Das Haus der Melitele - Hof und Wirtschaftsgebäude, Waisenhaus

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Weder beim Schnitt noch bei den Nadelstichen hatte Jarel gezuckt oder einen Laut von sich gegeben. Er atmete vielleicht etwas gepresster, das war jedoch alles.
Als jedoch Fini Magie wirkte, seufzte der Schattenläufer hörbar und eine Gänsehaut, gut sichtbar und spürbar, überlief ihn, als hätte jemand ihn mit an besonderer Stelle gestreichelt.
Der gefallene Ritter genoss das Gefühl der Zuwendung. Die Göttin schien sich nicht abgewandt zu haben.
Als der Hexenmeister zum Gehen ansetzte, stand Jarel auf, suchte den mpden Blick des Elfen und deutete eine Verbeugung an.
„Danke.“, bekannte er knapp und sah dem Spitzohr nachdenklich nach. Was ihn wohl als Strafe dafür erwartete, die Tempelbewohner gerettet zu haben? Das würde die Zeit zeigen.

Nun allein mit der Priesterin sah er diese mit warmen Blick an.
„Auch euch meinen Dank. Ist ein Verband von nöten?“, erklärte er und versuchte sich erfolglos irgendwie zu verrenken, um einen Blick auf die Naht zu erhaschen.
„Und…dürfte ich euch um noch einen Gefallen bitten? Ich habe meine Tochter jetzt längere Zeit nicht gesehen. Ist ihr wirklich nichts zugestoßen? Könntet ihr nach ihr sehen? Es ist mir wirklich unangenehm, eure Dienste so schändlich zu missbrauchen.“
Er lächelte entschuldigend, aber reichlich schief. Er war furchtbar müde, beunruhigt und besorgt.
Seine Zukunft stand auf der Kippe und auch die der Menschen in seiner Nähe hatte mit dieser Nacht Schräglage bekommen.
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Svettele Fini Banik
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Lebenslauf: Fini

Fini sah aus ihrer Trance erst wieder auf, als der Ritter aufstand. Der Herr Magus entglitt ihrer Sicht, sodass sie ihm nur noch ein: „Erstreckt die Kinder nicht. Und kein Feuerwerk egal wie sehr sie betteln!“ hinterher werfen konnte. Dann war er auch schon weg. Er hatte sich bedankt? Ja irgendwann, dazu hatte sie freundlich genickt ohne viel nachzudenken. Ein paar Sachen funktionierten einfach.

Die Priesterin saß noch auf dem Boden, als sich Jarel ihr zu wandte und blieb vorerst sitzen. „Es wird etwas jucken und Ihr solltet Euch nicht kratzen.“ Leicht schüttelte sie den Kopf zur Frage nach dem Verband. „Aber mit den Handfesseln kommt Ihr eh nicht hin, oder?“ Sie erhob sich müde, strich ihren Rock glatt und sammelte dann ebenfalls ihr Werkzeug wieder ein.

„Eure Tochter… ja. Sie ist durcheinander. Die Ereignisse der Nacht haben sie in einer gewissen Art schockiert. Sie hat sich in Arbeitswut geflüchtet, sämtliches Gemüse geputzt und Eintopf für die ganze Woche gekocht. Ich kann nach ihr sehen. Bei der Morgenmesse war sie in sich gekehrt.“ Ein wenig nachdenklich packte Fini das Räucherstäbchen wieder ein, nahm die Göttinnenstatue in die Hand und trat damit auf Jarel zu: „Euer Skizzenbuch… das hab ich in ihre Bettkiste gesteckt. Ich war mir nicht sicher, ob der Orden noch vorbeikommt und eventuell Eure Habe konfisziert oder so. Deshalb dachte ich, bei ihr sei es besser aufgehoben.“ Mit einem Lächeln, blickte sie entschuldigend zu Boden: „Was ist mit Euch? Bleibt Ihr hier?“ Sollten im Torhaus nicht auch irgendwo all die Waffen sein? „Oder darf ich Euch an einen Ort bringen, der Euch mehr Ruhe verspricht? Denn die Gefahr sollte jetzt gebannt sein und ihr seht aus, als könntet Ihr eine große Mütze voll Schlaf brauchen, Ser.“
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Auf die Bemerkung, Jarel könnte sich nicht kratzen, musste der gefallene Ritter grinsen.
„Ich könnte mich an der Wand kratzen wie ein Bär an einem Baum.“, versuchte er die seltsame Stimmung aufzulockern und zog sich das Hemd halbwegs richtig wieder an, um gleich darauf Fini aufzuhelfen.
Der Vorschlag, er könne in ein Quartier umziehen klang verführerisch. Ein Bett, Decken, Ruhe…
Vor allem weil die Tempeldiener neben den Waffen auch sämtliche Möbel heraus geräumt hatten, von dem kleinen eisernen Ofen abgesehen.
„Ich würde gerne in einem Bett ausruhen aber nein, ich werde erst dann diesen Raum verlassen, wenn die Erzpriesterin mir das gestattet. Ich habe genug Schaden verursacht und möchte zeigen, dass ich ihren Weisungen folge.“
Er lächelte matt die Schwester an.
„Bitte seht nach Iola und vielleicht könntet ihr Mendel überzeugen, mir etwas Wasser zu bringen.“
Und etwas zu Essen, eine Decke…jetzt nicht über die Stränge schlagen und kleine Brötchen backen.
Ein wenig graute ihm vor dem, was jetzt kam.
Wenn er allein war, würde er nachdenken können.
Und dann…
Er versuchte seine Verunsicherung hinter einem Lächeln zu verbergen.
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Svettele Fini Banik
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Lebenslauf: Fini

„Falls Ihr Euch an der Wand schubbern wollt, steht Euch das natürlich frei. Aber da würde ein Verband ebenso keinen Nutzen haben.“ Mit freundlichen Gesicht hatte sie seine Hand zum Aufhelfen angenommen. Ritterhände. „Dann werde ich der ehrwürdigen Mutter melden, dass die Operation erfolgreich war. Damit sie Euch Weiteres gestatten kann.“ Fini nickte dazu und musterte Jarel wissend. Er war halt ein Mann, da muss man jetzt durch. Wasser würde er natürlich bekommen, aber bevor sie Mendel fand, dachte sie nach. Warum zum Kräutergarten hatte man alles raus geschleppt?

Aber sie war nicht umsonst auf dem Land aufgewachsen und konnte improvisieren. Sie schüttete das abgekochte Wasser zurück in den Krug mit dem es gekommen war und stellte diesen auf dem Kaminsims der Feuerstelle ab. Aus kleinen Fläche wurde in ein paar Handgriffen ein Esstisch mit Krug Wasser samt samt ihrem Reisebecher. Sie dachte kurz nach, kramte in ihren Rocktaschen und fand noch ein Salamiende. „Ha! Da steht Ihr’s. Von Alensbach hat mir auf der Reise erklärt, dass man stets etwas Notfallportionen am Mann haben sollte.“ Triumphierend hielt sie die Wurst hoch, bevor sie hübsch neben dem Krug arrangierte. Schon sah es heimlicher aus. Was man nicht mehr brauchte, wie das scharfe Messer sammelte die Priesterin auf dem Tablett zusammen und schickte sie an ebenfalls zu gehen. In der Tür drehte sie sich aber noch einmal um: „Und wenn Ihr Gesellschaft braucht sagt es.“ Da war sie die Seelsorgerin oder sie hatte das Bedürfnis ein Auge auf ihn zu haben, damit er nicht wieder austickt.

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Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Sonntag 28. April 2024, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel sah Fini nach.
Seltsame Frau.
Aber angenehm.
Müde und nachdenklich trat der gefallene Ritter an den Kaminsims und betrachtete die kleine Insel an Heimeligkeit, die die Schwester erschaffen hatte.
Frauen waren seltsam, aber diese Schwester übertraf alles.
Das Salamiende war viel zu schnell verspeist und Becher und Krug geleert.
Zu müde – und auch unwillens- zum nachdenken nahm Jarel auf dem Boden neben der Feuerstelle Platz und lehnte sich an die Wand.
Nur kurz die Augen ausruhen. Nur kurz….
Und schon sank sein Kopf auf die Brust und er war eingeschlafen.
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Svettele Fini Banik
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von: Besprechung mit der Mutter
Datum: 10:21 Uhr, 31. August 1278, Dienstag
betrifft: Jarel
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Als die Priesterin in den ausgeräumten Torraum zurückkehrte, wachte ihr Gast bereits auf: „Ich hoffe, ich habe Euch nicht geweckt, Ser.“ Die Tür schubste sie mit einem gekonnten Schwung mit der Hüfte auf, denn in ihren Händen hielt sie eine dampfenden Schüssel Eintopf: die extra große Portion, sodass der angenehme Geruch den Raum sofort dominierte. Mit den Worten: „Es gibt keine Stimmung, die ein warmer Eintopf nicht heben könnte“ drückte Fini diesen in Jarels Hände. „Moment“, ein passender Holzlöffel landete mit einem Ploootsch im Essen, während sie noch einmal zur Tür hinaus ging und einen Hocker, der nicht weit davor stand, zurück in den Raum holte. Sie stellte ihn vor Jarel hin und deutete an die Schüssel darauf abzustellen. „Muss als Tischchen reichen.“ Darauf kramte sie in ihren Taschen und winkte mit dem kleinen Schlüssel für die Handschellen. Sie hatte keine Übung darin, aber strahlte eine kindliche Freude dabei aus Neues auszuprobieren. Schloss und Schlüssel waren erstaunlich klein. „Will die jemand wieder haben?“ Bestimmt. Irgendeine Wache würde sich melden.

„So. Lasst es Euch schmecken.“ Ihm gegenüber nahm sie auf dem Boden Platz. „Herzliche Grüße von der ehrwürdigen Mutter. Sie möchte, dass Ihr wieder Euren Raum hier bezieht und bei dieser Gelegenheit in Ordnung bringt. Material und Werkzeug findet Ihr, aber vorher würde ich Euch ins Bad stecken. Euer Geruch nach Blut und Männerschweiß hat vielleicht etwas anrüchiges, aber auf die Dauer wollt Ihr ihn vielleicht los werden und etwas anderes anziehen.“
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Jarel Moore
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Natürlich war Jarel erwacht, als jemand die Tür öffnete und sich in einen Schneidersitzt aufgerappelt. Er würde doch niemals so etwas verschlafen…es könnte schließlich einer seiner Brüder sein um ihn zu meucheln.
Dass dies vor einer Stunde noch anders gewesen wäre, hätte er nie zugegeben, weder sich selber noch jemand anderem gegenüber.
Wie auch immer.
Schwester Svettele brachte Eintopf, auf dessen Geruch sein Magen mit lautem Gebrüll reagierte.
Beinahe schon gierig wollte der gefallene Ritter sich – mit noch immer gefesselten Händen – den Holzlöffel greifen und sich darüber her machen, als die Schwester mit einem Schlüssel klimperte.
Mit einem verhaltenen Lächeln schraubte sich Jarel aus dem Schneidersitz auf die Knie, sorgsam darauf achtend, dass er den Hocker mit dem kostbaren Eintopf nicht umstieß.
„Ich danke euch.“, brummte er. Während der Schlüssel sein Werk tat und ihn befreite schielte er bereits wieder zum Eintopf. Kaum von der stählernen Acht befreit griff er sich die Schüssel und nahm unhöflicherweise einen großen Happen direkt aus der Schüssel.
Erst als er diesen verschlungen hatte ging er weiter auf den Überbringer der guten Nachricht ein.
„Ein Bad…das wäre traumhaft.“, erklärte er mit leichter Irritation in der Stimme.
Ihm wurde hier ein Luxus zu teil, als wäre er noch immer ein besonderer Gast und nicht…ein Verbrecher der um Asyl suchte.
„Richtet der ehrwürdigen Mutter bitte aus, ich bringe alles in Ordnung.“
Seinen Dank würde er schon irgendwie zeigen können. Nur beeilen musste er sich damit. Größere Werke sollte er sich nicht vornehmen, da könnte ihm sein Urteil einen Strich durch die Rechnung machen.
„Habt ihr Iola angetroffen?“, fragte der Schattenläufer und sah die Schwester über den Schüsselrand an. Noch zwei große Happen, und die Portion war restlos verdrückt. Zum Glück war das Gemüse dafür weich genug.
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Svettele Fini Banik
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„Na… nicht so schlingen, junger Mann. Mit ein bisschen mehr kauen kommt viel mehr im Magen an.“ Es lag die leichte Strenge einer Mutter im Tonfall, auch wenn es Fini freute, wenn das Essen offenbar schmeckte. Aber man sollte dem doch etwas mehr Zeit schenken, schließlich hat es auch welche gekostet es herzustellen.

„Iola ruht sich in ihrem Zimmer aus. Melaniesan ist bei ihr, glaube ich.“ Zumindest war es aus dem Gerede aus der Küche zu entnehmen, dem Fini mit einem Ohr zu gehört hatte: „Ich wollte sie erst aufsuchen, wenn ich Euch wieder ansehnlich gemacht habe. Zumindest denke ich nicht, dass Ihr ihr so gegenübertreten möchtet.“

Besonders mit den Fesseln, die sie… mit zu ihrem Kram am Gürtel gesteckt hatte. Wird sich schon ein Örtchen dafür finden, wenn nicht macht sie noch einen Spaziergang zur Wache. „Ein Bad ist vielleicht übertrieben. Wir haben den Waschraum für Wäsche und Leute. Aber zumindest warmes Wasser und einen größeren Trog oder Zuber, dort bekommen wir Euch schon sauber.“ Die leere Schüssel nahm sie wieder an sich. „In der Küche gibt es noch reichlich davon. Eure Tochter war der Meinung, dass man nie genug Eintopf haben könne. Da können wir nach dem Bad vorbeisehen.“
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Jarel Moore
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„Junger Mann…“ Jarel wischte sich grinsend mit dem Handrücken den Mund ab.
„Wenn ihr mich mit Siebenundsechzig als jung bezeichnet, ab welchem Alter gilt man dann ab alt.“, flachste er und reichte Schwester die Schüssel zurück.
Iola ruhte sich also aus. Warum konnte er sich dann des Eindrucks nicht erwehren, dass sie ihn mied? Oder hielt sie jemand zurück?
„Geht es ihr gut?“, fragte der Schattenläufer und versuchte an Finis Gesichtszügen abzulesen, ob sie mehr wusste. Oder nicht.
„Melaniesan? Melanie? Die Reisende aus dem Sumpf? Hat sie ihre Verletzungen bereits kuriert?“
So richtig erinnern konnte er sich an die Verletzungen nicht, es fehlten ihm einige Brocken aus der Zeit in der Fischerhütte. Aber wenn er sich recht erinnerte, war sie auf den Kopf gefallen. Oder so.
Bei dem Angebot eines Bades leuchteten Jarels Augen erfreut auf.
Blut, Schweiß, Erde und Schlamm. Er stank wie die Pest.
Sofort stand er auf. „Bad und Eintopf. Aye, Mam.“
Mit einer Verbeugung deutete er auf die Tür, damit Schwester Banik vorging.

Im Grunde sollte er nachdenken. Über seine Zukunft, oder das, was davon noch übrig war. Aber nein. Jetzt konzentrierte er sich erst einmal auf seine Tochter. Und davor um ein Bad.
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Svettele Fini Banik
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„Ich habe da eine sehr einfache Herangehensweise, Ser.“ Fini klemmte sich die erstaunlich schnell und sauber geleerte Schüssel unter den Arm. „Ihr zählt zwei Dinge: Einmal wie oft Ihr einen guten Ratschlag gebt und zum Zweiten wie häufig Ihr einen guten Ratschlag missachtet. Wird die erste Menge signifikant größer als die Zweite seid Ihr alt.“ Während ihrer Worte gestikulierte sie stark, um diesen exzellenten Vortrag zu unterstreichen. Zuletzt ein grinsendes Nicken, dass er sich heute Nacht an einfache Ratschläge wie ‚Benimm Dich‘ nicht gehalten hatte, wusste er selbst. Ergo war er jung. Jungs brauchten bekanntlich auch etwas länger mit dem Erwachsen werden.

„Melanie aus dem Sumpf? Sie kommt aus Japan, dachte ich. Oder nein, sie kennt Leute, die aus Japan kommen. Deshalb können wir uns auf japanisch unterhalten. Eine Sprache aus ihrer Welt, die von einigen Jahrhunderten ein Dichter nach Ellander getragen hat.“ Sie öffnete die Tür und ging voraus, wartete bis Jarel aufschloss. Mendel nickte sie zu, er könne die Räumlichkeiten wieder herrichten.
„Ich glaube, die beiden Damen - Eure Tochter und sie - verstehen sich prächtig. Sie sind in einem ähnlichen Alter. Melanie hat einige Ratschläge missachtet, die ihre Gesundheit betrafen. Aber jetzt ist irgendein Fluch von ihr abgefallen, weil sie soweit von Zuhause weg ist und sie sieht nicht mehr ganz so zerbrechlich aus. - Macht Euch nicht so viele Sorgen um Eure Tochter. Vergesst nicht, sie ist im ersten Drittel schwanger, da gehen die Emotionen rauf und runter, aber es sind alle wohlauf, das wird sie freuen.“ Noch. Genau. Sie hob eine Augenbraue in Jarels Richtung wissend, dass sich sein Wohlaufstatus vielleicht dramatisch ändern könnte.

<weiter zum Waschraum>
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