„Jarel.“, erklärte der Ritter unnötigerweise, nickte Valjan kurz zu und musterte den Feldwebel aus dem Augenwinkel ein weiteres Mal. Er sprach so vertraulich von der She’nen. Sollte er doch. So etwas sollte ihn nicht kümmern, oder? Nur was biss ihm da im Unterbewusstsein? Der Ritter konnte das Gefühl nicht deuten. Vielleicht später, wenn die Kanonenkugel aufgehört hatte wie wild umher zu schießen.
„Ich verstehe eure Sorge, aber ich würde es trotzdem versuchen.“, erklärte er und setzte sich bereits in Bewegung. „Da entlang?“ Vielleicht sollte es höflich klingen, aber Jarel überging Valjan trotzdem, und dass, obwohl hier und jetzt der Feldwebel die Weisungsbefugnis hatte und er nur Gast war.
Ein sehr sturer Gast…
Nowigrader Docks/Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad
- Jarel Moore
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Nachdem der Ritter einfach an ihm vorbei stapfte, verdrehte Valjan genervt die Augen. Mit einem „Seeeeer?“ drehte er sich auf dem Absatz um. „Darf ich Euch daran erinnern, dass das letzte Mal als ich Euch hinterher gelaufen bin, um Euch von etwas abzuhalten, ebenfalls auf Anweisung von Sokolov, Ihr von fünf Schlägertypen zusammen gehauen wurdet?“
Der kleine Feldwebel musste etwas schneller laufen, um mit dem Größeren Schritt halten zu können - wie beim letzten Mal auch.
„Jetzt wartet doch... ich will nicht... verdammt, wie bei meinen Eltern... Ich weiß, er ist Euer... “ das sprach er dann nicht aus „...und ihr werdet euch schon einig, aber denkt doch mal ein Stück weiter... Es fällt doch nur auf, wirft Fragen auf. Wollt Ihr wieder unnötige Aufmerksamkeit? Jeder, der nur in die Nähe kommt wird protokolliert, weil er... oder sie... ein Agent Nilfgaards sein könnte... wartet doch nur ein paar Stunden, bitte. Dann ist er wieder hier und will eh mit ihr reden.“ Während der Fennek dem Wolf hinter sprang, versuchte er ihn zumindest am Hemdzipfel zu erwischen, damit er nicht weitergeht. „Was wollt Ihr denn von ihr?“
Und nein, duzen traut er sich Jarel noch nicht.
~
Jarel näherte sich dicht mit den Lippen Valjans Ohr.
„Es ist mir schiessegal was vermutet wird.“ Und auch die wiederholte unnötige Aufmerksamkeit. Schwer legte sich eine große Hand auf die Schulter des jungen ‚Mannes‘. „Du wirst es verstehen, wenn es so weit ist. Tu mir den Gefallen.“
Da war etwas in der Stimme des Älteren. Etwas trauriges, schweres, entgültiges.
~
Valjan konnte nicht verhindern leicht zu zittern, als der Ritter so nahe kam und war nicht undankbar Platte auf der Schulter zu tragen, während sein Unterbewusstsein ihn an Jarels beinahe mordlustige Augen erinnerte. Unweigerlich sah er nach, ob sich diese gerade verfärben.
„Klar, Euch ist das scheißegal. Einfach mit dem Kopf durch die Wand. Egal, wer die Wand wieder aufbauen muss. Egal, wer den Lärm erklären muss. Egal, wer die Wand dort hingestellt hat. Was kümmern Euch die Konsequenten für Andere?“ Man konnte ihm ansehen wie viel Mut der junge Mann zusammen kratzte. Wie die Ader am Hals sichtbar pulsierte, dennoch legte er sanft seine Hand auf den Handrücken des Ritters.
„Dabei sage ich nicht nein, sondern bitte ich nur um ein paar Stunden. Wenn Du jetzt zu ihr willst, dann erklärt es mir auch jetzt, taquarru'na.“
In seiner Stimme lag der Trotz der Jugend. „Sie schläft eh gerade.“
Der kleine Feldwebel musste etwas schneller laufen, um mit dem Größeren Schritt halten zu können - wie beim letzten Mal auch.
„Jetzt wartet doch... ich will nicht... verdammt, wie bei meinen Eltern... Ich weiß, er ist Euer... “ das sprach er dann nicht aus „...und ihr werdet euch schon einig, aber denkt doch mal ein Stück weiter... Es fällt doch nur auf, wirft Fragen auf. Wollt Ihr wieder unnötige Aufmerksamkeit? Jeder, der nur in die Nähe kommt wird protokolliert, weil er... oder sie... ein Agent Nilfgaards sein könnte... wartet doch nur ein paar Stunden, bitte. Dann ist er wieder hier und will eh mit ihr reden.“ Während der Fennek dem Wolf hinter sprang, versuchte er ihn zumindest am Hemdzipfel zu erwischen, damit er nicht weitergeht. „Was wollt Ihr denn von ihr?“
Und nein, duzen traut er sich Jarel noch nicht.
~
Jarel näherte sich dicht mit den Lippen Valjans Ohr.
„Es ist mir schiessegal was vermutet wird.“ Und auch die wiederholte unnötige Aufmerksamkeit. Schwer legte sich eine große Hand auf die Schulter des jungen ‚Mannes‘. „Du wirst es verstehen, wenn es so weit ist. Tu mir den Gefallen.“
Da war etwas in der Stimme des Älteren. Etwas trauriges, schweres, entgültiges.
~
Valjan konnte nicht verhindern leicht zu zittern, als der Ritter so nahe kam und war nicht undankbar Platte auf der Schulter zu tragen, während sein Unterbewusstsein ihn an Jarels beinahe mordlustige Augen erinnerte. Unweigerlich sah er nach, ob sich diese gerade verfärben.
„Klar, Euch ist das scheißegal. Einfach mit dem Kopf durch die Wand. Egal, wer die Wand wieder aufbauen muss. Egal, wer den Lärm erklären muss. Egal, wer die Wand dort hingestellt hat. Was kümmern Euch die Konsequenten für Andere?“ Man konnte ihm ansehen wie viel Mut der junge Mann zusammen kratzte. Wie die Ader am Hals sichtbar pulsierte, dennoch legte er sanft seine Hand auf den Handrücken des Ritters.
„Dabei sage ich nicht nein, sondern bitte ich nur um ein paar Stunden. Wenn Du jetzt zu ihr willst, dann erklärt es mir auch jetzt, taquarru'na.“
In seiner Stimme lag der Trotz der Jugend. „Sie schläft eh gerade.“
- Jarel Moore
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Jarel zog die Augenbraue hoch. Nicht weil der Junge ihn gerade so wortgewand angriff. Nicht, weil seine Worte tatsächlich sein Gewissen streifen. Es erstaunte ihn, daß er wusste dass sie schlief und welche Worte er benutze.
“So nah steht ihr zwei euch also?" Es klang eher wie eine Feststellung als wir eine Frage.
“Ich sehe etwas auf mich zukommen, Valjan. Nennen wir es eine Ahnung. Und wenn diese eintrifft, habe ich keine weitere Gelegenheit, keine Stunden..“, er erstarrte einen Moment lang, den Kopf über der Schulter des doch um einiges kleineren Feldwebels. Da war etwas...
Es hätte gedauert, bis der Ritter begriff. Die schmale Gestalt des Feldwebels, die feingliedrigen Finger...
Und nun der leicht südliche Unterton im Körpergeruch der Person. Scheiße...der war ein Mädchen! Ein Mädchen hat ihn bei der Prügelei verteidigt und aus der Gosse gezogen.
Ein Mädchen hatte es bei der Stadtwache zum Feldwebel geschafft.
Die hatte mehr Eier in der Hose als der Rest der Truppe.
Er brauchte einen langen Moment um das zu verkraften und vor allem um das Grinsen zu unterdrücken, dass sich ihm ins Gesicht schleichen wollte.
Was kam als nächstes? Ein Mädchen im Orden der Flammenrose?
Es verging ein Moment des sprachlosen Schweigens, bevor er fortfuhr:
“Niemand hat mitbekommen, dass wir uns unterhalten haben.“, setzte Jarel leise fort.
Noch hatte niemand die zwei gesehen.
“Ich gehe jetzt zur Zelle und sehe nach ihr, und du 'findest' mich dort nach ein paar Minuten und schickst mich weg. Ich durfte sie sehen und du verlierst dein Gesicht nicht. Einverstanden?“
Ein Mädchen...
Jarel erwischte sich tatsächlich dabei, wie etwas in seinem Inneren vom Konfrontationskurs hin zu Bewunderung umschwenkte und - was lächerlich und noch viel schlimmer war - von Konkurrenzdenken hin zum Beschützerunstinkt.
Dabei war Novka immer noch dieselbe Person wie vor Sekunden.
Und diese Person brauchte keinen Schutz.
Er schalt sich selber einen Narren bei dem Gedanken, aber er konnte nicht aus der ihm anerzogenen Rolle entkommen.
“So nah steht ihr zwei euch also?" Es klang eher wie eine Feststellung als wir eine Frage.
“Ich sehe etwas auf mich zukommen, Valjan. Nennen wir es eine Ahnung. Und wenn diese eintrifft, habe ich keine weitere Gelegenheit, keine Stunden..“, er erstarrte einen Moment lang, den Kopf über der Schulter des doch um einiges kleineren Feldwebels. Da war etwas...
Es hätte gedauert, bis der Ritter begriff. Die schmale Gestalt des Feldwebels, die feingliedrigen Finger...
Und nun der leicht südliche Unterton im Körpergeruch der Person. Scheiße...der war ein Mädchen! Ein Mädchen hat ihn bei der Prügelei verteidigt und aus der Gosse gezogen.
Ein Mädchen hatte es bei der Stadtwache zum Feldwebel geschafft.
Die hatte mehr Eier in der Hose als der Rest der Truppe.
Er brauchte einen langen Moment um das zu verkraften und vor allem um das Grinsen zu unterdrücken, dass sich ihm ins Gesicht schleichen wollte.
Was kam als nächstes? Ein Mädchen im Orden der Flammenrose?
Es verging ein Moment des sprachlosen Schweigens, bevor er fortfuhr:
“Niemand hat mitbekommen, dass wir uns unterhalten haben.“, setzte Jarel leise fort.
Noch hatte niemand die zwei gesehen.
“Ich gehe jetzt zur Zelle und sehe nach ihr, und du 'findest' mich dort nach ein paar Minuten und schickst mich weg. Ich durfte sie sehen und du verlierst dein Gesicht nicht. Einverstanden?“
Ein Mädchen...
Jarel erwischte sich tatsächlich dabei, wie etwas in seinem Inneren vom Konfrontationskurs hin zu Bewunderung umschwenkte und - was lächerlich und noch viel schlimmer war - von Konkurrenzdenken hin zum Beschützerunstinkt.
Dabei war Novka immer noch dieselbe Person wie vor Sekunden.
Und diese Person brauchte keinen Schutz.
Er schalt sich selber einen Narren bei dem Gedanken, aber er konnte nicht aus der ihm anerzogenen Rolle entkommen.
- Valjan Novka
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Die Person Novka bekam von Jarels Erkenntnissen nichts mit und füllte die Momente des Schweigens.
„Ich hab ermittelt...“ dazu, dass er und die Kapitänin sich vielleicht näher standen. Aber das war so eine halbe Wahrheit und so richtig überzeugend kam sie gerade nicht rüber.
„Wenn Ihr eine Ahnung habt, die die Sicherheit der Stadt betrifft, dann seid Ihr bei mir an der richtigen Stelle. Und ich höre.“ Valjan nahm Haltung an, soviel dazu wer hier wen beschützt und schob Jarels Hand wieder von seiner Schulter.
Zu dem Vorschlag schüttelte Valjan leicht den Kopf. „Ihr könnt sie auch vor ihrer Zellentür aus nicht sehen. Da sind eine Wache, eine Holztür und ein paar Steinwände - Dwimeritverstärkt. Solange Ihr nicht durch Wände sehen könnt, wird das nichts...“
Auf der Straße war er einfach verschwunden. „Und wenn Ihr durch Wände sehen könnt, wäre es viel unauffälliger wenn wir von dort drüben...“ Er hielt lieber die Klappe...
„Ich hab ermittelt...“ dazu, dass er und die Kapitänin sich vielleicht näher standen. Aber das war so eine halbe Wahrheit und so richtig überzeugend kam sie gerade nicht rüber.
„Wenn Ihr eine Ahnung habt, die die Sicherheit der Stadt betrifft, dann seid Ihr bei mir an der richtigen Stelle. Und ich höre.“ Valjan nahm Haltung an, soviel dazu wer hier wen beschützt und schob Jarels Hand wieder von seiner Schulter.
Zu dem Vorschlag schüttelte Valjan leicht den Kopf. „Ihr könnt sie auch vor ihrer Zellentür aus nicht sehen. Da sind eine Wache, eine Holztür und ein paar Steinwände - Dwimeritverstärkt. Solange Ihr nicht durch Wände sehen könnt, wird das nichts...“
Auf der Straße war er einfach verschwunden. „Und wenn Ihr durch Wände sehen könnt, wäre es viel unauffälliger wenn wir von dort drüben...“ Er hielt lieber die Klappe...
- Jarel Moore
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Die zweite Augenbraue des Ritters wanderte zur ersten.
‚…durch Wände…‘
Er trat einen halben Schritt zurück und starrte Valjan an wie ein Mungo eine Schlange.
‚…durch Wände…!‘
„Dort drüben?“ Jarel setze sich in Bewegung. Durch Wände sehen konnte er nicht. Mentalen Kontakt konnte er auch nicht aufbauen, aber er bezweifelte, dass – was auch immer zwischen dem Feldwebel und der Priesterin für eine Verbindung bestand – von Valjan ausging.
Was auch immer…einen Versuch war es wert.
‚…durch Wände…‘
Er trat einen halben Schritt zurück und starrte Valjan an wie ein Mungo eine Schlange.
‚…durch Wände…!‘
„Dort drüben?“ Jarel setze sich in Bewegung. Durch Wände sehen konnte er nicht. Mentalen Kontakt konnte er auch nicht aufbauen, aber er bezweifelte, dass – was auch immer zwischen dem Feldwebel und der Priesterin für eine Verbindung bestand – von Valjan ausging.
Was auch immer…einen Versuch war es wert.
- Valjan Novka
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Verdammte Axt. Er musste lernen seine Klappe zu halten. „Nein, hier lang...“ Der junge Feldwebel nahm Jarels linke Hand und zog ihn mit. „Ser.“ Er steuerte eine Tür gegenüber der Leichenhalle an, öffnete sie und schob den Flammenrosenritter rein. Es war ein Lagerraum für Dinge, die man in der Leichenhalle brauchen könnte wie Leichensäcke, Tragen oder auch Werkzeuge zur Obduktion, wenn auch nicht sehr professionelle.
Valjan machte ein paar Schritte hinein und zeigte an die Wand gegenüber. „Dort liegen die Rückwände der Zellen. Die sollen laut den Plänen recht dick sein. Ihre Zelle sollte dort sein und die Pritsche ist üblicherweise rechts, wenn man rein kommt. Also, von uns ausgesehen links. Hier.“
Er zeigte auf ein Regal mit aller Hand Kerzen. „...könnt Ihr wirklich durch Wände sehen?“
,Kapitän? Seid ihr wieder wach? Taquarru'na ist hier...‘
Valjan machte ein paar Schritte hinein und zeigte an die Wand gegenüber. „Dort liegen die Rückwände der Zellen. Die sollen laut den Plänen recht dick sein. Ihre Zelle sollte dort sein und die Pritsche ist üblicherweise rechts, wenn man rein kommt. Also, von uns ausgesehen links. Hier.“
Er zeigte auf ein Regal mit aller Hand Kerzen. „...könnt Ihr wirklich durch Wände sehen?“
,Kapitän? Seid ihr wieder wach? Taquarru'na ist hier...‘
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Der Ritter lauscht, spürt in sich hinein.
Selber ist er nicht in der Lage so etwas wie eine mentale Verbindung aufzubauen, es sei denn mit magischer Unterstützung. Mittels des Ringes zum Beispiel.
Aber...da ist nichts.
Nun...den Versuch war es wert.
"Nein. Ich kann nicht durch Wände sehen.", erklärte er eine Spur enttäuscht und wollte den Raum weider verlassen.
Vielleicht nahm Frau Feldweben ihn auch auf den Arm...
Selber ist er nicht in der Lage so etwas wie eine mentale Verbindung aufzubauen, es sei denn mit magischer Unterstützung. Mittels des Ringes zum Beispiel.
Aber...da ist nichts.
Nun...den Versuch war es wert.
"Nein. Ich kann nicht durch Wände sehen.", erklärte er eine Spur enttäuscht und wollte den Raum weider verlassen.
Vielleicht nahm Frau Feldweben ihn auch auf den Arm...
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
------------------------------------------------------------
von: Lagerhäuser am Hafen --> Kerker
Datum: 12. August 1278, Nachmittag
betrifft: Valjan, Jarel
-------------------------------------------------------------
...und erreichte nur kurz später wieder den Kerker. Er war auch nicht weit fort gewesen.
Doch statt direkt zu den Zellen wurde er zur Leichenhallte geleitet.
Dort angekommen fand er Doktor Kostjunari vor, der einen Toten obduzierte. Durchaus interessant... Als er eintrat ging ganz automatisch der Mann, der bisher dem Arzt geholfen hatte hinaus, einer seiner Leute, oder der des Regenten.
"Was hat das zu bedeuten?"
"Ah, Ser, Klingenmeister Moore bat mich, mir diesen Toten anzusehen. Alter, Todeszeitpunkt, Todesursache."
"Moore? Hm... Und? Gibt es Ergebnisse?"
Das Jarel hier seine Befugnisse überschritten hatte würde er nicht an dem Arzt auslassen und einen zuverlässigen Gerichtsmediziner konnte auch er brauchen.
"Ja, die gibt es, wollt ihr sie direkt hören, oder auf den Klingenmeister warten, er müsste draußen sein."
"Nennt es mir direkt. Moore muss wohl noch etwas erledigt haben, draußen war er nicht."
"Gut. Also... wo fange ich an... Das Alter liegt etwa bei 20 Jahren, bedauerlicherweise sind weder vom Schädel noch vom Kiefer und den Zähnen genug übrig um es ganz präzise sehen zu können, aber die Verknöcherung der Clavicula scheint mein erstes Urteil zu bestätigen. Die Verletzungen im Gesicht wurden ihm vermutlich Post-Mortem zugefügt, ein Einblutungen sind schwach. Werkzeug war ein konischer Gegenstand von etwa dem Durchmesser meines kleinen Fingers und einem spitz zulaufenden Ende. Als Todesursache vermute ich die Folge seines Alkoholabusus über einen langen Zeitraum, es sind bereits Hautmale zu erkennen. Genaueres kann ich allerdings erst sagen, wenn ich die Leber untersucht habe."
Slava nickte zu dem Bericht. Interessant.
Nun musste er nur noch wissen, was es mit dem Toten auf sich hatte.
von: Lagerhäuser am Hafen --> Kerker
Datum: 12. August 1278, Nachmittag
betrifft: Valjan, Jarel
-------------------------------------------------------------
...und erreichte nur kurz später wieder den Kerker. Er war auch nicht weit fort gewesen.
Doch statt direkt zu den Zellen wurde er zur Leichenhallte geleitet.
Dort angekommen fand er Doktor Kostjunari vor, der einen Toten obduzierte. Durchaus interessant... Als er eintrat ging ganz automatisch der Mann, der bisher dem Arzt geholfen hatte hinaus, einer seiner Leute, oder der des Regenten.
"Was hat das zu bedeuten?"
"Ah, Ser, Klingenmeister Moore bat mich, mir diesen Toten anzusehen. Alter, Todeszeitpunkt, Todesursache."
"Moore? Hm... Und? Gibt es Ergebnisse?"
Das Jarel hier seine Befugnisse überschritten hatte würde er nicht an dem Arzt auslassen und einen zuverlässigen Gerichtsmediziner konnte auch er brauchen.
"Ja, die gibt es, wollt ihr sie direkt hören, oder auf den Klingenmeister warten, er müsste draußen sein."
"Nennt es mir direkt. Moore muss wohl noch etwas erledigt haben, draußen war er nicht."
"Gut. Also... wo fange ich an... Das Alter liegt etwa bei 20 Jahren, bedauerlicherweise sind weder vom Schädel noch vom Kiefer und den Zähnen genug übrig um es ganz präzise sehen zu können, aber die Verknöcherung der Clavicula scheint mein erstes Urteil zu bestätigen. Die Verletzungen im Gesicht wurden ihm vermutlich Post-Mortem zugefügt, ein Einblutungen sind schwach. Werkzeug war ein konischer Gegenstand von etwa dem Durchmesser meines kleinen Fingers und einem spitz zulaufenden Ende. Als Todesursache vermute ich die Folge seines Alkoholabusus über einen langen Zeitraum, es sind bereits Hautmale zu erkennen. Genaueres kann ich allerdings erst sagen, wenn ich die Leber untersucht habe."
Slava nickte zu dem Bericht. Interessant.
Nun musste er nur noch wissen, was es mit dem Toten auf sich hatte.
Zuletzt geändert von Vyacheslav Sokolov am Sonntag 23. April 2023, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
- Jarel Moore
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Slava spürte es, noch ehe er es sah. Jemand hatte die Tür geöffnet und den Raum betreten.
Jemand, dessen Blick er fast körperlich im Nacken spüren konnte.
Jarel war in der Tür erstarrt, so das Valjan beinahe ihn hinein lief.
Da stand er und noch bevor Slava sich zu ihm umgedreht hatte, brannten die Gefühle des Ritters lichterloh. Diese wunderschönen Raubtieraugen in diesem faszinierenden charaktervollen Gesicht. Bei den Göttern...er liebte diesen Mann. Aber...sollte er das noch? Durfte er das noch?
„Hallo Slava.“, Sprach er ihn leise an und versuchte sich das Chaos seiner Gefühle nicht anmerken zu lassen.
Jemand, dessen Blick er fast körperlich im Nacken spüren konnte.
Jarel war in der Tür erstarrt, so das Valjan beinahe ihn hinein lief.
Da stand er und noch bevor Slava sich zu ihm umgedreht hatte, brannten die Gefühle des Ritters lichterloh. Diese wunderschönen Raubtieraugen in diesem faszinierenden charaktervollen Gesicht. Bei den Göttern...er liebte diesen Mann. Aber...sollte er das noch? Durfte er das noch?
„Hallo Slava.“, Sprach er ihn leise an und versuchte sich das Chaos seiner Gefühle nicht anmerken zu lassen.
- Valjan Novka
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Sie antwortete nicht. Sie schlief wohl und schlafende Katzen sind total süß. Valjan beobachtete was Jarel jetzt wohl tun würde und wartete ab. Er kann nicht durch Wände sehen. Schade, aber erwartungsgemäß. Etwas Neues hatte er ebenso nicht hinzu fügen und als der Klingenmeister wieder ging, folgte er diesem...
Oh, direkt in die Leichenhalle... spannend, spannend. Neugieriger, kleiner Fuchs.
Da Jarel kurz hinter der Tür stehen blieb, huschte Valjan an ihm vorbei, bevor er gegen ihn rannte. Er kannte die Inneneinrichtung, sodass er wusste wohin er ausweichen konnte. So rechts und ja, da war heute morgen noch ein Tisch frei gewesen, jetzt lag dort jemand. Eher unförmig... Bäh.
Aber der Feldwebel 'das Mädchen' betrachtete die neue Leiche ohne Scheu, besonders das was Kostjunari offensichtlich damit gemacht hatte. Vielleicht konnte er etwas lernen.
Slava hatte ebenfalls bemerkt, reagierte aber nicht weiter.auf diesen. Jarels Begrüßung war seltsam genug. Erinnerte ihn irgendwie an seine Eltern...
Oh, direkt in die Leichenhalle... spannend, spannend. Neugieriger, kleiner Fuchs.
Da Jarel kurz hinter der Tür stehen blieb, huschte Valjan an ihm vorbei, bevor er gegen ihn rannte. Er kannte die Inneneinrichtung, sodass er wusste wohin er ausweichen konnte. So rechts und ja, da war heute morgen noch ein Tisch frei gewesen, jetzt lag dort jemand. Eher unförmig... Bäh.
Aber der Feldwebel 'das Mädchen' betrachtete die neue Leiche ohne Scheu, besonders das was Kostjunari offensichtlich damit gemacht hatte. Vielleicht konnte er etwas lernen.
Slava hatte ebenfalls bemerkt, reagierte aber nicht weiter.auf diesen. Jarels Begrüßung war seltsam genug. Erinnerte ihn irgendwie an seine Eltern...
- Vyacheslav Sokolov
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Noch während der Doktor referierte traten Jarel und Valjan ein, Salva deutet nur mit einem kurzen Blick an, dass er beide registrierte hatte aber er wollte nicht von dem verpassen, was der Arzt erklärte.
Dann war die Erklärung beendet und Slava genügte ein Blick auf Jarel, um zu registrieren, dass etwas absolut nicht stimmte. Valjans Neugier und dass er... sie auch nicht zurückzuckte beim Anblick der bereits halb geöffneten Leiche sah er auch, aber er hatte bereits so eine Ahnung, dass sich damit nun der Arzt würde beschäftigen müssen.
"Was ist los? Du siehst furchtbar aus..."
Sprach er ihn unumwunden darauf an. Alle Anwesenden wussten ja im Grund was gespielt wurde, also musste nichts gespielt werden.
Dann war die Erklärung beendet und Slava genügte ein Blick auf Jarel, um zu registrieren, dass etwas absolut nicht stimmte. Valjans Neugier und dass er... sie auch nicht zurückzuckte beim Anblick der bereits halb geöffneten Leiche sah er auch, aber er hatte bereits so eine Ahnung, dass sich damit nun der Arzt würde beschäftigen müssen.
"Was ist los? Du siehst furchtbar aus..."
Sprach er ihn unumwunden darauf an. Alle Anwesenden wussten ja im Grund was gespielt wurde, also musste nichts gespielt werden.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
"Wir sind wegen der Leiche hier," , erklärte Jarel betont neutral. Vielleicht ein wenig zu neutral. Zu distanziert.
"Können wir irgendwo reden?"
Weder den Feldwebel, noch den Arzt nahm der Ritter richtig wahr.
Er hatte nur Augen für den einen.
"Können wir irgendwo reden?"
Weder den Feldwebel, noch den Arzt nahm der Ritter richtig wahr.
Er hatte nur Augen für den einen.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Wegen dieser Leiche, das hatte er schon begriffen. Nur was war an diesem Kopflosen Typen so interessant?
Er musterte Jarel, Valjan und den Arzt. Nein, sie wusste nicht alle über etwas Bescheid, dass ihm entgangen war, zu dem Schluss kam er recht schnell. Es war
"Natürlich... komm mit." Er wandte sich zum Gehen, blickte kurz zwischen Valjan und Arvijd hin und her. Er würde beide jetzt alleine lassen müssen und ein wenig wuchs gerade bei ihm die Befürchtung, hier könne sich etwas Verselbständigen.
Er musterte Jarel, Valjan und den Arzt. Nein, sie wusste nicht alle über etwas Bescheid, dass ihm entgangen war, zu dem Schluss kam er recht schnell. Es war
"Natürlich... komm mit." Er wandte sich zum Gehen, blickte kurz zwischen Valjan und Arvijd hin und her. Er würde beide jetzt alleine lassen müssen und ein wenig wuchs gerade bei ihm die Befürchtung, hier könne sich etwas Verselbständigen.
- Valjan Novka
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Wir? Valjan sah kurz zu Jarel rüber. Wen meinte er alles mit wir? Ihn selbst wahrscheinlich nicht. Er wollte ja eigentlich etwas ganz anderes machen. Wenn Slava schon wieder hier ist, war die Fracht sehr wenig - was die Listen nicht vermuten ließen - oder er war eher zurückgekommen. Wegen der Leiche?
Aber... „Wer ist das?“ beugte sich der Feldwebel flüsternd zu Arvijd, während seine Augen nach einem Bericht suchten? Liegt der hier irgendwo? Und warum ist keine Wache hier, um aufzupassen was der Arzt hier machte?
Naja, er betrachtete wieder die Leiche. Vielleicht deshalb. Er selbst hatte alle zwölf anderen Leichen im Raum untersucht. Beim Halbling hatte er noch die Zähne zusammen gebissen. Doch dann kam Schura mit Raman Halber Schädel an und heute morgen zehn Nilfgaarder Seeleute... Das stumpft ab...
Aber so Sachen wie dem Arzt waren ihm nicht aufgefallen. Weniger Einblutungen bei Wunden nach dem Tod. Einleuchtend. Valjan betrachtete den Kopf der Leiche. „Als ob jemand sein Gesicht nicht leiden konnte... es war aber keine Frau?“ Männer können so arschlochig sein, wenn sie sich betrogen fühlten.
Dem Gespräch der zwei Herzchen folgte er nur mit einem Ohr. Sie würden nicht hier reden. Dennoch ging kurz ein fragender Blick an beide... vielleicht bräuchten einen Mittelsmann oder so..
Aber... „Wer ist das?“ beugte sich der Feldwebel flüsternd zu Arvijd, während seine Augen nach einem Bericht suchten? Liegt der hier irgendwo? Und warum ist keine Wache hier, um aufzupassen was der Arzt hier machte?
Naja, er betrachtete wieder die Leiche. Vielleicht deshalb. Er selbst hatte alle zwölf anderen Leichen im Raum untersucht. Beim Halbling hatte er noch die Zähne zusammen gebissen. Doch dann kam Schura mit Raman Halber Schädel an und heute morgen zehn Nilfgaarder Seeleute... Das stumpft ab...
Aber so Sachen wie dem Arzt waren ihm nicht aufgefallen. Weniger Einblutungen bei Wunden nach dem Tod. Einleuchtend. Valjan betrachtete den Kopf der Leiche. „Als ob jemand sein Gesicht nicht leiden konnte... es war aber keine Frau?“ Männer können so arschlochig sein, wenn sie sich betrogen fühlten.
Dem Gespräch der zwei Herzchen folgte er nur mit einem Ohr. Sie würden nicht hier reden. Dennoch ging kurz ein fragender Blick an beide... vielleicht bräuchten einen Mittelsmann oder so..
- Arvijd Kostjunari
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- Registriert: Mittwoch 27. Juli 2022, 12:38
- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Arvijd blickte kurz auf.
Der Feldwebel war noch nicht umgefallen, immerhin.
"Meint ihr den Täter oder das Opfer. Das Opfer ist ganz sicher ein Mann, der Täter... hier kann ich nur mutmaßen, aber rein in Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit sind es meist Männer die zu solchen rohen Gewalttaten neigen, Frauen ziehen meist stillere Methoden vor. Gift zum Beispiel. Hier wurde aber auf einen Bereits total eingeschlagen, zusätzlich zum Tierverbiss."
Noch immer stand der junge Mann.
"Häufig soll durch ein solches Einwirken auch die Identität des Toten verschleiert werden. möglicherwiese war es kein natürlicher Tod und durch die Unkenntlichmachung kann versucht werden die Ermittlung zu verzögern."
Er ahnte ja nciht, dass ganz in der Nähe noch ein Toter lag, der vielleicht ein wenig Klarheit in die Sache hätte bringen können.
Der Feldwebel war noch nicht umgefallen, immerhin.
"Meint ihr den Täter oder das Opfer. Das Opfer ist ganz sicher ein Mann, der Täter... hier kann ich nur mutmaßen, aber rein in Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit sind es meist Männer die zu solchen rohen Gewalttaten neigen, Frauen ziehen meist stillere Methoden vor. Gift zum Beispiel. Hier wurde aber auf einen Bereits total eingeschlagen, zusätzlich zum Tierverbiss."
Noch immer stand der junge Mann.
"Häufig soll durch ein solches Einwirken auch die Identität des Toten verschleiert werden. möglicherwiese war es kein natürlicher Tod und durch die Unkenntlichmachung kann versucht werden die Ermittlung zu verzögern."
Er ahnte ja nciht, dass ganz in der Nähe noch ein Toter lag, der vielleicht ein wenig Klarheit in die Sache hätte bringen können.
- Jarel Moore
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- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Nur kurze Zeit später, zurück aus dem Verhörraum
_______________
Ein Räuspern von der Tür lenkte Valjan und Arvijd einen Moment ab. Jarel war zurück. Und war er vorher angespannt und unruhig aufgetreten, fehlte nun jede nach außen sichtbare Emotion.
"Kommst du zu Recht?", fragte er den Arzt und lehnte sich neben der Tür an eine Wand.
_______________
Ein Räuspern von der Tür lenkte Valjan und Arvijd einen Moment ab. Jarel war zurück. Und war er vorher angespannt und unruhig aufgetreten, fehlte nun jede nach außen sichtbare Emotion.
"Kommst du zu Recht?", fragte er den Arzt und lehnte sich neben der Tür an eine Wand.
- Valjan Novka
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- Lebenslauf: V
Und weg waren sie. Valjan schloss die Tür der Leichenhalle und kam wieder zurück zum Tisch. Er machte durchaus große Augen bei den Worten des Arztes, aber darin lag wenig Ekel sondern viel Wissbegierige. Er war auf keiner Schule gewesen, wer konnte sich das für Mädchen schon leisten und als er Einzelkind geworden war, wurde sie umso mehr behütet. Lesen hatte er sich mit Hilfe von Jamal mehr oder weniger selbst beigebracht. Deshalb zog er jedes bisschen Wissen des Doktors auf.
Er nickte über dessen Schlussfolgerungen über Männer und Frauen...Das Opfer männlich klar. „Weil das ist ein Hoden. Nur einer, ein wenig verzog der Feldwebel das Gesicht. „Sind die alle so klein?“ Und sie machten so viel Aufhebens darum... Tierverbiss, den konnte er erkennen, wenn man es ihm zeigte. Ermittlungen erschweren. Dann sollte er nachsehen, ob jemand vermisst wird. Unwichtige Leute muss niemand unkenntlich machen. Wo ist nur der Bericht?
Es blieben so viele Fragen: „Warum ist der zu uns gekommen? Wo ist die Leber? Und was sieht man daran? Was ist ein Abusus? Wie zeigt sich Alkohol auf der Haut? Und was ist eine Kla..vi..kula? Wie...“ Valjan unterbrach sich und blickte zu Boden: „Verzeiht, ich stelle zu viele Fragen...Ser... Herr Doktor. Gelehrter Herr...“ Keine Ahnung wie man studierte Leute anspricht. Jetzt wandte der Feldwebel zumindest mal den Blick ab, sodass er Jarel erst gar nicht bemerkte.
Er nickte über dessen Schlussfolgerungen über Männer und Frauen...Das Opfer männlich klar. „Weil das ist ein Hoden. Nur einer, ein wenig verzog der Feldwebel das Gesicht. „Sind die alle so klein?“ Und sie machten so viel Aufhebens darum... Tierverbiss, den konnte er erkennen, wenn man es ihm zeigte. Ermittlungen erschweren. Dann sollte er nachsehen, ob jemand vermisst wird. Unwichtige Leute muss niemand unkenntlich machen. Wo ist nur der Bericht?
Es blieben so viele Fragen: „Warum ist der zu uns gekommen? Wo ist die Leber? Und was sieht man daran? Was ist ein Abusus? Wie zeigt sich Alkohol auf der Haut? Und was ist eine Kla..vi..kula? Wie...“ Valjan unterbrach sich und blickte zu Boden: „Verzeiht, ich stelle zu viele Fragen...Ser... Herr Doktor. Gelehrter Herr...“ Keine Ahnung wie man studierte Leute anspricht. Jetzt wandte der Feldwebel zumindest mal den Blick ab, sodass er Jarel erst gar nicht bemerkte.
- Arvijd Kostjunari
- Spieler Level 2
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- Registriert: Mittwoch 27. Juli 2022, 12:38
- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Junge oder Mädchen, das war dem Arzt recht egal, zumindest wenn es um seine Zuhörer ging.
Er konnte etwas erklären und sowohl der Erwerb von Wissen als auch die Weitergabe waren für ihn das höchste Gut.
Er zögerte also auch nicht lange, und zog das diskret platzierte Tuch etwas weg.
"Das hier ist der Penis. Und das die Hoden, ein gesunder Mann hat zwei davon." erklärte er. Warum der junge Mann eine Erklärung zu den Körperteilen brauchte, die jeder Mann hatte hinterfragte er nicht. Wenn er sich in seinem Kopf eine Erklärung zusammenreimte, dann sicher in der Hinsicht - wie man es einsetzte wußte jeder irgendwie, aber was es ist wohl nicht.
"In entspanntem Zustand sind die meist so klein, im Penis befindet sich ein Schwellkörper, etwas wie ei Schwamm, saugt sich der voll mir Flüssigkeit, dann gewinnt er an Volumen, also wird größer und schon steht das gute Stück."
Er lächelte nur ein wenig, wäre aber auch jederzeit bereit gewesen das kichern einer Horde von Studenten mit weiteren Fakten zu erschlagen. Er kicherte aber keiner. Nur Jarel, der sich im Hintergrund räusperte.
"Ich komme zurecht, Danke. Die Leber befindet sich hier..." er deutete auf die stelle, über die sich noch die Hat spannte. Er hatte eben ansetzen wollen.
"An ihrer Größe und auch anhand von Farbänderungen am Gewebe kann man erkennen ob es sich um einen langjährigen Alkoholiker handelte. Hier hilft der Verglich mit einem gesunden Organ. Es gibt aber auch immer noch weitere gründe wenn eine Vergrößerung oder eine Beschädigung des Lebergewebes vorliegt. Die Leber dient der Entgiftung des menschlichen Körper und kann durch vielerlei Einflüsse Schaden nehmen... Diese kleinen sternförmigen roten Felcken, sie sehen wie Einblutungen aus, die entstehen..."
Und während er sich kurz die Hände abwischte war ihm noch etwas anderes eingefallen.
"Clavikula ist dieser Knochen hier..." er zeigte das freigelegte Schlüsselbein. "...und heir... seht..." er hatte das Auge aufgezogen. "Die Skleren, also das weiße, ist auch bereits gelblich verfärbt, auch das ist ein Hinweis, auf eine Leberentzündung."
Der Arzt war als Referent ganz klar in seinem Element.
"Und einfach nur 'Doktor' ein abgeschlossenes Studium ist zwar etwas wert, aber kein Adelstitel."
Er grinste und es war klar, dass vor einem Hörsaal von Studenten wohl nun ein Vortrag über das Studium an sich gefolgt wäre.
Er konnte etwas erklären und sowohl der Erwerb von Wissen als auch die Weitergabe waren für ihn das höchste Gut.
Er zögerte also auch nicht lange, und zog das diskret platzierte Tuch etwas weg.
"Das hier ist der Penis. Und das die Hoden, ein gesunder Mann hat zwei davon." erklärte er. Warum der junge Mann eine Erklärung zu den Körperteilen brauchte, die jeder Mann hatte hinterfragte er nicht. Wenn er sich in seinem Kopf eine Erklärung zusammenreimte, dann sicher in der Hinsicht - wie man es einsetzte wußte jeder irgendwie, aber was es ist wohl nicht.
"In entspanntem Zustand sind die meist so klein, im Penis befindet sich ein Schwellkörper, etwas wie ei Schwamm, saugt sich der voll mir Flüssigkeit, dann gewinnt er an Volumen, also wird größer und schon steht das gute Stück."
Er lächelte nur ein wenig, wäre aber auch jederzeit bereit gewesen das kichern einer Horde von Studenten mit weiteren Fakten zu erschlagen. Er kicherte aber keiner. Nur Jarel, der sich im Hintergrund räusperte.
"Ich komme zurecht, Danke. Die Leber befindet sich hier..." er deutete auf die stelle, über die sich noch die Hat spannte. Er hatte eben ansetzen wollen.
"An ihrer Größe und auch anhand von Farbänderungen am Gewebe kann man erkennen ob es sich um einen langjährigen Alkoholiker handelte. Hier hilft der Verglich mit einem gesunden Organ. Es gibt aber auch immer noch weitere gründe wenn eine Vergrößerung oder eine Beschädigung des Lebergewebes vorliegt. Die Leber dient der Entgiftung des menschlichen Körper und kann durch vielerlei Einflüsse Schaden nehmen... Diese kleinen sternförmigen roten Felcken, sie sehen wie Einblutungen aus, die entstehen..."
Und während er sich kurz die Hände abwischte war ihm noch etwas anderes eingefallen.
"Clavikula ist dieser Knochen hier..." er zeigte das freigelegte Schlüsselbein. "...und heir... seht..." er hatte das Auge aufgezogen. "Die Skleren, also das weiße, ist auch bereits gelblich verfärbt, auch das ist ein Hinweis, auf eine Leberentzündung."
Der Arzt war als Referent ganz klar in seinem Element.
"Und einfach nur 'Doktor' ein abgeschlossenes Studium ist zwar etwas wert, aber kein Adelstitel."
Er grinste und es war klar, dass vor einem Hörsaal von Studenten wohl nun ein Vortrag über das Studium an sich gefolgt wäre.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1049
- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Theoretisch hätte Jarel aufgehorcht.
Zum einen, weil Doktor Kostjunari gerade einem ‚Mann‘ die Körperteile erklärte, mit denen sich einige Männer besonders ausgiebig befassten, zum anderen wegen den besonderen Ausführungen in Sachen Leber.
So und nicht anders hatte sein Organ auch ausgesehen. So und nicht anders seine Skleren.
Es hätte ihn interessiert.
Zum einen um herauszufinden ob der Arzt vielleicht wusste, das Herr Feldweben eine Frau Feldwebel war, zum anderen um zu sehen, was der langjährige alkohol- und Drogenkonsum auch mit ihm angestellt hatte. Und besonders Letzteres wäre in diesem Moment von Vorteil, denn der Drang das Chaos in seinem Kopf und dem Schmerz in seinem Herzen zu ersäufen wurde immer mächtiger.
Doch statt sich zu Valjan zu stellen, zog er sich in eine Ecke zurück und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und starrte zu Boden.
Er war nur noch hier weil es unhöflich war Arvijd hier stehen zu lassen und zur Komturei zu gehen.
Wut, Enttäuschung und Trauer wollten in hinaus treiben. Es zog ihn in die Komturei. Zu dem Mann, der dies alles nur zu dem Zweck angerichtet hatte, ihn und seinen Liebsten auseinander zu bringen.
Und dem dies vielleicht auch geglückt war.
Zum einen, weil Doktor Kostjunari gerade einem ‚Mann‘ die Körperteile erklärte, mit denen sich einige Männer besonders ausgiebig befassten, zum anderen wegen den besonderen Ausführungen in Sachen Leber.
So und nicht anders hatte sein Organ auch ausgesehen. So und nicht anders seine Skleren.
Es hätte ihn interessiert.
Zum einen um herauszufinden ob der Arzt vielleicht wusste, das Herr Feldweben eine Frau Feldwebel war, zum anderen um zu sehen, was der langjährige alkohol- und Drogenkonsum auch mit ihm angestellt hatte. Und besonders Letzteres wäre in diesem Moment von Vorteil, denn der Drang das Chaos in seinem Kopf und dem Schmerz in seinem Herzen zu ersäufen wurde immer mächtiger.
Doch statt sich zu Valjan zu stellen, zog er sich in eine Ecke zurück und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und starrte zu Boden.
Er war nur noch hier weil es unhöflich war Arvijd hier stehen zu lassen und zur Komturei zu gehen.
Wut, Enttäuschung und Trauer wollten in hinaus treiben. Es zog ihn in die Komturei. Zu dem Mann, der dies alles nur zu dem Zweck angerichtet hatte, ihn und seinen Liebsten auseinander zu bringen.
Und dem dies vielleicht auch geglückt war.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 648
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
„Ich wünschte wir hätten mehr Zeit, Ser... Doktor. Da sind noch zwölf andere Leichen: die zehn nilfgaarder Seeleute, der Attentäter Sokolovs und Herr Bock… der Halbling. Der ist schon länger tot und starb durch Pfeile, meine ich, aber könnt Ihr feststellen, ob die gezielt töten sollten oder nur Streufeuer waren?“
Deshalb kein Kichern von Valjan, sondern er zog das Wissen einfach nur auf wie ein Schwamm. Es war viel zu interessant, was der Doktor erklärte – natürlich hatte sich Valeska nie Gedanken über Morgenlatten gemacht und stellte sich das Ganze auch unglaublich unpraktisch vor und er bezweifelte, dass ein paar seiner Kollegen so viel darüber nachdenken. Aber das war auch nur ein Teil, Alter am Schlüsselbein abschätzen, gelbliche Augen deuteten auf eine Leberentzündung hin. „Auch wenn sie noch nicht tot sind...“ Bestimmt. Es braucht ja seine Zeit, oder? Er würde jetzt niemanden mehr in die Augen sehen können ohne darauf zu achten. Seine Aufmerksamkeit folgte dorthin, wo die Leber war und er schien fast etwas enttäuscht, als doch nicht geschaut wurde, sondern weiter erklärt.
„Deshalb geht Ihr davon aus, dass der junge Mann am Alkohol gestorben ist? Aber, weil ihm jemand… Post-Mortem… das Gesicht unkenntlich gemacht hat, liegt er hier, statt wie die anderen heimatlosen Schnapsleichen im Loch entsorgt worden zu sein?“ Kein Bericht soweit.
Nein, es war kein Bericht aufgetaucht, dafür der Klingenmeister, sodass Valjan zu ihm auf sah: „Und? Dürft Ihr sie sehen?“ Die Kapitänin natürlich, da war doch eine Ahnung, die man erst später verstehen könne oder hatte er das Slava gar nicht gefragt? Irgendwie wirkte es nicht so. Der Feldwebel biss sich auf die Unterlippe.
Deshalb kein Kichern von Valjan, sondern er zog das Wissen einfach nur auf wie ein Schwamm. Es war viel zu interessant, was der Doktor erklärte – natürlich hatte sich Valeska nie Gedanken über Morgenlatten gemacht und stellte sich das Ganze auch unglaublich unpraktisch vor und er bezweifelte, dass ein paar seiner Kollegen so viel darüber nachdenken. Aber das war auch nur ein Teil, Alter am Schlüsselbein abschätzen, gelbliche Augen deuteten auf eine Leberentzündung hin. „Auch wenn sie noch nicht tot sind...“ Bestimmt. Es braucht ja seine Zeit, oder? Er würde jetzt niemanden mehr in die Augen sehen können ohne darauf zu achten. Seine Aufmerksamkeit folgte dorthin, wo die Leber war und er schien fast etwas enttäuscht, als doch nicht geschaut wurde, sondern weiter erklärt.
„Deshalb geht Ihr davon aus, dass der junge Mann am Alkohol gestorben ist? Aber, weil ihm jemand… Post-Mortem… das Gesicht unkenntlich gemacht hat, liegt er hier, statt wie die anderen heimatlosen Schnapsleichen im Loch entsorgt worden zu sein?“ Kein Bericht soweit.
Nein, es war kein Bericht aufgetaucht, dafür der Klingenmeister, sodass Valjan zu ihm auf sah: „Und? Dürft Ihr sie sehen?“ Die Kapitänin natürlich, da war doch eine Ahnung, die man erst später verstehen könne oder hatte er das Slava gar nicht gefragt? Irgendwie wirkte es nicht so. Der Feldwebel biss sich auf die Unterlippe.