„Sehr nett von euch…“, äffte Sarray Delia nach. Die Zwergin war auf zweihundertzehn.
„Warum bei Meliteles Titten isser nu wieder eingesperrt?!“
Die Zwergin zog einen Schemel heran um darauf zu klettern und den Feldwebel über den Tisch hinweg anzuzischen wie eine Schlange einen Mungo.
Die wasserblauen Augen schlugen regelrecht Funken.
„Könnt ihr uns nicht einfach in Ruhe lassen? Nur weil wir größer, kleiner oder anders sind, darf man uns nicht einfacher wegsperren.“
Nowigrader Docks/Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad
- Sarray Cestay
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„Danke gut, meine Nacht war ein bisschen kurz aber komfortabel.“ Dazu wie es dem Feldwebel ginge. Nachdem Sarray auf einen Schemel kletterte, setzte sich auch Novka wieder hin, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Ihren Zorn versuchte er weg zu lächeln, runter zu schlucken und nicht persönlich zu nehmen. Mit Schlangen als Gegenüber hatte er zumindest eine gewisse Erfahrung. Auch wenn er innerlich angespannt war: er hoffte darauf, dass sich die Zwergin weiter beherrschen konnte und nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregte als sie es schon getan hatte.
„Letztendlich hat er seinen Kollegen Herrn von Sorokin gedeckt. Ganz ritterlich. Oder wie zwei neunzigjährige Lausbuben, die etwas angestellt haben, erwischt wurden und jetzt zusammen halten.“ Er zuckte unschuldig mit den Schultern, den wegen dieser Tatsache kann er nun wirklich nichts.
„Getan haben sie nach meinem Kenntnisstand sonst nichts, außer im Eisvogel etwas zu Essen bis man sie zu unrecht beschuldigt hat. Nur haben sie darauf aus einer Art Notwehr eine Nase gebrochen und Einflussmagie genutzt. Dummerweise gegenüber einem Ratsherren...“ Novka machte ein resigniertes Gesicht. „...und die sind natürlich etwas besseres, haben andere Ansprüche und eine gewisse Erwartungshaltung bevorzugt zu werden. Da können wir Menschen uns auch gegenseitig hervorragend diskriminieren ohne größer, kleiner oder schöner zu sein.“ Er seufzte und meinte es tatsächlich ehrlich. Man konnte merkten, dass er von der ganzen Situation nicht sehr begeistert war und es sich vielleicht anders wünschte. Vielleicht weil er sehr jung und so bartlos wie ein zweijähriger Zwerg war. Ein Alter, das ihn von anderen Wächtern gerade in dieser Position unterschied. „Damit der hoher Herr nicht garstig wird oder gar auf die Idee kommt, den Orden wegen irgendwelcher schändlichen Magiewirkerei zu informieren, konnten wir uns darauf einigen die ‚bösen‘ Hexer zwei Wochen hier zu behalten. Statt irgendeinen anderen Mist, wie öffentlich auspeitschen…“ Er wollte auf das Protokoll zeigen, aber es war zwar viel Papier auf seinem Schreibtisch, aber genau dieses hatte er schon längst irgendwie hin weggeräumt.
Deshalb legte er seine Hände übereinander und beugte sich zu der Zwergin, um leiser reden zu können: „Ich persönlich bin ihnen sehr dankbar für das Wagnis, das sie gestern Nacht für unsere Heimatstadt eingegangen sind. Auch wenn bei mir vor allem nilfgaarder Leichen angekommen sind, die ich leider nicht mehr befragen kann. Aber auch Euch, Miss Cestay, bin ich nicht weniger dankbar für das, was Ihr jeden Tag für all die Bewohner Nowigrads tut. Die Scherben sind ein besserer Ort dank Euch. Und jemand wie Tjom kommt bald wieder auf die Beine. - Deshalb würde ich Euch bitten diesen Scheiß mitzuspielen und ich bringe ihn Euch persönlich wieder nach Hause.“
„Letztendlich hat er seinen Kollegen Herrn von Sorokin gedeckt. Ganz ritterlich. Oder wie zwei neunzigjährige Lausbuben, die etwas angestellt haben, erwischt wurden und jetzt zusammen halten.“ Er zuckte unschuldig mit den Schultern, den wegen dieser Tatsache kann er nun wirklich nichts.
„Getan haben sie nach meinem Kenntnisstand sonst nichts, außer im Eisvogel etwas zu Essen bis man sie zu unrecht beschuldigt hat. Nur haben sie darauf aus einer Art Notwehr eine Nase gebrochen und Einflussmagie genutzt. Dummerweise gegenüber einem Ratsherren...“ Novka machte ein resigniertes Gesicht. „...und die sind natürlich etwas besseres, haben andere Ansprüche und eine gewisse Erwartungshaltung bevorzugt zu werden. Da können wir Menschen uns auch gegenseitig hervorragend diskriminieren ohne größer, kleiner oder schöner zu sein.“ Er seufzte und meinte es tatsächlich ehrlich. Man konnte merkten, dass er von der ganzen Situation nicht sehr begeistert war und es sich vielleicht anders wünschte. Vielleicht weil er sehr jung und so bartlos wie ein zweijähriger Zwerg war. Ein Alter, das ihn von anderen Wächtern gerade in dieser Position unterschied. „Damit der hoher Herr nicht garstig wird oder gar auf die Idee kommt, den Orden wegen irgendwelcher schändlichen Magiewirkerei zu informieren, konnten wir uns darauf einigen die ‚bösen‘ Hexer zwei Wochen hier zu behalten. Statt irgendeinen anderen Mist, wie öffentlich auspeitschen…“ Er wollte auf das Protokoll zeigen, aber es war zwar viel Papier auf seinem Schreibtisch, aber genau dieses hatte er schon längst irgendwie hin weggeräumt.
Deshalb legte er seine Hände übereinander und beugte sich zu der Zwergin, um leiser reden zu können: „Ich persönlich bin ihnen sehr dankbar für das Wagnis, das sie gestern Nacht für unsere Heimatstadt eingegangen sind. Auch wenn bei mir vor allem nilfgaarder Leichen angekommen sind, die ich leider nicht mehr befragen kann. Aber auch Euch, Miss Cestay, bin ich nicht weniger dankbar für das, was Ihr jeden Tag für all die Bewohner Nowigrads tut. Die Scherben sind ein besserer Ort dank Euch. Und jemand wie Tjom kommt bald wieder auf die Beine. - Deshalb würde ich Euch bitten diesen Scheiß mitzuspielen und ich bringe ihn Euch persönlich wieder nach Hause.“
Es war längst klar gewesen, dass Sarray Delias Worte zu dem Hergang nicht gereicht hatten. Was der jungen Frau aber auch nichts ausmachte, da der Feldwebel viel mehr dazu sagen konnte WARUM die beiden nun wirklich eingesperrt worden waren. Es war eine Art, sie zu schützen, so verstand sie es nun. Nun zumindest konnte man es so verstehen, wenn man es so verstehen wollte. Und sie sah die Sachen lieber von dieser Seite als von der anderen, zumal Crehwill gestern nicht sonderlich traurig wirkte. Was waren auch schon zwei Wochen in einem Leben, von dem man nicht wusste, wie lange es währen würde. Auch wenn jeder Tag eingesperrt in ihren Augen ein vergeudeter Tag war, denn man bekam diesen nicht mehr zurück, auch wenn er noch viele Jahrzehnte vor sich hätte…
Sie hatte sich die Zeit, in der der Feldwebel sprach, still verhalten. Nun sprach auch dieser von Leichen. Irgendwie waren in und um diese Stadt herum viel zu viele Leichen… Sie erinnerte sich an Crehwills Worte… Die Hinweise, dass man dem Feldwebel durchaus vertrauen konnte… mmmmhhhhhhh…. “Was würdet Ihr die Nichtmehrbefragbaren denn fragen wollen?”, fragte die Halbelfe vorsichtig nach, zu all dem Rest konnte sie nicht viel beitragen, wobei sie dem Feldwebel durchaus zustimmte, mit der Hilfsbereitschaft der Zwergin war dieser Ort ein besserer Ort, als ohne sie…. So viel Einfühlungsvermögen war selten bei Männern zu finden… sie legte den Kopf ein wenig schief und musterte den Feldwebel neugierig.
Sie hatte sich die Zeit, in der der Feldwebel sprach, still verhalten. Nun sprach auch dieser von Leichen. Irgendwie waren in und um diese Stadt herum viel zu viele Leichen… Sie erinnerte sich an Crehwills Worte… Die Hinweise, dass man dem Feldwebel durchaus vertrauen konnte… mmmmhhhhhhh…. “Was würdet Ihr die Nichtmehrbefragbaren denn fragen wollen?”, fragte die Halbelfe vorsichtig nach, zu all dem Rest konnte sie nicht viel beitragen, wobei sie dem Feldwebel durchaus zustimmte, mit der Hilfsbereitschaft der Zwergin war dieser Ort ein besserer Ort, als ohne sie…. So viel Einfühlungsvermögen war selten bei Männern zu finden… sie legte den Kopf ein wenig schief und musterte den Feldwebel neugierig.
- Sarray Cestay
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„Hrmpf…“
Der Feldwebel sah aus und guckte wie ein Welpe. Da wollte man eher mit ihm Gassi gehen oder den Kopf tätscheln…
Sarray wollte gerade eine – wesentlich weniger scharfe – Schimpfkanonade loslassen, als Delia ihre sehr seltsame Frage stellte.
Hatte Sarray Delias Ausführungen vorher nicht verinnerlicht, war Delias anschließenden Andeutungen wesentlich gefährlicher als der Dickkopf der Zwergin.
Scheiße ja…sie würden gemeinsam auf dem Scheiterhaufen landen, wenn die hier dahinter kamen dass das Mädel magisch begabt war und nicht der Loge angehörte.
Oder sie würden sie verschleppen und auseinandernehmen und wieder zusammensetzen. Wahrscheinlich falschherum…
„Können wir jetzt die Hexer sehen?“, verlangte Sarray und versuchte die Situation rumzureißen.
Der Feldwebel sah aus und guckte wie ein Welpe. Da wollte man eher mit ihm Gassi gehen oder den Kopf tätscheln…
Sarray wollte gerade eine – wesentlich weniger scharfe – Schimpfkanonade loslassen, als Delia ihre sehr seltsame Frage stellte.
Hatte Sarray Delias Ausführungen vorher nicht verinnerlicht, war Delias anschließenden Andeutungen wesentlich gefährlicher als der Dickkopf der Zwergin.
Scheiße ja…sie würden gemeinsam auf dem Scheiterhaufen landen, wenn die hier dahinter kamen dass das Mädel magisch begabt war und nicht der Loge angehörte.
Oder sie würden sie verschleppen und auseinandernehmen und wieder zusammensetzen. Wahrscheinlich falschherum…
„Können wir jetzt die Hexer sehen?“, verlangte Sarray und versuchte die Situation rumzureißen.
- Valjan Novka
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„Hrmpf…?“ Novka runzelte für einen Moment leicht irritiert die Stirn. War sie so leicht zu beruhigen gewesen? Nach allem was er über die Zwergenheilerin wusste war sie ein Energiebündel, saß aber nun fast brav ihm gegenüber. Sicher seine Mutter hatte schon recht behalten, dass man ein Danke einfach mal aussprechen darf. Selbst dem mürrischem Hexer hatte das gestern etwas den Wind aus den Segeln genommen. Aber bei der Zwergin war neben dem üblichen Rassismus noch die Sorge, um ihren Hexer gewesen. Dafür hing Delias Frage in der Luft. Eine Reisende hatte Reuven gesagt, sie und der Barde. Das mag den Themenwechsel begründen.
„Natürlich, Miss Cestay, ihr müsst mir nur noch versprechen, dass ihr keinen Unfug macht, der mir den Kopf kosten könnte.“ Ein Blick fiel auf den Korb und all die anderen Dinge, die die beiden Damen dabei hatten. „Wobei ich das Gefühl nicht los werde, dass die zwei Herren bald den meisten Luxus im Haus haben werden…“ Und ja das schloss die Wächter mit ein. Allein der Duft nach Speisen, der aus dem Korb einem entgegen schlug und wenn er an seine Pritsche dachte… aber nicht das Thema.
Er lächelte die Damen an, freundlich ohne Gier, sah weder auf ihre Brüste noch ließ er den Blick über Rundungen wandern, sondern suchte Delias Augenkontakt: „Uhm… ich weiß nicht, wie sehr Euch Miss Cestray über die aktuellen politischen Umstände hier und den Reibereien mit dem Kaiserreich Nilfgaard aufgeklärt hat.“ Anscheinend ging er nicht davon aus, dass Delia so etwas wusste, was eigentlich jede in Nowigrad wissen sollte. „Aber so Sachen, die man eine feindliche Macht so fragen möchte, wenn sie wahrscheinlich vor hat die Heimat zu infiltrieren, zu erobern und sich Untertan zu machen. Also… eher kein nettes Gespräch…“ Es folgte ein entschuldigendes Schulterzucken, bevor er langsam aufstand – nicht ohne vorher unter dem Tisch nach einer dösenden Cat zu schauen. Schließlich ging es jetzt endlich zu Reuven. „Hey... wir gehen endlich.“
„Natürlich, Miss Cestay, ihr müsst mir nur noch versprechen, dass ihr keinen Unfug macht, der mir den Kopf kosten könnte.“ Ein Blick fiel auf den Korb und all die anderen Dinge, die die beiden Damen dabei hatten. „Wobei ich das Gefühl nicht los werde, dass die zwei Herren bald den meisten Luxus im Haus haben werden…“ Und ja das schloss die Wächter mit ein. Allein der Duft nach Speisen, der aus dem Korb einem entgegen schlug und wenn er an seine Pritsche dachte… aber nicht das Thema.
Er lächelte die Damen an, freundlich ohne Gier, sah weder auf ihre Brüste noch ließ er den Blick über Rundungen wandern, sondern suchte Delias Augenkontakt: „Uhm… ich weiß nicht, wie sehr Euch Miss Cestray über die aktuellen politischen Umstände hier und den Reibereien mit dem Kaiserreich Nilfgaard aufgeklärt hat.“ Anscheinend ging er nicht davon aus, dass Delia so etwas wusste, was eigentlich jede in Nowigrad wissen sollte. „Aber so Sachen, die man eine feindliche Macht so fragen möchte, wenn sie wahrscheinlich vor hat die Heimat zu infiltrieren, zu erobern und sich Untertan zu machen. Also… eher kein nettes Gespräch…“ Es folgte ein entschuldigendes Schulterzucken, bevor er langsam aufstand – nicht ohne vorher unter dem Tisch nach einer dösenden Cat zu schauen. Schließlich ging es jetzt endlich zu Reuven. „Hey... wir gehen endlich.“
Bei den Worten um den Luxus, den die beiden Hexer wohl erwarten würde, musste sie ein wenig schmunzeln. Wenn man es Sarray und auch Delia erlauben würde, jeden Tag hier zu sein, würde es den Hexern hoffentlich wahrlich an wenig fehlen.
“Ein wenig hat man mir dazu erzählt”, räumte Delia ein, aber was sie davon hielt, wusste sie selbst noch nicht. Denn sie hatte viel zu wenig Verständnis von dieser Welt. Zu den weiteren Worte des Feldwebels nickte sie, war noch immer positiv von ihm überrascht… Crehwill hatte ihr mehrfach gut zugesprochen ihre Magie…. “Ich”, setzte sie an und wollte vielleicht tatsächlich ihre Hilfe anbieten. Doch ehe sie ein weiteres Wort dazu sagen konnte, verlangte Sarray, zu den Hexern vorgelassen zu werden. Vielleicht wenn sie noch einmal mit Crehwill darüber sprach? Oder Valjan alleine antraf? So würde er vielleicht auch keinen Verdacht schöpfen, dass Hexer und Zwergin davon wussten… “Ja, die Hexer”, meinte sie dann also leise und spähte unter den Schreibtisch, als die Aufmerksamkeit des Feldwebels dorthin wanderte und er Worte nach unten sprach…
“Ein wenig hat man mir dazu erzählt”, räumte Delia ein, aber was sie davon hielt, wusste sie selbst noch nicht. Denn sie hatte viel zu wenig Verständnis von dieser Welt. Zu den weiteren Worte des Feldwebels nickte sie, war noch immer positiv von ihm überrascht… Crehwill hatte ihr mehrfach gut zugesprochen ihre Magie…. “Ich”, setzte sie an und wollte vielleicht tatsächlich ihre Hilfe anbieten. Doch ehe sie ein weiteres Wort dazu sagen konnte, verlangte Sarray, zu den Hexern vorgelassen zu werden. Vielleicht wenn sie noch einmal mit Crehwill darüber sprach? Oder Valjan alleine antraf? So würde er vielleicht auch keinen Verdacht schöpfen, dass Hexer und Zwergin davon wussten… “Ja, die Hexer”, meinte sie dann also leise und spähte unter den Schreibtisch, als die Aufmerksamkeit des Feldwebels dorthin wanderte und er Worte nach unten sprach…
- Sarray Cestay
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Nun hatten Hund und Zwergin etwas gemeinsam:
Die waren freudig- aufgeregt.
Der Unterschied war, dass der Wolfshund das mit eifrigen Wedeln mit der Rute offen zeigte, während die Zwergin zwar versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch das Funkeln ihrer Augen doch mehr verriet als sie es wünschte.
„Dann auf!“, verlangte sie und versuchte säuerlich dreinzusehen, was nicht besonders gut gelang.
Die waren freudig- aufgeregt.
Der Unterschied war, dass der Wolfshund das mit eifrigen Wedeln mit der Rute offen zeigte, während die Zwergin zwar versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch das Funkeln ihrer Augen doch mehr verriet als sie es wünschte.
„Dann auf!“, verlangte sie und versuchte säuerlich dreinzusehen, was nicht besonders gut gelang.
- Valjan Novka
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So gab es nicht mehr viel zu sagen, nur Delia bekam einen kurzen fragenden Blick, irgendwas lag da doch in der Luft, aber Sarray wollte los und so führte der Feldwebel die Damen in den Zellentrakt. Weit war es nicht, denn auch die Hexer saßen – diesmal zumindest – ebenso im Erdgeschoss.
<zum Kerker>
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- Valjan Novka
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------------------------------------------------------------
von: Hexerzelle
Datum: 8:07 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Delia
-------------------------------------------------------------
Valjan war erfreut draußen ein bekanntes Gesicht zu sehen. Gefreiter Arnvüld stand dort herum. Aber ja, er hatte gestern angeordnet, dass seine Jungs heute Vormittag hier sein sollten wegen der Verhöre. Aber da hatte er Slava wohl missverstanden, was morgen genau bedeutete. Denn es fanden keine Verhöre statt und der Freiherr schlief sich hoffentlich wie angeordnet aus.
Den Gefreiten, ein Mann nicht viel größer als der Feldwebel, aber sicher doppelt so alt mit einem gemütlichen Gesicht, winkte Novka zu sich, übergab den Zellenschlüssel und ordnete ihn an vor der Zellentür zu wachen, bevor er sich wieder Delia zu wandte: „Wie vertraulich ist Euer Anliegen denn, Miss?“ Wenn sehr, würde er sie zu einem der nahen Verhörräume führen, dort wäre man ungestört. Ein Raum, ein Tisch, zwei Stühle und vor allem eine Tür, die man schließen kann. Offen und fragend sah Novka zu der jungen Frau und… ja auch neugierig.
von: Hexerzelle
Datum: 8:07 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Delia
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Valjan war erfreut draußen ein bekanntes Gesicht zu sehen. Gefreiter Arnvüld stand dort herum. Aber ja, er hatte gestern angeordnet, dass seine Jungs heute Vormittag hier sein sollten wegen der Verhöre. Aber da hatte er Slava wohl missverstanden, was morgen genau bedeutete. Denn es fanden keine Verhöre statt und der Freiherr schlief sich hoffentlich wie angeordnet aus.
Den Gefreiten, ein Mann nicht viel größer als der Feldwebel, aber sicher doppelt so alt mit einem gemütlichen Gesicht, winkte Novka zu sich, übergab den Zellenschlüssel und ordnete ihn an vor der Zellentür zu wachen, bevor er sich wieder Delia zu wandte: „Wie vertraulich ist Euer Anliegen denn, Miss?“ Wenn sehr, würde er sie zu einem der nahen Verhörräume führen, dort wäre man ungestört. Ein Raum, ein Tisch, zwei Stühle und vor allem eine Tür, die man schließen kann. Offen und fragend sah Novka zu der jungen Frau und… ja auch neugierig.
Delias Wangen wurden wärmer als sie es eh schon waren, nach Reuvens Frage. Sollten sie tun und lassen was sie wollten, aber erst wenn sie weg war!
Der Feldwebel hingegen erhielt wieder einen forschenden Blick. Er zitierte seine Mutter? Wie alt war Valjan? „Meine Lippen sind was das betrifft versiegelt“, zwinkerte sie ihm belustigt zu, meinte es aber auch so, warum auch sollte sie den netten Feldwebel verraten? Er hatte es möglich gemacht, dass es den Hexern besser ging, als es ihnen gehen könnte.
Bei dem Thema um die Ratten schüttelte es Delia sogleich, sie hatte noch in den Ohren was Reuven dazu gesagt hatte, als sie zum ersten Mal in einem der Kerker saßen. Doch sie glaubte nicht, dass Crehwill und Sarray sich ungebührlich benehmen würden… Nun sie hoffte es…
„Sehr gern“, stimmte die junge Halbelfe dem Feldwebel zu, winkte den Zurückbleibenden und trat hinter dem jungen Mann in den Gang hinaus und besah sich dann den weiteren Wachmann. „Ähm… sehr, erstmal? Ich würde fürs Erste nur für Eure Ohren sprechen und nicht für jene, die das Elfische noch verstehen“, gestand sie dann vorsichtig ein. Noch immer war sie sich nicht sicher, ob es der richtige Weg für sie war und auch begann nun ihr Herz ein wenig schneller zu schlagen. „Wenn es für Euch in Ordnung ist und ihr die Zeit erübrigen könnt.“
Der Feldwebel hingegen erhielt wieder einen forschenden Blick. Er zitierte seine Mutter? Wie alt war Valjan? „Meine Lippen sind was das betrifft versiegelt“, zwinkerte sie ihm belustigt zu, meinte es aber auch so, warum auch sollte sie den netten Feldwebel verraten? Er hatte es möglich gemacht, dass es den Hexern besser ging, als es ihnen gehen könnte.
Bei dem Thema um die Ratten schüttelte es Delia sogleich, sie hatte noch in den Ohren was Reuven dazu gesagt hatte, als sie zum ersten Mal in einem der Kerker saßen. Doch sie glaubte nicht, dass Crehwill und Sarray sich ungebührlich benehmen würden… Nun sie hoffte es…
„Sehr gern“, stimmte die junge Halbelfe dem Feldwebel zu, winkte den Zurückbleibenden und trat hinter dem jungen Mann in den Gang hinaus und besah sich dann den weiteren Wachmann. „Ähm… sehr, erstmal? Ich würde fürs Erste nur für Eure Ohren sprechen und nicht für jene, die das Elfische noch verstehen“, gestand sie dann vorsichtig ein. Noch immer war sie sich nicht sicher, ob es der richtige Weg für sie war und auch begann nun ihr Herz ein wenig schneller zu schlagen. „Wenn es für Euch in Ordnung ist und ihr die Zeit erübrigen könnt.“
- Valjan Novka
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Man sah in den Augen des jungen Feldwebels, dass verfügbare Zeit schon kein Thema mehr war. Die Neugier war viel zu groß. Was wollte die junge Dame von ihm? Vielleicht hatte diese Alchemistin, die gestern auf der Feier war und irgendwo bei Miss Cestay in der Nähe wohnte, von ihm erzählt oder gar von Sokolov? Sie kam von einer anderen Welt, das hatte Reuven gesagt und vielleicht hatte sich schon mehr herumgesprochen als gedacht. Oder war es nur ein Versuch ihn um den kleinen Finger zu winkeln, um bessere Haftbedingungen zu bekommen? Na, er würde es hoffentlich bald erfahren.
Sie betraten einen der Verhörräume, eigentlich gab es nur drei. Früher mal vier, aber einer war im Laufe der Zeit umfunktioniert worden. Dieser war einer der kleineren, gestern hatte er hier mit Slava gesprochen. Novka ließ die Dame eintreten. „Ältere Rede. Man nennt es hier ältere Rede. Nicht elfisch… vielleicht weil die Halblinge und Gnome es auch nutzen?“ Eine Frage an sie oder sich selbst. „Ich hab sie nie wirklich gelernt, nur was man in den Scherben so aufschnappt, wenn man dort patrouilliert. Also, eine Menge Beleidigungen gegenüber Menschen oder der Wache.“ Wobei sein Lächeln andeutete, dass er das nicht persönlich zu nahm. „Aber Euren… Akzent kenne ich nicht.“
Wie selbstverständlich schloss er die Tür hinter ihnen, deutete auf den Tisch, die zwei Stühle. „Falls Ihr Euch setzten wollt. Ist leider alles nicht sehr gemütlich hier…“ Aber man war unter sich.
Sie betraten einen der Verhörräume, eigentlich gab es nur drei. Früher mal vier, aber einer war im Laufe der Zeit umfunktioniert worden. Dieser war einer der kleineren, gestern hatte er hier mit Slava gesprochen. Novka ließ die Dame eintreten. „Ältere Rede. Man nennt es hier ältere Rede. Nicht elfisch… vielleicht weil die Halblinge und Gnome es auch nutzen?“ Eine Frage an sie oder sich selbst. „Ich hab sie nie wirklich gelernt, nur was man in den Scherben so aufschnappt, wenn man dort patrouilliert. Also, eine Menge Beleidigungen gegenüber Menschen oder der Wache.“ Wobei sein Lächeln andeutete, dass er das nicht persönlich zu nahm. „Aber Euren… Akzent kenne ich nicht.“
Wie selbstverständlich schloss er die Tür hinter ihnen, deutete auf den Tisch, die zwei Stühle. „Falls Ihr Euch setzten wollt. Ist leider alles nicht sehr gemütlich hier…“ Aber man war unter sich.
Ob die große Neugier nur den jungen Leuten vorbehalten war? Denn sie konnte dem Feldwebel an der Nasenspitze ansehen, dass er uuuuunbedingt wissen wollte, um was es ging. Aber würde sie an seiner statt auch.
Brav folgte die Halbelfe dem Feldwebel. “Oh”, meinte sie. “Ja, danke, die ältere Rede. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. In meiner Heimat hat jede Rasse ihre eigene Sprache. Gnomisch, Zwergisch, Orkisch… Elfisch… und für alle dann die Gemeinsprache”, erklärte sie, ohne groß darüber nachzudenken, ob das nun angebracht war oder nicht. “Und daher auch der für Euch unbekannte Akzent, nehme ich an.” Sie zuckte leicht die Schultern. “Dafür, dass ihr sie nicht gelernt habt, sprecht Ihr die ältere Rede sehr gut, ich hoffe ich lerne eure Gemeinsprache ebenso spielend.” Sie seufzte leise. Es war schon ein großes Hindernis, diese nicht zu können.
Delia setzte sich, denn sitzen kostete auch nicht mehr als stehen. “Danke. Lieber schlecht gesessen als gut gestanden.” Sie lächelte leicht.
“Alsooo”, begann sie gedehnt. “Ihr wollt sicher wissen, warum ich Euch sprechen will”, begann sie und suchte nach weiteren Worten. “Crehwill meinte…” Oh nein, wenn sie so begann, würde sie ihn mit in diese Sache hineinziehen… “Also was ich sagen will… Er meinte nur, dass wenn man jemanden Vertrauen entgegenbringen könnte… könntet das Ihr sein… und.. nun… ich weiß nicht wie ich es sagen soll… und ich kann auch gar nichts versprechen… aber vielleicht…”, druckste Delia herum und seufzte dann schwer, sehr schwer. “Ich mag Geheimniskrämerei nicht und nach Worten suche ich auch nicht gern. Ich bin nicht von hier und in meiner Heimat ist Magie etwas sehr natürliches und weit verbreitetes. Bei uns wird man dafür nicht verteufelt, aber hier schon, doch kann man mit Magie sehr gute Dinge bewirken. Ja ich weiß, auch sehr Schlechtes, aber eben auch sehr Gutes.” Selbst mit einem sehr schlechten Erbe… “Wie schon gesagt, ich kann nichts versprechen, aber vielleicht könnte ich Euch, mit Euren … Toten helfen… Ihr wolltet ihnen ja noch Fragen stellen…” Aufmerksam und aufgeregt sah sie den Feldwebel an. Hatte er überhaupt verstanden, was da alles so aus ihrem Mund gepurzelt war? Sie spürte ihren Herzschlag deutlich an ihrem Hals pulsieren. Der beste Fall war wohl, dass er sie für verrückt hielt?
Brav folgte die Halbelfe dem Feldwebel. “Oh”, meinte sie. “Ja, danke, die ältere Rede. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. In meiner Heimat hat jede Rasse ihre eigene Sprache. Gnomisch, Zwergisch, Orkisch… Elfisch… und für alle dann die Gemeinsprache”, erklärte sie, ohne groß darüber nachzudenken, ob das nun angebracht war oder nicht. “Und daher auch der für Euch unbekannte Akzent, nehme ich an.” Sie zuckte leicht die Schultern. “Dafür, dass ihr sie nicht gelernt habt, sprecht Ihr die ältere Rede sehr gut, ich hoffe ich lerne eure Gemeinsprache ebenso spielend.” Sie seufzte leise. Es war schon ein großes Hindernis, diese nicht zu können.
Delia setzte sich, denn sitzen kostete auch nicht mehr als stehen. “Danke. Lieber schlecht gesessen als gut gestanden.” Sie lächelte leicht.
“Alsooo”, begann sie gedehnt. “Ihr wollt sicher wissen, warum ich Euch sprechen will”, begann sie und suchte nach weiteren Worten. “Crehwill meinte…” Oh nein, wenn sie so begann, würde sie ihn mit in diese Sache hineinziehen… “Also was ich sagen will… Er meinte nur, dass wenn man jemanden Vertrauen entgegenbringen könnte… könntet das Ihr sein… und.. nun… ich weiß nicht wie ich es sagen soll… und ich kann auch gar nichts versprechen… aber vielleicht…”, druckste Delia herum und seufzte dann schwer, sehr schwer. “Ich mag Geheimniskrämerei nicht und nach Worten suche ich auch nicht gern. Ich bin nicht von hier und in meiner Heimat ist Magie etwas sehr natürliches und weit verbreitetes. Bei uns wird man dafür nicht verteufelt, aber hier schon, doch kann man mit Magie sehr gute Dinge bewirken. Ja ich weiß, auch sehr Schlechtes, aber eben auch sehr Gutes.” Selbst mit einem sehr schlechten Erbe… “Wie schon gesagt, ich kann nichts versprechen, aber vielleicht könnte ich Euch, mit Euren … Toten helfen… Ihr wolltet ihnen ja noch Fragen stellen…” Aufmerksam und aufgeregt sah sie den Feldwebel an. Hatte er überhaupt verstanden, was da alles so aus ihrem Mund gepurzelt war? Sie spürte ihren Herzschlag deutlich an ihrem Hals pulsieren. Der beste Fall war wohl, dass er sie für verrückt hielt?
- Valjan Novka
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Nachdem Delia Platz nahm, hatte der Feldwebel sich ebenfalls hingesetzt: Gegenüber wie es üblich ist bei einem Verhör und aufmerksam zugehört. Sie ausreden lassen. Bloß nicht ins Wort fallen, verständnisvoll genickt oder mal die Stirn gerunzelt bis sie fertig war. Sie war fertig. Mit den Worten und ebenso ein wenig mit den Nerven. Aber auch Valjan musste diese Worte eine Weile sacken lassen und zog damit diesen Moment unwillkürlich in die Länge.
„Ihr könntet… die Toten… befragen?“ Er bliebt dabei sehr ruhig, dachte bestimmt sehr viel nach und musterte sie noch einmal. Diesmal mit einem anderen Blick, bevor er hörbar die Luft einzog, den Kopf nach hinten legte und die Augen schloss. „Bljad.“ Er stand mit einem Ruck auf, ging ein paar Schritte hinter seinem Tisch im Kreis und fuhr sich mit einer Hand über den Kopf. Offenbar dachte er nach und verdaute das Gehörte, bevor er sich über den nicht vorhanden Bart strich und sich wieder zur wandte: „Ihr wisst, dass uns der Orden deswegen ohne zu Fragen auf die Scheiterhaufen bringt. Als… Ausländerin, als Frau, als… Nek… Nekro… Nekromantin?“ Er stützte sich mit beiden Händen auf der Tischplatte ab und sah sie nochmals an.
„Verdammte Axt…“ aber von vorne. Er setzte sich, lümmelte sich in den Stuhl. „Ihr seid aus einer anderen Welt, eine Welt mit Elfen. Deshalb sprecht Ihr ihre Sprache. Euer Gemein ist die Sprache aller und nicht wie hier die Sprache der Menschen, die sie eben allen Anderen aufzwingen. Ihr kamt durch ein Portal hier an, darf ich fragen wann und wo?“ Slava muss ihm das näher erklären: Portale und so was. Warum jetzt? Oder war es ihm vorher nur nicht aufgefallen? Wenn man irgendeine Hexe verbrannt hat, weil sie komisch ist, statt nachzufragen aus welcher Welt sie gekommen ist. „Seid ihr mit Herrn Neros gekommen? - Reuven hat mir gestern gesagt, dass ihr beide nicht von hier seid.“ Sondern aus Kaedwen.
„Magie ist hier… schwierig. Vor allem haben die Leute Angst vor dem Unbekannten also vernichtet man es besser und… wenn mit Magie irgendwas schief geht, dann trifft oft so viele. Oder ist auffällig. Aber ich hab keine Ahnung davon. Man hat die meisten Zauberer aus der Stadt verjagt, den Orden der ewigen Flamme extra dafür abgestellt. Auch wenn der Grund nicht unbedingt die Tatsache war, dass sie Magie wirken können, sondern weil man sich politisch einmischte und anderen auf die Füße trat. Also sucht man Gründe, warum man jemand los wird, den man persönlich nicht mag. Und wenn man dabei noch sein Zuhause plündern kann? Aber… ich schweife ab. Nekromantie…“ ein fragender Blick, ob man das so richtig heißt. „… ist hier selbst bei den Zauberern geächtet. Unnatürlich. Pietätlos. Wenn ihr mir anbietet, die gefallen Nilfgaarder zu befragen, dann sage ich: Auf keinen Fall. Soldaten und… Soldatinnen gefallen für die Expansionswünsche ihres Kaisers gegen eine kleine Elitetruppe, die genau wusste was sie tat. Nein, lasst sie in Frieden ruhen… Aber… “ Herr Bock, der weiß bestimmt was. Oder Raman. „… ich habe einen Terroristen, der bei seiner Verhaftung ein Haus angezündet hat, um dann von seinen Leuten bei der Hinrichtung erschossen zu werden. Da sind so viele Fragen offen oder… einen Attentäter, Auftragsmörder.“ Seufzend vergrub er sein Gesicht in beide Hände… er sollte sie zusammenstauchen und raus werfen, um keinen Ärger zu bekommen. Aber innerlich merkte er, wie er schon längst angebissen hatte.
„Wie… funktioniert das? Wie gefährlich? Was kann schief gehen? Und wie redet man mit ihnen? Müssen sie ältere Rede können? Oder… gar nicht antworten?“
„Ihr könntet… die Toten… befragen?“ Er bliebt dabei sehr ruhig, dachte bestimmt sehr viel nach und musterte sie noch einmal. Diesmal mit einem anderen Blick, bevor er hörbar die Luft einzog, den Kopf nach hinten legte und die Augen schloss. „Bljad.“ Er stand mit einem Ruck auf, ging ein paar Schritte hinter seinem Tisch im Kreis und fuhr sich mit einer Hand über den Kopf. Offenbar dachte er nach und verdaute das Gehörte, bevor er sich über den nicht vorhanden Bart strich und sich wieder zur wandte: „Ihr wisst, dass uns der Orden deswegen ohne zu Fragen auf die Scheiterhaufen bringt. Als… Ausländerin, als Frau, als… Nek… Nekro… Nekromantin?“ Er stützte sich mit beiden Händen auf der Tischplatte ab und sah sie nochmals an.
„Verdammte Axt…“ aber von vorne. Er setzte sich, lümmelte sich in den Stuhl. „Ihr seid aus einer anderen Welt, eine Welt mit Elfen. Deshalb sprecht Ihr ihre Sprache. Euer Gemein ist die Sprache aller und nicht wie hier die Sprache der Menschen, die sie eben allen Anderen aufzwingen. Ihr kamt durch ein Portal hier an, darf ich fragen wann und wo?“ Slava muss ihm das näher erklären: Portale und so was. Warum jetzt? Oder war es ihm vorher nur nicht aufgefallen? Wenn man irgendeine Hexe verbrannt hat, weil sie komisch ist, statt nachzufragen aus welcher Welt sie gekommen ist. „Seid ihr mit Herrn Neros gekommen? - Reuven hat mir gestern gesagt, dass ihr beide nicht von hier seid.“ Sondern aus Kaedwen.
„Magie ist hier… schwierig. Vor allem haben die Leute Angst vor dem Unbekannten also vernichtet man es besser und… wenn mit Magie irgendwas schief geht, dann trifft oft so viele. Oder ist auffällig. Aber ich hab keine Ahnung davon. Man hat die meisten Zauberer aus der Stadt verjagt, den Orden der ewigen Flamme extra dafür abgestellt. Auch wenn der Grund nicht unbedingt die Tatsache war, dass sie Magie wirken können, sondern weil man sich politisch einmischte und anderen auf die Füße trat. Also sucht man Gründe, warum man jemand los wird, den man persönlich nicht mag. Und wenn man dabei noch sein Zuhause plündern kann? Aber… ich schweife ab. Nekromantie…“ ein fragender Blick, ob man das so richtig heißt. „… ist hier selbst bei den Zauberern geächtet. Unnatürlich. Pietätlos. Wenn ihr mir anbietet, die gefallen Nilfgaarder zu befragen, dann sage ich: Auf keinen Fall. Soldaten und… Soldatinnen gefallen für die Expansionswünsche ihres Kaisers gegen eine kleine Elitetruppe, die genau wusste was sie tat. Nein, lasst sie in Frieden ruhen… Aber… “ Herr Bock, der weiß bestimmt was. Oder Raman. „… ich habe einen Terroristen, der bei seiner Verhaftung ein Haus angezündet hat, um dann von seinen Leuten bei der Hinrichtung erschossen zu werden. Da sind so viele Fragen offen oder… einen Attentäter, Auftragsmörder.“ Seufzend vergrub er sein Gesicht in beide Hände… er sollte sie zusammenstauchen und raus werfen, um keinen Ärger zu bekommen. Aber innerlich merkte er, wie er schon längst angebissen hatte.
„Wie… funktioniert das? Wie gefährlich? Was kann schief gehen? Und wie redet man mit ihnen? Müssen sie ältere Rede können? Oder… gar nicht antworten?“
„Vielleicht“, hatte Delia geantwortet bei der Frage, ob sie Tote befragen konnte. Sie war mit der Magie dieser Welt noch nicht wirklich verbunden, daher wusste sie nicht, ob es überhaupt klappen würde… Zu dem Scheiterhaufen hatte sie genickt.
‚Bljad?‘ Wer oder was war das? Delia ließ dem Feldwebel alle Zeit, die er benötigte. Bei dem Wort Nekromantin zog sie ihre Arme schützend um sich, hielt aber den forschenden Blicken des Feldwebels stand.
„Vorgestern Mittag oder Nachmittag etwas außerhalb der Stadt in einem Wald“, antwortete sie, wann und wo sie angekommen war. „Nein, ich kannte Aedan nicht. Wir sind uns in der Taverne das erste Mal begegnet“, sagte sie offen und ehrlich. „Er ist mit dem Hexer Reuven gekommen.“ Warum dieser Hexer über sie Auskunft gegeben hatte? Vielleicht hätte ihr mal jemand davon etwas sagen können?
Dafür, dass Valjan Novka keine Ahnung von Magie hatte, hatte er sehr rasch den Nagel auf den Kopf getroffen mit der Nekromantie, wobei das nicht alles war, was Delia zur Verfügung stand…
„Soldaten sind keine besseren Menschen, nur weil sie Soldaten sind.“ Delia mochte es nicht, wie der Feldwebel dachte. Im Tod waren alle gleich, oder etwa nicht? Und hier zu unterscheiden, wer befragt werden durfte und wer nicht… Sie alle nahmen Leben und bestimmt konnte jeder seine Tat rechtfertigen, in den Augen des Rechtfertigenden.
Sie hatte den jungen Mann in einen Zwiespalt gestürzt und war selbst unglücklich damit. „Ich hätte nichts sagen sollen“, seufzte sie und sah sich in dem Raum um. Es war wohl doch ein Fehler…
Delia musste reiflich darüber nachdenken, was sie nun sagte, nicht weil sie nicht antworten wollte, sondern weil es schwer war diese ganzen Magiesachen zu erklären, vor allem wenn es Leute betraf die davon keine oder nur wenig Ahnung hatten.
„Es ist ein Zauber, der dem Toten den Anschein von Lebendigkeit und Intelligenz verleiht, so dass man ihm ein paar Fragen stellen kann. Sie sprechen nur die Sprachen, die sie zu Lebzeiten gesprochen haben… Die Antworten sind oft nicht unbedingt klar… Es ist nicht so, dass man den Toten zurückholt und dieser antworten würde. Es sind die Erinnerungen, die im … nun … ja… in den Überresten zurückbleiben… Gefährlich? Für den Toten? Nein. Für mich, könnte schon sein. Was schiefgehen kann… Der Zauber könnte nicht gelingen und mich meiner gesamten Kraft berauben.“ Ob sie sich verständlich ausgedrückt hatte? „Magie ist nie einfach, Feldwebel Valjan Novka. Aber eigentlich ist Magie nur ein Instrument. Wie ein Messer vielleicht. Ein Messer kann für viele verschiedene Dinge verwendet werden. In den Händen eines Heilers, mag es gutes Verrichten in den Händen eines Mörders … nicht… und dennoch ist das Messer des Mörders nicht per se schlecht, auch mit diesem könnte in den richtigen Händen Gutes getan werden.“ Nachdenklich betrachtete sie den Feldwebel, ob er verstand, was sie ihm sagen wollte? Er kannte sie nicht und es wäre nicht das erste Mal, wo man ihr den Tod androhen würde nur weil sie war was sie war und weil sie mal wieder mit der Tür ins Haus gefallen war.
‚Bljad?‘ Wer oder was war das? Delia ließ dem Feldwebel alle Zeit, die er benötigte. Bei dem Wort Nekromantin zog sie ihre Arme schützend um sich, hielt aber den forschenden Blicken des Feldwebels stand.
„Vorgestern Mittag oder Nachmittag etwas außerhalb der Stadt in einem Wald“, antwortete sie, wann und wo sie angekommen war. „Nein, ich kannte Aedan nicht. Wir sind uns in der Taverne das erste Mal begegnet“, sagte sie offen und ehrlich. „Er ist mit dem Hexer Reuven gekommen.“ Warum dieser Hexer über sie Auskunft gegeben hatte? Vielleicht hätte ihr mal jemand davon etwas sagen können?
Dafür, dass Valjan Novka keine Ahnung von Magie hatte, hatte er sehr rasch den Nagel auf den Kopf getroffen mit der Nekromantie, wobei das nicht alles war, was Delia zur Verfügung stand…
„Soldaten sind keine besseren Menschen, nur weil sie Soldaten sind.“ Delia mochte es nicht, wie der Feldwebel dachte. Im Tod waren alle gleich, oder etwa nicht? Und hier zu unterscheiden, wer befragt werden durfte und wer nicht… Sie alle nahmen Leben und bestimmt konnte jeder seine Tat rechtfertigen, in den Augen des Rechtfertigenden.
Sie hatte den jungen Mann in einen Zwiespalt gestürzt und war selbst unglücklich damit. „Ich hätte nichts sagen sollen“, seufzte sie und sah sich in dem Raum um. Es war wohl doch ein Fehler…
Delia musste reiflich darüber nachdenken, was sie nun sagte, nicht weil sie nicht antworten wollte, sondern weil es schwer war diese ganzen Magiesachen zu erklären, vor allem wenn es Leute betraf die davon keine oder nur wenig Ahnung hatten.
„Es ist ein Zauber, der dem Toten den Anschein von Lebendigkeit und Intelligenz verleiht, so dass man ihm ein paar Fragen stellen kann. Sie sprechen nur die Sprachen, die sie zu Lebzeiten gesprochen haben… Die Antworten sind oft nicht unbedingt klar… Es ist nicht so, dass man den Toten zurückholt und dieser antworten würde. Es sind die Erinnerungen, die im … nun … ja… in den Überresten zurückbleiben… Gefährlich? Für den Toten? Nein. Für mich, könnte schon sein. Was schiefgehen kann… Der Zauber könnte nicht gelingen und mich meiner gesamten Kraft berauben.“ Ob sie sich verständlich ausgedrückt hatte? „Magie ist nie einfach, Feldwebel Valjan Novka. Aber eigentlich ist Magie nur ein Instrument. Wie ein Messer vielleicht. Ein Messer kann für viele verschiedene Dinge verwendet werden. In den Händen eines Heilers, mag es gutes Verrichten in den Händen eines Mörders … nicht… und dennoch ist das Messer des Mörders nicht per se schlecht, auch mit diesem könnte in den richtigen Händen Gutes getan werden.“ Nachdenklich betrachtete sie den Feldwebel, ob er verstand, was sie ihm sagen wollte? Er kannte sie nicht und es wäre nicht das erste Mal, wo man ihr den Tod androhen würde nur weil sie war was sie war und weil sie mal wieder mit der Tür ins Haus gefallen war.
- Valjan Novka
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„Ein Messer, ja. Es durchtrennt Möhren genauso wie Hälse.“ Einer der Nilfgaarder hatte ein tiefes Loch am Hals genau an der richtigen Stelle und Valentine… arg. „Ich trage auch ein Schwert und bitte Melitele jeden Tag darum, dass ich damit niemand verletzten muss oder gar töten.“ So wie Valjan es sagte, meinte er das ehrlich und er war sehr froh, dass die unfreundlichen Situationen bis jetzt nicht sehr viele waren. Er musste noch nie töten und er hatte keine Ahnung, ob er es konnte. Und heute Abend? Er würde zu jemanden treffen, der damit überhaupt keine Probleme hatte. Nicht schön. Aber anders ist auch nicht schön.
„Melitele ist die Muttergöttin. Sie steht für alles Weibliche, für die Familie und das Leben. Die Heilkunst, das Versorgen und Kümmern. Sie ist da. Immer.“ Fügte er als Erklärung an und fühlte sich dabei schon irgendwie komisch… Sie kam aus einer anderen Welt. Oder ist es nicht so wichtig? Ob Welt oder Ort. Sie hatte zumindest keine seltsam Geräte dabei und wusste was Magie ist.
„Nun, ihr habt es gesagt. Ich glaube Euch: sowohl, dass Ihr das könnt, als auch an Eure guten Absichten. Ihr bietet mir Eure Hilfe an. Warum?“ Offenbar war sie sich all dem auch nicht so sicher. „Ich kann Euch dafür nichts… geben. Es sollte nicht mal jemand etwas von diesem Gespräch erfahren.“ Wahrscheinlich macht er sich bereits mitschuldig, wenn er nichts sagt. Also warum sitzt er noch hier? Warum?
„Ich will nicht sagen, Soldaten seinen bessere Menschen… Personen. Aber sie haben einen Job, der diese Risiken mit sich bringt, wissen worauf sie sich einlassen. Doch es geht mir nicht, um die Toten selbst, ob sie es verdient hätten oder nicht oder warum sie was getan haben. Sondern… was ich mit ihrem Wissen anfangen kann. Ich bin zur Wache gegangen, weil ich die Bewohner meiner Heimatstadt schützen möchte, helfen will. Ich möchte nicht noch mehr Unschuldige, Passenten, sonstige sterben sehen, die dummerweise nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Ich frage mich, ob ich Leben bewahren kann, indem ich Euch bitte einen Toten zu befragen. Kann ich den Auftraggeber eines Attentats herausfinden, bevor weitere stattfinden? Oder bevor Pfeile und Hass auf eine Personenmenge regnen? Etwas verhindern, was noch schlimmer wäre…“ Iskustf trebujet schertf. Aber anders ist auch nicht schön.
Auch wenn der Gedanke irgendwo widerlich war, konnte Valjan dennoch nicht aufhören sich zu fragen, ob man auf zurückgebliebene Erinnerungen noch zugreifen könne, wenn der Hinterkopf fehlt. Ob das wichtig ist oder nicht.
„Melitele ist die Muttergöttin. Sie steht für alles Weibliche, für die Familie und das Leben. Die Heilkunst, das Versorgen und Kümmern. Sie ist da. Immer.“ Fügte er als Erklärung an und fühlte sich dabei schon irgendwie komisch… Sie kam aus einer anderen Welt. Oder ist es nicht so wichtig? Ob Welt oder Ort. Sie hatte zumindest keine seltsam Geräte dabei und wusste was Magie ist.
„Nun, ihr habt es gesagt. Ich glaube Euch: sowohl, dass Ihr das könnt, als auch an Eure guten Absichten. Ihr bietet mir Eure Hilfe an. Warum?“ Offenbar war sie sich all dem auch nicht so sicher. „Ich kann Euch dafür nichts… geben. Es sollte nicht mal jemand etwas von diesem Gespräch erfahren.“ Wahrscheinlich macht er sich bereits mitschuldig, wenn er nichts sagt. Also warum sitzt er noch hier? Warum?
„Ich will nicht sagen, Soldaten seinen bessere Menschen… Personen. Aber sie haben einen Job, der diese Risiken mit sich bringt, wissen worauf sie sich einlassen. Doch es geht mir nicht, um die Toten selbst, ob sie es verdient hätten oder nicht oder warum sie was getan haben. Sondern… was ich mit ihrem Wissen anfangen kann. Ich bin zur Wache gegangen, weil ich die Bewohner meiner Heimatstadt schützen möchte, helfen will. Ich möchte nicht noch mehr Unschuldige, Passenten, sonstige sterben sehen, die dummerweise nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Ich frage mich, ob ich Leben bewahren kann, indem ich Euch bitte einen Toten zu befragen. Kann ich den Auftraggeber eines Attentats herausfinden, bevor weitere stattfinden? Oder bevor Pfeile und Hass auf eine Personenmenge regnen? Etwas verhindern, was noch schlimmer wäre…“ Iskustf trebujet schertf. Aber anders ist auch nicht schön.
Auch wenn der Gedanke irgendwo widerlich war, konnte Valjan dennoch nicht aufhören sich zu fragen, ob man auf zurückgebliebene Erinnerungen noch zugreifen könne, wenn der Hinterkopf fehlt. Ob das wichtig ist oder nicht.
Delia nickte zu den Worten des Feldwebels, auch wenn diese erneut sehr ungewöhnlich waren, aber sie verstand genau was er meinte. Getötet hatte sie noch nie, weder mit einer Waffe oder Magie… sie wollte Leben lieber schützen und bewahren und hoffen, dass zweite Chancen es wert waren gegeben zu werden… Mochte es immer so bleiben!
„Man hat mir schon von Melitele erzählt. Sie wäre wohl auch die Gottheit, an die ich mich wenden würde.“ Wieder ein nicken. Die Halbelfe war sich wegen der Gottheiten noch nicht so ganz sicher. Ob sie sich hier neu entscheiden musste? Dass Götter keine Erfindung waren, zumindest in ihrer Welt, das wusste sie.
Auf die Frage nach dem Warum zuckte Delia mit den Schultern. Warum tat sie das? Er konnte ihr nichts dafür geben, auch das war ihr irgendwie gleich. Sicherlich wäre es gut, nicht von Sarray und Crehwill abhängig zu sein, noch war sie es aber… „Wenn es hilft auch den Ärmsten zu helfen, soll das Lohn genug sein.“ Erneut ein Schulterzucken. „Ich denke, ich muss erst herausfinden, wer ich hier sein kann und sein will. Und ich kenne es nicht anders, als dass man dort hilft, wo Hilfe benötigt wird. Crehwill und Sarray sind hier zuhause, Novigrad ist ihnen wichtig…“ Diese beiden waren dem, was sie Familie und Freunde nannte am nächsten.
Nachdenklich hörte die Halbelfe Valjan zu. Nun klang es anders, als gerade noch, auch wenn das Wissen, welches die Soldaten haben könnten, helfen konnte, wenn es wirklich nur darum ging. Und doch dachte sich der Feldwebel bei seiner Auswahl etwas und so nickte sie zu seinen Worten. „Ich kann keine Versprechen machen, dass Ihr erfahren werdet, was Ihr erfahren wollt und auch ist es nichts, was ich gern tue. Es ist etwas, das mir zur Verfügung steht und ihr sagtet ihr hättet gern Antworten…“ Es war alles wahr. Es war nicht so, dass sie Magie nicht gern nutzte, aber es gab Magie und Magie…
„Man hat mir schon von Melitele erzählt. Sie wäre wohl auch die Gottheit, an die ich mich wenden würde.“ Wieder ein nicken. Die Halbelfe war sich wegen der Gottheiten noch nicht so ganz sicher. Ob sie sich hier neu entscheiden musste? Dass Götter keine Erfindung waren, zumindest in ihrer Welt, das wusste sie.
Auf die Frage nach dem Warum zuckte Delia mit den Schultern. Warum tat sie das? Er konnte ihr nichts dafür geben, auch das war ihr irgendwie gleich. Sicherlich wäre es gut, nicht von Sarray und Crehwill abhängig zu sein, noch war sie es aber… „Wenn es hilft auch den Ärmsten zu helfen, soll das Lohn genug sein.“ Erneut ein Schulterzucken. „Ich denke, ich muss erst herausfinden, wer ich hier sein kann und sein will. Und ich kenne es nicht anders, als dass man dort hilft, wo Hilfe benötigt wird. Crehwill und Sarray sind hier zuhause, Novigrad ist ihnen wichtig…“ Diese beiden waren dem, was sie Familie und Freunde nannte am nächsten.
Nachdenklich hörte die Halbelfe Valjan zu. Nun klang es anders, als gerade noch, auch wenn das Wissen, welches die Soldaten haben könnten, helfen konnte, wenn es wirklich nur darum ging. Und doch dachte sich der Feldwebel bei seiner Auswahl etwas und so nickte sie zu seinen Worten. „Ich kann keine Versprechen machen, dass Ihr erfahren werdet, was Ihr erfahren wollt und auch ist es nichts, was ich gern tue. Es ist etwas, das mir zur Verfügung steht und ihr sagtet ihr hättet gern Antworten…“ Es war alles wahr. Es war nicht so, dass sie Magie nicht gern nutzte, aber es gab Magie und Magie…
- Valjan Novka
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„Hm, Crehwill ist seit einer Woche bei Sarray Zuhause. Ich weiß nicht wie wichtig ihm Nowigrad ist, aber Sarray scheint ihm wichtig. Aber das äh... müssen die zwei selbst wissen.“ Vielleicht wurde er ein bisschen rot. Er hatte eine Menge über den Hexer herausgefunden, doch waren viele dieser Dinge sehr viel älter als er selbst... aber auch egal. Wenn er weiter sein Schwert zum Schutz Nowigrads hebt, sollte es Valjan nur recht sein, immerhin war der mal ein Ritter. Aber zurück zum Thema.
„Dann lasst mich etwas weiter ausholen. Aber erwartet nicht zu viel, denn ich bin keine Geschichtsgelehrte oder so.“ Delias Gegenüber lächelte entschuldigend. „Also... vor langer, langer Zeit kamen die Elfen mit ihren Schiffen über das Meer auf den Kontinent. Dort lebten bis dahin vor allem Zwerge und Gnome. Aber man konnte sich das Land gut teilen. Die Zwerge in den Bergen, die Elfen in den Wäldern und Auen und die Gnome dazwischen. Sie alle bauten große Städte und Anlagen. Erst viele hundert Jahre später tauchten die Menschen auf. Es heißt sie wären alle aus Portalen gekommen. Man hieß sie willkommen, gab ihnen Land und lebte zusammen. Es gab Familenbande und auch viele Halbelfen. Aber die Menschen waren nie zufrieden, vermehrten sich wie die Karnickel und wollten immer mehr und die Elfen gaben, um Krieg und Leid zu vermeiden. Irgendwann ist es eskaliert, wer angefangen hat erzählt jeder anderes. Wer will schon Schuld sein? Vielleicht fragt Ihr mal Sarray. Auf jeden Fall wurden die Elfen drauf vertrieben, geächtet, enteignet, unterdrückt und zu Flüchtigen in ihrem eigenen Land. Sie flohen noch tiefer in die Natur oder leben in den Orten als Außenseiter. Als nun Nilfgaard begann Krieg gegen den Norden zu führen, unterstütze es die Freiheitskämpfer der Elfen, jene die den Missstand ändern wollen, die Einhörnchen wie sie sich selbst nennen, um die nördlichen Königreiche von Innen zu destabilisieren. Es gab zwei Kriege seit ich geboren bin, jedes Mal wurde die Front ein Stück weiter in den Norden geschoben und wieder Frieden geschlossen, weil die Ausgaben aufgebraucht waren. Nun stehen die Nilfgaarder südlich des Pontars und strecken ihre Fühler erneut nach uns aus. Wieder kommen unzufriedende Elfen, Zwerge, Anderlinge und menschliche Sympathiesanten aus ihren Wäldern und überfallen, plündern verbreiten Angst und Schrecken. Wollen die Menschen zurück ins Meer jagen. Letzte Woche sind zehn meiner Kollegen mitten in der Stadt unter ihrem Pfeilhagel gestorben... auch Zivilisten wurden verletzt und...“ Er machte eine Pause. Musste sich erst wieder sammeln. „...ihr Ziel war ein Halbling, der wegen Terrorismus, Brandstiftung, Unterstützung der Unruhen und so weiter hingerichtet werden sollte. Aber statt ihn zu befreien haben sie ihn abgeballert und wollten seinen Leichnam... stehlen. Und ich weiß nicht genau warum...“ War das zu viel? Nein, er hatte nichts gesagt, was man sich nicht auch auf den Straßen erzählte.
„Ich erhoffe mir von ihm Informationen, um weiteres oder ähnliches zu verhindern. Sympathisanten innerhalb der Mauern zu finden und warum... sie seine Leiche brauchten.“
Er endete und ließ all die Worte sich setzten. „Ich weiß nicht, wie viele es schützen könnte. Aber der Gedanke vielleicht nicht genug zu tun nagt an mir“, gab er offen zu, musterte noch einmal Delia. „Was meint Ihr ist das Grund genug für Eure Magie? Und wenn ja, was braucht ihr? Wie lange dauert das? Und Euch ist bewusst, dass am besten niemand davon erfährt? Weil es uns beide auf den Scheiterhaufen bringt?“
„Dann lasst mich etwas weiter ausholen. Aber erwartet nicht zu viel, denn ich bin keine Geschichtsgelehrte oder so.“ Delias Gegenüber lächelte entschuldigend. „Also... vor langer, langer Zeit kamen die Elfen mit ihren Schiffen über das Meer auf den Kontinent. Dort lebten bis dahin vor allem Zwerge und Gnome. Aber man konnte sich das Land gut teilen. Die Zwerge in den Bergen, die Elfen in den Wäldern und Auen und die Gnome dazwischen. Sie alle bauten große Städte und Anlagen. Erst viele hundert Jahre später tauchten die Menschen auf. Es heißt sie wären alle aus Portalen gekommen. Man hieß sie willkommen, gab ihnen Land und lebte zusammen. Es gab Familenbande und auch viele Halbelfen. Aber die Menschen waren nie zufrieden, vermehrten sich wie die Karnickel und wollten immer mehr und die Elfen gaben, um Krieg und Leid zu vermeiden. Irgendwann ist es eskaliert, wer angefangen hat erzählt jeder anderes. Wer will schon Schuld sein? Vielleicht fragt Ihr mal Sarray. Auf jeden Fall wurden die Elfen drauf vertrieben, geächtet, enteignet, unterdrückt und zu Flüchtigen in ihrem eigenen Land. Sie flohen noch tiefer in die Natur oder leben in den Orten als Außenseiter. Als nun Nilfgaard begann Krieg gegen den Norden zu führen, unterstütze es die Freiheitskämpfer der Elfen, jene die den Missstand ändern wollen, die Einhörnchen wie sie sich selbst nennen, um die nördlichen Königreiche von Innen zu destabilisieren. Es gab zwei Kriege seit ich geboren bin, jedes Mal wurde die Front ein Stück weiter in den Norden geschoben und wieder Frieden geschlossen, weil die Ausgaben aufgebraucht waren. Nun stehen die Nilfgaarder südlich des Pontars und strecken ihre Fühler erneut nach uns aus. Wieder kommen unzufriedende Elfen, Zwerge, Anderlinge und menschliche Sympathiesanten aus ihren Wäldern und überfallen, plündern verbreiten Angst und Schrecken. Wollen die Menschen zurück ins Meer jagen. Letzte Woche sind zehn meiner Kollegen mitten in der Stadt unter ihrem Pfeilhagel gestorben... auch Zivilisten wurden verletzt und...“ Er machte eine Pause. Musste sich erst wieder sammeln. „...ihr Ziel war ein Halbling, der wegen Terrorismus, Brandstiftung, Unterstützung der Unruhen und so weiter hingerichtet werden sollte. Aber statt ihn zu befreien haben sie ihn abgeballert und wollten seinen Leichnam... stehlen. Und ich weiß nicht genau warum...“ War das zu viel? Nein, er hatte nichts gesagt, was man sich nicht auch auf den Straßen erzählte.
„Ich erhoffe mir von ihm Informationen, um weiteres oder ähnliches zu verhindern. Sympathisanten innerhalb der Mauern zu finden und warum... sie seine Leiche brauchten.“
Er endete und ließ all die Worte sich setzten. „Ich weiß nicht, wie viele es schützen könnte. Aber der Gedanke vielleicht nicht genug zu tun nagt an mir“, gab er offen zu, musterte noch einmal Delia. „Was meint Ihr ist das Grund genug für Eure Magie? Und wenn ja, was braucht ihr? Wie lange dauert das? Und Euch ist bewusst, dass am besten niemand davon erfährt? Weil es uns beide auf den Scheiterhaufen bringt?“
Delia senkte ein wenig ihren Blick als es um Crehwill und Sarray ging. Eine Woche… Nun wie der Feldwebel sagte, es war an ihnen zu wissen…
Keine Geschichtsgelehrte? Hatte sie sich gerade verhört oder waren belesene hier vielleicht alle weiblich? Nicht so wichtig, viel wichtiger war, was Valjan ihr erzählte und dieses änderte so einiges…
„Und wen wollt Ihr nun genau schützen?“, fragte Delia dann direkt. „Nowigrad soll eine freie Stadt sein, aber nur für Menschen wie mir scheint. All jene, die zu den ersten dieser Völker gehören, Mischlinge, Andersartige und selbst Menschen scheinen auch hier kein gutes Leben zu führen. Tjom und seine Mutter… Habt Ihr je gesehen, wie sie leben müssen? Wenn Sarray nicht gewesen wäre…“ Traurig schüttelte die Halbelfe den Kopf. „Wenn ich ehrlich sein soll, würde ich mich am liebsten auf die Seite der ersten Völker schlagen, als auf die Seite der Menschen, zumindest wenn es hieße, ein besseres Leben für alle zu bewirken… Aber auch das hieße nur Leid und Unheil heraufzubeschwören…“ Ihr war bewusst, dass es keinen Sinn machte sich auf eine Seite zu schlagen. Ihr war es ganz gleich welcher Rasse jemand angehörte. Sie zählte viele sehr unterschiedliche Personen zu ihren Freunden und zu ihrer Familie… So blieb wohl nur die Wahl zwischen Pest und Cholera…
Ob es Grund genug war dem Feldwebel zu helfen wusste sie noch nicht. Es würde auf seine Antwort ankommen, wen er schützen wollte. „Für was steht Nowigrad genau?“ Vielleicht hatte sie auch einfach nur viel falsch verstanden? „Ich muss dort sein, wo der zu … Befragende ist und ich brauche jemanden, der mir mit der Sprache hilft. Wie lange es dauert kann ich leider nicht abschätzen, es könnte aber durchaus etwas Zeit in Anspruch nehmen…“ Sie überlegte noch einen Augenblick, aber es ließ sich für sie kein Zeitrahmen genauer benennen. „Sicher“, nickte sie dann verstehend. Vielleicht war auch hier schon zu viel gesagt…
Keine Geschichtsgelehrte? Hatte sie sich gerade verhört oder waren belesene hier vielleicht alle weiblich? Nicht so wichtig, viel wichtiger war, was Valjan ihr erzählte und dieses änderte so einiges…
„Und wen wollt Ihr nun genau schützen?“, fragte Delia dann direkt. „Nowigrad soll eine freie Stadt sein, aber nur für Menschen wie mir scheint. All jene, die zu den ersten dieser Völker gehören, Mischlinge, Andersartige und selbst Menschen scheinen auch hier kein gutes Leben zu führen. Tjom und seine Mutter… Habt Ihr je gesehen, wie sie leben müssen? Wenn Sarray nicht gewesen wäre…“ Traurig schüttelte die Halbelfe den Kopf. „Wenn ich ehrlich sein soll, würde ich mich am liebsten auf die Seite der ersten Völker schlagen, als auf die Seite der Menschen, zumindest wenn es hieße, ein besseres Leben für alle zu bewirken… Aber auch das hieße nur Leid und Unheil heraufzubeschwören…“ Ihr war bewusst, dass es keinen Sinn machte sich auf eine Seite zu schlagen. Ihr war es ganz gleich welcher Rasse jemand angehörte. Sie zählte viele sehr unterschiedliche Personen zu ihren Freunden und zu ihrer Familie… So blieb wohl nur die Wahl zwischen Pest und Cholera…
Ob es Grund genug war dem Feldwebel zu helfen wusste sie noch nicht. Es würde auf seine Antwort ankommen, wen er schützen wollte. „Für was steht Nowigrad genau?“ Vielleicht hatte sie auch einfach nur viel falsch verstanden? „Ich muss dort sein, wo der zu … Befragende ist und ich brauche jemanden, der mir mit der Sprache hilft. Wie lange es dauert kann ich leider nicht abschätzen, es könnte aber durchaus etwas Zeit in Anspruch nehmen…“ Sie überlegte noch einen Augenblick, aber es ließ sich für sie kein Zeitrahmen genauer benennen. „Sicher“, nickte sie dann verstehend. Vielleicht war auch hier schon zu viel gesagt…
- Valjan Novka
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Der Feldwebel beobachtete noch einmal sein Gegenüber. Es floss eine Menge Vertrauen hier. Worte, die einem den Kopf kosten können. Möglichkeiten, die man abwägen musste. War sie eine Falle und hatte ganz andere Dinge im Hinterkopf? Aber dazu waren diese Portalgeschichten doch zu absurd. Und... er war eh schon am Punkt, dass sein Schicksal mit Slava fallen würde.
„Nowigrad ist...“ begann er schließlich und beugte sich zu ihr über den Tisch: „...frei von einem Königreich. Aber Nowigrad ist vor allem mein Zuhause. Besonders will ich die schützen, die sich nicht selbst schützen können. Die, die keine Stimme im Rat haben. Die, die weder eine hohe Geburt noch Reichtümer haben. Und die, die trotzdem hier in Frieden leben wollen und Schutz hier suchen. Ich komme selbst aus einfachen Verhältnissen der Stadt, ich weiß wie es ist darüber nachzudenken, ob man bis zum Schlafen gehen satt wird oder nicht. Dabei will ich nicht jammern, uns ging’s es ja gut. In den Scherben bin ich regelmäßig mit meinen Leuten auf Patrouille, versuche zu helfen wo ich kann. Egal ob Mensch, Anderling oder freche Mutanten…“ spielte er mit einem Zwinkern auf die beiden Hexer an. „Aber ich weiß, dass diese Stadt nicht frei von Rassismus, Sexismus oder Korruption ist. Ich… hoffe ich kann von hier, etwas dagegen tun. Vor allem im Kleinen, vielleicht auch im Großen.“ Er lächelte müde. Idealismus. Weiter daran klammern. Er lehnte sich wieder zurück.
„Ich kann Eure Sympathie gegenüber der Eichhörnchen, der Socia’lael verstehen, genauso wie ich ihre Beweggründe nachvollziehen kann. Dass sie die Nase mit den menschlichen Verhalten voll haben. Wer wird schon gerne Diskriminiert? Aber mit ihren Methoden stimme ich nicht überein. Dieser Fanatismus, der sie antreibt. Zumindest einige davon. So viel Unschuldige, die ihr Leben lassen müssen, wenn sie Nowigrad brennen sehen wollen…“ Ein Seufzen. Wenn es nur einfacher wäre. „Also tue ich, was ich kann, damit wenigsten Tjom wieder auf die Beine kommt. Oder zwei Hexer milde für etwas bestraft werden, woran sie eh kaum eine Schuld haben oder den besten Zimmerservice der Stadt bekommen.“ Sein Blick ging schmunzelnd, aber auch nachdenklich auf die Tischplatte.
„Und denke darüber nach, einen toten Halbling zu befragen, was sie gegen die Stadt geplant haben in der Hoffnung, dass es weniger Leid für alle ist…“ Mit einem dünnen Schmunzeln sah er wieder zu ihr auf. „Reicht die Mittagszeit? Da wären sie alle beim Essen fassen und wir… wären ungestört.“
Oder sollte er noch jemanden dazu holen? Wie Schura? Der auch mal zuschlagen kann, falls irgendwas schief geht... aber dann weiß Slava auch Bescheid. Und Delia mag ihr Können möglicherweise nicht jedem mitteilen. Slava mag zwar die Klappe halten, aber das eventuell zu gerne für sich nutzen. Da wäre ebenso noch ein Attentäter...
„Nowigrad ist...“ begann er schließlich und beugte sich zu ihr über den Tisch: „...frei von einem Königreich. Aber Nowigrad ist vor allem mein Zuhause. Besonders will ich die schützen, die sich nicht selbst schützen können. Die, die keine Stimme im Rat haben. Die, die weder eine hohe Geburt noch Reichtümer haben. Und die, die trotzdem hier in Frieden leben wollen und Schutz hier suchen. Ich komme selbst aus einfachen Verhältnissen der Stadt, ich weiß wie es ist darüber nachzudenken, ob man bis zum Schlafen gehen satt wird oder nicht. Dabei will ich nicht jammern, uns ging’s es ja gut. In den Scherben bin ich regelmäßig mit meinen Leuten auf Patrouille, versuche zu helfen wo ich kann. Egal ob Mensch, Anderling oder freche Mutanten…“ spielte er mit einem Zwinkern auf die beiden Hexer an. „Aber ich weiß, dass diese Stadt nicht frei von Rassismus, Sexismus oder Korruption ist. Ich… hoffe ich kann von hier, etwas dagegen tun. Vor allem im Kleinen, vielleicht auch im Großen.“ Er lächelte müde. Idealismus. Weiter daran klammern. Er lehnte sich wieder zurück.
„Ich kann Eure Sympathie gegenüber der Eichhörnchen, der Socia’lael verstehen, genauso wie ich ihre Beweggründe nachvollziehen kann. Dass sie die Nase mit den menschlichen Verhalten voll haben. Wer wird schon gerne Diskriminiert? Aber mit ihren Methoden stimme ich nicht überein. Dieser Fanatismus, der sie antreibt. Zumindest einige davon. So viel Unschuldige, die ihr Leben lassen müssen, wenn sie Nowigrad brennen sehen wollen…“ Ein Seufzen. Wenn es nur einfacher wäre. „Also tue ich, was ich kann, damit wenigsten Tjom wieder auf die Beine kommt. Oder zwei Hexer milde für etwas bestraft werden, woran sie eh kaum eine Schuld haben oder den besten Zimmerservice der Stadt bekommen.“ Sein Blick ging schmunzelnd, aber auch nachdenklich auf die Tischplatte.
„Und denke darüber nach, einen toten Halbling zu befragen, was sie gegen die Stadt geplant haben in der Hoffnung, dass es weniger Leid für alle ist…“ Mit einem dünnen Schmunzeln sah er wieder zu ihr auf. „Reicht die Mittagszeit? Da wären sie alle beim Essen fassen und wir… wären ungestört.“
Oder sollte er noch jemanden dazu holen? Wie Schura? Der auch mal zuschlagen kann, falls irgendwas schief geht... aber dann weiß Slava auch Bescheid. Und Delia mag ihr Können möglicherweise nicht jedem mitteilen. Slava mag zwar die Klappe halten, aber das eventuell zu gerne für sich nutzen. Da wäre ebenso noch ein Attentäter...
Ob es eine Stadt gab, in der alle Rassen friedlich miteinander leben konnten? Und wenn nicht, ob sich so eine Stadt nicht aufbauen lassen würde?
„Ich hoffe sehr für die Stadt, für deren Bewohner, dass sich Eure Vorhaben umsetzen lassen. Wenn alle nur ein wenig mehr die Gemeinschaft im Blick hätten und weniger das eigene Vorankommen, und es egal wäre, ob Mensch, Elf, Halbelf, Gnom, Zwerg oder Hexer, wäre wohl schon viel erreicht.“ Delia seufzte leise.
Ja selbst wenn keine Unterschiede zwischen Rassen gemacht werden würden, gäbe es bestimmt wieder andere Probleme, die sich plötzlich aufwerfen würden. Scheinbar waren humanoide Wesen nicht dafür gemacht, einfach in Frieden glücklich zu leben, in ihrer Welt nicht und in dieser auch nicht.
„Wir können es gern dann versuchen“, stimmte Delia zu. “Wo werde ich Euch dann antreffen? Oder soll ich einfach nach Euch verlangen? Nur dann müsstet Ihr mir vielleicht sagen, was ich genau sagen soll. Ich hatte leider noch zu wenig Zeit, um mich in der Gemeinsprache zu üben”, lächelte Delia entschuldigend.
„Ich hoffe sehr für die Stadt, für deren Bewohner, dass sich Eure Vorhaben umsetzen lassen. Wenn alle nur ein wenig mehr die Gemeinschaft im Blick hätten und weniger das eigene Vorankommen, und es egal wäre, ob Mensch, Elf, Halbelf, Gnom, Zwerg oder Hexer, wäre wohl schon viel erreicht.“ Delia seufzte leise.
Ja selbst wenn keine Unterschiede zwischen Rassen gemacht werden würden, gäbe es bestimmt wieder andere Probleme, die sich plötzlich aufwerfen würden. Scheinbar waren humanoide Wesen nicht dafür gemacht, einfach in Frieden glücklich zu leben, in ihrer Welt nicht und in dieser auch nicht.
„Wir können es gern dann versuchen“, stimmte Delia zu. “Wo werde ich Euch dann antreffen? Oder soll ich einfach nach Euch verlangen? Nur dann müsstet Ihr mir vielleicht sagen, was ich genau sagen soll. Ich hatte leider noch zu wenig Zeit, um mich in der Gemeinsprache zu üben”, lächelte Delia entschuldigend.