„Ja.“, erklärte er seufzend. „Thoretisch schon. Die Unregelmäßigkeiten in meinem Tagesablauf sind bemerkt worden. Und der Verdacht der junge Hemmelfart spioniert für den Hierarchen, hat sich bestätigt. Es ist nur noch nicht klar, auf wen er es abgesehen hat.“
Trotz seiner Worte kroch Jarel bereits wieder über Slava und bedeckte Schultern und Brust des Russen mit küssen.
„Aber wie ich von Herrenloh schon sagte: Wenn ich jetzt in meine alten Muster zurückkehre, würden die Beobachter darauf aufmerksam gemacht, dass sie beobachtet werden.“
Ganz offen redete er darüber, hielt die Informationen nicht zurück. Einen Moment hatte er überlegt dies zurückzuhalten. Nicht weil er ihm nicht traute. Nicht weil er nicht wollte, dass Slava ebenfalls Nachforschungen anstrebte. Das war ihm nicht nur bewusst, das war sogar erwünscht.
Er hatte gezögert, weil sein Liebster sich vielleicht sorgen würde. Oder schlimmer noch: Den Umgang mit ihm deswegen limitieren.
Die Gefahr auf dem Pfahl, dem Scheiterhaufen zu enden oder in einem Kerker zu verrotten war durchaus vorhanden.
Um zu zeigen, dass sein Liebster nicht sorgen musste – und weil er seiner Lust nur zu gern nachgab - wanderten seine Küsse bereits wieder tiefer. So viel Zeit musste sein.
Gildorf | Privatwohnung | Slavas ehemalige Wohnung, jetzt Schuras und Valjans Wohnung
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Slava
Einer Frau gegenüber wäre Slava vielleicht besorgter gewesen und hätte sich vermutlich auch verpflichtet gefühlt, auf sie aufzupassen, aber Jarel hatte zum einen gezeigt, dass er sehr gut auf sich aufpassen konnte, zum anderen war er älter und durchaus gefährlich. Er vertraute ihm und auch darauf, dass er auf sich aufpassen konnte. auch das ein interessanter Aspekt einer schwulen Beziehung.
"Deine Denkweise gefällt mir... Uh... das auch... Ich muss nachher... auch mit... mit Dijkstra reden. Ich habe gestern... den Nilfgarder verhört und heute... heute... egal, später..."
Er wollte ihm durchaus von dem Verhör erzählen, aber Jarel hatte diese unnachahmliche Art einen zum Schweigen zu bringen. Also lehnte er sich zurück, schloss die Augen und genoss was dieser Freibeuter unbekannter Meere mit seinem Mast anstellte.
"Deine Denkweise gefällt mir... Uh... das auch... Ich muss nachher... auch mit... mit Dijkstra reden. Ich habe gestern... den Nilfgarder verhört und heute... heute... egal, später..."
Er wollte ihm durchaus von dem Verhör erzählen, aber Jarel hatte diese unnachahmliche Art einen zum Schweigen zu bringen. Also lehnte er sich zurück, schloss die Augen und genoss was dieser Freibeuter unbekannter Meere mit seinem Mast anstellte.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Als Slava einige Zeit später in die Küche kam, hörte man Jarel bereits fleißig und gut gelaunt werkeln.
Fleißig, da es bereits nach Zwiebeln, Knoblauch, Speck und Eiern duftete und gut gelaunt…der Schattenläufer sang. Tatsächlich. Ein Lied in einer Slava unbekannten Sprache, nicht schnell, nicht schwer zu singen, auf frivole Art fröhlich. Diese Art Lied passte an ein Lagerfeuer, zu einer Flasche Rum und einem über dem Feuer gerösteten Ferkel.
Aber Eier, Brot und Speck würden es auch tun.
„Ich hoffe du hast Hunger, nín Faron.“ Er näherte sich auf seine typisch lauernde Art, umschlang ihn mit den Arme und raubte ihm einen Kuss.
Fleißig, da es bereits nach Zwiebeln, Knoblauch, Speck und Eiern duftete und gut gelaunt…der Schattenläufer sang. Tatsächlich. Ein Lied in einer Slava unbekannten Sprache, nicht schnell, nicht schwer zu singen, auf frivole Art fröhlich. Diese Art Lied passte an ein Lagerfeuer, zu einer Flasche Rum und einem über dem Feuer gerösteten Ferkel.
Aber Eier, Brot und Speck würden es auch tun.
„Ich hoffe du hast Hunger, nín Faron.“ Er näherte sich auf seine typisch lauernde Art, umschlang ihn mit den Arme und raubte ihm einen Kuss.
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Slava stand später auf, wusch sich noch und zog eine einfach Hose an. Er hatte es nicht sehr eilig an diesem Tag.
Der Duft aus der Küche lockte ihn nun aber schnell nach unten. Kurz lauschte er dem Lied, aber Jarel unterbrach sich schnell um ihn zu küssen und er erwiderte das.
Und ja, er hatte Hunger. nin Faron... er wusste, was dies bedeutete und kurz blickte er ihn versonnen an. 'Jarel' klang sehr hart, in seiner Sprache hätte man den Namen mit einem Diminuitiv weicher gemacht, nur existierte 'Jarel' im russischen nicht und 'el' war auch keine typisch russische Endung.
"Es riecht gut, Jascha." versuchte er es, grinsend. In der Zone hatte auch er den Männern Namen gegeben. Nicht jeder war glücklich darüber gewesen.
"Appetit habe ich auf jeden Fall." Irgendwie gelang es ihm gerade nciht, die Zweideutigkeiten sein zu lassen.
Der Duft aus der Küche lockte ihn nun aber schnell nach unten. Kurz lauschte er dem Lied, aber Jarel unterbrach sich schnell um ihn zu küssen und er erwiderte das.
Und ja, er hatte Hunger. nin Faron... er wusste, was dies bedeutete und kurz blickte er ihn versonnen an. 'Jarel' klang sehr hart, in seiner Sprache hätte man den Namen mit einem Diminuitiv weicher gemacht, nur existierte 'Jarel' im russischen nicht und 'el' war auch keine typisch russische Endung.
"Es riecht gut, Jascha." versuchte er es, grinsend. In der Zone hatte auch er den Männern Namen gegeben. Nicht jeder war glücklich darüber gewesen.
"Appetit habe ich auf jeden Fall." Irgendwie gelang es ihm gerade nciht, die Zweideutigkeiten sein zu lassen.
- Jarel Moore
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Yasha? Hatte er ihn gerade Yasha genannt?
Kurz sah Jarel Slava irritiert an. Er gab ihm einen Elfennamen. Wobei… in Slavas Welt gab es keine Elfen. Woher sollte dann wissen, womit er diesen Namen assoziierte?
Nach der kurzen Irritation lächelte Jarel Slava an, strahlte regelrecht, strich mit den Fingerspitzen über die Schläfen seines Liebsten.
„Yasha. Gefällt mir. Hat der Name für dich eine bestimmte Bedeutung?“, schnurrte Jarel dunkel und küsste Slava auf den Hals, sog einen Moment den herben Duft ein und riss sich dann mühsam los. Wenn sie jetzt wieder im Bett landeten, würde er nie zurück zur Komturei kommen. Obwohl ihm das fast egal war in diesem Moment.
Statt den Gedanken weiter zu verfolgen, stellte er Teller auf den Tisch und kramte das Besteck hervor.
Kurz sah Jarel Slava irritiert an. Er gab ihm einen Elfennamen. Wobei… in Slavas Welt gab es keine Elfen. Woher sollte dann wissen, womit er diesen Namen assoziierte?
Nach der kurzen Irritation lächelte Jarel Slava an, strahlte regelrecht, strich mit den Fingerspitzen über die Schläfen seines Liebsten.
„Yasha. Gefällt mir. Hat der Name für dich eine bestimmte Bedeutung?“, schnurrte Jarel dunkel und küsste Slava auf den Hals, sog einen Moment den herben Duft ein und riss sich dann mühsam los. Wenn sie jetzt wieder im Bett landeten, würde er nie zurück zur Komturei kommen. Obwohl ihm das fast egal war in diesem Moment.
Statt den Gedanken weiter zu verfolgen, stellte er Teller auf den Tisch und kramte das Besteck hervor.
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Den irritierten Blick bemerkte er wohl, allein er bezog ihn nur auf den Namen an sich, nicht darauf dass er in Jarel möglicherweise noch eine andere Seite zum klingen brachte.
"Keinen konkreten. Aber es wäre in meiner Sprache die Koseform für deinen Namen, oder das was dem am nächsten kommt. Mein Name würde etwas wie 'großer Ruhm' bedeuten und entweder mit Slava oder 'Slavik' abgekürzt. Für Namen wie 'Alexander' reichen die Abkürzungen von "Sanja' über 'Sascha' bis 'Schura' und Nikolaj wird zu 'Kolja'. Den Namen 'Jarel' gibt es in meiner Sprache nicht, und mir fällt auch nichts mit einer ähnlichen Endung ein, deshalb habe ich improvisiert. Wenn du nicht einverstanden bist denke ich mir etwas anderes aus. Wie wäre 'Jarik'?"
Der Kuss ließ es ihm wohlige Schauer über den Rücken rinnen und er fasste wohl den gleichen Gedanken wie Jarel. Wenn sie jetzt wieder anfingen, was durchaus reizvoll war, dann kam er heute zu gar nichts mehr.
Er musste mit Dijkstra reden, sehen was die Razzia gebracht haben würde, die Reise vorbereiten, noch einmal mit Viktor und Arvijd reden...
"Bei der Reise nach Oxenfurt und zum Rücker Anwesen... Wir werden uns zurückhalten müssen. Viktor begleitet uns... und er ist orthodoxer Christ. Das ist eine Glaubensrichtung bei uns, der viel mit der Flammenrose gemein hat. Viele meiner Landsleute hängen dem Glauben an und darüber kann ich auch stundenlang diskutieren, aber Fakt ist, die Kirche und mittlerweile auch der Staat erlauben keine Homosexualität. Wir müssen also vorsichtig sein, ich will seine Gefühle nciht verletzten. Er ist in dieser Welt das was für mich einer Familie am nächsten kommt."
Was ihn nun fast zum heuteigen Tagesablauf brachte... aber zunächst musste dieses Thema geklärt werden.
"Vielleicht finde ich einen Weg es ihm schonend beizubringen, aber dazu brauche ich Zeit."
Wieder einmal. Aber so funktionierte er, es musste zum richtigen Zeitpunkt geschehen, sagte man etwas zum falschen ging zu viel schief.
"Keinen konkreten. Aber es wäre in meiner Sprache die Koseform für deinen Namen, oder das was dem am nächsten kommt. Mein Name würde etwas wie 'großer Ruhm' bedeuten und entweder mit Slava oder 'Slavik' abgekürzt. Für Namen wie 'Alexander' reichen die Abkürzungen von "Sanja' über 'Sascha' bis 'Schura' und Nikolaj wird zu 'Kolja'. Den Namen 'Jarel' gibt es in meiner Sprache nicht, und mir fällt auch nichts mit einer ähnlichen Endung ein, deshalb habe ich improvisiert. Wenn du nicht einverstanden bist denke ich mir etwas anderes aus. Wie wäre 'Jarik'?"
Der Kuss ließ es ihm wohlige Schauer über den Rücken rinnen und er fasste wohl den gleichen Gedanken wie Jarel. Wenn sie jetzt wieder anfingen, was durchaus reizvoll war, dann kam er heute zu gar nichts mehr.
Er musste mit Dijkstra reden, sehen was die Razzia gebracht haben würde, die Reise vorbereiten, noch einmal mit Viktor und Arvijd reden...
"Bei der Reise nach Oxenfurt und zum Rücker Anwesen... Wir werden uns zurückhalten müssen. Viktor begleitet uns... und er ist orthodoxer Christ. Das ist eine Glaubensrichtung bei uns, der viel mit der Flammenrose gemein hat. Viele meiner Landsleute hängen dem Glauben an und darüber kann ich auch stundenlang diskutieren, aber Fakt ist, die Kirche und mittlerweile auch der Staat erlauben keine Homosexualität. Wir müssen also vorsichtig sein, ich will seine Gefühle nciht verletzten. Er ist in dieser Welt das was für mich einer Familie am nächsten kommt."
Was ihn nun fast zum heuteigen Tagesablauf brachte... aber zunächst musste dieses Thema geklärt werden.
"Vielleicht finde ich einen Weg es ihm schonend beizubringen, aber dazu brauche ich Zeit."
Wieder einmal. Aber so funktionierte er, es musste zum richtigen Zeitpunkt geschehen, sagte man etwas zum falschen ging zu viel schief.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
„Yascha ist in Azroth ein Elfenname. Je nach Betonung bedeutet er Y’ascha …Retter“, in diesem Fall betonte der Schattenläufer das a am Ende, in dem er es langzog. „oder aber Ya’scha … Dämon.“ Im Zweiten Fall lag die Betonung auf dem ersten a.
Der Schattenläufer tischte grinsend das Ei auf. „Perfekte Wahl, wenn du mich fragst.“
Noch immer konnte er die Augen nicht von seinem Gegenüber lassen.
Er lauschte Slava aufmerksam. Sich zu verbergen, eine Rolle zu spielen fiel ihm nicht schwer.
„Bekomme ich hin.“, erklärte er auf Slavas Bemerkung hin.
„Was ist er für dich? Vater? Bruder?“, fragte er, während er das Brot in perfekt gleichmäßige Scheiben Schnitt.
Der Schattenläufer tischte grinsend das Ei auf. „Perfekte Wahl, wenn du mich fragst.“
Noch immer konnte er die Augen nicht von seinem Gegenüber lassen.
Er lauschte Slava aufmerksam. Sich zu verbergen, eine Rolle zu spielen fiel ihm nicht schwer.
„Bekomme ich hin.“, erklärte er auf Slavas Bemerkung hin.
„Was ist er für dich? Vater? Bruder?“, fragte er, während er das Brot in perfekt gleichmäßige Scheiben Schnitt.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
"In meiner Sprache wäre die Betonung eher am Ende... und irgendwie hast du mich ja auch gerettet...."
Während Jarel sauber schnitt griff Slava nach einem Stück Brot und rupfte einfach ein großes Stück ab.
Vielleicht war dies auch eine kleine Bewährungsprobe. Er war ein Chaot, oder zumindest dazu geworden, er konnte strukturiert denken, aber nach außen hielt er es mit der Ordnung nicht so besonders hoch. Ob er immer schon so gewesen war oder ob hier ein Teil der Legende zu ihm geworden war, das war im nachhinein nicht mehr zu klären.
Ihn störte die Ordnung kaum, aber umgekehrt entstanden schnell Konflikte, deswegen beobachtete er sehr genau, wie Jarel reagierte.
"Viktor... Eigentlich arbeitete er für mich, ohne dass er genau wusste wer ich bin. Aber ich denke mittlerweile verdient er die Wahrheit, diese eine zumindest. Er ist... hm... etwas wie mein Gewissen. Hat mich immer wieder eingenordet wenn ich über's Ziel hinausgeschossen bin. Der Rest hatte trotz allem immer zuviel Respekt. Aber ich habe auch Respekt vor ihm. Er ist auch gut, in dem was er tut, als Jäger und Fährtenleser gab es keinen besseren. Und er hat das Herz am rechten Fleck... er hat im Grunde seine ganze Familie an die Katastrophe verloren, die die Zone geschaffen hat, deswegen ist er wohl geblieben."
Er klatschte eine viel zu große Menge Marmelade auf's Brot, und seine Finger, hier allerdings war er vorsichtig. Der Löffel kam nicht in den kontakt mit Brot. Das wusste er noch von der Großmutter. Selbstgemachte Marmelade ohne Konservierungsstoffe schimmelte leicht wenn sie verunreinigt wurde.
Am liebsten hätte er Jarel sofort wieder ins Bett gezerrt, in seiner Gegenwart fiel es ihm gerade etwas schwer an etwas anderes als an Sex zu denken...
Dann aber kam wieder der ernste Teil, allein um das Denken wieder nach oben zu verlagern.
"Ich habe gestern den Major verhört... das hätte er mir sicher auch so nicht durchgehen lassen. Ich habe ihm keine körperliche Gewalt angetan, aber wir haben Verhörtechniken, da wo ich herkomme sind sie mittlerweile auch verboten... was nicht heißt, dass wir sie nicht einsetzen. Die zerbrechen den Verstand. Und genau das habe ich mit ihm gemacht ohne dass ich viel mehr erfahren hätte als ich schon wußte. Und heute morgen durchsuchen Wachen die ganze Stadt nach Hinweisen, wer es gewesen wäre, der die Nilfgarder eingelassen hätte. Jedes Haus. Wer nur ansatzweise verdächtig wirkt wird verhaftet. Deswegen solltest du noch etwas bleiben, bis es vorbei ist. Und... Ich bitte dich um eines... sag du es mir, wenn ich übertreibe. Wir haben gestern im Grunde die Stadt gerettet. Diese Männer und Frauen aus Nilfgard hätte die Stadt von innen..." ihm fiel kein passendes Wort in der Gemeinsprache ein, so bediente er sich wie so oft des russischen. "...sturmreif gemacht, wehrlos... damit nilfgardische Truppen die sich wahrscheinlich gerade jetzt in Temerien sammeln auf ihr Zeichen hin einfallen können. Das haben wir gestern verhindert. Nur falls du etwas für dein Gewissen brauchst. Ich muss mir das manchmal sagen, wenn ich mich versuche mit den Augen anderer zu betrachten, denen dieser Ljerka zum Beispiel. Es war grausam, aber es diente einem höheren Zweck. Aber rechtfertigt das wirklich alles?"
Er leckte sich die Marmeladen von den Fingern und als ihm klar wurde, das diese Geste durchaus anzüglich aussah - wobei dem Psychologen in ihm durchaus klar war was er damit bezweckte - lächelte er kurz, was zwar seine Worte ein wenig zu sehr entschärfte, aber es musste gesagt werden.
"Ich will, dass du es mir sagst, wenn ich übertreibe, sonst habe ich keinen, der mir auf die Finger schaut und der den Mut hat, mich zu kritisieren. Vielleicht Cyron, aber der weiß bei weitem auch nicht alles und so soll das auch bleiben."
Kurz sann er nach und versank für einen kurzen Moment in Erinnerungen. Er hatte damals in einer ähnlichen Aktion Banditen ausgelöscht und es war Viktor gewesen der ihm klar gemacht hat, dass es ein Maß an Gewalt gewesen war, dass nicht einmal in der Zone akzeptiert werden würde. Die Stalker dieser Gegend hatten ihn damals verbannt und er war nach Pripyat gezogen. Allerdings... Er war sich nciht mehr sicher, was auch tatsächlich in seiner Linie geschehen war. Deshalb verschwieg er das nun lieber um nicht unnötig Verwirrung zu stiften.
Niemand war Wahnsinnig geworden, auch der Oberst nicht.
Während Jarel sauber schnitt griff Slava nach einem Stück Brot und rupfte einfach ein großes Stück ab.
Vielleicht war dies auch eine kleine Bewährungsprobe. Er war ein Chaot, oder zumindest dazu geworden, er konnte strukturiert denken, aber nach außen hielt er es mit der Ordnung nicht so besonders hoch. Ob er immer schon so gewesen war oder ob hier ein Teil der Legende zu ihm geworden war, das war im nachhinein nicht mehr zu klären.
Ihn störte die Ordnung kaum, aber umgekehrt entstanden schnell Konflikte, deswegen beobachtete er sehr genau, wie Jarel reagierte.
"Viktor... Eigentlich arbeitete er für mich, ohne dass er genau wusste wer ich bin. Aber ich denke mittlerweile verdient er die Wahrheit, diese eine zumindest. Er ist... hm... etwas wie mein Gewissen. Hat mich immer wieder eingenordet wenn ich über's Ziel hinausgeschossen bin. Der Rest hatte trotz allem immer zuviel Respekt. Aber ich habe auch Respekt vor ihm. Er ist auch gut, in dem was er tut, als Jäger und Fährtenleser gab es keinen besseren. Und er hat das Herz am rechten Fleck... er hat im Grunde seine ganze Familie an die Katastrophe verloren, die die Zone geschaffen hat, deswegen ist er wohl geblieben."
Er klatschte eine viel zu große Menge Marmelade auf's Brot, und seine Finger, hier allerdings war er vorsichtig. Der Löffel kam nicht in den kontakt mit Brot. Das wusste er noch von der Großmutter. Selbstgemachte Marmelade ohne Konservierungsstoffe schimmelte leicht wenn sie verunreinigt wurde.
Am liebsten hätte er Jarel sofort wieder ins Bett gezerrt, in seiner Gegenwart fiel es ihm gerade etwas schwer an etwas anderes als an Sex zu denken...
Dann aber kam wieder der ernste Teil, allein um das Denken wieder nach oben zu verlagern.
"Ich habe gestern den Major verhört... das hätte er mir sicher auch so nicht durchgehen lassen. Ich habe ihm keine körperliche Gewalt angetan, aber wir haben Verhörtechniken, da wo ich herkomme sind sie mittlerweile auch verboten... was nicht heißt, dass wir sie nicht einsetzen. Die zerbrechen den Verstand. Und genau das habe ich mit ihm gemacht ohne dass ich viel mehr erfahren hätte als ich schon wußte. Und heute morgen durchsuchen Wachen die ganze Stadt nach Hinweisen, wer es gewesen wäre, der die Nilfgarder eingelassen hätte. Jedes Haus. Wer nur ansatzweise verdächtig wirkt wird verhaftet. Deswegen solltest du noch etwas bleiben, bis es vorbei ist. Und... Ich bitte dich um eines... sag du es mir, wenn ich übertreibe. Wir haben gestern im Grunde die Stadt gerettet. Diese Männer und Frauen aus Nilfgard hätte die Stadt von innen..." ihm fiel kein passendes Wort in der Gemeinsprache ein, so bediente er sich wie so oft des russischen. "...sturmreif gemacht, wehrlos... damit nilfgardische Truppen die sich wahrscheinlich gerade jetzt in Temerien sammeln auf ihr Zeichen hin einfallen können. Das haben wir gestern verhindert. Nur falls du etwas für dein Gewissen brauchst. Ich muss mir das manchmal sagen, wenn ich mich versuche mit den Augen anderer zu betrachten, denen dieser Ljerka zum Beispiel. Es war grausam, aber es diente einem höheren Zweck. Aber rechtfertigt das wirklich alles?"
Er leckte sich die Marmeladen von den Fingern und als ihm klar wurde, das diese Geste durchaus anzüglich aussah - wobei dem Psychologen in ihm durchaus klar war was er damit bezweckte - lächelte er kurz, was zwar seine Worte ein wenig zu sehr entschärfte, aber es musste gesagt werden.
"Ich will, dass du es mir sagst, wenn ich übertreibe, sonst habe ich keinen, der mir auf die Finger schaut und der den Mut hat, mich zu kritisieren. Vielleicht Cyron, aber der weiß bei weitem auch nicht alles und so soll das auch bleiben."
Kurz sann er nach und versank für einen kurzen Moment in Erinnerungen. Er hatte damals in einer ähnlichen Aktion Banditen ausgelöscht und es war Viktor gewesen der ihm klar gemacht hat, dass es ein Maß an Gewalt gewesen war, dass nicht einmal in der Zone akzeptiert werden würde. Die Stalker dieser Gegend hatten ihn damals verbannt und er war nach Pripyat gezogen. Allerdings... Er war sich nciht mehr sicher, was auch tatsächlich in seiner Linie geschehen war. Deshalb verschwieg er das nun lieber um nicht unnötig Verwirrung zu stiften.
Niemand war Wahnsinnig geworden, auch der Oberst nicht.
- Jarel Moore
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Der Schattenläufer achtete nicht darauf, auf welche Art der Spion sein Frühstück verputze.
Einzig die Marmelade auf Slavas Fingern lenkten ihn einen Moment lang ab. Und dass genauso wie es beabsichtigt war. Während Slava sich die Finger ableckte, begann Jarel nervös grinsend auf dem Stuhl hin und her zu rutschen, fraß sein Gegenüber regelrecht mit Blicken auf, Marmelade inklusive.
Zu seinem zweifelhaften Glück stand da noch die Frage nach seinem Gewissen im Raum. Und nach dem Slavas. Der Russe kannte Verhörtechniken, die den Verstand brachen. Das kühlten den Schattenläufer augenblicklich ab. Ob es dieselben Techniken waren, die die manus verwandte? Oder Lady Sylvanas? Sicher nicht. Und ob Slava wusste, dass der Verhörspezialist des Ordens ihm bei seinen Rückenproblemen half?
„Legst du wirklich wert darauf, wie andere über dich denken?“ Das erstaunte den Schattenläufer nun doch. Nach außen hin so selbstbewusst und kalt, doch im Inneren einfühlsam, empfindsam und auf seine Art unsicher.
Jarel lächelte warm. Slava spielte auch nur eine Rolle. Wie der Ritter. Nur war der Spion so erfolgreich darin, dass ihm nach nicht einmal einem Jahr der komplette Geheimdienst unterstand.
Wie es wohl in einem weiteren Jahr aussehen würde? War er dann der heimliche Geliebte des neuen Hierarchen? Die Ausstrahlung von Macht machte es dem Betamännchen in Jarel noch schwerer, seinen Liebsten nicht gleich wieder ins Bett zu zerren.
„So wie ich es sehe, stand da eine bewaffnete Macht und hat unsere Liebsten bedroht. Und ob es nun ein Feind ist oder ein ganzes Lager, ich würde immer dafür entscheiden, die Personen die ich liebe zu verteidigen. Egal wie grausam es ist. Jeder der Nilfgarder wusste genau, worauf er sich einließ. Ich wage zu bezweifeln, das einer von ihnen sich um sein Gewissen gesorgt hat als sie planten eine Stadt zu vernichten.“
Der Ritter aß weiter. Es erstaunte ihn, dass er ausgerechnet diese Dinge nüchterner war als sein Liebster, aber dem war wohl so. Slava biss sein Gewissen. Ihn nicht. Vielleicht war er einfach nur zu sehr abgestumpft. Hatte zu viele Leben genommen. Vielleicht war sein Gewissen irgendwann mit einem seiner Opfer krepiert? Nun, nicht ganz. Ljerkas Gegenwart ausgenutzt zu haben hatte ihm die Röte in die Ohren getrieben. Sein Gewissen war also noch da. Nur funktionierte es jetzt…anders.
„Wir haben niemanden unnötig gequält. Es gab keine Kollateralschäden. In meinen Augen waren die Mittel dem Zweck angemessen.“
Er nahm noch einen Schluck Tee. „Nur…sei vorsichtig, wenn du denkst, Hochwürden weiß nicht alles. Er hat Möglichkeiten, die…“
Jarel verstummte. Slava wurde in diesem Moment schlagartig blass ja beinahe grün im Gesicht.
„Slava?“, fragte Jarel besorgt, stellte seine Tasse weg und stand langsam auf. Angespannt sah er sich im Raum um. Ein Angriff?
Einzig die Marmelade auf Slavas Fingern lenkten ihn einen Moment lang ab. Und dass genauso wie es beabsichtigt war. Während Slava sich die Finger ableckte, begann Jarel nervös grinsend auf dem Stuhl hin und her zu rutschen, fraß sein Gegenüber regelrecht mit Blicken auf, Marmelade inklusive.
Zu seinem zweifelhaften Glück stand da noch die Frage nach seinem Gewissen im Raum. Und nach dem Slavas. Der Russe kannte Verhörtechniken, die den Verstand brachen. Das kühlten den Schattenläufer augenblicklich ab. Ob es dieselben Techniken waren, die die manus verwandte? Oder Lady Sylvanas? Sicher nicht. Und ob Slava wusste, dass der Verhörspezialist des Ordens ihm bei seinen Rückenproblemen half?
„Legst du wirklich wert darauf, wie andere über dich denken?“ Das erstaunte den Schattenläufer nun doch. Nach außen hin so selbstbewusst und kalt, doch im Inneren einfühlsam, empfindsam und auf seine Art unsicher.
Jarel lächelte warm. Slava spielte auch nur eine Rolle. Wie der Ritter. Nur war der Spion so erfolgreich darin, dass ihm nach nicht einmal einem Jahr der komplette Geheimdienst unterstand.
Wie es wohl in einem weiteren Jahr aussehen würde? War er dann der heimliche Geliebte des neuen Hierarchen? Die Ausstrahlung von Macht machte es dem Betamännchen in Jarel noch schwerer, seinen Liebsten nicht gleich wieder ins Bett zu zerren.
„So wie ich es sehe, stand da eine bewaffnete Macht und hat unsere Liebsten bedroht. Und ob es nun ein Feind ist oder ein ganzes Lager, ich würde immer dafür entscheiden, die Personen die ich liebe zu verteidigen. Egal wie grausam es ist. Jeder der Nilfgarder wusste genau, worauf er sich einließ. Ich wage zu bezweifeln, das einer von ihnen sich um sein Gewissen gesorgt hat als sie planten eine Stadt zu vernichten.“
Der Ritter aß weiter. Es erstaunte ihn, dass er ausgerechnet diese Dinge nüchterner war als sein Liebster, aber dem war wohl so. Slava biss sein Gewissen. Ihn nicht. Vielleicht war er einfach nur zu sehr abgestumpft. Hatte zu viele Leben genommen. Vielleicht war sein Gewissen irgendwann mit einem seiner Opfer krepiert? Nun, nicht ganz. Ljerkas Gegenwart ausgenutzt zu haben hatte ihm die Röte in die Ohren getrieben. Sein Gewissen war also noch da. Nur funktionierte es jetzt…anders.
„Wir haben niemanden unnötig gequält. Es gab keine Kollateralschäden. In meinen Augen waren die Mittel dem Zweck angemessen.“
Er nahm noch einen Schluck Tee. „Nur…sei vorsichtig, wenn du denkst, Hochwürden weiß nicht alles. Er hat Möglichkeiten, die…“
Jarel verstummte. Slava wurde in diesem Moment schlagartig blass ja beinahe grün im Gesicht.
„Slava?“, fragte Jarel besorgt, stellte seine Tasse weg und stand langsam auf. Angespannt sah er sich im Raum um. Ein Angriff?
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- Lebenslauf: Slava
Er hatte noch antworten wollen, dass es nicht um diese Aktion ging, sondern um alles was er im Rahmen der Politik bewegen müsste und das würde nicht immer ein so gutes Licht auf ihn werfen... Auch wie richtig Jarels Einschätzung war... er hätte es nie zugegeben. Doch dazu kam es nicht mehr.
Mit einem Mal war es mit Slavas Appetit vorbei. Etwas kribbelte, rauschte und bevor er begriff was es war hörte er schon eine Stimme. Glasklar, als würde er neben ihm im Raumstehen. Nein, noch klarer. Er hörte die Stimme direkt in seinem Kopf, genau zwischen seinen Ohren, Übelkeit erregend klar.
Ob er sich hätte dagegen wehren können, hätte er es vorher gewusst?
„Herr Sokolov, die kleine Heilerin ist hier. Miss Cestay. Und sie ist furchtbar aufgebracht. Es geht um einen Hexer, Miss Veskewi und um euch. Sie verlangt euch zu sehen. Hättet ihr die Möglichkeit zu uns zu stoßen?“
Cyrons Stimme. Und er wartete auf eine Antwort.
Slava wußte nicht wie ihm geschah. Es hallte in seinem Kopf, und im nächsten Moment fand er sich am Boden wieder.
Als sein Blick sich wieder klärte blickte er in Jarels besorgtes Gesicht. Er hielt ihn, sah sich aber alarmiert um, eine Hand lag auf seiner Brust. Vermutete er einen Infarkt? Kurz überkam ihn selbst die Angst davor.
"Bljad.... der Ring... Cyron hat ihn wohl eben benutzt um mich zu rufen. Ist das immer so?"
Spontane Telephonanrufe am Handy, das war normal gewesen in seiner Welt aber niemand rief direkt in seinem Hirn an. Und nicht mit dieser Wirkung...
Das war neu. Und ihm war kotzübel. Seinem robusten Magen war es zu verdanken dass das Frühstück drin blieb.
"Ich... äh... ich glaube ich sollte los... Die Zwergin macht Terror, wegen der Durchsuchungen wohl..."
Er war nun ernsthaft verwirrt.
"Es wäre gut wenn du mitkommst, aber ich fürchte das fiele auf."
Er hätte ihn nun wirklich gerne dabei...
Mit einem Mal war es mit Slavas Appetit vorbei. Etwas kribbelte, rauschte und bevor er begriff was es war hörte er schon eine Stimme. Glasklar, als würde er neben ihm im Raumstehen. Nein, noch klarer. Er hörte die Stimme direkt in seinem Kopf, genau zwischen seinen Ohren, Übelkeit erregend klar.
Ob er sich hätte dagegen wehren können, hätte er es vorher gewusst?
„Herr Sokolov, die kleine Heilerin ist hier. Miss Cestay. Und sie ist furchtbar aufgebracht. Es geht um einen Hexer, Miss Veskewi und um euch. Sie verlangt euch zu sehen. Hättet ihr die Möglichkeit zu uns zu stoßen?“
Cyrons Stimme. Und er wartete auf eine Antwort.
Slava wußte nicht wie ihm geschah. Es hallte in seinem Kopf, und im nächsten Moment fand er sich am Boden wieder.
Als sein Blick sich wieder klärte blickte er in Jarels besorgtes Gesicht. Er hielt ihn, sah sich aber alarmiert um, eine Hand lag auf seiner Brust. Vermutete er einen Infarkt? Kurz überkam ihn selbst die Angst davor.
"Bljad.... der Ring... Cyron hat ihn wohl eben benutzt um mich zu rufen. Ist das immer so?"
Spontane Telephonanrufe am Handy, das war normal gewesen in seiner Welt aber niemand rief direkt in seinem Hirn an. Und nicht mit dieser Wirkung...
Das war neu. Und ihm war kotzübel. Seinem robusten Magen war es zu verdanken dass das Frühstück drin blieb.
"Ich... äh... ich glaube ich sollte los... Die Zwergin macht Terror, wegen der Durchsuchungen wohl..."
Er war nun ernsthaft verwirrt.
"Es wäre gut wenn du mitkommst, aber ich fürchte das fiele auf."
Er hätte ihn nun wirklich gerne dabei...
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Der Ring…Jarel atmete auf. Halbwegs.
Noch immer hielt er den Spion im rechten Arm, hatte ihn aufgefangen, bevor dieser auf dem Boden aufschlagen konnte. Zögerlich nahm er die Hand vor der Brust seines Liebsten. War da wirklich eine Unregelmäßigkeit gewesen? Oder war das seiner Panik geschuldet?
„Die ersten Male sind unangenehm. Ähnlich wie durch ein Portal zu treten. Ich habe mir anfangs die Lunge aus dem Leib gekotzt.“ Er versuchte möglichst locker zu klingen, doch die Sorge ließ sich nicht so leicht vertreiben. Er hatte gesehen, was der Alte mit so etwas anrichten konnte, als Waffe eingesetzt, aber wo war da der Unterschied?
Sanft fuhr Jarel Slava mit den Fingerspitzen über die Schläfen. „Hast du Kopfschmerzen? Ist dir schwindlig oder übel? Siehst du unscharf?“, fragte er besorgt. Wenn der Spion ihm das signalisierte würde er ihm aufhelfen. Doch bis dahin hielt er ihn einfach nur.
„Wenn du Nasenbluten bekommst, sag bitte augenblicklich Bescheid.“ Nach kurzem Überlegen fügte er doch eine Art Erklärung hinzu. „Mit solchen Kräften kann man auch Schaden anrichten. Unterschätze den alten Priester da besser nicht.“
Die halbe Heilerin machte also Terror. Das konnte der Ritter sich lebhaft vorstellen.
Mit einem Mal wurde ihm heiß und kalt. „Denkst du, deine Leute haben Ljerka verschleppt?“
Scheiße. Wenn dem so war, hielten Jarel keine zehn Pferde davon ab, Slava zu begleiten.
Noch immer hielt er den Spion im rechten Arm, hatte ihn aufgefangen, bevor dieser auf dem Boden aufschlagen konnte. Zögerlich nahm er die Hand vor der Brust seines Liebsten. War da wirklich eine Unregelmäßigkeit gewesen? Oder war das seiner Panik geschuldet?
„Die ersten Male sind unangenehm. Ähnlich wie durch ein Portal zu treten. Ich habe mir anfangs die Lunge aus dem Leib gekotzt.“ Er versuchte möglichst locker zu klingen, doch die Sorge ließ sich nicht so leicht vertreiben. Er hatte gesehen, was der Alte mit so etwas anrichten konnte, als Waffe eingesetzt, aber wo war da der Unterschied?
Sanft fuhr Jarel Slava mit den Fingerspitzen über die Schläfen. „Hast du Kopfschmerzen? Ist dir schwindlig oder übel? Siehst du unscharf?“, fragte er besorgt. Wenn der Spion ihm das signalisierte würde er ihm aufhelfen. Doch bis dahin hielt er ihn einfach nur.
„Wenn du Nasenbluten bekommst, sag bitte augenblicklich Bescheid.“ Nach kurzem Überlegen fügte er doch eine Art Erklärung hinzu. „Mit solchen Kräften kann man auch Schaden anrichten. Unterschätze den alten Priester da besser nicht.“
Die halbe Heilerin machte also Terror. Das konnte der Ritter sich lebhaft vorstellen.
Mit einem Mal wurde ihm heiß und kalt. „Denkst du, deine Leute haben Ljerka verschleppt?“
Scheiße. Wenn dem so war, hielten Jarel keine zehn Pferde davon ab, Slava zu begleiten.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Ganz beruhigt wirkte Jarel nicht, allerdings ging es Slava gar nicht so übel, Kopfschmerzen hatte er, aber erträglich. Ein wenig schlecht war ihm, der Blutdruck war erhöht aber er war ein zäher alter Knochen, die Zone hatte das abgehärtet was die Armee übriggelassen hatte.
Er nickte als nur als er aufstand, sich auf Jarel stützte, weniger weil er wirklich wankte, sondern weil er gerade ahnte, dass ihre Wege sich an diesem Tag bald schon trennen würden und er den Körperkontakt suchte.
Welchen Schaden allerdings jemand mit diesen Fähigkeiten anrichten konnte ahnte er bereits.
Er nickte.
"Ich kann es mir vorstellen, wir trainieren und er hilft mir, mich gegen einen solchen Angriff zu wappnen. Dabei hilft er mir, das kontrolliert einzusetzen was die Zone mir hinterlassen hat. Und immerhin gelange es mir bei einer Sondage, dich zu verheimlichen." Er lächelte ein wenig schief, zu einem Grinsen reichte es nicht.
Zu Ljerka schüttelte er aber den Kopf, runzelte die Stirn.
"Ich kann es mir nciht vorstellen. Es sei denn sie hat Nilfgardische Briefe oder Geld bei sich gehabt. Aber wer weiß, wer bei der Zwergin war... Ich kümmere mich darum."
Er seufzte und nun war er es, der sich an Jarel festhielt ihn fest an sich zog und küsste und die Nähe seines Körpers suchte.
Er nickte als nur als er aufstand, sich auf Jarel stützte, weniger weil er wirklich wankte, sondern weil er gerade ahnte, dass ihre Wege sich an diesem Tag bald schon trennen würden und er den Körperkontakt suchte.
Welchen Schaden allerdings jemand mit diesen Fähigkeiten anrichten konnte ahnte er bereits.
Er nickte.
"Ich kann es mir vorstellen, wir trainieren und er hilft mir, mich gegen einen solchen Angriff zu wappnen. Dabei hilft er mir, das kontrolliert einzusetzen was die Zone mir hinterlassen hat. Und immerhin gelange es mir bei einer Sondage, dich zu verheimlichen." Er lächelte ein wenig schief, zu einem Grinsen reichte es nicht.
Zu Ljerka schüttelte er aber den Kopf, runzelte die Stirn.
"Ich kann es mir nciht vorstellen. Es sei denn sie hat Nilfgardische Briefe oder Geld bei sich gehabt. Aber wer weiß, wer bei der Zwergin war... Ich kümmere mich darum."
Er seufzte und nun war er es, der sich an Jarel festhielt ihn fest an sich zog und küsste und die Nähe seines Körpers suchte.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Es fiel Jarel nach dem Schrecken unglaublich schwer loszulassen, und so hielt er Slava in den Armen, minutenlang. Die Nähe die der Spion suchte, gab er ihm nur zu gern.
„Ich glaube nicht, dass Ljerka irgendetwas verräterisches in Ihrer Wohnung hat. Bei Sarray bin ich mir nicht sicher. Aber der scheint nichts zugestoßen zu sein.“, brummte er und schob Slava auf eine Armlänge weg, um ihn noch einmal anzusehen. „Geht es dir wirklich gut?“
Er wollte nicht gehen. Jede Trennung von seinem Liebsten war eine zu viel. Vor allem jetzt nicht. Aber er hatte Verpflichtungen. Und er wollte nach Jake sehen.
In welcher Katastrophe das enden würde, ahnte zu dem Zeitpunkt niemand.
„Ich glaube nicht, dass Ljerka irgendetwas verräterisches in Ihrer Wohnung hat. Bei Sarray bin ich mir nicht sicher. Aber der scheint nichts zugestoßen zu sein.“, brummte er und schob Slava auf eine Armlänge weg, um ihn noch einmal anzusehen. „Geht es dir wirklich gut?“
Er wollte nicht gehen. Jede Trennung von seinem Liebsten war eine zu viel. Vor allem jetzt nicht. Aber er hatte Verpflichtungen. Und er wollte nach Jake sehen.
In welcher Katastrophe das enden würde, ahnte zu dem Zeitpunkt niemand.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Auch Slava wollte nicht gehen, er hatte sich den Vormittag anders vorgestellt.
"Ich kümmere mich darum und kläre das. Mit geht es wirklich gut, und wenn nicht kann ich jederzeit Cyron um Hilfe rufen..." Er hob die Hand mit dem Ring und grinste.
Dieses mal gelang es ihm zuversichtlicher zu wirken.
"Sehen wir uns heute Abend? Morgen früh sollten wir aufbrechen."
"Ich kümmere mich darum und kläre das. Mit geht es wirklich gut, und wenn nicht kann ich jederzeit Cyron um Hilfe rufen..." Er hob die Hand mit dem Ring und grinste.
Dieses mal gelang es ihm zuversichtlicher zu wirken.
"Sehen wir uns heute Abend? Morgen früh sollten wir aufbrechen."
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
„Ich werde da sein. Nach der Abendmesse mache ich mich auf den Weg.“, sagte Jarel zu.
Er irrte sich mit dieser Zuversicht. Sehr.
Noch einmal verschlossen die rauen Lippen des Ritters die des Spions. Fest. Fordernd. Wie ein versprechen.
In der Tür sah er sich noch einmal um und seine Augen sagten, was seine Lippen nicht hervorbrachten. ‚Ich liebe dich.‘
Er irrte sich mit dieser Zuversicht. Sehr.
Noch einmal verschlossen die rauen Lippen des Ritters die des Spions. Fest. Fordernd. Wie ein versprechen.
In der Tür sah er sich noch einmal um und seine Augen sagten, was seine Lippen nicht hervorbrachten. ‚Ich liebe dich.‘
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Er lächelte und sie küssten sich. An diesem Morgen hatte auch er keine große Lust, zur Arbeit zu gehen.
Dann machte er sich aber trotzdem zuerst daran, sich anzuziehen.
<wird hier fortgesetzt>
Dann machte er sich aber trotzdem zuerst daran, sich anzuziehen.
<wird hier fortgesetzt>
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
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von: Dienstgebäude des Regenten --> nach Hause
Datum: abend des 6. August 1278
betrifft: Slava, ww
-------------------------------------------------------------
Er hatte auch noch einen Abstecher zum Eisvogel gemacht um dort mit dem Arzt über einen gewissen Oxenfurter Hauptmann zu sprechen und von diesem hatte er einige wertvolle Informationen erhalten. Erst danach war er nach Hause zurück gekehrt.
Die Akte Hemmelfart hatte er außerdem mitgenommen, zum Teil, weil er selbst lesen wollte, aber auch für Jarel, des sogenannten Neffen wegen. Und dann wartete er.
Es war bereits früher Abend geworden und sie hatten keine präzise Zeit vereinbart, dennoch konnte man nach Jarel üblicherweise die Uhr stellen, und zwar die Sonnenuhr.
Er war immer überpünktlich gewesen und eigentlich erwartete er jede Minute ihn entweder vor der Türe zu sehen wie er nervös auf und ab wanderte unsicher ob er schon willkommen war, oder dass er aus dem Schatten trat...
Aber nichts dergleichen geschah.
Also begann Slava aufzuräumen. Es lag nicht viel herum, dennoch beschäftigte es ihn eine Weile.
Etwas später kochte er sich noch Kaffee. Er hatte wieder einmal zu wenig gegessen und eigentlich hatte er auch Cyron versprochen, sich einer Behandlung zu unterziehen... aber er war verabredet.
Wollte der Ritter es ihm doch noch heimzahlen? Dass er damals nciht erschienen war? Nein, das war ganz und gar nciht seine Art. Und hätte er nur zu tun gehabt, er hätte ihm eine Nachricht zukommen lassen.
Er ahnte es ja eigentlich, wollte es nur nciht wahrhaben, denn mit einem hatte Jakob Recht - sie brachten sich beide in Gefahr. Was wenn Jarel bereits aufgeflogen war? Und wenn er nun nach ihm sah schnappte die Falle zu.
Dikjstra wusste Bescheid, so viel stand fest, bisher hatte er sich darauf verlassen, dass es ihm weitgehend egal war, aber was wenn er nun einen Vorteil darin sah? Nein, unwahrscheinlich, aber für den Orden galt das nciht, wenn von Herrenloh dahinter gekommen war? Fuck.
Er packte noch ein paar Sachen für die bevorstehende Reise, um sich abzulenken, doch er grübelte weiter.
Und noch immer kein Jarel.
Verdammt.
Und dann traf er eine sehr sehr dumme Entscheidung.
<geht hier weiter>
von: Dienstgebäude des Regenten --> nach Hause
Datum: abend des 6. August 1278
betrifft: Slava, ww
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Er hatte auch noch einen Abstecher zum Eisvogel gemacht um dort mit dem Arzt über einen gewissen Oxenfurter Hauptmann zu sprechen und von diesem hatte er einige wertvolle Informationen erhalten. Erst danach war er nach Hause zurück gekehrt.
Die Akte Hemmelfart hatte er außerdem mitgenommen, zum Teil, weil er selbst lesen wollte, aber auch für Jarel, des sogenannten Neffen wegen. Und dann wartete er.
Es war bereits früher Abend geworden und sie hatten keine präzise Zeit vereinbart, dennoch konnte man nach Jarel üblicherweise die Uhr stellen, und zwar die Sonnenuhr.
Er war immer überpünktlich gewesen und eigentlich erwartete er jede Minute ihn entweder vor der Türe zu sehen wie er nervös auf und ab wanderte unsicher ob er schon willkommen war, oder dass er aus dem Schatten trat...
Aber nichts dergleichen geschah.
Also begann Slava aufzuräumen. Es lag nicht viel herum, dennoch beschäftigte es ihn eine Weile.
Etwas später kochte er sich noch Kaffee. Er hatte wieder einmal zu wenig gegessen und eigentlich hatte er auch Cyron versprochen, sich einer Behandlung zu unterziehen... aber er war verabredet.
Wollte der Ritter es ihm doch noch heimzahlen? Dass er damals nciht erschienen war? Nein, das war ganz und gar nciht seine Art. Und hätte er nur zu tun gehabt, er hätte ihm eine Nachricht zukommen lassen.
Er ahnte es ja eigentlich, wollte es nur nciht wahrhaben, denn mit einem hatte Jakob Recht - sie brachten sich beide in Gefahr. Was wenn Jarel bereits aufgeflogen war? Und wenn er nun nach ihm sah schnappte die Falle zu.
Dikjstra wusste Bescheid, so viel stand fest, bisher hatte er sich darauf verlassen, dass es ihm weitgehend egal war, aber was wenn er nun einen Vorteil darin sah? Nein, unwahrscheinlich, aber für den Orden galt das nciht, wenn von Herrenloh dahinter gekommen war? Fuck.
Er packte noch ein paar Sachen für die bevorstehende Reise, um sich abzulenken, doch er grübelte weiter.
Und noch immer kein Jarel.
Verdammt.
Und dann traf er eine sehr sehr dumme Entscheidung.
<geht hier weiter>
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
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von: Cyrons Zuhause
Datum: spät am Abend des 6. August 1278
betrifft: Cyron, andere
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Todmüde war gar kein Ausdruck, der Kopf hämmerte und gerade schien ihm auch eine Wand, an die man sich lehnen konnte um trocken im Stehen zu schlafen gar keine schlechte Idee. Aber er hatte ein Zuhause, ein Dach über dem Kopf und ein Bett und das war mehr als viele hier ihr eigen nannten, in dieser mittelalterlichen Welt.
Wie lange es wohl dauern würde, bis er hier vollkommen heimisch war?
15 Jahre?
Aber es begann interessant zu werden, wozu die Welt ihn machte, auch wenn er natürlich, wie Cyron betont hatte, nicht automatisch ein ausgebildeter Magier war - ihm fehlten einfach die Begrifflichkeiten und er wollte sich jetzt nicht bei Film wissen bedienen - er war zu Magie in der Lage, in welcher Form auch immer, und wie man das auch immer nannte, das war wohl etwas, was ihm erst diese Welt eingeräumt hatte.
Ob es am ende zu mehr reichte als zu Telephonie über Ringe, das würde sich zeigen, vorerst aber war er halbwegs guter Dinge. Er heilt sich nun einfach mal daran fest, dass Jarel unverwüstlich war, und es war ein Arzt bei ihm, alles war gut, zumindest konnte er sich das jetzt einreden.
In etwa bis er seine Haustür erreichte. Cyron hatte ihn begleitet und er war gar nicht so undankbar.
Und nun... Elurin stand da mit einem Wachmann, einem der Leutnants, denen er Anweisung für die Hinrichtung gegeben haben. Beide salutierten.
"Ser. Bitte frei sprechen zu dürfen."
fragte der Leutnant an. Slava nickte kurz bezüglich Cyrons.
"Er ist mein Berater und vertrauenswürdig."
Es würde sich bald auch herumsprechen, dass Elfen auch für das Staatsorgan tätig waren, sogar an hoher Stelle. vielleicht würde das den Eichhörnchen an anderer stelle etwas Wind aus den Segeln nehmen. Kleine Puzzleteile, die langfristig das Bild aufbauten, dass es eine individuelle Angelegenheit war und keine der Rassen. Aber ohne das Internet war so etwas schwer zu steuern und unabsehbar, wann es zur Meinung geworden war. Zuhause war es etwas anderes gewesen. Welches Bild sie dort aufgebaut hatten wußte er noch und was daraus resultieren würde auch. Vielleicht wollte er auch gar nicht mehr nach Hause.
Der Leutnant nickte.
"Es gab einen Zwischenfall bei der Hinrichtung. Scoia'tael haben angegriffen, aber wir hatten die Lage unter Kontrolle. Es gab Tote und Verletzte. die genauen Zahlen lagen mir noch nicht vor. Der Halbling ist bei dem Angriff getötet worden, bleibt aber in Gewahrsam, da sie versucht hatten, seine Leiche zu rauben. Einige der Angreifer konnten verhaftet werden, wie viele die Nacht überleben wird sich noch zeigen. Der Nilfgarder und der Mörder sind wieder in Haft. Unter den Zivilisten nur leichte Verletzungen, bisher keine Opfer bekannt."
Schloss er.
Und Slava kam nicht umhin, festzustellen, dass sich der Mann irgendwie auch seiner Ausdrucksweise bediente. Machte er das automatisch, um zu gefallen? Vielleicht ein Instinkt, den würde er sich jedenfalls merken.
"Ihr Name?"
"Mislav Vierny, Leutnant." Kurz wirkte es, als erwarte der Mann Schläge oder schlimmeres. War es hier üblich, den Boten für die schlechte Nachricht zu bestrafe?
"Danke, Leutnant Vierny, legt mir morgen den ausführlichen Bericht vor. Vielleicht gelingt es euch auch herauszufinden, wo sich die Angreifer aufgehalten haben. Gute Arbeit."
Der Mann salutierte wieder und ging, zusammen mit Elurin, der ihn offenbar hergeführt hatte.
Einen Moment setzte sich Slava auf die Treppe vor seiner Haustüre und sah dem Mann nach. Immerhin war schlimmeres verhindert worden. Nun musste er nur überlegen, womit der Stadt mehr gedient war, wenn er sich noch einmal zum Tatort schleppte um wenigstens Präsenz zu zeigen, oder indem er sich jetzt hinlegte und sich ausruhte um am nächsten Tag erholt seiner Arbeit nachgehen zu können. Aber er kannte die Antwort bereits.
von: Cyrons Zuhause
Datum: spät am Abend des 6. August 1278
betrifft: Cyron, andere
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Todmüde war gar kein Ausdruck, der Kopf hämmerte und gerade schien ihm auch eine Wand, an die man sich lehnen konnte um trocken im Stehen zu schlafen gar keine schlechte Idee. Aber er hatte ein Zuhause, ein Dach über dem Kopf und ein Bett und das war mehr als viele hier ihr eigen nannten, in dieser mittelalterlichen Welt.
Wie lange es wohl dauern würde, bis er hier vollkommen heimisch war?
15 Jahre?
Aber es begann interessant zu werden, wozu die Welt ihn machte, auch wenn er natürlich, wie Cyron betont hatte, nicht automatisch ein ausgebildeter Magier war - ihm fehlten einfach die Begrifflichkeiten und er wollte sich jetzt nicht bei Film wissen bedienen - er war zu Magie in der Lage, in welcher Form auch immer, und wie man das auch immer nannte, das war wohl etwas, was ihm erst diese Welt eingeräumt hatte.
Ob es am ende zu mehr reichte als zu Telephonie über Ringe, das würde sich zeigen, vorerst aber war er halbwegs guter Dinge. Er heilt sich nun einfach mal daran fest, dass Jarel unverwüstlich war, und es war ein Arzt bei ihm, alles war gut, zumindest konnte er sich das jetzt einreden.
In etwa bis er seine Haustür erreichte. Cyron hatte ihn begleitet und er war gar nicht so undankbar.
Und nun... Elurin stand da mit einem Wachmann, einem der Leutnants, denen er Anweisung für die Hinrichtung gegeben haben. Beide salutierten.
"Ser. Bitte frei sprechen zu dürfen."
fragte der Leutnant an. Slava nickte kurz bezüglich Cyrons.
"Er ist mein Berater und vertrauenswürdig."
Es würde sich bald auch herumsprechen, dass Elfen auch für das Staatsorgan tätig waren, sogar an hoher Stelle. vielleicht würde das den Eichhörnchen an anderer stelle etwas Wind aus den Segeln nehmen. Kleine Puzzleteile, die langfristig das Bild aufbauten, dass es eine individuelle Angelegenheit war und keine der Rassen. Aber ohne das Internet war so etwas schwer zu steuern und unabsehbar, wann es zur Meinung geworden war. Zuhause war es etwas anderes gewesen. Welches Bild sie dort aufgebaut hatten wußte er noch und was daraus resultieren würde auch. Vielleicht wollte er auch gar nicht mehr nach Hause.
Der Leutnant nickte.
"Es gab einen Zwischenfall bei der Hinrichtung. Scoia'tael haben angegriffen, aber wir hatten die Lage unter Kontrolle. Es gab Tote und Verletzte. die genauen Zahlen lagen mir noch nicht vor. Der Halbling ist bei dem Angriff getötet worden, bleibt aber in Gewahrsam, da sie versucht hatten, seine Leiche zu rauben. Einige der Angreifer konnten verhaftet werden, wie viele die Nacht überleben wird sich noch zeigen. Der Nilfgarder und der Mörder sind wieder in Haft. Unter den Zivilisten nur leichte Verletzungen, bisher keine Opfer bekannt."
Schloss er.
Und Slava kam nicht umhin, festzustellen, dass sich der Mann irgendwie auch seiner Ausdrucksweise bediente. Machte er das automatisch, um zu gefallen? Vielleicht ein Instinkt, den würde er sich jedenfalls merken.
"Ihr Name?"
"Mislav Vierny, Leutnant." Kurz wirkte es, als erwarte der Mann Schläge oder schlimmeres. War es hier üblich, den Boten für die schlechte Nachricht zu bestrafe?
"Danke, Leutnant Vierny, legt mir morgen den ausführlichen Bericht vor. Vielleicht gelingt es euch auch herauszufinden, wo sich die Angreifer aufgehalten haben. Gute Arbeit."
Der Mann salutierte wieder und ging, zusammen mit Elurin, der ihn offenbar hergeführt hatte.
Einen Moment setzte sich Slava auf die Treppe vor seiner Haustüre und sah dem Mann nach. Immerhin war schlimmeres verhindert worden. Nun musste er nur überlegen, womit der Stadt mehr gedient war, wenn er sich noch einmal zum Tatort schleppte um wenigstens Präsenz zu zeigen, oder indem er sich jetzt hinlegte und sich ausruhte um am nächsten Tag erholt seiner Arbeit nachgehen zu können. Aber er kannte die Antwort bereits.
Cyron hatte sich zurückgehalten und die Klappe gehalten, ausgenommen der Tatsache Elurin zu bitten für ihn zu übersetzen.
Er verstand die Gemeinsprache bereits in groben Zügen, aber bei so etwas wie dem hier ging es vielleicht um empfindliche Details.
Bevor der Leutnant sich entfernen konnte, erhob er die Stimme ein zweites Mal. Freundlich und zurückhaltend fragte er nach der Art der Verletzungen, die bei den Gefangenen vorlagen.
Trotzdem der Drang dem Soldaten zu folgen die Anspannung neben ihm unangenehm hoch trieb blieb er äußerlich ruhig neben dem auf den auf den Treppenstufen stehenden Slava stehen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, das Augenmerkt auf seinen Patienten gerichtet.
„Welche Möglichkeiten haben wir nun?“, fragte er und begann sachlich aufzuzählen.
„Wenn ich allein nach den Gefangenen sehe, würde man mir den Zugang meiner Herkunft wegen verwehren, ist das richtig? Außerdem würde ich euch nur ungern allein lassen.“ Den Vorschlag, gemeinsam mit Slava die Nacht in Ruhe abzuwarten und seinen Gastgeber zu schonen machte er nicht. Jedoch nicht aus dem edlen Grund, die Verletzten retten zu wollen. Sein Grund war…nun, nennen wir es nicht ganz so edel.
Bei einer eventuell anfallenden Befragung konnte er seine Fähigkeiten weiter trainieren. Und - auch wenn er es nie zugeben würde – es machte ihm eine buchstäblich teuflische Freude, im Verstand eines Opfers herumzupfuschen, sich zu beweisen und sich damit wichtig zu machen.
„Es gäbe noch die Möglichkeit, euch etwas Energie zukommen zu lassen.“, schlug er im Plauderton vor. Dass es sich hierbei nicht um seine eigene Energie handelte und woher er diese nehmen würde, verschwieg er.
Er verstand die Gemeinsprache bereits in groben Zügen, aber bei so etwas wie dem hier ging es vielleicht um empfindliche Details.
Bevor der Leutnant sich entfernen konnte, erhob er die Stimme ein zweites Mal. Freundlich und zurückhaltend fragte er nach der Art der Verletzungen, die bei den Gefangenen vorlagen.
Trotzdem der Drang dem Soldaten zu folgen die Anspannung neben ihm unangenehm hoch trieb blieb er äußerlich ruhig neben dem auf den auf den Treppenstufen stehenden Slava stehen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, das Augenmerkt auf seinen Patienten gerichtet.
„Welche Möglichkeiten haben wir nun?“, fragte er und begann sachlich aufzuzählen.
„Wenn ich allein nach den Gefangenen sehe, würde man mir den Zugang meiner Herkunft wegen verwehren, ist das richtig? Außerdem würde ich euch nur ungern allein lassen.“ Den Vorschlag, gemeinsam mit Slava die Nacht in Ruhe abzuwarten und seinen Gastgeber zu schonen machte er nicht. Jedoch nicht aus dem edlen Grund, die Verletzten retten zu wollen. Sein Grund war…nun, nennen wir es nicht ganz so edel.
Bei einer eventuell anfallenden Befragung konnte er seine Fähigkeiten weiter trainieren. Und - auch wenn er es nie zugeben würde – es machte ihm eine buchstäblich teuflische Freude, im Verstand eines Opfers herumzupfuschen, sich zu beweisen und sich damit wichtig zu machen.
„Es gäbe noch die Möglichkeit, euch etwas Energie zukommen zu lassen.“, schlug er im Plauderton vor. Dass es sich hierbei nicht um seine eigene Energie handelte und woher er diese nehmen würde, verschwieg er.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Einen Moment noch blieb Slava sitzen.
"Wenn ich dem Leutnant sagen, dass er euch zu ihnen lassen soll, dann lässt man euch auch durch. Nur... es sollte keiner von denen sterben und man wird euch auch nicht mit ihnen alleine lassen. Wenn auch zu eurem Schutz. Was er mir mit 'verletzt' wohl eigentlich sagen wollte war, dass noch nicht klar ist, ob es einem von denen noch gelingt, sich dem Verhör durch Selbstmord zu entziehen. Dazu neigen diese Fanatiker."
Er war müde... nicht nur körperlich, er war auch dieses Rassismus überdrüssig der in alle Richtungen herrschte. Nicht dass seine Land und seine Zeit sehr viel aufgeklärter waren, trotzdem. Irgendwie nervte es ihn. Er hatte sich die Haltung der Eichhörnchen erklären lassen, bis zu einem gewissen Grad konnte er sich auch nachvollziehen, aber er hatte so lange in der Terrorbekämpfung gearbeitet, er kannte die meisten vorgeschobenen Gründe, Unterdrückung, irgendwelche random Ideale... Das war in Tschetschenien kaum anders gewesen und nun...
Nur was den Energietransfer anging horchte er dann auf. Dass nichts von nichts kam hatte er längst begriffen.
"Wie funktioniert das?" wollte er daher wissen. Wurde es dann um ihn herum kälter?
"Wenn ich dem Leutnant sagen, dass er euch zu ihnen lassen soll, dann lässt man euch auch durch. Nur... es sollte keiner von denen sterben und man wird euch auch nicht mit ihnen alleine lassen. Wenn auch zu eurem Schutz. Was er mir mit 'verletzt' wohl eigentlich sagen wollte war, dass noch nicht klar ist, ob es einem von denen noch gelingt, sich dem Verhör durch Selbstmord zu entziehen. Dazu neigen diese Fanatiker."
Er war müde... nicht nur körperlich, er war auch dieses Rassismus überdrüssig der in alle Richtungen herrschte. Nicht dass seine Land und seine Zeit sehr viel aufgeklärter waren, trotzdem. Irgendwie nervte es ihn. Er hatte sich die Haltung der Eichhörnchen erklären lassen, bis zu einem gewissen Grad konnte er sich auch nachvollziehen, aber er hatte so lange in der Terrorbekämpfung gearbeitet, er kannte die meisten vorgeschobenen Gründe, Unterdrückung, irgendwelche random Ideale... Das war in Tschetschenien kaum anders gewesen und nun...
Nur was den Energietransfer anging horchte er dann auf. Dass nichts von nichts kam hatte er längst begriffen.
"Wie funktioniert das?" wollte er daher wissen. Wurde es dann um ihn herum kälter?