Gildorf | Privatwohnung | eine kleine unauffällige Wohnung

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Valjan Novka
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„Kumpels nach außen. Ja.“ Valeska nickte deutlich. „Du darfst nicht mit einem Kerl und ich darf keine Frau sein. Einen von uns erwischt es, wenn es raus kommt.“ Und nein, sie würde ihn nicht dem Scheiterhaufen überlassen. „Tut mir leid, dass wir nicht einfach... wir sein können.“ Sie lächelte traurig, aber auch froh irgendwo angekommen zu sein. Sie war nicht mehr allein. „Hoffentlich will uns keiner ans Bein pissen.“ Dumm nur, dass sie beide mehr oder weniger für jemanden arbeiteten, dessen Job viel anderen ans Bein pissen beinhaltete.

„Ich will meine Eltern nicht belügen oder ihnen etwas verschweigen und... Ma... Ma wird es eh merken. Sie... Du hast sie ja kennengelernt.“ Auch Valeska begann ihre Sachen wieder zusammen zu suchen. Das restliche warme Wasser nutzte sie um die Leinentücher vom Blut auszuwaschen, am Ofen aufgehängt würden sie auch schnell trocken.
„Ich glaube nicht, dass Du meine Ehre gestohlen hast. Diebstahl ist heimlich, oder? Und wer sich erwischen lässt, den steckt ich in meinen Keller.“ Den hatte Schura nicht zur Gänze kennengelernt und die Zellen nie von Innen gesehen.
„Ich wollte das, Schura und ich würde gerne wieder... vögeln.“ Warum er ausgerechnet dieses Verb aufgeschnappt hatte. „Ich will nur nicht schwanger werden. Aber man findet was, oder? Deine Finger sind auch schön, wenn Du dem Daumen so...“ Sie musste sich räuspern und auf die Lippen beißen. Konnte sie so 'sachlich' darüber reden? Sie hätte auch nichts dagegen seinen Schwanz wieder... Warum ist Schwantlutscher ein Schimpfwort? Männer haben keine Ahnung...
Sie zog sich auch an, vielleicht um sich etwas abzulenken. Nur Hose und Hemd. Rüstung, Platte, Schwertgurt ließ sie weg... schaute nur kurz auf das Päckchen von Nahuela.
„Hast Du Milch hier?“ Sie wusste ja, kein Kühlschrank und auch kein Frosch.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Sich irgendwie verstecken zu müssen war Schura nicht fremd. Auch wenn er in den USA wenigstens halbwegs frei leben hatte können und allenfalls der Vermieter hatte den häufig wechselnden Männerbesuch kritisch beäugt, aber niemand hatte Fragen gestellt und es bestand keine Gefahr verhaftet zu werden. Das schlimmste was passieren konnte war, dass man nach einer Party Nacht auf dem Heimweg vom GayClub des Viertels in einer dunkeln Gasse verprügelt wurde.
"Musst du nicht lügen... was du erzählen magst, steh ich dahinter. Vielleicht muss Slava übersetzen..." Denn wenn er da in schlimmstem Auslänger-Gemein ankam... aber wenn der Berater des Regenten zum Übersetzen ankam... das würde witzig aussehen.
"Wenn sie wollen, dass zusammen wir leben, können wir auch. Hier ist Platz. Oder was denkst du sie wollen es hören? Habe ich keine schlechte Absichten, mein ich ernst."
Apropos ernst, er grinste zu den Erklärungen... und zum Daumen und Diebstahl...
"Ich verstehe, will auch dich nicht schwängern. Wir passen auf."
Vermutlich würde er sogar mit einem Kind klar kommen, er war alt genug um auch eine Familie zu gründen... Alt genug. Egal...
"Ansonsten habe noch Zunge." Er zwinkerte und gab ein kurzes Beispiel, wie beweglich diese war.
"...aber das echt besser wenn nicht bluten. Und Daumen probieren auch."
Er war kaum verlegen, was vielleicht daran lag, dass er in seiner Welt einen eher unkomplizierten Umgang gepflegt hatte. Gerade die Schwulenszene die er kannte war eher unkompliziert gewesen. Wer Sex wollte kam sehr leicht dran brauchte im Grunde nur zu fragen. Und bekam man eine Absage, auch das wurde nicht verübelt. Aber man mußte klar sagen was man wollte, und vor allem wo die eigenen Grenzen waren.
"Und du bist sehr gut im Eichel küssen."
Milch... hatte er Milch...? Sehr krasser Themawechsel...
Er suchte den Krug, der in einer Nische im Boden stand, ein kleiner Kühlkeller, kein Kühlschrank aber deutlich unter der Raumtemperatur. Er schnupperte daran.
"Ist glaub ich noch nicht sauer... Musst du probieren."
Neugierig beobachtete er was sie da anrühren wollte. Sein erster Gedanke war tatsächlich bei irgendwelchen Fitness Supplements, auch wenn das unwahrscheinlich war.
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Valjan Novka
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Valeska nahm die Milch entgegen und roch ebenfalls daran. Sie befand sie wohl noch für gut, zumindest holte sie einen Becher und goss sich ein, bevor sie aus ihren Gürteltaschen ein Päckchen hervor holte und öffnete.

Ihre Augen wurden jedoch größer als Schura von Zungen, Eicheln und Fingern so offen erzählte. Sie überlegte kurz, ob sie sich jetzt irgendwie Scham empfinden müsste, entschied sich dann aber dagegen. Es war doch viel schlauer darüber zu reden und Vorschläge zu machen statt mit rotem Gesicht herum zu kichern. Fast jedes Heterosexuelles Paar könnte von der Queeren Community lernen, wenn es um Erwartungen und Grenzen ging. Sie nickte, auch dankbar: „Du weißt was.“ So hatte er es vor dem Zuber erklärt und sie küsse gut Eicheln: „Danke, wie oft hast Du so?“
Wobei sie nicht nur Eichel küssen meinte, aber da hatte er wahrscheinlich auch Erfahrungen und könnte sie ihr mitteilen... hat wohl auch sein Vorteile.

Sie holte zerstoßene Kräuter, Samen aller Art und undefinierbare schwarze Krümelchen aus einem gut wasserfest gemachten Leder hervor. Roch mal daran, warf etwa einen Teelöffel in die Milch und wartete ab, ob es etwas damit passierte, wenn sie umrührte. „Gegen Regelschmerzen, hat mir Nahuela gegeben.“ Neugierig beobachtete sie eine Reaktion.

„Aber nein, nicht Slava. Vorher lern ich russisch oder englisch oder beides. Hab ein Wörterbuch auf Vals PDA gefunden.“ Sie sah von ihrem Becher auf.
„Mein Vater hält ihn für einen Emporkömmling und meine Mutter macht sich schon so Sorgen, dass er mir Schwierigkeiten machen könnte, weil er... na ja... der Chef des Geheimdienst ist und so und... es gefährlich ist in seiner Nähe. Und... Du hast gesagt, er stribt beinahe einmal die Woche. Ich kann zweimal dieses Wochenende anbieten. Also... so unrecht hat meine Mutter nicht.“
So ganz nüchtern betrachtet. .

„Aber... ich hab keine Ahnung. Wohin. Mit uns.“ Sie seufzte. Er meinte es ernst, meinte sie es ernst? „Ich hab von Dir geträumt und dann hat mich Slava freigestellt, deshalb bin ich zu Dir und als ich Dich dann gesehen habe, da... hab ich einfach, weil... warum nicht?“ Weil sie wollte, auch weil... „Und falls... falls Nilfgaard morgen angreift.“ Hatte sie ihn ausgenutzt? Nein, sie mochte ihn schon vorher... es gab nur plötzlich kein Grund mehr zu warten.
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Sindra
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Auf ihrer Decke in der Ecke der Küche döste der Wolfshund.
Besser gesagt: Jetzt döste sie.
Seitdem Frauchen wieder nach Hause gekommen war, war es zum dösen viel zu interessant gewesen. Was nicht hieß, dass sie nicht so getan hätte als ob, schließlich sollten die beiden sich nicht gestört fühlen. In der jetzigen Form sah sie ohnehin mit der Nase mindestens genau so gut wie mit den Augen.
Nun döste sie tatsächlich mit der Nase in einer Falte der Decke und malte sich aus, was sie mit Reuven tun würde, wenn er sie abholen würde.
Hach…schön…
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Schura hatte irgendwann gelernt, dass es besser war direkt zu sagen was man wollte statt stumm und leise zu hoffen, der andere würde es erraten. Und vielleicht konnte man tatsächlich einiges von Homosexuellen Paaren lernen, hinsichtlich der Rollenverteilung vor allem.
In anderer Hinsicht vielleicht weniger. Die Frage nach dem Wie oft kam fast immer, das war sozusagen ein wunder Punkt. mehr oder weniger. Nicht dass es ihn selbst sonderlich gestört hätte, aber ihm war durchaus klar, wie wenig gerade das für ihn sprach. Die ganze Zeit im übrigen. Sogar Slava hatte ein auf diese Weise angesehen, und bei dem hieß das was.
"Oft... viel zu oft..." und deutlich leiser. "...habe ich nicht mehr gezählt. Müsste rechnen... aber musst du wissen, meine Welt ganz anderer... gab es wenig Möglichkeit zu Beziehung, aber schneller Sex leicht zu bekommen. Aber keine Sorge, auch gute Ärzte, habe mich nicht angesteckt mit irgendwas, war ich da immer sorgfältig."
Es gab schon durchaus Leute, die einen Bonycount führten, und er meinte jetzt nicht de Scharfschützen im Team. auch flachlegen war für manche ein Wettbewerb, das war es für Schura nie gewesen. Er war einfach auf Feiern gegangen, Partys und in Clubs. So kam er wohl auf durchschnittliche 100 bis 150 Nummern pro Jahr, mit meist wechselnden Partnern. Manchmal kam ihm vielleicht einer vage bekannt vor, aber meist erinnerten sich dann beide nicht mehr. Im Nachhinein klang das furchtbar viel, und furchtbar unpersönlich aber zum einen war es ihm damals nicht so vorgekommen, an manchen Abenden war es mehr als einmal gewesen, vor allem als er noch jünger war, so in Valjans Alter, da hätte er am liebsten jeden Tag... Und es war einfach... es hatte eine gewisse Leichtigkeit gehabt. Wenn man sich ausreichend schütze, es gab keine Bindung, einfach in der Menge... vielleicht nur ein kleines bisschen mit Alkohol und leichten Drogen, aber nur ein ganz kleines bisschen... Naja, die Zeiten waren vorbei.
"Das vorbei jetzt, schon seit einigen Jahren fast gar nicht mehr... nur... äh... also selbst." Ein wenig betreten kuckte Schura schon. Hier und in dieser Welt und vor allem Valeska gegenüber fühlte sich das alles so unverständlich und absurd an.
Dazu, dass sie Slava besser draußen hielt konnte Schura nur lächeln. Sie hatte ja absolut Recht, Slava bedeutet fast immer Schwierigkeiten. Er war ein Emporkämmling, ja, und gefährlich, ja, absolut richtig. Er glaubte trotzdem an ihn und folgte ihm, weil... weil Salva ein Ziel hatte. Er hatte immer ein Ziel und gab es keines fand er zielsicher etwas wo er hinwollte weil er es für richtig befunden hatte und er zog einen einfach mit.
Schura hatte sich wieder einigermaßen vollständig angezogen und setzte sich an den Tisch. Sie hatte vögeln wollen, falls morgen die Welt unterging. Kannte er zu gut das Gefühl. In der Zone war das auch Tagesordnung gewesen. Nur war dort niemand gewesen zum vögeln. Er hatte sich ein paar mal Slava vorgestellt, wenn er... für Abhilfe sorgte. Ihm wäre aber damals nicht wirklich in den Sinn gekommen, dass das im Bereich des realistischen lag. Vielleicht war es das in der Zone auch nicht gewesen. Diese Welt hatte auch ihn verändert. Und er würde sogar sagen zum positiven. Aber zurück zu anderen Träumen, Valeska hatte von ihm geträumt... und zweimal... fast tot? Beim Traum lächelte er noch, das fand nun er irgendwie süß, aber er war bei reden nicht ganz so schnell mit der Zunge, deswegen war sein Gedanke schon einen Schritt weiter. Zweimal fast umgekommen...
"Was alles ist passiert... jetzt nochmal genauer?" wollte er wissen.
Und wohin es mit ihnen ging hatte erst einmal Zeit.
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Valjan Novka
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„Es... es sollte keine Wertung sein.“ Valeska legte liebevoll ihre Hand auf seine, lächelte ihn an und begann sie zu streicheln. „Ich bin nur neugierig. Ich... ich hab keine Ahnung wie viel Sex normal ist... egal ob Deine oder meine Welt.“ Wie abgefahren das klang. „Du bist... ehrlich. Das gefällt mir.“ Sie drückte seine Hand an ihre Stirn, schloss einfach nur für einen Augenblick die Augen. Wo war sie hineingeraten?

Sie kannte Schuras Gedanken nicht, aber ja es war ein Slava Ziel gewesen. Der Neue, der vor der Wache gesprochen hatte. Ihnen die Razzia erklärt hatte, ein Vorgehen, das bestimmte Ziele hatte, die sich der Wache nicht alle erschlossen. Aber dennoch greifbar waren. Ein Grund warum sie sich erhofft hatte, bei dem mehr Anerkennung, als bei den Kollegen zu finden, denn der hatte einen Plan, dachte weiter als bis zum Dienstschluss. Sie hatte nur nicht erwartet, dass sie so schnell bei Slava aufsteigen würde und die Beförderung nur noch eine Randnotiz war. Sie küsste Schuras Hand und legte sie zurück auf den Tisch ohne sie los zulassen.

Also was war passiert? Diesmal genauer ohne Küssen dazwischen. Eben hatte sie noch unbeschwert einfach nur so eine Art sein Mädchen sein können, jetzt kam die Agentenscheiße zurück an den Tisch. Aber das war wohl ein Teil ihrer Beziehung. Ein wenig veränderte sich ihre Körperhaltung.
„Ich weiß nicht, wieviel Slava Dir erzählt hat. Er hat mich weggeschickt, um glaubhaft behaupten zu können von nichts gewusst zu haben, falls er deshalb hängt.“ Ihre freie Hand griff nach dem Becher Milch und Valeska leerte ihn bedächtig ruhig, bevor sie ebenso ruhig weiter sprach.
„Aber er hatte mich vorher gebraucht als... guten Cop.“ So ähnlich war der Begriff doch? Sie versuchte ihre Worte so zu wählen, sodass er sie verstand. Diesmal wollte sie Missverständnisse vermeiden, weshalb es wieder eine Mischung aus Gemein und Russisch und viel Nachfragen wurde: „Serrkanisches Feuer ist eine Art grüne Matsche, die in etwa so große...“ Ihre Hände deutenden eine Art Football an. „...Geschosse verpackt wird. Bei Aufprall zerbricht die Kapsel und verteilt den Inhalt explosionsartig. Das Feuer soll selbst Stein schmerzen, aber hier ist genug Holz, das sich sofort entzündet. - Jemand hatte so eine Kapsel geworfen und... ich hab sie aufgefangen. Ich wollte nicht, dass der halbe Hafen abbrennt oder...“ Ihre Eltern, Olga, deren Kinder. Sie musste das nicht erklären. Ein bisschen kehrte die Aufregung zurück bei der Erinnerung zurück, aber Nahuelas Mischung beruhigte sie und entspannte ihre Muskeln, sodass sie sich halb an Schuras Brust lehnte und die Beine durchdrückte, um ihren Bauch auszustrecken. Das tat wirklich gut.

„Und ich hab Freitags gemerkt, dass das Ha'Daya mich nicht nur erwürgen kann, sonden auch fähig ist meinen Geist oder meine Seele aus meinem Körper zu ziehen, wenn es blöd läuft.“ Das ging so schnell hin und zurück, dass es zwei Tage später gar nicht mehr so bedrohlich wirkte. „Ich hab Slava meine Schussfolgerungen dazu noch nicht erzählt. War mir nicht sicher, ob das seine Fähigkeiten als böser Cop eingeschränkt hätte.“ Manchmal war er gar nicht so skrupellos wie er tat.
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Sindra
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Cat verstand nicht alles, was die beiden da redeten. Dafür war sie auch zu unkonzentriert.
Aber das Frauchen plötzlich bedrückt wirkte, nahm sie durchaus war,
Die Wolfshündin erhob sich, machte einen Buckel wie eine Katze, gähnte und trabte zu Valeska, drängte den kopf unter ihre Hand und wlllte gestreichelt werden.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

"So viel... nicht ganz normal, auch nicht bei uns. Nur in bestimmte Gruppe, wie... homosexuelle, da oft schon. Ist auch bei uns Gefahr Krankheiten."
Er sah ihr zu, was sie mit der Hand machte. Fieber hatte sie jedenfalls keine, das wusste er jetzt. Ein wenig verwirrte ihn diese Geste, das folgende aber noch mehr.
Wie viel hatte Slava erzählt? Gewohnheitsmäßig gar nichts.
"Du schon mehr von ihm rausbekommen hast als ich. Wusste ich von gar nix. Dabei soll ich seinen Leibwächter spielen Aber er ist morgens los ohne mir etwas zu sagen. Wie soll ich da richtig spielen?" beschwerte nun er sich und versteckte ein wenig die Aufregung dahinter.
Serrikanisches Feuer kannte er nicht, wohl aber Phosphor.
"Scheisse." Er musterte sie nun aus großen Augen.
"Hatte ich keine Ahnung... hättest du draufgehen können... Slava auch, aber..." wollte er sagen, um den sei es nicht schade? Der würde auch das überleben?
Er zog Valeska an sich, es war zu spät, aber nachträglich machte er sich doch Sorgen. Auch wegen dieser komischen Kette, von der er noch weniger begriff, wie das funktionierte. Deswegen war seine Angst vor Brandgeschossen eine Spur größer.
"Gut, dass du lebst. Was ist jetzt mit diese Feuer?"
Dann wollte der Hund gestreichelt werden, das ließ er Valeska erledigen und ließ sie wieder los.
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Valjan Novka
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Hmmm. Das tat einfach gut. Er nahm sie in den Arm und zog sie zu sich, um sie zu halten. Es war kein Hintergedanke dabei, keine Überlegung, sondern nur das Bedürfnis, sie zu drücken, weil sie nicht tot war. Sie dachte an ihren Traum und kuschelte sich näher, um seine Wärme zu genießen.

„Du bist mehr als sein Leibwächter, Schura. Du hast ihm Zigaretten und Vodka in eine andere Welt nachgetragen: durch irgendein Portal, von dem Du nicht genau wusstest in wie vielen Teilen Du drüben ankommst. Das macht man nicht mal eben so.“ Sie schloss die Augen, lehnte sich an ihn. „Ja, Slava auch.“ Ein leises Kichern zum aber: ‚aber der ist das gewohnt‘, ‚aber dem macht das nichts aus‘. „Aber… ich hab ihn gerettet. So wie Du im Kerker. Jetzt haben wir ihn beide mal gerettet. Ist auch sinnvoll, schließlich leben wir auf seine Kosten.“ Mehr oder weniger. „Erzählen tut er mir auch nicht viel. Man muss viel zu lauschen und dann Nachfragen stellen, die schon Begebenheiten beinhalten, die er noch gar nicht erklärt hat. Falls er sie nicht dementiert, weiß man, dass das in seinem Kopf schon längst so ist.“ Wie Slava wusste von wem sie gesprochen hatte, als sie die ‚Köderleiche’ erwähnte, obwohl nie von einem Köder die Rede war. Sie war also ein Köder gewesen und die restlichen Hinweise zu dieser Geschichte würde sie schon noch finden. Nicht, dass es wichtig wäre, aber es machte ihr Spaß solche Arte Geheimnisse zu lüften. Ihr Lächeln wurde ein bisschen breiter.

Als Cat dazu kam, streckte Valeska ihre Hand nach dem Hund aus und klopfte auf ihren Oberschenkel, um zu zeigen, dass sie die Vorderläufer darauf ablegen konnte. So konnte sie sich wieder an Schura anlehnen und trotzdem den Hundekopf ausgiebig streicheln.
„Und Du? - Du musst nicht so bleiben, wenn Du nicht magst. Auch wenn ich diese Gestalt mag.“ Sie drückte ihre Stirn an Cats. Kurz schwirrten ihre Gedanken darum, was sie in der letzten Woche alles erlebt und erfahren hatte, entschied sich dann aber dagegen weiter darüber nachzudenken. Der Augenblick war zu schön.

„Die Geschosse stecken in Kisten mit Sand und Slava hat sie… konfisziert. Lässt sie irgendwo verräumen, wo sie keinen Schaden anrichten… zumindest nicht uns.“ Sie brauchte nicht anzumerken, dass man sie natürlich selbst nutzen könnte. „Allerdings sind sie gut magisch verschlossen, auch wenn er jetzt den Schlüssel hat, braucht man noch… einen Magier dazu. Genau den oder einen Anderen.“ Rudvig sei schwachmagisch. Hatte er Nahuela die ganze Zeit getäuscht? Aber woher sollte das Slava schon wieder wissen? Die ganzen nilfgaarder Lager waren doch recht spontan angegriffen worden und…
Valeska atmete ein. Sie hatte frei. Noch über zwölf Stunden. Sie konnte sich nicht erinnern, wann das zuletzt so war. Sie sollte die Zeit genießen, statt zu viel zu denken… sie gab Schura einen langen Kuss, wobei sie nicht aufhörte mit einer Cat zu streicheln.

„Was machen wir jetzt?“
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Sindra
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Die Vorderläufe auf Frauchens Schenkel abzulegen war zwar unnötig – sie war groß genug um einfach den Kopf auf den Schenkel der Feldwebel abzulegen – aber es fühlte sich irgendwie lustig an.
Auf diese Art konnte sie Valeska direkt in die Augen sehen und bekam noch ein paar Extra- Streicheleinheiten. Mit fröhlich heraushängender Zunge und sachte wedelndem Schwanz genoss sie die Finger in ihrem Fell.
Mochte sie Hund bleiben?
Eigentlich mochte sie schon, aber sie spürte auch, wie das Wesen des Hundes immer mehr Raum einnahm. Es war so herrlich einfach, weniger Gedanken zu haben. Aber wenn sie als Späher dienen sollte, musste sie verhindern, auf Fragen irgendwann nur noch mit einem „Wuff!“ antworten zu können.
Sie musste Mensch…oder Elf…oder Zwerg…oder wasauchimmer in Gedanken bleiben.
Was es hieß nichts mehr zu sein als die Form, die man angenommen hatte, wusste sie genau.
Sie war schließlich genau so aufgewachsen, als Raubkatze. Ohne das Wissen was sie eigentlich war. Und im Grunde wusste sie es noch immer nicht.
So lange sie jedoch Streicheleinheiten bekam würde sie sich nicht zurückverwandeln.
Mit halb geschlossenen Augen wartete sie ab.
Obwohl…irgendwann musste sie doch mal raus. Die Blase drückte. Nur noch ein bisschen Kraulen lassen. Ein kleines bisschen noch….
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Er war mehr als nur sein Leibwächter... gerne wollte er das glauben, wollte sich als Kumpel sehen, aber wenn er ehrlich war, dann behandelte Slava ihn meist nicht so. Kumpels gingen abends einen trinken oder ins Kino oder trainierten zusammen. Slava arbeitete. Er lebte für die Arbeit... Also gab es nur Kollegen, oder?
Sie hatte Slava gerettet.
"...die ganze Stadt hast du gerettet" Schura grinste.
Und zu ihrer Erklärung...
"Du denkst wie er. Ist nicht ungefährlich. Wenn er merkt kassiert er dich ein."
Slava würde zweifellos drüber nachdenken, wie man diese Geschoße einsetzen konnte. Vermutlich gab er gerade ein passendes Gewehr in Auftrag... oder womit man das auch immer verschoss.
Er mustertes kurz den Hund der wohl ein Hund bleiben wollte. Ihm sollte es recht sein... Sogesehen, es war besser. Er hatte nichts mehr draran gedacht, dass sie ja auch noch etwas anderes sein konnte... und sie hatte sie beim Sex beobachtet... Er verzog kurz das Gesicht.
Was sollten sie tun?
"Mit dem Hund spazieren gehen? Etwas Essen gehen? Oder noch ne Runde...?"
Dann aber vielleicht ohne den Hund.
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Valjan Novka
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Die ganze Stadt? Ja, nein. Den Hafen. Ach, so sehr wollte Valeska auf dieser ‚Heldentat‘ auch nicht herumreiten und blickte verlegen zu Boden oder Cat. Was für süße Ohren. Außerdem würde es eh niemand erfahren und es war nicht so wichtig. Es hätte doch jeder seine Heimat gerettet, oder so. Aber zu Slava und dem Einkassieren musste sie auflachen.

„Hat er das nicht schon bemerkt?“ Gerade eben? Scheiße, sie… „Oder… bin ich nicht deswegen hier?“ Valeska drehte sich zu Schura um, um ihn zu mustern. „Ich meine… Scheiße, Schura. Ich… ich hab endlich mal das Gefühl, dass mich jemand ernst nimmt. Draußen bin ich entweder ein kleines Mädchen, das sich gefälligst einen Mann suchen sollte oder ein dünner Bursche bei der Wache, der gerade ne Beförderung in Arsch geschoben bekommen hat und doch eigentlich völlig fehl am Platz ist. Das ist… auch gefährlich. Und… klar macht sich das Slava für sich zu Nutzen… ich… ich hoffe nur, wir können beide davon profitieren. Er, aber auch Du, ihr wisst so viel. Ich denke, ich kann so unglaublich viel von euch lernen. Alleine wie Du Tote anpustest und drückst, damit sie wieder aufwachen. Oder… Dich überfällt nicht mal eben jemand in der Gasse… und all eure Gerätschaften… oder diese Portale und Reisenden, was passiert da? Und…“

Sie unterbrach sich, wandte sich wieder etwas von ihm ab und streichelte weiter Cat. „Ich will lernen. Ich war nie in einer Schule.“ Auch wenn das was Slava ihr beibringen könnte, vielleicht nicht ganz normal ist oder gar nicht ungefährlich. Aber was machte sie gerade? Sie saß mehr oder weniger auf dem Schoss einer Person, die keine Hemmung hatte andere zu töten und wahrscheinlich auch da aufgehört hatte zu zählen und streichelte einen Doppler, mit dem sie nach Agenten in der Wache suchen sollte oder sonst welche Ermittlungen durchführen. Schon alleine, dass sie ein Hund war, der jedes Wort verstand und eine ausgezeichnete Nase hatte half dabei unglaublich. Aber sie konnte jede beliebige Gestalt annehmen und… war nur viel zu nett, um das auszunutzen.

„Eine Nummer?“ Sie lachte erneut. „Heute Abend, auf weicheren Untergrund. Willst Du, dass ich auch aufhöre zu zählen? Wie weit bist Du gekommen? Und in welcher Zeit?“ Sie grinste ihn unverblümt an. So wirklich ernst meinte sie es nicht.
„Ich glaube… ich bin noch nie Essen gegangen. Aber wenn wir rausgehen, dann muss ich mich verkleiden. Hm… wenn wir ‚jagen‘ gehen? Mit ein paar Armbrüsten? Freiherr von Sokolov hat hier irgendwo seinen Landsitz und er hat mir… uns in seinem Großmut gestattet dort sein Wild jagen zu dürfen. - Warst Du nicht auch in der Zone ein Jäger?“ Oder hatte sie das falsch aufgeschnappt?
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

"Ja, wahrscheinlich hat schon bemerkt. Wenn wer nützlich für ihn, er schnell." musste er doch zustimmen.
So richtig fehlte ihm noch immer der Blick dafür, was das Leben hier ausmachte, vor allem für eine Frau.
"Tote... auf... Ja... Äh, nein... Also... so... Reanimationsmaßnahmen..." er verwendete das russische Wort, weil ihm partout nichts einfiel um das zu umschreiben. "Kann ich dir zeigen, ist nicht so schwer. Jeder lernt bei uns, der also... fast jeder. Geht aber nur wenn nicht ganz tot, also wenn nur ganz kurz her. Um am Leben erhalten bis Arzt da... Herz braucht Blut um in Körper pumpen mit Sauerstoff von Luft und so drücken, nicht fest, sonst Rippen brechen. Dann Luft damit Lunge... dings... verteilt den dann. Immer 1mal pusten und 5mal drücken. Gibt Lied, um sich Rhythmus zu merken... so..." und er sang die Zeile von Y M C A... dazu. "Frag nicht was bedeuten, aber gibt sicher noch andere Merkhilfe. Kann man machen ne Weile, manchmal kommt zu sich, manchmal nicht. Versuch aber nie schadet."
Er machte nur kurze Pausen um Luft zu holen, irgendwie geriet er in Begeisterung.
"Und Selbstverteidigung dir auch beibringen, auch nicht so schwer, nur öfter trainieren müssen. Wir gelernt in Armee, aber gibt auch Kurse in zivil, Schule und manche machen nur als Sport. Alles nicht so große schwierig. Was ich kann, kann ich beibringen. Keine Schule... komische Welt. Klug bist du trotzdem, und schlau auch. Aber du von mir lernen und ich von dir. So Dinge, mit Feuer machen, und wie man hier leben... das für mich kompliziert."
Den Hund überließ er komplett Valeska. Seit er sich wieder der Tatsache bewußt war, dass sie auch ein Mensch sein konnte kam es ihm komisch vor, einen Menschen würde er ja auch nicht hinter den Ohren kraulen.
"Geräte hier irgendwann unnütz wenn ...Batterie kaputt, halten immer nur ne Weile, dann hin... leider. Wenn wichtige Dinge drauf müssen wir vielleicht abschreiben oder so."
Eine Nummer heute Abend, einfach klassisch im Bett, so nahm das Gespräch eine jähe Wendung.
Aber warum nicht.
Etwas oder jemand stand auch schon einmal vor Freude auf und es war nicht der Hund. Es wedelte im übrigen auch nicht, vor allem aber aus Platzgründen.
Wann hatte er aufgehört zu zählen...
"...glaub schon bei 70 rum... und dann wurden es sicher mehrere 100. Eher frage von rechnen... Deswegen bin ich nicht stolz drauf, hat sich ergeben. Hatte nie feste Beziehung, aber halt immer viel Spaß dran... Dann wechselt oft Partner."
Nur um wieder ein wenig nachdenklich zu werden.
"Verkleiden, meinst du dann Mädchen? Weiß nicht... was ist für dich denn richtiger?"
Die Alternative war Jagen gehen...
"Oh nein, ich kein Jäger, Viktor schon...nannte man uns nur Jäger, unsere Gruppe, also Spitzname dort. Weil wir Dinge gejagt haben, Auch Monster wie Hexer hier, und komische Gegenstände und auch Verbrecher. Aber ich hab keine Ahnung von jagen Tiere... Bin nur in Stadt aufgewachsen, kann U-Bahnnetzplan lesen und Essen mit Lieferdienst bestellen, sonst nix. Aber das ich kann vielleicht von dir lernen?" wieder setzte er bekannte Begriffe ein für Dinge, die hier nicht existierten.
"Weiß ich nicht mal, was dann tun... wenn etwas erwischen überhaupt."
Wenn einer für ein Leben in der Wildnis ungeeignet war, dann Schura. Auch in der Zone war er ja erst zur Gruppe gestoßen, als sie ein fast Großstädtisches leben in Pripyat führten, zuvor, als sich Slava nur mit einer kleinen Handvoll an Leute eher heimatlos in den äußeren Bereichen herumgetrieben hatte war er noch nicht bei ihnen gewesen.
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Sindra
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Jagen?
„Wuff!“
Bei der Erwähnung einer Jagd bellte Cat einmal eine spur zu aufgeregt und eine Spur zu laut.
Vor Aufregung rückte sie von VValeska ab und begann fröhlich ihre Rute zu jagen. Eine Runde, zwei, drei, abhalten…noch ein Wuff, wildes wedeln.
Viel besser hätte der Wechsler es auch als Humanoide nicht ausdrücken können.
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Valjan Novka
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Und Valeska hing an seinen Lippen, diesmal mit den Ohren statt mit ihren eigenen. Selbstverteidigung wollte sie lernen, vielleicht konnte sie Nahuela dann nicht mehr ganz so leicht überrumpel und Reanimationsmaßnahmen, falls irgendein Mist passiert und Schura wusste sicher noch mehr über erste Hilfe. Sie verbesserte nur hin und wieder seine Grammatik und Aussprache oder versuchte dabei ebenso ein paar russische Begriffe zu lernen oder zu ergänzen, um sich besser zu verstehen. Sie wollte natürlich wissen was ein U-Bahnnetzplan oder ein Lieferdienst ist. Ob Olga mehr verdienen könnte, wenn sie ein paar Fische, die ihr Mann fing, briet und den Leuten nach Hause brachte? Eine U-Bahn war gar nicht so weit hergeholt, zumindest kannte sie Loren aus dem Bergbau der Zwerge. Die liefen ebenso auf Schienen unter der Erde, mussten aber selbst gezogen werden. Statt mit Strom oder Diesel? Was auch immer…

„Vielleicht baust Du selbst eine Maschine?“ Um seine Aussage, das er eigentlich mal etwas mit Maschinen machen wollte von vorhin wieder aufzunehmen. „Wir haben Windräder und Wassermühlen, beides dreht sich wie diese winzigen Zahnräder?“ Warum den Umweg über fossile Brennstoffe gehen? Hätte sie vielleicht angemerkt, wenn sie schon mehr über diese Erde gewusst hätte. Es war sicher ein langer Weg zu einem Windkraftwerk, aber für ein paar PDAs würde es vielleicht reichen? „Wenn ich dieses Wörterbuch abschreiben soll, dann bräuchte ich ganz viel Papier, glaube ich und wahrscheinlich wäre es gut, dann gleich den Begriff in Gemein dazu zu schreiben… aber dabei würde ich sicher etwas lernen. - Lesen und schreiben bringe ich Dir auch bei, ich hab es mir in Jamals Buchladen erklären lassen und der war so lieb, dass er mich alle seine Bücher hat lesen lassen. Das war meine… Schule.“ Und damit nur Fachgebiete, die der Orden dort auch duldete. Anderes hatte Jamal zwar auch, aber das zeigte er keinen kleinen Mädchen.
„Und Feuer machen, ja. Reiche Leute haben ein kleines Kästchen oder Ledertasche, die man mitnehmen kann und in der immer etwas Glut ist. Ist aber schwer, weil braucht Luft… Sauerstoff…“ das hatte sie gelernt. „...und gerade so viel Brennstoff, dass es nicht ausgeht oder nicht zu schnell verbrennt. Mit einem Spann dazu kann man alles anzünden. Ich konnte mir so etwas aber nie leisten.“ Aber Schura hatte ja reiche Freunde, der ihm da vielleicht unterstützt. Das sagte sie aber nicht, sondern sah man nur in ihrem frechen Gesicht, das eine Spur frecher wurde, als sich ihr Zeigefinger an seinen Schritt schob. Die Regung beim anderen Thema war nicht unbemerkt geblieben. Ihr Neugier war definitiv geweckt, was man damit noch alles machen konnte.

„Gibt mir etwas Zeit, ja? Ich muss nicht an siebzig in den nächsten drei Wochen kommen, 0der?“ Zumal heute Abend nicht sehr weit weg ist. „Aber als Mitglied der Stadtwache wird es vielleicht Zeit zu lernen wie man wichst.“ Ihre Hand ging zwar nicht in seine Hose, aber von außen konnte man auch gut fummeln.

„Wir brauchen leider ein Bild für draußen.“ Dabei würde sie gerne jetzt einfach so, in schlichter Kleidung ihm die Stadt zeigen, die Umgebung, wohin auch immer sie es trieb, aber man würde sie sehen und beobachten. Vielleicht hätten sie Glück und fielen niemanden auf, aber es würden Fragen kommen. Ganz bestimmt. Für keine war Nowigrad zu klein. „Meine Mädchen Kleidung ist bei meinen Eltern. Also, ich muss wohl wieder in die Uniform. Aber… offiziell bin ich eh auf Sondereinsatz für den Freiherrn von Sokolov, also ist es nur logisch, dass ich zu seinem… Handlager bin und wir in wichtigen Aufträgen unterwegs sind. Ich holte mir aus der Wache nur eine Armbrust.“ Denn Cat hatte sich ganz offenbar eh für Jagen entschieden. „Unser Hund muss wohl raus und ich kann Dir erklären, wie man damit umgeht. Vielleicht liegt es Dir ja.“ Schießen konnte Schura ja.

Man würde nach draußen gehen, in Richtung Slavas Anwesen. Ein Naturmensch war Valeska ebenfalls nicht, aber die Natur war dann hier doch näher in ihrem Alltag als in Sankt Petersburg. Zur Not würde man, was auch immer man erlegte und Cat ihnen übrig ließ bei Olga gegen Fisch tauschen. Die würde sich über anderes als Fisch freuen und Fisch war einfacher auszunehmen sowie zu zubereiten. Vielleicht hatte sie auch ein paar Fischeier für den Russen.

<ein paar Tage später>
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Dienstag 7. Mai 2024, 08:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Alexander Lebedew
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Sie gingen tatsächlich jagen, aber Schura bekleckerte sich nicht direkt mit Ruhm und trotz aller Bemühungen seitens Valeska war es allein dem Hund namens Cat zu verdanken, dass sie wenigstens einen Hasen bekamen. Es war sogar reines Glück, dass niemand verletzt wurde, denn schon beim Spannen der Armbrust wäre Schura fast die Sehne ins Gesicht geschnalzt.
Aber alles ging glimpflich ab.
Jedenfalls waren sie am Abend mit einem erlegten Hasen heimgekehrt.
Weitere Zwischenfälle gab es dankenswerter nicht obwohl es durchaus Potential gegeben hätte. Ein gewilderter Hase, nicht weit von der Stelle an der vor einer Weile ein Überfall auf einige Ritter stattgefunden hatte. Aber die Spuren waren längst getilgt.
So gab es am Abend noch eine Lehrstunde wie man Hasen aus der Decke schlug im Gegenzug noch etwas erste Hilfe Tricks wie den Rettungsgriff, beiderseitige Sprachübungen und auch noch etwas Musik aus dem PDA nebst kleiner Lehrstunde zum Thema 'Wichsen'. Das hatten sie sich dann doch für den Abend aufgehoben.

<der Tag endet hier>
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Vyacheslav Sokolov
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von: irgendwo aus der Stadt, u.a. die Stallungen der Krone
Datum: Morgens, kurz nach Sonnenaufgang am 26. August 1278
betrifft: Valjan & Schura
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Zwei Pferde hatte er als Beipferde geführt, auf den dritten saß er selbst. Eine Kunst für einen Reiter, der nur mittelmäßig geübt war und Slava war eben nicht der beste Reiter. Aber irgendwie hatte er es hinbekommen ohne runterzufallen und auch ohne Schaden anzurichten. Jedoch nicht ohne aufzufallen. Ein Wächter eilte dem Freiherrn zu Hilfe als dieser anhielt um abzusteigen.
Es war nicht so, dass er bekannt war wie ein bunter Hund, aber bekannt wie ein nicht ungefährlicher Hund, der ein neues Revier übernommen hatte und sich auch recht schnell Respekt zu verschaffen wußte. So war, wer ihn erkannte, durchaus bemüht, sich als hilfreich zu erweisen, wer konnte schon sagen ob das nicht irgendwann über Leben und Tod entscheiden konnte. Eine kleine Nachöässigkeit konnte die Entlassung bedueten und eine mittlere... wer wußte das schon.
Anfangs hatte man den Emporkömmling noch misstrauisch beäugt, vor allem seitens der hohen Herrschaften, aber auch bei den Bürgern. Würde er so schnell wieder verschwinden wie er gekommen war? Vielleicht mit Skandalen von sich reden machen? Skandale hatte es keine größeren gegeben, nur wenig war bekannt geworden von dem was er tat und das meiste mußte dann doch mit Wohlwollen aufgenommen werden, zeigte er sich doch recht effizient im Kampf gegen Nilfgard. Das Misstrauen war zwar nicht gewichen, es kam nur ein wenig Enttäuschung dazu über entgangene Skandale und Tratschgeschichten, aber die konnte man ja erfinden. So sollte er wohl eine Gräffin brüskiert haben indem er ihre Avancen zurückwies und statt dessen mit leichten Mädchen anbandelte. Auch wenn sie nun im Krankenhaus arbeitete... Ach richtig, er hatte ein Krankenhaus ins Leben gerufen, das auch die weniger Betuchten aufsuchen konnten und sich so den Unmut der Medizinergilde zugezogen, denen aber im Gegenzug auch Versprechungen gemacht, die er erst noch würde einhalten müssen.
Aber hatte man nicht auch gehört, dass der Leibwächter Kosak exekutiert worden war, nur weil er das falsche Brötchen gebracht hatte? Und hielt es sich nicht auch ein Monster als Haustier? Einen Ertrunkenen oder einen Ghul sogar?

Der Wächter nun nickte ihm zu als er diesem die Zügel reichte und abstieg.
Die Wache kannte ihn auch, nicht zuletzt seiner Ansprache wegen, aber auch weil er wohl einen besonderen Narren gefressen hatte an einem eher schmächtigen Jüngelchen, das nun offiziell Feldwebel war. Die Beförderungsfeier war nur 4 Tage zuvor gewesen. Er hatte nur kurz vorbeigesehen und war dann wieder gegangen, denn er hätte nur gestört. Man hatte ihn allerdings gesehen und sein persönlicher Leibwächter, Schura war immerhin geblieben.
Slava hatte das mit einem Lächeln registriert und hatte sich wieder seinen Aufgaben zugewandt.

Das Absteigen verlief nicht ganz so elegant wie es möglich gewesen wäre, aber auch nicht desaströs.
Er war kein junger Mann mehr, auch wenn er das gerne gewesen wäre. Jedenfalls spielte sein Körper bei solchen Vorstellungen eben nicht mehr mit.
Es war aber tatsächlich schon deutlich geworden verglichen mit seinem Zustand vor etwa einem Jahr. Keine Drogen mehr, weniger Alkohol und das wohl bessere Essen hier - im Vergleich zu Militärrationen und Fertiggerichten - die regelmäßigen Besuche im Bad und nicht zuletzt auch Francis Massagen ließen ihn etwas gesünder aussehen als noch bei seiner Ankunft, dazu noch ein Tee mit schwachen Schmerzmitteln, die nicht abhängig machten, aber die Rückenschmerzen auf ein Maß senkten, dass er nicht dauernd an Fisstech denken mußte. Und vermutlich war noch eine Menge anderer gesunder Kram in der Mischung der Alchemistin. Seine Haut war nun nicht mehr ganz so aufgedunsen und alles in allem wirkte er frischer wenn er nun in den Spiegel sah.
Und deshalb hatte er sich auch, halbwegs spontan, entschlossen, sein Anwesen zu inspizieren.
Es standen keine Ratssitzungen an und auch ansonsten war es gerade ruhig und der wichtigste Punkt: Jarel war noch nicht wieder zurück. Slava war schlichtweg etwas langweilig. Es gab gerade keine neuen Intrigen einzufädeln, ein paar Weichen waren gestellt, in manchen Belangen konnte er zum derzeitigen Zeitpunkt einfach nichts weiter erreichen und musste abwarten, aber Untätigkeit hielt er nicht aus.
Deshalb hatte er sich drei Pferde aus dem Stall des Regenten geholt, seine Leibwächter nach Hause geschickt und hielt nun vor der kleinen unauffälligen Wohnung, die mittlerweile Valjan und Schura bewohnten.

Er selbst war tatsächlich umgezogen, das Haus hatte früher einmal einer bekannten Hexe gehört, die aber war - so hieß es - vor einigen Jahren vor der Hexenverfolgung geflohen, eine Säuberungsaktion des Ordens und einiger selbsternannter Hexenjäger und seit dem stand das Haus leer. Es hatte gedauert bis ermittelt worden war, wer zum Verkauf berechtigt war und Slava hatte zufällig Wind davon bekommen, den Preis gedrückt und war nun selbst Eigentümer. Nicht die Krone, er hatte es erworben.
Der Vorteil dieser Wohnung war ein Innenhof, der nur durch ein gut bewach bares Tor erreicht werden konnte und alles Fenster gingen nur auf eben diesen hinaus, so dass man auch halbwegs ungestört war. Es war nun deutlich schwerer für Attentäter - und er hatte mehr Platz für Annehmlichkeiten.
Seine alte Wohnung wollte er nun Schura übergeben, das konnte er ihnen auf diesem Wege auch mitteilen.

Zunächst aber stand er vor der kleinen Wohnung, in die er die Reisenden in der Regel einquartierte und die Schura aktuell alleine bewohnte. Alleine derzeit mit Valeska, die sehr spontan bei ihm eingezogen war. Hierher hatten sie ihn am gestrigen Tag auch zum Essen eingeladen und es hatte sich dabei irgendwie ergeben, dass er nun die beiden einpacken würde um sie mitzunehmen. Die beiden hatten tatsächlich Pelmeni gemacht, von Hand, nicht aus der Tüte, die tiefgekühlten gab es ja nicht. Aber es war Ewigkeiten her, dass er sie so bekommen hatte, vermutlich noch bei der Großmutter in Nowosibirsk.
Das war einer der wenigen Momente, an denen er an seine Familie gedacht hatte, Eltern, Großeltern. Ja, auch einer wie er hatte Eltern. Er hatte kein besonders schlechtes Verhältnis zu ihnen, auch kein besonders herzliches, aber sie waren seine Eltern und sie hielten ihn vermutlich für tot. Manchmal gab es Tage, da tat ihm das sogar leid, da wünschte er sich, ihnen eine Botschaft zukommen lassen zu können, dass es ihm gut ginge. Etwas in der Art. Auch seinem Sohn... wobei er zu ihm noch weniger Bezug hatte, dennoch, neugierig war schon von Zeit zu Zeit, wie viel der Junge wohl von ihm geerbt haben mochte.

In bequemer Reitkleidung stand er nun vor der Türe und klopfte. Einmal kurz, zweimal lang, dann kurz, lang, kurz, lang... er morste seinen Namen, war aber dabei selten jemals über das 'ja' hinaus gekommen. Es war einfach zu lang. Schura aber kannte die Klopfzeichen.
Er war nicht nicht der eleganten Aufmachung unterwegs, die er sonst trug - die olivgrüne Hose erinnerte fast ein wenig an die alte Sovietkleidung, die er in der Zone getragen hatte, war allerdings hier gefertigt worden und saß deutlich besser - auch die Lederstiefel waren hier gefertigt und die anleihen an seine alten Armeestiefel waren hier noch deutlicher zu erkennen. Nur das helle beigefarbenen Hemd war von typisch Nowigrader Schnitt und die leichte Jacke darüber auch. So wartete er das öffnen der Türe ab während er den Morsecode fortsetzte.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

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von: fünf Tage vorher
Datum: 06:53 Uhr, 26. August 1278, Donnertag
betrifft: die Russen
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Diesmal würde Vyacheslav Sokolov fertig werden, denn hinter der Tür stand Valeska, horchte aufmerksam zu und zählte mit. Morsecode. Schura kannte die Klopfzeichen, Schura hatte sich beim Einschlafen verplappert und dann musste Schura erklären. Aber Morsen über Telegramme und Telefonie bis zum Smartphone wurde ihm zu lang. Sie solle Slava fragen und er ging zu mehr Körperkontakt über. Schließlich hatten sie noch etwas Zeit.

Slava hatte gesagt morgen bereithalten, kein Morgenappell vor Sonnenaufgang für den kleinen Feldwebel. Das bedeutete ausschlafen. Valeska hatte nicht erwartet, dass Pelmeni dort hinführen konnten. Aber es kam Eines zum Anderen. Angefangen beim Hinweis nun als Feldwebel genug zu verdienen, um die Kammer in der Wache nicht mehr beanspruchen zu können. Ihr Einzug – vorübergehend! – bei Schura, der Besuch ihrer Mutter, um sich die Wohnung - eigentlich den Jung - genauer anzuschauen und der Ausflug auf dem Markt, um echte oder sehr nahe an echten Pelmeni machen zu können. Nachdem Valeska gestern sich endlich sicher genug gefühlt hatte Slava Когда Твоя Девушка Больна vorzusingen, hatte sie ihn spontan zum Essen eingeladen. Weil es ihn sicher freuen würde und Schura auch und außerdem war das Lied ein voller Erfolg gewesen, denn das Gesicht des Oberspions hatte eine Regung gezeigt und er sogar im Takt gewippt.

Jetzt war Slava fertig. Er würde keine Anreden oder Titel morsen und Schura drängelte schon die Tür zu öffnen. Valeska lächelte entschuldigend, zupfte die Uniform zu recht und nahm ihre draußen Körperhaltung an. Manchmal war sie sich nicht sicher, was Schura besser gefiel, schließlich hatte er ihn so kennengelernt. Eine schöner Gedanke, sodass sie vielleicht etwas zu breit grinsend die Tür öffnete. Natürlich nahm sie Haltung an und salutierte: „Ser.“
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Schura hatte das Klopfen gehört und wollte schon Reflexartig sofort aufmachen, denn er hatte längst den Chef identifiziert.
Er wollte öffnen und Valeska hielt ihn ab.
Und die Hose, die nicht so einfach über seinen Fuß rutschen wollte, so dass er fast stolperte. Er fing sich an der Wand ab, schlüpfte ganz hinein, streite auch die wichen Stiefel über, einfach Lederstiefel wie die hier üblich waren. Dann kam die Jacke. In der Zwischenzeit war Slava fertig damit, seinen Namen zu morsen.
Warum er das tat, das wusste er nicht - also morsen.
Um in Übung zu bleiben? Aus Spaß?
Aber das war nun schon egal.
"Chef..." schloss er sich Valjans Begrüßung an, grinste ebenfalls. Tatsächlich gefiel Valjan ihm in der Uniform der Wache ein wenig besser als in einer Mädchenrolle, ein wenig. Sie... ihn in einem Kleid konnte er sich gar nicht vorstellen, wollte er auch nicht.
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Vyacheslav Sokolov
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Sie ließen ihn recht lange warten und kurz überlegte Slava ob er gerade SEHR störte. Was die beiden so trieben wußte er ja, aber gerade jezt? Er hatte sich angekündigt...
So morste er zuende, auch mal nicht schlecht, er war sich gar nicht mehr sicher gewesen, ob er noch alles im Kopf hatte, hatte er aber. Manches vergaß man einfach nicht mehr. Und danach? Einfach eintreten? Vielleicht. Mußte er aber am Ende doch nicht. So sehr konnte er doch nicht gestört haben, sie waren beide vollständig bekleidet und tatsächlich bereit.
Er nickte zu der Begrüßung der beiden.
"Einen guten Morgen wünsch ich. Ihr seid fertig?"
Eher eine rhetorische Frage. Er deutete auf die drei Pferde draußen.
Sie standen sehr ruhig und trugen auch Satteltaschen, es war also auch für etwas Proviant gesorgt.
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