Das Haus der Melitele - inneres Heiligtum

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
Benutzeravatar
ERZÄHLER
Spieler Level 4
Spieler Level 4
Beiträge: 541
Registriert: Samstag 6. November 2021, 15:47
Lebenslauf:

Der Wertigkeit von Büchern konnte Rosvita nur zustimmen. „Ich bringe dann das Formular. - Die Gütige mit Euch.“ Wie zur Begrüßung verabschiedete sie sich mit dem Gruß der Göttin und deutete noch einmal den Weg zur Lernecke, die in einem kleinen Nebenraum untergebracht war. Zur Not konnte man sie mit einem Vorhang zur Bibliothek verschließen. Ein bisschen später brachte Rosvita Ion noch einen Zettel zum Ausfüllen, Name, Herkunft und Gründe warum man bestimmte Bücher ausleihen wollte und welche Bücher natürlich.
Benutzeravatar
Avarion DeSpaire
Spieler Level 3
Spieler Level 3
Beiträge: 417
Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Ion deutete in die Richtung, in der die Lernecke liegen musste. "Lass uns gehen." Rosvita gegenüber deutete er eine Verbeugung an, wartete bis sie ging und wand sich dann um. Den Ort in der Bibliothek zu finden war nicht schwer. Zum Glück fanden sich die wichtigsten Sachen ebenfalls dort. Was zu schreiben und Papier. Ein wertvoller Rohstoff und Ion war sehr dankbar dafür. Er legte alles parat, Papier und Stift für Melanie und schlug die Fibel auf, überflog sie noch einmal kurz. "Fangen wir mit ein paar Grundlegenden Sachen an. Alphabet und die Grundfloskeln."
Dann setzte er sich und gemeinsam schufen sie die Basis für Melanies Sprachkenntnisse. Er war in seinem Element, ganz der Lehrer, nur in diesem Fall nicht für Magie. Geduldig und ruhig. Ganz Grundschullehrbuch das Alphabet mit Bildchen zum passenden Anfangsbuchstaben, Betonung in der Gemeinen Sprache. Jedes mal konnte sie sich in ihrer Sprache dazu schreiben wie es ausgesprochen wurde. Er legte Wert auf die Betonung und Artikulation. Dann noch die Zahlen und die Währungen. Begrüßung, Verabschieden. Ich bin ... und so weiter. Damit hatten sie schon ein ordentlichen Päckchen an Vokabeln zusammen, die Melanie auch alleine durchgehen konnte.
Nach einer Weile streckte Ion seine Glieder und nach einem leichten Knacken irgendwo im Rücken stand er auf. "Pause." Mit den Armen über den Kopf bog er sich nach Rechtes und links und rieb sich das Gesicht. "Machen wir eine Pause und legen frische Luft schnappen."
Benutzeravatar
Melanie Johnston
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 166
Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
Lebenslauf:

Zu sagen Melanie wäre begeistert gewesen das es nun an das Lernen ging, wäre sträflich untertrieben gewesen. Sie hopste auf und ab und klatschte in die Hände als sie sich auf den Weg machten um sich in die Lernecke zurück zu ziehen. Nun kam der Einsatz für ihre berühmt berüchtigten Karteikarten, sie hatte zwar keine richtigen aber kleine, feinsauberloch gefaltete und vorbereitete Taten ihren Dienst. Sie schrieb sich jede Vokabel auf in Gemeinsprache, schrieb auf die Rückseite das englische Pentant und malte noch eine kleine Zeichnung dazu. Anfangs hörte sie bloß zu und prägte sich die aussprache bloß ein um den Klang im Ohr zu haben. Später schrieb sie noch die etwaige Lautsprecher auf die Seite wo die Vokabeln in Gemeinsprache standen. Sie schob im englischen die Vokabel so zusammen das sie eine Frage bildeten und drehte es dann um um zu sehen wie das in Gemeinsprache geordnet war. Schrift und Sprache war schließlich eine Sache, eine andere war Grammatik und der nötige Satzbau. Aber dafür war auch später noch Zeit, verstehen würde man sie so erstmal, für Philosophische Spitzfindigkeiren blieb später noch Zeit. Nachdem sie das so rum halbwegs gut hinbekommen hatte machte sie sich daran die fremden Vokabel richtig den Dingen zuzuordnen. Als Ion dann von einer Pause sprach war sie schon etwas enttäuscht, das konnte man ihr durchaus ansehen, allerdings nur für ein paar Momente, dann nickte sie und schnappte sich einige der Karteikarten. "Ja, Pause. Bitte." Sagte sie in Gemeinsprache, das klang zwar durchaus abenteuerlich, nicht die Worte sondern die Aussprache, aber man konnte verstehen was sie sagen wollte. Stolz grinste sie bis über beide Augen und stand dann auf, die Karteikarte ordentlich gestapelt und an sich geklammert.
Benutzeravatar
Avarion DeSpaire
Spieler Level 3
Spieler Level 3
Beiträge: 417
Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Ion nickte ihr zu, durchaus anerkennend. Er wusste eine lernwillige Schülerin sehr wohl zu schätzen. In seiner Welt war er, seid er den Kampf in der Armee an den Nagel gehängt hatte, Lehrer für seine Kunst der Zauberei. Es war zwar etwas anderes jemanden Zauberei beizubringen, aber auch da war Schrift und Laut sehr wichtig. Eine genaue Aussprache sogar Überlebens wichtig. Ihren Eifer wusste er zu schätzen und konnte sogar nachvollziehen, dass sie mehr lernen wollte. Aber das Gehirn brauchte Phasen um das neue zu verarbeiten. Und so war die Pause ein notwendiger Teil der Schulung. Ion erhob sich und machte sich auf den Weg, die Bibliothek zu verlassen. Ein wenig frische Luft schnappen und die Gegend ohne nachdenken einfach auf sich wirken lassen. Den Weg nach Draußen fanden sie Problemlos und nach einmal nachfragen auch den Weg in Richtung Garten.

-------------------------------------------------------------------------
Weiter im: Haus der Melitele - Kräutergarten
Benutzeravatar
Svettele Fini Banik
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 182
Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
Lebenslauf: Fini

------------------------------------------------------------
von: Quartiere (Fini), Feuertempel (Liam)
Datum: 5:45 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Liam, Bewohner & Besucher des Göttinnendienst
-------------------------------------------------------------

Montagmorgen. Im Heiligtum der Melitele wurde dieser wie jeder andere mit Liedgut bei Sonnenaufgang begrüßt. Einer der Bräuche bei denen sich Anisa Rovinsky einbringen konnte, auch wenn sie nicht ganz zugeben wollte, dass sie die jungen Stimmchen der Priesterinnen und den teilweise vorhandenen Eifer genoss. Aus dem Chor konnte man wirklich noch etwas rausholen, auch die Instrumente wurden mit Hingabe gespielt. Es fehlte nur die professionelle Erfahrung, aber die konnte sie bieten und ein paar der Schülerinnen waren interessiert über sich hinauszuwachsen. So durfte die elfjährige Kaya zwei Verse alleine singen, um die Göttin als junges Mädchen am neuen Tag zu begrüßen. Madame Rovinsky machte das fast ein bisschen stolz, während sie insgeheim dankte, dass die Wege sie nun hierher geführt hatten. Sie ließ ihren Blick durch den heiligen Raum schweifen und nickt zufrieden. Natürlich waren alle bis auf wenige Ausnahmen, wie die Priesterinnen die Nachtdienst im Hospital hatten, im Heiligtum, um das Tagwerk zu beginnen.

Auch die neue Schwester Svettele stand unter den Anderen. Sie wirkte ausgeschlafen und frisch. Nach der Reise war die richtige Schlafstätte zu einladend gewesen und sie war beinahe mit den Kindern des Waisenhauses ins Bett gefallen. Ihre Zimmergenossin, eine frisch geweihte Priesterin, hatte zwar ein großes Kommunikationsbedürfnis, aber Fini war zu müde gewesen, hatte viel genickt und war bald eingeschlafen. So ausgeruht, blickte sie sehr erfreut in den Tag. Es würde in vieler Hinsicht ein spannender Tag werden, dem sie freudig entgegen sah. Es gab viel zu tun, das spornte sie an. Nur…?

Ihr Seitenblick ging auf den Flammenrosenritter am Rand, einer der wenigen Männer im Raum. Brav hatte er seine Waffe am Eingang abgegeben und wollte nun zu ihr, das wusste sie auf den ersten Blick. Sie wurde ein bisschen unruhig, offenbar hatte er Neuigkeiten, die den Ausritt nicht abwarten konnten. Es werden doch keine unschönen sein. Aber vorerst war der Göttinnendienst wichtiger und Fini riss sich zusammen. Sie würde beim Rausgehen hier einfach etwas warten.
Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Mittwoch 24. Januar 2024, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Liam von Alensbach
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 200
Registriert: Montag 10. Juli 2023, 19:14
Lebenslauf:

-----------------------------------------------------------
von: Lothars Büro (Liam)
Datum: 5:45 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Fini, Bewohner & Besucher des Göttinnendienst
-------------------------------------------------------------

Er hatte kaum geschlafen, aber an kurze Nächte hatte Liam sich bereits gewöhnt. Nach einem frühen Gebet führte sein Weg in den Stall, wo er dem Fuchs mit Kreidefarbe ein bisschen Weiss verpasst. Es liess ihn gar ein wenig grinsen, wie ein Lausbub der gerade einen Unsinn anstellte. Danach fand er auf die Strasse Wyzimas hinaus und machte sich auf den Weg zur Morgenmesse.

Nachdem er seine Waffe abgegeben hatte, mischte er sich unter das Volk. Es besah ihn durchaus verwundert, ein Flammenrosenritter war nicht unbedingt der typische Messebesucher. Es war lange her, seit er das letzte Mal eine Morgenmesse besucht hatte und sie war so anders als jene die er aus seinem Orden kannte. Der Chor aus lieblichen Stimmen und die vorgetragenen Worte waren das komplette Gegenteil jener Messen, die in seinem Tempel stattfanden. Kurz hatte er Finis Blick gekreuzt, dann war Geduld gefragt und erst als die Messe zuende war und die Besucher nach draussen strömten, da begab er sich etwas abseits um die Schwester nicht zu verpassen.

"Schwester Svettele." grüsste er sie und schenkte ihr den üblichen Gruss der Flamme. "Ich muss Euch mit bedauern mitteilen, dass ich nicht an dem Ausritt teilnehmen kann. Aber ich werde später dazustossen und das nicht allein. Ist Euch die Bucht die durch einen Felsen geteilt wird bekannt?" Er spricht leise, sein Blick ist aufmerksam als wollte er sichergehen, dass niemand lauschte.
Benutzeravatar
Svettele Fini Banik
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 182
Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
Lebenslauf: Fini

Fini wartete noch einen kleinen Moment bis die Mutter abgelenkt war und trat dann zu dem Flammenrosenritter heran, der war wenigstens nicht so klein. Den Unsinn-Lausbuben-Gedanken konnte sie ebenfalls spüren, wenn auch anders. Aber so ein heimliches Treffen mit dem Mann von der anderen Kirche. Innerlich musste sie kichern, rollte sich gar lachend über den Boden, nach draußen bewahrte sie Fassung, Sittlichkeit und Abstand. „Ser von Alensbach.“ Es gab förmlich den Gruß der Göttin zurück. Nur ihre Augen wurden für einen Moment größer, als Liam sagte er käme nicht allein. Ist er…? Die Worte waren wie gehaucht, bevor sie wieder normal laut wurden. „Ich habe von der hiesigen Geographie keine Ahnung, aber wenn Ihr es mir ein wenig beschreibt und ich eine Karte zu Rate ziehe, werden wir dies schon finden.“ Sie räusperte sich und sprach betont lauter weiter: „Der Friedhain ist gleich hier hinter dem Heiligtum.“ Zumindest sagte ihr Hinterkopf, dass der Ritter diesen hatte sowieso aufsuchen wollen.
Benutzeravatar
Liam von Alensbach
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 200
Registriert: Montag 10. Juli 2023, 19:14
Lebenslauf:

"Ja, er ist der richtige für Euch. Ein sehr anständiges Pferd, ich bin sicher ihr werdet ihn mögen." kam es ungerührt und ohne mit der Wimper zu zucken. "Am besten ist es, wenn ihr ihn erstmal an einem ruhigen Ort kennenlernt." Von Alensbach zog ein kleines Pergament aus seiner Wams und reichte es ihr. "Hier. Da steht alles drauf was ihr wissen müsst." Sein Blick folgte ihrem Beschrieb und er runzelte die Stirn. "Da entlang?" fragend deutete seine Hand in die ungefähre Richtung.
Benutzeravatar
Svettele Fini Banik
Spieler Level 2
Spieler Level 2
Beiträge: 182
Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
Lebenslauf: Fini

Die Schwester hatte viel mehr Mühe mit der Selbstdisziplin. Liam konnte sehen wie sie ihre Kiefer aufeinander presste um nicht zu platzen. Sie würde es nie, nie wieder los werden den Großmeister des Ordens der Flammenrose mit einem Pferd zu verglichen. Bei der Göttin hoffentlich redet der Orden in Nowigrad nicht viel über ihn in ihrer Gegenwart, sonst muss sie sich jedes Mal auf die Zunge beißen. Vorerst begnügte sie sich mit Nicken. „Ja, Ser…“ Mit den höflichen Anreden konnte man sehr gut die Fassung bewahren. „…das kann ich mir vorstellen. Wir haben uns in der Bibliothek ebenfalls ein wenig schlau gemacht. Diese Pferderasse scheint ja auch in der Armee recht beliebt.“ Bis zum Major. „Und wenn man bedenkt was sie für eine Pferdenarrin ist.“ Oh, Melitele das wird aufregend.
Den Zettel nahm sie entgegen, bedankte sich mit einer Geste und schob ihn lieber ungelesen gleich wieder weg. Zumindest verschwand dieser in den Falten ihres Rockes. „Wir werden uns finden. - Und ja. Nur hier ums Eck.“ Sie trat einen Schritt näher heran, sodass er leichter ihrem Fingerzeig folgen konnte.

~
Während die Schwester mit der Selbstdisziplin kämpfte, zuckte Liam nicht einmal mit der Wimper. Wie es innerlich um ihm stand, das war eine andere Frage. Aber gegen aussen liess er sich nichts anmerken. Hauptsache Lothar würde nicht erfahren, dass er über ihn sprach als wäre er ein Pferd. Er würde es ihm verzeihen. Bestimmt.

Liam liess sich von Fini den Weg zum Friedhain weisen und nickte. "Habt Dank für Eure Auskunft, Schwester Svettele. Wir sehen uns dann später." Mit diesen Worten und dem Flammengruss als Geste verabschiedete er sich.

~
Auch die Schwester nickt, wedelte ihre Geste zurück und bemühte sich alltäglich auszusehen.

<Für Fini geht es hier weiter, wenn sie niemand aufhält>
Benutzeravatar
Vyacheslav Sokolov
Spieler Level 5
Spieler Level 5
Beiträge: 1085
Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

-------------------------------------------------------------
von hier: Neu-Narakort im Händlerbezirk
nach hier: Varelias Büro
Datum: 29. August 1278 früher Abend
betrifft: Varelia
-------------------------------------------------------------

Mendel zeigte sich unterwegs nicht sehr gesprächig. Weder war ihm zu entlocken worum es genau ging, noch schien er groß an Smalltalk interessiert zu sein.
Also gab Slava die halbherzogen Versuche auf und folgte ihm nur.
Er würde schon noch mehr über die Stadt herausfinden, auch so.
Mendel geleitete ihn dann, statt wie er eigentlich erwartet hatte in Jarels Quartier, in Varelias Büro. Zumindest nahm er das an. Also ein Code.
Dort bedeutete er ihm, kurz zu warten, während dieser verschwand um die Erzpriesterin zu holen.
Was Slava tat. Obwohl Mendel ihm einen Stuhl gezeigt hatte blieb er lieber stehen, betrachtete die Bücherregale und die eher spärliche Einrichtung. Alles eher spartanisch, nüchtern, kein Firlefanz. Nicht dass er das erwartet hätte. Das eine oder andere Buch erdreistete er sich aus dem Regal zu nehmen und vorsichtig anzusehen. Dabei war er vorsichtig, die meisten Bücher dieser Welt waren von Hand abgeschrieben, den Letterndruck gab es noch nicht, wobei er auch das noch ändern würde.
Benutzeravatar
Erzpriesterin Varelia
Spieler Level 1
Spieler Level 1
Beiträge: 89
Registriert: Samstag 24. Juni 2023, 08:57
Lebenslauf:

>>Link kommt<<

Tatsächlich musste Slava eine Weile warten, denn Varelia hielt die Abendandacht ab und wurde erst danach von Mendel informiert, dass er den Freiherrn gefunden und diesen gleich mitgebracht hatte. Die Erzpriesterin machte sich also auf den Weg zu ihren Gemächern, die diesem Begriff allerdings nicht gerecht wurden. Es handelte sich um zwei Zimmer, eines bestückt mit einem Tisch und Scherenstuhl vor einem bescheidenen Bücherregal und einem kleinen Kamin, vor dem ein etwas bequemerer Stuhl stand, der von seiner Machart her eigentlich nicht in das Ensemble der restlichen Möbel passte. Das zweite Zimmer lag hinter einer Tür neben dem Kamin und beherbergte ein Bett und einen Waschtisch.
Das erste Zimmer erreichte man über eine Treppe aus der Bibliothek herauf und eben jene erklomm Varelia nun mit für ihr Alter ordentlichem Tempo.
Den Freiherrn bemerkte sie direkt - der Mann war ja kaum zu übersehen und er blätterte in einer Abhandlung über Botanik, die mit reichen Illustrationen aufwartete und zu einem von Varelias Lieblingswerken zählte. "Die Magna Botanicae von Thomas von Aqurr. Ein wunderbares Buch, leider inzwischen etwas veraltet." Sie lächelte schmal und blieb neben ihm stehen. "Danke, dass Ihr Euch die Zeit nehmt. Wollt Ihr Euch setzen?" Sie wies auf den Stuhl am kalten Kamin und schickte sich an, den Scherenstuhl ebenfalls vor diesen zu rücken.
Innerlich sortierte sie ihre Gedanken, bat Melitele um Beistand und hoffte, Jarel möge ihr Vergeben, was sie im Begriff war zu tun.
Antworten