Est Tayiar - die verfluchte Elfenstadt

Der Landstrich im Pontar Delta und südlich von Nowigrad wird 'Grashügel' genannt, diese grenzen an Graufeld, bereits ein Teil von Velen.
Südöstlich des Pontar liegen die Sturmfelder.
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Nikolavo Vaclav
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Sein Blick verfing sich in Emyjas Augen, dem erschreckenden grün das ihn jetzt, bei ihr wieder faszinierte, aber die Assoziation mit einem anderen grün blieb. Grünes Feuer, das sich im Blick eines Mannes wiedergefunden hatte. Und genau das gleich irre Leuchten war auch bei ihr.
Und die beiden standen sich nun gegenüber auf verschiedenen Seiten. Wie viel der eine jeweils von anderen wußte war ihm nicht klar, aber es reichte ihm, dass er es wußte.
Und vor beiden hatte er ein wenig Angst, nein, etwas mehr Angst sogar. Nicht unbedingt weil er um seine eigene körperliche Unversehrtheit fürchtete, aber davor, was sie mit der Welt anrichten konnten. Und dass beide die Welt verändern wollten, das lag auf der Hand.
Dabei wollte er sie einfach nur in den Arm nehmen, wärmen wie damals auf ihrer Reise, mit seiner Körperwärme die Kälte aus ihren Gliedern treiben, die sich dort schon wieder breit machte. Nun aber eine andere Kälte.
Er wollte nur bei ihr liegen, am Feuer, diese unbeschwerte Zeit wünschte er sich zurück und er wollte nicht akzeptieren dass sie vielleicht für immer verloren war.
Und so kam er zu seinem ganz eigenen Schluss, von dem auch nur irgendwem zu berichten ihm nie und nimmer in den Sinn gekommen wäre.
Er musste die beiden zusammenbringen. Irgendwie.
Es war gefährlich wenn die beiden sich bekriegten aber vielleicht noch gefährlicher wäre es, wenn sie beide an einem Strang ziehen würden. Dann war der Kontinent vermutlich wirklich verloren. Das war es, was er verhindern mußte.
In seinem spärlichen Rest an Vorstellungsvermögen genannt Phantasie manifestierte sich das Bild von zwei magischen Polen die sich gegenseitig auslöschten. Und zurück blieb die Emyja, die er damals gekannt hatte, vielleicht klein und zerbrechlich, vielleicht schwach, aber wieder mit der Güte und Liebe im Herzen wie damals, nicht verbrannt und heimtückisch wie sie ihm jetzt vorkam.
Dazu musste er bei ihr bleiben um auf diesen zerbrechlichen Rest von ihr Acht zu geben, damit sie ihn nicht ganz verlor, und er würde sie befreien. Wenn dafür Teile der Stadt eingeäschert werden mussten, dann war das ein vertretbares Opfer. Vor allem wenn es um den Orden ging, dem würde er keine Träne nachweinen. Er hatte sie sich zum Feind gemacht... oder sie sich ihn.
Der Entschluss stand fest noch ehe sie ihm die Stadt der Elfen zeigte.
Er starrte auf das Modell der Stadt, die Illusion. Die hätte es nicht unbedingt gebraucht, aber es sah schön aus, eindrucksvoll, ja, aber solcherlei Spielereien waren es nicht, die ihn auf eine oder eine andere Seite zogen, sein Entschluss war vielleicht schon festgestanden als er Nowigrad verlassen hatte um im Wald einen Moment alleine zu sein.
Nun war Nikolavo zwar ein Dämon aber dafür vergleichsweise jung. Dennoch hatte er viel gelesen, vor allem geschichtliche Aufzeichnungen faszinierten ihn immer schon. So wusste er, dass Reiche kamen und gingen. Auch Reiche der Elfen und auch Reiche der Menschen.
"Genea war einst eine Stadt der Dämonen gewesen, die Menschen wie Vieh hielten. Bis sich die Menschen auflehnten und die Dämonen mit den Schattenwandlern aus der Stadt jagten zurück in ihr eigenes Reich. Meine Vorfahren... Leute wie mein Vater blieben zurück und führten von da an selbst ein Leben in der Unterdrückung. Es ist nicht gesagt, dass die Sieger nach einer solchen Revolte besser sind als die Unterdrücker."
Während sein Blick bis jetzt auf der schimmernden Silhouette der Stadt verweilt war wanderte er nun bedeutungsvoll zu ihr zurück.
Es war ein schöner Traum, von ihrem gemeinsamen Kind, das durch die Stadt spazierte... Aber ein Traum.
Was er befürchtete war, dass die Elfen an die Macht kamen und dennoch Exoten wie er ins Hintertreffen gerieten.
"Ich helfe euch. Der Orden hat auch mir..." einen Moment suchte er nach einem passenden Begriff, fand aber keinen und begann neu.
"Den Orden zu vernichten helfe ich euch. Aber keine Unschuldigen sollen ihr Leben lassen. Und wenn der Orden aus der Stadt getilgt ist und die Hexenjäger..." fügte er noch hinzu, einfach weil es vollständig sein musste. Er hatte immer das Bedürfnis, wenn er schon einen solchen Kontrakt formulierte, den auch vollständig und unmissverständlich zu artikulieren.
"Also Wenn der Orden und seine Helfer vernichtet sind, dann werden wir mit den Menschen und den Anderlingen in der Stadt einen Frieden aushandeln. Zu fairen Bedingungen, so dass niemand unterdrückt wird und alle die gleichen Rechte haben. Und es werden keine weder vorher beim Kampf noch später Unschuldigen sterben."
Frieden, für alle, umsonst. Dass das nicht realistisch war, war ihm klar, aber man mußte sich ein hohes Ziel setzen um wenigstens ein bisschen was davon zu erreichen.
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Emyja
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Sie fühlte ihn, den alten Widerhall, der sie einst zusammen geschmiedet hatte. Er schmerzte wie eine längst vergessene Wunde, vernarbt und nun, da ein besonderer Wetterwechsel drohte, wieder an sich erinnernd. Doch wie jedes Gefühl saugte sie auch dieses auf, Schmerz oder Wohltat, Emyja trank inzwischen wahllos alles und wob es in ihr Netz aus Fäden emotionaler Kontrolle. Manche zur späteren Verwendung, andere um sofort daran zu zupfen. Hier an der Quelle ihrer Macht, war es viel zu leicht, all die Stimmungen um sie herum zu lesen. Sie spürte nahezu körperlich, dass Nikolavo sich ihr zuwandte, noch bevor auch nur ein Wort fiel - es brauchte gar keine Manipulation ihrerseits. Der Griff, der immer hinaus reichte, war eher Gewohnheit und er war sehr sanft. Nikolavo wollte dieses frühere, schwache Ding zurück, das er verlassen hatte und um ein Haar hätte sie der Wut darüber nachgegeben. Sie kaschierte es elegant mit einem Schließen der Augen, einem schmerzlichen Zug der Lippen und hob erst Lider und Blick wieder, als er sprach. Von Genea und den Dämonen. Sicher, die Sieger schrieben die Geschichte neu - so war das immer. Hier wie dort. Aber sie hatte nicht vor, zu verlieren und sie hatte auch nicht vor, allzu schonend zu sein.
Die Hexe atmete einmal tief durch, sodass es wirkte, als wollte sie sich diesen seinen Gedanken öffnen. In Wahrheit suchte sie nur ihre innere Ruhe gegenüber so viel Blindheit. Aber sie wollte Nikolavo auf ihrer Seite und wenn es derlei Zugeständnisse waren, die ihn überzeugten, dann bitte. Cyron hatte sie auf diese Art ja auch schon für sich gewonnen. Der wollte tatsächlich mit ihren wahnwitzigen Forderungen zu diesem neuen Regenten-Spross zurück laufen. Töricht. Alle beide.
"Ja, der Ordan muss verschwinden und mit ihm diese Kirche." Und wenn es nach ihr ging auch gleich noch diese Menschenseuche in der Stadt, aber darauf würde sich Nikolavo nicht einlassen, also schwieg sie. Emyja trat noch etwas näher an den Halbdämon heran und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Lauschte in sich.
Hatte sie das Gefühl seiner ungewöhnlichen Haut vermisst? Diese glühenden Augen, hinter denen mehr Intelligenz steckte, als so mancher ihm zutrauen wollte? Seine raue Art, hinter der er sich gerne versteckte?
Nichts war mehr, wie es einst gewesen war. Er würde ihr helfen, den Orden zu vernichten und sie würde ihn dafür ausstatten. Wie viel von dem "guten" Kolja dann noch in diesem Dämon wäre, würde sich erst weisen, wenn sie ihn erst mit sich in die Dunkelheit jener Magie genommen hatte, die sie hier gelernt hatte. Jener voller Blut und Feuer, die aus ihr die Frau geschmiedet hatte, die sie nun war. So zierlich sie sich auch geben konnte, wenn sie denn wollte, so obsidianschwarz glänzend war der Kern in ihrer Mitte, der einst ihre eigene Seele gewesen war.
Ein feines, ein wenig trauriges Lächeln huschte über ihre Lippen. "Darum brauche ich dich, Kolja. Deinen Sinn für Gerechtigkeit. Ich verliere mein Gewissen. Die scioa'tael folgen mir, weil sie in meine Stärke und meine Ziele vertrauen. Weil sie meine Macht kennen. Aber ich vergesse manchmal, zu den Seiten zu schauen."
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Nikolavo Vaclav
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Es war so ähnlich und doch ganz anders.
Ihre Nähe, ihre Worte, ihre Stimme.
Es klang wie es klingen sollte fühlte sich aber anders an und das ohne dass er es genau benennen konnte.
Aber etwas hatte er von seinem Ziehvater gelernt: Die Welt so zu sehen wie man sie wollte. Und er wollte das Gute sehen, dass das zerbrechliche Wesen noch da war. Vor jeder Alternative verschloss er einfach die Augen. Und ja, der Dämon, ausgerechnet der, war Traditionalist. Es war ihm lieber, die Frau Zuhause zu wissen, nicht zwingend am Herd, aber in Sicherheit vor der bösen Welt draußen. Zuhause, vielleicht bei den Kindern. Die schwache und schutzbedürftige Frau... denn vor dem was diese Welt aus ihr machen konnte, davor fürchtete er sich, so wie ein Teil von ihm nun auch Emyja fürchtete.
Wie leicht war es doch nun, anderen die Schuld zu geben und einen Feind zu finden. Der Orden musste verschwinden. Die Kirche seinetwegen auch, denn der diente der Orden und auch die Hexenjäger. Diesen Feldzug würde er unterstützen und Gut und Böse waren manchmal sehr einfach. Manchmal. Vielleicht ahnte ein Teil von ihm, dass ihre Gedanken weiter gingen, aber auch das wollte er nicht sehen.

Und sie würde leichtes Spiel haben, denn ein Teil des Dunkel war bereits in ihm, schon immer gewesen. Es wartete auch nur darauf, geweckt zu werden... Jener Teil von ihm, der intuitiv schnell lernte, Schatten zu beherrschen und sie zu steuern. Vielleicht wäre er jetzt sogar dazu in der Lage gewesen, so voll mit Kraft, wie er war, doch er hatte Magie nie als Taschenspielertrick und zum Spaß eingesetzt sondern immer nur wenn es wirklich nötig war, wenn es um Leben und Tod ging zum Beispiel.
Das eben ankerte in seinem Sinn für Gerechtigkeit.
Es blieb auch offen ob er ihr wirklich vollständig glaubte.
Er wollte es, wollte sehnlichst genau das glauben was sie ihm sagte und genau diese Worte von ihr hören. Dass sie auf seine Hilfe angewiesen war ebenso sehr, wie dass sie auf seinen moralischen Kompass vertrauen wollte. Das wischte hinweg was sie vielleicht bereits getan hatte, machte es zu einem Fehler, einem Irrweg aus dem er sie herausführen konnte...
Er lächelte. Vielleicht war auch sein Lächeln ein wenig traurig, aber er ließ sich darin bestärken, dass sie es ernst meinte, nahm sie in den Arm und küsste sie.
Es musste einfach so sein wie früher.
Und wie früher kam auch jetzt eins zum anderen.
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Reynegh
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von: stets in Est Tayiar
Datum: 26. August 1278
betrifft: Nikolavo
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Die Tage im Feldlager waren eintönig geworden, seit die letzten Kommandos eingetroffen waren. Eine Art brütende Erwartung lag über der alten Elfenstadt, untermalt von den Geräuschen aus der Schmiede und all den bunten Gerüchen eines großen Lagers wie diesem. Für den Naramianer war es manchmal nur schwer auszuhalten. Seine Sinne waren zu gut und seine Filter zu schlecht. Das resultierte darin, dass er oft allein herum streifte, wenn die Herrin ihn ließ - und seit sie ihren neuen Schüler hatte, ließ sie ihn oft - jagen ging oder wie heute an sich uns seiner Kampfkunst feilte. Eine Eigenheit seines Volkes war das ewige Streben nach Perfektion in der gewählten Disziplin und der nach Nachkommenschaft. Letzteres war ihm hier nun nicht mehr möglich, aber er konnte an sich selbst als Krieger und Schwertmeister schleifen. Die Schlacht rückte näher und wenn es so weit war, wollte er seinen Teil dazu beitragen, die Minderwertigen aus der Alten Stadt zu treiben, die sie zu Unrecht für sich beanspruchten.
Und so war er mit Venden tiefer in den Wald hinein geritten, bis zu einer Lichtung, die er häufig für seine Übungsstunden nutzte. Das Ereymiu trieb sich zwischen den Bäumen herum und scheuchte Kleingetier auf, schnappte das ein oder andere Mäuschen und verschlang es ohne Aufhebens. Reynegh begann wie immer mit Aufwärmübungen, dann Kraft und schließlich mit einem etwas seltsam anmutenden Tanz aus Schlägen, Tritten und Sprüngen, zu denen er einen etwa armlangen Stab hinzu nahm. Auf die Art konnte er Stunden zubringen, nur getaktet von seinem irgendwann knurrenden Magen.
Zuletzt geändert von Reynegh am Mittwoch 29. Mai 2024, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Nikolavo Vaclav
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Sie waren sich ein wenig näher gekommen, wenigstens körperlich. Und auch wenn es schön gewesen war, es blieb eine fast schmerzhafte Barriere zwischen ihnen und alles was sie früher gehabt hatten, die Nähe auf der Reise, all das war so fern dass er manchmal dachte, es habe vielleicht doch nur in seiner Einbildung existiert.
Manchmal. Dann warf sie ihm wieder einen Blick zu und er war sich sicher, sie war noch da drin, unter all der Verbitterung und dem Schmerz war sie noch und er musste ihr nur helfen, diese unheilvolle Mission zu Ende zu bringen und zu überleben, dann konnte sie wieder sie selbst sein und sie konnte zusammen sein. Daran klammerte er sich beständig und diese Hoffnung hielt er aufrecht.
So war ihm auch gar nicht so bewusst, wie sehr sie alle anderen unter Kontrolle hatte, denn er selbst war frei.
Und er hatte sich aus freien Stücken entschieden zu bleiben... vielleicht auch weil ihm durchaus klar war, dass der Orden Jagd auf ihn machen würde.
Und seine Freiheit führte auch ihn in den Wald. Er war mit dem Schwert eines der Ritter bewaffnet, der Mann hatte eine gute Klinge gerührt, leicht, gut ausbalanciert, vielleicht ein wenig zu lang, er hatte immer lieber mit Einhandklingen gekämpft, diese hatten dafür soviel gewogen wie dieses Langschwert. Bedauerlicherweise zeigte die Gravur die hässliche Flammende Rose, die ihn daran erinnerte was Emyja erzählt hatte, dass man sie auf den Scheiterhaufen gestellt hatte, eine Rose von Flammen umzingelt. Für ihn stand das Symbol längst für all die schönen und klugen Frauen, die bereits im Feuer umgekommen waren.
Aber er konnte nicht wählerisch sein, es war kein Schmied hier, der ihm eine ähnliche Klinge zaubern konnte, also nahm er diese - wenn auch mit dem Vorsatz, sie dem Orden zurückzugeben. Am besten mit der Spitze voran durch die Leiber einiger der Ritter.
Bevor es jedoch so weit war musste er üben dieses Werkzeug zu beherrschen, und deshalb nutzte er seine Freiheit ähnlich wie ein anderer aus dem Lager.

Dem großen Kater war er schon begegnet. Man lief aneinander vorbei und beäugte sich ein wenig misstrauisch. Er den anderen, weil er noch fremder war, als alle Lebewesen, die er bisher getroffen hatte und der Kater ihn... vielleicht aus ähnlichen Gründen. Nun wollte es der Zufall, dass sie sich im Wald wieder über den Weg liefen.
Wer wen zuerst gesehen hatte würde wohl schwer zu ergründen sein. Der Dämon hatte ihn längst gehört, noch lange bevor er zu sehen war, und der Kater... vielleicht hatte er ihn gerochen...
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Reynegh
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Der Kater hatte ihn nicht gehört, die Vibrationen von Schritten im Boden dank des herum trapsenden Ereymiu nicht gespürt. Der Jäger erwartete selten, gejagt zu werden. Eine Eigenheit, die man der Arroganz der Naramianer generell und der mangelnden Lernfähigkeit des rys im Speziellen zuordnen konnte. Er war es bisher einfach nicht gewohnt, sich Sorgen um den eigenen Pelz machen zu müssen. Selbst die kleinen Ritterchen in ihren Blechdosen waren für ihn bisher eher Spielzeug gewesen. Und der Hexer... Nun ja. Futter für das Ereymiu. Und selbiges hatte ein ganz ähnliches Verhaltensmuster. Oder vielleicht bemerkte es den Eindringling sogar, interessierte sich aber so gar nicht für ihn.
Reynegh jedenfalls vollführte seine Übungen im Rhythmus von Puls, Schritt und Atem. Sprang, drehte sich, schlug....
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Nikolavo Vaclav
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Und der Dämon parierte. Der Hieb kam von oben und er ließ ihn auf der Klinge abgleiten, führte ihn so um sich herum.
Dann aber kümmerte er sich erst einmal nicht um den großen Kater sondern begutachtete erst einmal die Klinge - wenigstens einen kurzen Moment, den hatte er, denn der Kater war überrascht. Er hatte tatsächlich nicht damit gerechnet, dass er sich genähert hatte.
Was genau er bezweckte wußte er selbst nicht, er war einfach da und der große Kater schien zu trainieren, und dann war da dieser Sprung und der Schlag und es passte einfach.
Und wenn es passte, dann dachte der Dämon nicht sondern handelte.
Und die Klinge war wirklich gut.
Vielleicht hätte man ihm dies auch als Arroganz auslegen können.
Erst recht das folgende.
"Danke."
Für den Test.
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Reynegh
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Oh ja, er war überrascht. Und Venden kam über ein Gebüsch auf die Lichtung gesprungen, wie der Teufel aus der Kiste. Täuschte den Angriff allerdings nur an, weil der Naramianer die freie Linke hob wie eine imaginäre Barriere, der sich das Reittier sofort beugte. Dennoch warf es den Kopf und schlug die Klauen in den Boden, musste zeigen, dass es groß und gefährlich war und keine Angst hatte.
Die Lefzen des rys zuckten, zeigten die spitzen Reißzähne darunter.
Den Schüler der Herrin mied er in der Regel, denn wenn es etwas gab, dass der Naramianer in dieser seltsamen Welt achten konnte, dann waren es klare Rangfolgen. Und der Kerl stank nach Sex. Er gehörte der Herrin, teilte ihr Bett und damit stand er dem Verständnis des rys nach im Rang einen Hauch über diesem, der solche Ambitionen nicht verfolgen konnte, es niemals würde und als Hauptmann der Wache zufrieden war.
Doch jetzt stand er vor ihm und war frech. "zu Diensten... mmh... ich habe deinen Namen vergessen." Frech sein konnte er auch. Wie immer sprach er seine Muttersprache und Ereyadars Gabe formte ein Abbild davon im Kopf seines Gegenübers, sodass jeder ihn in der Sprache hörte, die ihm gegeben war. Der Klang von Reyneghs Stimme war dabei äußerst rau und fauchend.
Der Naramianer zog sich ein paar elegante Schritte zurück, betrachtete die Kerbe in seinem Stab und den abgehobenen Span. Dann begann er langsam den Stab rechts, links und oben um seine Hände zu kreisen, würde dabei immer schneller und stoppte dann abrupt, den Stab diagonal vor seinem Kopf, die Hände knapp oberhalb dessen. "Kannst du damit mehr als schnitzen?"
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Nikolavo Vaclav
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Ein Blick der rotglühenden Augen blieb kurz an dem Echsenhaften Pferd hängen. Das nur knapp vor ihm anhielt. Es gefiel ihm irgendwie, vielleicht rief es entfernt vertraute Erinnerungen wach an die Welt der Dämonen, die er nie selbst gesehen hatte und nur aus wenigen Schilderungen kannte.
Über seine Stellung war sich der Dämon nicht im klaren, nicht über die Rangordnung und nicht darüber wie die anderen ihn sahen. Vielleicht nahm er sogar an, dass keiner wusste, dass er das Bett der Anführerin teilte. Normalerweise sprach er nicht viel, erst recht nicht mit anderen. Und in sozialen Kontexten dachte er in der Regel auch nicht, jedenfalls hatte er sich zeitlebens immer außerhalb der Gesellschaft bewegt, als Flüchtiger und als Ausgestoßener. Sich jetzt in einer Hierarchie und dann noch an der Spitze zu sehen fand keinen Platz in seinem Denken.
Dass er die Stimme dieses Wesens in seinem Kopf hörte, daran war er dagegen fast gewöhnt. Wie es genau funktionierte hatte er bisher nicht ergründen können, aber es war praktisch, denn auch wenn sein Ausdruck annähern genauso kehlig und rau war als sei auch seine Zunge und sein Kehlkopf nicht dafür gemacht, die Sprache der Menschen zu artikulieren, die Sprache des Naramianers hätte er dennoch nicht so schnell gelernt.
Und der auch nicht seine, bei dem schlechten Gedächtnis.
"Nikolavo Vaclav." erinnerte er ihn, ohne sich provozieren zu lassen. Warum auch, der Kater tat ihm eher leid, bei dem schlechten Personengedächtnis. Er selbst vergaß so schnell niemanden, auch nicht Reynegh.
"...ist nicht meines, hab es gefunden."
Aber es lag gut in der Hand.
Er drehte es und ließ es kreisen.
Vielleicht konnte man die Geste als Provokation auffassen, wenn man wollte.
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Reynegh
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Venden gab ein Geräusch von sich, als würde er gleich ein Gewölle auskotzen und plusterte die Federn wie eine pferdegroße Pute. Reynegh fauchte ihn ungehalten an, woraufhin sich das Ereymiu denn doch trollte und weiter auf "Großwildjagd" ging. Scheinbar hatte er Käfer entdeckt. Zumindest diese Rangfolge war klar gestellt und genaugenommen machte das Tier auch nicht den Eindruck sich wirklich mit dem Halbdämon anlegen zu wollen.
Der Naramianer beobachte Nikolavo, dessen Namen er natürlich genauso kannte wie jeden Namen hier. Zumindest die Namen der Anderlinge, die mit ihm ins Feld ziehen würden. Was wäre er für ein Anführer, wenn er sich mit 'du da' durch die Schlachtreihen brüllen müsste? Obwohl er niemals brüllen musste, denn seine Stimme war ja immer im Kopf derer, die in Sichtweite waren. Seine Lefzen zuckten, die Nase krauste sich.
"Gefunden. Hmm. Dann zeig, ob du es benutzen kannst." Die anfängliche Aggression schien verflogen und er nahm eine scheinbar unbeteiligte Haltung ein, den Stab nun gesenkt. Reynegh konnte sehr schnell herunter fahren, wenn es um einen Zweikampf gng, denn wer wütend und kopflos war, machte Fehler. So etwas lernten junge Naramianer auf die harte Art, indem der Lehrer sie immer wieder bis auf die Glut provozierte - und er kannte jedes einzelne rote Tuch seiner Schüler - und ihnen dann blutige Schrammen für jede Unachtsamkeit beibrachte.
"Ich will nicht mit jemandem in die Schlacht reiten, der nicht weiß, wo das Spitze Ende seines Schwertes ist."
Nein, er würde niemals provozieren. War das ein Lächeln im pelzigen Gesicht der Katze?
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Nikolavo Vaclav
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"Das spitze Ende erkennte man immer ganz leicht daran, dass dort gar kein Griff ist."
erklärte der Dämon geduldig. Man sagte ihm manchmal nach, dass er keinen Humor hatte, aber das war ein gewaltiger Irrtum. Er dosierte ihn nur sehr fein.
Er nahm eine defensive Haltung an, bereit zum parieren.
Vielleicht ähnelte sie sogar ansatzweise etwas, was man auf der Erde einst gelernt hatte um Duelle und Gottesurteile zu bestreiten, aber er stammt nicht von der Erde und auch wenn die Funktion oftmals der Form folgte, ganz identisch war der Kampfstil dennoch nicht.
Und im übrigen duellierte sich der Dämon eigentlich auch nicht, er kämpft nie zum Spaß, nur um auch zu töten. Die Fremde Klinge ließ ihn jedoch eine Ausnahme machen.
Er wirbelte die Klinge herum und...
Wie es genau passiert war war ihm zur Gänze unklar, jedenfalls war das blöde Ding eben noch in seiner Hand und im nächsten Moment steckte es im Baum neben ihm.
"Scheißding!"
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Reynegh
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Den Weg der Klinge hatte die Parade des Naramianers ein wenig unterstützt, denn dieser hatte nur einen Stock und verlegte sich daher eher auf eine Taktik des austanzens und ableitens des Gegners. Und er war verflucht schnell. So landete die Klinge eben im Baum und zu allem Übel für den Halbdämon auch noch der Stock des Naramianers singend auf den Fingern des Gegners. Wenn dieser die Waffe bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht los gelassen hatte, dann wohl spätestens jetzt. Reynegh war nicht zimperlich, aber die Finger brechen würde er dem anderen nicht gleich.
Der Naramianer war schnell um Nikolavo herum und dieser spürte die Spitze des Stabs unterhalb des rechten Schulterblatts.
"Nochmal." Ganz automatisch fiel Reynegh in den Tonfall des Lehrers. "Nicht der Baum ist der Gegner, ich bin es."
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Nikolavo Vaclav
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Er hätte ihm vermutlich sogar die Finger brechen können, Nikolavo hätte kaum finsterer dreingeblickt.
"Die Waffe gehört dem Feind... sie wird wohl immer dem Feind gehören."
Und wenn er etwas nicht mochte, dann wenn ein Fremder ihn Schulmeisterlich behandelte. Ein einziger Mensch durfte das, und der war nicht hier.
Knurrend zog er die Klinge wieder aus der Rinde.
Noch einmal drehte er sie im Handgelenk, nur so zur Probe, ob sie wieder fliehen wollte, aber nun blieb sie gehorsam.
Dafür kam sein Angriff nun von unten, diese Eröffnung erwarteten nur wenige und waren schnell genug mit dem Block unten.
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Reynegh
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Reynegh war schnell und erwartete auch grundsätzlich alles von lehrbuchmäßigem Einstieg bis zu einer Faust Sand mitten ins Gesicht, aber er hatte eben nur einen Stock und den teilte Nikolavos Klinge sauber in zwei Hälften. Dazu bekam das Wams eine Schmarre, die unangenehm hätte werden können, wären die Reflexe der Katze nicht so gut.
Den verbliebenen Rest Stock warf er Nikolavo stumpf ins Gesicht oder versuchte es jedenfalls. Nun war er ohne Waffe... zumindest ohne eine, die nicht zu seinem Körper gehörte. Jetzt konnte das Spiel erst richtig anfangen. Angriffslustig bleckte er Zähne und Klauen.
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Nikolavo Vaclav
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Vielleicht war das Schwert nicht sein Freund, aber der Kater war es noch weniger, zumindest darauf konnte man sich wohl mit der Klinge einigen.
Und dann war der Stock des Kater in zwei Teile gespalten.
"Der taugte nicht zum Schnitzen." erinnerte er ihn an die Eröffnung.
Der Kater war ohne Waffe und auch wenn er tatsächlich die Klinge hatte kennenlernen wollen - wobei er das durchaus auch erreicht hatte - nun legte er sie beiseite und lockerte die Finger. Dann eben Fäuste gegen Fäuste.
Aber ehe er weitermachte tat der Dämon etwas ungewöhnliches, er legte die leichte Lederrüstung ab, die er meist trug. damit war er beweglicher und...
"Damit sie nicht kaputt geht..." erklärte er vollkommen widersinnig. Für ihn allerdings war es vollkommen logisch.
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Reynegh
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Die Reaktion war ein komisches Geräusch aus der Kehler des Naramianers. Lachte er? Es dauerte nicht lange genug, um sich Gedanken darüber zu machen, doch der rys tat es dem Halbdämon gleich und legte ab. Die Platte, die er aus seiner Heimat mitgebracht hatte, lag ohnehin schon bei Sattel und Geschirr von Venden. Nun warf er auch noch das Wams grob in die Richtung. Es ging doch nichts über einen ehrlichen Kampf Kater gegen Kater... oder was auch immer der Andere war. Nur so ganz unbewaffnet war Reynegh freilicht nicht.
Und er griff ganz katzentypisch an: mit einem Sprung auf den Gegner und schnellen Schlägen mit den Krallen gegen den Kopf des Gegners. Rechts, links und wieder rechts, bis der dazwischen kam. Dazu grollte Reynegh und bleckte die Fänge, die allerdings bei einem solchen Gerangel selten zum Einsatz kamen. Er wollte nicht töten, nur spielen...
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Nikolavo Vaclav
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Auch der Dämon kämpfte noch nicht ernsthaft, Er hatte das Hemd dem Lederpanzer folgen lassen und nun zeigte sich auch, dass er nur auf den allerersten flüchtigen Blick menschlich wirkte. Der wie Knochen oder Horn wirkende Kamm auf seinem Rücken und die eher graue sehr feste Haut unterschieden ihn deutlich von den weichhäutigen Menschen. Nur um die Leibesmitte hatte er etwas zugelegt, die letzten Jahre war es ihm nicht schlecht gegangen. Aber das würde schnell verschwinden, wenn es zu einem ernsten Kampf käme. Er fraß sich im wahrsten Sinne des Wortes Reserven an, die er dann aber auch verbrauchte.
Die Krallenhiebe blockte er mit den Händen, so wie sie kamen, rechts, links, rechts - jeweils mit der gleichen Hand nach außen. Halbherzig eher, so schnell schnitt nichts durch seine Haut, da musste die Katze schon mehr Enthusiasmus in den Angriff legen. Bislang waren die Gegner halbwegs ebenbürtig.
Der Dämon, dessen Vorfahren aus dem Wasser kamen fauchte und droht nicht, er kämpfte still, aber auch er entblößte nun eine Reihe feiner spitzer Zähne, die ihn auch noch einmal ein weiteres Stück vom Homo Sapiens wegrückten.
Den letzten Schlag allerdings fing er und mit der entgegengesetzten Hand und mit der Hand die dem Rythmus nach hätte blocken müssen schlug er an die Stelle, die bei einem Wesen mit menschlicher Anatomie der Solar Plexus gewesen wäre, nicht mit voller Wucht, aber genug um auch den Kater umzustoßen.
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Reynegh
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Der Solarplexus saß bei Reynegh etwas tiefer als bei einem Menschen und die Rippenbögen waren etwas anders aufgebaut. Der Brustkorb war flexibler. Darum trugen Naramianer im Kampf in der Regel eine Brustplatte. Sie war ein Prallschutz, der innere lebenswichtige Organe vor Erschütterung und Kompression schützte. Ereignisse , zum Beispiel ausgelöst von einer Faust mitten auf die Brust.
Man könnte auch sagen Zuchtfehler. Ein Handel: Schöne breite Muskelbrust mit bestimmter Fellzeichnung gegen Stabilität.
Nikolavo würde spüren, dass seine Faust ungewöhnlich weit eindrang. Reynegh dagegen trieb es die Luft aus den Lungen, das Blut aus dem Herzen. Er flog geradezu von den Füßen, weil die Beine einen kurzen Moment versagten, und landete hart der Länge nach im Gras. Sterne standen ihm vor den Augen und das Sichtfeld schränkte sich einige Sekunden lang drastisch ein.
Seinen Herrn am Boden zu sehen, löste indes in Venden antrainiertes Verhalten aus. In der Schlacht machte erst die Kombination aus rys und ereymiu die wirklich todbringende Kombination aus, denn das Biest kannte weder Angst noch Freunde. Äste brachen und Dreck flog, als das ereymiu diesmal wirklich zum Angriff auf Nikolavo startete. Halb auf die Hinterläufe aufgerichtet, hieb es mit den kräftigen Klauen nach dem Halbdämon, landete wieder und schnappte mit Zähnen nach ihm, die den seinen gar nicht unähnlich waren.
Reynegh wälzte sich derweil auf den Bauch, stemmte sich dann auf alle Viere und schüttelte sich wie eben eine Katze, um dann wankend wieder auf die Füße zu kommen. Zäh war er allemal.
"Venden, kre!", fauchte er sein Reittier an. Scheinbar gab es keine Übersetzung für das Wort und die Richtung der Botschaft spielte eine Rolle bei diesem kleinen Zaubertrick.
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Nikolavo Vaclav
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Und Nikolavo war bereit, auch das große Tier anzugreifen, er fletschte die Zähen und seine Augen funkelten bedrohlich. Aber das Dämonenwesen - er sah in dem Eremiyu eher einen Verwandten als in vielem anderen - zögerte. Ob es die Gefahr für seinen Reiter nur für gering hielt oder Respekt hatte vor dem Halbdämonen, würde sein Geheimnis bleiben.
Er würde wiederum dem Naramier nicht aufhelfen, es war eine Schwelle erreicht, er hatte ihn zu Boden gestreckt, kämpften sie nun weiter könnte es passieren, dass er Blut sehen wollte. Noch behielt er die Kontrolle, aber war diese Schwelle erst überschritten unterschied er nicht mehr zwischen Rittern der Flammenrose und Dämonen.
"Ich brauche kein Schwert." ...und gefährlich zu sein.
Und er hatte sich noch nicht einmal verwandelt.
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Reynegh
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Reynegh streckte seine Gestalt, dehnte den Kopf erst zur einen und dann zur anderen Seite, machte aber keine Anstalten, wieder anzugreifen und auch Venden trollte sich ein paar Schritt weg von Nikolavo.
"Kein Zweifel." Reyneghs Stimme hatte einen versöhnlichen Unterton angenommen. Er kreuzte die Unterarme vor der Brust, Klauen zueinander gedreht und senkte kurz den Kopf. "Mir hätte klar sein sollen, dass die Herrin keinen Schwächling an ihrer Seite duldet," In Naramie lief es so ähnlich. Die Frauen suchten sich die besten Männer aus, Väter für starke Nachkommen. Es gab nur einen Clan, der davon abwich und so verrückte Dinge wie Kunst und Geist zu fördern versuchte.
Ohne Hast ging Reynegh dahin, wo Nikolavo die Klinge gelassen hatte und hob sie auf, wog sie in der Hand und betrachtete auch das Schlagzeichen. Prüfend vollführte er ein paar Hiebe damit, aber in seinen riesigen Pranken, wirkte das Schwert fast wie ein feiner Degen.
"Nur wenn du eines führst, sollte es dir dienlich sein, nicht?" Er kam näher, drehte die Spitze zu sich selbst und unter dem Arm hindurch, um Nikolavo das Heft reichen zu können. "Wir können üben." Reynegh bleckte die Zähne in seiner Art des Grinsens. "Oder uns weiter schlagen wie die Erstlinge." Letzten Endes mussten sie sich nicht mögen, aber sie würden miteinander in den Krieg ziehen, da war es nicht schlecht, sich vielleicht wenigstens auf einander und das Können des jeweils anderen verlassen zu können.
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