Warum hatte sie es angesprochen? Die Feldwebel massierte sich mit drei Fingern über die Stirn und Nasenrücken. Es war Neugier. Ganz einfach. Sie wollte schon immer alles wissen und verstehen und Schura hatte da eine ganz neue Tür aufgemacht – zusammen mit einer Kapsel serrikanischen Feuer. Einatmen und die Gelegenheit beim Schopfe packen. Doch zuerst die Arbeit…
„Auf die Zeitzeugen, die neben Dir, hat Sokolov andere Leute angesetzt. Da bin zu jung und vom falschen Stand.“ Sie könnte natürlich wieder als Geschichtsstudentin auftreten, aber da hat der Geheimdienst bestimmt bessere Möglichkeiten. „Ich sag ihm, dass wir uns in den nächsten Tagen das Anwesen Abends, Nachts ansehen werden, geb die Erscheinungstheorie weiter und besorge was wir dafür brauchen.“ Pferde vor allem, um nicht zu lange dorthin zu reisen. „Dazu noch Wünsche? Vielleicht haben wir bis dahin noch mehr Informationen vom Adel. Ein Verstorbener sagst Du? Dann war es vielleicht doch ein Leichenwagen.“ Ging irgendwas schief beim Hexerauftrag? Ein Verfluchter wurde nicht entflucht, sondern getötet und blieb im Anwesen? Oder hat es gar den Hexer erwischt? Dann kam Reuven und sie haben gesagt: ‚ja, nee, alles gut, geh weg.‘
Doch sie nickte dem lebenden Hexer hier zu, soweit alles geklärt? Sie weiß ja wo sie ihn findet und würde ihn abholen.
Aber jetzt zu Cat, ihr beider Blick fiel zur ihr, die sich beinahe präsentierte. Was hatte der Hexer gefragt? Was sie sich gerne ansähe? Valeska musterte Cat.
„Ich bin mir nicht so sicher, ob ich gerne Schwänze oder Brüste angucke oder überhaupt“, die Feldwebel blieb zwar äußerlich ruhig, aber ihr Herzschlag beschleunigte sich leicht. „Bis vor ein paar Tagen, hab ich mir da kaum Gedanken dazu gemacht. Es war einfach nicht wichtig, ich hatte zu tun. Es gibt Kollegen, die machen gefühlt nichts anderes mit ihren Händen und betrachten dabei vor allem die Wand.“ Die war jetzt wahrlich kein schöner Anblick, vielleicht sollte sie mal Brüste darauf malen. Möglicherweise bräuchten sie dann nicht mehr so lange. „Ja, sie sind schön, Cat ist schön und man sieht sie nicht so häufig so.“ Bei anderen. Ein Schielen auf ihre eigene Brust, aber im Verstecken war sie in dem Punkt gefühlt Weltmeisterin. Nicht nur Gambeson und Plattenkragen taten ihr übriges, das Tuch zum Abbinden kam noch dazu. Seitdem ihr Schura dabei half es anzulegen, saß es noch straffer und so ganz konnte er nicht verbergen, dass ihm eine flache Brust doch besser gefiel. Sie nahm es ihm nicht übel und gab den Jüngling, auf den er ursprünglich ein Auge geworfen hatte. Zu dem Gedanken musste sie lächeln.
Ihre Schritte führten zurück zu Reuven hinter seinem Stuhl, damit sie gemeinsam auf Cats Rosetten gucken konnten. Vielleicht war die Doppler erregt oder ihr war einfach nur kalt. Hier unten nicht ungewöhnlich. „Aber Schura, wäre wahrscheinlich mehr an ihm interessiert.“ Sie klopfte dem Hexer auf beide Schultern, drückte sie ein wenig und fühlte mal nach, was es zu greifen gab. Bevor man es übergriffig nennen konnte ließ ihn aber wieder los. „Und wir beide, Cat? Ich weiß nicht, ob das das ist war ich möchte. Ich sehe Dich mehr wie… eine Schwester? Ich weiß, ich hab Dir schon überall das Fell gekrault und ich hab Dich gerne in meiner Nähe. Aber so ganz begreife ich Dich noch nicht. Wie fühlen sich diese Verwandlungen für Dich an? Deine Gefühle? Du nimmst sie mit? Auch wenn Du jemand anders bist? Wenn Du jetzt jemand wirst, der Reuven einen Kopf kürzer sehen will, was macht das mit Dir? Oder… frag ich zu viel…“ Erfahrungsgemäß fragte sie immer zu viel.
Nowigrader Docks/Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad
- Valjan Novka
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Einen langen Moment starrte Cat Valeska perplex an. Nicht, weil sie für sie wie eine Schwester empfand, das war vollkommen in Ordnung, ja sogar schön.
Aber…wie erklärte sie, was mit ihr geschah, wenn sie eine Person kopierte? Angestrengt wühlte sie in den gebliebenen Erinnerungen aller kopierter Wesen und fand…nicht die richtigen Worte.
Nach dem langen Moment des perplexen Starrens begann sie zu gestikulieren. Ihre Hände bildeten eine Schale, die sie auf Brusthöhe vor sich hielt.
„Das ist wirklich schwer zu beschreiben.“, erklärte sie und befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze.
„Ich bin so eine Art Eimer. Einer mit einem Loch…“ Die Linke bildete noch immer die Schale, die rechte löste sich jedoch und deutete auf eine Stelle etwas mehr als eine Hand breit oberhalb der Schale. „Bis dahin steht normalerweise das Wasser. Also das Wasser bin ich. Wenn ich nun eine Person kopiere ist es, als würde jemand einen Eimer oben rein kippen in den Eimer mit dem Loch. Im ersten Moment bin ich dann fast ganz die neue Person. Gefühle, Erinnerungen, Vorlieben, alles. Ist dann schwierig nicht genau das machen zu wollen, was das Original auch wollte. Die Cat wollte kämpfen. Sindra wollte weglaufen, ihr Bruder wollte was gemeines tun, der Ritter wollte…ähm…“
Sie brach ab und überging diesen Teil.
„Ich bin dann ganz viel….anders. Und dann läuft das Wasser durch das Loch wieder ab.“ Auch das versuchte sie durch Gestikulieren und Deuten zu erklären. „Das kann dauern. Stunden. Manchmal Tage. Anstrengend ist das. Was dann übrig bleibt unten im Eimer, bin wieder ich, mit einem bisschen der neuen Person drin.“
Sie schluckte. „Ich hab mal einen Vampir kopiert. Das war als würde das Meer in den Eimer stürzen. Es wollte mich wegschwämmen, mitreißen. Das war zu viel. Viel zu viel.“
Sie erschauerte bei der Erinnerung daran. All das Wissen, dieses Gefühl der Macht. Es war…berauschend gewesen und hätte ihren Verstand beinahe gebrochen.
„Daher bin ich gerne Hund. Sich in einen Hund zu verwandeln…“
Ihre Rechte tat so, als halte sie einen Becher, den sie in ein andere Gefäß umfüllte.
„…das ist nur ein großer Becher Wasser. Macht nicht viel Überschwemmung. Ist einfach zu verkraften. Verändert mich nicht viel...“
Verlegen ließ sie die Hände sinken und sah erst zu Reuven, dann entschuldigend zu Valeska.
„Das…war nicht gut erklärt, oder?“, fragte sie mit einem verlegenen Grinsen.
Für sie selbst war es klar und deutlich genau so. Aber für die anderen? Für die beiden musste es klingen, als sei sie übergeschnappt. Oder?
Verunsichert rutschte sie auf dem nacktem Hintern auf dem Stuhl hin und her.
Aber…wie erklärte sie, was mit ihr geschah, wenn sie eine Person kopierte? Angestrengt wühlte sie in den gebliebenen Erinnerungen aller kopierter Wesen und fand…nicht die richtigen Worte.
Nach dem langen Moment des perplexen Starrens begann sie zu gestikulieren. Ihre Hände bildeten eine Schale, die sie auf Brusthöhe vor sich hielt.
„Das ist wirklich schwer zu beschreiben.“, erklärte sie und befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze.
„Ich bin so eine Art Eimer. Einer mit einem Loch…“ Die Linke bildete noch immer die Schale, die rechte löste sich jedoch und deutete auf eine Stelle etwas mehr als eine Hand breit oberhalb der Schale. „Bis dahin steht normalerweise das Wasser. Also das Wasser bin ich. Wenn ich nun eine Person kopiere ist es, als würde jemand einen Eimer oben rein kippen in den Eimer mit dem Loch. Im ersten Moment bin ich dann fast ganz die neue Person. Gefühle, Erinnerungen, Vorlieben, alles. Ist dann schwierig nicht genau das machen zu wollen, was das Original auch wollte. Die Cat wollte kämpfen. Sindra wollte weglaufen, ihr Bruder wollte was gemeines tun, der Ritter wollte…ähm…“
Sie brach ab und überging diesen Teil.
„Ich bin dann ganz viel….anders. Und dann läuft das Wasser durch das Loch wieder ab.“ Auch das versuchte sie durch Gestikulieren und Deuten zu erklären. „Das kann dauern. Stunden. Manchmal Tage. Anstrengend ist das. Was dann übrig bleibt unten im Eimer, bin wieder ich, mit einem bisschen der neuen Person drin.“
Sie schluckte. „Ich hab mal einen Vampir kopiert. Das war als würde das Meer in den Eimer stürzen. Es wollte mich wegschwämmen, mitreißen. Das war zu viel. Viel zu viel.“
Sie erschauerte bei der Erinnerung daran. All das Wissen, dieses Gefühl der Macht. Es war…berauschend gewesen und hätte ihren Verstand beinahe gebrochen.
„Daher bin ich gerne Hund. Sich in einen Hund zu verwandeln…“
Ihre Rechte tat so, als halte sie einen Becher, den sie in ein andere Gefäß umfüllte.
„…das ist nur ein großer Becher Wasser. Macht nicht viel Überschwemmung. Ist einfach zu verkraften. Verändert mich nicht viel...“
Verlegen ließ sie die Hände sinken und sah erst zu Reuven, dann entschuldigend zu Valeska.
„Das…war nicht gut erklärt, oder?“, fragte sie mit einem verlegenen Grinsen.
Für sie selbst war es klar und deutlich genau so. Aber für die anderen? Für die beiden musste es klingen, als sei sie übergeschnappt. Oder?
Verunsichert rutschte sie auf dem nacktem Hintern auf dem Stuhl hin und her.
- Reuven von Sorokin
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- Lebenslauf: Reuven
"Mhm..." natürlich sollte der Freiherr besser selbst in seinen Kreisen nachforschen.
Dass der Folgeauftrag nun an ihn fallen würde war längst klar.
"Ich hoffe nur, er bezahlt auch... wieder..."
Was brauchte er dafür. Er schloss kurz die Augen um es sich vorzustellen. Klingenöl gegen eine Erscheinung... Das war ein ganzer Haufen Kräuter. Am besten wäre auch noch eine Schwalbe gewesen und Schneesturm... nur zur Sicherheit, und dann etwas gegen die Vergiftung. Aber das würde dauern.
"Ich brauche einige Kräuter... Schöllkraut zum Beispiel. Dann Entweder Hopfen oder weisse Myrthe, Berberrohrfrucht, Ignatiablüten, Nieswurzblüten und Wolfsaloe, Büschelkrautblüten... Areniakirsche und Pimentwurzel..." Daraus konnte er zumindest das Öl und die Tränke gewinnen.
"...und eine Menge Fett. Es heiß immer vom Bären, aber es geht glaub ich auch jedes andere. Nur nicht zu flüssig. Und reinen hochwertigen Alkohol und ein paar Apparaturen…"
Sollte er wieder selbst zu der Alchemistin gehen? Irgendwie hatte er immer ein bisschen Angst vor ihr.
"Erscheinungen sind fast immer die Geister von Ermordeten oder sonstwie unnatürlich zu Tode gekommener, die noch herumspuken weil sie ein Unrecht richtigstellen müssen. Meistens bindet sie irgendeine form von Magie an einen Ort, in Form eines Fluches oder sogar weil ein Magier sie gerufen hat. Wenn der Leichnam an der Stelle begraben ist kann es helfen, diesen speziell zu behandeln und dann wegzubringen, das wäre auch mein erster Vorschlag gewesen aber das wurde ja wohl schon versucht. Aber vielleicht war das eben der falsche Ansatz."
Speziell behandeln beinhaltetet Dinge wie enthaupten und mit einen Espenstock pfählen, sprich, Leichenschändung, deswegen sprach er das nicht dezidiert aus.
Dass es den Hexer erwischt hatte wollte er gar nicht erst denke, aber auch das kam ihm in den Sinn. Das würde die Sache noch deutlich komplizierter und gefährlicher machen, denn das bedeutete dass es sich unter Umständen um einen mehrstufigen Flucht handelte, ähnlich wie bei dem Hym.
Gab es keinen Leichnam würde es ebenfalls kompliziert werden... aber das mußte er vor Ort sehen.
Und er mußte wieder grinsen.
"Einen Hexer sollte man nicht fragen was für alle Männer normal ist. Ich glaube wir können so gut wie immer... Außer es steht ein Kampf an, aber es reicht manchmal, nur Obst anzusehen und... es ist echt manchmal regelrecht lästig."
Aber immerhin wurde man nicht krank.
Insgesamt haderte er nicht mit seinem Schicksal, hinterfragte es in der Regel nicht mal. Dies war jedoch einer der seltenen Momente.
Die Feldwebel war erstaunlich ehrlich - aber nicht ganz ruhig, das könnte er hören.
Wußte nicht ob lieber Schwänze oder Titten und Muschis. Woher wusste er was ihm gefiel?
Das war recht einfach. Schon als Junge bei den Hexern und vor und nach der Kräuterprobe hatte er immer wieder die Kollegen gesehen. Von vollkommen unbekleidet bis bekleidet, von harmlosen Tätigkeiten wie Baden bis hin zu Dingen, die ein 7jähriger vielleicht nicht sehen sollte.
Uninteressant war ein Schwanz an sich nicht... aber länger angesehen hatte er sich immer schon die Frauen. Erst in der letzten Zeit war es ihm gleichgültiger geworden und er hatte auch ein paar Erfahrungen mit Männer gehabt... oder besser Jungs. Zu groß und zu haarig war nach wie vor nicht seines.
"Ich glaube sie sehen sich nicht die Wand an sondern stellen sich einfach etwa vor... so... äh… mach ich es jedenfalls.
Ich stelle mir vor, wie das eine Frau macht, oder mit dem Mund. Man braucht nicht unbedingt das Bild, Gedanken reichen oft schon."
Die Berührung der Feldwebelhände war... interessant. Es ging um das Thema und sie berührte ihn. Warum? Unter der Schamkapsel regte sich etwas. Zum Glück musste man schon genau hinsehen um das mitzubekommen. Er mußte das Thema wechseln.
Wer war noch gleich Schura... war das der Leibwächter von Sokolov, der auf Männer abfuhr? Vermutlich... konnte er sich das vorstellen?
Zu greifen waren vor allem Muskeln. Jetzt gerade entspannt und deswegen weich. Darunter ein knochiges Schlüsselbein und Schulterblatt, und wenn die Hände feinfühlig genug waren, dann spürten sie auch die Vernarbungen auf der Haut durch das schon eher fadenscheinige Hemd. Vor allem an den Schultern scheuerte jeder Stoff schnell durch wenn man ihn unter einem Panzer trug nd auf einen dickeren Gambesson meist verzichtete.
Dann die Frage nach der Verwandlung, das interessierte ihn jedoch auch.
Und Cat erklärte erstaunlich detailliert. Er hörte zu mit wachsendem Interesse, sah den Eimer beinahe vor sich, irgendwie stellte er sich das Loche dabei auf halber Höhe vor. Also würde sie wohl auch versuchen, ihn umzubringen, wenn sie zufällig kurz jemanden kopierte, der das vorhatte. Langsam begann er zu verstehen, Doppler waren wenig beschrieben in den Almanachen der Hexerschulen.
"Doch, das war sehr gut erklärt. Ich kann es mir glaub ich vorstellen..."
Dass der Folgeauftrag nun an ihn fallen würde war längst klar.
"Ich hoffe nur, er bezahlt auch... wieder..."
Was brauchte er dafür. Er schloss kurz die Augen um es sich vorzustellen. Klingenöl gegen eine Erscheinung... Das war ein ganzer Haufen Kräuter. Am besten wäre auch noch eine Schwalbe gewesen und Schneesturm... nur zur Sicherheit, und dann etwas gegen die Vergiftung. Aber das würde dauern.
"Ich brauche einige Kräuter... Schöllkraut zum Beispiel. Dann Entweder Hopfen oder weisse Myrthe, Berberrohrfrucht, Ignatiablüten, Nieswurzblüten und Wolfsaloe, Büschelkrautblüten... Areniakirsche und Pimentwurzel..." Daraus konnte er zumindest das Öl und die Tränke gewinnen.
"...und eine Menge Fett. Es heiß immer vom Bären, aber es geht glaub ich auch jedes andere. Nur nicht zu flüssig. Und reinen hochwertigen Alkohol und ein paar Apparaturen…"
Sollte er wieder selbst zu der Alchemistin gehen? Irgendwie hatte er immer ein bisschen Angst vor ihr.
"Erscheinungen sind fast immer die Geister von Ermordeten oder sonstwie unnatürlich zu Tode gekommener, die noch herumspuken weil sie ein Unrecht richtigstellen müssen. Meistens bindet sie irgendeine form von Magie an einen Ort, in Form eines Fluches oder sogar weil ein Magier sie gerufen hat. Wenn der Leichnam an der Stelle begraben ist kann es helfen, diesen speziell zu behandeln und dann wegzubringen, das wäre auch mein erster Vorschlag gewesen aber das wurde ja wohl schon versucht. Aber vielleicht war das eben der falsche Ansatz."
Speziell behandeln beinhaltetet Dinge wie enthaupten und mit einen Espenstock pfählen, sprich, Leichenschändung, deswegen sprach er das nicht dezidiert aus.
Dass es den Hexer erwischt hatte wollte er gar nicht erst denke, aber auch das kam ihm in den Sinn. Das würde die Sache noch deutlich komplizierter und gefährlicher machen, denn das bedeutete dass es sich unter Umständen um einen mehrstufigen Flucht handelte, ähnlich wie bei dem Hym.
Gab es keinen Leichnam würde es ebenfalls kompliziert werden... aber das mußte er vor Ort sehen.
Und er mußte wieder grinsen.
"Einen Hexer sollte man nicht fragen was für alle Männer normal ist. Ich glaube wir können so gut wie immer... Außer es steht ein Kampf an, aber es reicht manchmal, nur Obst anzusehen und... es ist echt manchmal regelrecht lästig."
Aber immerhin wurde man nicht krank.
Insgesamt haderte er nicht mit seinem Schicksal, hinterfragte es in der Regel nicht mal. Dies war jedoch einer der seltenen Momente.
Die Feldwebel war erstaunlich ehrlich - aber nicht ganz ruhig, das könnte er hören.
Wußte nicht ob lieber Schwänze oder Titten und Muschis. Woher wusste er was ihm gefiel?
Das war recht einfach. Schon als Junge bei den Hexern und vor und nach der Kräuterprobe hatte er immer wieder die Kollegen gesehen. Von vollkommen unbekleidet bis bekleidet, von harmlosen Tätigkeiten wie Baden bis hin zu Dingen, die ein 7jähriger vielleicht nicht sehen sollte.
Uninteressant war ein Schwanz an sich nicht... aber länger angesehen hatte er sich immer schon die Frauen. Erst in der letzten Zeit war es ihm gleichgültiger geworden und er hatte auch ein paar Erfahrungen mit Männer gehabt... oder besser Jungs. Zu groß und zu haarig war nach wie vor nicht seines.
"Ich glaube sie sehen sich nicht die Wand an sondern stellen sich einfach etwa vor... so... äh… mach ich es jedenfalls.
Ich stelle mir vor, wie das eine Frau macht, oder mit dem Mund. Man braucht nicht unbedingt das Bild, Gedanken reichen oft schon."
Die Berührung der Feldwebelhände war... interessant. Es ging um das Thema und sie berührte ihn. Warum? Unter der Schamkapsel regte sich etwas. Zum Glück musste man schon genau hinsehen um das mitzubekommen. Er mußte das Thema wechseln.
Wer war noch gleich Schura... war das der Leibwächter von Sokolov, der auf Männer abfuhr? Vermutlich... konnte er sich das vorstellen?
Zu greifen waren vor allem Muskeln. Jetzt gerade entspannt und deswegen weich. Darunter ein knochiges Schlüsselbein und Schulterblatt, und wenn die Hände feinfühlig genug waren, dann spürten sie auch die Vernarbungen auf der Haut durch das schon eher fadenscheinige Hemd. Vor allem an den Schultern scheuerte jeder Stoff schnell durch wenn man ihn unter einem Panzer trug nd auf einen dickeren Gambesson meist verzichtete.
Dann die Frage nach der Verwandlung, das interessierte ihn jedoch auch.
Und Cat erklärte erstaunlich detailliert. Er hörte zu mit wachsendem Interesse, sah den Eimer beinahe vor sich, irgendwie stellte er sich das Loche dabei auf halber Höhe vor. Also würde sie wohl auch versuchen, ihn umzubringen, wenn sie zufällig kurz jemanden kopierte, der das vorhatte. Langsam begann er zu verstehen, Doppler waren wenig beschrieben in den Almanachen der Hexerschulen.
"Doch, das war sehr gut erklärt. Ich kann es mir glaub ich vorstellen..."
- Valjan Novka
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Die Augen der Feldwebel wurden bei Cats Ausführungen immer ein Stückchen größer und größer. „Ritter? Was für ein Ritter?“ Hatte sie Einsicht in den Orden? Was konnte dieses Wesen alles wissen. Konnte sie sich das alles merken? Aber es kam noch krasser: „Ein Vampir? So ein ganz echter? Verdammte scheiße, wo ist hier ein Vampir?“
War Valeska beim Zuhören und Reden ein paar Schritte gegangen, stand sie plötzlich wieder im Rücken des Hexers, um eine Art Schutz zu haben. Der half bestimmt auch gegen Vampire, oder? Bis ihr wieder einfiel, dass der Vampir trotzdem allem nicht hier ist und es gerade keinen Grund gab sich hinter Reuven zu verstecken.
„Und…“ Auch Valeska nickte dazu, dass sie es sich vorstellen kann: so irgendwie. „…hat… dieses Wasser einen Namen? Cat hieß Deine Gestalt jetzt und Sokolov wollte nicht, dass ‘mein’ Hund genauso heißt wie ‘Reuvens’ Hund. Nur wissen wir nicht wie das Hundeoriginal hieß, weshalb ich Vanya gewählt habe? Weil…“ Ein kleines Räuspern. „…ich eine große Schwester mit so blauen Augen wie Deine gehabt haben soll. Ich hab sie nie kennengelernt, sie wurde kein Jahr alt.“ Erschreckend üblich. „Aber ich musste an die Geschichte denken.“ Valeska suchte Augenkontakt mit Cat, um sich noch einmal davon zu überzeugen. Sie hatte es nur von ihrer Mutter gehört, musste aber sofort daran denken und irgendwo war da immer der Trost, dass wohin es auch gehen würde: die große Schwester hätte schon alles für den Rest der Familie vorbereitet. Mit einem Lächeln schob sie die Gedanken beiseite.
„Aber ja… Ser Hexer“ Wieder ganz förmlich an Reuven – zumindest kurz: „Nur geben mir normale Männer wahrscheinlich entweder gar keine Antwort oder erklären, dass sie natürlich immer können. Aber Eichel küssen verstehe ich.“ Das hatte sie bei Schura bemerkt, alleine darüber zu reden schien gewisse Dinge auszulösen. „Sonst…“ Anderes Thema. „… bin ich gerne bereit Sokolovs Geld auszugeben. Insubordination mag er sowieso und wenn dann bekomme ich auf die Finger nicht Du. Ich schreibe es auf Deine Rechnung. Klingt auf jeden Fall unschön, wie Du das darstellst. Familientragödie samt ungewöhnlichen Hexerauftrag, der am Ende noch schief ging. Ein Leichnam oder Grabungen sind mir dort nicht aufgefallen. Nur eine Ausgabenliste, die auch einen Leichenwagen beschreiben könnte.“ Die Feldwebel suchte sich einen Platz am Tisch und zog aus ihren Gürteltaschen einen Zettel sowie Kohlestift hervor. „Also, was brauchtet ihr alles…“ Sie begann aus dem Gedächtnis die meisten Kräuter und das Fett zu notieren. Vergessenes ließ sie sich von Reuven nochmal sagen. „Dieses Nieswurz wäscht überall, oder? Und Alkohol… samt Apparaturen.“ Sie sah vom Schreiben auf. „Besuchst Du wieder die Alchemistin, bevor es los geht? Wenn ich Dich… Montag am Nachmittag einsacke und dorthin bringe, reicht das dann zeitlich? Sodass wir Abends zum Anwesen aufbrechen können?“ Dann sollten Slavas Leute über das Wochenende und den gesellschaftlichen Ereignissen zu diesen genug Zeit gehabt haben, etwas herauszufinden.
„Und… gibt es etwas was ich machen kann, das über Dir nicht im Weg herumstehen hinaus geht?“ Und darauf aufpassen, dass der Delinquent nicht davonläuft. „Wenn ich schon dabei bin?“
War Valeska beim Zuhören und Reden ein paar Schritte gegangen, stand sie plötzlich wieder im Rücken des Hexers, um eine Art Schutz zu haben. Der half bestimmt auch gegen Vampire, oder? Bis ihr wieder einfiel, dass der Vampir trotzdem allem nicht hier ist und es gerade keinen Grund gab sich hinter Reuven zu verstecken.
„Und…“ Auch Valeska nickte dazu, dass sie es sich vorstellen kann: so irgendwie. „…hat… dieses Wasser einen Namen? Cat hieß Deine Gestalt jetzt und Sokolov wollte nicht, dass ‘mein’ Hund genauso heißt wie ‘Reuvens’ Hund. Nur wissen wir nicht wie das Hundeoriginal hieß, weshalb ich Vanya gewählt habe? Weil…“ Ein kleines Räuspern. „…ich eine große Schwester mit so blauen Augen wie Deine gehabt haben soll. Ich hab sie nie kennengelernt, sie wurde kein Jahr alt.“ Erschreckend üblich. „Aber ich musste an die Geschichte denken.“ Valeska suchte Augenkontakt mit Cat, um sich noch einmal davon zu überzeugen. Sie hatte es nur von ihrer Mutter gehört, musste aber sofort daran denken und irgendwo war da immer der Trost, dass wohin es auch gehen würde: die große Schwester hätte schon alles für den Rest der Familie vorbereitet. Mit einem Lächeln schob sie die Gedanken beiseite.
„Aber ja… Ser Hexer“ Wieder ganz förmlich an Reuven – zumindest kurz: „Nur geben mir normale Männer wahrscheinlich entweder gar keine Antwort oder erklären, dass sie natürlich immer können. Aber Eichel küssen verstehe ich.“ Das hatte sie bei Schura bemerkt, alleine darüber zu reden schien gewisse Dinge auszulösen. „Sonst…“ Anderes Thema. „… bin ich gerne bereit Sokolovs Geld auszugeben. Insubordination mag er sowieso und wenn dann bekomme ich auf die Finger nicht Du. Ich schreibe es auf Deine Rechnung. Klingt auf jeden Fall unschön, wie Du das darstellst. Familientragödie samt ungewöhnlichen Hexerauftrag, der am Ende noch schief ging. Ein Leichnam oder Grabungen sind mir dort nicht aufgefallen. Nur eine Ausgabenliste, die auch einen Leichenwagen beschreiben könnte.“ Die Feldwebel suchte sich einen Platz am Tisch und zog aus ihren Gürteltaschen einen Zettel sowie Kohlestift hervor. „Also, was brauchtet ihr alles…“ Sie begann aus dem Gedächtnis die meisten Kräuter und das Fett zu notieren. Vergessenes ließ sie sich von Reuven nochmal sagen. „Dieses Nieswurz wäscht überall, oder? Und Alkohol… samt Apparaturen.“ Sie sah vom Schreiben auf. „Besuchst Du wieder die Alchemistin, bevor es los geht? Wenn ich Dich… Montag am Nachmittag einsacke und dorthin bringe, reicht das dann zeitlich? Sodass wir Abends zum Anwesen aufbrechen können?“ Dann sollten Slavas Leute über das Wochenende und den gesellschaftlichen Ereignissen zu diesen genug Zeit gehabt haben, etwas herauszufinden.
„Und… gibt es etwas was ich machen kann, das über Dir nicht im Weg herumstehen hinaus geht?“ Und darauf aufpassen, dass der Delinquent nicht davonläuft. „Wenn ich schon dabei bin?“
Reuvens Ausführungen folgte Cat etwas abgelenkt, aber selbst wenn sie es geschafft hätte sich nicht in den Gefühlen und Erinnerungen ihrer verflossenen Kopien zu verlieren, hätte sie auch nicht folgen können. Vielleicht sollte sie eine Kräuterfrau kopieren. Oder gleich die Alchemistin?
Nein…sie sollte so etwas nur tun, wenn sie die Erlaubnis bekam.
Beim Fett konnte sie vielleicht helfen. Mit ihrer Hundenase konnte sie sicher einen Bären finden und bei der Jagt helfen.
Auf jeden Fall würde sie bei der Geisterhaft dabei sein. Das nahm sie sich fest vor. Damit dem Hexer nichts zustieß.
Reuven lobte sie für ihre Erklärung und probt bekam die Gestalt, die sich splitterfasernackt präsentierte und sich nichts schämte, knallrote Ohren.
Zum Glück musste sie sich keine Erwiderung hervor würden, denn Frauchen begann gleich Fragen zu stellen.
„Na…der Ritter….DER Ritter halt.“ Cat zog eine ernste, beinahe miesepetrige Miene und strich ihren imaginären Bart glatt.
„Und ein ganz echter Vampir. So ein hoher. Aber keine Angst. Der scheint ein braver zu sein. Speist nicht vom Menschen.“ Noch einmal rann ihr eine Gänsehaut wie streichende eiskalte Finger das Rückgrat herunter. Nie wieder würde sie solch ein Wesen kopieren.
Fast wäre sie in Gedanken wieder abgedriftet, doch Valeska fragte etwas…sehr schwieriges.
„Sindra ist der erste menschliche Name, den ich bekam. Ich wuchs nicht unter Menschen auf. Ich wusste bis vor gar nicht so langer Zeit nicht einmal, dass ich mich verwandeln kann. Vanja ist ein schöner Name. Den nehm ich gern an. Für welche Gestalt auch immer.“
Cat – nein Vanja – strahlte Valeska sacht an.
Und schon ging das Gespräch in eine andere Richtung, was die Doppler dazu veranlasste, in ihren Erinnerungen zu stöbern. Wie war das gewesen, damals? In ihrer ursprünglichen ‚Familie‘ unter ihren ‚Geschwistern‘?
War sie geboren worden? Wie war sie dort gelandet? Und warum?
Nein…sie sollte so etwas nur tun, wenn sie die Erlaubnis bekam.
Beim Fett konnte sie vielleicht helfen. Mit ihrer Hundenase konnte sie sicher einen Bären finden und bei der Jagt helfen.
Auf jeden Fall würde sie bei der Geisterhaft dabei sein. Das nahm sie sich fest vor. Damit dem Hexer nichts zustieß.
Reuven lobte sie für ihre Erklärung und probt bekam die Gestalt, die sich splitterfasernackt präsentierte und sich nichts schämte, knallrote Ohren.
Zum Glück musste sie sich keine Erwiderung hervor würden, denn Frauchen begann gleich Fragen zu stellen.
„Na…der Ritter….DER Ritter halt.“ Cat zog eine ernste, beinahe miesepetrige Miene und strich ihren imaginären Bart glatt.
„Und ein ganz echter Vampir. So ein hoher. Aber keine Angst. Der scheint ein braver zu sein. Speist nicht vom Menschen.“ Noch einmal rann ihr eine Gänsehaut wie streichende eiskalte Finger das Rückgrat herunter. Nie wieder würde sie solch ein Wesen kopieren.
Fast wäre sie in Gedanken wieder abgedriftet, doch Valeska fragte etwas…sehr schwieriges.
„Sindra ist der erste menschliche Name, den ich bekam. Ich wuchs nicht unter Menschen auf. Ich wusste bis vor gar nicht so langer Zeit nicht einmal, dass ich mich verwandeln kann. Vanja ist ein schöner Name. Den nehm ich gern an. Für welche Gestalt auch immer.“
Cat – nein Vanja – strahlte Valeska sacht an.
Und schon ging das Gespräch in eine andere Richtung, was die Doppler dazu veranlasste, in ihren Erinnerungen zu stöbern. Wie war das gewesen, damals? In ihrer ursprünglichen ‚Familie‘ unter ihren ‚Geschwistern‘?
War sie geboren worden? Wie war sie dort gelandet? Und warum?
- Reuven von Sorokin
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- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
"Moore war es..." falls sie 'der Ritter' nicht verstand. Vielleicht hätte er auch nichts sagen sollen. Er selbst wußte seit diesem 'Versehen' mehr über den Mann als ihm lieb war.
An den Vampir... die Vampire, Plural, erinnerte sich auch Reuven auch noch. War auch schwer zu vergessen. Eine unangenehme Begegnung.
"Es gibt sogar relative viele hohe Vampire, einige davon halten sich in den größeren Städten auf, weil sie da weniger auffallen. Nur wenige versuchen sich als Einsiedler. Deswegen ist es gar nicht so abwegig, dass auch in Nowigrad ein paar sind. Aber meistens halten sie sich versteckt und fallen nicht auf und meist sind sie auch friedlich. Sie werden jedenfalls nur ganz ganz selten zu Hexeraufträgen. Aber wenn doch... naja, man will sich nicht damit anlegen."
Da zog oft auch ein Hexer den Kürzeren. Man mußte schon sehr gut vorbereitet in so einen Kampf ziehen. Besser vermeiden.
"Vanja hieß auch mein Pferd..." wo auch immer das jetzt war... Und es war auch strenggenommen nicht seines. Aber es war sehr schön gewesen und er hätte es schon gerne zurück.
Und noch einmal dieses Thema.
Er machte nur "Hm..." Ja, stimmte wohl, auch ein normaler Mann würde es nicht zugeben wenn er Potenzprobleme hätte. Und es gab eine Menge mittel dagegen, die aber auch meist nicht sehr gesund waren.
Aber mit dem Thema musste abgeschlossen werden.
"Gibt es einen Friedhof in der Nähe? Das wäre noch gut zu wissen... oder wo die Familienangehören normalerweise liegen." Fiel ihm noch ein.
"Die Alchemistin muss nicht unbedingt da sein, ich brauche nur Zugang zu den Apparaturen, also wenn es die wo anders gibt hab ich auch nichts dagegen." hatte da nicht ein Krankenhaus eröffnet?
Er grübelte noch eine Weile drüber nach. Leichenwagen... Erscheinungen... Aber er wurde auch nicht schlau daraus. Er musste es sich vor Ort ansehen, ohne genau eine Ahnung zu haben wonach er suchte, aber das war immer besser als in der Zelle nachzudenken, oder in dem Verhörraum.
Montag... "...wird reichen. Länger als einen Tag braucht nichts davon, aber je nachdem wie viele Kolben und so zur Verfügung stehen müsste ich spätestens morgen damit anfangen."
Was sie machen konnte... Richtig, sie würden beide mitkommen. Wieder zwei Personen auf die er achtgeben musste. Wobei, manchmal war es auch nützlich wenn einen jemand wegbrachte wenn es einen selbst erwischte.
"Nicht sterben wäre gut. Wenn die Erscheinung auftaucht, komm nicht in ihre Nähe."
An den Vampir... die Vampire, Plural, erinnerte sich auch Reuven auch noch. War auch schwer zu vergessen. Eine unangenehme Begegnung.
"Es gibt sogar relative viele hohe Vampire, einige davon halten sich in den größeren Städten auf, weil sie da weniger auffallen. Nur wenige versuchen sich als Einsiedler. Deswegen ist es gar nicht so abwegig, dass auch in Nowigrad ein paar sind. Aber meistens halten sie sich versteckt und fallen nicht auf und meist sind sie auch friedlich. Sie werden jedenfalls nur ganz ganz selten zu Hexeraufträgen. Aber wenn doch... naja, man will sich nicht damit anlegen."
Da zog oft auch ein Hexer den Kürzeren. Man mußte schon sehr gut vorbereitet in so einen Kampf ziehen. Besser vermeiden.
"Vanja hieß auch mein Pferd..." wo auch immer das jetzt war... Und es war auch strenggenommen nicht seines. Aber es war sehr schön gewesen und er hätte es schon gerne zurück.
Und noch einmal dieses Thema.
Er machte nur "Hm..." Ja, stimmte wohl, auch ein normaler Mann würde es nicht zugeben wenn er Potenzprobleme hätte. Und es gab eine Menge mittel dagegen, die aber auch meist nicht sehr gesund waren.
Aber mit dem Thema musste abgeschlossen werden.
"Gibt es einen Friedhof in der Nähe? Das wäre noch gut zu wissen... oder wo die Familienangehören normalerweise liegen." Fiel ihm noch ein.
"Die Alchemistin muss nicht unbedingt da sein, ich brauche nur Zugang zu den Apparaturen, also wenn es die wo anders gibt hab ich auch nichts dagegen." hatte da nicht ein Krankenhaus eröffnet?
Er grübelte noch eine Weile drüber nach. Leichenwagen... Erscheinungen... Aber er wurde auch nicht schlau daraus. Er musste es sich vor Ort ansehen, ohne genau eine Ahnung zu haben wonach er suchte, aber das war immer besser als in der Zelle nachzudenken, oder in dem Verhörraum.
Montag... "...wird reichen. Länger als einen Tag braucht nichts davon, aber je nachdem wie viele Kolben und so zur Verfügung stehen müsste ich spätestens morgen damit anfangen."
Was sie machen konnte... Richtig, sie würden beide mitkommen. Wieder zwei Personen auf die er achtgeben musste. Wobei, manchmal war es auch nützlich wenn einen jemand wegbrachte wenn es einen selbst erwischte.
"Nicht sterben wäre gut. Wenn die Erscheinung auftaucht, komm nicht in ihre Nähe."
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Die Feldwebel zog eine Schnute, wie man es von einem Mann eher nicht erwartet hätte und die Augenbrauen zusammen. Nicht sterben, toller Hinweis. „Hör mal…“, begann sie leicht gereizt. „…ich weiß, ich hab weder eine Hexerausbildung hinter mir noch habe ich irgendwelches Mutagen-Gesöff bekommen, um superschnell, supertoll und supersexy zu werden und mir hat man in der letzten Zeit oft genug gesagt, dass meine Kenntnisse in Schwertfechten oder unbewaffneten Nahkampf ausbaufähig sind und nichts mit Professionalität zu tun haben. Aber ich habe hier als Korporal den Bodensatz der Wache abbekommen, all die Typen, die keiner unter sich haben wollte und sollte echte Männer aus ihnen machen. Ich.“ Ja, sie. „Irgendeine Stärke konnte ich an jeden von ihnen finden und heraus holen, sodass wir zumindest als Einheit mehr erreichen können als die Fitteren von der anderen Schicht, wenn hier irgendwelche Marodeure oder Betrunkene herum pöbeln. Also lass Dir etwas einfallen, wobei Dir ein paar zusätzliche Hände hilfreich sind.“ Nein, nicht beim Wichsen. Aber das sagten nur ihre Augen nicht ihre Lippen. „Und sei es Silberlöffel mit einer Armbrust zu verschießen oder dieser Erscheinung Dwimerithandschellen um die Geisterohren zu hauen oder sie mit irgendwas, was Du gebastelt hast zu bewerfen wie in Herzchen geschnitzte Möhren oder was auch immer Dein Geheimwissen so sagt. Was besseres werde ich auf die Schnelle nicht finden und Dein Kollege wird mir nicht seine Ausrüstung leihen. Du hast das Hexerwissen, also gibt ein bisschen mehr Rat als ‚Renn‘, falls dieses Wesen sich vehement entscheidet in unsere Nähe zu kommen.“ Falls sie Cat, Vanya nicht überzeugen könnte auf Schura aufzupassen. Ich pass auf Deinen auf, Du auf meinen? Vielleicht funktionierte das… auch wenn sie sich fragte, warum sie glaubte auf eine Doppler aufpassen zu müssen, die jeder Zeit alles kopieren konnte. Wie Vampire…
Reuvens Ausführungen zu diesen beruhigten sie und beruhigten sie nicht. Sie zählte Nowigrad zu den größeren Städten, womit es beinahe ausgeschlossen ist, dass keine in der Stadt leben. Vampire, also. Ein Teil ihrer Stadt. Sie wusste genau, dass sie in den nächsten Tage darüber nachdenken würde, wer sich seit sie hier war nie verändert hatte. Aber… in die höheren Kreisen hatte sie eh keinen Einblick. Und Moore… Vanya war Moore gewesen? Konnte sie dann? Wusste sie und hatte Einblicke… nicht darüber nachdenken. Reuven bekam nur ein Nicken. Ja, Moore kannte sie, anderes Thema: „Heißen Deine Pferde alle gleich?“ Das scheint ja so ein Hexerding zu sein. Aber Cat war mit Vanya zufrieden und irgendwie behagte es Valeska mehr, dem Wasser bis zum Loch einen eigenen Namen zu geben. Keine Kopie. „Hast Du irgendwo eines?“ Sie würden für den Ausflug eines brauchen.
Zu den Apparaturen nickte sie. Nur diese, keine Alchemistin. Vielleicht bemerkte sie den Respekt im Hexer vor dieser Frau. Das Krankenhaus fiel ihr auch ein. Sie würde also Herr von Sorokin ein wenig ausführen, morgen am Wochenende. Hoffentlich hielt dieser Ratsherr die Füße still, wenn der mitbekommt, dass diese bösen Jungs regelmäßig Ausflüge machten statt wie ursprünglich gewünscht am Prager stehen… hatte sie diesen Typen von letzter Woche eigentlich je? Uhm, sollte sie mal unauffällig nachfragen.
„Ein Friedhof?“ Hoffentlich war der Typ nicht schon dort gelandet. „Wie Deiner? Ist dieselbe Richtung. Es gibt ein paar dort draußen. Ich besorg uns ne Karte.“ Und Slava würde sie eine Textnachricht mit ihren Plänen und Wünschen schreiben. Wenn sie nah genug an seinem Haus vorbei lief würden die PDAs schon Daten austauschen. Schura hatte ihr versichert, dass man sie dazu nicht schütteln muss, aber es sei lustig, dass man es probiert, egal ob man damit aufgewachsen war oder nicht. „Dann sehe ich, was ich bekommen kann und wir gehen morgen Tränke brauen, falls Dir noch etwas einfällt, Du weißt wo Du mich…“ Unerwartet kam die Stimme in ihren Kopf und unerwartet waren die Worte.
'Ma salama, sayiir murmarrida. Unsere Zeit neigt sich dem Ende zu.' - ‚Was redest Du da?‘ Die Berührung war ungewöhnlich sanft. Fenneks geistiges Ich spannte an und erwartete ein böses Ende. Neben rauen Zungen hatten Katzen nun mal scharfe Zähne und Asad'Hi nutzte beides gerne im Wechsel. ‚Bist Du dabei zu fliehen?‘ Man konnte merken, dass sie irgendwo gelernt hatte Spott in ihre Stimme zu legen.
Auf ihren Gesicht war nur ein leichtes Stirnrunzeln zu erahnen. Was auch immer los war, noch war sie hier nicht fertig.
Novka warf noch einen fragenden Blick in der Runde und schritt langsam zu Tür. „Dann… Vanya bei Fuß.“ Auch wenn sie es gewohnt war zu kommandieren, sagte sie es mit einem Lächeln. Aber es war klar, dass sie nur als Hündin wieder hier raus käme. „Und Du auch…“ zum Hexer, der konnte so bleiben wie er war. Aber jemand musste ihn ja wieder zurück in die Zelle abführen.
Reuvens Ausführungen zu diesen beruhigten sie und beruhigten sie nicht. Sie zählte Nowigrad zu den größeren Städten, womit es beinahe ausgeschlossen ist, dass keine in der Stadt leben. Vampire, also. Ein Teil ihrer Stadt. Sie wusste genau, dass sie in den nächsten Tage darüber nachdenken würde, wer sich seit sie hier war nie verändert hatte. Aber… in die höheren Kreisen hatte sie eh keinen Einblick. Und Moore… Vanya war Moore gewesen? Konnte sie dann? Wusste sie und hatte Einblicke… nicht darüber nachdenken. Reuven bekam nur ein Nicken. Ja, Moore kannte sie, anderes Thema: „Heißen Deine Pferde alle gleich?“ Das scheint ja so ein Hexerding zu sein. Aber Cat war mit Vanya zufrieden und irgendwie behagte es Valeska mehr, dem Wasser bis zum Loch einen eigenen Namen zu geben. Keine Kopie. „Hast Du irgendwo eines?“ Sie würden für den Ausflug eines brauchen.
Zu den Apparaturen nickte sie. Nur diese, keine Alchemistin. Vielleicht bemerkte sie den Respekt im Hexer vor dieser Frau. Das Krankenhaus fiel ihr auch ein. Sie würde also Herr von Sorokin ein wenig ausführen, morgen am Wochenende. Hoffentlich hielt dieser Ratsherr die Füße still, wenn der mitbekommt, dass diese bösen Jungs regelmäßig Ausflüge machten statt wie ursprünglich gewünscht am Prager stehen… hatte sie diesen Typen von letzter Woche eigentlich je? Uhm, sollte sie mal unauffällig nachfragen.
„Ein Friedhof?“ Hoffentlich war der Typ nicht schon dort gelandet. „Wie Deiner? Ist dieselbe Richtung. Es gibt ein paar dort draußen. Ich besorg uns ne Karte.“ Und Slava würde sie eine Textnachricht mit ihren Plänen und Wünschen schreiben. Wenn sie nah genug an seinem Haus vorbei lief würden die PDAs schon Daten austauschen. Schura hatte ihr versichert, dass man sie dazu nicht schütteln muss, aber es sei lustig, dass man es probiert, egal ob man damit aufgewachsen war oder nicht. „Dann sehe ich, was ich bekommen kann und wir gehen morgen Tränke brauen, falls Dir noch etwas einfällt, Du weißt wo Du mich…“ Unerwartet kam die Stimme in ihren Kopf und unerwartet waren die Worte.
'Ma salama, sayiir murmarrida. Unsere Zeit neigt sich dem Ende zu.' - ‚Was redest Du da?‘ Die Berührung war ungewöhnlich sanft. Fenneks geistiges Ich spannte an und erwartete ein böses Ende. Neben rauen Zungen hatten Katzen nun mal scharfe Zähne und Asad'Hi nutzte beides gerne im Wechsel. ‚Bist Du dabei zu fliehen?‘ Man konnte merken, dass sie irgendwo gelernt hatte Spott in ihre Stimme zu legen.
Auf ihren Gesicht war nur ein leichtes Stirnrunzeln zu erahnen. Was auch immer los war, noch war sie hier nicht fertig.
Novka warf noch einen fragenden Blick in der Runde und schritt langsam zu Tür. „Dann… Vanya bei Fuß.“ Auch wenn sie es gewohnt war zu kommandieren, sagte sie es mit einem Lächeln. Aber es war klar, dass sie nur als Hündin wieder hier raus käme. „Und Du auch…“ zum Hexer, der konnte so bleiben wie er war. Aber jemand musste ihn ja wieder zurück in die Zelle abführen.
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Sonntag 30. Juni 2024, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
Ach ja…so ein Mist, sie musste sich ja noch einmal verwandeln.
Schnell drückte sie – immer noch nackt – dem Hexer einen Kuss auf, trat einen Schritt zurück und schon sproß Fell, aus dem zarten Gesicht wurde eine Schnauze, aus Armen Beine, aus Händen Tatzen.
Nur hatte sie sich beim Einteilen ihrer Kräfte verschätzt. Kaum auf vier Beinen wollte sie ein Schwindel umhauen. Zum Glück war der Raum klein, so dass der große Hund wie im Slapstick drei Schritt seitwärts stolperte, um sich dann an die Wand zu lehnen und durchzuschnaufen.
Einige Sekunden später löste sie sich und trottete mit hängendem Kopf und Rute noch einmal zu Reuven. Vielleicht gab es noch eine Streicheleinheit, bevor sie Frauchen folgte.
Ihre Gedanken aber schwenkten bereits jetzt immer wieder auf den Fischhändler…die Katze…nein der Eimer. Der Eimer!
Schnell drückte sie – immer noch nackt – dem Hexer einen Kuss auf, trat einen Schritt zurück und schon sproß Fell, aus dem zarten Gesicht wurde eine Schnauze, aus Armen Beine, aus Händen Tatzen.
Nur hatte sie sich beim Einteilen ihrer Kräfte verschätzt. Kaum auf vier Beinen wollte sie ein Schwindel umhauen. Zum Glück war der Raum klein, so dass der große Hund wie im Slapstick drei Schritt seitwärts stolperte, um sich dann an die Wand zu lehnen und durchzuschnaufen.
Einige Sekunden später löste sie sich und trottete mit hängendem Kopf und Rute noch einmal zu Reuven. Vielleicht gab es noch eine Streicheleinheit, bevor sie Frauchen folgte.
Ihre Gedanken aber schwenkten bereits jetzt immer wieder auf den Fischhändler…die Katze…nein der Eimer. Der Eimer!
- Reuven von Sorokin
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Ob er es längst begriffen hatte, es schon vorher wusste oder erst in dem Moment bestätigt gefunden hatte, er zeigte es nicht. Aber mittlerweile musste auch ihm klar sein, dass der Feldwebel wirklich eine die Feldwebel war. Vielleicht spielte es aus seiner Sicht aber auch einfach keine Rolle. Entscheidend war der Punkt mit dem Feldwebel, nicht das Geschlecht unter der Rüstung.
"Eine Erscheinung schert sich nicht drum wer etwas kann. Sie trinkt sich einfach an deiner Lebenskraft satt und wird umso stärker. Dagegen kann man nichts tun außer ihr nicht zu Nahe zu kommen. Silber stört sie im allgemeinen auch nicht sehr, mit einem speziellen Klingenöl kann ich ihr ein paar Kratzer zufügen, sie aber vermutlich nur vertreiben. Wir müssen also in erster Linie herausfinden, was sie ausgelöst hat. Das kannst du tun... aber wenn sie auftaucht und wütend ist... renn!"
Er hätte noch erwähnen können, dass er es vorgezogen hätte, das gleiche zu tun, dass er es aber für möglich hielt, dass er dann schneller wäre und sich die Erscheinung dann den langsamsten schnappte. Deswegen würde er stehen bleiben und sie etwas hinhalten, vielleicht genug schwächen, dass sie erst einmal verschwand.
"Sie ist kein Pferd..." er deutet auf Vanja II auch wenn er sie ritt... nein, Themawechsel. "Nein, Cat hat ihr den Namen gegeben. Meine Pferde hießen fast alle unterschiedlich, bis auf Luna... davon hatte ich schon zwei, ist wohl ein beliebter Name, den hat aber immer der Züchter ihnen gegeben."
Wusste das jetzt jeder? Hoffentlich nicht.
"Nicht wie mein Friedhof, der wird nicht mehr benutzt, deswegen kann ich da wohnen."
Er überlegte weiter... es konnte sein Friedhof sein, wenn es schon ein duzend Jahre her war konnte die letzte Bestattung auch auf einem aufgelassener Begräbnisstätte sein.
"Muss vielleicht auch Sokolov in Erfahrung bringe, wo die Familie ihre Gruft hatte..."
Auf den Befehl Novkas hin erhob nun auch er sich, "Wuff… oder besser... Miau?" fügte er zum Spass an.
Dann war Cat auch schon wieder verwandelt. Er kraulte sie noch zwischen den Ohren und folgte dann dem Feldwebel.
"Eine Erscheinung schert sich nicht drum wer etwas kann. Sie trinkt sich einfach an deiner Lebenskraft satt und wird umso stärker. Dagegen kann man nichts tun außer ihr nicht zu Nahe zu kommen. Silber stört sie im allgemeinen auch nicht sehr, mit einem speziellen Klingenöl kann ich ihr ein paar Kratzer zufügen, sie aber vermutlich nur vertreiben. Wir müssen also in erster Linie herausfinden, was sie ausgelöst hat. Das kannst du tun... aber wenn sie auftaucht und wütend ist... renn!"
Er hätte noch erwähnen können, dass er es vorgezogen hätte, das gleiche zu tun, dass er es aber für möglich hielt, dass er dann schneller wäre und sich die Erscheinung dann den langsamsten schnappte. Deswegen würde er stehen bleiben und sie etwas hinhalten, vielleicht genug schwächen, dass sie erst einmal verschwand.
"Sie ist kein Pferd..." er deutet auf Vanja II auch wenn er sie ritt... nein, Themawechsel. "Nein, Cat hat ihr den Namen gegeben. Meine Pferde hießen fast alle unterschiedlich, bis auf Luna... davon hatte ich schon zwei, ist wohl ein beliebter Name, den hat aber immer der Züchter ihnen gegeben."
Wusste das jetzt jeder? Hoffentlich nicht.
"Nicht wie mein Friedhof, der wird nicht mehr benutzt, deswegen kann ich da wohnen."
Er überlegte weiter... es konnte sein Friedhof sein, wenn es schon ein duzend Jahre her war konnte die letzte Bestattung auch auf einem aufgelassener Begräbnisstätte sein.
"Muss vielleicht auch Sokolov in Erfahrung bringe, wo die Familie ihre Gruft hatte..."
Auf den Befehl Novkas hin erhob nun auch er sich, "Wuff… oder besser... Miau?" fügte er zum Spass an.
Dann war Cat auch schon wieder verwandelt. Er kraulte sie noch zwischen den Ohren und folgte dann dem Feldwebel.
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Das war es auch wie die Feldwebel den Katzenhexer einschätzte: pragmatisch und irgendwo herzlich. Ein Grund warum sie sich nicht mehr die größte Mühe ihm gegenüber gab. Sie hatten was zu tun und das war wichtiger. Erkundigungen einholen also. Sie würde ihre Quellen befragen, angefangen bei Mam, aber Sokolov hätte sicher bessere und ansonsten eben… rennen.
„Danke.“ Das ‚warum nicht gleich so‘ lag ihr zwar auf der Zunge, aber sie schluckte es mit einem lieblichen Lächeln hinunter. Sie konnte das, zeigte es in dieser Umgebung nur selten. Dann mal zurück in die Zelle. „Miez, miez“, mehr ein Murmel zu sich selbst. Ihr Zoo wurde irgendwie immer größer. Zum Glück half ihr eine gewisse Zwergin beim Füttern.
Der Bote vor der Tür ließ aus der lässigen Feldwebel schlagartig einen forschen Feldwebel werden. Die Körpersprache hatte sich beim Öffnen zwar schon darauf vorbereitet wieder eine Maske zu tragen, aber die Zusammenkunft beschleunigte den Prozess. Um halb Elf bereits. Eine Hand wollte sich schon zum PDA in den Gürteltaschen schieben, um auf die Uhr zu sehen - erstaunlich wie schnell man sich das angewöhnte - zeigte dann aber doch einen Salut: „Ser.“ Der Feldwebel hatte verstanden. Also keine Zeit verlieren und den Gefangen zurückzubringen.
<zur Zelle>
„Danke.“ Das ‚warum nicht gleich so‘ lag ihr zwar auf der Zunge, aber sie schluckte es mit einem lieblichen Lächeln hinunter. Sie konnte das, zeigte es in dieser Umgebung nur selten. Dann mal zurück in die Zelle. „Miez, miez“, mehr ein Murmel zu sich selbst. Ihr Zoo wurde irgendwie immer größer. Zum Glück half ihr eine gewisse Zwergin beim Füttern.
Der Bote vor der Tür ließ aus der lässigen Feldwebel schlagartig einen forschen Feldwebel werden. Die Körpersprache hatte sich beim Öffnen zwar schon darauf vorbereitet wieder eine Maske zu tragen, aber die Zusammenkunft beschleunigte den Prozess. Um halb Elf bereits. Eine Hand wollte sich schon zum PDA in den Gürteltaschen schieben, um auf die Uhr zu sehen - erstaunlich wie schnell man sich das angewöhnte - zeigte dann aber doch einen Salut: „Ser.“ Der Feldwebel hatte verstanden. Also keine Zeit verlieren und den Gefangen zurückzubringen.
<zur Zelle>
- Valjan Novka
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- Beiträge: 648
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
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vom: Hafen
Datum: 6:24 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Vanja
-------------------------------------------------------------
Morgenappell. Der vorletzte im August, Montagmorgen. Feldwebel Novka stand brav an seinem Platz, die Uniform saß, die Augen starr auf den Hauptmann und niemand konnte etwas an seiner Erscheinung aussetzen. Nur war er immer noch zu jung und schmächtig für den Posten, am Gürtel hing eine Menge Kleinzeug und die Stiefel waren aus einer anderen Zeit. Ein bisschen zu groß, aber bequem und praktisch. Die Hose hing darüber, um die zu moderne Verarbeitung zu verstecken. Eine große Wolfshündin lenkte von diesen Details ab.
Und… für eine Stadtwache tat er viel zu viel. Denn besonders nach den letzten Erlebnissen musste man sich ablenken und Novka sorgte für mehr Sicherheit auf den Straßen. Nachts. Für Frauen. Dafür verschob er sogar ungefragt seine Schichten, um zu den Zeiten, wenn die meisten Huren auf den Straßen nach Hause unterwegs waren, mit der Nachtwache ein paar Runden zu drehen. Es war erfolgreich, für Novka durchaus eine Genugtuung ein paar dieser Kerle einzusacken und einige der Damen sowie wenige Herren waren durchaus dankbar. Besonders in der Krüppelkathi hatte er bald einen gewissen Ruf, schaute er doch immer wieder wegen Nachfragen in Hafennähe vorbei, wie neulich wegen der zerstückelten Wasserleiche Codename ‚Bojen Jupp’. Diese hatte einen gar hässlichen Anblick geboten, aber Novka konnte sie identifizieren, sehr klassisch indem er ‚Fotos‘ herumzeigte. Bzw. eine Zeichnung, die er auf Grund der Fotos auf dem PDA gemacht hatte. So musste Novka den Geruch nicht ertragen und konnte das Gesicht in Ruhe Zuhause vervollständigen. Mit diesem Bild ging es unter anderem zur Krüppelkathi. Dazu dank des Doktors ein Zeitraum, wann der noch gelebt haben muss und es gab einen Treffer: Ernesto Pograjeff. Ein Kleinkrimineller und Drogenhändler, der zumindest Mittelgroß werden wollte, aber von den Großen daran gehindert wurde. Eigentlich unwichtig, aber Novka tat es gut ein Rätsel gelöst zu haben. Das Vertrauen der Belegschaft des Bordells hatte dabei geholfen, dass man ihm erzählt hatte was man wusste.
Nur das Angebot einer Dilara, eine ungewöhnlich dunkelhäutige Mitarbeiterin, doch aus Nettigkeit mal mit auf ihr Zimmer zu kommen, löste unerwartetes Unbehagen aus. Inzwischen konnte Valeska darüber lächeln, wie schnell sie den unschuldigen Jüngling vorschob, um ihr erste Unsicherheit zu überspielen. Ein echter Kerl sollte da sofort darauf anspringen. Deshalb war sie schließlich mitgegangen und hatte Dilara anvertraut, dass ihr vom vielen Laufen vor allem die Füße weh taten, wenn sie die ein bisschen massieren könnte würde ihr das viel besser gefallen. Eine Lüge war die Aussage auch nicht. Nur Schura war beim Erzählen der Situation etwas seltsam geworden. Anscheinend war es in seiner Welt üblich Fußmassage als Synonym für Sex zu verwenden. Oder so. So sicher war sich Novka nicht gewesen, aber es hatte sie nicht auseinander bringen können. Warum auch? Sie hatten keine monogame Beziehung, oder?
Jetzt wo Slava angedeutet hatte, dass sie in seine alte Wohnung ziehen sollen, sollten sie sich vielleicht mal Gedanken dazu machen? Oder auch nicht. Drei Stockwerke für nur sie beide. Die kleinere Wohnung brauchte er für Cap Pan oder so und er selbst wollte etwas sichereres. Deshalb sollten sie beide einziehen. Sie kannten sich dort eh schon aus. Für Novka war der Gedanke purer Luxus. Drei Stockwerke, Betten, Zuber, Küche, Vorratskammer, Balkon. Nur die Idee, dass sich ein Attentäter in der Tür irren könnte, trübte die Euphorie leicht. Aber Schura hatte den Letzten ja auch erledigt und Valeskas Künste im unbewaffneten Nahkampf waren besser geworden. Der Russe gab weiter, was er aus seiner fortschrittlichen Welt wusste und Nahuela hatte aus ihrem Kulturkreis wie das mit einem weiblichen Körper am Besten umsetzte ergänzt.
Valeska harrte der Dinge, die noch kommen mögen, wie der nächtliche Ausflug mit dem Katzenhexer heute Abend. Aber zuerst der Papierkram, der sich bei ihr sammelte. Leutnant Speegelberg gab diesen zu gerne ab und schimpfte dafür viel weniger über den viel zu jungen Feldwebel, der ungewöhnliche Wege ging. Genau diesen gab sie nun. Ein Salut, ein Ruf, der Morgenappell war vorbei und die Männer machten sich an die Arbeit.
<Abenteuer Anwesen>
vom: Hafen
Datum: 6:24 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Vanja
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Morgenappell. Der vorletzte im August, Montagmorgen. Feldwebel Novka stand brav an seinem Platz, die Uniform saß, die Augen starr auf den Hauptmann und niemand konnte etwas an seiner Erscheinung aussetzen. Nur war er immer noch zu jung und schmächtig für den Posten, am Gürtel hing eine Menge Kleinzeug und die Stiefel waren aus einer anderen Zeit. Ein bisschen zu groß, aber bequem und praktisch. Die Hose hing darüber, um die zu moderne Verarbeitung zu verstecken. Eine große Wolfshündin lenkte von diesen Details ab.
Und… für eine Stadtwache tat er viel zu viel. Denn besonders nach den letzten Erlebnissen musste man sich ablenken und Novka sorgte für mehr Sicherheit auf den Straßen. Nachts. Für Frauen. Dafür verschob er sogar ungefragt seine Schichten, um zu den Zeiten, wenn die meisten Huren auf den Straßen nach Hause unterwegs waren, mit der Nachtwache ein paar Runden zu drehen. Es war erfolgreich, für Novka durchaus eine Genugtuung ein paar dieser Kerle einzusacken und einige der Damen sowie wenige Herren waren durchaus dankbar. Besonders in der Krüppelkathi hatte er bald einen gewissen Ruf, schaute er doch immer wieder wegen Nachfragen in Hafennähe vorbei, wie neulich wegen der zerstückelten Wasserleiche Codename ‚Bojen Jupp’. Diese hatte einen gar hässlichen Anblick geboten, aber Novka konnte sie identifizieren, sehr klassisch indem er ‚Fotos‘ herumzeigte. Bzw. eine Zeichnung, die er auf Grund der Fotos auf dem PDA gemacht hatte. So musste Novka den Geruch nicht ertragen und konnte das Gesicht in Ruhe Zuhause vervollständigen. Mit diesem Bild ging es unter anderem zur Krüppelkathi. Dazu dank des Doktors ein Zeitraum, wann der noch gelebt haben muss und es gab einen Treffer: Ernesto Pograjeff. Ein Kleinkrimineller und Drogenhändler, der zumindest Mittelgroß werden wollte, aber von den Großen daran gehindert wurde. Eigentlich unwichtig, aber Novka tat es gut ein Rätsel gelöst zu haben. Das Vertrauen der Belegschaft des Bordells hatte dabei geholfen, dass man ihm erzählt hatte was man wusste.
Nur das Angebot einer Dilara, eine ungewöhnlich dunkelhäutige Mitarbeiterin, doch aus Nettigkeit mal mit auf ihr Zimmer zu kommen, löste unerwartetes Unbehagen aus. Inzwischen konnte Valeska darüber lächeln, wie schnell sie den unschuldigen Jüngling vorschob, um ihr erste Unsicherheit zu überspielen. Ein echter Kerl sollte da sofort darauf anspringen. Deshalb war sie schließlich mitgegangen und hatte Dilara anvertraut, dass ihr vom vielen Laufen vor allem die Füße weh taten, wenn sie die ein bisschen massieren könnte würde ihr das viel besser gefallen. Eine Lüge war die Aussage auch nicht. Nur Schura war beim Erzählen der Situation etwas seltsam geworden. Anscheinend war es in seiner Welt üblich Fußmassage als Synonym für Sex zu verwenden. Oder so. So sicher war sich Novka nicht gewesen, aber es hatte sie nicht auseinander bringen können. Warum auch? Sie hatten keine monogame Beziehung, oder?
Jetzt wo Slava angedeutet hatte, dass sie in seine alte Wohnung ziehen sollen, sollten sie sich vielleicht mal Gedanken dazu machen? Oder auch nicht. Drei Stockwerke für nur sie beide. Die kleinere Wohnung brauchte er für Cap Pan oder so und er selbst wollte etwas sichereres. Deshalb sollten sie beide einziehen. Sie kannten sich dort eh schon aus. Für Novka war der Gedanke purer Luxus. Drei Stockwerke, Betten, Zuber, Küche, Vorratskammer, Balkon. Nur die Idee, dass sich ein Attentäter in der Tür irren könnte, trübte die Euphorie leicht. Aber Schura hatte den Letzten ja auch erledigt und Valeskas Künste im unbewaffneten Nahkampf waren besser geworden. Der Russe gab weiter, was er aus seiner fortschrittlichen Welt wusste und Nahuela hatte aus ihrem Kulturkreis wie das mit einem weiblichen Körper am Besten umsetzte ergänzt.
Valeska harrte der Dinge, die noch kommen mögen, wie der nächtliche Ausflug mit dem Katzenhexer heute Abend. Aber zuerst der Papierkram, der sich bei ihr sammelte. Leutnant Speegelberg gab diesen zu gerne ab und schimpfte dafür viel weniger über den viel zu jungen Feldwebel, der ungewöhnliche Wege ging. Genau diesen gab sie nun. Ein Salut, ein Ruf, der Morgenappell war vorbei und die Männer machten sich an die Arbeit.
<Abenteuer Anwesen>
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- Registriert: Montag 26. August 2024, 21:34
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Von hier: Kalliope
Datum: Mittwoch, 08. September 1278; 9:40 Uhr
Betrifft: Die Stadtwache
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Sie hatte es nicht mehr geschafft. Obwohl Helene Henriette Helbel nach dem gestrigen Besuch im Kalliope eigentlich direkt zur Stadtwache wollte, hatte sie auf den Strassen noch altbekannte Gesichter getroffen und hatte versucht Spenden für das Armenhaus zu bekommen. Eigentlich war sie ganz erfolgreich gewesen, man hatte ihr Kleidung zugesprochen - natürlich alte Kleidung, aber besser so als wenn man sie auf den Müll warf - und ein paar alte Möbel, sowie einen kleinen Zustupf. Natürlich alles unter vorgehaltener Hand, man mochte ja nicht gerne mit dem Gesindel in Verbindung gebracht werden. Tja und dann... dann war es plötzlich später Abend geworden, so dass Helene beschlossen hatte, den Besuch auf den nächsten Morgen zu verschieben.
Und da stand sie nun. Vor dem Gebäude der Stadtwache, wie immer adrett gekleidet. Schliesslich würde ihre Mutter sie nicht anders aus dem Haus lassen und ihre Mutter hatte Adleraugen, das war gar nicht so einfach sich rauszuschleichen. Irgendwie hatte sich das auch zu einem Spiel zwischen den beiden entwickelt und Helene musste zugeben, dass ihre Mutter des öfteren als Gewinnerin hervorgegangen war. Die blasse Frau mit den dunklen Haaren, die sie heute hochgesteckt hatte, zupfte sich die Ärmel ihres roten Kleides zurecht. Sie konnte ihre Herkunft nicht verbergen, das war ihr einfach in Fleisch und Blut übergegangen. Immer anständig aussehen, auf das Äussere achten. Helbel hob das Kinn und trat zum Tor. Sie schien für den Wachhabenden wohl keine Gefahr darzustellen, das hatte er beschlossen, nachdem seine Augen einmal der Länge nach über ihre Gestalt gewandert sind. Und natürlich als sie ihm ihren Titel an den Kopf geworfen hatte. Dann nämlich waren die Augen zackig wieder auf ihrem Gesicht. Er deutete mit der Hand über den Hof und zum Haus, dort sei der Empfang. Dort wäre sie richtig. Helen nickte, freundlich natürlich, steckte dem Wachhabenden noch eine Münze zu und begab sich über den Hof zum Empfang. Von einem zum anderen, denn dort wurde sie abermals empfangen und sofort zu einem Novka weitergeleitet. Da den Gang runter und dann rechts. Weiberkrams hätte sie bestimmt und dafür ist dieser Novka eben zuständig. Helene runzelte die Stirn, biss sich auf die Lippen und ... liess eine Schmipftirade über den armen Jens niederregnen. Nicht so, wie man es eben von einer Adligen erwartete. Aber ein bisschen mehr Disziplin hier auf Arbeit wäre ja schon angebracht, schliesslich ist man hier ja die Stadtwache. Haltung gerade, Hacken zusammen wenn jemand da aufkreuzt und zuhören gefälligst. Sauerei, so geht's nicht. Könnte ja sonst was sein, dieser Weiberkrams. Und der arme Jens, der nickte nur und hoffte, dass die hübsche Adlige ihn nicht noch aufessen würde. Sie tat es nicht, sondern verschwand nach einem letzten bösen Blick - innerlich musste sie schmunzeln - im Gang und nach rechts.
Nach rechts spuckte sie in ein Grossraumbüro. Das hatte sie nicht erwartet, so dass ihr Blick erst über die Tische schweifte und erst dann zur einzigen Person die gerade anwesend war. Das also dürfte Novka sein. Und dieser Novka - verdammt, sah der jung aus - sass vor einem Stapel Dokumente. Es war nicht so, dass auf den anderen Tischen nicht auch solche Dokumentenstapel sich türmten. Manche schon bedrohlich schief. Dieser Novka schien durchaus dienstbeflissen zu sein, sein Turm war ziemlich klein. "Feldwebel Novka?" Helene trat an den Schreibtisch heran. "Helene Henriette Helbel, ich bin hier weil ich mit Euch über das Armenhaus in den Scherben sprechen möchte."
Datum: Mittwoch, 08. September 1278; 9:40 Uhr
Betrifft: Die Stadtwache
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Sie hatte es nicht mehr geschafft. Obwohl Helene Henriette Helbel nach dem gestrigen Besuch im Kalliope eigentlich direkt zur Stadtwache wollte, hatte sie auf den Strassen noch altbekannte Gesichter getroffen und hatte versucht Spenden für das Armenhaus zu bekommen. Eigentlich war sie ganz erfolgreich gewesen, man hatte ihr Kleidung zugesprochen - natürlich alte Kleidung, aber besser so als wenn man sie auf den Müll warf - und ein paar alte Möbel, sowie einen kleinen Zustupf. Natürlich alles unter vorgehaltener Hand, man mochte ja nicht gerne mit dem Gesindel in Verbindung gebracht werden. Tja und dann... dann war es plötzlich später Abend geworden, so dass Helene beschlossen hatte, den Besuch auf den nächsten Morgen zu verschieben.
Und da stand sie nun. Vor dem Gebäude der Stadtwache, wie immer adrett gekleidet. Schliesslich würde ihre Mutter sie nicht anders aus dem Haus lassen und ihre Mutter hatte Adleraugen, das war gar nicht so einfach sich rauszuschleichen. Irgendwie hatte sich das auch zu einem Spiel zwischen den beiden entwickelt und Helene musste zugeben, dass ihre Mutter des öfteren als Gewinnerin hervorgegangen war. Die blasse Frau mit den dunklen Haaren, die sie heute hochgesteckt hatte, zupfte sich die Ärmel ihres roten Kleides zurecht. Sie konnte ihre Herkunft nicht verbergen, das war ihr einfach in Fleisch und Blut übergegangen. Immer anständig aussehen, auf das Äussere achten. Helbel hob das Kinn und trat zum Tor. Sie schien für den Wachhabenden wohl keine Gefahr darzustellen, das hatte er beschlossen, nachdem seine Augen einmal der Länge nach über ihre Gestalt gewandert sind. Und natürlich als sie ihm ihren Titel an den Kopf geworfen hatte. Dann nämlich waren die Augen zackig wieder auf ihrem Gesicht. Er deutete mit der Hand über den Hof und zum Haus, dort sei der Empfang. Dort wäre sie richtig. Helen nickte, freundlich natürlich, steckte dem Wachhabenden noch eine Münze zu und begab sich über den Hof zum Empfang. Von einem zum anderen, denn dort wurde sie abermals empfangen und sofort zu einem Novka weitergeleitet. Da den Gang runter und dann rechts. Weiberkrams hätte sie bestimmt und dafür ist dieser Novka eben zuständig. Helene runzelte die Stirn, biss sich auf die Lippen und ... liess eine Schmipftirade über den armen Jens niederregnen. Nicht so, wie man es eben von einer Adligen erwartete. Aber ein bisschen mehr Disziplin hier auf Arbeit wäre ja schon angebracht, schliesslich ist man hier ja die Stadtwache. Haltung gerade, Hacken zusammen wenn jemand da aufkreuzt und zuhören gefälligst. Sauerei, so geht's nicht. Könnte ja sonst was sein, dieser Weiberkrams. Und der arme Jens, der nickte nur und hoffte, dass die hübsche Adlige ihn nicht noch aufessen würde. Sie tat es nicht, sondern verschwand nach einem letzten bösen Blick - innerlich musste sie schmunzeln - im Gang und nach rechts.
Nach rechts spuckte sie in ein Grossraumbüro. Das hatte sie nicht erwartet, so dass ihr Blick erst über die Tische schweifte und erst dann zur einzigen Person die gerade anwesend war. Das also dürfte Novka sein. Und dieser Novka - verdammt, sah der jung aus - sass vor einem Stapel Dokumente. Es war nicht so, dass auf den anderen Tischen nicht auch solche Dokumentenstapel sich türmten. Manche schon bedrohlich schief. Dieser Novka schien durchaus dienstbeflissen zu sein, sein Turm war ziemlich klein. "Feldwebel Novka?" Helene trat an den Schreibtisch heran. "Helene Henriette Helbel, ich bin hier weil ich mit Euch über das Armenhaus in den Scherben sprechen möchte."
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
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- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
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von: Abendausflügen
Datum: 09:51 Uhr, 8. September 1278, Mittwoch
betrifft: Helene
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Der Feldwebel hatte den Kopf mit einer Hand abgestützt und hielt in der anderen Papiere. Das sollten Rekrutierungsanträge sein? Die ergaben überhaupt keinen Sinn, zumindest nicht so und warum eigentlich, als ob sie nicht jeden brauchen könnten…
Die Schritte im Gang hatte er erst gar nicht wahrgenommen, zu viele Personen liefen hier herum. Erst als die Adelige den Raum betrat schaute er ein bisschen müde auf und war für einen Moment irritiert bis überrascht. Während das Unterbewusstsein erklärte, dass man am Geräusch der Schuhe auf dem Boden und der Schrittfolge doch hätte hören können, dass es kein Kollege war.
„Helene Henriette Helbel, Tochter der Gräfin Helbel.“ Der junge Mann erhob sich zackig zur Begrüßung. „Ist mir eine… Ehre Euch kennen zu lernen, Sera. Ja, Ihr seid richtig. Feldwebel Valjan Novka zu Diensten.“ Ein Salut und Nicken. Die Haltung war gerade, die Hacken waren irgendwo zwischen Stuhl und Tisch und ließen es deshalb bleiben. „Wie kann ich Euch helfen? Ein Armenhaus in den Scherben?“ Seit wann gab es ein Armenhaus in den Scherben. Es gab genügend arme Leute in den Scherben, aber ein Armenhaus? Wohltätigkeit noch dazu? Die Gräfin unterstützte nach dem Wegfall des Tempel das Waisenhaus und ihre Tochter? Was war mit ihr? Begehrte Partie, aber unverheiratet, weil zu schnippisch. Es schien ein freundliches Grinsen in seinem rasierten Gesicht mit vielleicht mehr Anerkennung als erwartet – gerade verglichen mit Jens.
„Wollt Ihr Euch setzen?“ Er bot den Stuhl am Schreibtisch vor seinem an und würde ihn wahrscheinlich einfach umdrehen, sodass man gemeinsam an seinem Tisch sitzen könne. „Oder ein Stück gehen?“ Spaziergehen und reden schien ihm in der höheren Gesellschaft weit verbreitet. „Verzeiht wir sind nicht auf so hohen Besuch eingerichtet.“ Außer ein paar Zellen und der Besprechungsraum… aber sie würde wissen was sie will.
Die große Hündin hatte Novka über Nacht bei ihrem Hexer gelassen. Nachdem Reuven wieder entlassen war, pendelte Vanja zwischen ihnen wie sie gerade Lust hatte. Manchmal brachte sie ihn sogar für einen Abend mit, inzwischen hatten sie genügend Platz in Schuras neuer Wohnung.
von: Abendausflügen
Datum: 09:51 Uhr, 8. September 1278, Mittwoch
betrifft: Helene
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Der Feldwebel hatte den Kopf mit einer Hand abgestützt und hielt in der anderen Papiere. Das sollten Rekrutierungsanträge sein? Die ergaben überhaupt keinen Sinn, zumindest nicht so und warum eigentlich, als ob sie nicht jeden brauchen könnten…
Die Schritte im Gang hatte er erst gar nicht wahrgenommen, zu viele Personen liefen hier herum. Erst als die Adelige den Raum betrat schaute er ein bisschen müde auf und war für einen Moment irritiert bis überrascht. Während das Unterbewusstsein erklärte, dass man am Geräusch der Schuhe auf dem Boden und der Schrittfolge doch hätte hören können, dass es kein Kollege war.
„Helene Henriette Helbel, Tochter der Gräfin Helbel.“ Der junge Mann erhob sich zackig zur Begrüßung. „Ist mir eine… Ehre Euch kennen zu lernen, Sera. Ja, Ihr seid richtig. Feldwebel Valjan Novka zu Diensten.“ Ein Salut und Nicken. Die Haltung war gerade, die Hacken waren irgendwo zwischen Stuhl und Tisch und ließen es deshalb bleiben. „Wie kann ich Euch helfen? Ein Armenhaus in den Scherben?“ Seit wann gab es ein Armenhaus in den Scherben. Es gab genügend arme Leute in den Scherben, aber ein Armenhaus? Wohltätigkeit noch dazu? Die Gräfin unterstützte nach dem Wegfall des Tempel das Waisenhaus und ihre Tochter? Was war mit ihr? Begehrte Partie, aber unverheiratet, weil zu schnippisch. Es schien ein freundliches Grinsen in seinem rasierten Gesicht mit vielleicht mehr Anerkennung als erwartet – gerade verglichen mit Jens.
„Wollt Ihr Euch setzen?“ Er bot den Stuhl am Schreibtisch vor seinem an und würde ihn wahrscheinlich einfach umdrehen, sodass man gemeinsam an seinem Tisch sitzen könne. „Oder ein Stück gehen?“ Spaziergehen und reden schien ihm in der höheren Gesellschaft weit verbreitet. „Verzeiht wir sind nicht auf so hohen Besuch eingerichtet.“ Außer ein paar Zellen und der Besprechungsraum… aber sie würde wissen was sie will.
Die große Hündin hatte Novka über Nacht bei ihrem Hexer gelassen. Nachdem Reuven wieder entlassen war, pendelte Vanja zwischen ihnen wie sie gerade Lust hatte. Manchmal brachte sie ihn sogar für einen Abend mit, inzwischen hatten sie genügend Platz in Schuras neuer Wohnung.
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Der Feldwebel sah wahrlich ziemlich jung aus und ziemlichm üde. Vermutlich die Nacht durchgearbeitet? Dass er wusste wer sie war, verriet Helene, dass der Feldwebel durchaus eine Ahnung hatte wer so in der Stadt lebte. Gut so. "Das ist richtig., Fedlwebel." sagte sie und lächelte. "Genau, ein Armenhaus in den Scherben. Ich bin dabei eines aufzubauen." informierte sie knapp und auf den Punkt. "Nun, gehen wir doch ein kleines Stück. Ihr seht aus als könntet _ihr_ ein bisschen frische Luft vertragen." Man sagte ja, frische Luft vetreibe die Müdigkeit und die Entschuldigung des Feldwebels liess sie leise auflachen. "Nicht doch, Eure gute Stube soll ja auch kein Zeitvertrieb für den Adel sein und wer doch länger bleibt, der hat vermutlich einen Grund und eine Bleibe." Die Zellen natürlich. Ausserdem war es ihr lieber ein wenig zu spazieren, spazieren war ja gut für die Gesundheit - und der Adel tat das nunmal. Auch wenn sie es nicht tat, weil es zum guten Ton gehörte, sondern weil sie sich gerne bewegte. Gingen andere mit der Kutsche oder zu Pferd, Helene ging zu Fuss. Demonstrativ. Darum sahen ihre Stiefel auch aus wie sie eben aussahen. Ein Grund für viele Damen des Tons in Ohnmacht zu fallen wenn sie damit aufkreuzte.
Sie sprach erst weiter, als Novka und sie draussen waren. "Nun, Feldwebel, wie schon gesagt, bin ich dabei ein Armenhaus in den Scherben zu eröffnen. Es ist eines der alten Lagergebäude, das ich gekauft habe und nun instand stelle. Natürlich braucht es noch ein wenig feinschliff, denn wie ihr wisst sind die Geldtaschen nicht so locker wenn es um die Armen geht. Im Hause selbst wird ein Teil auch ein Frauenhaus sein, dort ist der Zutritt nur für Frauen gestattet. Selbstredend. Ich bin hier, weil ich Euch um Schutz bitten möchte. Vielleicht ist es Euch möglich dort etwas öfters auf Patrouille zu gehen. Die Strassen sind nicht ungefährlich, wie ihr selbst wisst. Natürlich zeige ich mich dafür erkenntlich." So war sie, die Helbel. Nicht um den heissen Brei reden, sondern die Karten auf den Tisch legen.
Sie sprach erst weiter, als Novka und sie draussen waren. "Nun, Feldwebel, wie schon gesagt, bin ich dabei ein Armenhaus in den Scherben zu eröffnen. Es ist eines der alten Lagergebäude, das ich gekauft habe und nun instand stelle. Natürlich braucht es noch ein wenig feinschliff, denn wie ihr wisst sind die Geldtaschen nicht so locker wenn es um die Armen geht. Im Hause selbst wird ein Teil auch ein Frauenhaus sein, dort ist der Zutritt nur für Frauen gestattet. Selbstredend. Ich bin hier, weil ich Euch um Schutz bitten möchte. Vielleicht ist es Euch möglich dort etwas öfters auf Patrouille zu gehen. Die Strassen sind nicht ungefährlich, wie ihr selbst wisst. Natürlich zeige ich mich dafür erkenntlich." So war sie, die Helbel. Nicht um den heissen Brei reden, sondern die Karten auf den Tisch legen.
- Valjan Novka
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Woher Novka wusste wer sie war, würde er allerdings für sich behalten. Natürlich in der Stadt aufgewachsen und dabei nicht völlig blind gewesen. Aber dass er oder besser sie im letzten Monat noch im Auftrag des Geheimdienstchefs die Frau Mutter Gräfin Helbel ausspioniert hatte, behielt sie schön für sich. Die Geschichtsstudentin hatte nur einmal am Hause geklopft und vor allem mit dem Personal geplaudert. Alles im Zuge des Forschungsprojekts ‚Politische Frauengestalten im Wandel der redanischen Geschichte und Gegenwart sowie Nowigrads‘. Und das war also die Tochter.
„Natürlich, Sera, Grund und Bleibe… und zu wenig Bakschisch.“ Für den ganzen Dreck am Stecken. Dass der Adel hier blieb war aber in der Tat selten. Meist packte den dann doch jemand Wichtigeres ein. Die Stadtwache war da zu unbedeutend. Nur Slavas Männer wuselten hier inzwischen mehr herum als ihre Vorgänger. „Frische Luft, eine gute Wahl.“ Es waren nur ein kurzer Blick auf den Schreibtisch und ein paar Handlungen nötig, sodass der Feldwebel den Rest so hinter lassen konnte. Den Helm packte er sich an den Gürtel. Wenn er wieder kommt, wird sicher jemand die anderen Papiere auf seinen Schreibtisch abgelegt haben. Einen eigenen Schreibplatz samt Büro hatten eigentlich erst die Leutnants und natürlich der Hauptmann. Aber Novka wurde unterbewusst gerne einer der Gemeinschaftstische von den anderen Feldwebeln und auch Korporals zur Verfügung gestellt, denn dort erledigte sich der Papierkram.
Vor der Wachstube schloss der Feldwebel sich Helenes Weg an, ob sie wieder eine Runde in den Straßen vor der Wache drehen wollte oder lieber hier im Innenhof oder gar auf den Heimweg machen. Die Blicke der Kollegen war ihm schon jetzt gewiss. Kurz überlegte Novka, ob er ihr seinen Arm anbieten sollte. Aber während Francis darüber schmunzelten wie eine Dame behandelt zu werden, war er dieser echten Dame wahrscheinlich nicht hochgestellt genug, um sich eine derartige Nähe zu erlauben. Deshalb landeten die Hände nach kurzen Zögern auf dem Rücken und er lauschte ohne zu unterbrechen. Vielleicht ein bisschen ungewöhnlich für einen Mann gegenüber einer jungen Frau. Aber der hier war wohl gut erzogen und schien ehrlich interessiert an ihrem Projekt.
„Ein Armenhaus können die Scherben gut gebrauchen. Ein Frauenhaus die ganze Stadt. Ein wirklich sehr nobles Projekt von Euch, Sera Helbel.“ Hoffentlich machte der aufziehende Krieg nicht wieder alles zu Nichte. „Ich kann nichts versprechen, nachdem ich der Nachtwache gerade erst in den Arsch getreten bin, in weit dieser Ort stärker in den Fokus rückt. Aber es ist sicher etwas was man berücksichtigen sollte. Großzügigkeit zieht leider auch weniger dankbares Gesindel an, denen ich gerne Bleibe in meiner guten Stube gebe.“ Man konnte sehen, dass der junge Feldwebel ins Grübeln kam. „Mit meiner alten Truppe war ich häufiger in den Scherben stationiert, vielleicht haben einige von den Jungs sogar ein persönliches Interesse hier für Ordnung zu sorgen. Wie weit ist Euer Vorhaben denn schon gekommen? Und ab wann kann ich ein verlassenes Mädchen dorthin schicken?“ Davon hatte Novka schon einige getroffen. Bedarf gab es definitiv.
„Natürlich, Sera, Grund und Bleibe… und zu wenig Bakschisch.“ Für den ganzen Dreck am Stecken. Dass der Adel hier blieb war aber in der Tat selten. Meist packte den dann doch jemand Wichtigeres ein. Die Stadtwache war da zu unbedeutend. Nur Slavas Männer wuselten hier inzwischen mehr herum als ihre Vorgänger. „Frische Luft, eine gute Wahl.“ Es waren nur ein kurzer Blick auf den Schreibtisch und ein paar Handlungen nötig, sodass der Feldwebel den Rest so hinter lassen konnte. Den Helm packte er sich an den Gürtel. Wenn er wieder kommt, wird sicher jemand die anderen Papiere auf seinen Schreibtisch abgelegt haben. Einen eigenen Schreibplatz samt Büro hatten eigentlich erst die Leutnants und natürlich der Hauptmann. Aber Novka wurde unterbewusst gerne einer der Gemeinschaftstische von den anderen Feldwebeln und auch Korporals zur Verfügung gestellt, denn dort erledigte sich der Papierkram.
Vor der Wachstube schloss der Feldwebel sich Helenes Weg an, ob sie wieder eine Runde in den Straßen vor der Wache drehen wollte oder lieber hier im Innenhof oder gar auf den Heimweg machen. Die Blicke der Kollegen war ihm schon jetzt gewiss. Kurz überlegte Novka, ob er ihr seinen Arm anbieten sollte. Aber während Francis darüber schmunzelten wie eine Dame behandelt zu werden, war er dieser echten Dame wahrscheinlich nicht hochgestellt genug, um sich eine derartige Nähe zu erlauben. Deshalb landeten die Hände nach kurzen Zögern auf dem Rücken und er lauschte ohne zu unterbrechen. Vielleicht ein bisschen ungewöhnlich für einen Mann gegenüber einer jungen Frau. Aber der hier war wohl gut erzogen und schien ehrlich interessiert an ihrem Projekt.
„Ein Armenhaus können die Scherben gut gebrauchen. Ein Frauenhaus die ganze Stadt. Ein wirklich sehr nobles Projekt von Euch, Sera Helbel.“ Hoffentlich machte der aufziehende Krieg nicht wieder alles zu Nichte. „Ich kann nichts versprechen, nachdem ich der Nachtwache gerade erst in den Arsch getreten bin, in weit dieser Ort stärker in den Fokus rückt. Aber es ist sicher etwas was man berücksichtigen sollte. Großzügigkeit zieht leider auch weniger dankbares Gesindel an, denen ich gerne Bleibe in meiner guten Stube gebe.“ Man konnte sehen, dass der junge Feldwebel ins Grübeln kam. „Mit meiner alten Truppe war ich häufiger in den Scherben stationiert, vielleicht haben einige von den Jungs sogar ein persönliches Interesse hier für Ordnung zu sorgen. Wie weit ist Euer Vorhaben denn schon gekommen? Und ab wann kann ich ein verlassenes Mädchen dorthin schicken?“ Davon hatte Novka schon einige getroffen. Bedarf gab es definitiv.
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Wer weiss, wie die Tochter Helbel reagieren würde, wüsste sie vom Ausspionieren ihrer Mutter. Vielleicht hätte sie auch nur hämisch gegrinst, weil ihre Mutter - die sonst alles so im Griff hatte - etwas eben nicht im Griff hatte. Sie ging jedenfalls mit selbstsicheren Schritten neben dem Feldwebel her, den sie für einen Augenblick von seiner Schreibtischarbeit erlöste, auch wenn es nur für einen Moment war. Aber vielleicht liess es sich danach mit ein wenig Bewegung und frischer Luft mit mehr Elan bewältigen. Oder eben auch nicht, weil der Stapel bestimmt in der Zwischenzeit an Höhe zunehmen dürfte.
Draussen angekommen, schien Helene kein Ziel zu haben und irgendwie hatte sie doch eines. Jedenfalls sah sie sich in der Pflicht, den Feldwebel wieder hier abzuliefern. Also schlenderte sie, die Hände locker hinter dem Rücken, erstmal über den Hof. Sie schien es gar nicht darauf anzulegen, dass Novka ihr den Arm anbieten durfte. Sie konnte selbst spazieren und brauchte sich nicht einzuhängen, auch wenn dies sicherlich nur höflich gemeint war. Ganz im Gegensatz zu Novkas Befürchtung, dass sie es wegen ihrer Standesunterschiede nicht tun würde. Und bei den Worten des Feldwebels huschte ein Lächeln über Helenes Gesicht, scheinbar hatte sie es mit einem vernünftigen Exemplar der Stadtwache zu tun. Das war nicht unbedingt üblich. "Es ist nicht nobel, Feldwebel, sondern Notwendig," sagte sie sanft. "Mir reicht es, wenn ihr ab und an ein Auge auf die Strassen werft. Es ist mehr als ich erhoffen kann, denn mir ist sehr wohl bewusst, dass andere Viertel Eures Schutzes nun... mehr bedürfen," sprach sie und ihre Stimme nahm einen süffisanten Unterton an. "Sollte es so sein, dass einige Eurer... "Jungs" ein persönliches Interesse daran haben, dann garantiere ich auch für ihr leibliches Wohl zu Sorgen, Feldwebel und für die Sorge um ihre Gesundheit. Es soll nicht zu deren Nachteil werden. - Nun, im Innern braucht es noch ein paar Arbeiten, doch ich hoffe sie in der kommenden Woche abschliessen zu können. Grundsätzlich kann das Gebäude ab jetzt genutzt werden. Kleidung habe ich über Spenden finanziert bekommen - stellt Euch vor, manch einer der Adligen, deren Namen ich natürlich nicht nennen darf, sind grosszügiger als angenommen." Verschmitzt zwinkerte sie Novka zu. "Die Behandlung von Krankheiten und dergleichen werde ich übernehmen und was die Mahlzeiten angeht... Wisst ihr, ich hätte gerne eine eigenen Köchin oder einen Koch, eine Küche gibt es nämlich - aber bis anhin habe ich noch niemanden gefunden und erhoffe mir, dass das neu eröffnete Kalliope mir vielleicht aushelfen könnte mit dem kochen von Mahlzeiten. Bis wir auch selbst dazu in er Lage sind - Ich habe durchaus Ansprüche an die Küche.. Und ein paar helfende Hände." Auf ihre letzten Worte hin seufzte sie leise, schüttelte den Kopf und begradigte ihre Haltung, die kurz zu lässig wurde. Bis sie fand, dass es ganz gemütlich war so lässig zu schlendern und dann liess sie die damenhafte Haltung sein. Manchmal schlug die Erziehung eben doch noch durch. "Ich habe einige Aushänge aufgehängt - vielleicht melden sich Freiwillige," fügte sie nach einem Atemzug hinzu.
Draussen angekommen, schien Helene kein Ziel zu haben und irgendwie hatte sie doch eines. Jedenfalls sah sie sich in der Pflicht, den Feldwebel wieder hier abzuliefern. Also schlenderte sie, die Hände locker hinter dem Rücken, erstmal über den Hof. Sie schien es gar nicht darauf anzulegen, dass Novka ihr den Arm anbieten durfte. Sie konnte selbst spazieren und brauchte sich nicht einzuhängen, auch wenn dies sicherlich nur höflich gemeint war. Ganz im Gegensatz zu Novkas Befürchtung, dass sie es wegen ihrer Standesunterschiede nicht tun würde. Und bei den Worten des Feldwebels huschte ein Lächeln über Helenes Gesicht, scheinbar hatte sie es mit einem vernünftigen Exemplar der Stadtwache zu tun. Das war nicht unbedingt üblich. "Es ist nicht nobel, Feldwebel, sondern Notwendig," sagte sie sanft. "Mir reicht es, wenn ihr ab und an ein Auge auf die Strassen werft. Es ist mehr als ich erhoffen kann, denn mir ist sehr wohl bewusst, dass andere Viertel Eures Schutzes nun... mehr bedürfen," sprach sie und ihre Stimme nahm einen süffisanten Unterton an. "Sollte es so sein, dass einige Eurer... "Jungs" ein persönliches Interesse daran haben, dann garantiere ich auch für ihr leibliches Wohl zu Sorgen, Feldwebel und für die Sorge um ihre Gesundheit. Es soll nicht zu deren Nachteil werden. - Nun, im Innern braucht es noch ein paar Arbeiten, doch ich hoffe sie in der kommenden Woche abschliessen zu können. Grundsätzlich kann das Gebäude ab jetzt genutzt werden. Kleidung habe ich über Spenden finanziert bekommen - stellt Euch vor, manch einer der Adligen, deren Namen ich natürlich nicht nennen darf, sind grosszügiger als angenommen." Verschmitzt zwinkerte sie Novka zu. "Die Behandlung von Krankheiten und dergleichen werde ich übernehmen und was die Mahlzeiten angeht... Wisst ihr, ich hätte gerne eine eigenen Köchin oder einen Koch, eine Küche gibt es nämlich - aber bis anhin habe ich noch niemanden gefunden und erhoffe mir, dass das neu eröffnete Kalliope mir vielleicht aushelfen könnte mit dem kochen von Mahlzeiten. Bis wir auch selbst dazu in er Lage sind - Ich habe durchaus Ansprüche an die Küche.. Und ein paar helfende Hände." Auf ihre letzten Worte hin seufzte sie leise, schüttelte den Kopf und begradigte ihre Haltung, die kurz zu lässig wurde. Bis sie fand, dass es ganz gemütlich war so lässig zu schlendern und dann liess sie die damenhafte Haltung sein. Manchmal schlug die Erziehung eben doch noch durch. "Ich habe einige Aushänge aufgehängt - vielleicht melden sich Freiwillige," fügte sie nach einem Atemzug hinzu.
- Valjan Novka
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„Ja, notwendig, aber der Adel möchte für gewöhnlich hören, dass es nobel ist und großzügig und edelmütig, statt dass es höchste Zeit wird sich darum zu kümmern etwas vom Kuchen abzugeben.“ Die Tonlage war weiter höflich plaudert, obwohl sich der Feldwebel nun doch räusperte. Die Worte waren eventuell zu frech und waren schneller gesprochen als gedacht. Gegenüber der Nobilität musste man noch an sich arbeiten. Ein Seitenblick auf die junge Frau und ihr Profil. Sie lief zumindest nicht so, dass ihr ihre Erhabenheit besonders wichtig sei. Er versuchte den kleinen Ausrutscher mit seinem jungem Burschengesicht schüchtern weg zu lächeln.
„Aber da habt ihr recht, Sera. Das leibliche Wohl mag die Wache in der Tat anlocken wie Honig die Bären. Das Kalliope hat eine ausgezeichnete Küche. Aber alleine ein heißer Tee wirkt, wenn es nun wieder kälter wird und man Stunden über Stunden auf der Straße ist, sehr belebend. - Oder ihr strickt uns Socken.“ Schura war irritiert gewesen, dass es so etwas hier nicht gibt. Aber er hatte es gut genug erklären können, sodass Mila Novka sich an die Arbeit gemacht hatte. Etwas anderes ließ Novka allerdings aufhorchen.
„Ihr seid in der Heilkunst bewandert, Sera? Was haltet ihr von dem neuen Krankenhaus in Gildorf? Wenn ich fragen darf? Doktor Kostjunari scheint mir ein Mann zu sein, der erst behandelt und dann darüber nachdenkt, wer ihm zumindest die Unkosten deckt.“ Wohin der Spaziergang ging machte sich der Feldwebel wenig Gedanken. Sein Revier war die gesamte Stadt und dort wo er war, versteckten sich die Ratten. An dieses Gehusche hatte er sich inzwischen gewöhnt, sodass er aufmerksam der Beschreibung des Hauses lauschte. Dass in den Scherben dort etwas in Gange war, hatte die Stadtwache mitbekommen.
„Vielleicht lenken wir unsere Schritte gleich in diese Richtung, Miss? Dann könnt Ihr das Haus mir zeigen?“ Die Gedanken daran, dass eigentlich wenig Adelige sich dort alleine herumtreiben, kam nur kurz. Die junge von Helbel wirkte nicht so, dass sie Probleme hätte ohne persönliche Leibwächter in ein schlechteres Viertel zu gehen. „Wo habt ihr die Aushänge gemacht? Kann dort jemand lesen?“ Novka war sich nicht sicher, in welchen Schichten sie suchte oder ob man in ihrer Position nicht manchmal vergisst, dass viele gar nicht Lesen konnten. Auch ein Grund warum viel Papierkram bei ihm landete. Aber...
„Ich kenne ein Mädchen...“ Ein verlegener Blick zu Boden. „...nicht so. Sie ist die Tochter eines... verstorbenen Kollegen. Sie wollte eigentlich Heiraten, aber durch den Verlust des Vaters kann keine Mitgift mehr bezahlt werden, sodass sie jetzt nicht genau weiß wohin sie soll. Vielleicht kann sie euch unterstützten? Ich glaube, sie braucht vor allem wieder irgendeine Perspektive.“ Und selbst Unterstützung. Die Witwe hatte zwar ein paar Kronen bekommen, aber wie lange würden diese halten?
Dieses Armenhaus eröffnetete tatsächlich ein paar Möglichkeiten und der Kontakt zu dieser Dame könnte sehr nützlich
werden. Auf viele Wege. Slava wird das interessieren.
<in die Scherben>
„Aber da habt ihr recht, Sera. Das leibliche Wohl mag die Wache in der Tat anlocken wie Honig die Bären. Das Kalliope hat eine ausgezeichnete Küche. Aber alleine ein heißer Tee wirkt, wenn es nun wieder kälter wird und man Stunden über Stunden auf der Straße ist, sehr belebend. - Oder ihr strickt uns Socken.“ Schura war irritiert gewesen, dass es so etwas hier nicht gibt. Aber er hatte es gut genug erklären können, sodass Mila Novka sich an die Arbeit gemacht hatte. Etwas anderes ließ Novka allerdings aufhorchen.
„Ihr seid in der Heilkunst bewandert, Sera? Was haltet ihr von dem neuen Krankenhaus in Gildorf? Wenn ich fragen darf? Doktor Kostjunari scheint mir ein Mann zu sein, der erst behandelt und dann darüber nachdenkt, wer ihm zumindest die Unkosten deckt.“ Wohin der Spaziergang ging machte sich der Feldwebel wenig Gedanken. Sein Revier war die gesamte Stadt und dort wo er war, versteckten sich die Ratten. An dieses Gehusche hatte er sich inzwischen gewöhnt, sodass er aufmerksam der Beschreibung des Hauses lauschte. Dass in den Scherben dort etwas in Gange war, hatte die Stadtwache mitbekommen.
„Vielleicht lenken wir unsere Schritte gleich in diese Richtung, Miss? Dann könnt Ihr das Haus mir zeigen?“ Die Gedanken daran, dass eigentlich wenig Adelige sich dort alleine herumtreiben, kam nur kurz. Die junge von Helbel wirkte nicht so, dass sie Probleme hätte ohne persönliche Leibwächter in ein schlechteres Viertel zu gehen. „Wo habt ihr die Aushänge gemacht? Kann dort jemand lesen?“ Novka war sich nicht sicher, in welchen Schichten sie suchte oder ob man in ihrer Position nicht manchmal vergisst, dass viele gar nicht Lesen konnten. Auch ein Grund warum viel Papierkram bei ihm landete. Aber...
„Ich kenne ein Mädchen...“ Ein verlegener Blick zu Boden. „...nicht so. Sie ist die Tochter eines... verstorbenen Kollegen. Sie wollte eigentlich Heiraten, aber durch den Verlust des Vaters kann keine Mitgift mehr bezahlt werden, sodass sie jetzt nicht genau weiß wohin sie soll. Vielleicht kann sie euch unterstützten? Ich glaube, sie braucht vor allem wieder irgendeine Perspektive.“ Und selbst Unterstützung. Die Witwe hatte zwar ein paar Kronen bekommen, aber wie lange würden diese halten?
Dieses Armenhaus eröffnetete tatsächlich ein paar Möglichkeiten und der Kontakt zu dieser Dame könnte sehr nützlich
werden. Auf viele Wege. Slava wird das interessieren.
<in die Scherben>
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Freitag 7. März 2025, 19:37, insgesamt 3-mal geändert.
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"Nobel und grosszügig und edelmütig. Ach, ihr schmeichelt mir, Feldwebel Novka." gurrte die Adlige, dann aber lachte sie leise und ihre Augen blitzten verschmitzt auf. Natürlich wollte der Adel das gerne hören. Honig ums Maul schmieren funktionierte weiterhin grossartig. "Socken?" Helene blickte irritiert zu ihrer Begleitung und überlegte, ob er sich gerade einen Scherz erlaubte. "Was sind Socken?" Stricken... Stricksachen. Ihr kam in den Sinn, dass Stricken vielleicht eine gute Beschäftigung war und man dadurch auch einen Zustupf verdienen könnte. Auf dem Markt liessen sich Stricksachen bestimmt verkaufen und für diejenigen, die sich in das Haus verirrten, die freuten sich bestimmt über ein wenig Ablenkung und eine kleine Aufgabe. Das behielt sie im Hinterkopf.
"Ja, das bin ich. Ich habe an der Akademie in Oxenfurt Medizin studiert," sprach sie ohne den Klang von Überheblichkeit. Sie sagte dies, als hätte sie das Fegen auf der Strasse gelernt. Nichts womit man sich brüsten sollte. "Davon halte ich sogar sehr viel, die Grundversorgung soll allen zugänglich sein - egal von welchem Stand man ist." Sie hob das Kinn, die Worte kamen voller Überzeugung. "Selbstredend, dass wir als Mediziner unseren Dienst der Gesellschaft widmen und nicht an Gier und Profit gebunden sein dürfen." Auch wenn das oft anders war. Das wussten sie beide.
Helene schien Novkas Vorschlag für gut zu befinden, denn sie lenkte ihre Schritte in Richtung der Scherben. Natürlich waren die Strassen für eine Frau vom Adel und auch für andere, nicht unbedingt das sicherste Pflaster - aber die Helbel wusste sich zu verteidigen. Jedenfalls hatte sie keine Furcht davor auch handgreiflich zu werden, was der ein oder andere, der auf leichte Beute gehofft hatte, am eigenen Leib zu spüren bekommen hatte. Ein gut gesetzter Tritt zwischen die Beine schaltet so gut wie fast jeden aus und darin war Helene ziemlich gut. "Nein," lachte sie nun hell auf. "... kaum einer wird lesen können, die Aushänge habe ich nicht nur hier aufgehängt, sondern auch in den anderen Vierteln." Aber wer weiss, vielleicht fand die eine oder der andere ja auch so zu ihr. "Wisst ihr, das Armenhaus hier in den Scherben soll nicht nur ein Schutz sein, sondern auch ein Ort der Hoffnung und der erste Schritt in eine bessere Zukunft." Dass es der Adligen sehr am Herzen lag, erkannte man am Leuchten in ihren Augen. Ein Leuchten, dass zu Novka fand, als dieser von dem Mädchen erzählte.
Weiter im Armenhaus in den Scherben
"Ja, das bin ich. Ich habe an der Akademie in Oxenfurt Medizin studiert," sprach sie ohne den Klang von Überheblichkeit. Sie sagte dies, als hätte sie das Fegen auf der Strasse gelernt. Nichts womit man sich brüsten sollte. "Davon halte ich sogar sehr viel, die Grundversorgung soll allen zugänglich sein - egal von welchem Stand man ist." Sie hob das Kinn, die Worte kamen voller Überzeugung. "Selbstredend, dass wir als Mediziner unseren Dienst der Gesellschaft widmen und nicht an Gier und Profit gebunden sein dürfen." Auch wenn das oft anders war. Das wussten sie beide.
Helene schien Novkas Vorschlag für gut zu befinden, denn sie lenkte ihre Schritte in Richtung der Scherben. Natürlich waren die Strassen für eine Frau vom Adel und auch für andere, nicht unbedingt das sicherste Pflaster - aber die Helbel wusste sich zu verteidigen. Jedenfalls hatte sie keine Furcht davor auch handgreiflich zu werden, was der ein oder andere, der auf leichte Beute gehofft hatte, am eigenen Leib zu spüren bekommen hatte. Ein gut gesetzter Tritt zwischen die Beine schaltet so gut wie fast jeden aus und darin war Helene ziemlich gut. "Nein," lachte sie nun hell auf. "... kaum einer wird lesen können, die Aushänge habe ich nicht nur hier aufgehängt, sondern auch in den anderen Vierteln." Aber wer weiss, vielleicht fand die eine oder der andere ja auch so zu ihr. "Wisst ihr, das Armenhaus hier in den Scherben soll nicht nur ein Schutz sein, sondern auch ein Ort der Hoffnung und der erste Schritt in eine bessere Zukunft." Dass es der Adligen sehr am Herzen lag, erkannte man am Leuchten in ihren Augen. Ein Leuchten, dass zu Novka fand, als dieser von dem Mädchen erzählte.
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vom: Pizzaessen
Datum: 15:02 Uhr, 2. Spetember 1278, Donnerstag
betrifft: @Francis Rose & Stadtwache
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Tatsächlich war der Feldwebel ein wenig aufgeregt. Damenbesuch mit Kuchen. Das Kästchen mit dem Vogel hatte er gestern nach dem Abschied noch gekauft und dabei nicht wenig gefeilscht, um sich als verliebter Jüngling nicht zu viel aus der Tasche ziehen zu lassen. Doch nun lag es hier am Schreibtisch – natürlich nicht gleich sichtbar, sondern in ein Tuch gewickelt. Sollte ja einen Überraschung werden.
Der Tag war bis jetzt recht ruhig verlaufen. Vor allem hatte Novka vormittags seine Eltern besucht. Die waren froh eine genauere Auskunft bekommen zu haben, wo er die letzten Tage gewesen war. Der Bericht darüber war nicht ganz vollständig. Zu viel Sorgen sollten sie sich auch nicht machen, sodass Dimitar und seine fliegenden Messer mal unter den Tisch fielen. Die Geistererscheinungen hingehen wurden erwähnt, auch wie sehr die eigenen Erfahrung hier geholfen hatten die verlasse Mutter zu überzeugen. Mila hatte sich gerührt gezeigt, Andrusch wie häufig voller Sorge. Seine Kinder sollten nicht mit Hexern Geister jagen gehen. Noch dazu für Sokolov. Aber statt den Vater beruhigen zu können, musste er hören, dass es bald, vielleicht schon morgen, in geheimer Mission nach Oxenfurt ging. Für Sokolov. Man sah noch Resignation in den Augen des alten Mannes. Er konnte niemand mehr aufhalten. Novka tat es auch leid den Vater so zu sehen, aber deshalb konnte man doch nicht immer nur Zuhause bleiben und wer weiß wozu Sokolov noch nützlich war. Das Säckchen mit der Miete hatte Valjan dort gelassen. Das würde wieder eine Woche reichen, wenn der neue Vermieter nicht noch mehr haben wollte.
Novka zog den nächsten Bericht und Papierkram raus. Korporal Skalicky von der Nachtschicht hatte in den letzten Nächten einiges zusammen gebracht. Seit ihn Abends Jarel, Francis und Magister DeSpaire besucht hatten, war er gegenüber ihm, dem neuen Feldwebel, aufgeschlossener. Schließlich hatte man das Problem mit dem Orden interagieren zu müssen gemeinsam lösen können. Seitdem war der Korporal fleißig, nahm aktiv an Streifen Nachts teil und hatte Vertrauen zu seinem eigentlich viel zu jungen Vorgesetzten gefasst. Valjan freute das und die Straßen waren auch ohne seine Anwesenheit sicherer. So fand man ihn an seinen Schreibtisch, es war derselbe Raum wie in der Nacht, wie er über ein paar Papieren hing und dabei dünn lächelte. Der Korporal machte gute Arbeit.
vom: Pizzaessen
Datum: 15:02 Uhr, 2. Spetember 1278, Donnerstag
betrifft: @Francis Rose & Stadtwache
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Tatsächlich war der Feldwebel ein wenig aufgeregt. Damenbesuch mit Kuchen. Das Kästchen mit dem Vogel hatte er gestern nach dem Abschied noch gekauft und dabei nicht wenig gefeilscht, um sich als verliebter Jüngling nicht zu viel aus der Tasche ziehen zu lassen. Doch nun lag es hier am Schreibtisch – natürlich nicht gleich sichtbar, sondern in ein Tuch gewickelt. Sollte ja einen Überraschung werden.
Der Tag war bis jetzt recht ruhig verlaufen. Vor allem hatte Novka vormittags seine Eltern besucht. Die waren froh eine genauere Auskunft bekommen zu haben, wo er die letzten Tage gewesen war. Der Bericht darüber war nicht ganz vollständig. Zu viel Sorgen sollten sie sich auch nicht machen, sodass Dimitar und seine fliegenden Messer mal unter den Tisch fielen. Die Geistererscheinungen hingehen wurden erwähnt, auch wie sehr die eigenen Erfahrung hier geholfen hatten die verlasse Mutter zu überzeugen. Mila hatte sich gerührt gezeigt, Andrusch wie häufig voller Sorge. Seine Kinder sollten nicht mit Hexern Geister jagen gehen. Noch dazu für Sokolov. Aber statt den Vater beruhigen zu können, musste er hören, dass es bald, vielleicht schon morgen, in geheimer Mission nach Oxenfurt ging. Für Sokolov. Man sah noch Resignation in den Augen des alten Mannes. Er konnte niemand mehr aufhalten. Novka tat es auch leid den Vater so zu sehen, aber deshalb konnte man doch nicht immer nur Zuhause bleiben und wer weiß wozu Sokolov noch nützlich war. Das Säckchen mit der Miete hatte Valjan dort gelassen. Das würde wieder eine Woche reichen, wenn der neue Vermieter nicht noch mehr haben wollte.
Novka zog den nächsten Bericht und Papierkram raus. Korporal Skalicky von der Nachtschicht hatte in den letzten Nächten einiges zusammen gebracht. Seit ihn Abends Jarel, Francis und Magister DeSpaire besucht hatten, war er gegenüber ihm, dem neuen Feldwebel, aufgeschlossener. Schließlich hatte man das Problem mit dem Orden interagieren zu müssen gemeinsam lösen können. Seitdem war der Korporal fleißig, nahm aktiv an Streifen Nachts teil und hatte Vertrauen zu seinem eigentlich viel zu jungen Vorgesetzten gefasst. Valjan freute das und die Straßen waren auch ohne seine Anwesenheit sicherer. So fand man ihn an seinen Schreibtisch, es war derselbe Raum wie in der Nacht, wie er über ein paar Papieren hing und dabei dünn lächelte. Der Korporal machte gute Arbeit.