Vom Hafen
Das Fest wurde den ganzen Tag vorbereitet. Den ganzen Tag wuselte es geschäftig auf der Burg. Einar und seine Männer sollten nur das Beste vom Besten bekommen. Der Schmied hatte alle Hände voll zu tun um die gewünschten Armringe zu fertigen. Die Mägde und Köche liefen unter Hochtouren durch die ganze Burg und trugen pflichttreu alles zusammen was es für ein ordentliches Gelage brauchte.
Ubbe und seine Brüder packten hier und da mit an. Svanrige jedoch war bis kurz vor Beginn noch mit einigen seiner Hauptleute in Gesprächen über den aktuellen Krieg beschäftigt. Wann würde das endlich alles vorbei sein? Auch er erkundigte sich nun hier und da, ob man schon von Aria gehört hatte. Dann drang ein Gerücht von einer Seherin an sein Ohr. Svea, die Köchin und Kindermädchen seiner Söhne erzählte ihm von einer sehr netten, rothaarigen Frau, welche Aria angeblich glücklich gesehen hätte. Er sah Svea skeptisch an, da er sie aber sehr schätzte, nickte er einfach nur und nahm sich vor nach diesem Rotschopf Ausschau zu halten.
Der Tag neigte sich. Die Sonne stand nun so, dass die Gäste die Sonne im Rücken hatten, wenn sie die große Halle betraten, in der heute Abend das Gelage stattfand. Vor dem Tisch von Svanrige, welcher an der Stirnseite des Saals trohnte, erstreckten sich eine U-förmige Tafel. In der Mitte war Platz für Tanz und es prasselte ein Feuer in der Mitte dieses Gewölbes.
Svanriges Frau, Aslaug, saß bereits auf ihrem Stuhl und blickte gedankenverloren in die Flammen. Auch sie teilte die Sorgen Ubbes inzwischen. Auch sie spürte ein Zwicken in der Magengegend, wenn sie an ihre Tochter dachte. Aslaug war eine hinreißende Frau, sie trug ihr langes tiefrotes, welliges Haar offen über ihren zarten Schultern. Das Haupt zierte eine schlichte, goldene Krone. Ein Ring verziert mit Tieren und kleinen Edelsteinen, welche die Augen der einzelnen Tiere waren.
Erst als ihre Söhne endlich den Saal betraten rang sie sich ein Lächeln ab. Diese drei Kerle…die Schilde und Schwerter der Skellige. Sie waren so unterschiedlich und doch irgendwie eine Seele. Doch Aria fehlte, dieses einst so geliebte Bild ihrer Kinder war nun nicht mehr komplett…Sie nahm einen Schluck Met und legte ihre Hand auf die ihres Gatten, welcher seinen Söhnen zunickte. Sie waren alle festlich gekleidet, hatten sich zu Ehren der Krieger richtig herausgeputzt.
Svanrige begrüßte ein paar der Gäste persönlich sich dann wieder zu setzen, bis die Ehrengäste dieses Abends erscheinen würden.
Die Tafeln waren bereits reichlich gedeckt. Für jeden Geschmack war etwas dabei, viel Fleisch in verschiedenen Variationen aber auch Fisch und Gemüse. Frisch gebackene Brote, Aufstriche und Beilagen, zierten jede Tafel und für Außenstehende mochte alles etwas verschwenderisch aussehen, doch Einar hatte sich all dem würdig erwiesen. Seine Männer und er verdienten heute das Beste vom Besten.
Vor der Tafel waren samtene Kissen, auf welchen die feinen Armringe aus Gold und Silber platziert waren, welche heute Abend in einer Zeremonie an die tapferen Männer verliehen werden würden.
Svanrige spürte das Unbehagen seiner Frau und er lehnte sich zu ihr, um ihr von der Seherin zu erzählen, die sich hier herumtrieb und angeblich wusste, dass es ihrer Tochter gut ging. Aslaug zog die Augenbraue nach oben und sah ihren Gatten verwundert an. Das sagte er ihr erst jetzt? Sie schluckte ihren Ärger und begann den Saal nach dem Rotschopf abzusuchen, doch noch war nichts zu erkennen. Ein wenig beruhigte Aslaug dieser Gedanke und sie neigte sich zu Ubbe der links von ihr saß. Auch er bestätigte die Geschichte, erzählte ihr aber auch, dass er nicht sicher sei, ob dieser Frau geglaubt werden konnte. Die Hoffnung trübte sich in Aslaug, doch sie würde sich diese Seherin selbst vorknüpfen. Sie war der Meinung besser beurteilen zu können, ob diese Frau glaubwürdig war, als ihre Männer.
Nun lehnte sie sich zurück und besah sich den geschmückten Saal. An den Wänden brannten frische Kerzen, das Essen duftete herrlich und auch sonst war sie recht zufrieden mit dem, was ihre Diener gezaubert hatten. Mäussack erschien nun und nahm ganz in der Nähe des Jarls Platz. Sie prosteten ihm zu und warteten nun gespannt auf die Ankunft von Einar und seiner Meute.
Ard Skellige - Der Festsaal
von hier
Er war vom Badehaus in die kleine Hütte gegangen, die oberhalb des Hafens lag und die er sein Zuhause nannte. Nur ein Raum mit einer abgetrennten Schlafnische, auf der mit Bohnenstroh gefüllte Säcke unter Tuch und Fellen seine Schlafstatt bildeten. Im Hauptraum eine Kochstelle, ein Tisch und zwei Bänke, eine Truhe und ein paar Regale für Töpfe, Teller und was man so brauchte, um sich einfach zu versorgen. Ausgediente Fischernetze hingen an der Decke, Seesterne, Muscheln und allerlei Dinge vom Grund der See oder ihrem Rand waren hinein geflochten. Seine Art dem Ort ein wenig Persönlichkeit zu geben. Der Tisch war bedeckt mit Karten, die er teils irgendwo erstanden und teils selbst gezeichnet hatte. Er sah nicht so aus, wirkte erst recht nicht so, aber er war ein guter Beobachter, Kartograf und Navigator.
Einar zog ein frisches, ärmelloses Wams und seine beste Hose aus der Kleiderkiste, bürstete beides ab und kleidete sich. Um die Unterarme band er sich die Armschienen, schob die Armringe, die er bereits in vielen Raubzügen und Schlachten gewonnen hatte auf seine Oberarme. Er flocht den Bart neu, band das Haar mit einem Lederriemen aus der Stirn und schnürte die Stiefel. In einem davon verschwand ein Dolch - man ging nicht bewaffnet zu einem Fest. Niemand tat das... Seine Mundwinkel zuckten leicht.
Das Wams hatte einen besonderen Schnitt, sodass er die rechte Seite offen tragen konnte und zwar so, dass die vernarbte und mit TInte hervorgehobene Bärentatze auf seiner Brust sichtbar war. Das überschüssige Leder wurde über den Rippen mit einem Reißzahn fixiert. Es war eine Art Tracht seiner Gruppe und viele seiner Männer würden dieses Wams heute Abend tragen - Wölfe, Seeadler, Winterkatzen, Bären... Die Seelentiere jener, die unter besonderen Sternen geboren waren. Sie liehen sich von ihnen Mut, ein scharfes Auge, Klugheit - baten sie um Beistand und Schutz. Ein Inbegriff der Verbundenheit dieses Volkes mit seiner Umwelt und der Macht der Natur, gehalten in den Händen der Druiden. Doch keiner von ihnen vermochte, was Einar besonders machte. Seine Verbindung ging tiefer, die Bärin hatte ihm nicht nur ihre Kraft und ihren Mut geschenkt, sondern ihre ganze Seele. Was anderswo ein Fluch war, betrachtete er als einen besonderen Segen. Seine Männer waren bei allem festen Glauben doch nur Menschen, aber er war der Bär.
Einer traf am Tor von Kaer Trolde auf seine Männer, deren grinsende Gesichter ein Bild der Vorfreude malten. Zwischen Thryll und Bennt stand die schwere Kiste mit den wertvollsten Schätzen, die sie von den Schiffen ihrer Feinde erbeutet hatten. Zwei Stangen waren durch die Ösen an der Kiste geschoben, vier Männer mussten sie tragen - Einar ging ihnen voraus zur großen Halle von Kaer Trolde, in der man heute nur auf sie wartete - die Helden der Yaruga-Mündung. Siegreich und mit schwerer Last.
De große Halle war bereit für das Fest, die Tische bogen sich unter der Last der Speisen, die Feuer brannten und der Jarl saß bereits mit seiner Familie an seinem Platz jenseits der Tür. Einar ging mit großen Schritten seinen Männern voraus, die ihm bis in die Mitte der Halle folgten und dort die schwere Kiste geräuschvoll abzustellen. Der dumpfte Klang von Metall und das leise Klirren dahinter, ließ auch die letzten Gespräche verstummen. Einar ging noch einige Schritte weiter auf Svanrige und seine Gattin zu, um sich dann auf ein Knie nieder zu lassen und den Kopf vor seinem gewählten König und Jarl zu beugen.
"König Svanrige, deine dir treuen Krieger kehren heim und legen dir den Ruhm ihrer Siege und deiner wunderschönen Gattin das Gold deiner Feinde zu Füßen. Sie sind gekommen, ihre Schwüre zu erneuern.", ließ er seine tragende, dunkle Stimme erklingen. Erst dann hob er den Blick wieder und das Blau seiner Augen funkelte im Licht der Feuer.
Er war vom Badehaus in die kleine Hütte gegangen, die oberhalb des Hafens lag und die er sein Zuhause nannte. Nur ein Raum mit einer abgetrennten Schlafnische, auf der mit Bohnenstroh gefüllte Säcke unter Tuch und Fellen seine Schlafstatt bildeten. Im Hauptraum eine Kochstelle, ein Tisch und zwei Bänke, eine Truhe und ein paar Regale für Töpfe, Teller und was man so brauchte, um sich einfach zu versorgen. Ausgediente Fischernetze hingen an der Decke, Seesterne, Muscheln und allerlei Dinge vom Grund der See oder ihrem Rand waren hinein geflochten. Seine Art dem Ort ein wenig Persönlichkeit zu geben. Der Tisch war bedeckt mit Karten, die er teils irgendwo erstanden und teils selbst gezeichnet hatte. Er sah nicht so aus, wirkte erst recht nicht so, aber er war ein guter Beobachter, Kartograf und Navigator.
Einar zog ein frisches, ärmelloses Wams und seine beste Hose aus der Kleiderkiste, bürstete beides ab und kleidete sich. Um die Unterarme band er sich die Armschienen, schob die Armringe, die er bereits in vielen Raubzügen und Schlachten gewonnen hatte auf seine Oberarme. Er flocht den Bart neu, band das Haar mit einem Lederriemen aus der Stirn und schnürte die Stiefel. In einem davon verschwand ein Dolch - man ging nicht bewaffnet zu einem Fest. Niemand tat das... Seine Mundwinkel zuckten leicht.
Das Wams hatte einen besonderen Schnitt, sodass er die rechte Seite offen tragen konnte und zwar so, dass die vernarbte und mit TInte hervorgehobene Bärentatze auf seiner Brust sichtbar war. Das überschüssige Leder wurde über den Rippen mit einem Reißzahn fixiert. Es war eine Art Tracht seiner Gruppe und viele seiner Männer würden dieses Wams heute Abend tragen - Wölfe, Seeadler, Winterkatzen, Bären... Die Seelentiere jener, die unter besonderen Sternen geboren waren. Sie liehen sich von ihnen Mut, ein scharfes Auge, Klugheit - baten sie um Beistand und Schutz. Ein Inbegriff der Verbundenheit dieses Volkes mit seiner Umwelt und der Macht der Natur, gehalten in den Händen der Druiden. Doch keiner von ihnen vermochte, was Einar besonders machte. Seine Verbindung ging tiefer, die Bärin hatte ihm nicht nur ihre Kraft und ihren Mut geschenkt, sondern ihre ganze Seele. Was anderswo ein Fluch war, betrachtete er als einen besonderen Segen. Seine Männer waren bei allem festen Glauben doch nur Menschen, aber er war der Bär.
Einer traf am Tor von Kaer Trolde auf seine Männer, deren grinsende Gesichter ein Bild der Vorfreude malten. Zwischen Thryll und Bennt stand die schwere Kiste mit den wertvollsten Schätzen, die sie von den Schiffen ihrer Feinde erbeutet hatten. Zwei Stangen waren durch die Ösen an der Kiste geschoben, vier Männer mussten sie tragen - Einar ging ihnen voraus zur großen Halle von Kaer Trolde, in der man heute nur auf sie wartete - die Helden der Yaruga-Mündung. Siegreich und mit schwerer Last.
De große Halle war bereit für das Fest, die Tische bogen sich unter der Last der Speisen, die Feuer brannten und der Jarl saß bereits mit seiner Familie an seinem Platz jenseits der Tür. Einar ging mit großen Schritten seinen Männern voraus, die ihm bis in die Mitte der Halle folgten und dort die schwere Kiste geräuschvoll abzustellen. Der dumpfte Klang von Metall und das leise Klirren dahinter, ließ auch die letzten Gespräche verstummen. Einar ging noch einige Schritte weiter auf Svanrige und seine Gattin zu, um sich dann auf ein Knie nieder zu lassen und den Kopf vor seinem gewählten König und Jarl zu beugen.
"König Svanrige, deine dir treuen Krieger kehren heim und legen dir den Ruhm ihrer Siege und deiner wunderschönen Gattin das Gold deiner Feinde zu Füßen. Sie sind gekommen, ihre Schwüre zu erneuern.", ließ er seine tragende, dunkle Stimme erklingen. Erst dann hob er den Blick wieder und das Blau seiner Augen funkelte im Licht der Feuer.
Zuletzt geändert von Einar am Mittwoch 16. März 2022, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
von hier…
Saga lief bereits eine ganze Weile, ziellos durch die Burg und wusste nicht wohin. Sie war noch nie in einer Burg gewesen und alle Gänge waren so gleich, da konnte man sich nur verlaufen! -Bei Odins langem Bart! Hier sieht ja alles gleich aus! Wie komme ich nur zu dieser Feier!?-
Bald verließ sie sich, auf ihr Gehör. Sie traf auf Bedienstete, die reichlich Essen und andere Dinge durch die Burg trugen und dabei über die Feierlichkeiten sprachen. Unauffällig, folgte sie ihnen und hoffte im Festsaal anzukommen. Das rege Treiben, machte den Rotschopf ein wenig nervös, also griff sie nach dem Bären-Amulett, atmete tief ein und aus. Nach einigen Schritten durch die steinernen Gänge der Burg, erreichte sie mitsamt der Bediensteten den Saal. Sie war sprachlos von all dem Prunk, den feinen Düften der liebevoll zubereiteten Speisen und der reinen Größe, diesen Raumes. -So habe ich mir eine Burg vorgestellt. Nein das übertrifft meine Vorstellungen...-
Wie bereits viele Male in ihrem Leben, fühlte sie sich plötzlich ganz klein und unbedeutend. Ihre Schritte waren langsam, schleichend und nahezu geräuschlos, sie stellte sich in die Nähe des Treibens und beobachtete die anwesenden Personen. Sie sah den König und neben ihm, eine schmale und besorgt dreinblickende rothaarige Frau, die seine Frau, die Königin zu sein schien. Ganz in der Nähe, standen deren beider herausgeputzten Söhne... Ihnen schenkte sie kaum Aufmerksamkeit, denn der Blick wanderte weiter. Genau vor dem Tisch des Königspaares, befand sich auch Einar, mit seinen Männern. Der Seebär sprach auf einem Knie ruhend, zu seinem König. Saga achtete nicht auf seine Worte, sondern betrachtete ihn ganz eindringlich. Er wirkte ganz anders als am Hafen, mit sauberer Kleidung, seinen glänzenden Armringen und seinem schönen blonden Haar. Noch immer hatte er dieselbe Wirkung auf sie.
Urplötzlich erinnerte sie sich, an ihren Traum. An den heißen Atem, seine Hände, die sie zärtlich berührten und die Küsse an ihrem Hals. Ihr Herzschlag wurde immer schneller, ihre Atmung schwerer. Bevor sie gedanklich, komplett abdriftete, schüttelte sie ihren Kopf,
schloss erneut die goldenen Augen und versuchte die eigene Aufregung einzudämmen.-Denk an etwas anderes... Diese Zeremonie, den König... Irgendwie... Also irgendwie kommt mir das alles bekannt vor.-
Unwillkürlich erinnerte sie sich, an einen bestimmten Tag in Kattegat, als Aik frisch sein Amt als Jarl angetreten hatte und die Treueschwur Zeremonie statt fand. Knut war der Erste und verharrte in derselben Haltung vor Aik, als er seinen Schwur leistete - Genau wie es nun Einar vor dem König tat.
Sie öffnete ihre Augen wieder und brauchte einen Moment, bis sie wieder einigermaßen klar sehen konnte, das schwummrige Licht des Saals, half ihr dabei nicht gerade. Wieder haftete der Blick der Goldäugigen, an dem blonden Hünen, der selbst in dieser Pose groß und erhaben schien. -Danach bin ich wohl dran… Ich habe wirklich Angst... Hoffentlich reißt mir niemand den Kopf ab- Nervös an ihren Anhänger klammernd, musste sie schlucken und ging schon einmal die Worte im Geiste durch, die sie an das Königspaar richten würde.
Saga lief bereits eine ganze Weile, ziellos durch die Burg und wusste nicht wohin. Sie war noch nie in einer Burg gewesen und alle Gänge waren so gleich, da konnte man sich nur verlaufen! -Bei Odins langem Bart! Hier sieht ja alles gleich aus! Wie komme ich nur zu dieser Feier!?-
Bald verließ sie sich, auf ihr Gehör. Sie traf auf Bedienstete, die reichlich Essen und andere Dinge durch die Burg trugen und dabei über die Feierlichkeiten sprachen. Unauffällig, folgte sie ihnen und hoffte im Festsaal anzukommen. Das rege Treiben, machte den Rotschopf ein wenig nervös, also griff sie nach dem Bären-Amulett, atmete tief ein und aus. Nach einigen Schritten durch die steinernen Gänge der Burg, erreichte sie mitsamt der Bediensteten den Saal. Sie war sprachlos von all dem Prunk, den feinen Düften der liebevoll zubereiteten Speisen und der reinen Größe, diesen Raumes. -So habe ich mir eine Burg vorgestellt. Nein das übertrifft meine Vorstellungen...-
Wie bereits viele Male in ihrem Leben, fühlte sie sich plötzlich ganz klein und unbedeutend. Ihre Schritte waren langsam, schleichend und nahezu geräuschlos, sie stellte sich in die Nähe des Treibens und beobachtete die anwesenden Personen. Sie sah den König und neben ihm, eine schmale und besorgt dreinblickende rothaarige Frau, die seine Frau, die Königin zu sein schien. Ganz in der Nähe, standen deren beider herausgeputzten Söhne... Ihnen schenkte sie kaum Aufmerksamkeit, denn der Blick wanderte weiter. Genau vor dem Tisch des Königspaares, befand sich auch Einar, mit seinen Männern. Der Seebär sprach auf einem Knie ruhend, zu seinem König. Saga achtete nicht auf seine Worte, sondern betrachtete ihn ganz eindringlich. Er wirkte ganz anders als am Hafen, mit sauberer Kleidung, seinen glänzenden Armringen und seinem schönen blonden Haar. Noch immer hatte er dieselbe Wirkung auf sie.
Urplötzlich erinnerte sie sich, an ihren Traum. An den heißen Atem, seine Hände, die sie zärtlich berührten und die Küsse an ihrem Hals. Ihr Herzschlag wurde immer schneller, ihre Atmung schwerer. Bevor sie gedanklich, komplett abdriftete, schüttelte sie ihren Kopf,
schloss erneut die goldenen Augen und versuchte die eigene Aufregung einzudämmen.-Denk an etwas anderes... Diese Zeremonie, den König... Irgendwie... Also irgendwie kommt mir das alles bekannt vor.-
Unwillkürlich erinnerte sie sich, an einen bestimmten Tag in Kattegat, als Aik frisch sein Amt als Jarl angetreten hatte und die Treueschwur Zeremonie statt fand. Knut war der Erste und verharrte in derselben Haltung vor Aik, als er seinen Schwur leistete - Genau wie es nun Einar vor dem König tat.
Sie öffnete ihre Augen wieder und brauchte einen Moment, bis sie wieder einigermaßen klar sehen konnte, das schwummrige Licht des Saals, half ihr dabei nicht gerade. Wieder haftete der Blick der Goldäugigen, an dem blonden Hünen, der selbst in dieser Pose groß und erhaben schien. -Danach bin ich wohl dran… Ich habe wirklich Angst... Hoffentlich reißt mir niemand den Kopf ab- Nervös an ihren Anhänger klammernd, musste sie schlucken und ging schon einmal die Worte im Geiste durch, die sie an das Königspaar richten würde.
Einar und seine Männer betraten den Saal. Die Menge wurde ruhiger und es sengte sich eine andächtige Stille über die Halle.
Aslaug, Svanrige, Ivar, Björn und Ubbe standen auf und blickten mit Stolz auf ihre heimkehrenden Krieger. Das Feuer loderte intensiv auf, Mäussacks Tun, es lies auch die letzten Worte der Anwesenden verstummen.
Einar und seine Männer knieten nun vor ihrem Königspaar das sich, samt Söhnen, verneigte.
Im hinteren Teil der Halle fing ein Trommler an die Zeremonie mit leisen Klängen zu untermalen. Die Familie kam um ihre Tische herum und stellte sich vor ihre Heimgekehrten. Dann erklang Aslaugs glasklare, schöne Stimme und hieß die Krieger mit einem alten Lied der Skelliger wilkommen.
„Meine Mutter erzählte mir
eines Tages würde ich kaufen
Galeeren mit guten Rudern
Segel Sie zu fernen Ufern
Seine Augen sind so blau wie die See,
Gefüllt mit Hoffnung Stolz.
Was für eine Ehre an seiner Seite zu kämpfen
und Seite an Seite zu sterben.
Mein Vater erzählte mir
Dieser Mann ist ist der Sohn der Götter
Wohin er zeigt, werd ich gehn
um uns ein neues Heim zu baun
Stehen Sie auf dem Bug
Edle Barke lenke ich
Stetiger Kurs zum Hafen
Bekämpfe alle meine Feinde“
Die Stimme füllte die ganze Halle mit ihrem Klang und Aslaug sah, während sie für die Männer sang, jedem einzelnen einmal stolz in die Augen. Als der Klang des letzten Wortes langsam verhallte, öffnete Svanrige seine Arme und Schritt zu Einar.
„HEIL UNSEREN TAPFEREN MÄNNERN!“
Wieder erwiderten die Anwesenden unisono das Wort Heil und hoben ihre Kelche.
„Einar! Männer! Nichts ehrt uns heute mehr als eure Anwesenheit!“ Er schritt zur Kiste die vor Gold fast platzte. Mit einer Hand griff er ein paar Münzen und zeigte sie der bewundernden Menge „Das Gold der Nilfgarder…“ Er lies eine Münze nach der anderen langsam zurück in die Kiste gleiten. Jedes Pling einer Münze hallte ungewöhnlich laut in der Halle wider. „Jeder Blutstropfen, den die diese Nilfgarder Pest unserer vergossen hat soll in Gold aufgewogen werden!“ Zustimmendes Gegröle.
„Männer wie ihr werden dafür sorgen, dass diese Welt bald von dieser Pest befreit wird!“
Lauteres Gegröle der Zustimmung.
„Heute will ich nicht nur eure Schwüre erneuern! Ich will euch reichlich für eure Dienste entlohnen!“
Normalerweise durften die Krieger den zehnten Teil ihrer Beute behalten, doch heute wollte Svanrige ein Zeichen setzten.
„Ein Drittel dieses Goldes soll an euch alle zurück gehen! Nutzt es euch zu stählen!“ Seine Stimme war aufrührerisch und motivierend.
„Den zweiten Teil nutzen wir um unsere Flotte zu erweitern und den dritten Teil…“
Er hielt inne und sah verheißungsvoll in die Runde. „Den wird unser Stern Aria zu ihrer Mitgift bekommen! Sie ist auf ihrem Weg nach Novigrad um Dragan Baranoff zu ehelichen“ Es war bisher nur ein Gerücht am Hof gewesen und wurde jetzt offizell bestätigt.
„Mit dieser Verbindung sichern wir uns den Seeweg und den Zugang auf das Festland, was uns im Feldzug gegen die Pest einen entscheidenden Vorteil verschafft!“
Jubel und zustimmendes Gegröle ließ die Mauern der Halle erzittern.
„Nun will ich mit Stolz erfülltem Herz eure Schwüre erneuern!“
Die Söhne, Aslaug und ein paar in weiß gekleidete Schildmaide nahmen die Armringe auf und stellten sich jeweils vor einen der Männer, die nun ihre Arme hoben, um die Ringe zu empfangen.
Svanrige nahm den goldenen Armring für Einar und stellte sich vor Einar.
Wieder wurde es still im Saal.
„Männer der Skellige!
Schwört unser Schild und Schwert zu sein!
Schwört ihr das Schwert sprechen zu lassen gegen jene die nur die Sprache des Schwertes verstehen?
Schwört ihr unsere Schiffe durch die dunkelsten Gewässer zu fahren?
Schwört ihr im Angesicht des Bösen keine Angst in eure Herzen zu lassen?
Schwört ihr, dass eure Zunge zu Eisen wird und eure Worte zum mächtigen Brüllen des Krieges wird?
Schwört ihr, dass eure Pfeile mit himmlischer Wut diejenigen treffen die unsere Lieben bedrohen?
Schwört ihr unerschütterlich an unserer Seite zu stehen und euer Leben für unseres zu geben so wie wir unseres für eures geben?“
So wie die anderen, hatte Svanrige Einars Hand in seiner Hand und würde ihm den Armring anstecken, sobald dieser sagen würde, dass er es bei seinem Leben schwüre.
Aslaug, Svanrige, Ivar, Björn und Ubbe standen auf und blickten mit Stolz auf ihre heimkehrenden Krieger. Das Feuer loderte intensiv auf, Mäussacks Tun, es lies auch die letzten Worte der Anwesenden verstummen.
Einar und seine Männer knieten nun vor ihrem Königspaar das sich, samt Söhnen, verneigte.
Im hinteren Teil der Halle fing ein Trommler an die Zeremonie mit leisen Klängen zu untermalen. Die Familie kam um ihre Tische herum und stellte sich vor ihre Heimgekehrten. Dann erklang Aslaugs glasklare, schöne Stimme und hieß die Krieger mit einem alten Lied der Skelliger wilkommen.
„Meine Mutter erzählte mir
eines Tages würde ich kaufen
Galeeren mit guten Rudern
Segel Sie zu fernen Ufern
Seine Augen sind so blau wie die See,
Gefüllt mit Hoffnung Stolz.
Was für eine Ehre an seiner Seite zu kämpfen
und Seite an Seite zu sterben.
Mein Vater erzählte mir
Dieser Mann ist ist der Sohn der Götter
Wohin er zeigt, werd ich gehn
um uns ein neues Heim zu baun
Stehen Sie auf dem Bug
Edle Barke lenke ich
Stetiger Kurs zum Hafen
Bekämpfe alle meine Feinde“
Die Stimme füllte die ganze Halle mit ihrem Klang und Aslaug sah, während sie für die Männer sang, jedem einzelnen einmal stolz in die Augen. Als der Klang des letzten Wortes langsam verhallte, öffnete Svanrige seine Arme und Schritt zu Einar.
„HEIL UNSEREN TAPFEREN MÄNNERN!“
Wieder erwiderten die Anwesenden unisono das Wort Heil und hoben ihre Kelche.
„Einar! Männer! Nichts ehrt uns heute mehr als eure Anwesenheit!“ Er schritt zur Kiste die vor Gold fast platzte. Mit einer Hand griff er ein paar Münzen und zeigte sie der bewundernden Menge „Das Gold der Nilfgarder…“ Er lies eine Münze nach der anderen langsam zurück in die Kiste gleiten. Jedes Pling einer Münze hallte ungewöhnlich laut in der Halle wider. „Jeder Blutstropfen, den die diese Nilfgarder Pest unserer vergossen hat soll in Gold aufgewogen werden!“ Zustimmendes Gegröle.
„Männer wie ihr werden dafür sorgen, dass diese Welt bald von dieser Pest befreit wird!“
Lauteres Gegröle der Zustimmung.
„Heute will ich nicht nur eure Schwüre erneuern! Ich will euch reichlich für eure Dienste entlohnen!“
Normalerweise durften die Krieger den zehnten Teil ihrer Beute behalten, doch heute wollte Svanrige ein Zeichen setzten.
„Ein Drittel dieses Goldes soll an euch alle zurück gehen! Nutzt es euch zu stählen!“ Seine Stimme war aufrührerisch und motivierend.
„Den zweiten Teil nutzen wir um unsere Flotte zu erweitern und den dritten Teil…“
Er hielt inne und sah verheißungsvoll in die Runde. „Den wird unser Stern Aria zu ihrer Mitgift bekommen! Sie ist auf ihrem Weg nach Novigrad um Dragan Baranoff zu ehelichen“ Es war bisher nur ein Gerücht am Hof gewesen und wurde jetzt offizell bestätigt.
„Mit dieser Verbindung sichern wir uns den Seeweg und den Zugang auf das Festland, was uns im Feldzug gegen die Pest einen entscheidenden Vorteil verschafft!“
Jubel und zustimmendes Gegröle ließ die Mauern der Halle erzittern.
„Nun will ich mit Stolz erfülltem Herz eure Schwüre erneuern!“
Die Söhne, Aslaug und ein paar in weiß gekleidete Schildmaide nahmen die Armringe auf und stellten sich jeweils vor einen der Männer, die nun ihre Arme hoben, um die Ringe zu empfangen.
Svanrige nahm den goldenen Armring für Einar und stellte sich vor Einar.
Wieder wurde es still im Saal.
„Männer der Skellige!
Schwört unser Schild und Schwert zu sein!
Schwört ihr das Schwert sprechen zu lassen gegen jene die nur die Sprache des Schwertes verstehen?
Schwört ihr unsere Schiffe durch die dunkelsten Gewässer zu fahren?
Schwört ihr im Angesicht des Bösen keine Angst in eure Herzen zu lassen?
Schwört ihr, dass eure Zunge zu Eisen wird und eure Worte zum mächtigen Brüllen des Krieges wird?
Schwört ihr, dass eure Pfeile mit himmlischer Wut diejenigen treffen die unsere Lieben bedrohen?
Schwört ihr unerschütterlich an unserer Seite zu stehen und euer Leben für unseres zu geben so wie wir unseres für eures geben?“
So wie die anderen, hatte Svanrige Einars Hand in seiner Hand und würde ihm den Armring anstecken, sobald dieser sagen würde, dass er es bei seinem Leben schwüre.
Trommeln erklangen, schufen einen Rahmen festlicher Erhabenheit, in dem sich Aslaugs Stimme erhob wie die der Amseln im erwachenden Frühling. Klar und rein sprach sie zu den Herzen der knienden Männer, aus deren Reihen sich schon nach den ersten Worten eine weitere Stimme jener Aslaugs hinzu gesellte. Einar erkannte den schönen Bariton von Nevil, der normalerweise ein sehr stiller und zurückhaltender Mann war - ganz nach seinem Seelentier, dem Hirsch. Normalerweise war der Bogenschütze eher unauffällig, doch versteckt inmitten seiner Kameraden und beflügelt vom Gesang der Königin, riss es ihn hin, ihrem Lied eine Unterstimme zu geben, die den Moment zusammen mit den Trommeln zum Vibrieren brachte. Einar spürte Stolz, doch er spürte auch wie sich die Härchen in seinem Nacken aufstellten und eine Gänsehaut seine Arme hinab floss.
Als das Lied verklang und Svanrige zu sprechen begann, brandete der ganze Stolz seines Clans durch die Halle. Einar blieb geduldig auf einem Knie und folgte den Worten des Königs aufmerksam, ohne jedoch in das Gebrüll der Massen einzufallen. Seine blauen Augen suchten den Blick Ubbes - Aria in Nowigrad? Wusste er um die Gerüchte, die sich um den Baranoff-Erben rankten? Es mochte einfach nur gestreuter Unsinn der Feinde dieser Familie sein, aber sicher konnte sich niemand sein. Und als er ins Gesicht seines alten Freundes blickte, glaubte er die Sorge darin zu sehen, als Svanrige die jüngste Tochter erwähnte und der Jubel über sie brandete.
Doch der Moment war kurz und der König forderte seine Aufmerksamkeit wieder, indem er die Worte des uralten Schwurs sprach, während er Einars Rechte hielt. Er würde als erster den Schwur leisten, was seine Männer geradezu zwang, es ebenfalls zu tun. Zwar waren die freien Männer der Skellige genau das: frei in fast all ihren Entscheidungen, aber letzten Endes gehörten sie alle einem Clan an, der eine Position gegenüber dem König bezog. Dieser folgten sie selbstredend und so war es Clan Tuirseach, dem Einar und seine Leute angehörten und dem sie ihre Treue gelobten, bis über den Tod hinaus.
"Ich schwöre es bei meinem Leben - bei den Göttern und bei der Großen Bärin, die mein Schicksal begleitet.", erweiterte er seinen Schwur sogar über das hinaus, was verlangt war. Damit ließ er sich von Svanrige auf die Füße ziehen und den Armring überstreifen. Er war schwer und kalt, nahm erst langsam seine Körperwärme in sich auf.
Stehend überragte er den König um fast einen Kopf, doch das ließ sich einfach nicht ändern, obwohl Einar sich nicht gänzlich in die Brust warf.
Die anderen Ringe gingen an seine tapferen Krieger und die Gäste begleiteten die Schwüre mit wilden Rufen, Jubel und Gebrüll. Dann entließ man sie zu ihren Plätzen, die am oberen Ende des Tischs zur Rechten der Königsfamilie angesiedelt waren. Einar in Ubbes Nähe, den er am liebsten direkt nach Aria und dem Draganoff-Gör gefragt hätte. Doch erst musste Speis und Trank eröffnet werden und außerdem war noch nicht klar, ob nicht auch andere Gesuche noch vorgebracht würde oder weitere Schwüre abgenommen. Ein Fest wie dieses wurde gern genutzt, um viele Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Als das Lied verklang und Svanrige zu sprechen begann, brandete der ganze Stolz seines Clans durch die Halle. Einar blieb geduldig auf einem Knie und folgte den Worten des Königs aufmerksam, ohne jedoch in das Gebrüll der Massen einzufallen. Seine blauen Augen suchten den Blick Ubbes - Aria in Nowigrad? Wusste er um die Gerüchte, die sich um den Baranoff-Erben rankten? Es mochte einfach nur gestreuter Unsinn der Feinde dieser Familie sein, aber sicher konnte sich niemand sein. Und als er ins Gesicht seines alten Freundes blickte, glaubte er die Sorge darin zu sehen, als Svanrige die jüngste Tochter erwähnte und der Jubel über sie brandete.
Doch der Moment war kurz und der König forderte seine Aufmerksamkeit wieder, indem er die Worte des uralten Schwurs sprach, während er Einars Rechte hielt. Er würde als erster den Schwur leisten, was seine Männer geradezu zwang, es ebenfalls zu tun. Zwar waren die freien Männer der Skellige genau das: frei in fast all ihren Entscheidungen, aber letzten Endes gehörten sie alle einem Clan an, der eine Position gegenüber dem König bezog. Dieser folgten sie selbstredend und so war es Clan Tuirseach, dem Einar und seine Leute angehörten und dem sie ihre Treue gelobten, bis über den Tod hinaus.
"Ich schwöre es bei meinem Leben - bei den Göttern und bei der Großen Bärin, die mein Schicksal begleitet.", erweiterte er seinen Schwur sogar über das hinaus, was verlangt war. Damit ließ er sich von Svanrige auf die Füße ziehen und den Armring überstreifen. Er war schwer und kalt, nahm erst langsam seine Körperwärme in sich auf.
Stehend überragte er den König um fast einen Kopf, doch das ließ sich einfach nicht ändern, obwohl Einar sich nicht gänzlich in die Brust warf.
Die anderen Ringe gingen an seine tapferen Krieger und die Gäste begleiteten die Schwüre mit wilden Rufen, Jubel und Gebrüll. Dann entließ man sie zu ihren Plätzen, die am oberen Ende des Tischs zur Rechten der Königsfamilie angesiedelt waren. Einar in Ubbes Nähe, den er am liebsten direkt nach Aria und dem Draganoff-Gör gefragt hätte. Doch erst musste Speis und Trank eröffnet werden und außerdem war noch nicht klar, ob nicht auch andere Gesuche noch vorgebracht würde oder weitere Schwüre abgenommen. Ein Fest wie dieses wurde gern genutzt, um viele Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Zuletzt geändert von Einar am Freitag 18. März 2022, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Ein leises Trommeln ertönte, es leutete die Zeremonie ein. Gebannt beobachtete die Seherin, was nun geschah. Langsam und von allen Seiten beobachtet, schritt die königliche Familie um den hübsch dekorierten Tisch und betrachteten ihre heimgekehrten Seemänner, voller Stolz und irgendwie auch Dankbarkeit. Die klare Stimme der Königin ertönte, sie gab etwas von sich, dass Saga nicht kannte - Nichtsdestotrotz, hatte es einen schönen Klang. Die Königin schien jeden einzelnen der Männer zu betrachten und drückte so, wohl ihre Dankbarkeit gegenüber dieser Seeleute aus die ihr Leben riskierten, um Skellige Ruhm und Reichtum zu bescheren… Sobald der letzte Ton verhallte, trat Svanrige hervor gestikulierte, sein lautes Rufen hallte durch den ganzen Raum und wurde durch das Zurufen jedes Anwesenden bestärkt. Saga zuckte zusammen, auch in Kattegat ertrug sie diesen lauten Rufe nicht und erschrak jedes einzelne Mal. Auch dieses Mal, pochte ihr Herz laut und sie kniff ihre Augen zu.
- Bei Thors haarigen Eiern! Muss das so laut sein!?- Zum Glück hatte sie dies nicht laut ausgesprochen, das hätte sicherlich nur für Verwirrung und Unmut gesorgt. Svanrige's Stimme senkte sich, nach einem weiteren Ausruf. Er schien mit dem Gold, einer prall gefüllten Truhe zu spielen, ehe er den Männern einen Teil des von ihnen erbeuteten Goldes zusprach. Bald ging es um die Treueschwüre, es war natürlich Einar der den Anfang machte. Stärke, Loyalität und Stolz lagen in seiner Stimme. Mit dem Ring über den Arm gesteckt, stand er da und überragte den König... Saga musste grinsen -Wie damals Zuhause… Schon irgendwie witzig-
Nach und nach, bekamen alle Seemänner einen Ring - Dies tat dem Jubel und dem Gegröhle aber keinen Abbruch. Der Lockenkopf hatte nun fernab der Zeremonie, am Ende des Raumes Platz gefunden und bestaunte die reichlich gedeckten Tische. -Bald muss ich mich vorstellen, ich warte bis nach dem Essen, wenn alle ausgelassen sind und feiern- Fasste sie den Entschluss und wartete ab, was als Nächstes passieren würde.
- Bei Thors haarigen Eiern! Muss das so laut sein!?- Zum Glück hatte sie dies nicht laut ausgesprochen, das hätte sicherlich nur für Verwirrung und Unmut gesorgt. Svanrige's Stimme senkte sich, nach einem weiteren Ausruf. Er schien mit dem Gold, einer prall gefüllten Truhe zu spielen, ehe er den Männern einen Teil des von ihnen erbeuteten Goldes zusprach. Bald ging es um die Treueschwüre, es war natürlich Einar der den Anfang machte. Stärke, Loyalität und Stolz lagen in seiner Stimme. Mit dem Ring über den Arm gesteckt, stand er da und überragte den König... Saga musste grinsen -Wie damals Zuhause… Schon irgendwie witzig-
Nach und nach, bekamen alle Seemänner einen Ring - Dies tat dem Jubel und dem Gegröhle aber keinen Abbruch. Der Lockenkopf hatte nun fernab der Zeremonie, am Ende des Raumes Platz gefunden und bestaunte die reichlich gedeckten Tische. -Bald muss ich mich vorstellen, ich warte bis nach dem Essen, wenn alle ausgelassen sind und feiern- Fasste sie den Entschluss und wartete ab, was als Nächstes passieren würde.
Zuletzt geändert von Saga am Donnerstag 31. März 2022, 02:55, insgesamt 1-mal geändert.
Ubbe erwiderte Einars Blick intensiv als es um Aria ging. Sie mussten reden, er nickte ihm fast unmerklich zu und konzentrierte sich dann wieder auf die Zeremonie. Für den Augenblick vergaß er die Sorge. Zu wichtig war das hier. Es waren auch seine Mänenr, seine Schwertbrüder und Freunde.
Aslaug steckte Nevil den Armring an und drückte ihn danach sachte an sich. Sie hatte viel für diesen sonst stillen und sanften Mann übrig. Als die Männer ihre Eide geleistet hatten, setzte sich das Königspaar zurück auf seinen Platz. Aslaug ließ abermals ihren Blick schweifen und entdeckte nun endlich Saga. Sie fixierte die junge Dame und ließ sich von Ivar bestätigen, dass es die war, von der sie vorhing gesprochen hatten.
Sie nickte ihr kurz zu, denn kurz darauf eröffnete Svanrige feierlich das Bankett. Leise erklang Musik zum Essen und es wurde reichlich Met und Wein ausgeschenkt
Ivar nickte zu Saga, sie solle herkommen und sich vorstellen, während Ubbe aufstand und sich zu Einar und den Männern aufmachte. Ohne viel Umschweife wurde ihm Platz gemacht und er stieß mit jedem einzelnen an.
„Ruhm und Ehre!“ Sie exten ihre Getränke und ließen sich nachfüllen. Dann ließ sich Ubbe endlich neben dem Bären nieder und begann mit ihnen zu speisen.
„Was hast du noch zu berichten Einar?“ Sein Blick verriet um was es ihm ging. Svanrige war beschäftigt und wieder in Gesprächen vertieft, er würde nicht hören über was an ihrem Tisch gesprochen wurde.
Vielsagend sah er nochmal den Seebären an und sagte dann nur „Ich habe kein gutes Gefühl dabei…“
Aslaug steckte Nevil den Armring an und drückte ihn danach sachte an sich. Sie hatte viel für diesen sonst stillen und sanften Mann übrig. Als die Männer ihre Eide geleistet hatten, setzte sich das Königspaar zurück auf seinen Platz. Aslaug ließ abermals ihren Blick schweifen und entdeckte nun endlich Saga. Sie fixierte die junge Dame und ließ sich von Ivar bestätigen, dass es die war, von der sie vorhing gesprochen hatten.
Sie nickte ihr kurz zu, denn kurz darauf eröffnete Svanrige feierlich das Bankett. Leise erklang Musik zum Essen und es wurde reichlich Met und Wein ausgeschenkt
Ivar nickte zu Saga, sie solle herkommen und sich vorstellen, während Ubbe aufstand und sich zu Einar und den Männern aufmachte. Ohne viel Umschweife wurde ihm Platz gemacht und er stieß mit jedem einzelnen an.
„Ruhm und Ehre!“ Sie exten ihre Getränke und ließen sich nachfüllen. Dann ließ sich Ubbe endlich neben dem Bären nieder und begann mit ihnen zu speisen.
„Was hast du noch zu berichten Einar?“ Sein Blick verriet um was es ihm ging. Svanrige war beschäftigt und wieder in Gesprächen vertieft, er würde nicht hören über was an ihrem Tisch gesprochen wurde.
Vielsagend sah er nochmal den Seebären an und sagte dann nur „Ich habe kein gutes Gefühl dabei…“
Svanrige eröffnete ohne weitere Umschweife das Festmahl, Musik erklang von irgendwo her und Wein wurde ausgeschenkt. Einar nahm ein paar tiefe Züge und überlegte bereits, wie er den Anteil der Beute nutzen würden. Sein Schiff brauchte nach dem Sturm einige Reparaturen, welche wohl einen nicht unerheblichen Anteil schlucken würden. Danach die Anteile für die Männer. Ein Drittel war trotzdem noch reichlich, sodass jeder zufrieden nach Hause gehen könnte. Seine Überlegungen wurden von Ubbe unterbrochen, der sich an ihren Tisch gesellte, mit den Kriegern anstieß und auf Ruhm und Ehre trank. Einar leerte wie alle seinen Becher auf einen Zug und knallte ihn schwer auf den Tisch, von dem er sich ohne Umschweife ein Hühnerbein nahm und herzhaft hinein biss. Ubbe plumpste neben ihm schwer auf die Bank, griff ebenfalls zu und kam wie immer gleich zum Punkt. Der Sohn des Jarls hatte seinen Blick richtig gedeutet - vermutlich war der Krieger und Heerführer wohl auch einer der wenigen, die in Einar mehr sahen, als einen guten Seemann und Haudrauf. Der Bär ließ sich nicht gern in die Karten blicken, aber Ubbe kannte inzwischen das ganze Blatt - zu viele Jahre fuhren sie schon gemeinsam hinaus, kämpften Seite an Seite.
Einar füllte seinen Becher neu und spülte den Bissen Huhn hinunter, an dem er kaute. Auch sein Blick glitt kurz zu Svanrige und Aslaug, doch diese waren anderweitig beschäftigt und der Lärm an den Tischen würde ihr Gespräch schon nach einer halben Armeslänge verschlucken. Er blickte Ubbe kurz in die klaren Augen, zuckte mit den Schultern und hob die Brauen.
"Gerüchte. Wahrscheinlich nur Gerüchte. Du weißt wie diese Handelsbarone sind - gönnen einander nicht die ranzige Butter auf dem schimmeligen Brot.", erwiderte er und gestikulierte mit dem Hühnerknochen. Dann nahm er noch einen Schluck von seinem Met. "Solltest mal wieder mit raus fahren, dann kannst selber die Ohren spitzen. Ich bin nur ein Seemann und höre den Dreck zwischen den Zeilen nicht.", behauptete er und nagte wieder an seinem Hühnerbein. Er musste vorsichtig sein. Wählte er die falschen Worte, traute er Ubbe zu, die ganze Flotte in See zu setzen, nur um die geliebte Schwester zurück zu holen. Mit oder ohne Svanriges Zustimmung.
"War der Junge vorher mal hier? Hast ihn mal gesehen? Hat er anständig um ihre Hand angehalten, wie es sich gehört?", fragte Einar statt dessen. Hatte Ubbe diesem Kerl in die Augen geblickt, der seine Schwester ehelichen sollte oder war das eines dieser Arrangements, die mittels Briefen und Verträgen geschlossen wurden? Wenn stimmte, was man über Dragan flüsterte, müsste man es nicht in seinen Augen sehen? Müssten die Götter kein Zeichen schicken?
Eine Bewegung am Rande seines Sichtfeldes zog seinen Blick herum - Ivar winkte jemandem, näher zu treten. Ivar, der Bruder Ubbes, der mit dem Rotschopf zum Hafen gekommen war. Plötzlich erinnerte er sich wieder an den Rotschopf. Saga. So hatte sie sich doch vorgestellt? Einar hatte ein ausgezeichnetes Namensgedächtnis - er zwang sich geradezu fanatisch dazu, die Namen aller seiner Männer und auch der Krieger auf anderen Schiffen, die mit ihm segelten, zu kennen. Er wollte stets wissen, wer mit ihm focht und er wollte wissen, wessen Namen er preisen musste, wenn ein Schwertkamerad fiel.
Er wandte den Kopf, hörte Ubbe aber noch zu, wenn auch vielleicht nur noch mit einem Ohr.
Einar füllte seinen Becher neu und spülte den Bissen Huhn hinunter, an dem er kaute. Auch sein Blick glitt kurz zu Svanrige und Aslaug, doch diese waren anderweitig beschäftigt und der Lärm an den Tischen würde ihr Gespräch schon nach einer halben Armeslänge verschlucken. Er blickte Ubbe kurz in die klaren Augen, zuckte mit den Schultern und hob die Brauen.
"Gerüchte. Wahrscheinlich nur Gerüchte. Du weißt wie diese Handelsbarone sind - gönnen einander nicht die ranzige Butter auf dem schimmeligen Brot.", erwiderte er und gestikulierte mit dem Hühnerknochen. Dann nahm er noch einen Schluck von seinem Met. "Solltest mal wieder mit raus fahren, dann kannst selber die Ohren spitzen. Ich bin nur ein Seemann und höre den Dreck zwischen den Zeilen nicht.", behauptete er und nagte wieder an seinem Hühnerbein. Er musste vorsichtig sein. Wählte er die falschen Worte, traute er Ubbe zu, die ganze Flotte in See zu setzen, nur um die geliebte Schwester zurück zu holen. Mit oder ohne Svanriges Zustimmung.
"War der Junge vorher mal hier? Hast ihn mal gesehen? Hat er anständig um ihre Hand angehalten, wie es sich gehört?", fragte Einar statt dessen. Hatte Ubbe diesem Kerl in die Augen geblickt, der seine Schwester ehelichen sollte oder war das eines dieser Arrangements, die mittels Briefen und Verträgen geschlossen wurden? Wenn stimmte, was man über Dragan flüsterte, müsste man es nicht in seinen Augen sehen? Müssten die Götter kein Zeichen schicken?
Eine Bewegung am Rande seines Sichtfeldes zog seinen Blick herum - Ivar winkte jemandem, näher zu treten. Ivar, der Bruder Ubbes, der mit dem Rotschopf zum Hafen gekommen war. Plötzlich erinnerte er sich wieder an den Rotschopf. Saga. So hatte sie sich doch vorgestellt? Einar hatte ein ausgezeichnetes Namensgedächtnis - er zwang sich geradezu fanatisch dazu, die Namen aller seiner Männer und auch der Krieger auf anderen Schiffen, die mit ihm segelten, zu kennen. Er wollte stets wissen, wer mit ihm focht und er wollte wissen, wessen Namen er preisen musste, wenn ein Schwertkamerad fiel.
Er wandte den Kopf, hörte Ubbe aber noch zu, wenn auch vielleicht nur noch mit einem Ohr.
Saga ließ ihren Blick über die in U-Formation der Tische schweifen, um den Seebären zu erspähen, aber bemerkte sofort, dass sie jemand ganz genau beobachtete. Solche Dinge, konnte sie spüren. Schnell machte sie den Beobachter ausfindig:
Es war die Königin, die sie mit neugierigen aber auch besorgt wirkenden Augen betrachtete. Sie nickte dem Lockenkopf zu. Neben ihr befand sich Ivar, der auch seinen Kopf bewegte. Der Rotschopf verstand, nickte und stand auf. -Jetzt wird's ernst… Oh Götter, mir wird schlecht - Zum Glück hab' ich nichts gegessen. Was die wohl von mir denken werden?- Zielsicher und anmutig, bahnte sie sich den Weg, vorbei an Gästen die sich zu anderen Gästen bemühten, dem ein oder anderen, der schon ein wenig zu tief in den Humpen geschaut hatte und dabei an seinem Platz umhertänzelte und schlussendlich auch vorbei an den Mägden, die Wein oder Metkrüge zu den Tischen trugen. Der Frohsinn, des lebhaften Treibens im Saal, wollte nicht so recht auf Saga abfärben - Sie blieb ernst und ein wenig unruhig. Je näher sie dem Königspaar kam, desto enger zog sich ihr Magen zusammen, als hätte man ihr einen Schlag, in eben diesen verpasst. Die Gedanken drehten sich um die passende Wortwahl, vor dem Königspaar, der Verbeugung und der passenden Lautstärke. Sie huschte vorbei am Platz des Seebären und bemerkte ihn in ihrer Aufregung überhaupt nicht. Jemand ging knapp an ihr vorbei, es war Ubbe. Ihm nickte sie geistesabwesend zu und drängte sich dann selbst, an ein paar geschwätzigen Gästen vorbei. Die Musik spielte lauter als zu Beginn der Zeremonie, doch die Gespräche und Lobpreisungen der Gäste überdeckten sie fast gänzlich… -Na hoffentlich hören die mich... Ich darf sie aber natürlich auch nicht anschreien. Uff, die reißen mir bestimmt den Kopf ab-
Nun stand sie vor dem Königspaar. Svanrige, der eher unbeeindruckt aber interessiert blickte und Aslaug, die es scheinbar kaum erwarten konnte, was Saga von sich geben würde. Diese Blicke kannte sie aus ihrer Zeit als Seherin zur Genüge, dennoch hatte sie hier einen anderen Stand und musste sich ganz untypisch - wie zu Zeiten als einfache Sklavin - verhalten. Etwas dass sie nie wieder tun wollte.
Sie nahm den ganzen Mut zusammen und berührte noch einmal zärtlich, das Bärenamulett. Nach einigen Sekunden des Augenkontaktes, ließ Saga ihre schöne und warme Stimme erklingen "Eure Majestäten, Prinz Ivar - Es ist mir eine Ehre" Das Goldauge verbeugte sich tief, was einen großzügigen Einblick in ihr Dekolleté ermöglichte. Noch bevor sie ihren Kopf gänzlich erhoben hatte, sprach sie weiter. "Ich bin Saga, Saga aus Kattegat" Bald stand sie wieder aufrecht und legte ein höfliches Lächeln auf. "Ich möchte mich für eure großzügige Einladung zu diesem wunderschönen Fest, aber auch für die Gastfreundlichkeit - die ihr mir, in Form der Obdach in eurer herrschaftlichen Burg, gewehrt habt - bedanken… Es ist mir eine Ehre euer Gast sein zu dürfen, ich bin euch zu tiefsten Dank verpflichtet.." Ihre Stimme war klar verständlich und nicht zu laut - Sie hatte sich unnötig Sorgen gemacht.
Zum Abschluss ihrer Worte, vollführte sie einen Knicks, mit gesenktem Kopf und hielt dabei die geöffneten Handflächen, leicht nach unten gestreckt von sich - Damit wollte sie zeigen, dass sie nichts in den Händen hielt, also keine Hintergedanken, oder böse Absichten hatte. -Das klang schrecklich… Die halten mich bestimmt für eine einfältige Speichelleckerin- Zum Glück, waren ihre Gedanken, nie in ihrer Mimik zu erkennen, wenn Sie dies nicht beabsichtigte. Wie zur Salzsäule erstarrt, blieb sie regungslos, aber freundlich lächelnd stehen und erwartete die Reaktion des Königspaares.
Es war die Königin, die sie mit neugierigen aber auch besorgt wirkenden Augen betrachtete. Sie nickte dem Lockenkopf zu. Neben ihr befand sich Ivar, der auch seinen Kopf bewegte. Der Rotschopf verstand, nickte und stand auf. -Jetzt wird's ernst… Oh Götter, mir wird schlecht - Zum Glück hab' ich nichts gegessen. Was die wohl von mir denken werden?- Zielsicher und anmutig, bahnte sie sich den Weg, vorbei an Gästen die sich zu anderen Gästen bemühten, dem ein oder anderen, der schon ein wenig zu tief in den Humpen geschaut hatte und dabei an seinem Platz umhertänzelte und schlussendlich auch vorbei an den Mägden, die Wein oder Metkrüge zu den Tischen trugen. Der Frohsinn, des lebhaften Treibens im Saal, wollte nicht so recht auf Saga abfärben - Sie blieb ernst und ein wenig unruhig. Je näher sie dem Königspaar kam, desto enger zog sich ihr Magen zusammen, als hätte man ihr einen Schlag, in eben diesen verpasst. Die Gedanken drehten sich um die passende Wortwahl, vor dem Königspaar, der Verbeugung und der passenden Lautstärke. Sie huschte vorbei am Platz des Seebären und bemerkte ihn in ihrer Aufregung überhaupt nicht. Jemand ging knapp an ihr vorbei, es war Ubbe. Ihm nickte sie geistesabwesend zu und drängte sich dann selbst, an ein paar geschwätzigen Gästen vorbei. Die Musik spielte lauter als zu Beginn der Zeremonie, doch die Gespräche und Lobpreisungen der Gäste überdeckten sie fast gänzlich… -Na hoffentlich hören die mich... Ich darf sie aber natürlich auch nicht anschreien. Uff, die reißen mir bestimmt den Kopf ab-
Nun stand sie vor dem Königspaar. Svanrige, der eher unbeeindruckt aber interessiert blickte und Aslaug, die es scheinbar kaum erwarten konnte, was Saga von sich geben würde. Diese Blicke kannte sie aus ihrer Zeit als Seherin zur Genüge, dennoch hatte sie hier einen anderen Stand und musste sich ganz untypisch - wie zu Zeiten als einfache Sklavin - verhalten. Etwas dass sie nie wieder tun wollte.
Sie nahm den ganzen Mut zusammen und berührte noch einmal zärtlich, das Bärenamulett. Nach einigen Sekunden des Augenkontaktes, ließ Saga ihre schöne und warme Stimme erklingen "Eure Majestäten, Prinz Ivar - Es ist mir eine Ehre" Das Goldauge verbeugte sich tief, was einen großzügigen Einblick in ihr Dekolleté ermöglichte. Noch bevor sie ihren Kopf gänzlich erhoben hatte, sprach sie weiter. "Ich bin Saga, Saga aus Kattegat" Bald stand sie wieder aufrecht und legte ein höfliches Lächeln auf. "Ich möchte mich für eure großzügige Einladung zu diesem wunderschönen Fest, aber auch für die Gastfreundlichkeit - die ihr mir, in Form der Obdach in eurer herrschaftlichen Burg, gewehrt habt - bedanken… Es ist mir eine Ehre euer Gast sein zu dürfen, ich bin euch zu tiefsten Dank verpflichtet.." Ihre Stimme war klar verständlich und nicht zu laut - Sie hatte sich unnötig Sorgen gemacht.
Zum Abschluss ihrer Worte, vollführte sie einen Knicks, mit gesenktem Kopf und hielt dabei die geöffneten Handflächen, leicht nach unten gestreckt von sich - Damit wollte sie zeigen, dass sie nichts in den Händen hielt, also keine Hintergedanken, oder böse Absichten hatte. -Das klang schrecklich… Die halten mich bestimmt für eine einfältige Speichelleckerin- Zum Glück, waren ihre Gedanken, nie in ihrer Mimik zu erkennen, wenn Sie dies nicht beabsichtigte. Wie zur Salzsäule erstarrt, blieb sie regungslos, aber freundlich lächelnd stehen und erwartete die Reaktion des Königspaares.
Zuletzt geändert von Saga am Donnerstag 19. Mai 2022, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
Ubbe straffte sich mit einem Mal. Die gespielte Beiläufigkeit entging ihm nicht. Er krallte seinen Becher fester. Er hätte sich gegen diese Entscheidung stellen sollen. Offen und für alle sichtbar…der Groll wuchs in ihm. Er sah in die Runde und merkte dass ein paar der Männer seine Anspannung bemerkt hatten. Also zwang er sich zu einem Nicken und schüttelte sich kurz um die Anspannung loszuwerden. Er wollte den Männern nicht den Abend vermiesen. An Einar gewandt sagte er „Nein…der Typ war nicht hier…es ist ein politischer Pakt…“ Mehr musste er dazu nicht sagen fand er „aber du hast recht! Ich vermisse die Seeluft…ich gehe hier noch ein! Die nächste Fahrt mache ich mit euch!“ beschloss er und trank mit ihnen.
Aus den Augenwinkeln sah er wie Saga auf seine Eltern zuging und sich vorstellte. Er grinste nun. Hatte sie also doch ein wenig Erziehung genossen wo immer sie auch herkam. Er stupste Einar in die Seite mit dem Ellbogen und nickte zu Saga „Ist gestern einfach aufgetaucht…wie aus dem nichts….sie sagt sie ist eine Seherin…hattet ihr schon das Vergnügen?“
Aslaug musterte die Frau vor sich nun eindringlich. Sie nickte ihr Saft und höflich zu genau wie Svanrige.
„Willkommen in unserer Mitte Saga!“ Sagte er und nickte ihr zu „ihr seid uns herzlich willkommen o lange ihr bleiben möchtet!“
Auch Aslaug hieß sie willkommen, da ihr Mann nun wieder in Gespräche verwickelt wurde.
„Saga…ein schöner Name! Aber Kattegat…das sagt mir nichts! Ich habe schon ein paar Dinge über euch gehört…ihr seid eine Seherin?“
Aus den Augenwinkeln sah er wie Saga auf seine Eltern zuging und sich vorstellte. Er grinste nun. Hatte sie also doch ein wenig Erziehung genossen wo immer sie auch herkam. Er stupste Einar in die Seite mit dem Ellbogen und nickte zu Saga „Ist gestern einfach aufgetaucht…wie aus dem nichts….sie sagt sie ist eine Seherin…hattet ihr schon das Vergnügen?“
Aslaug musterte die Frau vor sich nun eindringlich. Sie nickte ihr Saft und höflich zu genau wie Svanrige.
„Willkommen in unserer Mitte Saga!“ Sagte er und nickte ihr zu „ihr seid uns herzlich willkommen o lange ihr bleiben möchtet!“
Auch Aslaug hieß sie willkommen, da ihr Mann nun wieder in Gespräche verwickelt wurde.
„Saga…ein schöner Name! Aber Kattegat…das sagt mir nichts! Ich habe schon ein paar Dinge über euch gehört…ihr seid eine Seherin?“
Einar spürte die Anspannung, die durch seinen Freund und Kommandanten lief - sie saßen dicht genug beieinander. Doch selbst wenn er ihm gegenüber gesessen hätte, wäre es ihm wohl nicht entgangen. Es entging auch anderen Augen nicht, doch bevor Einar den Prinzen anrempeln konnte, lockerte der seine Haltung von selbst wieder. Der Seebär nickte in seinen Becher. Hatte er sich's doch gedacht: eine Ehe geschlossen auf dem Papier. Arme Aria, aber das war wohl das Los, wenn man in zu hohe Familien geboren wurde. Er zwang sich zu einem Grinsen.
"Die nächste Fahrt machen wir nach Nowigrad und schauen uns diesen Baranoff an.", schlug er vor, während er über den Rand seines Trinkgefäßes hinweg Saga beobachtete, die gerade auf das Königspaar zu schritt. Sie wirkte weniger deplatziert als am Hafen und auch weniger durch den Wind. Ihre Haltung war stolz, ihre Stimme tragend und voll. Voll war auch ihr Mieder, stellte er fest - da stieß Ubbe ihm den Ellenbogen in die Seite. Einar zuckte kaum, neigte dem anderen Mann aber lauschend den Kopf zu und fragte sich, was er mit 'einfach aufgetaucht' meinte. Leute reisten, kamen an, gingen wieder. Man tauchte doch nicht einfach auf. Er nickte langsam, nahm noch einen Schluck Met und brummte bestätigend.
"Kam mit deinem Bruder vom Strand. Wird Zeit, dass sie mal Umgang mit richtigen Männern hat.", grinste er. Doch so flach er sich gab, seine Ohren fingen die Worte Sagas und Aslaugs auf, und sein Verstand begann daran herum zu arbeiten. Seherin. Kattegat. Von so einem Ort hatte auch der viel gereiste Einar noch nichts gehört. Vielleicht im Süden... er würde die älteren Karten studieren, die er meistens zusammen gerollt in einer Kiste liegen hatte, weil sie nicht so bedeutsam waren als jene der Gewässer vor den nördlichen Königreichen. Seit Nilfgaard den Süden kontrollierte, segelten auch die Schiffe Skelliges nicht ohne triftigen Grund in die Gewässer südlich der Jaruga-Mündung.
Einar riss den Blick von der rothaarigen Seherin los und griff sich ein weiteres Stück von der Fleischplatte, Ubbe einen Seitenblick zuwerfend. "Du klingst missgünstig. Hat sie dir was getan? Am Ende vorhergesehen, dass deine Lenden so trocken sind wie dein Becher?", spottete er und füllte Ubbes Trinkgefäß daraufhin ungefragt neu auf. Er lachte. "Also trink und mach nicht so ein Gesicht, mein Freund. All die Scharlatane sehen doch nur, was du sie sehen lässt.", setzte er hinzu, obwohl er genau wusste, dass Ubbe ihn leicht als Lügner überführen könnte. Einar glaubte an die Weissagungen, die sein eigenes Schicksal besiegelt hatten und an die Zeichen der Götter. Ubbe wusste genau, dass dem so war.
Sie lachten. Und irgendwie kehrte Einars Aufmerksamkeit doch immer wieder zu Saga zurück, die dort inmitten der Tische stand und als ihr Blick schließlich kurz ebenfalls zu ihm huschte, hob er seinen Becher zum Gruß.
"Die nächste Fahrt machen wir nach Nowigrad und schauen uns diesen Baranoff an.", schlug er vor, während er über den Rand seines Trinkgefäßes hinweg Saga beobachtete, die gerade auf das Königspaar zu schritt. Sie wirkte weniger deplatziert als am Hafen und auch weniger durch den Wind. Ihre Haltung war stolz, ihre Stimme tragend und voll. Voll war auch ihr Mieder, stellte er fest - da stieß Ubbe ihm den Ellenbogen in die Seite. Einar zuckte kaum, neigte dem anderen Mann aber lauschend den Kopf zu und fragte sich, was er mit 'einfach aufgetaucht' meinte. Leute reisten, kamen an, gingen wieder. Man tauchte doch nicht einfach auf. Er nickte langsam, nahm noch einen Schluck Met und brummte bestätigend.
"Kam mit deinem Bruder vom Strand. Wird Zeit, dass sie mal Umgang mit richtigen Männern hat.", grinste er. Doch so flach er sich gab, seine Ohren fingen die Worte Sagas und Aslaugs auf, und sein Verstand begann daran herum zu arbeiten. Seherin. Kattegat. Von so einem Ort hatte auch der viel gereiste Einar noch nichts gehört. Vielleicht im Süden... er würde die älteren Karten studieren, die er meistens zusammen gerollt in einer Kiste liegen hatte, weil sie nicht so bedeutsam waren als jene der Gewässer vor den nördlichen Königreichen. Seit Nilfgaard den Süden kontrollierte, segelten auch die Schiffe Skelliges nicht ohne triftigen Grund in die Gewässer südlich der Jaruga-Mündung.
Einar riss den Blick von der rothaarigen Seherin los und griff sich ein weiteres Stück von der Fleischplatte, Ubbe einen Seitenblick zuwerfend. "Du klingst missgünstig. Hat sie dir was getan? Am Ende vorhergesehen, dass deine Lenden so trocken sind wie dein Becher?", spottete er und füllte Ubbes Trinkgefäß daraufhin ungefragt neu auf. Er lachte. "Also trink und mach nicht so ein Gesicht, mein Freund. All die Scharlatane sehen doch nur, was du sie sehen lässt.", setzte er hinzu, obwohl er genau wusste, dass Ubbe ihn leicht als Lügner überführen könnte. Einar glaubte an die Weissagungen, die sein eigenes Schicksal besiegelt hatten und an die Zeichen der Götter. Ubbe wusste genau, dass dem so war.
Sie lachten. Und irgendwie kehrte Einars Aufmerksamkeit doch immer wieder zu Saga zurück, die dort inmitten der Tische stand und als ihr Blick schließlich kurz ebenfalls zu ihm huschte, hob er seinen Becher zum Gruß.
Die Begrüßung des Königspaares wirkte verblüffend freundlich auf den Rotschopf, sie hatte mit deutlich mehr Missgunst oder zumindest mit Misstrauen gerechnet.
Erleichtert atmete Saga unmerklich aus, dabei verzog sie keine Miene und wirkte noch immer erfreut.
-Ich glaub's nicht, die sind tatsächlich begeistert! Na dann hab' ich wohl den richtigen Ton angeschlagen- Fröhlich darüber, wanderten ihre Blicke über den Tisch. Da erblickte sie ihn, dort drüben saß Einar. Er wirkte ausgelassen und war sichtlich stolz auf seinen neuen Armreif, der im Kerzenlicht nur so blitzte.
Einar erhob seinen Becher und es hatte ganz den Anschein, als würde er sie bereits seit einer ganzen Weile beobachten. Dem ersten Impuls folgend, hob die Seherin leicht ihre Hand zum Gruße und nickte ihm vielsagend zu. -Ich habe ihn eben, beim vorbeigehen gar nicht bemerkt. Ohje, Ubbe auch nicht. Der ist sicher wieder sauer... - Bevor sie sich zu sehr daran aufhing, wandte sie sich schnell wieder an Aslaug.
"Ihr seid zu gütig!" Wieder ein kleiner Knicks. Das Lächeln der Königin wirkte aufrichtig, allein deshalb fühlte sich Saga wirklich willkommen. Gleichzeitig wirkte Aslaug sehr interessiert und obwohl sie ruhig und würdevoll da saß, weckte sie in Saga, den Anschein einer zutiefst besorgten Mutter. "Vielen Dank eure Majestät, ihr ehrt mich. Kattegat, nun… Das ist nicht einfach zu erklären, aber ich werde es versuchen, wenn es euch beliebt." Die Musik, das Klirren und Klappern des Bestecks und auch das undurchdringliche Gewirr verschiedenster Stimmen in diesem Raum, hämmerten in Sagas Gehörgang. Einige der Worte, die die Königin an Saga richtete, kamen -aus diesem Grunde- jetzt erst richtig bei ihr an.
Sie hatte schon einiges über Saga gehört? War das eine einfache Redewendung, oder hatte einer ihrer Söhne, Svea oder gar Mäussack irgendetwas anderes erzählt? Wie unangenehm! Trotzdem wunderte die Seherin die Frage der Königin, keineswegs - Dafür musste man nun wirklich keine Hellseherin sein, dachte sie sich. Sie versuchte ihre Verunsicherung abzuschütteln und sprach weiter. "Ich hoffe natürlich nur Gutes, Majestät! … Und es ist wahr, ich bin tatsächlich eine Seherin. Ich bin, oder sollte ich lieber sagen war? - die persönliche Seherin des Jarls meiner Heimat." Die goldenen Augen waren auf die Königin gerichtet, doch in ihren Gedanken war sie bereits bei Einar. Was er wohl über die Situation dachte? Wie er wohl nun nach einem Bad duften würde? -Bleib bei der Sache Saga… Das ist ja peinlich-
Erleichtert atmete Saga unmerklich aus, dabei verzog sie keine Miene und wirkte noch immer erfreut.
-Ich glaub's nicht, die sind tatsächlich begeistert! Na dann hab' ich wohl den richtigen Ton angeschlagen- Fröhlich darüber, wanderten ihre Blicke über den Tisch. Da erblickte sie ihn, dort drüben saß Einar. Er wirkte ausgelassen und war sichtlich stolz auf seinen neuen Armreif, der im Kerzenlicht nur so blitzte.
Einar erhob seinen Becher und es hatte ganz den Anschein, als würde er sie bereits seit einer ganzen Weile beobachten. Dem ersten Impuls folgend, hob die Seherin leicht ihre Hand zum Gruße und nickte ihm vielsagend zu. -Ich habe ihn eben, beim vorbeigehen gar nicht bemerkt. Ohje, Ubbe auch nicht. Der ist sicher wieder sauer... - Bevor sie sich zu sehr daran aufhing, wandte sie sich schnell wieder an Aslaug.
"Ihr seid zu gütig!" Wieder ein kleiner Knicks. Das Lächeln der Königin wirkte aufrichtig, allein deshalb fühlte sich Saga wirklich willkommen. Gleichzeitig wirkte Aslaug sehr interessiert und obwohl sie ruhig und würdevoll da saß, weckte sie in Saga, den Anschein einer zutiefst besorgten Mutter. "Vielen Dank eure Majestät, ihr ehrt mich. Kattegat, nun… Das ist nicht einfach zu erklären, aber ich werde es versuchen, wenn es euch beliebt." Die Musik, das Klirren und Klappern des Bestecks und auch das undurchdringliche Gewirr verschiedenster Stimmen in diesem Raum, hämmerten in Sagas Gehörgang. Einige der Worte, die die Königin an Saga richtete, kamen -aus diesem Grunde- jetzt erst richtig bei ihr an.
Sie hatte schon einiges über Saga gehört? War das eine einfache Redewendung, oder hatte einer ihrer Söhne, Svea oder gar Mäussack irgendetwas anderes erzählt? Wie unangenehm! Trotzdem wunderte die Seherin die Frage der Königin, keineswegs - Dafür musste man nun wirklich keine Hellseherin sein, dachte sie sich. Sie versuchte ihre Verunsicherung abzuschütteln und sprach weiter. "Ich hoffe natürlich nur Gutes, Majestät! … Und es ist wahr, ich bin tatsächlich eine Seherin. Ich bin, oder sollte ich lieber sagen war? - die persönliche Seherin des Jarls meiner Heimat." Die goldenen Augen waren auf die Königin gerichtet, doch in ihren Gedanken war sie bereits bei Einar. Was er wohl über die Situation dachte? Wie er wohl nun nach einem Bad duften würde? -Bleib bei der Sache Saga… Das ist ja peinlich-
Zuletzt geändert von Saga am Mittwoch 23. März 2022, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
Aslaug sah leicht irritiert zu wie Saga immer wieder zu Einar blickte und sich offensichtlich nicht wohl im Rampenlicht fühlte. Sanft lächelte sie und musterte sie nochmal von oben bis unten. Dann warf sie Einar einen Blick zu und nickte ihm unauffällig zu. Die Männer waren lange auf See gewesen und der Abend galt ihnen. Sie konnte die Seherin noch die Tage aufsuchen um sie eingehender zu prüfen um abzuschätzen wie viel Wahrheit in all dem lag was gesagt wurde.
„Es freut mich Saga…ich werde euch noch aufsuchen! Nun geht und genießt das Fest. Die Nacht ist noch jung und der Seebär scheint auf euch zu warten!“ sie prostete ihr zu und erhob sich dann. Sofort erhob sich auch Svanrige, Ivar und Björn sowie ein paar andere der Männer um sie herum. Doch sie bedeutete ihnen sich zu entspannen und das Fest zu genießen. Sie selbst bahnte sich ihren Weg zu ein paar ihrer Schildmaiden, die ausgelassen feierten.
Ivar blickte zwischen Einar und Saga her. Er wusste Einars Blick zu deuten und auch er nickte Einar vielsagend zu, bevor er sich umwand und begann sich mit Björn zu unterhalten.
Ubbe fand nun doch seinen Humor und die Feierlaune wieder. Der Seebär wusste die richtigen Töne anzuschlagen um seine Saiten wieder in die richtige Schwingung zu versetzen.
„Ach…sie war etwas forsch für eine Frau…ungewöhnlich für eine die keine Schildmaid ist…hm kann ganz interessant sein“ grinste er dann, nickte Einar zu und klopfte ihm dankend auf die Schulter. „Ja…spätestens zur Hochzeit müssen wir dort hin…“ sagte er und erhob sich dann. Er wollte Einar Raum geben um sich auf Saga zu konzentrieren. Er selbst trank noch eine kräftigen Schluck und begab sich dann an den Nächten Tisch um dort mit den Männern und Frauen anzustoßen.
„Es freut mich Saga…ich werde euch noch aufsuchen! Nun geht und genießt das Fest. Die Nacht ist noch jung und der Seebär scheint auf euch zu warten!“ sie prostete ihr zu und erhob sich dann. Sofort erhob sich auch Svanrige, Ivar und Björn sowie ein paar andere der Männer um sie herum. Doch sie bedeutete ihnen sich zu entspannen und das Fest zu genießen. Sie selbst bahnte sich ihren Weg zu ein paar ihrer Schildmaiden, die ausgelassen feierten.
Ivar blickte zwischen Einar und Saga her. Er wusste Einars Blick zu deuten und auch er nickte Einar vielsagend zu, bevor er sich umwand und begann sich mit Björn zu unterhalten.
Ubbe fand nun doch seinen Humor und die Feierlaune wieder. Der Seebär wusste die richtigen Töne anzuschlagen um seine Saiten wieder in die richtige Schwingung zu versetzen.
„Ach…sie war etwas forsch für eine Frau…ungewöhnlich für eine die keine Schildmaid ist…hm kann ganz interessant sein“ grinste er dann, nickte Einar zu und klopfte ihm dankend auf die Schulter. „Ja…spätestens zur Hochzeit müssen wir dort hin…“ sagte er und erhob sich dann. Er wollte Einar Raum geben um sich auf Saga zu konzentrieren. Er selbst trank noch eine kräftigen Schluck und begab sich dann an den Nächten Tisch um dort mit den Männern und Frauen anzustoßen.
Ubbes Laune schien sich etwas zu bessern und Einar grinste breit, stieß noch einmal mit ihm an. "Ich segel dich höchstpersönlich in den Hafen von Nowigrad. Und ich hol den Kerl Kiel, wenn er nicht anständig zu unserer kleinen Prinzessin ist.", versprach er mit möglichst leichtfertigem Ton, froh Ubbe von seinen Fragen abgelenkt zu haben. Normalerweise gab der Mann nicht so schnell auf, wenn er einmal Lunte gerochen hatten, aber das Fest war auch einfach nicht der richtige Ort für solche Themen. Morgen vielleicht. Oder auch nie. Letzten Endes waren es Grüchte, im besten Fall. Später also, später. Ohnehin versuchte Einar gerade eher aufzuschnappen, welche Worte Aslaug mit Saga wechselte. Persönliche Seherin des Jarls? Mädchen, du machst mir ja Hoffnungen... Er nahm noch einen Schluck Met - Mut fand sich immer am Grund eines Bechers.
Ubbe ließ ihn sitzen, um sich an den nächsten Tisch zu begeben - sicher, als Kommandant aller Männer des Clans, musste er sich auch mit allen befassen, wenn es so eine Gelegenheit wie heute gab. Es war seine Pflicht und Einar ließ ihn gehen. Er hatte seine Mannschaft um sich herum, die sich mit dummen Witzen und zotigen Geschichten bei Laune hielten. Der Lautstärkepegel schwoll dabei mit der Menge der geleerten Krügen an. Einar hörte eine Weile zu, lachte schallend über Thrylls Geschichte von der unglücklichen Robbenjagd, bei der sie beinahe zu Bärenfutter geworden waren. Die starre Sitzordnung löste sich auf, kaum das Aslaug sich erhob und auch ihre Söhne sich unters Volk mischten. Die Musik wurde lauter, ein paar Stimmen erhoben sich und sangen das bekannte Lied lautstark mit.
Männer und Frauen begannen zwischen den Tischen zu wechseln und als Einar das nächste Mal aufsah, war Saga zwischen all den Gästen verschwunden. Er überlegte kurz, stahl Floki dann seinen Becher, füllte seinen und den gestohlenen, und erhob sich. Sein Vorteil war, dass er über die meisten Köpfe hinweg sah, sodass er den roten Lockenkopf schnell wieder ausgemacht hatte. Rot war auf den Skellige Inseln zwar nicht so selten wie in anderen Teilen der nördlichen Königreiche, aber immer noch selten genug, dass die Trefferchance relativ hoch war. Und so stand er nach wenigen Schritten, die er sich durch die Feiernden gebahnt hatte, hinter Saga und neigte sich zu ihr hinab, damit sie ihn über Musik und Stimmemgewirr verstehen konnte.
"Da bist du ja, Fremde aus Kattegat. Ohne Tränen, wie versprochen?" Einladend hielt er ihr den Becher Met hin.
Mit dem Seebär an der Seite, brach sich die Woge der Feiernden nun auch um Saga, denn niemand rempelte Einar einfach so an. Neugierig musterte er ihre Züge, die großen, goldenen Augen und unweigerlich auch das gut verschnürte Dekolleté, auf dem der Bärenkopf ruhte. Das Amulett schimmerte im Schein der vielen Kerzen und Feuer, und während er es betrachtete, hatte er den Eindruck, die Bärentatze auf seiner Brust pochte im Rhythmus der Trommeln.
Er zwang seinen Blick zurück auf ihr Gesicht.
"Leistest du mir Gesellschaft?", fragte er mit einem Augenzwinkern.
Ubbe ließ ihn sitzen, um sich an den nächsten Tisch zu begeben - sicher, als Kommandant aller Männer des Clans, musste er sich auch mit allen befassen, wenn es so eine Gelegenheit wie heute gab. Es war seine Pflicht und Einar ließ ihn gehen. Er hatte seine Mannschaft um sich herum, die sich mit dummen Witzen und zotigen Geschichten bei Laune hielten. Der Lautstärkepegel schwoll dabei mit der Menge der geleerten Krügen an. Einar hörte eine Weile zu, lachte schallend über Thrylls Geschichte von der unglücklichen Robbenjagd, bei der sie beinahe zu Bärenfutter geworden waren. Die starre Sitzordnung löste sich auf, kaum das Aslaug sich erhob und auch ihre Söhne sich unters Volk mischten. Die Musik wurde lauter, ein paar Stimmen erhoben sich und sangen das bekannte Lied lautstark mit.
Männer und Frauen begannen zwischen den Tischen zu wechseln und als Einar das nächste Mal aufsah, war Saga zwischen all den Gästen verschwunden. Er überlegte kurz, stahl Floki dann seinen Becher, füllte seinen und den gestohlenen, und erhob sich. Sein Vorteil war, dass er über die meisten Köpfe hinweg sah, sodass er den roten Lockenkopf schnell wieder ausgemacht hatte. Rot war auf den Skellige Inseln zwar nicht so selten wie in anderen Teilen der nördlichen Königreiche, aber immer noch selten genug, dass die Trefferchance relativ hoch war. Und so stand er nach wenigen Schritten, die er sich durch die Feiernden gebahnt hatte, hinter Saga und neigte sich zu ihr hinab, damit sie ihn über Musik und Stimmemgewirr verstehen konnte.
"Da bist du ja, Fremde aus Kattegat. Ohne Tränen, wie versprochen?" Einladend hielt er ihr den Becher Met hin.
Mit dem Seebär an der Seite, brach sich die Woge der Feiernden nun auch um Saga, denn niemand rempelte Einar einfach so an. Neugierig musterte er ihre Züge, die großen, goldenen Augen und unweigerlich auch das gut verschnürte Dekolleté, auf dem der Bärenkopf ruhte. Das Amulett schimmerte im Schein der vielen Kerzen und Feuer, und während er es betrachtete, hatte er den Eindruck, die Bärentatze auf seiner Brust pochte im Rhythmus der Trommeln.
Er zwang seinen Blick zurück auf ihr Gesicht.
"Leistest du mir Gesellschaft?", fragte er mit einem Augenzwinkern.
Aslaug war sehr freundlich und schien nicht böse zu werden, als sie bemerkte, dass Saga zu Einar hinüberblickte - Ganz im Gegenteil, vielleicht freute sie sich sogar für den Seebären. Schnell löste sie die ganze Situation auf, nachdem sie noch einige Worte an den Rotschopf richtete und ihr dann zuprostete. Saga verneigte sich demütig und kam gar nicht mehr dazu, der Königin zu antworten.
Aslaug und ihre Männer erhoben sich und die Feierlichkeit, nahm nun Fahrt auf. Die Männer und Frauen, lösten sich von ihren Plätzen, wechselten den Tisch, mischten sich unters Volk, sangen und tanzten dabei. Die Stimmung war ausgelassen, der Fluss von Wein und Met schien unendlich. Ehe sie sich versah, wurde Saga von einer Traube Menschen verschluckt und verlor die Orientierung. -Du meine Güte, das ging schnell… Ich dachte nicht, dass es hier drin noch lauter werden könnte- Sie klammerte sich wieder an ihr Amulett und schloss ihre Augen, was sich als dumme Idee herausstellte, da ihr Gehör dadurch, noch viel mehr unter Beschuss geriet. Schnell riss sie ihre Augen auf, die sich nur langsam an das Licht gewöhnen wollten. Noch mit blitzenden Augen, versuchte sie Einar zu finden, doch es war aussichtslos - Die Menschen auf Skellige waren groß, wie die Leute aus Sverige und Kattegat, deshalb war es unmöglich in diesem Wald aus Menschen, um sie herum überhaupt irgendetwas oder irgendwen zu finden.
-Immer dasselbe, entweder ich bin zu wirklich zu klein, oder ich fühle mich zu klein...- Das Raunen, dass durch den Saal ging, die Musik und der Gesang einiger Gäste, ließen die Schritte verstummen, die sich den Weg, zum Lockenkopf bahnten. Sie schmollte und spielte an der Schnürung ihres Kleides. Plötzlich kam es ihr so vor, als würde das Amulett eine seltsame Wärme ausstrahlen. Im selben Moment, hörte sie die dunkle und sonore Stimme Einars. Saga erschrak, zuckte leicht zusammen und zog dabei die Schulter, an der Einar stand, nach oben.
Sein Atem, strich nur ganz leicht an ihrem Nacken vorbei, aber löste dennoch Gänsehaut aus. Bevor sie den Hals zur Seite neigte, um sich küssen zu lassen, blickte sie ihm direkt ins Gesicht und drehte sich zu ihm um. "Ganz ohne Tränen, wie versprochen!" Erwiderte sie und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie sein Gesicht erblickte und bemerkte, wie er sie begutachtete. Gerne nahm sie den Becher an, dabei berührte sie seine Hand mit ihren weißen, zarten Fingern ganz flüchtig. "Dankeschön… Ich kann einen Schluck vertragen" Sie nahm einen großen Schluck und genoss den guten Geschmack. Es schmeckte viel besser als das Met, dass sie aus Kattegat kannte - Es war wunderbar süß. "Ich bin froh dich zu sehen, ich leiste dir sehr gerne Gesellschaft" Hauchte sie, noch während sie den Becher absetzte - Sie konnte Alkohol vertragen, dadurch war sie weniger gehemmt, aber auch schnell verlegen. Sie blickte ihn unentwegt an und ihre goldenen Augen schienen warm zu leuchten. Ganz ohne Tränen und verquollene Lider, wirkte ihr Augenaufschlag und Blick, völlig anders. Wahrscheinlich war ihr die Erleichterung und Freude, sehr deutlich anzusehen.
Aslaug und ihre Männer erhoben sich und die Feierlichkeit, nahm nun Fahrt auf. Die Männer und Frauen, lösten sich von ihren Plätzen, wechselten den Tisch, mischten sich unters Volk, sangen und tanzten dabei. Die Stimmung war ausgelassen, der Fluss von Wein und Met schien unendlich. Ehe sie sich versah, wurde Saga von einer Traube Menschen verschluckt und verlor die Orientierung. -Du meine Güte, das ging schnell… Ich dachte nicht, dass es hier drin noch lauter werden könnte- Sie klammerte sich wieder an ihr Amulett und schloss ihre Augen, was sich als dumme Idee herausstellte, da ihr Gehör dadurch, noch viel mehr unter Beschuss geriet. Schnell riss sie ihre Augen auf, die sich nur langsam an das Licht gewöhnen wollten. Noch mit blitzenden Augen, versuchte sie Einar zu finden, doch es war aussichtslos - Die Menschen auf Skellige waren groß, wie die Leute aus Sverige und Kattegat, deshalb war es unmöglich in diesem Wald aus Menschen, um sie herum überhaupt irgendetwas oder irgendwen zu finden.
-Immer dasselbe, entweder ich bin zu wirklich zu klein, oder ich fühle mich zu klein...- Das Raunen, dass durch den Saal ging, die Musik und der Gesang einiger Gäste, ließen die Schritte verstummen, die sich den Weg, zum Lockenkopf bahnten. Sie schmollte und spielte an der Schnürung ihres Kleides. Plötzlich kam es ihr so vor, als würde das Amulett eine seltsame Wärme ausstrahlen. Im selben Moment, hörte sie die dunkle und sonore Stimme Einars. Saga erschrak, zuckte leicht zusammen und zog dabei die Schulter, an der Einar stand, nach oben.
Sein Atem, strich nur ganz leicht an ihrem Nacken vorbei, aber löste dennoch Gänsehaut aus. Bevor sie den Hals zur Seite neigte, um sich küssen zu lassen, blickte sie ihm direkt ins Gesicht und drehte sich zu ihm um. "Ganz ohne Tränen, wie versprochen!" Erwiderte sie und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie sein Gesicht erblickte und bemerkte, wie er sie begutachtete. Gerne nahm sie den Becher an, dabei berührte sie seine Hand mit ihren weißen, zarten Fingern ganz flüchtig. "Dankeschön… Ich kann einen Schluck vertragen" Sie nahm einen großen Schluck und genoss den guten Geschmack. Es schmeckte viel besser als das Met, dass sie aus Kattegat kannte - Es war wunderbar süß. "Ich bin froh dich zu sehen, ich leiste dir sehr gerne Gesellschaft" Hauchte sie, noch während sie den Becher absetzte - Sie konnte Alkohol vertragen, dadurch war sie weniger gehemmt, aber auch schnell verlegen. Sie blickte ihn unentwegt an und ihre goldenen Augen schienen warm zu leuchten. Ganz ohne Tränen und verquollene Lider, wirkte ihr Augenaufschlag und Blick, völlig anders. Wahrscheinlich war ihr die Erleichterung und Freude, sehr deutlich anzusehen.
Sie griff nach dem Becher und ihre Finger streiften leicht die Seinen, kühler als Einars Hände, die irgendwie immer warm waren. Vor allem an so einem Ort, erhellt von Feuer und erwärmt von so vielen Menschen. Milchweiß wirkte ihre Haut gegen sein wettergegerbtes Leder, fast durchscheinend. Er grinste zufrieden, als sie einen Schluck aus dem Becher nahm und sichtlich angetan wirkte - vom Met und von seinem Angebot. Trotzdem warf er noch kurz einen prüfenden Blick in die Runde, doch von Ivar keine Spur und auch sonst schien sie niemand wirklich zu beachten. Er lächelte Saga zu und wies mit dem Kopf in Richtung seines Tisches. "Dann komm, ich stell dich meinen Männern vor." Außerdem machte sie nicht den Eindruck, als hätte sie sich schon irgendwo nieder gelassen und folglich trank sie den schweren Wein wohl gerade auf leeren Magen. Er würde sie nicht beleidigen, indem er ihr vorschlug, erst einmal etwas zu essen, aber an ihrem Tisch gab es noch reichlich und so konnte sie sich einfach bedienen, wenn ihr danach war.
Einar ging Saga voraus und seine schiere Präsenz teilte die Masse wie der Bug eines Drachenbootes die Wellen. Man wich ihm unwillkürlich oder auch respektvoll aus, bis sie schließlich den Tisch mit den beiden Bänken erreicht hatten, um den sich noch immer die Mannschaft der Seeschwalbe drängte, aß und lachte. Einar gab Floki einen nicht ganz sanften Tritt in den Schinken und raunzte lachend: "Schieb mal deinen dicken Hintern ein Stück beiseite und mach der Dame Platz, Floki!" Dieser knurrte grinsend, zeigte seine Zahnlücken dabei und warf Saga einen wölfischen Blick zu. Einar drängte sich neben ihn und reichte der Seherin ganz automatisch die Hand, damit diese mit ihrem Rock über die Bank klettern konnte. Er setzte sich bewusst zwischen Saga und Floki, die nun Thryll auf ihrer anderen Seite hatte, ließ dabei ein Bein auf jeder Seite der Bank, sodass er rittlings saß, Floki im Rücken und den Rotschopf direkt vor sich. Den Arm, in dessen Hand er auch seinen Becher hielt, stützte er auf den Tisch und gestikulierte in die Runde.
"Thryll, mein erster Maat. Nevill, die schärfsten Augen von ganz Skellige. Die Brüder Bent und Khelgar, Grandel, der alte Mendel, den die Götter einfach nicht haben wollen." Der weiße Rauschbart ihnen schräg gegenüber lachte lauthals. Einar prostete ihm zu. "Der das Meer aber besser lesen kann, als alle, die hier sitzen. Stjepan, aus Nowigrad, und der zahnlose Hund ist Floki, sowas wie unser Koch." Er wies mit dem Daumen auf den Mann hinter sich, der sich sogleich über Einars Schultern hängte. "Und du bist, schönes Kind, hoffentlich der Glücksbringer für unsere nächste Fahrt!", krähte er viel zu dicht an den empfindlichen Ohren des Seebären. Dieser schüttelte Floki mit dem freien Arm ab, sodass er fast vom Ende der Bank segelte und bellte: "Und dich hänge ich als Opfer für die Sirenen an den Bugspriet"
Gelächter brandete über den Tisch
Die Männer außer Stjepan, Grandel und Floki trugen ihr Wams genau wie Einar, an einer Seite aufgeschlagen, die Tätowierungen stolz präsentierend, die ihre Herzen zierten: Thryll die Tatze des Wolfs, Nevill eine Geweihstange des Hischs, Bent und Khelgar jeweils einen linken und rechten Flügel. Mendel eine Bärentatze wie Einar. Dieser fischte sich ein Stück Brot aus einem Korb, ohne Saga dabei aus den Augen zu lassen. Es funkelte jungenhaft neugierig in dem tiefen Blau, als er sich etwas vor neigte.
"Nun du, hübsche Fremde aus Kattegat.", neckte er sie. Natürlich wusste er ihren Namen, aber er spielte eben gern den Unaufmerksamen. "Seherin... schaust du nur für Könige in die Zukunft oder auch für einen einfachen Seemann?" Er war neugierig, ob sie nur eine dieser Jahrmarktskünstlerinnen war, die gut zuhören konnten und aus allgemeinen Floskeln und den Reaktionen des Gegenübers eine Zukunftsvision konstruierten oder ob vielleicht wirklich mehr dahinter steckte. Außerdem hatte Ubbe gesagt, sie sei forsch, was den kleinen Jungen in ihm herausforderte, nach dieser Forschheit zu suchen.
Einar ging Saga voraus und seine schiere Präsenz teilte die Masse wie der Bug eines Drachenbootes die Wellen. Man wich ihm unwillkürlich oder auch respektvoll aus, bis sie schließlich den Tisch mit den beiden Bänken erreicht hatten, um den sich noch immer die Mannschaft der Seeschwalbe drängte, aß und lachte. Einar gab Floki einen nicht ganz sanften Tritt in den Schinken und raunzte lachend: "Schieb mal deinen dicken Hintern ein Stück beiseite und mach der Dame Platz, Floki!" Dieser knurrte grinsend, zeigte seine Zahnlücken dabei und warf Saga einen wölfischen Blick zu. Einar drängte sich neben ihn und reichte der Seherin ganz automatisch die Hand, damit diese mit ihrem Rock über die Bank klettern konnte. Er setzte sich bewusst zwischen Saga und Floki, die nun Thryll auf ihrer anderen Seite hatte, ließ dabei ein Bein auf jeder Seite der Bank, sodass er rittlings saß, Floki im Rücken und den Rotschopf direkt vor sich. Den Arm, in dessen Hand er auch seinen Becher hielt, stützte er auf den Tisch und gestikulierte in die Runde.
"Thryll, mein erster Maat. Nevill, die schärfsten Augen von ganz Skellige. Die Brüder Bent und Khelgar, Grandel, der alte Mendel, den die Götter einfach nicht haben wollen." Der weiße Rauschbart ihnen schräg gegenüber lachte lauthals. Einar prostete ihm zu. "Der das Meer aber besser lesen kann, als alle, die hier sitzen. Stjepan, aus Nowigrad, und der zahnlose Hund ist Floki, sowas wie unser Koch." Er wies mit dem Daumen auf den Mann hinter sich, der sich sogleich über Einars Schultern hängte. "Und du bist, schönes Kind, hoffentlich der Glücksbringer für unsere nächste Fahrt!", krähte er viel zu dicht an den empfindlichen Ohren des Seebären. Dieser schüttelte Floki mit dem freien Arm ab, sodass er fast vom Ende der Bank segelte und bellte: "Und dich hänge ich als Opfer für die Sirenen an den Bugspriet"
Gelächter brandete über den Tisch
Die Männer außer Stjepan, Grandel und Floki trugen ihr Wams genau wie Einar, an einer Seite aufgeschlagen, die Tätowierungen stolz präsentierend, die ihre Herzen zierten: Thryll die Tatze des Wolfs, Nevill eine Geweihstange des Hischs, Bent und Khelgar jeweils einen linken und rechten Flügel. Mendel eine Bärentatze wie Einar. Dieser fischte sich ein Stück Brot aus einem Korb, ohne Saga dabei aus den Augen zu lassen. Es funkelte jungenhaft neugierig in dem tiefen Blau, als er sich etwas vor neigte.
"Nun du, hübsche Fremde aus Kattegat.", neckte er sie. Natürlich wusste er ihren Namen, aber er spielte eben gern den Unaufmerksamen. "Seherin... schaust du nur für Könige in die Zukunft oder auch für einen einfachen Seemann?" Er war neugierig, ob sie nur eine dieser Jahrmarktskünstlerinnen war, die gut zuhören konnten und aus allgemeinen Floskeln und den Reaktionen des Gegenübers eine Zukunftsvision konstruierten oder ob vielleicht wirklich mehr dahinter steckte. Außerdem hatte Ubbe gesagt, sie sei forsch, was den kleinen Jungen in ihm herausforderte, nach dieser Forschheit zu suchen.
Während sie noch einen kleinen Schluck Met trank, folgten ihre Augen dem Hünen, der sich umschaute, als würde er nach irgendetwas suchen. -Sucht er irgendwas? Hab ich was verpasst?- Einar hielt sich nicht lange damit auf, also schien es nicht so wichtig zu sein. Saga verstand noch immer nicht und betrachtete den Seebären verdutzt. Einar lächelte nur und gab ihr zu verstehen ihm zu folgen, um seine Truppe kennenzulernen.
"In Ordnung, gehen wir zu deinen Männern"
Natürlich wollte sie die Zeit, lieber alleine mit ihm verbringen, aber es schien dem Seebär ein Bedürfnis zu sein. Sie nickte ihm noch einmal zustimmend zu und folgte ihm dann unauffällig.
-Wenn es ihn glücklich macht, gehe ich gerne mit ihm-
Die Männer und Frauen im Raum, betrachteten den hoch gewachsenen Blondschopf voller Respekt und traten beiseite, wenn er sich näherte. Er wirkte wie ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken brach. Saga folgte ihm und schien in seinem Schatten zu schreiten, niemand kam ihr zu nahe oder rempelte sie an - Ganz anders, wie noch vor ein paar Minuten. -Na das kommt mir aber sehr bekannt vor… -
In Kattegat, war es ganz ähnlich, als Knut sie zum ersten Mal zu seiner Truppe führte, war er ganz stolz darauf, Saga seine Männer -die auch seine Freunde waren- vorzustellen.
Bald erreichten sie den Tisch den Einar ansteuerte. Eine illustre Runde hatte sich dort versammelt. Die Männer dort feierten tranken und aßen. Zwei der Gesichter kannte Saga bereits. Ganz ohne Vorwarnung, versetzte der Hüne dem Mann mit dem nahezu zahnlosen Lächeln einen Tritt und wies ihn an, ein wenig Platz zu machen. -Na die haben vielleicht Umgangsformen untereinander- Floki lächelte den Lockenkopf an und es wirkte so, als würde sie seine Zunge hinter seinen Zähnen, hin und her wandern sehen. Ein wenig überfragt, ergriff sie die starke und große Hand Einars, die er ihr entgegenstreckte. Sie berührte die Hand zunächst zögerlich, doch als sie seinen Blick und das leichte Nicken bemerkte, umfasste sie die Hand und nahm ein wenig holprig Platz. Sie landete mit ihrem großen Hinterteil fast auf Einars Schoß. -Wie peinlich…- Sie wurde hochrot und lächelte peinlich berührt in die Runde, doch es schien niemandem aufgefallen zu sein. Einar gestikulierte bereits und stellte seine Männer vor. Seine Beschreibungen brachten den ganzen Tisch zum Lachen und auch Saga, war sehr amüsiert. Floki hängte sich über Einars Schulter, bleckte seine übrigen Zähne und sprach Saga an. "Und du bist, schönes Kind, hoffentlich der Glücksbringer für unsere nächste Fahrt!" Doch Einar kam mit seiner Reaktion zuvor. Erneut entfachte ein gröhlendes Gelächter. Nach einigen Sekunden, ergriff Saga das Wort und richtete sich dabei ein wenig auf, damit auch jeder am Tisch sie sehen konnte. "Ich bin Saga! Es freut mich euch kennenzulernen, ihr Männer der Seeschwalbe!" Die Männer nickten ihr zu, aber wandten sich schnell wieder dem Essen und ihren Bechern zu. Auch Saga leerte ihren Becher und betrachtete die Männer etwas genauer, dabei konnte sie deren Male sehen, aber dank ihrer schlechten Sicht, nicht sonderlich gut erkennen. Zunächst stellte sie diese Feststellung, hinten an.
Einar, der gerade nach einem Stück Brot angelte, verlor die Seherin nicht aus den Augen und feixte ein wenig. Er wollte wohl die forsche Art des Rotschopfes herausfordern, man konnte es am Funkeln seiner tiefblauen Augen erkennen. "Ach nenn' mich doch beim Namen! Seherin klingt schrecklich alt und irgendwie auch schrumpelig" Lächelnd, stellte sie den Becher beiseite. Ganz unverblümt, zupfte sie sich ein Stück von Einars Brot ab und schob es sich kichernd in den Mund. Schnell schluckte sie herunter und sprach weiter. "Ich kann für jeden sehen und ehrlich gesagt, sehe ich auch viel lieber für einfache Leute, als für einen Jarl, oder König - Denen geht es meistens so gut, die können auch Mal einen kleinen Klaps durch die Götter vertragen" Sie wusste nicht wie sie damit ankommen würde und wollte die Reaktion der Männer auch gar nicht abwarten - Also tat sie etwas, dass sie in solchen Situationen öfter tat. Sie beugte sich knapp über den Tisch und tat so, als könne sie etwas am anderen Ende des Tisches nicht erreichen - in dem Fall das Brotkörbchen. Ihr üppiger Busen drückte dabei gegen die hölzerne Tischplatte und durch ihre angelnde Armbewegung, wackelte er auch herrlich. Natürlich hatte es funktioniert und die Männer waren abgelenkt..
"In Ordnung, gehen wir zu deinen Männern"
Natürlich wollte sie die Zeit, lieber alleine mit ihm verbringen, aber es schien dem Seebär ein Bedürfnis zu sein. Sie nickte ihm noch einmal zustimmend zu und folgte ihm dann unauffällig.
-Wenn es ihn glücklich macht, gehe ich gerne mit ihm-
Die Männer und Frauen im Raum, betrachteten den hoch gewachsenen Blondschopf voller Respekt und traten beiseite, wenn er sich näherte. Er wirkte wie ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken brach. Saga folgte ihm und schien in seinem Schatten zu schreiten, niemand kam ihr zu nahe oder rempelte sie an - Ganz anders, wie noch vor ein paar Minuten. -Na das kommt mir aber sehr bekannt vor… -
In Kattegat, war es ganz ähnlich, als Knut sie zum ersten Mal zu seiner Truppe führte, war er ganz stolz darauf, Saga seine Männer -die auch seine Freunde waren- vorzustellen.
Bald erreichten sie den Tisch den Einar ansteuerte. Eine illustre Runde hatte sich dort versammelt. Die Männer dort feierten tranken und aßen. Zwei der Gesichter kannte Saga bereits. Ganz ohne Vorwarnung, versetzte der Hüne dem Mann mit dem nahezu zahnlosen Lächeln einen Tritt und wies ihn an, ein wenig Platz zu machen. -Na die haben vielleicht Umgangsformen untereinander- Floki lächelte den Lockenkopf an und es wirkte so, als würde sie seine Zunge hinter seinen Zähnen, hin und her wandern sehen. Ein wenig überfragt, ergriff sie die starke und große Hand Einars, die er ihr entgegenstreckte. Sie berührte die Hand zunächst zögerlich, doch als sie seinen Blick und das leichte Nicken bemerkte, umfasste sie die Hand und nahm ein wenig holprig Platz. Sie landete mit ihrem großen Hinterteil fast auf Einars Schoß. -Wie peinlich…- Sie wurde hochrot und lächelte peinlich berührt in die Runde, doch es schien niemandem aufgefallen zu sein. Einar gestikulierte bereits und stellte seine Männer vor. Seine Beschreibungen brachten den ganzen Tisch zum Lachen und auch Saga, war sehr amüsiert. Floki hängte sich über Einars Schulter, bleckte seine übrigen Zähne und sprach Saga an. "Und du bist, schönes Kind, hoffentlich der Glücksbringer für unsere nächste Fahrt!" Doch Einar kam mit seiner Reaktion zuvor. Erneut entfachte ein gröhlendes Gelächter. Nach einigen Sekunden, ergriff Saga das Wort und richtete sich dabei ein wenig auf, damit auch jeder am Tisch sie sehen konnte. "Ich bin Saga! Es freut mich euch kennenzulernen, ihr Männer der Seeschwalbe!" Die Männer nickten ihr zu, aber wandten sich schnell wieder dem Essen und ihren Bechern zu. Auch Saga leerte ihren Becher und betrachtete die Männer etwas genauer, dabei konnte sie deren Male sehen, aber dank ihrer schlechten Sicht, nicht sonderlich gut erkennen. Zunächst stellte sie diese Feststellung, hinten an.
Einar, der gerade nach einem Stück Brot angelte, verlor die Seherin nicht aus den Augen und feixte ein wenig. Er wollte wohl die forsche Art des Rotschopfes herausfordern, man konnte es am Funkeln seiner tiefblauen Augen erkennen. "Ach nenn' mich doch beim Namen! Seherin klingt schrecklich alt und irgendwie auch schrumpelig" Lächelnd, stellte sie den Becher beiseite. Ganz unverblümt, zupfte sie sich ein Stück von Einars Brot ab und schob es sich kichernd in den Mund. Schnell schluckte sie herunter und sprach weiter. "Ich kann für jeden sehen und ehrlich gesagt, sehe ich auch viel lieber für einfache Leute, als für einen Jarl, oder König - Denen geht es meistens so gut, die können auch Mal einen kleinen Klaps durch die Götter vertragen" Sie wusste nicht wie sie damit ankommen würde und wollte die Reaktion der Männer auch gar nicht abwarten - Also tat sie etwas, dass sie in solchen Situationen öfter tat. Sie beugte sich knapp über den Tisch und tat so, als könne sie etwas am anderen Ende des Tisches nicht erreichen - in dem Fall das Brotkörbchen. Ihr üppiger Busen drückte dabei gegen die hölzerne Tischplatte und durch ihre angelnde Armbewegung, wackelte er auch herrlich. Natürlich hatte es funktioniert und die Männer waren abgelenkt..
Zuletzt geändert von Saga am Montag 28. März 2022, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
Sie stellte sich vor, munter und keinesfalls eingeschüchtert von den rauen Umgangsformen der Seeleute. Auch im Sitzen war sie etwas kleiner als er, aber der Unterschied nicht mehr so groß. Ihre kleine Hand war in seiner Pranke fast verschwunden, als er ihr auf die Bank geholfen hatte und sie roch nach Süden - ihr Haar verströmte diesen Duft, den die Felder im Süden Cintras verströmten, wenn der Sommer in voller Kraft stand. Vielleicht ein Parfum oder eine Seife - nicht das grobe Zeug, was der Bader verwendete, sondern eine mit feinen Ölen - egal was, sicher nicht billig. Allein dieser Duft würde ihm reichen, ihr ihre Worte zu glauben - eine hochrangige Persönlichkeit, da wo sie her kam. Doch hier? Ubbe hatte nicht viel mehr gesagt, außer das sie Gast hier war und die Art wie Aslaug mit ihr gesprochen hatte, sagte ihm, dass noch keine Verbindung zum Königshaus bestand, die über dieses Gastrecht hinaus ging. Seine Gedanken hingen wieder an diesem Kattegat, während er ihr Profil betrachtete. Woher kommst du...? Und wieso nur löste sie dieses Gefühl von Vertrautheit bei ihm aus, ganz dicht hinter seiner Stirn, so als müsse er sich nur an etwas erinnern, was ihm entfallen war?
Ihre Aufmerksamkeit kehrte zu ihm zurück und sie forderte ihren Namen ein, während sie ein Stück von seinem Brot stahl. Einar schmunzelte. Wenn sie diese Meinung Ubbe gegenüber vertreten hatte, wunderte er sich nicht, dass Saga angeeckt war. In den Augen des Kommandanten musste man sich Respekt erst verdienen, egal ob Mann oder Frau, und wenn man Gast in seinem Haus war, zeigte man sich lieber demütig. Zumindest als Fremder. Hier am Tisch allerdings sorgte ihr Kommentar für zustimmendes Gelächter und Mendel knurrte gar: "Darf auch 'n Arschtritt sein."
Einar wandte den Kopf. "Gemach, Mendel. Unser König ist heute großzügig. Spotte morgen wieder.", mahnte er den alten Mann. Sicher durfte in Skellige jeder seine Meinung haben, keiner beschnitt die freien Männer der Insel. Dennoch war es nicht klug seinen Gastgeber zu beleidigen, zumal die Kiste mit dem Gold noch in dieser Halle stand und nicht eine Münze in ihren Taschen war. Doch Mendel war ohnehin inzwischen abgelenkt, ebenso wie seine Sitznachbarn, denn Saga versuchte sich nun selbst etwas vom Brot zu angeln und setzte dabei ihr reizend ausstaffiertes Mieder in Szene. Einar stopfte sich schmunzelnd ein weiteres Stück Brot in den Mund und genoss die Aussicht, wenn sie einem schon so hergerichtet wurde - auch wenn diese von gegenüber wohl besser gewesen wäre. Er ließ einige Herzschläge verstreichen, dann langte er an ihr vorbei nach dem Korb und zog ihn in ihre Reichweite, ebenso die Platte mit dem geschmorten Gemüse und dem Huhn. Seine Brust drückte dabei leicht ihren Arm und ihr Duft hüllte ihn einen Moment lang ganz ein.
Er grinste wieder, als er sich zurück lehnte und nun auch sein zweites Bein über die Bank schwang, um sich wie jeder andere an den Tisch zu setzen und sich noch ein Stück vom Fleisch zu angeln.
"Was siehst du also in meiner Zukunft... Saga.", wollte er wissen. So schnell ließ er nicht locker. "Vielleicht auch einen Klaps der Götter?" Sein Grinsen wurde breiter. "Oder einen Klaps von dir, wenn du gleich mit mir tanzt...?" ...und er seine Hände zu tief auf ihre runden Hüften legte. Er reckte das Kinn etwas und betrachtete sie aus den Augenwinkeln, während er sein Fleisch zerzupfte. Ein wenig wunderte er sich über sich selbst. Normalerweise war er nicht so gerade voraus, wenn es um die Damen ging. Schon gar nicht, wenn er eine noch überhaupt nicht kannte. Mit ein Grund, weshalb er in seiner Hütte meistens allein schlief. Aber etwas an Saga vermittelte ihm genügend Sicherheit, so weit aus sich heraus zu gehen, obwohl er wusste, dass ihm eine Abfuhr wohl den ganzen Abend versauen würde.
Während des kleinen Geplänkels war Floki von ihrer Seite des Tisches aufgestanden und drängte sich nun gegenüber mit auf die Bank, um sich von dort herüber zu beugen. Er hatte eine Neigung für Rothaarige, die Rothaarigen allerdings nicht für ihn - genaugenommen auch die Frauen anderer Couleur nicht, was nicht zuletzt wohl auch an den Folgen des Skorbuts lag. Flokis voriger Schiffsmeister hatte weniger auf die Ernährung seiner Leute geachtet, wie Einar das tat und selten Äpfel oder Sauerkraut mitgeführt. Darum tafelte er nun mit Heimdahl, während die Männer der Seeschwalbe noch alle Zähne hatten und sich bester Gesundheit erfreuten. Floki machte seinen Mangel an Attraktivität allerdings mit Dreistigkeit und Selbstvertrauen wett. Er grinste. "Frag sie lieber, was sie für uns sieht - für das Schiff und welche Siege wir noch feiern werden." Wobei Einar hinter der Frage einen anderen Gedanken vermutete: Flokis größte Angst war es, sie könnten sinken, denn er konnte nicht schwimmen. Doch er schwieg. Zumindest den Scharlatanen auf dem Jahrmarkt durfte man nicht zu viel verraten, sonst strickten sie einem die irrwitzigsten Zukunfstideen und jeder wusste, dass die Vorsehung sich solche Ideen gerne als Blaupause nahm oder schlimmer doch: deren Verkehrung.
Ihre Aufmerksamkeit kehrte zu ihm zurück und sie forderte ihren Namen ein, während sie ein Stück von seinem Brot stahl. Einar schmunzelte. Wenn sie diese Meinung Ubbe gegenüber vertreten hatte, wunderte er sich nicht, dass Saga angeeckt war. In den Augen des Kommandanten musste man sich Respekt erst verdienen, egal ob Mann oder Frau, und wenn man Gast in seinem Haus war, zeigte man sich lieber demütig. Zumindest als Fremder. Hier am Tisch allerdings sorgte ihr Kommentar für zustimmendes Gelächter und Mendel knurrte gar: "Darf auch 'n Arschtritt sein."
Einar wandte den Kopf. "Gemach, Mendel. Unser König ist heute großzügig. Spotte morgen wieder.", mahnte er den alten Mann. Sicher durfte in Skellige jeder seine Meinung haben, keiner beschnitt die freien Männer der Insel. Dennoch war es nicht klug seinen Gastgeber zu beleidigen, zumal die Kiste mit dem Gold noch in dieser Halle stand und nicht eine Münze in ihren Taschen war. Doch Mendel war ohnehin inzwischen abgelenkt, ebenso wie seine Sitznachbarn, denn Saga versuchte sich nun selbst etwas vom Brot zu angeln und setzte dabei ihr reizend ausstaffiertes Mieder in Szene. Einar stopfte sich schmunzelnd ein weiteres Stück Brot in den Mund und genoss die Aussicht, wenn sie einem schon so hergerichtet wurde - auch wenn diese von gegenüber wohl besser gewesen wäre. Er ließ einige Herzschläge verstreichen, dann langte er an ihr vorbei nach dem Korb und zog ihn in ihre Reichweite, ebenso die Platte mit dem geschmorten Gemüse und dem Huhn. Seine Brust drückte dabei leicht ihren Arm und ihr Duft hüllte ihn einen Moment lang ganz ein.
Er grinste wieder, als er sich zurück lehnte und nun auch sein zweites Bein über die Bank schwang, um sich wie jeder andere an den Tisch zu setzen und sich noch ein Stück vom Fleisch zu angeln.
"Was siehst du also in meiner Zukunft... Saga.", wollte er wissen. So schnell ließ er nicht locker. "Vielleicht auch einen Klaps der Götter?" Sein Grinsen wurde breiter. "Oder einen Klaps von dir, wenn du gleich mit mir tanzt...?" ...und er seine Hände zu tief auf ihre runden Hüften legte. Er reckte das Kinn etwas und betrachtete sie aus den Augenwinkeln, während er sein Fleisch zerzupfte. Ein wenig wunderte er sich über sich selbst. Normalerweise war er nicht so gerade voraus, wenn es um die Damen ging. Schon gar nicht, wenn er eine noch überhaupt nicht kannte. Mit ein Grund, weshalb er in seiner Hütte meistens allein schlief. Aber etwas an Saga vermittelte ihm genügend Sicherheit, so weit aus sich heraus zu gehen, obwohl er wusste, dass ihm eine Abfuhr wohl den ganzen Abend versauen würde.
Während des kleinen Geplänkels war Floki von ihrer Seite des Tisches aufgestanden und drängte sich nun gegenüber mit auf die Bank, um sich von dort herüber zu beugen. Er hatte eine Neigung für Rothaarige, die Rothaarigen allerdings nicht für ihn - genaugenommen auch die Frauen anderer Couleur nicht, was nicht zuletzt wohl auch an den Folgen des Skorbuts lag. Flokis voriger Schiffsmeister hatte weniger auf die Ernährung seiner Leute geachtet, wie Einar das tat und selten Äpfel oder Sauerkraut mitgeführt. Darum tafelte er nun mit Heimdahl, während die Männer der Seeschwalbe noch alle Zähne hatten und sich bester Gesundheit erfreuten. Floki machte seinen Mangel an Attraktivität allerdings mit Dreistigkeit und Selbstvertrauen wett. Er grinste. "Frag sie lieber, was sie für uns sieht - für das Schiff und welche Siege wir noch feiern werden." Wobei Einar hinter der Frage einen anderen Gedanken vermutete: Flokis größte Angst war es, sie könnten sinken, denn er konnte nicht schwimmen. Doch er schwieg. Zumindest den Scharlatanen auf dem Jahrmarkt durfte man nicht zu viel verraten, sonst strickten sie einem die irrwitzigsten Zukunfstideen und jeder wusste, dass die Vorsehung sich solche Ideen gerne als Blaupause nahm oder schlimmer doch: deren Verkehrung.
Erleichtert über das Lachen und die Zustimmung der Männer, konnte Saga wieder aufatmen. Einar bremste Mendel, der dem ganzen eine Krone aufsetzte und betrachtete dabei den Rotschopf genau. Niemand hatte bemerkt, dass sie sich zur Ablenkung über den Tisch beugte, aber alle genossen das Schauspiel. Der blonde Hüne,
schob das Brotkörbchen und auch ein paar andere Leckereien zu ihr hinüber - Dabei drückte seine muskulöse Brust, gegen den Arm der Seherin. Seine Wärme ging auf sie über und ließ Saga seinen regelmäßigen und starken Herzschlag spüren. Urplötzlich schossen Bilder und Gefühle durch ihren Kopf: Eine große schneeweiße Bärin - die Ehrfurcht die Einar durchdrang, als er sie erblickte. Einen Mann dem Einar ähnlich sah und Einar selbst, die zusammen auf einem Drachenboot standen, sie brachen durch die Wellen, wie ein Rammbock durch ein zerstörtes Tor. Ganz am Ende, sah sie sich selbst, mit Tränen gefüllten und verquollenen Augen - Zusammen mit dem Gefühl der Verbundenheit, aber auch das brennende Gefühl der Ungewissheit, war klar präsent. Für einige Sekunden, war die Rothaarige komplett regungslos. Sobald sie zurück in der Realität angekommen war, betrachtete sie Einar aus dem Augenwinkel, ergriff schnell ein Stückchen Brot und belegte es mit etwas gedünstetem Gemüse. -Diese Bilder… Diese Bärin. Der Mann war sicher sein Vater. Und ich bin auch so präsent in seinen Gedanken? Er fühlt eine unerklärliche Verbindung…? Knut, bist du…- Bevor sie den Gedanken fortsetzen konnte, sprach Einar mit seiner einnehmenden Stimme zu ihr.
Er wollte wissen, was sie in seiner Zukunft sah. Saga wusste nicht was sie davon halten sollte, denn schließlich war sie nicht hier, um die Hellseherin zu mimen. Sie aß hurtig das belegte Stückchen Brot und überlegte, was sie antworten und wie sie reagieren sollte. Etwas in ihr, riet ihr zwischen den Zeilen zu lesen und abzuwarten - Schließlich hat er Saga gesagt und nicht schon wieder Seherin -
Da fuhr der Seebär, auch schon fort. "Oder einen Klaps von dir, wenn du gleich mit mir tanzt...?" Nun musste Saga schmunzeln, sie drehte sich mit leichtem Schwung zu ihm, dabei schwangen ihre kupfern glänzenden Locken mit. Sie hatte bemerkt, wie er immer wieder den Duft ihrer Haare einatmete. Mit dem schwenken ihrer Mähne, sorgte sie dafür dass der Duft sie umgab - Ob dies Absicht oder Zufall war, blieb wohl das Geheimnis des Lockenkopfes. Eine Strähne, blieb dabei an ihren Lippen haften und der Rotschopf zupfte sie sich, mit den kleinen schneeweißen Fingern aus dem Gesicht. Sie hatte nicht alle Haare erwischt, aber dies bemerkte sie wohl nicht.
"Also… Ich sehe viele Dinge, aber meist nicht auf Abruf - Ich bin ja keine dieser wandernden Kuriositäten, die die Menschen aushorchen und dann daraus irgendetwas konstruieren" Sie ahnte nicht, wie sehr sie mit dieser Aussage, bei Einar ins Schwarze treffen würde. Die goldenen Augen schienen feurig zu glühen. "Und einen Klaps, gibt es nur dann, wenn du deine Hände nicht unter Kontrolle hast, um nachzufühlen, ob die Äpfel schon reif sind… Wir verstehen uns?" Sie lächelte kess und zwinkerte ihm, mit lachenden Augen zu.
Floki hatte sich auf den Platz gegenüber gestohlen und starrte dem Rotschopf ein Loch ins Dekolleté, doch an solchen Dingen störte sie sich schon lange nicht mehr, denn in Kattegat hatte man sie auch immer, ganz genauso angestarrt. Sie machte sich einen Spaß daraus und ließ ihren Busen, für einen kleinen Moment hüpfen. "Frag sie lieber, was sie für uns sieht - für das Schiff und welche Siege wir noch feiern werden." Darauf antwortete sie prompt. "Für das Schiff also?" Ihre Intuition ließ einen Gedanken in ihr keimen, schließlich hatte sie schon lange in diesem Beruf gearbeitet. "Das klingt mir nach einer ganz bestimmten Angst... Dabei geht es nicht um das Schiff selbst." Sie brachte eine kurze dramatische Pause ein und schien mit ihren Augen in ihm zu lesen. "Könnte es sein, dass ihr nicht schwimmen könnt - Werter Floki?" Sie blickte freundlich und mit einem undefinierbaren Lächeln, zu ihm hinüber.
schob das Brotkörbchen und auch ein paar andere Leckereien zu ihr hinüber - Dabei drückte seine muskulöse Brust, gegen den Arm der Seherin. Seine Wärme ging auf sie über und ließ Saga seinen regelmäßigen und starken Herzschlag spüren. Urplötzlich schossen Bilder und Gefühle durch ihren Kopf: Eine große schneeweiße Bärin - die Ehrfurcht die Einar durchdrang, als er sie erblickte. Einen Mann dem Einar ähnlich sah und Einar selbst, die zusammen auf einem Drachenboot standen, sie brachen durch die Wellen, wie ein Rammbock durch ein zerstörtes Tor. Ganz am Ende, sah sie sich selbst, mit Tränen gefüllten und verquollenen Augen - Zusammen mit dem Gefühl der Verbundenheit, aber auch das brennende Gefühl der Ungewissheit, war klar präsent. Für einige Sekunden, war die Rothaarige komplett regungslos. Sobald sie zurück in der Realität angekommen war, betrachtete sie Einar aus dem Augenwinkel, ergriff schnell ein Stückchen Brot und belegte es mit etwas gedünstetem Gemüse. -Diese Bilder… Diese Bärin. Der Mann war sicher sein Vater. Und ich bin auch so präsent in seinen Gedanken? Er fühlt eine unerklärliche Verbindung…? Knut, bist du…- Bevor sie den Gedanken fortsetzen konnte, sprach Einar mit seiner einnehmenden Stimme zu ihr.
Er wollte wissen, was sie in seiner Zukunft sah. Saga wusste nicht was sie davon halten sollte, denn schließlich war sie nicht hier, um die Hellseherin zu mimen. Sie aß hurtig das belegte Stückchen Brot und überlegte, was sie antworten und wie sie reagieren sollte. Etwas in ihr, riet ihr zwischen den Zeilen zu lesen und abzuwarten - Schließlich hat er Saga gesagt und nicht schon wieder Seherin -
Da fuhr der Seebär, auch schon fort. "Oder einen Klaps von dir, wenn du gleich mit mir tanzt...?" Nun musste Saga schmunzeln, sie drehte sich mit leichtem Schwung zu ihm, dabei schwangen ihre kupfern glänzenden Locken mit. Sie hatte bemerkt, wie er immer wieder den Duft ihrer Haare einatmete. Mit dem schwenken ihrer Mähne, sorgte sie dafür dass der Duft sie umgab - Ob dies Absicht oder Zufall war, blieb wohl das Geheimnis des Lockenkopfes. Eine Strähne, blieb dabei an ihren Lippen haften und der Rotschopf zupfte sie sich, mit den kleinen schneeweißen Fingern aus dem Gesicht. Sie hatte nicht alle Haare erwischt, aber dies bemerkte sie wohl nicht.
"Also… Ich sehe viele Dinge, aber meist nicht auf Abruf - Ich bin ja keine dieser wandernden Kuriositäten, die die Menschen aushorchen und dann daraus irgendetwas konstruieren" Sie ahnte nicht, wie sehr sie mit dieser Aussage, bei Einar ins Schwarze treffen würde. Die goldenen Augen schienen feurig zu glühen. "Und einen Klaps, gibt es nur dann, wenn du deine Hände nicht unter Kontrolle hast, um nachzufühlen, ob die Äpfel schon reif sind… Wir verstehen uns?" Sie lächelte kess und zwinkerte ihm, mit lachenden Augen zu.
Floki hatte sich auf den Platz gegenüber gestohlen und starrte dem Rotschopf ein Loch ins Dekolleté, doch an solchen Dingen störte sie sich schon lange nicht mehr, denn in Kattegat hatte man sie auch immer, ganz genauso angestarrt. Sie machte sich einen Spaß daraus und ließ ihren Busen, für einen kleinen Moment hüpfen. "Frag sie lieber, was sie für uns sieht - für das Schiff und welche Siege wir noch feiern werden." Darauf antwortete sie prompt. "Für das Schiff also?" Ihre Intuition ließ einen Gedanken in ihr keimen, schließlich hatte sie schon lange in diesem Beruf gearbeitet. "Das klingt mir nach einer ganz bestimmten Angst... Dabei geht es nicht um das Schiff selbst." Sie brachte eine kurze dramatische Pause ein und schien mit ihren Augen in ihm zu lesen. "Könnte es sein, dass ihr nicht schwimmen könnt - Werter Floki?" Sie blickte freundlich und mit einem undefinierbaren Lächeln, zu ihm hinüber.
Die Leichtigkeit, mit der sie sich an ihrem Tisch einfügte, gefiel Einar. Die Seeleute schüchterten sie nicht ein, im Gegenteil schien sie die Herausforderung zu locken, ihnen Paroli zu bieten. Versonnen schmunzelnd aß Einar weiter von seinem Fleisch und fing den kessen Seitenblick auf, als sie sich schwungvoll zu ihm wandte, ihm und den Sinnen des Bären eine neue Welle ihres Sommerdufts entgegen schleudernd. Ihre Worte fassten zusammen, was seine Gedanken eben durchstreift hatte und leicht hoben sich seine Brauen in gespieltem Erstaunen. "So...?", machte er, doch sie redete bereits weiter, wies in wortgewandt in Schranken, die er eigentlich gar nicht brauchte. In der Regel wusste er sich zu benehmen, so lange nicht zu viel Met in seinem Blut unterwegs war. Sein Grinsen wurde dennoch etwas breiter. Äpfel waren jetzt nicht das Obst, das ihm als erstes als Vergleich für ihre weiblichen Reize in den Sinn gekommen wäre... Er beobachtete, wie ein paar einzelne verhedderte Haare mit ihren Lippen schwangen, wobei sein Blick aus diesem Grund wohl etwas zu lange an eben diesen Lippen hing. Zum Glück hatte Saga sich Foki zugewandt und schätzte ihn mit ihren Goldaugen ab wie einen Kontrahenten im Schachspiel.
Und sie traf wieder erstaunlich genau. Einar lachte auf. "Sie hat dich erwischt, Floki alter Hasenfuß." Mendel lehnte sich zu seinem neue Sitznachbar und nahm ihn in den Schwitzkasten, wobei er Saga zuzwinkerte. "Unser Koch ist im Wasser in etwa so wendig wie ein Stein.", kommentierte er munter, während dieser in seinem Griff zappelte.
"Ich wünschte er wäre auch so schweigsam.", murrte Thryll zu Sagas anderer Seite und nippte an seinem Becher. Er wirkte knurrig, aber es war nur die Wirkung des Alkohols. Bei Thryll bewirkte Met meistens, dass er in Trübsinn verfiel, weswegen er eigentlich selten mehr als einen Becher trank. Wurde es dann doch mehr, pflegte er einfach so lange weiter zu machen, bis sein Kopf auf die Tischplatte fiel, was mangels Training meist nicht lange dauerte. Für einen Skelliger vertrug er erstaunlich wenig. Einar griff sich den Krug und schenkte ihm nach, wobei er vor Saga her reichen musste. Er mochte diesen Zustand zwischen nüchtern und volltrunken bei Thryll nicht besonders und sorgte für klare Verhältnisse, indem er dessen Becher auffüllte. Dabei kam er Saga wieder nah, berührte sie diesmal aber geflissentlich nicht – es wäre auch vorher kein Problem gewesen, nach Platten und Brotkorb zu reichen, ohne sie zu berühren, aber er hatte einfach ein wenig ausprobieren wollen. Zierte sie sich wie ein Mädchen oder motzte sie wie eine Schildmaid? Nichts dergleichen war passiert, allerdings hatte er den Eindruck gehabt, sie wäre in eine kurze Reglosigkeit verfallen, die er allerdings falsch deutete. Sicher war es ihr nicht recht, aber sie wollte ihren Stand unter diesen ihr fremden Männern bewahren. Entsprechend hielt Einar jetzt genügend Abstand, um ihr kein Unbehagen zu bereiten.
Bei den Musikern wurde es unruhig, ein Troubadour stimmte seine Laute und damit sollte wohl der nächste Teil des Abends beginnen.
„He, Yorik, sing uns was von Rittersporn – nicht den Quatsch, den du selbst schreibst und Musik nennst!“, höhnte es irgendwo aus der Menge.
„Ja, die Ballade vom Hexer!“
„Unsinn, das Lied von der Lustigen Müllerin!“
Und so entbrannten Rufe von Liedern und Balladen, während der arme Sänger sich kaum wehren konnte, ohne seine Stimme zu gefährden.
„Sing das Lied vom Seeteufel und seinen Gefährten!“, rief da überraschend der sonst so stille Nevill. Seine geschulte Stimme war durchaus in der Lage, eine Halle zu füllen – er nutzte es nur selten. Zustimmende Rufe wurden laut, andere lehnten wild ab, weil es tatsächlich ein Lied von Yoriks eigener Feder war. Dieser beeilte sich, die ersten Takte anzuschlagen, um damit Fakten zu schaffen. Der Trommler stimmte ein und damit verklangen auch die Rufe der Gegner. Ein fröhlicher Rhythmus füllte den Raum, wurde von stampfenden Füßen aufgegriffen und bei jedem Joho-Joho bebte der Saal vom Dröhnen aus vielen Kehlen.
Dem Seeteufel folgte das Lied der Skellige, in einer etwas anderen Fassung und Sprache und dann die gewünschten Lieder des brühmten Troubadours. Bei der lustigen Müllerin neigte sich Einar wieder etwas zu Saga hin.
„Also Saga? Tanzt du mit mir, wenn ich dir verspreche, Äpfel und jedwedes andere Obst nicht anzurühren?“, feixte er.
Und sie traf wieder erstaunlich genau. Einar lachte auf. "Sie hat dich erwischt, Floki alter Hasenfuß." Mendel lehnte sich zu seinem neue Sitznachbar und nahm ihn in den Schwitzkasten, wobei er Saga zuzwinkerte. "Unser Koch ist im Wasser in etwa so wendig wie ein Stein.", kommentierte er munter, während dieser in seinem Griff zappelte.
"Ich wünschte er wäre auch so schweigsam.", murrte Thryll zu Sagas anderer Seite und nippte an seinem Becher. Er wirkte knurrig, aber es war nur die Wirkung des Alkohols. Bei Thryll bewirkte Met meistens, dass er in Trübsinn verfiel, weswegen er eigentlich selten mehr als einen Becher trank. Wurde es dann doch mehr, pflegte er einfach so lange weiter zu machen, bis sein Kopf auf die Tischplatte fiel, was mangels Training meist nicht lange dauerte. Für einen Skelliger vertrug er erstaunlich wenig. Einar griff sich den Krug und schenkte ihm nach, wobei er vor Saga her reichen musste. Er mochte diesen Zustand zwischen nüchtern und volltrunken bei Thryll nicht besonders und sorgte für klare Verhältnisse, indem er dessen Becher auffüllte. Dabei kam er Saga wieder nah, berührte sie diesmal aber geflissentlich nicht – es wäre auch vorher kein Problem gewesen, nach Platten und Brotkorb zu reichen, ohne sie zu berühren, aber er hatte einfach ein wenig ausprobieren wollen. Zierte sie sich wie ein Mädchen oder motzte sie wie eine Schildmaid? Nichts dergleichen war passiert, allerdings hatte er den Eindruck gehabt, sie wäre in eine kurze Reglosigkeit verfallen, die er allerdings falsch deutete. Sicher war es ihr nicht recht, aber sie wollte ihren Stand unter diesen ihr fremden Männern bewahren. Entsprechend hielt Einar jetzt genügend Abstand, um ihr kein Unbehagen zu bereiten.
Bei den Musikern wurde es unruhig, ein Troubadour stimmte seine Laute und damit sollte wohl der nächste Teil des Abends beginnen.
„He, Yorik, sing uns was von Rittersporn – nicht den Quatsch, den du selbst schreibst und Musik nennst!“, höhnte es irgendwo aus der Menge.
„Ja, die Ballade vom Hexer!“
„Unsinn, das Lied von der Lustigen Müllerin!“
Und so entbrannten Rufe von Liedern und Balladen, während der arme Sänger sich kaum wehren konnte, ohne seine Stimme zu gefährden.
„Sing das Lied vom Seeteufel und seinen Gefährten!“, rief da überraschend der sonst so stille Nevill. Seine geschulte Stimme war durchaus in der Lage, eine Halle zu füllen – er nutzte es nur selten. Zustimmende Rufe wurden laut, andere lehnten wild ab, weil es tatsächlich ein Lied von Yoriks eigener Feder war. Dieser beeilte sich, die ersten Takte anzuschlagen, um damit Fakten zu schaffen. Der Trommler stimmte ein und damit verklangen auch die Rufe der Gegner. Ein fröhlicher Rhythmus füllte den Raum, wurde von stampfenden Füßen aufgegriffen und bei jedem Joho-Joho bebte der Saal vom Dröhnen aus vielen Kehlen.
Dem Seeteufel folgte das Lied der Skellige, in einer etwas anderen Fassung und Sprache und dann die gewünschten Lieder des brühmten Troubadours. Bei der lustigen Müllerin neigte sich Einar wieder etwas zu Saga hin.
„Also Saga? Tanzt du mit mir, wenn ich dir verspreche, Äpfel und jedwedes andere Obst nicht anzurühren?“, feixte er.