Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Crehwill von Seren
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Sein Lächeln wurde sanfter, als Sarray so ihre Gedanken ordnete und bei ihrer Freundin nachfragte. Crehwill konnte sich nicht davon abhalten ihre Rechte zu nehmen und zart zu küssen. „Es wäre mir eine Freude. Ich danke Dir… euch beiden“, wendete er sich an Ljerka und neigte dankbar den Kopf in ihre Richtung: „Selbstverständlich kann ich für Euch arbeiten, solange ihr mich hier beherbergt. Alchemie war zwar nie mein Lieblingsfach und… nüchtern betrachtet mische ich nur Sachen zusammen, die jeden anderen umbringen würden. Aber ich denke, wenn Ihr mir erklärt was ich zu tun habe, kann ich euch assistieren. Vielleicht könnt Ihr auch etwas von meinen Zutaten brauchen oder ich könnte etwas Bestimmtes suchen gehen?“ Er wird alleine im Sumpf schon nicht verloren gehen.

„Ich weiß von sechs Hexerschulen. Aber da sie aus einem Streit heraus entstanden sind, haben sie selbst wenn es herbe Verluste gibt nicht wirklich viel Kontakt miteinander. Eigentlich nur wir und die Wölfe, was nicht nur an der geographischen Nähe liegt. Kennt ihr Reuven besser? - Von zwei anderen Schulen habe ich auch nur gelesen und nie jemand getroffen. Die Einen sollen sich verstecken sowie hin und wieder jemanden meucheln, die Anderen sitzen wohl irgendwo in der Wüste.“

Der anwesende Hexer zuckte mit den Schultern, wirklicher Experte ist er da nicht. Oder vielleicht doch, es interessiert sich ja sonst kaum jemand für ihre Geschichte oder Kultur. Wenn dann möchten die Herrschenden fähige Kämpfer in ihren Reihen - für ihre Zwecke alleine. Wie...

„Dieser Sokolov. In welcher Position ist er denn?“ Er beäugte noch einmal etwas skeptisch seinen Kaffee. „Die Unterkunft, die mir er zur Verfügung gestellt hatte, war zwar ein Einzelzimmer, aber ein wenig dunkel, etwas spärlich eingerichtet und dieses Dimeritium bekommt mir auf Dauer nicht. Mich freut der Gedanke hier zu bleiben wirklich sehr und dass jemand anders ihre Hände in der Nähe meiner Eier hat, um ihm nötigenfalls auf die Finger zu hauen.“ Er prostet Sarray mit seiner Tasse zu.
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Sarray Cestay
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Sarray wäre beinahe aufgesprungen um Ljerka um den Hals zu fallen, als sie so locker auf ihren Vorschlag reagierte, den Hexer bei ihnen wohnen zu lassen.
Hätte. Wäre da nicht die herrlich warme Hand auf der ihren gewesen. Sie würde den Teufel tun und ihm diese entziehen. Also sprang sie nicht auf, sondern strahlte Ljerka nur funkelnd aus ihren blauen Augen an, breit grinsend und einmal mehr gut gelaunt.
Während Crehwill von seiner von Sokolov zur Verfügung gestellten ‚Unterkunft‘ sprach, konnte man direkt erkennen, dass es zwei Sekunden dauerte, bis der Oren fiel, aber spätestens bei den Eiern hatte er sie wieder.
Scheiße ja, der Kerl gefiel ihr.
„Sokolov ist Dijkstras neuester Schoßhund.“, erklärte Sarray bissig, jedoch brachte das ihre Laune nicht ans trudeln. Sie wollte gerade wieder anfangen über den Spion zu schimpfen, doch erinnerte sie sich rechtzeitig daran, dass Ljerka ihn ‚nicht so schlimm‘ fand. So klappte sie den Mund unverrichteter Dinge wieder zu. Naja. War vielleicht Zeit das alles neu zu bewerten.
„Klar finden wir was zu tun für dich. Wie war das mit dem unheimlichen Spitzohr? Wollte der nicht was Spezielles? Hast du das schon gefunden?“
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Hexerschulen war aus einem Streit entstanden. Irgendwie wunderte sie das nicht. Was sie bisher gehört hatte waren das alles doch recht streitbare Gestalten. Gleich sechs Schulen gab es also.
Der Katzenhexer...
"Besser wäre übertrieben. Sarray hat sein Auge repariert, es war blind und er hat versucht einen Werwolf zu entzaubern, ging aber schief, er hat ihn umgelegt." Und noch immer klang bei ihr mit, dass sie mit dem vorgehen nicht ganz einverstanden war.
"Sein Name war auch Seren... aber der Vorname."
Die nächste Frage beantwortet Sarray, sie selbst wollte gar nicht so viel sagen. Aber Sarrays Begeisterung rief sie wieder auf den Plan. Sei grinste und sah wohl, dass diese sie wohl angesprungen hätte, wäre da nicht der Hexer gewesen.
Nun, so einer war immer noch besser als seltsame Echsen und Vampire. Warum nicht einen Hexer im Haus behalten. Und wenn sie ihn mochte...
Ljerka nickte.
"JA, daran hatte ich gedacht... das Rezept. Ein paar er Dinge kenne ich, aber das hier..."
Sie holte das gerollte Pergament und breitete es zwischen Brot und Käse aus.
"...das hier sind seltene Erden, diese Pflanzen, die Wurzeln der Wasserschwertlilie, wachsen nur in Sumpfgebieten, die Bachnelkwurz auch... Und wohl auch das Sumpfhechtkraut. Und dass hier... ich vermute dass sind Dinge von irgendwelchen Monstern damit kennt ihr euch besser aus. Dieses Organ könnte das von einem Ertrunkenen sein? Und das Pulver da? müsste irgendetwas magisches sein. Heißt das Geisteressenz?" Sie bezweifelte es, aber das war tatsächlich nicht ihr Fachgebiet.
"Wenn ihr mir das besorgen könntet, dann bekommt ihr gerne ein paar Tage, meinetwegen eine ganze Woche Unterkunft dafür."
Den Gegenwert würde sie sich dann schon vom Elfen holen, beziehungsweise von dessen Boss.
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Crehwill von Seren
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„Schoßhund?“ Crehwill zog belustigt die Augenbrauen zusammen. „Ist das sein Titel oder seine Anrede?“ Er musste mehr über diesen Typen raus finden, Sarray wirkte so, als ob sie noch ein paar Sachen zu sagen hätte, aber gerade nicht wollte. Vielleicht sagt sie mehr, wenn sie unter sich sind. Als sie ihm offenbart hatte, schon etwas zu tun für ihn finden, hatte er nicht anderes gekonnt als sie angrinsen, um ein bisschen in ihren blauen Augen zu versinken. Ihr ist diese Nacht sehr viel eingefallen, was er tun könnte. Wenn Zwerginnen immer so sind, würde es erklären, warum Zwerge so ausdauernd sind und ihre Frauen auf Reisen nicht mitnehmen.

„Der Werwolf hieß Seren?“ hakte er aber noch nach, um sich von Sarrays Anblick und seinen Gedanken wieder loszureißen. Der Katzenhexer machte also Hexerdinge und wirkte bis jetzt so wie er sich Katzenhexer vorgestellt hatte.

Dieser kurze Blickkontakt zwischen den Damen fiel ihm auf und er war sich nicht ganz sicher, ob dieser gut oder schlecht war. Sie waren sich einig, sie hatten eine Idee und er hatte eine Rolle darin. Er nahm noch einen Bissen Brot mehr aus Verlegenheit als Hunger. Bis er ein Hungergefühl entwickelte dauerte es eh immer ein bisschen länger und er hatte erst gestern gegessen. Tatsächlich flog im nächsten Augenblick ein Pergament auf den Tisch, eine Zutatenliste. Der Hexer beäugte es neugierig und legte Sarrays Hand schließlich auf seinem Oberschenkel ab, um das Papier etwas zu drehen und um es besser lesen zu können. Hm.

Er nickte als Ljerka begann zu erklären, was dort stand.

„Die Sumpfpflanzen sollten sich in der Nähe leicht finden lassen. Gerade jetzt im Sommer, wenn sie noch blühen bis auf die Lilie. Und... hm, die Körperteile nutze ich ähnlich zum Heilen, Nekkerzähne, Klauen von Ghulen, Zunge eines Ertrunken, da hab noch was, aber nicht in den Mengen. Doch da kann ich mehr besorgen, wenn mich meine behandele Ärztin mich wieder ‚Hauen gehen‘ lässt. Das Pulver… Geisteressenz. Ich glaube das heißt Geistessenz und ist etwas ganz anderes. Davon hab ich in jungen Jahren im Kaer mal gelesen. Das besteht wiederum aus recht unterschiedlichen Zutaten, die alle irgendwie mit Leben, Fruchtbarkeit in Verbindung stehen; wie Muttermilch eines Greifen oder dem Menstruationsblut einer Elfe. Letzteres konnte ich mir merken, weil ich damals keinen blassen Schimmer hatte, was das sein soll.“ Er lächelt verlegen. Nicht das Fachgebiet, das bei einer Hexerausbildung vorkommt, aber kleine Mädchen Bescheid wissen. „Es soll dabei helfen, Zugang zur Magie zu finden. Statt sie zu entziehen, soll sie einem zufließen. Oder sich im Schlaf in einem sammeln, so genau war die Beschreibung nicht.“ Und er wurde an den Ohren aus der Bibliothek raus gezogen, als man ihn über diesem Buch entdeckt hatte. „Vielleicht findet man in Oxenfurt mehr dazu. Ich denke, die Klauen und so weiter sollen den Körper stärken, widerstandsfähiger machen, aber damit ein Mensch daran nicht verreckt, braucht all die Pflanzengifte und zusammen dient es dazu diese Geist-Essenz zu vertragen oder zu aktivieren.“

Nachdenklich fuhr sich der Hexer mit der Hand über das Kinn, so ganz gefiel ihm das nicht. Eine Woche Kost und Logis erschien im gerade etwas wenig für all das Zeug - selbst mit dem teuren Wein.

„Das da macht Mächtige noch mächtiger, wenn ihr mich fragt.“
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Sarray Cestay
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„Herr Schoßhund? Lord von Schoßhund? “, sinnierte die Zwergin übertrieben gestikulierend und erwiderte Crehwills Blick mit einem deutlich erkennbaren Funkeln in den Augen.
Dann schüttelte sie den Kopf. „Sei vorsichtig mit dem. Keine Ahnung wie der die Treppe so schnell hochfallen konnte, direkt vor die Füße vom Obermotz. Ich trau dem nicht weiter als ich spucken kann.“
Die Zwergin zuckte mit den Schultern. Genug über Sokolov geredet. Bevor sie sich noch verquatschte und Details ausplauderte, die unter den Tisch gehörten.
Bei den Ausführungen des Hexers verzog sie bei so mancher Beschreibung der Zutaten das Gesicht.
„Iss ja widerlich. Und das Zeug braucht man wirklich? Was sollen da für Wirkstoffe drin sein? Wenn ich Eisen brauch brat ich mir ne Leber und wenn ich Mineralien brauche ess‘ ich Nüsse. Apropos…die sind alle. Muss mal wieder in die Scherben. Kennst du die Scherben?“, plapperte sie in Crehwills Richtung drauflos. „Zeig ich dir heute mal. Da gibt es einen Jungen mit einem Stand mit kandierten Nüssen, da leckst du dir noch tagelang die Finger nach.“ Erst nach einem mehrminütigen Monolog über die unterschiedlichen Röstarten von Nüssen kam sie zum Thema zurück.
„Es macht die Mächtigen noch mächtiger? Als ob das Grauauge nicht so schon seltsam genug ist…ich bin mir nicht sicher, ob wir das wirklich machen sollten...“, sprachs und kaute nachdenklich auf ihrem nächsten Marmeladenbrot herum, die blauen Augen fragend auf ihre Freundin gerichtet.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Zu dem Spott schwieg Ljerka. Auch wenn sie den Mann nicht unbedingt mochte, aus Respekt vor Jarel würde sie sich nicht beteiligen.
Über den Gegenwert hätte man vermutlich verhandeln können. Sie hatte keine Ahnung, was es wert war, Unterkünfte in Nowigrad waren allerdings teuer.
"Braucht man denn wirklich alles? Manches klingt... widerlich. Aber der Mann ist Heiler, also vermute ich, es ist in Ordnung. Ich frage ja auch nicht, was einer anstellt, der ein Potenzmittel ordert. Ob er damit auch wirklich nur einvernehmlichen Sex hat." Sie zuckte mit den Schultern.
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Crehwill von Seren
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„Und wenn Ihr es wüsstet? Es dem Mann verkaufen, dessen Frau immer wegen so vielen blauer Flecken hier ist?“ Crehwill sah vom Pergament zu der Alchemistin auf, versuchte sie einzuschätzen, ein bisschen in ihr zu lesen, ließ es dann aber wieder bleiben und schloss die Augen. „Verzeiht, wer bin ich Euch irgendwelche moralischen Fragen zu stellen.“ Er schob sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und studierte wieder das Rezept.

„Ob man das alles genauso braucht, weiß ich nicht. Man kann alchemistische Substanzen aus verschiedenen Material gewinnen, das brauche ich Euch nicht zu erklären. Aber ich weiß nur, wie es bei mir wirkt und…“ ein Räuspern. „…das will niemand anders. - Was klingt denn davon widerlich?“ Eine nicht ganz unehrliche Frage. Vielleicht wurde ihm in dem Moment bewusst, was er alles für Zeug zu sich rein kippte ohne weiter darüber nachzudenken. Aber Zähne und Klauen schmecken erwartungsgemäß nach recht wenig und gegen Rinderzunge sagte niemand was. Aber vielleicht sollt er sich mehr anpassen.

Deshalb nickte er auf den Vorschlag heute noch zum Nussmarkt zu gehen, normales Essen, süße Essen. Da kann er Sarry nochmal zu Sokolov fragen. In welche Beziehung die beiden stehen interessierte ihn doch immer mehr. Anscheinend ist sie nach seiner Verhaftung sofort zum Schoßhund des Obermotz gelaufen, um sich zu beschweren. Warum kann sie sich das erlauben?

Das aber später. Der Hexer stand vom Tisch auf und begann in seinen Sachen zu kramen. Ihm fiel auf, dass sie sich jemand anders angesehen hatte. Aber da waren Wachen gewesen und wenn jemand Unbekanntes etwas in seinem Wohnzimmer liegen lässt, würde er es sich ebenfalls ansehen. Es holte schließlich einem kleinen Behälter heraus und stellte es mit auf dem Tisch. „Hier. Zunge eines Ertrunken, über dem Feuer getrocknet und zu einem Pulver zerstoßen. Relativ frisch...“ Er entkorkte es und zeigt den Inhalt den Damen, falls sie mal gucken wollen. Wirklich widerlich sah das eher dunkle Pulver nicht aus.

„Wichtiger scheint mir aber diese Geistessenz zu sein. Da brauchen wir eine Zutatenliste, um die herzustellen. Gibt es eine Bibliothek in Nowigrad oder muss ich nach Oxenfurt? - Wenn ihr es mit Geisteressenz probieren wollt, da habe ich zufällig noch eine. Die Pflanzen hole ich morgen Vormittag aus dem nahen Sumpf, wenn es recht ist?“ Er könnte natürlich heute noch gehen, aber er soll sich ja schonen.
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Sarray Cestay
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„Der Sumpf ist recht gefährlich.“ Sarray kratze sich den – erstaunlicherweise – nicht vorhandenen Bart.
„Naja…wir könnten auch heute gehen. Nur wenn uns da was über den Weg läuft was pissig ist, sollen wir weglaufen. Kämpfen wär grad nicht so optimal.“, erklärte sie in Crehwills Richtung und deutete mit einer Kopfbewegung auf seine Schulter.
„Oder müssen wir tief in den Sumpf?“ Auf die Idee, der Hexer würde allen gehen wollen kam sie nicht. Nicht, dass er noch verloren ging...
„Menstruationsblut einer Elfe…woher bekommt man sooowas?“
So ganz hatte sie noch immer nicht begriffen, was so ein Unfug für einen Sinn haben sollte.
Im Grunde war es ihr egal. Hauptsache sie konnte etwas raus und dass auch noch in solcher Begleitung.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Ljerka überlegte eine kleine Weile lange.
"Ich weiß es echt nicht... ich müsste schon alles wissen. Vielleicht provoziert sie ihn auch? Ich kann mich nicht überall einmischen, denn wenn ich anfange wird es kompliziert. Ich habe Reuven kritisiert, weil er den Werwolf erschlagen hat... ich war dabei, ich dachte ich hätte gesehen, dass der Wolf kurz zur Vernunft gekommen wäre, er aber meinte, er habe schließlich schon getötet, so einen kann er nur am Leben lassen wenn er sich vollständig zurück verwandelt... Ich habe war nicht einverstanden und habe alles vielleicht nur schlimmer gemacht."
Dass Serens Geliebte, die sie aufgestachelt hatte, den Hexer fast umgebracht hätte erwähnte sie jedoch nciht.
"Ich werde mich nciht mehr in so etwas einmischen ohne dass ich alle Fakten kenne. Und ja... er hieß Seren... kanntet ihr jemanden mit de Namen?"

Und Sarray war wirklich unbegreiflich. Der Kerl redete von den widerlichsten Dingen und sie dachte ans Essen.
"Geht ruhig zum Markt, ich habe noch zu tun... Und widerlich ist das mit dem Blut... wie soll das gehen... lauft ihr ihr mit einem Gläschen nach bis es so weit ist?" fragte sie halb angewidert halb belustigt. Das Pulver, das er ihr zeigte betrachtete sie aufmerksam, schnupperte vorsichtig, aber es roch tatsächlich fast nach nichts. Das war es auch nicht einmal, es gab zahllose Zutaten aus Innereien, meist aber von Tieren. Nur wenn etwas noch sehr lebendig war war es eklig. Skelette waren ok, aber musste man halb verweste Soldaten begraben damit sie nciht von Nekrophagen gefressen wurden oder fand eben halbverwestes, das sie ausgegraben hatten... Das war abstoßend.
"Es gibt eine Bibliothek in Nowigrad, aber besser ausgestattet ist sicher die in Oxenfurt. Aber versucht es beim Buchhändler am Platz des Hierarchen, der Bursche tut sich so schwer, etwas zu verkaufen, dass der selbst fast eine Bibliothek hat. Alles andere... klar... ich habe nicht gesagt, wann ich fertig bin nur dass ich es versuchen werde."
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Crehwill von Seren
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Der Hexer lauschte aufmerksam, als Ljerka ihm nach etwas zögern doch antwortete. Er verstand es, dass sie sich lieber raus halten wollte. Er nickte ihr zu und hörte sich die Geschichte mit dem Werwolf an. Es war nicht leicht so einen Fluch zu brechen. Ihn töten ist da die einfachere Lösung, aber er war nicht dabei.

„Nein, ich kenne niemand mit dem Vornamen“, gab er dann zu: „Mein Kaer heißt Seren. Daher mein Name.“ Manchmal ist es ganz einfach. Man muss sich nichts ausdenken.

Das Pulver verschloss er wieder und überreichte es galant der Achlemistin - zumindest eine Anzahlung, bevor er sich wieder Sarray zu wandte:

„Mir erscheint der Markt heute sinnvoller statt Sumpf, wenn uns jemand pissiges findet, würde ich doch gerne zurückschlagen dürfen. Bei Betrunken kann ich mich zurückhalten, aber bei Ertrunkenen wäre mir Gegenwehr ganz recht und wir hätten gleich mehr Zunge. Ihr Hirn kann man auch verwenden. Bist Du sicher, dass Du mit möchtest?“ Doch er lächelte.

Dass die Zwergin ihn zur Kräutersuche begleiten wollte kam überraschend und für einen Moment war er irritiert. Schließlich soll er die Arbeit machen und nicht sie. Aber nach etwas nachdenken, gefiel ihm der Gedanke. Warum kein Ausritt zuzweit in den gefährlichen Sumpf?

Scheint sie weniger anzuwidern als Elfenblut. Mit einem Gläschen einer Elfe nachstellen?

„Um das Blut zu besorgen, bin ich möglicherweise am wenigsten von uns Dreien geeignet. Manchmal klebt es an meinen Fingern, aber das braucht ein gewisses Vorspiel...“ Er brach ab, ganz so wollte er es nicht ganz sagen, weshalb er sich räusperte. Na ja, Sarray wusste was er mit seinen Fingern so gemacht hat.
„Vielleicht in einer Waschküche? Irgendwo muss es ja hin, oder? Ihr wisst das besser als ich, was man macht, wenn es soweit ist...“

Er räusperte sich erneut. Wurde er etwas rot? Zumindest trank Crehwill seinen Kaffee aus: „Buchhändler am Platz des Hierarchen“, wechselte er das Thema. „Liegt das auf dem Weg zum Markt? Aber ich sollte mich vorher anziehen...“

Er trat zu seiner Rüstung und sammelte sie auf, wobei die linke Schulter in an den Ochsen erinnerte. „Oder gibt es noch etwas zu verarzten?“
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Sarray Cestay
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"Erst Mal den Buchhändler und die Scherben. Da gibt es eine Menge zu sehen.", erklärte Sarray.
"Und dann schauen wir mal, was der Tag noch bringt." Vielleicht noch ein nettes Stelldichein? Vielleicht...
"Ljerka, möchtest du nicht auch mit?", sprachs bevor sie sich die nächste Scheibe Brot zwischen die Zähne schob und dann aufsprang.
"Tuhpf es wiepfer weh?", fragte Sarray mit vollem Mund in Crehwills Richtung unwuselte los, eine der Albentiegel zuholen.
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