wenn es seinen Tod bedeutet?“ aufgeregt ging er noch einen Schritt auf Jarel zu. „Du erinnerst dich an die Kragen der manus? Diese haben Magie blockiert. In deinem Fall würde es, wenn der Worg mitdenkt, mechanisch ausreichen. Einen Ring um den Hals, eng anliegend, das der Worg sich schlicht erwürgen würde.“
- Jarel Moore
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Jarel hielt die Arme hoch und klimperte mit den Handschellen.
„Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Er ist schlau genug uns nicht umzubringen. Wir waren oft genug in zu kleinen Behältnissen eingesperrt und er hat nicht versucht vorzupreschen. Nur…mal ehrlich…denkst du nicht, ich würde die Dinger aufbekommen, wenn ich es wollte, egal ob um die Hände oder am Hals….obwohl….“, Jarel stockte und seine Augen wurden groß.
Ein magisches Schloss! Warum war er nicht selber darauf gekommen?!
„Avarion, du bist ein Genie. Bekommst du das Band magisch verschlossen?“
„Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Er ist schlau genug uns nicht umzubringen. Wir waren oft genug in zu kleinen Behältnissen eingesperrt und er hat nicht versucht vorzupreschen. Nur…mal ehrlich…denkst du nicht, ich würde die Dinger aufbekommen, wenn ich es wollte, egal ob um die Hände oder am Hals….obwohl….“, Jarel stockte und seine Augen wurden groß.
Ein magisches Schloss! Warum war er nicht selber darauf gekommen?!
„Avarion, du bist ein Genie. Bekommst du das Band magisch verschlossen?“
- Svettele Fini Banik
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- Lebenslauf: Fini
„Es lassen sich mehr Wachhunde mit Stöckchen oder Besenstielen…“ War da ein freches Zwinkern gewesen? „…ablenken, als den Besitzern lieb ist.“ Von daher wer weiß, vielleicht konnte man 'ihn' ebenso mit Spielzeug aufhalten. Das nächste Mal würde sie mit den Besen wedeln und wegwerfen.
Doch die beiden wollten einen Goldring einpflanzen, hier auf dem Boden im dunklen Torhaus. Aber die Mutter hätte ihnen das Behandlungszimmer angeboten, wenn sie es so gewollt hätte, da würde sie nicht rein reden. Schwester Svettele wartete auf ihren Einsatz, behielt dabei ihre Hände brav in der Luft, damit sie steril blieben und lauschte dem Gespräch. Aha. Es gab doch noch eine andere Idee: ein Halsbändchen. Dies hatte zwar ebenfalls einen sexuellen Unterton, aber diesmal behielt sie den Gedanken für sich.
„Ach, um ein Metallschloss unbrauchbar zu machen, reicht schon große Hitze. Aber nach den Geschichten von heute Nacht könnt Ihr diese bestimmt auch magisch erzeugen, Avarion?“ Finis Gesicht zierte ein unschuldiges Grinsen. Warum sie sich dem Vornamen angeschlossen hatte, wusste sie nicht genau. „Der Orden oder auch die Stadtwache sollten Dwimerithalsbänder zur Unterdrückung der Magie ähnlich der Kragen der Manus vorrätig haben oder auch aus Eisen. Es müsste nur jemand eines holen gehen“, der kein Hausarrest hat und somit den Tempel verlassen kann. „Hier haben wir so etwas nicht.“ Auch nicht im Waisenhaus.
Doch die beiden wollten einen Goldring einpflanzen, hier auf dem Boden im dunklen Torhaus. Aber die Mutter hätte ihnen das Behandlungszimmer angeboten, wenn sie es so gewollt hätte, da würde sie nicht rein reden. Schwester Svettele wartete auf ihren Einsatz, behielt dabei ihre Hände brav in der Luft, damit sie steril blieben und lauschte dem Gespräch. Aha. Es gab doch noch eine andere Idee: ein Halsbändchen. Dies hatte zwar ebenfalls einen sexuellen Unterton, aber diesmal behielt sie den Gedanken für sich.
„Ach, um ein Metallschloss unbrauchbar zu machen, reicht schon große Hitze. Aber nach den Geschichten von heute Nacht könnt Ihr diese bestimmt auch magisch erzeugen, Avarion?“ Finis Gesicht zierte ein unschuldiges Grinsen. Warum sie sich dem Vornamen angeschlossen hatte, wusste sie nicht genau. „Der Orden oder auch die Stadtwache sollten Dwimerithalsbänder zur Unterdrückung der Magie ähnlich der Kragen der Manus vorrätig haben oder auch aus Eisen. Es müsste nur jemand eines holen gehen“, der kein Hausarrest hat und somit den Tempel verlassen kann. „Hier haben wir so etwas nicht.“ Auch nicht im Waisenhaus.
- Avarion DeSpaire
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Langsam wand sich Ion zu Fini um und zog eine Augenbraue hoch. Ihre Rieten hatte er schweigend beobachtete. Sollte sie Glauben woran sie sollte. „Woher kennt ihr die Kragen der manus?“ war sie etwa auch aus Azeroth? Vorstellen konnte er sich das gerade überhaupt nicht und seinem Verhältnis zu dieser Frau wäre es auch nicht unbedingt zuträglich. „Ich muss das Schloss nicht zum schmelzen bringen. Es reicht das das Schloss sich weigert auf zu gehen.“ langsam breitete sich der Qualm des Räucherstäbchens aus und Toralar reagierte darauf. Das war alles andere als sein Geruch. Der Dämon zog sich so weit in Ion zurück das dessen Augen komplett blau wurden. Ion selber schwindelte kurz und er musste niesen. Damit er seine Hände nicht direkt wieder zurotzte, drehte er sich weg und nieste mehrmals in eine leere Ecke.
Von den hier gängigen Fesseln die Magie unterdrückten hatte er schon gehört. Aber war der Worg reine Magie? Außerdem sollen sie alles andere als angenehm sein.
Dann wand er sich Jarel wieder zu. „Warum hast du das vorhin nicht erwähnt mit den Fesseln?“ fragte er. Es ergab für Ion einfach keinen Sinn.
Von den hier gängigen Fesseln die Magie unterdrückten hatte er schon gehört. Aber war der Worg reine Magie? Außerdem sollen sie alles andere als angenehm sein.
Dann wand er sich Jarel wieder zu. „Warum hast du das vorhin nicht erwähnt mit den Fesseln?“ fragte er. Es ergab für Ion einfach keinen Sinn.
- Jarel Moore
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- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Jarel lachte freudlos auf.
„Weil ich nicht daran gedacht habe, die Fesseln magisch verschließen zu lassen. Und mechanische Schlösser…sind ein lösbares Problem.“
Der Schattenläufer schenkte dem Hexenmeister ein entschuldigendes Lächeln. „Ich bin einfach nicht drauf gekommen. Ich würde es gerne auf die Erschöpfung schieben, aber du siehst deutlich kaputter aus als ich und hast die Möglichkeit erkannt.“
Er zuckte mit den Schultern.
„Nun, Hauptsache irgendwer hat eine Lösung für diese Situation.“
Mit einem unterdrückten Gähnen drehte er sich zu Fini um.
„Denkt Ihr, ihr könntet so eine Art metallenes Halsband auftreiben, dass man mit einem Schloss verschließen kann? Und verzeiht, wenn ich euch für niedere Botengänge zu missbrauchen versuche, mir sind….“, wieder hob er die Arme und klimperte mit den Ketten, „…die Hände gebunden. Es soll euer Schaden nicht sein.“, versuchte er die Schwester dahingehend zu überzeugen.
„Weil ich nicht daran gedacht habe, die Fesseln magisch verschließen zu lassen. Und mechanische Schlösser…sind ein lösbares Problem.“
Der Schattenläufer schenkte dem Hexenmeister ein entschuldigendes Lächeln. „Ich bin einfach nicht drauf gekommen. Ich würde es gerne auf die Erschöpfung schieben, aber du siehst deutlich kaputter aus als ich und hast die Möglichkeit erkannt.“
Er zuckte mit den Schultern.
„Nun, Hauptsache irgendwer hat eine Lösung für diese Situation.“
Mit einem unterdrückten Gähnen drehte er sich zu Fini um.
„Denkt Ihr, ihr könntet so eine Art metallenes Halsband auftreiben, dass man mit einem Schloss verschließen kann? Und verzeiht, wenn ich euch für niedere Botengänge zu missbrauchen versuche, mir sind….“, wieder hob er die Arme und klimperte mit den Ketten, „…die Hände gebunden. Es soll euer Schaden nicht sein.“, versuchte er die Schwester dahingehend zu überzeugen.