Francis war von ihrem Ausflug in die Stadt zurück. Sie hatte ein schwangeres Mädchen besucht, welches in einem der hiesigen Bordelle arbeitete, um ihr von dem Krankenhaus und der guten Pflege dort berichtet. Das sie dort ihr Kind beruhigt zur Welt bringen konnte und versorgt würde, bis sie in der Lage war, wieder alleine zurecht zu kommen.
Das Gespräch war wie erwartet ernüchternd gewesen und bedurfte viel Überzeugungskraft. Noch mehr, das das Mädchen vor der Niederkunft sich das Krankenhaus ansehen kommen durfte und mit dem Arzt reden. Zwar hatte die kleine zugesagt, aber so ganz überzeugt war Francis noch nicht, ob sie es auch wirklich tun würde.
Kurz bevor sie das Haus betrat reinigte sie mit einer Bürste ihre Schuhe, um unnötigen Dreck vor der Tür zu lassen. Sie hatte sich eh angewöhnt ein zweites sauberes Paar an zu ziehen, bevor sie im Haus ihrer Arbeit nachging. Durch das Fenster konnte sie sich bewegendes Licht sehen. Der Doktor war wohl gerade beschäftigt. Schnell öffnete sie die Tür und trat ein. Sie hörte Stimmen. Eine Frau. Was genau sie gesagt hatte, konnte Francis nicht hören. So beeilte sie sich in den Behandlungsraum zu kommen.
Unter der Tür blieb sie stehen und betrachtete das sich ihr bietende Bild. Der Doktor am Bett, bei einer Patientin. Und ein zweiter Mann mit etwas Abstand zum Bett. Sofort holte sie sich eine der frisch geschneiderten Schützen und dünnen Mäntel, zog beides über und trat an den Doktor heran. "Guten Abend."
Gildorf | das Krankenhaus
- Francis Rose
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"Sera Rose, wie schön euch zu sehen."
Als wären es nicht nur wenige Stunden gewesen. Vielleicht hatte er es vergessen oder eine solche Begrüßung gehörte einfach zum Standard weil er oft genug wirklich vergaß wie lange die letzte Interaktion her war.
"Wir haben eben eine neue Patientin bekommen... und das ist..." Es schien als müsse er kurz nachdenken. "Dr. Kostov, Absolvent aus Oxenfurt. Er sieht sich das Krankenhaus an weil er darüber nachdenkt uns hier zu unterstützen."
Vielleicht auch nicht, wer konnte das schon wissen.
Wäre der Chirurg weniger Gutmensch gewesen, vielleicht wäre er sogar dem Verdacht erlegen, der neue Arzt könnte ein Spion der Gilde sein. Aber solche Gedanken hatte Arvijd einfach nicht. Er glaubte felsenfest an das Gute im Menschen. Oft wieder besseres Wissen.
Der kurze Bericht des neuen Arztes lag auf einen Sideboard, Arvijds Blick lenkte Francis in die Richtung, sie konnte sich einen Blick über die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen verschaffen ohne dass der Arzt es vor den Ohren der Patientin aussprechen musste. Dafür gab es also gute Gründe.
"Sie kam mit akutem Erschöpfungszustand und oberflächlichen Schürf- und Schlagverletzungen hierher, nach einer kurzen Ruhezeit gesellte sich noch Übelkeit hinzu. Ich habe ihr vor allem Ruhe verordnet. Die Prellungen können mit Salbe versorgt werden."
Und dann erst fiel ihm wohl wieder ein, der Patientin gegenüber:
"Ich bin übrigens Doktor Kostjunari. Und ja... Wasser gibt es selbstverständlich."
Und er brachte ihr selbst eine Karaffe und einen Holzbecher, Nur zur Sicherheit.
Als wären es nicht nur wenige Stunden gewesen. Vielleicht hatte er es vergessen oder eine solche Begrüßung gehörte einfach zum Standard weil er oft genug wirklich vergaß wie lange die letzte Interaktion her war.
"Wir haben eben eine neue Patientin bekommen... und das ist..." Es schien als müsse er kurz nachdenken. "Dr. Kostov, Absolvent aus Oxenfurt. Er sieht sich das Krankenhaus an weil er darüber nachdenkt uns hier zu unterstützen."
Vielleicht auch nicht, wer konnte das schon wissen.
Wäre der Chirurg weniger Gutmensch gewesen, vielleicht wäre er sogar dem Verdacht erlegen, der neue Arzt könnte ein Spion der Gilde sein. Aber solche Gedanken hatte Arvijd einfach nicht. Er glaubte felsenfest an das Gute im Menschen. Oft wieder besseres Wissen.
Der kurze Bericht des neuen Arztes lag auf einen Sideboard, Arvijds Blick lenkte Francis in die Richtung, sie konnte sich einen Blick über die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen verschaffen ohne dass der Arzt es vor den Ohren der Patientin aussprechen musste. Dafür gab es also gute Gründe.
"Sie kam mit akutem Erschöpfungszustand und oberflächlichen Schürf- und Schlagverletzungen hierher, nach einer kurzen Ruhezeit gesellte sich noch Übelkeit hinzu. Ich habe ihr vor allem Ruhe verordnet. Die Prellungen können mit Salbe versorgt werden."
Und dann erst fiel ihm wohl wieder ein, der Patientin gegenüber:
"Ich bin übrigens Doktor Kostjunari. Und ja... Wasser gibt es selbstverständlich."
Und er brachte ihr selbst eine Karaffe und einen Holzbecher, Nur zur Sicherheit.
- Danika Szepan
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Danika schaute zwischen den Anwesenden hin und her. Langsam waren ihr das doch zu viele Personen, vor allem zu viele die sich auf sie konzentrieren mit ihrer Aufmerksamkeit. Das hatte im letzten Jahr meistens eher keine guten Enden genommen. Vorallem gefiel es ihr nicht das sie da Thema war, aber sie nicht wirklich teil des Gesprächs war. Aber sie sagte erstmal nichts. Eigentlich hatte ihr das immer gefallen im Mittelpunkt zu stehen, aber dann redet man grundsätzlich mit ihr und nicht über sie. Das Wasser nahm sie aber dankend und trank, zumindest langsam und nicht so überstürzt. "Danke" sagte sie mit einem kurzen Lächeln das irgendwie eher wie das eines Kindes wirkte. Generell wirkt es eher so als müsste sie sich erst an ihren Körper gewöhnen. Fast so wie ein Kind das in kurzer Zeit sehr viel gewachsen ist. Allerdings konnte man das recht sicher ausschließen immerhin war sie knapp nur 1,50m hoch gewachsen. "Ich heiße Danika..." Kurz schien es als wollte sie ihren ganzen Namen sagen, entschied sich dann allerdings um und beobachtete die anderen bloß über ihren Becherrand.
- Francis Rose
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Francis schenkte dem Mädchen ein warmes Lächeln. Sie war hübsch an zu sehen und war bei den Männern bestimmt sehr begehrt. Unschuldig wirkend, wegen ihrer Größe, rassig aufgrund ihres Erscheinungsbildes und diese Augen. Dann wand sich Francis dem potenziellen Arzt zu, musste sich ein wenig von dem Mädchen los reißen und betrachtete auch diesen kurz eingehend und verholen neugierig. Scheu jemanden genauer zu mustern hatte sie dank ihres vorherigen Berufs, nicht. Als Doktor Kostjunari sie auf die Aufzeichnungen aufmerksam machte, nahm sich die Unterlagen, um sie zu lesen. Es schnürte ihr bei jedem Befund leicht die Kehle zu. 'schon wieder. Armes Kind. So langsam nimmt das wirklich überhand. Wann wird es eine ehemalige Kollegin treffen?'
Sie legte die Notizen bei Seite und hielt sich bereit zu helfen, sollte es der Doktor brauchen. So ganz selbstverständlich konnte sie ihm noch nicht zur Hand gehen, lernte aber dazu und erkannte manchmal schon, wenn er etwas suchte, was sie ihm dann holen konnte.
Die Reaktion auf die vielen nun Anwesenden Leute bemerkte Francis sofort und trat freundlich lächelnd auf den Gastdoktor zu. "Lassen wir dem Doktor mit der Patientin etwas Freiraum. Er wird sich nach der Untersuchung bestimmt noch einmal mit Ihnen unterhalten." Um ihres Wortes Nachdruck zu verleihen, deutete sie in den Eingangsbereich, der weit genug weg von der Patientin war, das diese sich durch die blanke Anwesenheit nicht erdrückt fühlte und nah genug, das Francis ihm im Auge behalten konnte. Sie selber hatte sich, dank des letzten Überfalls auf ihre Person, eine gesunde Skepsis zugelegt. Kurz wartete sie, bis Doktor Kostov ihrem Wunsch nachgekommen war und wand sich dann Danika wieder zu. "Willkommen Danika. Du bist hier in guten Händen und niemand wird dir etwas tun."
Sie wartete, bis das Mädchen etwas getrunken hatte. "Wenn du fragen hast, hab keine Scheu diese zu stellen."
Sie legte die Notizen bei Seite und hielt sich bereit zu helfen, sollte es der Doktor brauchen. So ganz selbstverständlich konnte sie ihm noch nicht zur Hand gehen, lernte aber dazu und erkannte manchmal schon, wenn er etwas suchte, was sie ihm dann holen konnte.
Die Reaktion auf die vielen nun Anwesenden Leute bemerkte Francis sofort und trat freundlich lächelnd auf den Gastdoktor zu. "Lassen wir dem Doktor mit der Patientin etwas Freiraum. Er wird sich nach der Untersuchung bestimmt noch einmal mit Ihnen unterhalten." Um ihres Wortes Nachdruck zu verleihen, deutete sie in den Eingangsbereich, der weit genug weg von der Patientin war, das diese sich durch die blanke Anwesenheit nicht erdrückt fühlte und nah genug, das Francis ihm im Auge behalten konnte. Sie selber hatte sich, dank des letzten Überfalls auf ihre Person, eine gesunde Skepsis zugelegt. Kurz wartete sie, bis Doktor Kostov ihrem Wunsch nachgekommen war und wand sich dann Danika wieder zu. "Willkommen Danika. Du bist hier in guten Händen und niemand wird dir etwas tun."
Sie wartete, bis das Mädchen etwas getrunken hatte. "Wenn du fragen hast, hab keine Scheu diese zu stellen."
- Arvijd Kostjunari
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Der Arzt nickte als Francis den Neuen mit hinaus nahm, wobei hinaus nur bedeutete, in den hinteren Teil und in Richtung Eingang. Noch gab es keine echte Abtrennung. Es würde sich noch zeigen müssen, was zweckmäßig war.
Und er nickte abermals, als Francis der Patientin erklärte, dass sie sicher war und alles fragen konnte.
Zunächst aber hatte er eine Frage:
"Wisst ihr, was geschehen ist, Sera Danika? Könnt ihr euch erinnern?"
Das blutige Messer, Blut an ihren Händen, das nicht nur von ihr stammte. Es konnte immer noch weitere Verletzte da draußen geben, auch wenn sie augenscheinlich das Opfer war.
Und er nickte abermals, als Francis der Patientin erklärte, dass sie sicher war und alles fragen konnte.
Zunächst aber hatte er eine Frage:
"Wisst ihr, was geschehen ist, Sera Danika? Könnt ihr euch erinnern?"
Das blutige Messer, Blut an ihren Händen, das nicht nur von ihr stammte. Es konnte immer noch weitere Verletzte da draußen geben, auch wenn sie augenscheinlich das Opfer war.
- Danika Szepan
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Danika beobachtete ganz genau was um sie herum geschah. Im Zweifelsfall konnte das ihr Leben retten. Sie hatte solche Situationen zwar nur von anderen gehört, dass so etwas passieren konnte, aber es war besser etwas zu vorsichtig zu sein als hinterher tot. Ein gutes hatte es im Moment, das im Grunde Jeder und Jede sie mochte, sie fand immer irgendjemanden der oder die sie für ein paar Tage aufnahm. Wären da nur nicht die gewesen die sie zu sehr mochten. Auch in der Nacht bevor sie hier ankam war es wieder so gewesen. Als sie dann jetzt auch noch genau danach gefragt wurde fing sie leicht an zu zittern. Sie schaute zu dem auf der sich als Doktor Kostjunari vorgestellt hatte. Sie war sich noch nicht ganz so sicher ob sie ihm vertrauen sollte. Wahrscheinlich sollte sie das, aber ob sie es wirklich tun würde hatte sie noch nicht final entschieden.
"Ich.. War in einer Taverne und einer der Männer hat seine Finger nicht von mir lassen können." Sie hielt sich kurz den Kopf und trank einen kleinen Schluck Wasser . "Ich glaube der Wirt hat ihn dann rausgeworfen. Aber als ich die Taverne verlassen habe... Da hat er mir Aufgelauert. Der Typ, nicht der Wirt. " Sie stellte den Becher beiseite und schlang die Arme um sich. Nur um etwas zusammen zu zucken als sie ihre blauen Flecken umarmte. " In einer Gasse... Da hat er mich eingeholt. Ich konnte ihn abwehren mit dem Messer." Sie schaute unsicher in ihre Umgebung ob sie das Messer sehen konnte. "Be... bekomme ich Ärger...?" Fragte sie ängstlich, als wäre sie dabei erwischt worden eine Süßigkeit einfach so genommen zuhaben.
"Ich.. War in einer Taverne und einer der Männer hat seine Finger nicht von mir lassen können." Sie hielt sich kurz den Kopf und trank einen kleinen Schluck Wasser . "Ich glaube der Wirt hat ihn dann rausgeworfen. Aber als ich die Taverne verlassen habe... Da hat er mir Aufgelauert. Der Typ, nicht der Wirt. " Sie stellte den Becher beiseite und schlang die Arme um sich. Nur um etwas zusammen zu zucken als sie ihre blauen Flecken umarmte. " In einer Gasse... Da hat er mich eingeholt. Ich konnte ihn abwehren mit dem Messer." Sie schaute unsicher in ihre Umgebung ob sie das Messer sehen konnte. "Be... bekomme ich Ärger...?" Fragte sie ängstlich, als wäre sie dabei erwischt worden eine Süßigkeit einfach so genommen zuhaben.
- Francis Rose
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Ruhig hörte Francis zu und nickte mehrmals mitfühlend. Das Vorgehen war in letzter Zeit oft das selbe. Ein Mann wurde von einer Frau abgewiesen und akzeptierte dieses einfach nicht. Nicht selten war dann Alkohol mit im Spiel oder andere Drogen oder gar noch ein oder zwei Freunde, die den einen in seinem Vorhaben laut bestätigend. Dann wurde in einer stillen Ecke aufgelauert oder bis in eine einsame Gegend verfolgt und das Unglück geschah. Leider waren die Frauen danach oft immer noch Opfer. Denn ihre Meinung zählte nicht und Rechte hatten sie keine.
Um so genauer hörte sie nun zu. "Habt ihr den Mann gekannt, oder er euch?" fragte sie nach und legte den Block an ihre Brust. "Möchtet ihr den Fall der Wache melden und würdet ihr mir sagen wo das ganze geschehen ist?" Vielleicht konnte sie Valjan den Tatort nennen und der Feldwebel konnte die Gegend durchsuchen. 'Hoffentlich niemand Namenhaftes, der am Ende nur durch seinen Einfluss und sein Geld, das Recht auf seine Seite zog'
Sie seufzte und betrachtete die Blutige Kleidung. "Ich schau auch mal nach, ob wir für euch etwas anderes zum anziehen haben." schlug sie vor und sah zu Doktor Kostjunari. "Wenn es recht ist, gehe ich direkt nachsehen. Oder Kleidung die weitere Behandlung möglich macht?" der Doktor wusste das sie damit die weißen Hemden meinte, die der Schneider extra für die Patienten genäht hatte. Dazu gab es passend weite Hosen oder Röcke, falls ein Aufenthalt länger dauerte. Bewusst bequem geschnitten, das man im Notfall überall dran kam, bewusst weiß, weil Blut, Eiter oder andere Körperflüssigkeiten sofort gesehen wurden und das Material robust genug für Kochwäsche. Ein Lacken mit Ärmeln war für Danika nicht nötig, war sie bei Bewusstsein und musste wohl nicht liegend weiter behandelt werden. Abwartend blieb sie noch stehen und wartete ab, wie der Doktor entscheiden würde.
Um so genauer hörte sie nun zu. "Habt ihr den Mann gekannt, oder er euch?" fragte sie nach und legte den Block an ihre Brust. "Möchtet ihr den Fall der Wache melden und würdet ihr mir sagen wo das ganze geschehen ist?" Vielleicht konnte sie Valjan den Tatort nennen und der Feldwebel konnte die Gegend durchsuchen. 'Hoffentlich niemand Namenhaftes, der am Ende nur durch seinen Einfluss und sein Geld, das Recht auf seine Seite zog'
Sie seufzte und betrachtete die Blutige Kleidung. "Ich schau auch mal nach, ob wir für euch etwas anderes zum anziehen haben." schlug sie vor und sah zu Doktor Kostjunari. "Wenn es recht ist, gehe ich direkt nachsehen. Oder Kleidung die weitere Behandlung möglich macht?" der Doktor wusste das sie damit die weißen Hemden meinte, die der Schneider extra für die Patienten genäht hatte. Dazu gab es passend weite Hosen oder Röcke, falls ein Aufenthalt länger dauerte. Bewusst bequem geschnitten, das man im Notfall überall dran kam, bewusst weiß, weil Blut, Eiter oder andere Körperflüssigkeiten sofort gesehen wurden und das Material robust genug für Kochwäsche. Ein Lacken mit Ärmeln war für Danika nicht nötig, war sie bei Bewusstsein und musste wohl nicht liegend weiter behandelt werden. Abwartend blieb sie noch stehen und wartete ab, wie der Doktor entscheiden würde.
- Arvijd Kostjunari
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- Registriert: Mittwoch 27. Juli 2022, 12:38
- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Arvijd schüttelte den Kopf.
"Nein, Ärger solltet ihr nicht bekommen, Sera."
Er hoffte es, sie wirkte unschuldig, sie musste unschuldig sein. Selbst wenn es die Täter nicht überlebt haben sollten, konnte man es doch diesem Mädchen nicht anlasten, dass sie sich verteidigt hatte, davon war er gerade eben überzeugt.
"Wurde euch... darüber hinaus Gewalt angetan?" Über die oberflächlichen Verletzungen hinaus.
Die Frage zielte vor allem darauf ab, ob mit einer Schwangerschaft zu rechnen war.
Auch Francis hatte Fragen und der Arzt nickte dazu. Es wäre besser, die Wache einzuschalten.
"Nein, Ärger solltet ihr nicht bekommen, Sera."
Er hoffte es, sie wirkte unschuldig, sie musste unschuldig sein. Selbst wenn es die Täter nicht überlebt haben sollten, konnte man es doch diesem Mädchen nicht anlasten, dass sie sich verteidigt hatte, davon war er gerade eben überzeugt.
"Wurde euch... darüber hinaus Gewalt angetan?" Über die oberflächlichen Verletzungen hinaus.
Die Frage zielte vor allem darauf ab, ob mit einer Schwangerschaft zu rechnen war.
Auch Francis hatte Fragen und der Arzt nickte dazu. Es wäre besser, die Wache einzuschalten.
- Danika Szepan
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Es beruhigte sie doch etwas das man auf sie hörte, eher das ihre Worte Gewicht zuhaben schienen. Das sie nicht als belanglose Gerede eines Kindes abgetan wurden. Sie musste aber auch zugeben, daß sie eben nicht mehr das kleine Kind war. Oder zumindest sah sie nicht mehr so aus. Und die harte Wirklichkeit in der Stadt hatte sie vielleicht auch viel zu schnell das Kind ablegen lassen, welches sie ja im Grunde eigentlich noch immer war. Nein gekannt habe ich ihn nicht. Ich war zum erstmal in dieser Taverne. Ich... Ich bin auch noch nicht lange in der Stadt. Das sie gerade versuchte sich daran zu erinnern wo sie gewesen war konnte man ihr ansehen. Es fehlte nur der Qualm der aus den Ohren kam. Aber anscheinend fand sie die entsprechende Erinnerung im Moment nicht. Denn auch ihre Enttäuschung und Ärger darüber das sie nichts hilfreiches beizutragen hatte konnte man ihr Ansehen. Ich weiß nicht mehr wo es war. Aber ich war lange unterwegs hier her. diese Angabe war allerdings wenig hilfreich, angesichts der Tatsache das sie beinahe nur noch herein gekrabbelt war. Sie schaute zwischen der Frau und dem Arzt hin und her, nickte leicht. Was sich wahrscheinlich auf die Frage nach den Sachen zum anziehen bezog. Die Frage mach vorherigen Übergriffen lies sie kurz schaudern. Doch, aber... Nicht so schlimm. Was aber angesichts der verblassen Hämatome nicht unbedingt den Tatsachen entsprechen konnte. Was passiert jetzt? Fragte sie zögerlich und auch ängstlich
- Francis Rose
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Francis notierte auf einem Blatt Papier, was Danika ihr über den Vorgang berichtete. Leider ohne genauem Orts und mit einer wagen Zeitangabe. Dieses Mal so, dass sie die Informationen auch für die Stadtwache von nutzen sein würden. Befunde des Doktors ließ sie bewusst aus diesem Teil raus. Interessant oder erschreckend fand Francis, das es offensichtlich nicht das erste mal passierte. Schönheit konnte auch ein Fluch sein, vor allem in den ärmeren Schichten, wo Frauen gerne mal wie Freiwild betrachtet wurden, ohne männliche Begleitung sowieso.
Nachdem alle Notizen gemacht waren setzte Francis ihre Worte in die tat um und entfernte sich um in einem anderen Raum nach Kleidung zu sehen, die Danika passen konnte. Auch nahm sie eines der weißen langen Hemden mit, falls Arvijd doch noch Untersuchungen angesetzt hatte. Zum Glück waren sie mittlerweile, seid der Schneider sich um diesen Teil des Krankenhauses kümmerte, gut sortiert. Mit einem schlichten hellbraunen Kleid und einem zirka Knielangen weißen Behandlungshemd, kam sie zurück.
Prüfend warf sie einen Blick in den Eingangsbereich, um zu sehen, was der Fremde Arzt gerade anstellte. Diesen Fand sie aber nicht. Erschrocken eilte sie in den Eingang und sah sich um. Der Mann war nicht da. Eine Bewegung auf der anderen Seite des Fensters verriet ihr, dass der junge Mann nach draußen gegangen war. Zufrieden nickte Francis und kehrte erst danach zu Doktor Kostjunari und Danika zurück. "Ich habe beides mitgebracht. Falls der Doktor noch Untersuchungen machen möchte und für später."
Nachdem alle Notizen gemacht waren setzte Francis ihre Worte in die tat um und entfernte sich um in einem anderen Raum nach Kleidung zu sehen, die Danika passen konnte. Auch nahm sie eines der weißen langen Hemden mit, falls Arvijd doch noch Untersuchungen angesetzt hatte. Zum Glück waren sie mittlerweile, seid der Schneider sich um diesen Teil des Krankenhauses kümmerte, gut sortiert. Mit einem schlichten hellbraunen Kleid und einem zirka Knielangen weißen Behandlungshemd, kam sie zurück.
Prüfend warf sie einen Blick in den Eingangsbereich, um zu sehen, was der Fremde Arzt gerade anstellte. Diesen Fand sie aber nicht. Erschrocken eilte sie in den Eingang und sah sich um. Der Mann war nicht da. Eine Bewegung auf der anderen Seite des Fensters verriet ihr, dass der junge Mann nach draußen gegangen war. Zufrieden nickte Francis und kehrte erst danach zu Doktor Kostjunari und Danika zurück. "Ich habe beides mitgebracht. Falls der Doktor noch Untersuchungen machen möchte und für später."
- Arvijd Kostjunari
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- Registriert: Mittwoch 27. Juli 2022, 12:38
- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Der Arzt nickte nur zu ihren Auskünften.
"Wir sehen zu, dass wir euch wieder gesund bekommen und dann könnt ihr gehen. Es ist nicht an mir das der Strafverfolgung zu übergeben. Wenn ihr die Täter bei der Wache anzeigen wollt, dann kann würde ich euch noch einmal ausführlich untersuchen und meine Erkenntnisse protokollieren um sie der Wache zu übergeben. Wollte ihr es darauf beruhen lassen, werde ich schweigen."
Auch ein Nicken als Dank an Francis.
Es hing nun von der Patientin ab, ob er weiter Untersuchungen anstellen sollte. Er folgte für einen Moment auch Francis Blick. Der Arzt war nach draußen gegangen.
Er hatte blass gewirkt bei der Untersuchung und wirklich wunderte sich Arvijd nicht. Doch das Folgende hatte nichts mit dem zu tun, was er später von ihm hören würde. Denn später würde er erfahren, dass der junge Mann doch zu viel Angst hatte vor der Gilde und doch lieber in deren Reihen nach einer Anstellung suchte, statt sich dem Krankenhaus zu verpflichten.
"Wir sehen zu, dass wir euch wieder gesund bekommen und dann könnt ihr gehen. Es ist nicht an mir das der Strafverfolgung zu übergeben. Wenn ihr die Täter bei der Wache anzeigen wollt, dann kann würde ich euch noch einmal ausführlich untersuchen und meine Erkenntnisse protokollieren um sie der Wache zu übergeben. Wollte ihr es darauf beruhen lassen, werde ich schweigen."
Auch ein Nicken als Dank an Francis.
Es hing nun von der Patientin ab, ob er weiter Untersuchungen anstellen sollte. Er folgte für einen Moment auch Francis Blick. Der Arzt war nach draußen gegangen.
Er hatte blass gewirkt bei der Untersuchung und wirklich wunderte sich Arvijd nicht. Doch das Folgende hatte nichts mit dem zu tun, was er später von ihm hören würde. Denn später würde er erfahren, dass der junge Mann doch zu viel Angst hatte vor der Gilde und doch lieber in deren Reihen nach einer Anstellung suchte, statt sich dem Krankenhaus zu verpflichten.
- Danika Szepan
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Danika verfiel für den Augenblick in Schweigen. Ihr blickt folgte der Frau als sie kurz verschwand.auch wenn der Arzt nicht den Anschein machte das er Hintergedanken zu haben schien. So war er doch ein Mann und wie ihr die Erfahrung gezeigt hatte, so hatten sie immer irgendwelche Hintergedanken. Deshalb war sie auch froh als die Frau zurück kam. Ihr Blick fiel auf die Kleidung die sie mitgebracht hatte, das ihr die nicht sonderlich gefiel war nicht schwer zu erkennen, aber sie war hier in einem Krankenhaus und sie hatte kein Geld. Alles war in diesem Fall besser als nur eine Decke als Kleidung zu haben. Es war allerdings auch unschwer zu erkennen das sie bessere Kleidung gewohnt war, nicht das sie selbst Geld dafür gehabt hätte. Es waren alles Geschenke gewesen, von Männern mit Hintergedanken. Zumindest waren es in den meisten Fällen nur Gedanken gewesen und nicht wie in der letzten Nacht Dinge die sich einfach genommen wurden.
Sie schaute nun zwischen den beiden hin und her. Unschlüssig Was sie nun tun sollte. "Bringt es denn etwas, vorallem weil ich keine genaueren Dinge sagen kann?" Sie schien unsicher, es war ja keineswegs so das sie diese Informationen nicht allzu gerne geteilt hätte. Sie konnte sie ganz einfach nicht teilen weil sie es nicht wusste. Sie seufzte und schaute fragend zwischen den beiden hin und her. " Ich will keinen Ärger bekommen." murmelte sie etwas ängstlich und betrachtete die Kleidung als könnte diese sie nun vor allem beschützen
Sie schaute nun zwischen den beiden hin und her. Unschlüssig Was sie nun tun sollte. "Bringt es denn etwas, vorallem weil ich keine genaueren Dinge sagen kann?" Sie schien unsicher, es war ja keineswegs so das sie diese Informationen nicht allzu gerne geteilt hätte. Sie konnte sie ganz einfach nicht teilen weil sie es nicht wusste. Sie seufzte und schaute fragend zwischen den beiden hin und her. " Ich will keinen Ärger bekommen." murmelte sie etwas ängstlich und betrachtete die Kleidung als könnte diese sie nun vor allem beschützen
- Francis Rose
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Francis schenkte Danika einen beruhigenden Blick. "Ich lasse euch gerne papier und einen Stift da, dann könnt ihr, wenn ihr euch etwas beruhigt habt, alles aufschreiben woran ihr euch erinnert." Das Kleid und das Hemd legte sie in Reichweite auf einen Stuhl. "Und wenn ihr die Männer, die euch etwas antun wollten, nicht kennt, dann wird eine Anzeige vielleicht wirklich nicht viel bringen." Dann sah sie kurz zu Arvijd und zurück. "Da ich bei einem jungen Mann der Wache die Eltern behandle, kann ich ihm den Vorfall einfach nur mitteilen. Nur damit er weiß, das es wieder geschehen ist. Vielleicht kann er dann die Strecke für die Patrouille etwas optimieren."
Damit wand sie sich nun gänzlich zu Arvijd um. Leider fehlte ihr noch die Routine in solchen Dingen, so das sie nun etwas unschlüssig daneben stand und wartete, was er weiter machen oder sagen würde. Eine genaue Untersuchung machte in ihren Augen Sinn, nicht das sie irgendwo Verletzungen hatte, die man auf dem ersten Blick nicht sah. Andererseits konnte man sie nicht zwingen sich behandeln zu lassen. Dann kam Francis ein ganz anderer Gedanke. "Vielleicht ist es der jungen Dame, nach dem Vorfall auch unangenehm, das ein Mann sie untersucht." Sie sah noch einmal zu der jungen Frau, auch um zu erkennen, ob sie mit ihrer Vermutung richtig oder falsch lag.
"Vielleicht sollte sich Danica auch erst einmal ausruhen und den Schrecken zur Ruhe kommen lassen." Vorschläge fielen ihr noch so einige ein. Nur ob diese auch wirklich gut waren?"
Damit wand sie sich nun gänzlich zu Arvijd um. Leider fehlte ihr noch die Routine in solchen Dingen, so das sie nun etwas unschlüssig daneben stand und wartete, was er weiter machen oder sagen würde. Eine genaue Untersuchung machte in ihren Augen Sinn, nicht das sie irgendwo Verletzungen hatte, die man auf dem ersten Blick nicht sah. Andererseits konnte man sie nicht zwingen sich behandeln zu lassen. Dann kam Francis ein ganz anderer Gedanke. "Vielleicht ist es der jungen Dame, nach dem Vorfall auch unangenehm, das ein Mann sie untersucht." Sie sah noch einmal zu der jungen Frau, auch um zu erkennen, ob sie mit ihrer Vermutung richtig oder falsch lag.
"Vielleicht sollte sich Danica auch erst einmal ausruhen und den Schrecken zur Ruhe kommen lassen." Vorschläge fielen ihr noch so einige ein. Nur ob diese auch wirklich gut waren?"
- Arvijd Kostjunari
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- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Hintergedanken hatte der Arzt tatsächlich nicht.
Was brachte es...
"Um ehrlich zu sein, vermutlich bringt es gerade für den Moment wenig. Aber je öfter Anzeige erstattet wird, umso mehr erhöht sich der Druck auf die Wache, etwas zu tun. Wenn jede Frau schweigt, der etwas geschehen ist, woher sollen die Uniformierten dann wissen, dass das ein Problem ist? Daher würde ich euch dringend dazu raten, Anzeige zu erstatten, selbst wenn eure Peiniger nicht geschnappt werden."
erläuterte er.
Kurz musterte er Frabcis.
"Ihr könnt gerne die Untersuchung übernehmen, ich werde euch anleiten."
Sie hatte absolut recht.
"Und ja, wenn ihr euch zuerst ausruhen wollt, dann tut das." wieder an Danika.
Was brachte es...
"Um ehrlich zu sein, vermutlich bringt es gerade für den Moment wenig. Aber je öfter Anzeige erstattet wird, umso mehr erhöht sich der Druck auf die Wache, etwas zu tun. Wenn jede Frau schweigt, der etwas geschehen ist, woher sollen die Uniformierten dann wissen, dass das ein Problem ist? Daher würde ich euch dringend dazu raten, Anzeige zu erstatten, selbst wenn eure Peiniger nicht geschnappt werden."
erläuterte er.
Kurz musterte er Frabcis.
"Ihr könnt gerne die Untersuchung übernehmen, ich werde euch anleiten."
Sie hatte absolut recht.
"Und ja, wenn ihr euch zuerst ausruhen wollt, dann tut das." wieder an Danika.
- Danika Szepan
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- Registriert: Sonntag 21. Januar 2024, 13:50
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Diese ganze Situation überforderte den Geist der eigentlich 15 jährigen sehr. Zu viel war passiert, zu viel wurde gesagt, zu viel über das sie nachdachte und zu viele Entscheidungen die sie im Moment zu treffen hatte. Einerseits wäre es besser es anzuzeigen, dann machte es wieder wenig Sinn. Und doch konnte es anderen eventuell helfen. Sie rang mit sich, anderen helfen, nicht unbedingt eine Sache die sie mittlerweile gerne tat. In ihrem früheren Leben hatte sie nie etwas anderes getan als anderen zu helfen. Und wie hatte man es ihr gedankt? Dann hatte sie nur noch an sich gedacht, nur getan was gut für sie war und in den meisten Fällen war das durchaus von Vorteil gewesen. Nun, es gab noch diese unangenehmen Seite, die sie hier hin gebracht hatte. Wenn sie es ganz pragmatisch sah war das egoistische zumindest meistens die bessere Wahl. Je länger sie aber darüber nachdachte, desto größer wurde der Gedanke das es da vielleicht einen Mittelweg geben konnte. Sie half anderen und half sich selbst? In diesem Fall schien das wie eine vernünftige Überlegung.
So nickte sie zu Francis Angebot mit dem Zettel und Papier. "Ich schreibe auf an was ich mich erinnern kann. Und dann Ruhe ich mich etwas aus." Für die nächste Antwort brauchte sie etwas. Eine Untersuchung...? Sowas hatte sie noch nie gehabt, wie sollte das ablaufen? Sie hatte mal von sowas gehört, aber sie durfte nie zu einem Arzt gehen. Ihr Vater pflegte zu sagen das sie das Geld nicht wert war. Kurz flimmerten Erinnerungen durch ihren Kopf, keine guten allerdings. " Tut eine Untersuchung weh?" Fragte sie mit so kindlicher Furcht vor etwas unbekannten das es fast offensichtlich wurde das sie viel jünger war als sie aussah.
So nickte sie zu Francis Angebot mit dem Zettel und Papier. "Ich schreibe auf an was ich mich erinnern kann. Und dann Ruhe ich mich etwas aus." Für die nächste Antwort brauchte sie etwas. Eine Untersuchung...? Sowas hatte sie noch nie gehabt, wie sollte das ablaufen? Sie hatte mal von sowas gehört, aber sie durfte nie zu einem Arzt gehen. Ihr Vater pflegte zu sagen das sie das Geld nicht wert war. Kurz flimmerten Erinnerungen durch ihren Kopf, keine guten allerdings. " Tut eine Untersuchung weh?" Fragte sie mit so kindlicher Furcht vor etwas unbekannten das es fast offensichtlich wurde das sie viel jünger war als sie aussah.
- Francis Rose
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Mit einem verständnisvollen Lächeln nickte sie Danica zu. "Macht das." Stift und Zettel legte sie neben dem Bett ab. Sie verstand das junge Ding nur zu gut. Selber wusste sie das ein solches Erlebnis mehr spuren hinterließ als man sich selber eingestand. Noch heute sah sie sich heimlich die Leute genauer an, an denen sie vorüber ging und versuchte ihre Absichten zu erraten. "Ruht euch gut aus. Ich bringe nachher noch etwas zu Essen und stelle zu trinken bereit." Damit trat sie einen Schritt zurück und blieb neben Doktor Kostjunari stehen.
Die Nachfrage der jungen Frau überraschte sie im ersten Augenblick und tatsächlich musste Francis zu dem Doktor sehen, denn selber wusste sie nicht, ob Untersuchungen dabei waren, die weh taten. "Die Untersuchungen, die ich kenne, tun nicht weh. Sie könnten sich Peinlich anfühlen, aber seid versichert, das niemand erfahren wird, was untersucht wird."
Hatte sie das Richtig in Erinnerung? Den meisten Leuten waren so intime Details unangenehm, nicht selber reichte die Tatsache, dass sie krank waren aus, um sich peinlich berührt zu fühlen. Niemand wollte den Eindruck erwecken Schwach zu sein. Im Kopf blieb man irgendwie immer ein Kind. Jung, beweglich, voller Energie und Tatendrang. Die Gesellschaftlichen Gepflogenheiten schränkten ein und zwangen jeden sich an zu passen, und zwar genau dem gesellschaftlichen Bild, das es in der Region gab.
Francis wand sich dem Doktor zu. "Während sich Danika ausruht, könntet ihr mir vielleicht zeigen, welche Untersuchungen wir machen und ich kann ihr die dann beschreiben. Bevor ich die mache?"
Die Nachfrage der jungen Frau überraschte sie im ersten Augenblick und tatsächlich musste Francis zu dem Doktor sehen, denn selber wusste sie nicht, ob Untersuchungen dabei waren, die weh taten. "Die Untersuchungen, die ich kenne, tun nicht weh. Sie könnten sich Peinlich anfühlen, aber seid versichert, das niemand erfahren wird, was untersucht wird."
Hatte sie das Richtig in Erinnerung? Den meisten Leuten waren so intime Details unangenehm, nicht selber reichte die Tatsache, dass sie krank waren aus, um sich peinlich berührt zu fühlen. Niemand wollte den Eindruck erwecken Schwach zu sein. Im Kopf blieb man irgendwie immer ein Kind. Jung, beweglich, voller Energie und Tatendrang. Die Gesellschaftlichen Gepflogenheiten schränkten ein und zwangen jeden sich an zu passen, und zwar genau dem gesellschaftlichen Bild, das es in der Region gab.
Francis wand sich dem Doktor zu. "Während sich Danika ausruht, könntet ihr mir vielleicht zeigen, welche Untersuchungen wir machen und ich kann ihr die dann beschreiben. Bevor ich die mache?"
- Arvijd Kostjunari
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- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Doktor Kosjunari bestätigte noch einmal.
"Es wird nicht weh tun." aber eigentlich hatte Francis bereits alles richtig erklärt.
Nicht in seinen Worten, aber vermutlich waren die ihren sogar besser gewesen, wenigstens besser verständlich für die Patientin.
Und der Arzt war halbwegs froh, das die Pateintin schreiben konnte. Bedauerlicherweise waren immer noch gerade in den ärmeren Schichten sehr viele Analphabeten zu finden, aber auch die Oberschicht hielt es nciht immer für nötig, dass vor allem Mädchen schreiben lernten. Dies hier war wohl eine löbliche Ausnahme.
Nun wandte sich Francis an ihn und es fiel ihm immer schon leichter, mit kollegen zu sprechen über Patienten als mit Patienten selbst.
"Zum einen muß die Schwere der Tat bestimmt werden. In diesem Fall erinnert sich die Patientin. Ist dies nicht der Fall oder ist die Patientin bewusstlos sind weitere Untersuchungen vor allem des Unterleibes nötig. Diesen Teil können wir überspringen nachdem die Patientin Angaben zur Tat machen kann. Nun würde ich gerne versuchen so viele Hinweise wie möglich sicherzustellen, welche die Identität des Täters belegen können. Die Größe der Handflächen, sollte es hier einen Abdruck geben, an den Oberarmen oder den Schenkeln zum Beispiel, Abstand und Winkel der Finger... vielleicht besondere Merkmale. Am besten ist es, einen solchen Abdruck so genau wie möglich abzuzeichnen, damit eine Gegenüberstellung mit dem Täter möglich wird. Manche Freier beißen auch... auch ein Zahnabdruck kann einen Täter identifizieren."
begann er zu referieren. Hier war eindeutig mehr in seinem Element als beim direkten Patientenkontakt.
"Es wird nicht weh tun." aber eigentlich hatte Francis bereits alles richtig erklärt.
Nicht in seinen Worten, aber vermutlich waren die ihren sogar besser gewesen, wenigstens besser verständlich für die Patientin.
Und der Arzt war halbwegs froh, das die Pateintin schreiben konnte. Bedauerlicherweise waren immer noch gerade in den ärmeren Schichten sehr viele Analphabeten zu finden, aber auch die Oberschicht hielt es nciht immer für nötig, dass vor allem Mädchen schreiben lernten. Dies hier war wohl eine löbliche Ausnahme.
Nun wandte sich Francis an ihn und es fiel ihm immer schon leichter, mit kollegen zu sprechen über Patienten als mit Patienten selbst.
"Zum einen muß die Schwere der Tat bestimmt werden. In diesem Fall erinnert sich die Patientin. Ist dies nicht der Fall oder ist die Patientin bewusstlos sind weitere Untersuchungen vor allem des Unterleibes nötig. Diesen Teil können wir überspringen nachdem die Patientin Angaben zur Tat machen kann. Nun würde ich gerne versuchen so viele Hinweise wie möglich sicherzustellen, welche die Identität des Täters belegen können. Die Größe der Handflächen, sollte es hier einen Abdruck geben, an den Oberarmen oder den Schenkeln zum Beispiel, Abstand und Winkel der Finger... vielleicht besondere Merkmale. Am besten ist es, einen solchen Abdruck so genau wie möglich abzuzeichnen, damit eine Gegenüberstellung mit dem Täter möglich wird. Manche Freier beißen auch... auch ein Zahnabdruck kann einen Täter identifizieren."
begann er zu referieren. Hier war eindeutig mehr in seinem Element als beim direkten Patientenkontakt.
- Danika Szepan
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Wahrscheinlich hätte der Doktor Recht gehabt. Danikas Eltern waren die letzten die für ihre Tochter etwas investiert hätten damit sie lesen und schreiben lernte. Selbst Zeit war ihnen zu kostbar um sie Danika zu widmen. Glücklicherweise sah Sophie das anders, die Tochter des vermeintlichen Grafen. Es war auch ganz praktisch um Anweisungen lesen zu können, selbst schreiben konnte sie nicht so gut, allerdings hatte sich das geändert als sich ihr Äußeres geändert hatte. Es war auch etwas das die meisten nun von ihr erwarteten, also konnte sie es. Erklären konnte sie sich das nicht, wie auch? Sie konnte sich fast nichts erklären von dem was passiert war. Die einzige Erklärung die sie hatte, das war ein Wunsch. Aber wie glaubhaft wäre es wohl es anderen so zu erklären. Selbst der Versuch schien ihr unglaubwürdig und wie die Geschichten eines Kindes. Und das war sie ja nun mal nicht mehr, äußerlich zumindest.
So setzte sie sich nun etwas mühevoll auf und nahm Blatt und Stift. Mit einem angestrengten Blick fing sie an zu schreiben. Ihre Zungenspitze guckte zwischen den Lippen hindurch als sie schrieb und um sie herum geredet wurde. Sie fing an ihren Weg durch die Stadt so gut es ging zu beschreiben. Gebäude die ihr auffielen, an die sie sich erinnern konnte. Größere Plätze an denen sie vorbei kam. Hier eine ungewöhnliche Farbe, dort ein Marktstand. Dieser war allerdings nicht Stationär, also wäre er nicht zwangsläufig hilfreich. Aber vielleicht die Tatsache das das auf einen Marktplatz hindeutete. Letztlich ließ sich vielleicht, mit Kenntnis der Gegend, herausfinden das es sich bei der Taverne wohl um den Eisvogel handeln müsste. Etwas genauer war ihre Beschreibung der Situation Im Inneren. Das meiste war einfach eine Erzählung von den Dingen die passierten bevor etwas hilfreiches passierte. Sie beschrieb wie ihr späterer Angreifer sie bedrängt hatte und wie der Wirt oder irgendjemand anderes diesen herauswarf. Der Angreifer war größer als sie, natürlich war er das, er hatte blonde Haare. War etwas dünn und roch nach Heu. Sie seufzte als ihr klar wurde das, dass keine besonders gute Beschreibung war. Den Helfer konnte sie besser beschreiben, da sie noch ein bisschen mit ihm danach gesprochen hatte. Der war auch groß, noch viel größer. Und älter, ja viel älter war der. Schwarz graue Haare und ganz Dunkele Augen hatte er. Und so ne komische flache breite Nase. Etwas enttäuscht das sie da nicht hilfreicher war legte sie den Zettel und den Stift wieder bei Seite. Ob das half?
So setzte sie sich nun etwas mühevoll auf und nahm Blatt und Stift. Mit einem angestrengten Blick fing sie an zu schreiben. Ihre Zungenspitze guckte zwischen den Lippen hindurch als sie schrieb und um sie herum geredet wurde. Sie fing an ihren Weg durch die Stadt so gut es ging zu beschreiben. Gebäude die ihr auffielen, an die sie sich erinnern konnte. Größere Plätze an denen sie vorbei kam. Hier eine ungewöhnliche Farbe, dort ein Marktstand. Dieser war allerdings nicht Stationär, also wäre er nicht zwangsläufig hilfreich. Aber vielleicht die Tatsache das das auf einen Marktplatz hindeutete. Letztlich ließ sich vielleicht, mit Kenntnis der Gegend, herausfinden das es sich bei der Taverne wohl um den Eisvogel handeln müsste. Etwas genauer war ihre Beschreibung der Situation Im Inneren. Das meiste war einfach eine Erzählung von den Dingen die passierten bevor etwas hilfreiches passierte. Sie beschrieb wie ihr späterer Angreifer sie bedrängt hatte und wie der Wirt oder irgendjemand anderes diesen herauswarf. Der Angreifer war größer als sie, natürlich war er das, er hatte blonde Haare. War etwas dünn und roch nach Heu. Sie seufzte als ihr klar wurde das, dass keine besonders gute Beschreibung war. Den Helfer konnte sie besser beschreiben, da sie noch ein bisschen mit ihm danach gesprochen hatte. Der war auch groß, noch viel größer. Und älter, ja viel älter war der. Schwarz graue Haare und ganz Dunkele Augen hatte er. Und so ne komische flache breite Nase. Etwas enttäuscht das sie da nicht hilfreicher war legte sie den Zettel und den Stift wieder bei Seite. Ob das half?
- Francis Rose
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Francis hörte Arvijd zu und je mehr er nannte um so mehr veränderte sich ihr Ausdruck von verstehen zu ganz und gar nichts mehr verstehen. Sie sah auf ihre Hände, dann auf Seine und zuletzt zu Danica. Abdrücke abzeichnen? Was meinte er damit? Die blauen Flecken? Aber wie sollte das helfen den Verursacher zu finden? „Eine Gegenüberstellung?“ was meinte er denn damit? Hände sagen doch alle gleich aus, es sei denn Krieg, Unfall oder Inzucht hatten Gliedmaßen verstümmelt oder entfernt. Aber es gab gerade in Nowigrad so unendlich viele Menschen. Wollte er jeden einzelnen auf die Finger schauen?
Sie blinzelte irritiert und ein wenig hilflos. Zähne wollte er auch sehen? Wie sollte das helfen? „Zahn Abdruck?“ Moderne forensische Ermittlungen konnte sie sich einfach nicht vorstellen. In ihrer Welt reichte eine Aussage um jemanden zu verurteilen, unschuldig oder nicht. hatte man den Täter direkt gekannt oder erkannt und am besten Zeugen, bestand die geringe Möglichkeit, Gerechtigkeit walten zu lassen. Hatte man beides nicht wurde man schnell als Lügner betitelt und musste mit der zusätzlichen Schande leben. Auch wurden schon mal einfache Gerüchte als Anlass genommen jemanden aus den Weg zu schaffen. Und dann kam noch der Stand dazu. Arm gegen reich war aussichtslos, hatten die Reichen mittel und Wege das Recht auf ihre Seite zu ziehen. Reich gegen arm verlief genauso eindeutig. Passiert war ihr selber das nicht, aber Miss Gwen erzählte mal etwas als sie noch neu im Nachtigall war.
Beiläufig bekam Francis mit, wie Danica anfing zu schreiben. Sie zog den Arzt am Arm ein wenig von der Patientin weg um ihr die nötige Ruhe zu geben, die sie so dringend brauchte. Dann stellte sie doch eine Frage. „Wie meint ihr das? Wenn die Hände sauber sind sieht man keine Abdrücke!“
Sie blinzelte irritiert und ein wenig hilflos. Zähne wollte er auch sehen? Wie sollte das helfen? „Zahn Abdruck?“ Moderne forensische Ermittlungen konnte sie sich einfach nicht vorstellen. In ihrer Welt reichte eine Aussage um jemanden zu verurteilen, unschuldig oder nicht. hatte man den Täter direkt gekannt oder erkannt und am besten Zeugen, bestand die geringe Möglichkeit, Gerechtigkeit walten zu lassen. Hatte man beides nicht wurde man schnell als Lügner betitelt und musste mit der zusätzlichen Schande leben. Auch wurden schon mal einfache Gerüchte als Anlass genommen jemanden aus den Weg zu schaffen. Und dann kam noch der Stand dazu. Arm gegen reich war aussichtslos, hatten die Reichen mittel und Wege das Recht auf ihre Seite zu ziehen. Reich gegen arm verlief genauso eindeutig. Passiert war ihr selber das nicht, aber Miss Gwen erzählte mal etwas als sie noch neu im Nachtigall war.
Beiläufig bekam Francis mit, wie Danica anfing zu schreiben. Sie zog den Arzt am Arm ein wenig von der Patientin weg um ihr die nötige Ruhe zu geben, die sie so dringend brauchte. Dann stellte sie doch eine Frage. „Wie meint ihr das? Wenn die Hände sauber sind sieht man keine Abdrücke!“
- Arvijd Kostjunari
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- Lebenslauf: Dr. Kostjunari
Arvijd lauscht und betrachtete das Papier. Hörte ihre Beschreibung. In seiner Vorstellung existierte eine unverrückbare Gerechtigkeit, der man ganz einfach durch Fakten zur Verwirklichung verhelfen konnte. Dass dies Weltfremd war und sogar in seiner eigenen Welt nicht ausnahmslos funktioniert hatte, das hatte er dort schon nicht wahrhaben wollen. Lediglich ein Fluch verhinderte, dass ihn seine Gutgläubigkeit das Leben gekostet hatte.
"Wenn man fest zupackt entstehen kleine Verletzungen in der Haut, Blutergüsse. Auch diese können das Muster der Hand haben. Freilich ist es schwer ein Hand von der anderen zu unterscheiden, aber sind die Hände besonders groß ist das auch meist der Täter. Damit kann ein kleiner Mann ausgeschlossen werden. Dann unterscheiden sich die Fingerlängen... Ist der Ringfinger länger als der Zeigefinger gehört die Hand aller Wahrscheinlichkeit nach einem Mann, umgekehrt einer Frau... Vielen Leuten hier fehlen Zähne... und nicht allen die gleichen, auch das grenzt das Täterfeld ein." findet man dann einen oder mehrere auf die alle diese Merkmale zutreffen kann man feststellen wer von ihnen zum Zeitpunkt der Tat ein Alibi hat und demnach gar nicht am Ort des Geschehens gewesen sein kann... und mit diesen Beweisen kann man sie der Justiz übergeben um sie rechtskräftig zu verurteilen."
Es gab Gerichte, vereinzelt.
Kerack war lange Zeit für seine Korruption bekannt gewesen, später aber auch für die Gerichtsbarkeit. Wie genau die Zusammenhänge waren blieb im Dunkel, vor allem weil mittlerweile Nilfgard den Landstrich erobert hatte. In Nowigrad wurde wenigstens seit dem Krieg standrechtlich verurteilt und das Gericht diente vor allem dazu möglichst schnell die Urteile gegenzuzeichnen, nicht sie auch noch zu hinterfragen.
Aber das sollte sich vermutlich bald ändern.
Und dann stellte Francis eine Frage...
"Habt ihr schon einmal mit sauberen Fingern ein Glas berührt? Hände können noch so sauber sein, man hinterlässt immer Abdrücke. Das funktioniert bedauerlicherweise nicht auf Haut sondern nur auf glatten Flächen und hilft uns leider im vorliegenden Fall nicht weiter. Ein Zeuge dagegen schon... Ich denke auch, ich weiß wen ihr meint... Der Rauswerfer im Eisvogel, ich bin ihm schon begegnet... der Name ist mir entfallen... etwa eine Hand größer als ich... längere graue Haare, zusammengebunden, augenscheinlich mehrfache Fraktur des Nasalen Septums... Ich werde dafür sorgen, dass er befragt wird."
"Wenn man fest zupackt entstehen kleine Verletzungen in der Haut, Blutergüsse. Auch diese können das Muster der Hand haben. Freilich ist es schwer ein Hand von der anderen zu unterscheiden, aber sind die Hände besonders groß ist das auch meist der Täter. Damit kann ein kleiner Mann ausgeschlossen werden. Dann unterscheiden sich die Fingerlängen... Ist der Ringfinger länger als der Zeigefinger gehört die Hand aller Wahrscheinlichkeit nach einem Mann, umgekehrt einer Frau... Vielen Leuten hier fehlen Zähne... und nicht allen die gleichen, auch das grenzt das Täterfeld ein." findet man dann einen oder mehrere auf die alle diese Merkmale zutreffen kann man feststellen wer von ihnen zum Zeitpunkt der Tat ein Alibi hat und demnach gar nicht am Ort des Geschehens gewesen sein kann... und mit diesen Beweisen kann man sie der Justiz übergeben um sie rechtskräftig zu verurteilen."
Es gab Gerichte, vereinzelt.
Kerack war lange Zeit für seine Korruption bekannt gewesen, später aber auch für die Gerichtsbarkeit. Wie genau die Zusammenhänge waren blieb im Dunkel, vor allem weil mittlerweile Nilfgard den Landstrich erobert hatte. In Nowigrad wurde wenigstens seit dem Krieg standrechtlich verurteilt und das Gericht diente vor allem dazu möglichst schnell die Urteile gegenzuzeichnen, nicht sie auch noch zu hinterfragen.
Aber das sollte sich vermutlich bald ändern.
Und dann stellte Francis eine Frage...
"Habt ihr schon einmal mit sauberen Fingern ein Glas berührt? Hände können noch so sauber sein, man hinterlässt immer Abdrücke. Das funktioniert bedauerlicherweise nicht auf Haut sondern nur auf glatten Flächen und hilft uns leider im vorliegenden Fall nicht weiter. Ein Zeuge dagegen schon... Ich denke auch, ich weiß wen ihr meint... Der Rauswerfer im Eisvogel, ich bin ihm schon begegnet... der Name ist mir entfallen... etwa eine Hand größer als ich... längere graue Haare, zusammengebunden, augenscheinlich mehrfache Fraktur des Nasalen Septums... Ich werde dafür sorgen, dass er befragt wird."