Für Matea war es bereits zu spät. Sie verdrehte in ihrer Extase die Augen und drückte den Kopf tiefer in das Kissen. Ihre Stimme versagte, denn alle Luft brauchte sie zum stoßweise atmen. Als sie sich dem Höhepunkt hingab richteten sich ihre Brustwarzen unter seinen Lippen fest auf. Ihr Inneres zog sich impulsartig zusammen und schien ihn tiefer in sich hinein zu ziehen oder regelrecht zu melken.
Ihre Finger umschlossen seine, vereinten sich zu einer festen Einheit. Einar konnte die ungezügelte Kraft spüren, die dem weiblichen Körper inne wohnte und nun ungehindert in alle Glieder floss. Sie bäumte sich unter ihm auf, hob ihn sogar ein bisschen mit an. Gemeinsam konnten sie sich hingeben. Bis der Sturm vorüber war.
Danach sackte sie schwer atmend zurück in die Laken und genoss das langsam abebbende Beben. Schweiß rann heiß über ihre Haut, suchte sich einen Weg der Schwerkraft folgend bis in den Stoff um sich in den gewebten Fäden zu verlieren. „Oh Einar. Mein Brummbär.“ seufzte sie und zog ihn in den Arm.
Eine wohlige schwere ergriff ihre Glieder und rückte das Bewusstsein an den Rand der Träume und den tiefen Schlafs. Ihr war gerade herzlich egal ob sie noch arbeiten müsste.
„Halt mich. Nur einen Augenblick lang.“ sagte sie leise. Es klang etwas sehnsuchtsvolles mit in ihrer Stimme. Etwas leise schmerzhaftes. Doch sie schnurrte es weg und schloss die Augen an seiner Brust.
Silberstein | Bordell | Nachtigall | Separee
- Matea Pajak
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Matea riss ihn mit hinein in den ekstatischen Strudel, nahm ihn ganz und gar für sich in Beschlag, zerrte an den letzten Resten seiner Kontrolle, die mit ihrem Beben zerfaserten. Mit einem gutturalen Laut entlud er sich ein weiteres Mal in sie hinein, presste sie dabei fest an sich und vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten. Die Welt wurde kurz dunkel, voller bunter Sternchen und kehrte dann sukzessive zurück, während der Seebär schwer atmend auf seiner Schildmaid lag. Geschlagen, kapitulierend, siegreich - alles in einem. Schweiß rann ihm über den breiten Rücken und durch das blonde Haar auf seiner Brust, überzog jede Hautpartie.
Einar regte sich erst nach einigen Momenten des Schnaufens wieder, küsste Mateas Brüste, dann ihren Hals und wälzte sich schließlich von ihr herunter, um sie gleich wieder an sich zu ziehen. Wohlig brummend kam er ihrer Bitte nur zu gerne nach, fischte nach der Decke und hüllte sie beide darin ein, bevor er in ein postkoitales Koma fiel. Für einige Zeit sollte die Welt und deren Realität ihnen gestohlen bleiben.
Einar regte sich erst nach einigen Momenten des Schnaufens wieder, küsste Mateas Brüste, dann ihren Hals und wälzte sich schließlich von ihr herunter, um sie gleich wieder an sich zu ziehen. Wohlig brummend kam er ihrer Bitte nur zu gerne nach, fischte nach der Decke und hüllte sie beide darin ein, bevor er in ein postkoitales Koma fiel. Für einige Zeit sollte die Welt und deren Realität ihnen gestohlen bleiben.
- Matea Pajak
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Die Verlockung einfach ein zu schlafen war groß und Matea wollte dem wirklich nachkommen, aber es ging nicht. Der Profi in ihr verweigerte ihr die und ließ sie nicht richtig los. Zumindest nicht sofort. Wie lange sie noch wach gelegen hatte, vermochte sie nicht zu sagen. Irgendwann, als aus dem großen Raum leise rhythmische Musik erklang, fielen auch ihr die Augen zu. Bis dahin kuschelte sie sich an den Bären und lauschte seinen Atemzügen und dem schlagen seines Bärenherz.
Normalerweise wäre sie aufgestanden und ihrer anderen Arbeit nachgegangen. Hätte für Sicherheit und Ordnung gesorgt, oft alleine schon durch ihre bloße Anwesenheit. Hoffentlich half der zweite Mann im Haus aus, wenn es ärger geben sollte. Oder sie hörte wenn etwas passierte.
Wahrscheinlich war genau das der Grund, warum sie nicht loslassen konnte. In Einars starken Armen schaffte sie es gleich mehrmals heute los zu lassen.
Wie lange sie am Ende geschlafen hatte, wusste sie nicht. Ihr erwachen kam aber plötzlich, als wenn man sie bei etwas verbotenen erwischt hatte. Wie spät war es wohl?
Normalerweise wäre sie aufgestanden und ihrer anderen Arbeit nachgegangen. Hätte für Sicherheit und Ordnung gesorgt, oft alleine schon durch ihre bloße Anwesenheit. Hoffentlich half der zweite Mann im Haus aus, wenn es ärger geben sollte. Oder sie hörte wenn etwas passierte.
Wahrscheinlich war genau das der Grund, warum sie nicht loslassen konnte. In Einars starken Armen schaffte sie es gleich mehrmals heute los zu lassen.
Wie lange sie am Ende geschlafen hatte, wusste sie nicht. Ihr erwachen kam aber plötzlich, als wenn man sie bei etwas verbotenen erwischt hatte. Wie spät war es wohl?
Es war dieses feine Zucken des Erwachens aus dem Dämmerschlaf, wie ein zarter Schreck, der in Mateas Glieder fuhr, der auch Einar weckte. Die Antennen des Kriegers, die für eine Weile taub gewesen waren, funktionierten schon nach der kurzen Pause wieder und holten ihn ins hier und jetzt. Er blieb unbewegt liegen, lauschte erst. Musik. Mateas Atem. Stimmen. Eigentlich nichts Beunruhigendes. Er öffnete die Augen und erst jetzt kam ihm in den Sinn, dass die Frau neben ihm eigentlich nicht fürs Schlafen bezahlt wurde. Von ihm vielleicht, aber er war kein Maßstab und ein Freier allein machte die Kasse nicht voll.
Langsam, vielleicht absichtlich etwas zu sehr die Muskeln dabei spielen lassend, stemmte er sich auf einen Arm und stützte den Kopf in die Hand, um Matea anzusehen. Seine freie Hand lag noch immer auf ihrem Körper, groß und warm, aber ganz ruhig, ohne Ambitionen. Die goldenen Ringe, die ihm seine Schlachten eingebracht hatten, spannten sich auf jeder Seite in der Kuhle zwischen Bizeps und Schulter, an seinem Hals hing das Lederband mit dem Zahn und auf der rechten Brust prangte das Zeichen des Bären. Ein Sohn der weißen Bärin... Wie oft war dieser Satz in letzter Zeit aus dem Nichts durch seinen Verstand getreiben und hatte ihn ratlos zurück gelassen. Er schüttelte diese Grübeleien ab. Später war Zeit, jetzt blieben wohl nur noch ein paar Minuten Frieden.
"Irgendwann segeln wir hinaus und finden ein Kiste mit Gold. Was würdest du damit tun?", fragte er unvermittelt, bevor er noch anfing, Unsinn zu reden. Sie war so schön. Wie oft hörten die Frauen hier wohl trunkene Liebesbekundungen, die doch nichts bedeuteten, als der Wunsch nach einem kleinen Entgegenkommen beim Preis? Und noch hatte auch er nicht gezahlt. Was ihn daran erinnerte, dass seine Börse irgendwo oben bei seinen Sachen geblieben war, in der Obhut dieses Kindes. Das konnte ja nur schief gehen... selbst schuld.
Langsam, vielleicht absichtlich etwas zu sehr die Muskeln dabei spielen lassend, stemmte er sich auf einen Arm und stützte den Kopf in die Hand, um Matea anzusehen. Seine freie Hand lag noch immer auf ihrem Körper, groß und warm, aber ganz ruhig, ohne Ambitionen. Die goldenen Ringe, die ihm seine Schlachten eingebracht hatten, spannten sich auf jeder Seite in der Kuhle zwischen Bizeps und Schulter, an seinem Hals hing das Lederband mit dem Zahn und auf der rechten Brust prangte das Zeichen des Bären. Ein Sohn der weißen Bärin... Wie oft war dieser Satz in letzter Zeit aus dem Nichts durch seinen Verstand getreiben und hatte ihn ratlos zurück gelassen. Er schüttelte diese Grübeleien ab. Später war Zeit, jetzt blieben wohl nur noch ein paar Minuten Frieden.
"Irgendwann segeln wir hinaus und finden ein Kiste mit Gold. Was würdest du damit tun?", fragte er unvermittelt, bevor er noch anfing, Unsinn zu reden. Sie war so schön. Wie oft hörten die Frauen hier wohl trunkene Liebesbekundungen, die doch nichts bedeuteten, als der Wunsch nach einem kleinen Entgegenkommen beim Preis? Und noch hatte auch er nicht gezahlt. Was ihn daran erinnerte, dass seine Börse irgendwo oben bei seinen Sachen geblieben war, in der Obhut dieses Kindes. Das konnte ja nur schief gehen... selbst schuld.
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Noch immer Zeitlos drehte sich Matea auf den Rücken und rutschte dann ein Stück zurück um höher in den Kissen, schon halb sitzend, zur Ruhe zu kommen. 'raussegeln und alles hinter sich lassend' ein schöner Gedanke und doch so weit fern. Solche Gedanken und Träume hatte sie als junges Ding gehabt. Aber mit jedem Kunden der sie genommen hatte und mit jedem Stoß waren sie immer weiter verblasst, fast vollständig verschwunden. Sie lächelte leicht und sah zum Fenster, welches nur den Blick gegen eine gegenüberliegende Hauswand preis gab. "Früher wollte ich immer ein kleines Haus am Wald haben. Einen eigenen Garten, eine Familie, ein paar Tiere." tatsächlich lag etwas sanftes in ihren Augen als sie es aussprach. "Und für eine kurze Zeit hatte ich so etwas in der Richtung auch. Es gab einen Mann und es gab ein Kind, das nie lebend geboren wurde." Sie machte eine kurze Pause, als müsse sie sich weiter daran erinnern, was sie sich wünschte.
"Jetzt möchte ich nicht mehr wirklich sesshaft werden. Kinder bekomme ich auch keine mehr. Nicht weil ich zu alt bin, sondern, weil mein Inneres durcheinander ist. Hat mal eine alte Hexe gesagt." fast schon beiläufig zuckte sie mit den Schultern.
"Wenn ich jetzt also einen Schatz mit viel Gold finden würde, würde ich ..." sie stockte und sah zur Tür, lauschte den Geräuschen, die von draußen herein drangen. Das Lachen von jungen Dingern und dem Gesäusel Geiler Böcke. Sie rutschte näher an Einar heran, das ihre Stirn fast an seiner lag und leiser sprach sie weiter. "Ich würde, wenn es reicht nicht mehr hier arbeiten. Körperlich hat es keine Zukunft für mich. Ich würde Leben. Die Grenzen der Stadt vielleicht verlassen. Sehen, was auf der anderen Seite des Flusses und des Waldes ist." Wieder stockte sie und wurde noch eine spur leiser. "Und wenn es wirklich viel ist, würde ich den Spatz kaufen, ihr eine Zukunft bezahlen. Nicht hier, nicht bei dem was sie erwartet."
Sie legte ihre Hand auf seine Brust und teilte mit den Fingern das Haar darauf, wirkte wieder leicht verträumt und abwesend. "Vielleicht würde ich auch verreisen, mal zur See fahren. Eine neue Welt entdecken und wo anders ein neues zu Hause finden. Ich wollte schon immer mal einen Hammer auf etwas schlagen. Wäre ich ein Mann, würde ich das schmieden lernen und Werkzeuge herstellen, die anderen das Leben erleichtern." Die Hand löste sich aus seinem Fell auf der Brust und sie ballte die Faust um ihren Bizeps zu spannen. Dann knuffte sie seine Brust, wo das Bärenherz prangte. "Was würdest du machen?"
"Jetzt möchte ich nicht mehr wirklich sesshaft werden. Kinder bekomme ich auch keine mehr. Nicht weil ich zu alt bin, sondern, weil mein Inneres durcheinander ist. Hat mal eine alte Hexe gesagt." fast schon beiläufig zuckte sie mit den Schultern.
"Wenn ich jetzt also einen Schatz mit viel Gold finden würde, würde ich ..." sie stockte und sah zur Tür, lauschte den Geräuschen, die von draußen herein drangen. Das Lachen von jungen Dingern und dem Gesäusel Geiler Böcke. Sie rutschte näher an Einar heran, das ihre Stirn fast an seiner lag und leiser sprach sie weiter. "Ich würde, wenn es reicht nicht mehr hier arbeiten. Körperlich hat es keine Zukunft für mich. Ich würde Leben. Die Grenzen der Stadt vielleicht verlassen. Sehen, was auf der anderen Seite des Flusses und des Waldes ist." Wieder stockte sie und wurde noch eine spur leiser. "Und wenn es wirklich viel ist, würde ich den Spatz kaufen, ihr eine Zukunft bezahlen. Nicht hier, nicht bei dem was sie erwartet."
Sie legte ihre Hand auf seine Brust und teilte mit den Fingern das Haar darauf, wirkte wieder leicht verträumt und abwesend. "Vielleicht würde ich auch verreisen, mal zur See fahren. Eine neue Welt entdecken und wo anders ein neues zu Hause finden. Ich wollte schon immer mal einen Hammer auf etwas schlagen. Wäre ich ein Mann, würde ich das schmieden lernen und Werkzeuge herstellen, die anderen das Leben erleichtern." Die Hand löste sich aus seinem Fell auf der Brust und sie ballte die Faust um ihren Bizeps zu spannen. Dann knuffte sie seine Brust, wo das Bärenherz prangte. "Was würdest du machen?"
Mateas Offenheit überraschte und bewegte ihn gleichermaßen, sodass er die Augen kaum von ihrem Gesicht lassen konnte, während sie sprach. Ein Haus, ein Mann, ein Kind und Verlust. Eine von vielen Geschichten dieser Art vermutlich, die man aber wohl eher nicht den Kunden erzählte. Als sie zu nah kam, als das seine Eismeeraugen sie noch hätten klar fokussieren können, blickte er nach unten und nahm ihre Hand von seiner Brust. Mit dem Daumen strich er über ihre Finger, drehte die Hand dann um und strich über die Handfläche. Sicher keine zierliche Frauenhand.
Viele Antworten gingen ihm dabei durch den Kopf. Ich kaufe dich frei. Ich kaufe dir ein Haus im Wald. Ich kaufe dir eine Schmiede. Ich kaufe dir die Welt und die Sterne dazu. Dabei passte Sentimentalität so gar nicht zu ihm und deswegen schluckte er die Worte hinunter, plötzlich voller Angst, sie könnte ihn dafür auslachen. Statt dessen legte einen ganz leichten Kuss auf ihre Hand, sah sie dann wieder an, wobei er den Kopf etwas zurück bog.
Feige zog er sich zurück.
"Ich würde mir ein Schiff kaufen." Ein durchtriebenes Grinsen erschien auf seinen Zügen, beim Aussprechen dieses Paradoxons. "Das Schiff für die Schatzsuche müssten wir also erstmal kapern." Mit ihm stahl man eben keine Pferde, sondern Boote. Er zwinkerte und setzte sich schließlich auf.
"Apropos Spatz - ich hoffe, sie ist nicht mit meinem Geldsäckel abgehauen." Aber er schmunzelte gutmütig dabei, als würde es ihm nichts ausmachen, wenn es so wäre. Eine Zukunft konnte das Kind sich davon nicht kaufen, aber vielleicht schob es den Moment auf, wo sie den ersten Freier empfangen musste. Der Gedanke ließ ihn ernst werden. "Kinder gehören nicht hier her." Er versuchte sich daran zu erinnern, ob er Kinder in der Familie hatte oder generell ob er Familie hatte, aber mehr als Kopfschmerzen erreichte er dabei nicht und krauste die Stirn.
"Es ist zum verrückt werden. Die Lücken in meinem Gedächtnis..." Er rieb sich den Nacken, lächelte dann entschuldigend. "Naja, wird schon werden." Und wo waren eigentlich seine Sachen? Ach ja... Auch oben.
Viele Antworten gingen ihm dabei durch den Kopf. Ich kaufe dich frei. Ich kaufe dir ein Haus im Wald. Ich kaufe dir eine Schmiede. Ich kaufe dir die Welt und die Sterne dazu. Dabei passte Sentimentalität so gar nicht zu ihm und deswegen schluckte er die Worte hinunter, plötzlich voller Angst, sie könnte ihn dafür auslachen. Statt dessen legte einen ganz leichten Kuss auf ihre Hand, sah sie dann wieder an, wobei er den Kopf etwas zurück bog.
Feige zog er sich zurück.
"Ich würde mir ein Schiff kaufen." Ein durchtriebenes Grinsen erschien auf seinen Zügen, beim Aussprechen dieses Paradoxons. "Das Schiff für die Schatzsuche müssten wir also erstmal kapern." Mit ihm stahl man eben keine Pferde, sondern Boote. Er zwinkerte und setzte sich schließlich auf.
"Apropos Spatz - ich hoffe, sie ist nicht mit meinem Geldsäckel abgehauen." Aber er schmunzelte gutmütig dabei, als würde es ihm nichts ausmachen, wenn es so wäre. Eine Zukunft konnte das Kind sich davon nicht kaufen, aber vielleicht schob es den Moment auf, wo sie den ersten Freier empfangen musste. Der Gedanke ließ ihn ernst werden. "Kinder gehören nicht hier her." Er versuchte sich daran zu erinnern, ob er Kinder in der Familie hatte oder generell ob er Familie hatte, aber mehr als Kopfschmerzen erreichte er dabei nicht und krauste die Stirn.
"Es ist zum verrückt werden. Die Lücken in meinem Gedächtnis..." Er rieb sich den Nacken, lächelte dann entschuldigend. "Naja, wird schon werden." Und wo waren eigentlich seine Sachen? Ach ja... Auch oben.
- Matea Pajak
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Sie hörte seine Worte und lächelte breit. "Natürlich ein Schiff. Was anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet." sagte sie offen und setzte sich komplett auf. So sehr es sie in diesem Augenblick auch verdrängte, sie war am arbeiten. Einar war einer der wenigen Kunden, für die sie mehr empfand als für den Job gut war. Sagen konnte sie ihm das allerdings nicht, denn es hatte in ihrer Position keine Zukunft. Sie überlegte wie die Schiffe aussahen, die aus Einars Heimat kamen und schürzte leicht die Lippen. "Ein Drachenboot, so heißen die doch, kannst du das überhaupt alleine fahren? Oder würdest du ein kleines Segelboot kapern." Vorstellen konnte sie sich den großen Nordmann alleine auf so einem Schiff sehr gut. Einen Fuß auf die Reling gestellt, die Haare wehten im Wind. Mit der einen Hand hielt er stramm ein Seil um das Segel im Wind zu halten, mit der anderen hielt er ein Ruder. Ihr Blick leerte sich leicht verträumt und sie seufzte leicht, denn in ihrem Tagtraum war Einar oben herum nackt. Obwohl, nein. Er war ganz nackt. Hatte nur die Stiefel an, damit er sich keinen Splitter in die Füße trieb.
Einar wurde ernst und sie ebenfalls. "Miss Gwen bekommt regelmäßig Kinder angeboten. Von den verschiedensten Leuten. Woher der Spatz kommt weiß ich gar nicht so genau. Nur das sie irgendwann mit nicht mehr als der Kleidung am Körper vor der Tür stand und ein Mann sie verkaufte." Matea nahm sich eine Haarbürste und kämmte ihre lange Mähne durch, um sie dann zu einem Zopf zu flechten. Dabei sah sie hoch angestrengt aus, als ob sie über etwas wichtiges nachdenken müsse. Das Prozedere mit den Kindern war furchtbar und wurde in den meisten Fällen streng geheim gehalten. "Es hätte sie schlimmer treffen können. Ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken, ein wenig Bildung. Sie bleibt von den Freiern verschont bis sie zur Frau wird. Bis dahin schaffen hier keine Kinder an. Da ist Miss Gwen sehr streng. in anderen Bordellen sieht das anders aus. Es gibt welche da kannst du mit Kindern verkehren. Zumindest habe ich das gehört. Die Männer zahlen für jedes Jahr drauf." Matea hob die Hand und tat so als ob sie Münzen abzählte. "10 und 11 und 12. Jetzt bist du alt genug." Das sie das nicht nur gehört sondern auch gesehen hatte, verriet sie ihm nicht. Hier muss man das einfach akzeptieren." Sie knuffte den Nordmann gegen den Arm. "Denk nicht so viel nach. Der Spatz hat Werte gelernt. Dein Geld ist sicher und deine Kleidung wird trocken sein."
So langsam wurde es Zeit, dass sie aufstand. Nackt huschte sie aus dem Bett und suchte eines der wenigen Kleider, die sie hatte. Damit sah sie sogar aus wie eine richtige Frau, mit den Kurven an den richtigen Stellen. "Ich hole deine Sachen."
Einar wurde ernst und sie ebenfalls. "Miss Gwen bekommt regelmäßig Kinder angeboten. Von den verschiedensten Leuten. Woher der Spatz kommt weiß ich gar nicht so genau. Nur das sie irgendwann mit nicht mehr als der Kleidung am Körper vor der Tür stand und ein Mann sie verkaufte." Matea nahm sich eine Haarbürste und kämmte ihre lange Mähne durch, um sie dann zu einem Zopf zu flechten. Dabei sah sie hoch angestrengt aus, als ob sie über etwas wichtiges nachdenken müsse. Das Prozedere mit den Kindern war furchtbar und wurde in den meisten Fällen streng geheim gehalten. "Es hätte sie schlimmer treffen können. Ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken, ein wenig Bildung. Sie bleibt von den Freiern verschont bis sie zur Frau wird. Bis dahin schaffen hier keine Kinder an. Da ist Miss Gwen sehr streng. in anderen Bordellen sieht das anders aus. Es gibt welche da kannst du mit Kindern verkehren. Zumindest habe ich das gehört. Die Männer zahlen für jedes Jahr drauf." Matea hob die Hand und tat so als ob sie Münzen abzählte. "10 und 11 und 12. Jetzt bist du alt genug." Das sie das nicht nur gehört sondern auch gesehen hatte, verriet sie ihm nicht. Hier muss man das einfach akzeptieren." Sie knuffte den Nordmann gegen den Arm. "Denk nicht so viel nach. Der Spatz hat Werte gelernt. Dein Geld ist sicher und deine Kleidung wird trocken sein."
So langsam wurde es Zeit, dass sie aufstand. Nackt huschte sie aus dem Bett und suchte eines der wenigen Kleider, die sie hatte. Damit sah sie sogar aus wie eine richtige Frau, mit den Kurven an den richtigen Stellen. "Ich hole deine Sachen."
Er sah ihr dabei zu, wie sie ihr Haar bändigte und hörte ihre Worte mit wachsendem Groll. Zwar wusste er nicht, wieso, aber intuitiv hielt er dieses Geschäft für grundfalsch und die Männer von denen sie sprach für verachtenswert. Weniger als Tiere. Tiere taten so etwas nicht. Sie mordeten vielleicht die Kinder von Rivalen, aber sie schändeten sie nicht. Vielleicht sollte er froh für den Spatz sein, dass sie wenigstens hier gelandet war. Das Armut Eltern zum Verkauf ihrer Kunder trieb war ihm dabei durchaus klar, auch wenn er für seinen Teil vermutlich lieber sich selbst verkauft hätte als ein Kind.
Aber er schwieg. Er wusste es ja nicht, weil er sich nicht erinnerte. Vielleicht war er genauso ein Monster, ohne es zu ahnen. Aber gerade der Teil seine Gedächtnisses, der sich mit Familie und Beziehungen befasste, war wie ausgelöscht. Er bekam nur Kopfweh, wenn er sich darauf konzentrierte.
Seine Augen folgten der schönen Frau, die sich in ein Kleid hüllte und er war sich nicht sicher, ob er das mochte oder die Hose bevorzugte. Eigentlich egal. Sie war schön, selbst in einem Kartoffelsack, aber am liebsten nackt. Und dann war sie hinaus und er allein auf der Bettkante.
Ein Drachenschiff.
"Sechzehn.", murmelte er leise in das leere Zimmer hinein. Sechzehn Mann Besatzung brauchte man für ein Kriegsschiff wie das seine und nur einer war auf der Leviathan geendet.
Er.
Fehlten Fünfzehn.
Einar vergrub das Gesicht in den Händen und ließ sich nach hinten umfallen.
Fünfzehn Seelen, die unter seiner Verantwortung gesegelt waren. Verschollen? Ertrunken? Erschlagen? Gerade diese Ungewissheit nagte an ihm und die Tatsache, dass er sich an nicht ein Gesicht erinnern konnte. An keinen Namen. Wie sollte er so ihr Andenken wahren? Auf sie trinken? Ihren Familien ihre Armringe bringen?
Wut wollte hoch kochen. Auf ihn selbst vor allem, aber er schluckte sie, würgte sie hinunter. Dies war nicht der Ort. Einar schloss die Augen unter seinen Fingern, starrte in die Dunkelheit, die einmal sein Gedächtnis gewesen war und so würde Matea ihn ein paar Minuten später wohl vorfinden, wenn sie mit seinen Sachen zurück kam.
Aber er schwieg. Er wusste es ja nicht, weil er sich nicht erinnerte. Vielleicht war er genauso ein Monster, ohne es zu ahnen. Aber gerade der Teil seine Gedächtnisses, der sich mit Familie und Beziehungen befasste, war wie ausgelöscht. Er bekam nur Kopfweh, wenn er sich darauf konzentrierte.
Seine Augen folgten der schönen Frau, die sich in ein Kleid hüllte und er war sich nicht sicher, ob er das mochte oder die Hose bevorzugte. Eigentlich egal. Sie war schön, selbst in einem Kartoffelsack, aber am liebsten nackt. Und dann war sie hinaus und er allein auf der Bettkante.
Ein Drachenschiff.
"Sechzehn.", murmelte er leise in das leere Zimmer hinein. Sechzehn Mann Besatzung brauchte man für ein Kriegsschiff wie das seine und nur einer war auf der Leviathan geendet.
Er.
Fehlten Fünfzehn.
Einar vergrub das Gesicht in den Händen und ließ sich nach hinten umfallen.
Fünfzehn Seelen, die unter seiner Verantwortung gesegelt waren. Verschollen? Ertrunken? Erschlagen? Gerade diese Ungewissheit nagte an ihm und die Tatsache, dass er sich an nicht ein Gesicht erinnern konnte. An keinen Namen. Wie sollte er so ihr Andenken wahren? Auf sie trinken? Ihren Familien ihre Armringe bringen?
Wut wollte hoch kochen. Auf ihn selbst vor allem, aber er schluckte sie, würgte sie hinunter. Dies war nicht der Ort. Einar schloss die Augen unter seinen Fingern, starrte in die Dunkelheit, die einmal sein Gedächtnis gewesen war und so würde Matea ihn ein paar Minuten später wohl vorfinden, wenn sie mit seinen Sachen zurück kam.