Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Arvijd Kostjunari
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Lebenslauf: Dr. Kostjunari

Damit hatte auch Arvijd keine Möglichkeit mehr groß zu reagieren.
Das Verbandszeug nah er mit nachdem Slava ihm in aller Kürze erklärt hatte worum es ging, aber von ion wußte er ja auch bereits genug.

<schließt dann hier an>

Als er mit Jarel wieder herunter kam, an Valjan und Francis vorbei verabschiedete sich auch der Arzt
"Ich begleite Jarel."
Und an Slava gerichtet ein Blick der etwas wie 'keine Wiederrede' verkündete.
Er folgte dem Ritter.
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Nikolavo Vaclav
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Lebenslauf: Kolja

"Es gibt keine Bienenschule." ließ sich Nikolavo vernehmen.
"Es gab die Bären, die Mantikor- und die Schlagenschule, alle drei gelten als ausgelöscht. Dann gibt es noch die Greifen, Wolfs- und Katzenschule. Vertreter dieser Schulen trifft man noch vereinzelt an."
Dann stand auch er auf und folgte Arvijd.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

<Danach>

Erst einmal setzte sie sich wieder. Wieder auf den Schoß, strich ihm über die kurzen Haar.
So hätte es bleiben können... Zu seiner großen Verwirrung. Sie war doch ein Mädchen, was war nur ls mit ihm?
Der Gradanzeiger seines Interesses zeigte dieses sofort wieder an. Dieses mal räusperte er sich nur. Es war ihm fast peinlich. Nächstes Mal musste er eine engere Hose finden oder etwas, dass alles besser in Schach hielt.
"Sag ich ja..." brachte er heraus. Er war nicht so.

<schließt noch hier an>

Schura strich sich über den Unterarm, die Bisswunde. Ja, der Kerl hatte etwas, dass einem einem die Nackenhaare aufstellte, auch wenn er friedlich da saß und gerade eher den Klugscheisser gab.
"Was passieren, aber Gewalt immer geben. Überall, und die immer gegen Minderheit. Hier Anderlinge... bei uns... andere Hautfarbe, Schwule und so und alle anders. Amerikaner gegen Russen, Südkorea gegen Nordkorea... Brüder hauen Brüder. Arsenal Moskau gegen Lokomotive Moskau. Sogar gleiche Stadt bei einem Spiel polieren die Fresse."
Aber alles Reden half wohl nichts, sie hatte sich in Rage geredet. Francis entschärfte das, indem sie Valjan mit nach oben nahm um ihr beim Umziehen zu helfen.
Zurück nur noch er und der Elf, Avarion und Slava und Viktor.
Er sah Valjan nach, Valeska.
Komisch, Francis interessierte ihn nicht die Bohne, die hätte man ihm nackt auf den Bauch schweißen können, er hätte sich losgerostet ehe es zu Intimität gekommen wäre. Aber Leska... die war etwas anderes. An der war nix dran, keine Kurven, aber... er konnte es nicht benennen, er kam immer wieder nur auf einen Ausdruck. Die hatte Eier. Und irgendwie machte ihn das an.
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Viktor
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Registriert: Montag 21. März 2022, 15:39
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Nila. Sie stand ihm bei dieser Tirade so deutlich vor Augen, dass er einfach nicht mehr so tun konnte, als hätte er einen jungen Mann vor sich. Und während er zuhörte, hoffte er, dass sie einen Vater hatte, der stolz auf sie war. Mit mild ernstem Ausdruck ließ er sie ausreden, bekam dabei einige sehr hilfreiche Informationen neben dem verbalen Arschtritt.
"Ich bin ganz mit Euch, versteht mich nicht falsch. Aber nicht jede Frau hat Euren starken Willen und Euren Mut, Ser Feldwebel. Und auch nicht jeder Mann. Ich sage nur, dass ihr die Werkzeuge habt, Besserung herbei zu führen - Menschen, Euren klugen Kopf und Eure scharfe Zunge, Rang und Name. Ich zweifle allerdings, dass Quetschzange und Skalpell das Problem bekämpfen. Ihr habt keinen leichten Weg gewählt und auch keinen ungefährlichen, aber ohne Pioniere gibt es keine Neuerungen. Und je mehr es aus der Normalität heraus gerückt wird, sich zu nehmen, was man will, desto kleiner wird die Zahl derer, die Ihr dann mit meinem Segen zu Ochsen machen dürft."
Es kam Unruhe auf. Ein Kommen und Gehen. Plötzlich war Aufbruchstimmung und die jungen Frauen nutzten den Moment, um sich zurück zu ziehen. Dafür war Slava wieder da und schenkte sich nach.
"Ich hoffe doch nicht.", sagte Maximilian mit leisem Schmunzeln auf Schuras Frage nach 'Strafnaja' und gönnte sich ein Glas Wasser. Immerhin war Slava Herr im eigenen Hause. Und sah aus, als könnte er mal Urlaub brauchen.
"Danke für dieses Fest und das opulente Mahl. Ich hatte gehofft, Viktor zu überreden, teilzuhaben.", sagte er leise, nahm einen Schluck. "Wenn ich mich konzentriere, sehe ich manchmal Szenen aus dieser, eurer Welt, aber es ist wie ein Stummfilm. Ich spüre viel Kameradschaft. Freundschaft. Aber nichts, was man in eine Rede am Tisch umsetzen könnte. Ich entschuldige mich also stellvertretend für Viktor, Valentine, dass ich keine größeren Worte finde." Erst gegen Ende wurde klar, dass es eine Art nachgeholter Tischspruch war, wobei er weder aufstand noch die Stimme hob. Ganz ruhig sprach er.
Dann bekreuzigte er sich und sein Blick fand den Elf. Es schien schon, als kam jetzt, was dieser schon die ganze Zeit fürchtete.
"Nach 40 Tagen feiern wir, dass die Seele des lieben Verstorbenen in den Himmel fährt, um das Angesicht unseres lieben Herrn Jesus und unserer lieben Mutter Maria zu schauen.", sagte er allerdings nur und es klang wie ein Zitat.
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Jarel Moore
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Gemeinsam mit dem Arzt war der Schattenläufer zurück ins Erdgeschoß gekehrt um sich zu verabschieden. Bedauerlicherweise hatte er Ljerka bereits verpasst. Sehr schade.
Von den anderen Anwesenden verabschiedete er sich auf die übliche wortkarge aber höfliche Art und ging zur Tür, nicht ohne einen mit Absicht und - viel Mühe kurzen - aber sehnsüchtigen Blick über die Schulter auf Slava zu werfen.
Nein, hier und heute war weder Zeit noch Ort.
Ihm stand ohnehin noch etwas bevor.
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Valjan Novka
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Etwas war im Blick Viktors gewesen, eine Art unerwartete Wärme, die deutlich machte, dass er seine Worte nicht nur so sagte, sondern auch meinte. Er gab seinen Segen für Ochsen. Ernsthaft. Das waren keine leeren Worte. Auch Valjans Gesichtszüge wurden sanfter, sie musterte diesen Mann, den sie sich ganz anderes vorgestellt hatte. Wer war das? Sie wollte...

Aber Slava kam zurück und bat den Arzt nach oben, sodass Viktor nur noch ein dankbares Nicken bekam, bevor Francis sie mit sich bat.

Sie strich noch einmal Schura entschuldigend über den Kopf. Ja, es wäre schöner einfach dort zu sitzen und ja... was eigentlich? Keine Ahnung. Aber Francisens Bitte würde sie nicht ausschlagen. Sie gehen ja nicht weit.

Erster Stock

Valeska folgte Francis, zeigte ihr das erste Stockwerk. Hier war sie heute aufgewacht. Ihre Augen suchten für einen Moment dieses PDA, aber es lag nicht sichtbar herum. Valentines Sprache hatte sie geweckt und jetzt würde sie ihn nie wieder hören. Das andere Schlafding gehörte ihm, er hatte es verlassen, um nie wieder zurückzukehren.

Valjan war viel zu nachdenklich, um Francis irgendeine Bitte auszuschlagen. Sie half ihr stoisch aus den Kleid, probierte vielleicht erst etwas herum, weil sie keine große Erfahrung hatte, aber nicht, weil sie sich von einer nackten Frau sehr ablenken ließ. Ihre Gedanken waren woanders, Viktor, Schura, Valentine. Hatte sie unten zu viel gesagt? Sie brauchte ein Weilchen bis sie ihre Aufmerksamkeit ganz auf ihr Gegenüber gelegt hatte.
„Ich... ich hab nicht, nicht auf Deine Brüste gesehen. Sie sind... sehr zart und schön. Aber es sind Deine und es ist unhöflich sie anzustarren, auch für einen Mann.“ Ein Lächeln und ein Seufzen: „Als ich in der Krüppelkati war, bekam ich von den Damen dort viel schneller ihr Vertrauen, wenn ich ihnen beim Sprechen in die Augen gesehen habe statt auf ihre Brüste. Aber weißt Du...“ Valjan setzte sich auf die Ottomane und sah zu ihr auf. „...eben dort unten, da habe ich es sehr genossen mal nicht den dummen Macker geben zu müssen, sondern mal ich selbst sein zu können. Zumindest ein wenig. Ich bin fast zehn Jahre bei der Wache, ohne dass sie es gemerkt haben. Für viele bin ich das Jüngelchen, das sich nicht traut oder zu schüchtern ist. Jungfrau. Ein Schwächling, den eh keine haben will. Was gut ist, denn ich kann mich nicht zum Wichsen daneben stellen. Ich hab Rasierzeug auf meinem Zimmer, schließlich trage ich keinen Bart und hab mir mal die Beine rasiert, damit es nicht so unbenutzt aussieht...“ Aber vielleicht sollte sie mal Schura fragen, ob er es richtig benutzt und es wirklich gebrauch ist. „Ich hab... eine Flasche Est Est bei Dir 'verhurt' und Schulden aufgenommen, um einen Abend mit Tihana haben zu können, passend zu meiner Beförderung. Zumindest steht da mein Name und ihr Name und 40 Kronen.“

Valjan schloss die Augen, verstummte als man hören konnte wie jemand die Treppen herunter kam. Moore und der Arzt. Sie hätte Ersteren gerne gefragt, was er mit Nahuela hatte, aber es klang, als ob er schon wieder ging. Und Letzteren so viel mehr nach Wissen, aber auch nach seinem Sohn. Natürlich gab es keine Bienchen Schule, doch der war auch kein Hexer. Hatte man auch daran gehört, dass er von außen über die Schulen erzählt hatte. Aber zurück zu Francis und Valjans Männlichkeit:

„Morgen werde ich in die Wache stürmen, deinen Bericht lesen und mich darüber aufführen, dass jemand 'meine' Hure angefingert hat. Natürlich zwischen den Zeilen, denn meine Hurerei geht meine Untergebenen nichts an. Hoffentlich kann ich so die zweite Nachtschicht motivieren besser aufzupassen, sonst wird ihr neuer Feldwebel sauer. - Ist das genug männlich geprahlt und geprotzt? “

Als sie taumelte, war Valjan schnell bei ihr, um ihr Halt zu geben. Ließ sie erst wieder los, als sie sicher stand. Da war echte Fürsorge in ihren Augen. Es gefiel ihr nicht, wie sie zugerichtet wurde, dafür gab es keine Entschuldigungen.

„Aber ich glaube nicht, an die Natur dieser Dinge. Oder sehe sie nicht als Grund, es deshalb nicht ändern zu wollen. Schließlich ist man stolz auf die Zivilisation, schreibt Bücher, unterhält Bibliotheken und Universitäten. Fördert Kunst und Kultur. Sollte man dann nicht auch fähig sein, seinen Druck kultiviert abzulassen? Statt wie Kaninchen alles anzurammeln? - Ist dieses Verhalten schon so sehr Dein Alltag, dass Du nicht mehr in Frage stellst? Bitte verstehe das nicht falsch, dass ich Deinen Berufstand nicht achten würde. Du stehst mutig wie eine Heldin, an der vordersten Front der Schlacht und nimmst Dich den Ersten an, um alle hinter Dir zu schützen.“ Valjan mag sich nicht ausmalen wie es ohne Bordelle in dieser Hafenstadt zu gehen würde. „Und Danke, dass ich Dir vertrauen kann. Danke, für Deinen Rat. Danke, dass Du mir hilfst einen gewissen Ruf aufzubauen. Wie ich bin mir zu fein für die Wichsecke... ich bin ja, des Freiherrns Liebling.“

Er betrachtete sie in Slavas Hemd: „Bei Dir sieht das viel besser aus als bei mir. Er kann so großzügig sein.“

Zur Überraschung für Schwule musste sie über beide Ohren grinsen und sah kurz zu Boden. Been there. Done that. Wären ihre Gedanken gewesen, wenn sie Valentineisch könnte. „Überraschungen sind auch was schönes, oder?“
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Avarion DeSpaire
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Ion hatte Valjan zugehört und verstand zu gut die Emotionalität dahinter. Und während er seinen Becher nachdenklich zwischen den Fingern drehte wurde ihm mit jedem Wort das er hörte mehr klar, dass er genau so ein Rücksichtsloses Tier in seinem Körper hatte. Der Dämon, ein Inkubus, zu leben um zu nehmen, was er will, wann er will und wo er will. Der sich gottglich über jeden normal sterblichen sah und als solcher auch gehuldigt werden wollte. Und dann sah er sich selber. Der streng disziplinierte junge Mann, der zu einem Leben der Zurückhaltung erzogen wurde, einen Mann des Wissens und der Magie. Über hundert Jahre focht er schon den Kampf gegen seinen inneren Dämon und hatte nur eines erreicht. Wie bei einem Pubertierenden Kind, konnte man mit verboten nicht viel ausrichten, aber versuchen die grobe Richtung vor zu geben. Bei Toralar hatte das bewirkt, das er tatsächlich nicht mehr wie ein Tier durch die Straßen zog und alles verführte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Und selbst von dort hätte er sie herunter geholt.
'Kopfschmerzen, na Großartig.' Ion fasste sich an die Stirn und rieb sie einen Moment angestrengt. Und dann bemerkte er den Blick von Victor, wie dieser ihn ansah, einfach nur ansah. Er ahnte was jetzt kommen würde und dann kamen Worte. Aber deren Sinn verstand Ion nicht. Unter Seele in den Himmel aufsteigen konnte er sich noch was vorstellen, aber wer oder was war ein Jesus und eine Maria? Zumindest klang Maria wie ein Name.
Ion richtete sich etwas gerade auf, goss sich noch etwas Wasser ein und sah nun seinerseits zu Maximilian in Victors Antlitz.
"Verzeiht. Ich verstehe von dem was ihr gesagt habt, nicht wirklich etwas. Aber vielleicht mögt ihr mir etwas über euren Glauben erzählen. Dann verstehe ich euch vielleicht etwas besser." ging Ion nun auf Maximilian zu. "Ich selber habe Glauben nie gelernt. Aussehen tue ich zwar wie ein Elf, aber nicht einmal deren Lichtglauben kann ich folgen. Meine Lehrer waren lebende Tote. Personen die gestorben waren und durch besondere Umstände zurück gekehrt sind. Sie waren hochintelligent, Konzentriert und Koordiniert. Sie ließen sich durch Gefühlsdinge nicht ablenken oder beeinflussen. Sie glaube nicht an eine höhere Macht. Für sie gibt es nur das Sein und das nicht Sein und die Möglichkeit wieder zu Sein." Ok, das klang jetzt selbst für Ion schon hoch.
"Bitte. Versucht es mir zu veranschaulichen."
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Francis Rose
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Francis rückte näher an Valjan heran und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Mach dir nicht so viele Gedanken. Mit dem Haufen da unten hast du wirklich Glück. Sie sind Männer, die sich ihrer Triebe scheinbar bewusst sind und gut erzogen. Aber tief in Ihnen drin wissen sie alle dass das Tier da ist.“ Sie lächelte wieder, wie so oft. Es war ein offenes und warmes Lächeln. „Und was die Wichsecke angeht. Wenn du das nächste Mal weißt, das keiner da ist, geh hin und spucke kräftig an die Wand. Und wenn einer kommt, tu so, als ob du fertig bist.“
Dann knuffte sie Valjan leicht. „Und nicht zu kräftig an mein Bein pinkeln. Manche Gerüchte entfalten ihre Wirkung besser, wenn man versucht sie zu vertuschen. Schenk mir nicht zu viel Aufmerksamkeit. Lasst die Gerüchte wachsen.“
Die Worte über ihren Heldenhaften horizontalen Einsatz hörte sie und sie schlug den Blick nieder. „Ich bin nicht immer so selbstbewusst und stark. Gerade heute, nach dem Vorfall, hadere ich schon ein wenig mit meiner Wahl und dann erinnere ich mich daran, dass ich als junges Mädchen bei unserem Nachbarn und Arzt ausgeholfen habe. Ich wollte mal Ärztin werden, aber ich bin nur ein einfaches Mädchen aus armen Verhältnissen. Im Grunde genommen bin auch ich in etwas hinein gerutscht dessen Tragweite ich als jungen Ding nicht abschätzen konnte.“
Ihr Blick wurde etwas verklärt. „Aber. Ich habe gemerkt das Sex etwas Wunderschönes ist. Wenn Mann und Frau sich auf Augenhöhe begegnen entsteht etwas unendlich tiefes, reines und Verbundenes. Es ist als ob zwei Körper eins werden und sogar die Herzen im selben Puls schlagen. Sex macht sehr viel Spaß, wenn man ihn mit dem oder der Richtigen hat. Auch ihr werdet bestimmt irgendwann dieses Gefühl kennen lernen.“
„Natürlich passiert das in den Bordellen nicht. Und doch sind nicht alle Männer gleich. Aus Erfahrung weiß ich, dass gerade ein Krieg vor der Tür dazu beiträgt das mehr Männer Zerstreuung im Sex, Spiel und Alkohol suchen. Und wenn sie keine Liebste haben und dafür bezahlen müssen entsteht Frust.“
Noch einmal erhob sich Francis, dieses Mal das Kleid bereits im Arm haltend und sie sah zu Valjan herunter. „Macht eure Erfahrungen bevor euch jemand dazu zwingt. Denn ich fürchte, wenn die Wachleute es herausfinden, dass man euch genau das antun wird. Ein Mann mit verletztem Stolz ist schlimmer als einer der nur betrunken ist.“
Abschätzend ließ sie den Blick über Valjan gleiten. „habt ihr euch schon einmal selber angefasst und die Vagina massiert?“
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Hätte Schura geahnt, was die beiden Damen oben sprachen, er wäre vielleicht sogar rot geworden. Er war bei weitem nicht prüde, war er doch in einer Zeit groß geworden, in der Pornos überall verfügbar waren und er hatte sich in den einschlägige Clubs herumgetrieben, aber das hier war etwas anderes, es war so viel realer als das Nachtleben der Großstädte.
Hinzu kam, dass er gar nicht so promiskuitiv unterwegs war, wie man das von Schwulen oft vermutete.
Er hatte den einen oder anderen Versuch einer Beziehung unternommen, war aber eben an der mangelndem Treue der Jungs in der Szene gescheitert und hatte dann aufgegeben. Hatte sich als heteronormativer rückständiger postsowjetischer Russe beschimpfen lassen, weil er tatsächlich von einer romantischen und monogamen 2er Beziehung träumte. Er konnte sich sogar Kinder vorstellen, auch wenn er nicht darüber nachgedacht hatte woher die kommen sollten. Und hätte er die beiden nun über Selbstbefriedigung reden gehört, er hätte sch wohl am nächsten Vodka verschluckt.
...und so waren es nun schon zwei Russen deren Selbstwahrnehmung von dieser Welt einen Tritt kassiert hatte die diese in eine ganz neue Richtung drehte.
Er blickte kurz zu Slava.
"Gieß mir auch ein, auch strafnaja..."
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava blickte über dem Glas auf, was auch immer Max über ihn dachte oder was auch immer an Unterhaltungen vorangegangen war, er begriff gerade nicht ganz.
Und es setzte ihm dann doch ein wenig mehr zu als gedacht, dass Viktor an so einem Abend und ausgerechnet wenn sie sich von Valentine verabschiedeten abwandte. Dass der alte Freund doch so Homophob war... oder es der Krieg war, es war fast schon egal, was Viktor so sehr enttäuscht hatte, er war derjenige der es verursacht hatte und das tat ungewohnt weh.
Umso dankbarer war er nun Max für seine Worte.
Slava nickte nur, erhob sein Glas als dann Jarel und Arvijd wieder herunter kamen.
"Entschuldigt mich einen Moment, wir sprechen gleich darüber." Die Seele meinte er.

Er folgte kurz Jarel.
"Warte, Jarel... komm zurück, ja." Und er drückte ihn zum Abschied, kein Kuss, aber das Versprechen eines solchen. Und es war nicht klar, ob er diesen Abend meinte oder Wyzima... Und er hatte schon begriffen, dass nun Arvijd ihn begleiten würde, nicht Schura, auch das war gut, auch wenn er lieber Schura dabei gehab hatte, aber er sah auch, dass der wohl bei Valeska bleiben wollte.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Nur wiederwillig entließ Jarel Slava aus der Umarmung, streifte beim Auseinandergehen mit den Fingerspitzen rein zufällig über Unterarm und seitlich an der Hand entlang.
Mehr Zuneigungsbekundungen waren in diesem Rahmen nicht möglich.
Warum fühlte sich das so falsch an zu gehen? Weil er bleiben wollte?
Weil ihn nichts mehr zur Komturei zog?
„Ich komme wieder.“, brummte der Ritter und sah dem Spion in die Augen, zwinkerte ihm sogar aufmunternd zu, egal wie gespielt das in dem Moment war.
Wiederstrebend wand er sich ab.
Und ging.
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Für Jarel geht es hier weiter
Zuletzt geändert von Jarel Moore am Freitag 9. Juni 2023, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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