„Äh…“ Der Hexer war sich wohl ebenso nicht so sicher, wie er auf diese Frage eine Antwort geben sollte und überlegte eine Weile: „Ich habe ehrlicherweise keine Ahnung. So viele Gedanken mache ich mir da nicht.“ Will er vielleicht auch nicht. „Die Tempel der Melitele haben oft Waisenhäuser neben dem Tempelbetrieb und mögen das ein oder andere fähige Mädchen zur Priesterin weiter ausbilden. Aber ss gibt in Nowigrad sicher auch eines.“ Ist schließlich die größte Stadt des Kontinents, auch wenn inzwischen die Ewige Flamme wohl mehr Einfluss in der Stadt hat als die Kirche der Melitele.
„Waisen oder ungewollten Kinder wird es wohl immer geben. Da helfe es wohl nur weniger davon zu zeugen, denke ich. Gestern… oder vorgestern… war eine junge Dame, ein paar Jahre jünger als Du, mit einem dicken Babybauch bei Sarray. Der Vater sei mit einer anderen verheiratet und sie auf sich gestellt. Das… ja…“ Er nahm betroffen einen Schluck von seinem Tee. Zumindest mit einer Hand, die andere durfte Delia gerne vorerst behalten. „…es gibt so viele und gerade die Väter kümmert es meist wenig.“ Er räusperte sich und sah einen Großteil der Schuld wohl bei seinem Geschlecht, auch wenn er selbst...
Er war nicht undankbar, dass das Essen so flott geliefert wurde. Der Eintopf köchelte eh vor sich hin und der Flammkuchen war schnell belegt. Mit Worten die wahrscheinlich irgendetwas in die Richtung aussagten, dass man sich das Essen schmecken lassen sollte stand es nun warm und duftend vor ihnen. Auch das Wörtchen ‚Danke‘ sollte Delia inzwischen geläufig sein.
„Es ist ein dünner Teig mit einer Schmand-Quark-Creme, die mit Zwiebeln und Speck bestreut wird. Je nach Region wirft man ebenso andere Dinge darauf oder das was weg muss. Ist für mich vor allem etwas, was man nicht so leicht bekommt, wenn man unterwegs ist und nur zu essen hat, was man zufällig im Wald findet. Reis’ Dir gerne ein Stück ab.“ Dass er eigentlich keinen großen Hunger hatte, sagte er ja bereits. Sie würde ihm sicher nichts wegessen.
„In den Drachenbergen habe ich mal einen der namensgebenden Drachen gesehen, aber wenn die am Himmel auftauchen verstecken sich die Greifen neben Dir im Unterholz.“, nahm er ihre Frage von vorhin wieder auf. „Aber was genau meinst Du mit anderen Geschöpfen wie sie?“
Platz des Hierarchen | Taverne | Eisvogel
- Crehwill von Seren
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Delia nickte zu dem Thema des Waisenhauses. Vielleicht sollte sie, sobald sie die Sprache besser verstand, eines aufsuchen und sehen, wie es dort so war? So ganz wusste sie noch nicht was sie mit ihrem Leben nun anfangen sollte.
Crehwills sachliches und ernsthaftes Herangehen an die Problematik mit Waisen und Kindern, die nicht gewollt waren, fand sie erfrischend anders. Wenige würden so wahre Worte finden und sie dann auch noch aussprechen.
“Leidenschaft wird oft mit Liebe verwechselt und noch seltener wird daran gedacht, was geschehen kann… Aber die Liebe geht oft auch ungewollte Pfade, was es für keinen der Beteiligten einfach macht… Ich wurde als zweite Tochter des Barons von Wintertahl geboren, nur waren weder meine ältere Schwester noch ich von ihm. Meine Mutter floh vor ihrem Mann, als er es herausfand und wir hatten das Glück, dass wir von Rashid aufgenommen wurden…” Sie lächelte ein wenig wehmütig. Wenn man es genau betrachtete, war auch sie eine Zeitlang eine Waise gewesen, nur hatte sie sich so nie gefühlt…
Das Essen roch wirklich herrlich und die Halbelfe lächelte die Schankmaid dankbar an und bedankte sich auch bei dieser. Bitte und Danke waren wichtige Worte ihrer Meinung nach und daher neben Guten Tag die ersten, die sie sich gemerkt hatte, auch wenn die Aussprache sich noch immer ungewohnt auf ihrer Zunge anfühlte.
“Und du bediene dich ruhig auch an dem Eintopf.” Delia meinte es, wie sie es sagte, sie war es gewohnt, dass Essen geteilt wurde und so scheute sie sich auch nicht ein wenig von Crehwills deftigen Kuchen zu versuchen. Seine Hand hatte sie bis dahin auch schon freigegeben. “Se dud”, es war heiß, wohl gerade frisch aus dem Ofen und dennoch mussten die Worte gleich hinaus. Sie lächelte verlegen und hielt sich auch die Hand vor den Mund. “Ich kenne das wirklich nicht, werde es mir aber merken. Flammkuchen. Was für ein Teig das wohl ist?” Schmand-Quark-Creme kannte sie auch nicht. “Kochst du eigentlich auch, also wenn Sarray es nicht für dich tut? Du scheinst dich mit den Zutaten ganz gut auszukennen.” Die meisten Männer, die sie kannten, wussten gerade einmal die Grundzutaten und man konnte das Zubereitete zwar essen, aber genießen?
“Drachen auch?” Vielleicht war es hier doch nicht so anders wie daheim? “Bei mir zuhause sind Greifen, echte Drachen, Einhörner, Flammenwölfe, Tsukis…” Hier machte sie eine Geste, die sagte und noch viele mehr. “Geschöpfe aus Sagen und Legenden. Meist sind sie schlau und wild, unbeugsam… aber es gibt sie eben nicht nur in den Geschichten, die über sie erzählt werden. Oft sind sie auch anders als es berichtet wird. Schroff und griesgrämig und doch hilfsbereit… Und wieder andere sind genau das, was über sie erzählt wird… Zu was zählen Greifen und Drachen denn für dich?” Sie nahm einen großen Schluck vom Tee.
Crehwills sachliches und ernsthaftes Herangehen an die Problematik mit Waisen und Kindern, die nicht gewollt waren, fand sie erfrischend anders. Wenige würden so wahre Worte finden und sie dann auch noch aussprechen.
“Leidenschaft wird oft mit Liebe verwechselt und noch seltener wird daran gedacht, was geschehen kann… Aber die Liebe geht oft auch ungewollte Pfade, was es für keinen der Beteiligten einfach macht… Ich wurde als zweite Tochter des Barons von Wintertahl geboren, nur waren weder meine ältere Schwester noch ich von ihm. Meine Mutter floh vor ihrem Mann, als er es herausfand und wir hatten das Glück, dass wir von Rashid aufgenommen wurden…” Sie lächelte ein wenig wehmütig. Wenn man es genau betrachtete, war auch sie eine Zeitlang eine Waise gewesen, nur hatte sie sich so nie gefühlt…
Das Essen roch wirklich herrlich und die Halbelfe lächelte die Schankmaid dankbar an und bedankte sich auch bei dieser. Bitte und Danke waren wichtige Worte ihrer Meinung nach und daher neben Guten Tag die ersten, die sie sich gemerkt hatte, auch wenn die Aussprache sich noch immer ungewohnt auf ihrer Zunge anfühlte.
“Und du bediene dich ruhig auch an dem Eintopf.” Delia meinte es, wie sie es sagte, sie war es gewohnt, dass Essen geteilt wurde und so scheute sie sich auch nicht ein wenig von Crehwills deftigen Kuchen zu versuchen. Seine Hand hatte sie bis dahin auch schon freigegeben. “Se dud”, es war heiß, wohl gerade frisch aus dem Ofen und dennoch mussten die Worte gleich hinaus. Sie lächelte verlegen und hielt sich auch die Hand vor den Mund. “Ich kenne das wirklich nicht, werde es mir aber merken. Flammkuchen. Was für ein Teig das wohl ist?” Schmand-Quark-Creme kannte sie auch nicht. “Kochst du eigentlich auch, also wenn Sarray es nicht für dich tut? Du scheinst dich mit den Zutaten ganz gut auszukennen.” Die meisten Männer, die sie kannten, wussten gerade einmal die Grundzutaten und man konnte das Zubereitete zwar essen, aber genießen?
“Drachen auch?” Vielleicht war es hier doch nicht so anders wie daheim? “Bei mir zuhause sind Greifen, echte Drachen, Einhörner, Flammenwölfe, Tsukis…” Hier machte sie eine Geste, die sagte und noch viele mehr. “Geschöpfe aus Sagen und Legenden. Meist sind sie schlau und wild, unbeugsam… aber es gibt sie eben nicht nur in den Geschichten, die über sie erzählt werden. Oft sind sie auch anders als es berichtet wird. Schroff und griesgrämig und doch hilfsbereit… Und wieder andere sind genau das, was über sie erzählt wird… Zu was zählen Greifen und Drachen denn für dich?” Sie nahm einen großen Schluck vom Tee.
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„Ach, von Adel die Dame? Prinzessin zu Winterthal?“ Der Hexer nickte ihr bei dieser Erkenntnis ergeben zu. „Wie lange hast Du im herrschaftlichen Hause gelebt?“
Weniger herrschaftlich tunkte er ein Stück Rand seines Flammkuchens in ihren Eintopf, um davon zu probieren. „Der Teig? Weiß nicht genau. Neben Wasser und Mehl noch etwas Ei und Salz, oder so?“
Es wirkte beinahe so, als ob er durch darauf herumkauen es versucht herauszufinden. „Das mit dem Kochen als Hexer ist so eine Sache. Zum Einen sorgen die Mutationen dafür, dass man besser reichen kann und damit auch schmecken. Wie...“ Er schnupperte in Richtung ihres Eintopfes: „Rosmarin und Petersilie. Aber sie bewirken auch, dass man weniger Nahrung braucht und gewöhnliche Giftstoffe wie bei vergammelten Lebensmitteln verträgt. Ich kann mich versorgen, auch für mich kochen. Schließlich will ich ein geschossenes Rebhuhn nicht roh essen, sondern es lieber mit Kräutern marinieren oder mit Pilzen füllen. Aber... es mag passieren, dass ich vergesse, dass die Pilze bei normalen Leuten starke Halluzinationen hervorrufen. Deshalb haben Reisegefährten nichts dagegen, wenn ich für uns etwas jage, mein Kochgeschirr zu nutzen oder sich von mir einen Lagerplatz suchen und Feuer machen zu lassen, aber kochen dann doch lieber für mich mit... weil ich beim ersten Mal nicht daran gedachte hatte, dass brackiges Sumpfwasser nicht jedem bekommt - auch nicht als Suppengrundlage. Sie schauten unglücklich, blieben aber nur höflich, weil sie selbst gar keinen Proviant dabei hatten.“ Er zuckte mit den Schultern und sah niedergeschlagen auf seinen Teller: „Dabei denke ich schon, dass ich etwas hinbekomme, vor allem wenn man mir vorher die Zutaten aussucht. Aber… die meisten haben dann doch Angst, dass sie aus Versehen vergifte. Gestern hab ich für Sarray den Fisch ausgenommen und sie war zufrieden.“
Mit Ausnehmen von Lebewesen kannte er sich zumindest aus. Er hatte auch die Sirenen ausgenommen und Ljerka für die alchemistische Verwendung ihre Herzen und Stimmbänder mitgebracht, aber er erinnerte sich dann doch noch daran, dass solche Themen für manche nicht an den Tisch gehören. Dabei sind die meisten Herzmuskeln sehr schmackhaft – auch für Nicht-Hexer.
Seinen Flammkuchen aß er langsam, trank hin und wieder Tee dazu und nickte zu den Drachen und Geschichten. Denn Geschichten, Mythen, Legenden und auch Wahrheiten über Untiere, Monster und Ungeheuer kannte er zu genüge. Das war Hexergrundausbildung und Keldar war besonders dahinter, vor allem das blöde Buch auswendig zu lernen. Aber was sagte er jetzt dazu? Wie weit holte er aus?
„Es gab vor langer Zeit ein Ereignis, das man die Sphärenkonjunktion nennt. Dabei haben sich mehrere Welten, Sphären, Dimensionen überschnitten und aus Portalen kamen aller Hand Wesen, Tiere, Ungeheuer und später auch Menschen auf diesen Kontinent. Manche fanden ihre Nische im heimischen Ökosystem und fügten sich ein. Andere nicht, fraßen zu viel, lebten zu lange, vermehrten sich unaufhaltsam, hatten keine Fressfeinde und so. Manche zählen auch den Menschen zu diesen invasiven Arten, aber das will natürlich niemand hören und bei vielen wissen wir es auch nicht mehr. Bei anderen wie Ghulen sieht man schnell, dass sie nur fressen und Schaden anrichten ohne für irgendwen einen Nutzen zu haben. Natürlich gibt es mystische Geschichten über Greifen, aber sie sind… Tiere und machen das was Tiere so tun. Sie schlafen, fressen, bummsen… vermehren sich. Sie haben ihren Platz neben Adlern, Gämsen und Murmeltieren. Nur wenn der Mensch in ihre Reviere vordringt, dann fressen sie eben auch Rinder, Schafe oder Hirten und es gibt Probleme.“ Besonders wegen den Letzteren.
„Drachen hingegen sind uralte Persönlichkeiten, die ihre ganz eigene Agenda haben oder auch nicht. Aber mit denen legt man sich lieber nicht an. Natürlich verwechseln viele sie mit niederen Drachen wie Wyvern oder anderen Flugechsen, die aber nur Äußerlichkeiten gemeinsam haben. Die kommen alle auch nicht so häufig vor. Katzen sind sehr häufig und mystisch, sie können Magie wahrnehmen.“ Und gehen ihm meist aus dem Weg. „Aber was sind Tsukis?“ Flammenwölfe hatte er zwar auch noch nicht gehört, aber da konnte man sich etwas darunter vorstellen.
Weniger herrschaftlich tunkte er ein Stück Rand seines Flammkuchens in ihren Eintopf, um davon zu probieren. „Der Teig? Weiß nicht genau. Neben Wasser und Mehl noch etwas Ei und Salz, oder so?“
Es wirkte beinahe so, als ob er durch darauf herumkauen es versucht herauszufinden. „Das mit dem Kochen als Hexer ist so eine Sache. Zum Einen sorgen die Mutationen dafür, dass man besser reichen kann und damit auch schmecken. Wie...“ Er schnupperte in Richtung ihres Eintopfes: „Rosmarin und Petersilie. Aber sie bewirken auch, dass man weniger Nahrung braucht und gewöhnliche Giftstoffe wie bei vergammelten Lebensmitteln verträgt. Ich kann mich versorgen, auch für mich kochen. Schließlich will ich ein geschossenes Rebhuhn nicht roh essen, sondern es lieber mit Kräutern marinieren oder mit Pilzen füllen. Aber... es mag passieren, dass ich vergesse, dass die Pilze bei normalen Leuten starke Halluzinationen hervorrufen. Deshalb haben Reisegefährten nichts dagegen, wenn ich für uns etwas jage, mein Kochgeschirr zu nutzen oder sich von mir einen Lagerplatz suchen und Feuer machen zu lassen, aber kochen dann doch lieber für mich mit... weil ich beim ersten Mal nicht daran gedachte hatte, dass brackiges Sumpfwasser nicht jedem bekommt - auch nicht als Suppengrundlage. Sie schauten unglücklich, blieben aber nur höflich, weil sie selbst gar keinen Proviant dabei hatten.“ Er zuckte mit den Schultern und sah niedergeschlagen auf seinen Teller: „Dabei denke ich schon, dass ich etwas hinbekomme, vor allem wenn man mir vorher die Zutaten aussucht. Aber… die meisten haben dann doch Angst, dass sie aus Versehen vergifte. Gestern hab ich für Sarray den Fisch ausgenommen und sie war zufrieden.“
Mit Ausnehmen von Lebewesen kannte er sich zumindest aus. Er hatte auch die Sirenen ausgenommen und Ljerka für die alchemistische Verwendung ihre Herzen und Stimmbänder mitgebracht, aber er erinnerte sich dann doch noch daran, dass solche Themen für manche nicht an den Tisch gehören. Dabei sind die meisten Herzmuskeln sehr schmackhaft – auch für Nicht-Hexer.
Seinen Flammkuchen aß er langsam, trank hin und wieder Tee dazu und nickte zu den Drachen und Geschichten. Denn Geschichten, Mythen, Legenden und auch Wahrheiten über Untiere, Monster und Ungeheuer kannte er zu genüge. Das war Hexergrundausbildung und Keldar war besonders dahinter, vor allem das blöde Buch auswendig zu lernen. Aber was sagte er jetzt dazu? Wie weit holte er aus?
„Es gab vor langer Zeit ein Ereignis, das man die Sphärenkonjunktion nennt. Dabei haben sich mehrere Welten, Sphären, Dimensionen überschnitten und aus Portalen kamen aller Hand Wesen, Tiere, Ungeheuer und später auch Menschen auf diesen Kontinent. Manche fanden ihre Nische im heimischen Ökosystem und fügten sich ein. Andere nicht, fraßen zu viel, lebten zu lange, vermehrten sich unaufhaltsam, hatten keine Fressfeinde und so. Manche zählen auch den Menschen zu diesen invasiven Arten, aber das will natürlich niemand hören und bei vielen wissen wir es auch nicht mehr. Bei anderen wie Ghulen sieht man schnell, dass sie nur fressen und Schaden anrichten ohne für irgendwen einen Nutzen zu haben. Natürlich gibt es mystische Geschichten über Greifen, aber sie sind… Tiere und machen das was Tiere so tun. Sie schlafen, fressen, bummsen… vermehren sich. Sie haben ihren Platz neben Adlern, Gämsen und Murmeltieren. Nur wenn der Mensch in ihre Reviere vordringt, dann fressen sie eben auch Rinder, Schafe oder Hirten und es gibt Probleme.“ Besonders wegen den Letzteren.
„Drachen hingegen sind uralte Persönlichkeiten, die ihre ganz eigene Agenda haben oder auch nicht. Aber mit denen legt man sich lieber nicht an. Natürlich verwechseln viele sie mit niederen Drachen wie Wyvern oder anderen Flugechsen, die aber nur Äußerlichkeiten gemeinsam haben. Die kommen alle auch nicht so häufig vor. Katzen sind sehr häufig und mystisch, sie können Magie wahrnehmen.“ Und gehen ihm meist aus dem Weg. „Aber was sind Tsukis?“ Flammenwölfe hatte er zwar auch noch nicht gehört, aber da konnte man sich etwas darunter vorstellen.
„Ähm ja, ne…“ Mit einem Mal röteten sich Delias Wangen ein wenig. So hatte sie das noch nie betrachtet. Sie hatte es auch erst vor Kurzem erfahren und noch gar keine Zeit gehabt darüber nachzudenken und nun war es eh gleich. War es immer schon gewesen… was wohl…
“Ich war gerade mal zwei Jahre alt als meine Mutter mit uns geflohen ist. Ich erinnere mich also nicht daran, wie es gewesen ist.” Sie lächelte verschmitzt. “Aber zeige mir ein Mädchen, dass nicht einmal in seinen Gedanken eine Prinzessin gewesen ist, mit einem Ritter in glänzender Rüstung an der Seite, um sie vor dem Ungemach des Lebens zu bewahren…”
Während Crehwill erzählte aß die Halbelfe von dem Eintopf und trank immer wieder Tee.
Der Begriff Mutationen war noch immer neu für Delia, dennoch verstand sie so langsam, was es damit auf sich hatte. Hatte Crehwill nicht gesagt, dass Hexer einst normale Menschen waren? Doch hier saß ein hochgewachsener Mann bei ihr, den sie noch immer sehr menschlich fand und dennoch hatte er … Gaben … die ihm einen Menschen überlegen machten, überlegen genug, um gegen die Schatten der Dunkelheit zu kämpfen und weshalb ihn seinesgleichen mit großer Skepsis betrachten ließ.
Sie musste leise lachen, als er vom Sumpfwasser erzählte, was ihr sogleich leid tat, da der Hexer nun ein wenig niedergeschlagen wirkte. Sie legte ihm die Hand kurz auf den Arm. “Nimm dir das nicht zu Herzen. Es kann keiner von dir verlangen, dass du an solcherlei denkst. Ich finde es überaus nett von dir, dass du deinen Proviant mit anderen Reisenden geteilt hast. Sollten wir uns wirklich gemeinsam auf den Weg in deine Heimat machen, dann werden wir abwechselnd kochen und ich bin mir sicher, ich werde nie unglücklich sein, wenn du mit Kochen dran warst.” Sie lächelte ihn aufmunternd an.
Über die nächste Erzählung des Hexers aß Delia nur sehr langsam, denn sie vergaß es immer wieder, da sie so aufmerksam lauschte. Sphärenkonjunktion. Ob dieses Ereignis auch mit hineinspielte, dass sie hier gelandet war?
Es betrübte Delia nicht, dass Greifen einfach nur Tiere waren, sehen würde sie so einen Greifen dennoch gern, aber nur in freier Wildbahn und nicht irgendwo eingesperrt.
“Und so wurden die Hexer hervorgebracht, um dieses Ungleichgewicht wieder ein wenig mehr in die Balance zu bringen?”, fragte sie, ehe sie sich der Frage des Hexers zuwandte. “Tsukis… es gibt Legenden bei uns über fleischfressende Pferde mit Fledermausflügeln, die sich auf Schlachtfeldern von Gefallenen ernähren, entartete Einhörner sagt man. Ich habe zwei von ihnen kennengelernt. Auf den ersten Blick sind es Pferde, ein wenig dünn vielleicht, aber von selten schöner Farbe und Glanz, ihre Augen tragen die Farbe von Bernstein, gleich eines Raubtieres. Sie sind uralte Geschöpfe, Pferde welche sich verwandeln können und eine raubtierhaftere Gestalt mit Schwingen - ähnlich Fledermausflügeln - annehmen können, sie ernähren sich von Gefallenen, deren Erinnerungen, ihrer Lebensenergie, durch ihre Adern fließt dämonisches Blut.” Hier verstummte Delia einige Herzschläge lang. Zu einem dieser Tsukis hatte sie ein besonderes Band, doch dieses war mit ihrem Fortgang gerissen und hatte eine gewisse Leere hinterlassen… “Sie sind alt und weise und von Zeit zu Zeit ein wenig schroff, wenn man zu viel von Ihnen wissen will”, fuhr sie dann fort. “Wie macht sich das mit den Katzen bemerkbar? Dass sie Magie wahrnehmen meine ich?”
“Ich war gerade mal zwei Jahre alt als meine Mutter mit uns geflohen ist. Ich erinnere mich also nicht daran, wie es gewesen ist.” Sie lächelte verschmitzt. “Aber zeige mir ein Mädchen, dass nicht einmal in seinen Gedanken eine Prinzessin gewesen ist, mit einem Ritter in glänzender Rüstung an der Seite, um sie vor dem Ungemach des Lebens zu bewahren…”
Während Crehwill erzählte aß die Halbelfe von dem Eintopf und trank immer wieder Tee.
Der Begriff Mutationen war noch immer neu für Delia, dennoch verstand sie so langsam, was es damit auf sich hatte. Hatte Crehwill nicht gesagt, dass Hexer einst normale Menschen waren? Doch hier saß ein hochgewachsener Mann bei ihr, den sie noch immer sehr menschlich fand und dennoch hatte er … Gaben … die ihm einen Menschen überlegen machten, überlegen genug, um gegen die Schatten der Dunkelheit zu kämpfen und weshalb ihn seinesgleichen mit großer Skepsis betrachten ließ.
Sie musste leise lachen, als er vom Sumpfwasser erzählte, was ihr sogleich leid tat, da der Hexer nun ein wenig niedergeschlagen wirkte. Sie legte ihm die Hand kurz auf den Arm. “Nimm dir das nicht zu Herzen. Es kann keiner von dir verlangen, dass du an solcherlei denkst. Ich finde es überaus nett von dir, dass du deinen Proviant mit anderen Reisenden geteilt hast. Sollten wir uns wirklich gemeinsam auf den Weg in deine Heimat machen, dann werden wir abwechselnd kochen und ich bin mir sicher, ich werde nie unglücklich sein, wenn du mit Kochen dran warst.” Sie lächelte ihn aufmunternd an.
Über die nächste Erzählung des Hexers aß Delia nur sehr langsam, denn sie vergaß es immer wieder, da sie so aufmerksam lauschte. Sphärenkonjunktion. Ob dieses Ereignis auch mit hineinspielte, dass sie hier gelandet war?
Es betrübte Delia nicht, dass Greifen einfach nur Tiere waren, sehen würde sie so einen Greifen dennoch gern, aber nur in freier Wildbahn und nicht irgendwo eingesperrt.
“Und so wurden die Hexer hervorgebracht, um dieses Ungleichgewicht wieder ein wenig mehr in die Balance zu bringen?”, fragte sie, ehe sie sich der Frage des Hexers zuwandte. “Tsukis… es gibt Legenden bei uns über fleischfressende Pferde mit Fledermausflügeln, die sich auf Schlachtfeldern von Gefallenen ernähren, entartete Einhörner sagt man. Ich habe zwei von ihnen kennengelernt. Auf den ersten Blick sind es Pferde, ein wenig dünn vielleicht, aber von selten schöner Farbe und Glanz, ihre Augen tragen die Farbe von Bernstein, gleich eines Raubtieres. Sie sind uralte Geschöpfe, Pferde welche sich verwandeln können und eine raubtierhaftere Gestalt mit Schwingen - ähnlich Fledermausflügeln - annehmen können, sie ernähren sich von Gefallenen, deren Erinnerungen, ihrer Lebensenergie, durch ihre Adern fließt dämonisches Blut.” Hier verstummte Delia einige Herzschläge lang. Zu einem dieser Tsukis hatte sie ein besonderes Band, doch dieses war mit ihrem Fortgang gerissen und hatte eine gewisse Leere hinterlassen… “Sie sind alt und weise und von Zeit zu Zeit ein wenig schroff, wenn man zu viel von Ihnen wissen will”, fuhr sie dann fort. “Wie macht sich das mit den Katzen bemerkbar? Dass sie Magie wahrnehmen meine ich?”
- Reuven von Sorokin
- Spieler Level 4
- Beiträge: 574
- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
-------------------------------------------------------------
von/nach: vom Friedhof
Datum: Nachmittags 12. August 1278
betrifft: Crehwill, Delia, Aedan
-------------------------------------------------------------
Um die Zweit war der Eisvogel tatsächlich schon ganz gut gefüllt als Reuven mit seinem Gast und dem Hund eintraf.
Der Wirt schien einen Moment nachzudenken und sich dann an ihn zu erinnern, zur Gänze erfreut war er jedoch nicht. Hexer bedeuteten immer Ärger und nun hatte er gleich zwei von der Sorte hier. Er schien noch nachzudenken ob es klug war, sie an den gleichen Tisch zu setzen, da hatte Reuven ihn von selbst entdeckt.
"Komm mit, hier sind Bekannte..." erklärte er seinem Gast und dirigierte ihn an den Tisch.
"Wir können uns doch dazusetzen?" Grinste er Crehwill an, der gerade Tee und etwas zu Essen bekommen hatte.
Er orderte selbst Schmalzbrot und Speck und Kuchen und noch eine bunte Mischung an herzhaftem und setze sich dann.
"Das ist Aedan, hab ihn im Wald getroffen. Und das ist ein Kollege, Crehwill." erklärte er wiederum Aedan.
Nun blieb sein Blick bei der jungen Damen hängen, die Crehwill begleitete.
von/nach: vom Friedhof
Datum: Nachmittags 12. August 1278
betrifft: Crehwill, Delia, Aedan
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Um die Zweit war der Eisvogel tatsächlich schon ganz gut gefüllt als Reuven mit seinem Gast und dem Hund eintraf.
Der Wirt schien einen Moment nachzudenken und sich dann an ihn zu erinnern, zur Gänze erfreut war er jedoch nicht. Hexer bedeuteten immer Ärger und nun hatte er gleich zwei von der Sorte hier. Er schien noch nachzudenken ob es klug war, sie an den gleichen Tisch zu setzen, da hatte Reuven ihn von selbst entdeckt.
"Komm mit, hier sind Bekannte..." erklärte er seinem Gast und dirigierte ihn an den Tisch.
"Wir können uns doch dazusetzen?" Grinste er Crehwill an, der gerade Tee und etwas zu Essen bekommen hatte.
Er orderte selbst Schmalzbrot und Speck und Kuchen und noch eine bunte Mischung an herzhaftem und setze sich dann.
"Das ist Aedan, hab ihn im Wald getroffen. Und das ist ein Kollege, Crehwill." erklärte er wiederum Aedan.
Nun blieb sein Blick bei der jungen Damen hängen, die Crehwill begleitete.
- Crehwill von Seren
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- Registriert: Montag 21. November 2022, 13:07
- Lebenslauf: Crehwill
Zu der Aussage über Prinzessinnen musste Crehwill nicken. „Ja, wer will nicht einfach nur schöne Kleider tragen und beschützt werden.“ Wahrscheinlich jede Prinzessin, die endlich mehr machen wollte als nur winken. Aber Prinzessin statt Hexer? Ach, irgendwas ist immer.
Als Delia seinen Arm tätschelte lächelte er schief. „Milly hat erzählt, ihre Mutter kann sich immer merken, welches ihrer Kinder was isst oder mag oder nicht schmeckt. Vielleicht lässt mich Sarray auch mal an den Herd, dann müssen wir nicht gemeinsam reisen. Aber sie ist da immer sehr schnell und schon steht das Essen auf den Tisch, bevor man etwas tun oder sagen kann. Am Ende nehme ich noch zu...“ Er betrachtete kurz seinen Bauch. „Draußen hat man natürlich den Vorteil, dass sich die meisten schon freuen, wenn es etwas warmes zu essen gibt, selbst wenn man nur Wasser zur Suppe gibt. Die beiden mit dem Sumpfwasser waren auch sehr in Ordnung. Wir sind noch eine ganze Weile zusammen herumgezogen nur die Sache in Oxenfurt war etwas… riskant.“ Doch er winkte ab. Vielleicht nicht das Thema hier, er war ganz froh darüber, dass das niemand mehr ausgegraben hatte. Ein Vorteil von keinen Zeugen.
Von solchen Tsukis hatte er allerdings noch nie gehört. Fleischfressende Pferde. „Sind diese Pferdchen dann nicht ein bisschen gaga? Wenn sie die Erinnerungen von Gefallen aufnehmen? Ich meine, die sind alle gewaltsam gestorben und die letzten Eindrücke von Krieg und Todesangst waren sicher alles andere als nett. Wenn ich nur so etwas konsumiere, dann wäre ich mehr als ein wenig schroff… “ Zumindest soweit er sich mit Gefühlen auskannte. „Einhörner haben wir hier auch, aber die wissen wohl, dass sie nicht wirklich hierher gehören und sind deshalb wieder gegangen oder so...“ Bevor er jedoch etwas zu Katzen und ihrem Magiegespür sagen konnte, fiel sein Blick auf einen neuen Gast.
„Reuven, schön Dich zu sehen!“ Der eine Hexer sah doch erfreut überrascht auf, als der andere Hexer dazu kam und stand auf, um ihn zur Begrüßung ordentlich zu umarmen und zu drücken und… auch mal kurz zu mustern. Reuven hatte sich nicht einmal das Eigenblut von der Hose gewaschen, während Crehwill zumindest die beiden Schwerter dabei hatte. Aber sonst in der etwas zu weiten und zu kurzen Hose, die gerade so in den Stiefel steckte und mit der über einem einfachen Hemd viel zu schicken Weste wenig nach Hexer aussah. Gewaschen hatte sich der Kollege offenbar auch und jemand hatte den Verband am Arm, den Reuven so freundlich an Deck im Gewitter angelegt hatte, durch einen Sauberen ordentlich ersetzt. Ist vielleicht der Unterschied, ob man bei einer Heilerin oder auf einem Friedhof wohnt.
„Sicher setzt euch, nehmt euch was vom Flammkuchen noch ist der warm“ Crehwill machte eine einladende Geste an den Tisch. „Haben eh gerade indirekt über Dich und direkter über Kochkünste gesprochen. Du hast doch mal als Koch gearbeitet, oder?“
Aber bevor er sich wieder hinsetzte, stellte er natürlich seine Begleitung vor: „Das ist Delia die-aus-allen-Wolken-fällt Prinzessin zu Winterthal.“ Es klang schon ein bisschen übertrieben und war vielleicht nur bedingt richtig, wenn auch nicht gelogen. „Reuven von Sorokin, Hexer der Katzenschule“, hatte er heute zwar schon mal gesagt, aber jetzt stand er schließlich vor ihnen. Crehwills Gebärden waren dabei eher höfisch, als Biergartenstammtischmäßig und auch Aedan nickte er galant zu, bevor er sich wieder setzte. „Höchst erfreut Euch kennenzulernen der Herr.“ Auch die beiden sprachen die ältere Rede – interessant. Wird ihnen schon keinen Ärger machen, nur weil sie sich wie Elfen unterhielten.
Sobald Crehwill wieder saß, kam der riesige Hund sofort, nachdem er den Hexer erkannt hatte, zu ihm. Mehr noch. Vertrauensselig legte er den Schädel auf Crehwills Schoß ab und sah mit der Rute wedelt und großen - interessanterweise blauen - Augen zu ihm auf. Natürlich wurde dieser daraufhin ausgiebig über den Kopf gestreichelt: „Und wer bist Du?“ Irgendwas in ihm meinte, er müsste den Hund kennen...
Als Delia seinen Arm tätschelte lächelte er schief. „Milly hat erzählt, ihre Mutter kann sich immer merken, welches ihrer Kinder was isst oder mag oder nicht schmeckt. Vielleicht lässt mich Sarray auch mal an den Herd, dann müssen wir nicht gemeinsam reisen. Aber sie ist da immer sehr schnell und schon steht das Essen auf den Tisch, bevor man etwas tun oder sagen kann. Am Ende nehme ich noch zu...“ Er betrachtete kurz seinen Bauch. „Draußen hat man natürlich den Vorteil, dass sich die meisten schon freuen, wenn es etwas warmes zu essen gibt, selbst wenn man nur Wasser zur Suppe gibt. Die beiden mit dem Sumpfwasser waren auch sehr in Ordnung. Wir sind noch eine ganze Weile zusammen herumgezogen nur die Sache in Oxenfurt war etwas… riskant.“ Doch er winkte ab. Vielleicht nicht das Thema hier, er war ganz froh darüber, dass das niemand mehr ausgegraben hatte. Ein Vorteil von keinen Zeugen.
Von solchen Tsukis hatte er allerdings noch nie gehört. Fleischfressende Pferde. „Sind diese Pferdchen dann nicht ein bisschen gaga? Wenn sie die Erinnerungen von Gefallen aufnehmen? Ich meine, die sind alle gewaltsam gestorben und die letzten Eindrücke von Krieg und Todesangst waren sicher alles andere als nett. Wenn ich nur so etwas konsumiere, dann wäre ich mehr als ein wenig schroff… “ Zumindest soweit er sich mit Gefühlen auskannte. „Einhörner haben wir hier auch, aber die wissen wohl, dass sie nicht wirklich hierher gehören und sind deshalb wieder gegangen oder so...“ Bevor er jedoch etwas zu Katzen und ihrem Magiegespür sagen konnte, fiel sein Blick auf einen neuen Gast.
„Reuven, schön Dich zu sehen!“ Der eine Hexer sah doch erfreut überrascht auf, als der andere Hexer dazu kam und stand auf, um ihn zur Begrüßung ordentlich zu umarmen und zu drücken und… auch mal kurz zu mustern. Reuven hatte sich nicht einmal das Eigenblut von der Hose gewaschen, während Crehwill zumindest die beiden Schwerter dabei hatte. Aber sonst in der etwas zu weiten und zu kurzen Hose, die gerade so in den Stiefel steckte und mit der über einem einfachen Hemd viel zu schicken Weste wenig nach Hexer aussah. Gewaschen hatte sich der Kollege offenbar auch und jemand hatte den Verband am Arm, den Reuven so freundlich an Deck im Gewitter angelegt hatte, durch einen Sauberen ordentlich ersetzt. Ist vielleicht der Unterschied, ob man bei einer Heilerin oder auf einem Friedhof wohnt.
„Sicher setzt euch, nehmt euch was vom Flammkuchen noch ist der warm“ Crehwill machte eine einladende Geste an den Tisch. „Haben eh gerade indirekt über Dich und direkter über Kochkünste gesprochen. Du hast doch mal als Koch gearbeitet, oder?“
Aber bevor er sich wieder hinsetzte, stellte er natürlich seine Begleitung vor: „Das ist Delia die-aus-allen-Wolken-fällt Prinzessin zu Winterthal.“ Es klang schon ein bisschen übertrieben und war vielleicht nur bedingt richtig, wenn auch nicht gelogen. „Reuven von Sorokin, Hexer der Katzenschule“, hatte er heute zwar schon mal gesagt, aber jetzt stand er schließlich vor ihnen. Crehwills Gebärden waren dabei eher höfisch, als Biergartenstammtischmäßig und auch Aedan nickte er galant zu, bevor er sich wieder setzte. „Höchst erfreut Euch kennenzulernen der Herr.“ Auch die beiden sprachen die ältere Rede – interessant. Wird ihnen schon keinen Ärger machen, nur weil sie sich wie Elfen unterhielten.
Sobald Crehwill wieder saß, kam der riesige Hund sofort, nachdem er den Hexer erkannt hatte, zu ihm. Mehr noch. Vertrauensselig legte er den Schädel auf Crehwills Schoß ab und sah mit der Rute wedelt und großen - interessanterweise blauen - Augen zu ihm auf. Natürlich wurde dieser daraufhin ausgiebig über den Kopf gestreichelt: „Und wer bist Du?“ Irgendwas in ihm meinte, er müsste den Hund kennen...
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Ein wenig verzögert setzte sich Aedan in Bewegung, er hatte das Nicken des Hexers nicht gesehen. Doch er holte beschwingten Schrittes auf und hielt sich dann immer ein wenig hinter Reuven, welchem er dankbar war, dass er von sich aus den Weg mit Hinweisen schmückte, sonst hätte er ihn danach gefragt.
Das Oxenfurter Tor musste er sich erstmal merken, denn darüber würde er zum Friedhof, Reuvens Krypta und zu seinen Sachen gelangen, auch wenn er hoffte, dass der Hexer ihn nicht einfach mal in der Stadt aussetzte. Zumindest jetzt noch nicht.
Noch immer hielt Aedan sich hinter dem Hexer, dichter nun, als sie in den Gastraum eintraten. Er wollte sicher nicht unhöflich sein, aber auch den Anschluss an ihn nicht verlieren, zu viele Eindrücke prasselten auf ihn ein, so beschloss er, Reuven am Arm zu fassen. “Ich hoffe, es macht dir nichts aus”, begleitete er sein Tun mit leisen Worten und drückte so auch gleich seine Hoffnung aus.
Es war kein klammernder Griff, nicht mal ein wirklich fester, es war nur die Herstellung einer Verbindung zu seinem Vordermann, die es ihm leichter machte, sich mit ihm in den Raum hinein zu bewegen.
So war es Aedan ein leichtes Reuven zu seinen Bekannten zu folgen. Dort angekommen lächelte er freundlich und gab dem Hexer Raum, damit dieser seine Bekannten begrüßen konnte.
Seine Vermutung, dass der größere der beiden Umrisse zu Reuvens Kollegen gehörte, wurde bestätigt, als dieser eine männliche Stimme hervorbrachte. Ein großer Kerl, soweit er das für sich beurteilen konnte.
Auf den kleinen Ausbruch der einzigen weiblichen Anwesenden musste er schmunzeln. Ihre Stimme war klar und hell, ihr Akzent fremd, anders… anders als jener der Hexer…
“Die Freude ist ebenso auf der meinen Seite, Mylady, der Herr. Es ist nett, dass wir uns zu euch setzen dürfen.” Er lächelte noch immer freundlich, nahm seinen Geigenkasten vom Rücken, setzte sich, legte Stab und Kasten neben sich auf den Boden.
Das Oxenfurter Tor musste er sich erstmal merken, denn darüber würde er zum Friedhof, Reuvens Krypta und zu seinen Sachen gelangen, auch wenn er hoffte, dass der Hexer ihn nicht einfach mal in der Stadt aussetzte. Zumindest jetzt noch nicht.
Noch immer hielt Aedan sich hinter dem Hexer, dichter nun, als sie in den Gastraum eintraten. Er wollte sicher nicht unhöflich sein, aber auch den Anschluss an ihn nicht verlieren, zu viele Eindrücke prasselten auf ihn ein, so beschloss er, Reuven am Arm zu fassen. “Ich hoffe, es macht dir nichts aus”, begleitete er sein Tun mit leisen Worten und drückte so auch gleich seine Hoffnung aus.
Es war kein klammernder Griff, nicht mal ein wirklich fester, es war nur die Herstellung einer Verbindung zu seinem Vordermann, die es ihm leichter machte, sich mit ihm in den Raum hinein zu bewegen.
So war es Aedan ein leichtes Reuven zu seinen Bekannten zu folgen. Dort angekommen lächelte er freundlich und gab dem Hexer Raum, damit dieser seine Bekannten begrüßen konnte.
Seine Vermutung, dass der größere der beiden Umrisse zu Reuvens Kollegen gehörte, wurde bestätigt, als dieser eine männliche Stimme hervorbrachte. Ein großer Kerl, soweit er das für sich beurteilen konnte.
Auf den kleinen Ausbruch der einzigen weiblichen Anwesenden musste er schmunzeln. Ihre Stimme war klar und hell, ihr Akzent fremd, anders… anders als jener der Hexer…
“Die Freude ist ebenso auf der meinen Seite, Mylady, der Herr. Es ist nett, dass wir uns zu euch setzen dürfen.” Er lächelte noch immer freundlich, nahm seinen Geigenkasten vom Rücken, setzte sich, legte Stab und Kasten neben sich auf den Boden.
Als für Delia Fremde in die Taverne traten kam ihre Unterhaltung mit Crewill zum erliegen, was absolut nicht schlimm war, vielleicht hatten sie zu einem späteren Zeitpunkt dort anzuknüpfen und den Hexer davon zu überzeugen, dass Tsukis nicht gaga waren, wie er es genannt hatte, obwohl seine Ansichtsweise sehr wohle etwas für sich hatte, doch sie wusste hierzu mehr…
Mit einem Lächeln beobachtete Delia die innige Begrüßung der beiden Männer, oder jene, die Crehwill seinem Freund zuteilwerden ließ. Wie man es eben sehen mochte.
Reuven, der andere Hexer, sah ein wenig mitgenommen aus, zumindest seine Kleidung tat das. Er heilte wohl ebenso schnell wie Crehwill, sonst wäre er wohl nicht hier. Aber über die letzte Nacht würde die Halbelfe kein Wort verlieren.
Dann stellte Crehwill sie den beiden Fremden vor, ihre Wangen brannten innerhalb eines Bruchteils eines Wimernschlags. “Bei allen Göttern, Crehwill?!” Es war ein leiser Ausruf, verlegen und lachend zugleich. Es war die entzückendste und peinlichste Vorstellung zugleich, die sie je gehört hatte. “Ich bin Delia, einfach nur Delia und ich bin ebenso erfreut wie mein Begleiter Crehwill von Seren, Retter fallender Damen, wenn hier alles schon so förmlich vonstatten geht.” Sie hatte es für den Begleiter von Reuven gesagt. Der andere Hexer würde ja wissen, wie Crehwill hieß. “Den Hofknicks und die Verbeugungen ersparen wir uns aber besser”, sonnig war ihre Stimme und auch ihr Lächeln. “Es ist mir ebenso eine Freude euch kennenzulernen. Euch alle drei.” Ihr Blick war dem Crehwills gefolgt, der nun einen großen Hundekopf auf dem Schoß liegen hatte. “Sind das schöne Augen”, brachte sie hervor, ehe sie wieder zu den anderen aufsah. “Ihr seid Koch gewesen?”, griff Delia Crehwills Frage an den weiteren Hexer auf. “Warum nicht mehr?”
Mit einem Lächeln beobachtete Delia die innige Begrüßung der beiden Männer, oder jene, die Crehwill seinem Freund zuteilwerden ließ. Wie man es eben sehen mochte.
Reuven, der andere Hexer, sah ein wenig mitgenommen aus, zumindest seine Kleidung tat das. Er heilte wohl ebenso schnell wie Crehwill, sonst wäre er wohl nicht hier. Aber über die letzte Nacht würde die Halbelfe kein Wort verlieren.
Dann stellte Crehwill sie den beiden Fremden vor, ihre Wangen brannten innerhalb eines Bruchteils eines Wimernschlags. “Bei allen Göttern, Crehwill?!” Es war ein leiser Ausruf, verlegen und lachend zugleich. Es war die entzückendste und peinlichste Vorstellung zugleich, die sie je gehört hatte. “Ich bin Delia, einfach nur Delia und ich bin ebenso erfreut wie mein Begleiter Crehwill von Seren, Retter fallender Damen, wenn hier alles schon so förmlich vonstatten geht.” Sie hatte es für den Begleiter von Reuven gesagt. Der andere Hexer würde ja wissen, wie Crehwill hieß. “Den Hofknicks und die Verbeugungen ersparen wir uns aber besser”, sonnig war ihre Stimme und auch ihr Lächeln. “Es ist mir ebenso eine Freude euch kennenzulernen. Euch alle drei.” Ihr Blick war dem Crehwills gefolgt, der nun einen großen Hundekopf auf dem Schoß liegen hatte. “Sind das schöne Augen”, brachte sie hervor, ehe sie wieder zu den anderen aufsah. “Ihr seid Koch gewesen?”, griff Delia Crehwills Frage an den weiteren Hexer auf. “Warum nicht mehr?”
- Reuven von Sorokin
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- Lebenslauf: Reuven
Als sich Aedan untergehakt hatte hatte er erst ein gespielt anzügliches Grinsen aufgesetzt und die Augenbrauen entsprechend gehoben, bis ihm einfiel, dass der Man ein solches Minenspiel gar nicht erkennen konnte. Er schluckte entsprechend auch den nächsten dummen Kommentar runter und danach ging es nicht mehr, denn der Hexer mit den rosa Augen umarmte ihn sofort. Und irgendwie freute er sich ja auch, den Kollegen zu sehen, auch wenn er meist nicht in der Lage war, das von sich aus derart überschwänglich zu zeigen.
Die Unterhaltung vorher hatte Reuven nicht mitbekommen. Vielleich hätte er sogar einen Beitrag leisten können, immerhin war da dieses fleischfressende Pferd des Werkaters gewesen.
Und es lag ihm auch nicht so sehr, eine ausführliche Vorstellung hinzubekommen.
Delia aus den Wolken, Prinzessin. Metaphorisch oder echt? Nun, echt war unwahrscheinlich, es fehlte ganz massiv an Leibwächtern und derartigem.
Also nein, einfach nur Delia.
"Freut mich, einfach nur Delia. Ach ja, und Crehwill ist ein Hexer der Greifenschule." erklärte auch er Aedan. "Einer der wenigen Kollegen von denen ich weiß, dass sie noch leben. Und Aedan ist glaube ich Barde." Erklärte er noch etwas mehr.
"Und das ist Cat." er lächelte. Soweit hatte er nicht gedacht, dass er jemanden treffen konnte der sie in ihrer anderen Form kannte und jetzt einen anderen Namen zu nennen wäre falsch gewesen. Der andere Hexer würde sicher 1 und 1 zusammenzählen können, aber er war sich mittlerweile sicher, dass auch dieser Hexer einen Doppler nicht erschlagen oder fangen und verkaufen würde.
Was ihm für einen kurze Moment auch auffiel war, dass auch die beiden in der älteren Rede sprachen. Dass ihm 'aus den Wolken' etwas hätte sagen können, soweit dachte er nicht.
Und einen Knicks bekam er ohnehin nicht hin. Er nickte "Reuven, auch einfach nur Reuven." und er zwinkerte. "Crehwill ist glaube ich der einzige Hexer, der auch nur weiß wie man 'Manieren' schreibt."
Und gewaschen zur Arbeit kam.
Der Greifen Hexer wirkte frisch gewaschen, er selbst war nur nass und wieder trocken geworden. Natürlich wusch auch das ein wenig Dreck weg, aber sauber war anders.
Er setzte sich, stellte seine Schwerter neben sich ab - auch er war voll gerüstet unterwegs.
"Ich habe auch etwas bestellt, Schmalzkuchen und so... Wir können teilen."
Und bei allem kam die Sprache auf sein kurzes Zwischenspiel als Koch. Wobei, er war wohl wirklich nicht schlecht gewesen.
"Eigentlich war ich immer Hexer, aber ich habe ne weile lang auch versucht was anderes zu machen, bis mein Auge geheilt werden konnte, musste ja trotzdem irgendwie Geld verdienen. Und das ist wohl das einzige was ich außer töten noch kann."
Die Unterhaltung vorher hatte Reuven nicht mitbekommen. Vielleich hätte er sogar einen Beitrag leisten können, immerhin war da dieses fleischfressende Pferd des Werkaters gewesen.
Und es lag ihm auch nicht so sehr, eine ausführliche Vorstellung hinzubekommen.
Delia aus den Wolken, Prinzessin. Metaphorisch oder echt? Nun, echt war unwahrscheinlich, es fehlte ganz massiv an Leibwächtern und derartigem.
Also nein, einfach nur Delia.
"Freut mich, einfach nur Delia. Ach ja, und Crehwill ist ein Hexer der Greifenschule." erklärte auch er Aedan. "Einer der wenigen Kollegen von denen ich weiß, dass sie noch leben. Und Aedan ist glaube ich Barde." Erklärte er noch etwas mehr.
"Und das ist Cat." er lächelte. Soweit hatte er nicht gedacht, dass er jemanden treffen konnte der sie in ihrer anderen Form kannte und jetzt einen anderen Namen zu nennen wäre falsch gewesen. Der andere Hexer würde sicher 1 und 1 zusammenzählen können, aber er war sich mittlerweile sicher, dass auch dieser Hexer einen Doppler nicht erschlagen oder fangen und verkaufen würde.
Was ihm für einen kurze Moment auch auffiel war, dass auch die beiden in der älteren Rede sprachen. Dass ihm 'aus den Wolken' etwas hätte sagen können, soweit dachte er nicht.
Und einen Knicks bekam er ohnehin nicht hin. Er nickte "Reuven, auch einfach nur Reuven." und er zwinkerte. "Crehwill ist glaube ich der einzige Hexer, der auch nur weiß wie man 'Manieren' schreibt."
Und gewaschen zur Arbeit kam.
Der Greifen Hexer wirkte frisch gewaschen, er selbst war nur nass und wieder trocken geworden. Natürlich wusch auch das ein wenig Dreck weg, aber sauber war anders.
Er setzte sich, stellte seine Schwerter neben sich ab - auch er war voll gerüstet unterwegs.
"Ich habe auch etwas bestellt, Schmalzkuchen und so... Wir können teilen."
Und bei allem kam die Sprache auf sein kurzes Zwischenspiel als Koch. Wobei, er war wohl wirklich nicht schlecht gewesen.
"Eigentlich war ich immer Hexer, aber ich habe ne weile lang auch versucht was anderes zu machen, bis mein Auge geheilt werden konnte, musste ja trotzdem irgendwie Geld verdienen. Und das ist wohl das einzige was ich außer töten noch kann."
Cat tapste von einem zum anderen, bettelte offenherzig um Futter, ließ sich streicheln, stupste und schubberte hier und da.
Ein recht aufdringliches Tier und erst als sie genug Futter abgestaubt hatte ließ sie ab und legte sich unter den Tisch. Vor, und auf die Füße der anwesenden, obwohl an diesem Sommerabend sicherlich niemand fror. Gelegentlich hob sie den Kopf und rieb ihn an Reuvens Unterschenkel um zu zeigen, dass sie noch da war.
Je länger sie in der Gestalt eines Tieres wandelte, desto mehr wurde sie dazu.
Die sorgenfreie, ungezwungene Art eines Hundes tat gut. Nur ihr Benehmen ließ zu wünschen übrig, aber das passte gut zu ihrem "Herrn".
Ein recht aufdringliches Tier und erst als sie genug Futter abgestaubt hatte ließ sie ab und legte sich unter den Tisch. Vor, und auf die Füße der anwesenden, obwohl an diesem Sommerabend sicherlich niemand fror. Gelegentlich hob sie den Kopf und rieb ihn an Reuvens Unterschenkel um zu zeigen, dass sie noch da war.
Je länger sie in der Gestalt eines Tieres wandelte, desto mehr wurde sie dazu.
Die sorgenfreie, ungezwungene Art eines Hundes tat gut. Nur ihr Benehmen ließ zu wünschen übrig, aber das passte gut zu ihrem "Herrn".
- Crehwill von Seren
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- Lebenslauf: Crehwill
Cat? Cat. „Cat! Ach, Du bist’s.“ Crehwill kraulte den Hundekopf ausgiebig solange dieser noch auf seinem Schoß war: „Hab Dich auf den ersten Blick gar nicht erkannt, muss an den neuen Frisur liegen.“ Herzlich drückte er seine Stirn gegen die der Hündin und kuschelte ihre großen Ohren bis er damit leicht inne hielt. Cat. Reus Mädchen und er herzte sie. Oh. „Er hat nichts dagegen, oder? Darf er gar nicht, ist ja Deine Entscheidung, ne? Du bist ja emanzipiert“, redete er mit dem Hund.
Der riesige Hund drehte die Ohren mal in die eine, mal in die andere Richtung. Sie genoss die Zuwendung mit halb geschlossenen Augen und störte sich gar nicht daran, dass der Hexer meinte, sie gehöre zum anderen Hexer. Sie gehörte zu ihm, ja. Aber was bedeutete das? Was durfte sie? Was durfte er? Was durfte sie nicht? Was durfte er nicht?
Es war ihr so was von egal, was die Etikette dazu sagte. Viel interessanter war das, was Crehwill auf dem Teller hatte. erwartungsvoll klimperte sie mit den blauen Augen und sah von unten zu ihm auf…
Und bekam ein Stück Flammkuchen. Im Gegensatz zu Wölfen konnten Hunde Kohlenhydrate gut verdauen und Crehwill war die Etikette ebenso in der Richtung egal, dass man Hunde am Tisch nicht fütterte. Deshalb ließ er sie dann auch aus, damit sie die anderen Teller beschnuppern konnte.
Falls nötig rutschte der Greifenhexer ein Stück zu Delia, damit alle am Tisch Platz fanden. Leicht schüttelte er den Kopf als die Sprache auf seine Manieren kam: „Man muss die Jahrzehnte ja nicht nur mit töten und kochen verbringen, mein Herr. Sondern kann nett nachfragen, wo sie einen überall rein lassen. Dabei helfen Manieren.“ Hm, das war vielleicht zweideutig, aber er ließ es mal stehen und schob den halben Flammkuchen weiter in die Tischmitte, damit sich alle bedienen konnten.
„Keine falsche Bescheidenheit, Miss von Winterthal, Delia“ Er zwinkerte. „Unsere kurze Bekanntschaft hat mir schon gelehrt, dass Du ein Füllhorn voller Weisheiten bist, die einem alten Mann die Welt erklären können.“ Und da lag keine Ironie in der Stimme, die junge Dame ob Prinzessin oder nicht schien Crehwill auf ihre Art beeindruckt zu haben. Leibwächter und dergleichen hatte sie nicht dabei. Nur einen Hexer, der mag ähnliche Funktionen haben.
„Ein Barde wie spannend. Wir bemühen uns am Leben zu bleiben, auch wenn wir immer wieder Leute treffen, die etwas dagegen haben. Möchtest Du nun auch, dass Deine Heldentaten besungen werden, Reu? - Und wusstet Ihr, Aedan…“, wandte er sich an den Barden. „…dass Reuven neben töten und kochen, ebenso ein bisschen singen kann? Zumindest hat er mir zusammen mit Cat etwas vorgesungen.“ Ach, Cat hätte er vielleicht nicht erwähnen sollen, so schlimm, dass die Wölfe mit heulen hatte es ja gar nicht geklungen.
Der riesige Hund drehte die Ohren mal in die eine, mal in die andere Richtung. Sie genoss die Zuwendung mit halb geschlossenen Augen und störte sich gar nicht daran, dass der Hexer meinte, sie gehöre zum anderen Hexer. Sie gehörte zu ihm, ja. Aber was bedeutete das? Was durfte sie? Was durfte er? Was durfte sie nicht? Was durfte er nicht?
Es war ihr so was von egal, was die Etikette dazu sagte. Viel interessanter war das, was Crehwill auf dem Teller hatte. erwartungsvoll klimperte sie mit den blauen Augen und sah von unten zu ihm auf…
Und bekam ein Stück Flammkuchen. Im Gegensatz zu Wölfen konnten Hunde Kohlenhydrate gut verdauen und Crehwill war die Etikette ebenso in der Richtung egal, dass man Hunde am Tisch nicht fütterte. Deshalb ließ er sie dann auch aus, damit sie die anderen Teller beschnuppern konnte.
Falls nötig rutschte der Greifenhexer ein Stück zu Delia, damit alle am Tisch Platz fanden. Leicht schüttelte er den Kopf als die Sprache auf seine Manieren kam: „Man muss die Jahrzehnte ja nicht nur mit töten und kochen verbringen, mein Herr. Sondern kann nett nachfragen, wo sie einen überall rein lassen. Dabei helfen Manieren.“ Hm, das war vielleicht zweideutig, aber er ließ es mal stehen und schob den halben Flammkuchen weiter in die Tischmitte, damit sich alle bedienen konnten.
„Keine falsche Bescheidenheit, Miss von Winterthal, Delia“ Er zwinkerte. „Unsere kurze Bekanntschaft hat mir schon gelehrt, dass Du ein Füllhorn voller Weisheiten bist, die einem alten Mann die Welt erklären können.“ Und da lag keine Ironie in der Stimme, die junge Dame ob Prinzessin oder nicht schien Crehwill auf ihre Art beeindruckt zu haben. Leibwächter und dergleichen hatte sie nicht dabei. Nur einen Hexer, der mag ähnliche Funktionen haben.
„Ein Barde wie spannend. Wir bemühen uns am Leben zu bleiben, auch wenn wir immer wieder Leute treffen, die etwas dagegen haben. Möchtest Du nun auch, dass Deine Heldentaten besungen werden, Reu? - Und wusstet Ihr, Aedan…“, wandte er sich an den Barden. „…dass Reuven neben töten und kochen, ebenso ein bisschen singen kann? Zumindest hat er mir zusammen mit Cat etwas vorgesungen.“ Ach, Cat hätte er vielleicht nicht erwähnen sollen, so schlimm, dass die Wölfe mit heulen hatte es ja gar nicht geklungen.
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- Spieler Level 2
- Beiträge: 112
- Registriert: Mittwoch 1. März 2023, 10:17
- Lebenslauf:
Es wurde viel gesprochen und Aedan versuchte für sich den Überblick zu behalten. Nicht alle Worte waren an die Allgemeinheit ihres Tisches gerichtet und mit anderen konnte er nicht so viel anfangen, noch nicht. Dennoch mochte er die Dynamik, die sich hier entwickelte. Auch wenn der Reisende dem Töten an sich nicht viel abgewinnen konnte. Doch wusste er auch, dass es oft nicht anders möglich war, vor allem in Zeiten des Kampfes und Krieges.
“Barde trifft es vielleicht nicht ganz. Singender Musikant trifft es da schon eher. Aber was nicht ist, kann ja noch werden”, lächelte er belustigt. Die Heldentaten der Hexer zu besingen und bedichten wäre sicherlich nicht das Schlechteste.
Als er angesprochen wurde, wandte er seinen Blick, auch wenn er nicht viel erkannte, dem neuen Hexer zu. “Nein, so gut haben wir uns noch nicht kennengelernt. Die Frage nach den Gewürzen hätte den Koch in Reuven verraten können, aber sonst… Doch vielleicht lässt du uns ja an deinem Talent teilhaben, Reuven?” Er wendete den Kopf ein wenig in dessen Richtung. “Vielleicht kann ich dabei ja noch etwas lernen?” Er meinte es vollkommen aufrichtig.
Katzenschule, Greifenschule, was hier wohl der Unterschied war? Ob er fragen… Aedan entschied sich dagegen, er wollte diese Zusammenkunft nicht mit seinem Nichtwissen belasten.
Als eine feuchte Nase ihn zu stupsen begann, war Aedan ein wenig verwundert, doch begann er sogleich den Hund hinter den Ohren zu kraulen. “Warte einen Augenblick”, bat er leise. Mit weniger Geschick als die anderen, was seinem fehlenden Sehvermögen geschuldet war, zupfte auch der Reisende ein wenig Essen für den Hund von Reuven ab und übergab es ihr, kraulte sie dann noch ein wenig, ehe sie weiterzog.
“Und was sind die Euren Talente, neben des Hexerdaseins, Crewill von Seren?”, stellte Aedan dann eine Frage an den Hexerkollegen von Reuven.
“Barde trifft es vielleicht nicht ganz. Singender Musikant trifft es da schon eher. Aber was nicht ist, kann ja noch werden”, lächelte er belustigt. Die Heldentaten der Hexer zu besingen und bedichten wäre sicherlich nicht das Schlechteste.
Als er angesprochen wurde, wandte er seinen Blick, auch wenn er nicht viel erkannte, dem neuen Hexer zu. “Nein, so gut haben wir uns noch nicht kennengelernt. Die Frage nach den Gewürzen hätte den Koch in Reuven verraten können, aber sonst… Doch vielleicht lässt du uns ja an deinem Talent teilhaben, Reuven?” Er wendete den Kopf ein wenig in dessen Richtung. “Vielleicht kann ich dabei ja noch etwas lernen?” Er meinte es vollkommen aufrichtig.
Katzenschule, Greifenschule, was hier wohl der Unterschied war? Ob er fragen… Aedan entschied sich dagegen, er wollte diese Zusammenkunft nicht mit seinem Nichtwissen belasten.
Als eine feuchte Nase ihn zu stupsen begann, war Aedan ein wenig verwundert, doch begann er sogleich den Hund hinter den Ohren zu kraulen. “Warte einen Augenblick”, bat er leise. Mit weniger Geschick als die anderen, was seinem fehlenden Sehvermögen geschuldet war, zupfte auch der Reisende ein wenig Essen für den Hund von Reuven ab und übergab es ihr, kraulte sie dann noch ein wenig, ehe sie weiterzog.
“Und was sind die Euren Talente, neben des Hexerdaseins, Crewill von Seren?”, stellte Aedan dann eine Frage an den Hexerkollegen von Reuven.
Die Neckereien der beiden Hexer verliehen der Stimmung eine nette Atmosphäre. Sie kannte diese Art der Sticheleien. “Wenn Männer Manieren haben, ist das schon etwas feines, und noch schöner ist es, wenn sie diese auch zeigen.” Sie bemühte sich dabei , ernst zu bleiben, scheiterte aber daran, auch wenn es ihr schon ernst damit war.
Delia lächelte den Hexer der Katzenschule freundlich an. Die Hexer und ihre Verletzungen… sie sah des Hexers Begleitung hinüber, ob das auch aus einem Kampf rührte und ob es ebenfalls heilte?
“Dann gefällt Euch das Hexerdasein besser, als Koch zu sein und seid deshalb dazu zurückgekehrt?”, fragte Delia Reuven. Auch wenn sein Auge verheilt war, hätte er doch weiterhin Koch sein können… Wobei…
Als die Hündin Namens Cat zu ihr kam, hatte die Halbelfe schon einen kleinen Brocken Fleisch in den Fingern, den sie Cat reichte. “Es freut mich sehr dich kennenzulernen Cat.” Sie lächelte und schob gleich noch etwas von dem Lamm aus dem Eintopf hinterher, zeigte ihr aber bald schon die leeren Hände und streichelte sacht das dunkle Fell, bis sie zum nächsten weiterging.
Wieder schaffte Crehwill es erneut, ihre Wangen zum Röten zu bringen. “Ach Crehwill.” Sie seufzte leise und fuhr leise fort: “Und mir hat es gezeigt, dass du neben Manieren, Galanterie auch sehr viel Ehrgefühl dein Eigen nennst.” Sie lächelte verlegen. Auch wenn die anderen Jungen ihn gehänselt hatten, Crehwill hatte recht daran getan, sich davon nicht beeindrucken zu lassen, er war gut so, genauso wie er war!
“Oh ja!”, stieg Delia darauf ein, als Aedan meinte, Reuven solle doch für sie singen. “Ihr singt für uns Reuven, Cat natürlich auch, wenn sie will und Ihr Aedan spielt, wie wäre das?”
Delia lächelte den Hexer der Katzenschule freundlich an. Die Hexer und ihre Verletzungen… sie sah des Hexers Begleitung hinüber, ob das auch aus einem Kampf rührte und ob es ebenfalls heilte?
“Dann gefällt Euch das Hexerdasein besser, als Koch zu sein und seid deshalb dazu zurückgekehrt?”, fragte Delia Reuven. Auch wenn sein Auge verheilt war, hätte er doch weiterhin Koch sein können… Wobei…
Als die Hündin Namens Cat zu ihr kam, hatte die Halbelfe schon einen kleinen Brocken Fleisch in den Fingern, den sie Cat reichte. “Es freut mich sehr dich kennenzulernen Cat.” Sie lächelte und schob gleich noch etwas von dem Lamm aus dem Eintopf hinterher, zeigte ihr aber bald schon die leeren Hände und streichelte sacht das dunkle Fell, bis sie zum nächsten weiterging.
Wieder schaffte Crehwill es erneut, ihre Wangen zum Röten zu bringen. “Ach Crehwill.” Sie seufzte leise und fuhr leise fort: “Und mir hat es gezeigt, dass du neben Manieren, Galanterie auch sehr viel Ehrgefühl dein Eigen nennst.” Sie lächelte verlegen. Auch wenn die anderen Jungen ihn gehänselt hatten, Crehwill hatte recht daran getan, sich davon nicht beeindrucken zu lassen, er war gut so, genauso wie er war!
“Oh ja!”, stieg Delia darauf ein, als Aedan meinte, Reuven solle doch für sie singen. “Ihr singt für uns Reuven, Cat natürlich auch, wenn sie will und Ihr Aedan spielt, wie wäre das?”
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- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Crehwill begriff offenbar, zumindest das eine oder andere.
"Sie weiß glaub ich ganz gut was sie will." und natürlich durfte sie auch tun was sie wollte. Auch einen echten Hund hätte er wohl kaum eingeschränkt, und den Doppler erst recht nicht.
"Manieren hatte ich mal, früher... Hab sie wohl verliehen und nicht wiederbekommen." Gab er kauen zu Protokoll.
Reuven grinste nicht einmal dabei, er blieb ganz ruhig.
Wie ernst er es meinte war schwer zu erraten.
"Danach haben sie mich nirgends mehr reingelassen. Sogar meine Krypta musste ich mir erst von so ein paar Erscheinungen holen. Zum Glück sind sie bisher weg geblieben."
Er stopfte sich noch Flammkuchen in den Mund, kaute, schluckte, sprach aber bereits weiter ehe er ganz fertig war.
"Heldentaten besingen wäre ganz gut, das bringt mehr Aufträge. Dieser Handel mit dem Barden war das einzig kluge was der dämliche weiße Wolf fertiggebracht hat. ...so für sich Werbung zu machen. Aber was wär da zu besingen, ohne heillos zu übertreiben? Mir kommt's falsch vor. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Barden und einem singenden Musikanten?"
Irgendwann fütterte jeder Cat und die schnappte nach allem was sie bekommen konnte. Auch Reuven ließ von Zeit zu Zeit etwas fallen. Irgendwann rollte sie sich dann satt am Boden zusammen.
"Man kann nicht ändern wer man ist, nicht als Hexer. Man zieht auch die Monster irgendwie an, schätz ich. Als ich als Koch gearbeitet hab hat sich ein Werwolf an die Chefin herangemacht und schon war ich wieder der Hexer, der den Werwolf beseitigen musste."
Mit einem schiefen Lächeln sah er wie sich Greifen Hexer und das Mädchen Komplimente an den Kopf warfen... oder sagte man besser Honig um's Maul schmierten? Hätte er es nicht besser gewusst hätte er gesagt, die beiden flirteten was das Zeug hielt. War es mit Sarray schon wieder zuende? Und: Ging ihn das etwas an? Nein.
"Hier drin besser nicht. Hier gibt es schon Musikanten, die wären sicher verärgert, wenn ein Fremder einfach loslegt. Aedan könnte es sich noch verderben, selbst auftreten zu dürfen." lenkte er ein.
Sicher war es so, ebenso sehr wie man in ein Wirtshaus nicht einfach sein eigenes Essen mitbrachte spielte man wenn bereits Musiker da waren einfach selber etwas.
Tatsächlich aber wollte er Aedan davor bewahren, dass alle merken, dass er vermutlich kein einziges der hier üblichen Lieder kannte.
"Sie weiß glaub ich ganz gut was sie will." und natürlich durfte sie auch tun was sie wollte. Auch einen echten Hund hätte er wohl kaum eingeschränkt, und den Doppler erst recht nicht.
"Manieren hatte ich mal, früher... Hab sie wohl verliehen und nicht wiederbekommen." Gab er kauen zu Protokoll.
Reuven grinste nicht einmal dabei, er blieb ganz ruhig.
Wie ernst er es meinte war schwer zu erraten.
"Danach haben sie mich nirgends mehr reingelassen. Sogar meine Krypta musste ich mir erst von so ein paar Erscheinungen holen. Zum Glück sind sie bisher weg geblieben."
Er stopfte sich noch Flammkuchen in den Mund, kaute, schluckte, sprach aber bereits weiter ehe er ganz fertig war.
"Heldentaten besingen wäre ganz gut, das bringt mehr Aufträge. Dieser Handel mit dem Barden war das einzig kluge was der dämliche weiße Wolf fertiggebracht hat. ...so für sich Werbung zu machen. Aber was wär da zu besingen, ohne heillos zu übertreiben? Mir kommt's falsch vor. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Barden und einem singenden Musikanten?"
Irgendwann fütterte jeder Cat und die schnappte nach allem was sie bekommen konnte. Auch Reuven ließ von Zeit zu Zeit etwas fallen. Irgendwann rollte sie sich dann satt am Boden zusammen.
"Man kann nicht ändern wer man ist, nicht als Hexer. Man zieht auch die Monster irgendwie an, schätz ich. Als ich als Koch gearbeitet hab hat sich ein Werwolf an die Chefin herangemacht und schon war ich wieder der Hexer, der den Werwolf beseitigen musste."
Mit einem schiefen Lächeln sah er wie sich Greifen Hexer und das Mädchen Komplimente an den Kopf warfen... oder sagte man besser Honig um's Maul schmierten? Hätte er es nicht besser gewusst hätte er gesagt, die beiden flirteten was das Zeug hielt. War es mit Sarray schon wieder zuende? Und: Ging ihn das etwas an? Nein.
"Hier drin besser nicht. Hier gibt es schon Musikanten, die wären sicher verärgert, wenn ein Fremder einfach loslegt. Aedan könnte es sich noch verderben, selbst auftreten zu dürfen." lenkte er ein.
Sicher war es so, ebenso sehr wie man in ein Wirtshaus nicht einfach sein eigenes Essen mitbrachte spielte man wenn bereits Musiker da waren einfach selber etwas.
Tatsächlich aber wollte er Aedan davor bewahren, dass alle merken, dass er vermutlich kein einziges der hier üblichen Lieder kannte.
- Crehwill von Seren
- Spieler Level 3
- Beiträge: 471
- Registriert: Montag 21. November 2022, 13:07
- Lebenslauf: Crehwill
„Dabei hat er doch immer bestritten, dass es seine Idee gewesen wäre“, gab Crehwill über den weißen Wolf zu denken. Dass Reuven den speziell und die anderen Wölfchen nicht mochte, hatte er ja schon häufiger kundgetan und der Greif hielt sich mit weiteren Aussagen dazu zurück. Er fand es schon hin und wieder ganz nett auf Kaer Morhen, da waren zumindest noch ein paar von ihnen. „Das Besingen ohne zu übertreiben ist die Kunst, denke ich und die Leute sollten auch wissen, dass die Geschichten immer etwas ausgeschmückt werden, oder? Aber ein Lied über Deine Tischmanieren fände bestimmt großen Anklang und ist nicht übertrieben.“ Vielleicht musste der Kater die Hänseleien jetzt ausbaden, vielleicht vermisste er es auch einfach und genoss die Gesellschaft des anderen. Der Greif schenkte seinem Kollegen noch ein charmantes Lächeln, bevor er sich dem singenden Musikanten zu wand: „Einfach nur Crehwill und wie seid Ihr auf Reuven getroffen?“ Den Unterschied zu einem Barden konnte der Greif ebenso nicht beantworten, vielleicht dichtet ein Barde mehr selbst? Aber Reuven hatte die Frage eh schon in den Raum geworfen, sodass er es auch Aedan überließ sie zu beantworten.
„Ja… das so das Problem am Hexerdasein“, musste er Reuven zustimmten. „Das wird man nicht los. Es steht einem ins Gesicht geschrieben. Selbst wenn man die Schwerter verliert, das Medaillon einschmelzt oder ähnliches, man kann damit aufhören Monster zu töten sich irgendwo eine Bleibe suchen, aber irgendwann holt es einem doch wieder ein, schon alleine weil man nicht einfach so an Altersschwäche stirbt. Deshalb…“ Er nahm seine Teetasse in die Hand.
„...fällt es mir nicht leicht zu sagen, welche meiner Talente die neben dem Hexerdasein sind. Irgendwie gehört das alles zusammen. Hm, vielleicht das, was mir nicht der alte Keldar beigebracht hat? Das wäre…“ Crehwill grübelt ein wenig. „Tanzen… egal, ob am Hof oder so spontan auf den Tischen. Wir hatten nicht wirklich Musik. Was wir ebenso nicht hatten waren Pferde, also reiten kam auch später, aber das nicht hexeruntypisch. Wohl noch Etikette, höfisches Benehmen und so… “ Er musste grinsen, als ihm noch etwas einfiel: „Schminken und hübsch machen. Da hatte ich heute leider keine Zeit dazu.“ Ein entschuldigender Blick zu Delia. „Ein schreckliches Missgeschick, schließlich führe ich gerade eine Dame zum Essen aus – und das ganz ohne Hintergedanken.“ Womit er vielleicht unwissend Reuvens Fragen beantwortet hatte. „Die Ausführungen jener hat mir auch nicht Keldar beigebracht, das sind nur… 73 Jahre Erfahrung.“ Er trank gedankenverloren ein Schlückchen Tee, sah auf seinen Kollegen.
„Ja, besser nicht singen, nicht hier. Nicht, dass es irgendeinen Ärger gibt. Den will niemand.“
„Ja… das so das Problem am Hexerdasein“, musste er Reuven zustimmten. „Das wird man nicht los. Es steht einem ins Gesicht geschrieben. Selbst wenn man die Schwerter verliert, das Medaillon einschmelzt oder ähnliches, man kann damit aufhören Monster zu töten sich irgendwo eine Bleibe suchen, aber irgendwann holt es einem doch wieder ein, schon alleine weil man nicht einfach so an Altersschwäche stirbt. Deshalb…“ Er nahm seine Teetasse in die Hand.
„...fällt es mir nicht leicht zu sagen, welche meiner Talente die neben dem Hexerdasein sind. Irgendwie gehört das alles zusammen. Hm, vielleicht das, was mir nicht der alte Keldar beigebracht hat? Das wäre…“ Crehwill grübelt ein wenig. „Tanzen… egal, ob am Hof oder so spontan auf den Tischen. Wir hatten nicht wirklich Musik. Was wir ebenso nicht hatten waren Pferde, also reiten kam auch später, aber das nicht hexeruntypisch. Wohl noch Etikette, höfisches Benehmen und so… “ Er musste grinsen, als ihm noch etwas einfiel: „Schminken und hübsch machen. Da hatte ich heute leider keine Zeit dazu.“ Ein entschuldigender Blick zu Delia. „Ein schreckliches Missgeschick, schließlich führe ich gerade eine Dame zum Essen aus – und das ganz ohne Hintergedanken.“ Womit er vielleicht unwissend Reuvens Fragen beantwortet hatte. „Die Ausführungen jener hat mir auch nicht Keldar beigebracht, das sind nur… 73 Jahre Erfahrung.“ Er trank gedankenverloren ein Schlückchen Tee, sah auf seinen Kollegen.
„Ja, besser nicht singen, nicht hier. Nicht, dass es irgendeinen Ärger gibt. Den will niemand.“
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Was die fehlenden Manieren betraf konnte er Reuven nicht sonderlich gut einschätzen. Er war ihm gegenüber nie unhöflich gewesen, aber ja, das beste Verhalten zeigte er vor allem jetzt gerade nicht. Gewollt, so nahm Aedan an, denn gestern Abend hatte er nicht mit vollem Mund gesprochen. Aber selbst wenn… Dennoch musste er leise Lachen, als es zwischen Crehwill und dem Katzenhexer ob der Tischmanieren weiterging.
"Dort, wo ich herkomme, muss man sich den Titel des Barden verdienen. Man muss sieben Stücke niederschreiben, den Text und die passende musikalische Untermalung dazu. Auch sind Barden oft in der Dichtkunst bewandert. Liegt ihnen das mehr, dann müssen sie eben sieben fast schon epische Werke niederschreiben und auch vortragen.” Auch kannten sie sich sehr gut in der Geschichte ihrer Welt aus, und da der Reisende noch so gut wie nichts wusste, sah er es eben wie er es sah. Aedan zuckte mit den Schultern. “Ich kann singen, zumindest einigermaßen und ich spiele ein paar Instrumente, aber als Barden würde ich mich daher nicht bezeichnen. Aber vielleicht ist das auch nur Haarspalterei.” Er lächelte. “Doch ich stimme Euch zu Crehwill, es ist eine Kunst für sich.”
Aedan wollte Delia auch gerade sagen, dass er ohne ein Einverständnis des Wirts nicht aufspielen würde. Aber da Reuven hier schon die richtigen Worte fand, nickte er dazu. Auch hatte er nicht gemeint gehabt, dass er ihnen das sofort zeigen sollte. Dennoch würde er gern hören, wie und was Reuven so sang. “Reuven wollte mich ins Rosmarin und Thymian begleiten, vielleicht lässt sich dort Arbeit für mich finden…” Oder er konnte auch hier einmal fragen…
Als der Greifenhexer die Frage nach dem Aufeinandertreffen stellte, eilten die Gedanken Aedans hin und her. Was sollte er ihm erzählen? Reuven meinte, sie hätten sich im Wald getroffen. Lag der Friedhof im Wald? Er hatte es allgemein nicht damit zu lügen und da es sich um einen Bekannten oder gar Freund Reuvens handelte sah er auch keinen Sinn darin diesem einen Bären aufzubinden. “Ein Portal hat mich auf dem Friedhof ausgespuckt, wo mich Cat und Reuven dann eingesammelt haben”, er hatte seine Stimme etwas gesenkt, denn sicher war er sich nicht damit, ob andere Ohren das hören sollten. “Sehr zu meinem Glück.”
Gespannt hörte Aedan dem Hexer der Greifenschule zu und erfuhr innerhalb kürzester Zeit so viel Neues, dass die Zeit gar nicht reichte, alles Gesagte zu verarbeiten. “Ihr habt ein vielseitiges Leben geführt Crehwill. Und sagtet ihr gerade, Ihr seid älter als dreiundsiebzig Jahre?” Stolzes Alter, dafür klang er noch recht jung. Dann beugte er sich zu Reuven. “Männer schminken sich hier?”, fragte er erstaunt. “Wie sehr?” Nicht dass er vorgehabt hätte sich zu schminken, aber er wollte wissen, was er sich vorstellen musste.
"Dort, wo ich herkomme, muss man sich den Titel des Barden verdienen. Man muss sieben Stücke niederschreiben, den Text und die passende musikalische Untermalung dazu. Auch sind Barden oft in der Dichtkunst bewandert. Liegt ihnen das mehr, dann müssen sie eben sieben fast schon epische Werke niederschreiben und auch vortragen.” Auch kannten sie sich sehr gut in der Geschichte ihrer Welt aus, und da der Reisende noch so gut wie nichts wusste, sah er es eben wie er es sah. Aedan zuckte mit den Schultern. “Ich kann singen, zumindest einigermaßen und ich spiele ein paar Instrumente, aber als Barden würde ich mich daher nicht bezeichnen. Aber vielleicht ist das auch nur Haarspalterei.” Er lächelte. “Doch ich stimme Euch zu Crehwill, es ist eine Kunst für sich.”
Aedan wollte Delia auch gerade sagen, dass er ohne ein Einverständnis des Wirts nicht aufspielen würde. Aber da Reuven hier schon die richtigen Worte fand, nickte er dazu. Auch hatte er nicht gemeint gehabt, dass er ihnen das sofort zeigen sollte. Dennoch würde er gern hören, wie und was Reuven so sang. “Reuven wollte mich ins Rosmarin und Thymian begleiten, vielleicht lässt sich dort Arbeit für mich finden…” Oder er konnte auch hier einmal fragen…
Als der Greifenhexer die Frage nach dem Aufeinandertreffen stellte, eilten die Gedanken Aedans hin und her. Was sollte er ihm erzählen? Reuven meinte, sie hätten sich im Wald getroffen. Lag der Friedhof im Wald? Er hatte es allgemein nicht damit zu lügen und da es sich um einen Bekannten oder gar Freund Reuvens handelte sah er auch keinen Sinn darin diesem einen Bären aufzubinden. “Ein Portal hat mich auf dem Friedhof ausgespuckt, wo mich Cat und Reuven dann eingesammelt haben”, er hatte seine Stimme etwas gesenkt, denn sicher war er sich nicht damit, ob andere Ohren das hören sollten. “Sehr zu meinem Glück.”
Gespannt hörte Aedan dem Hexer der Greifenschule zu und erfuhr innerhalb kürzester Zeit so viel Neues, dass die Zeit gar nicht reichte, alles Gesagte zu verarbeiten. “Ihr habt ein vielseitiges Leben geführt Crehwill. Und sagtet ihr gerade, Ihr seid älter als dreiundsiebzig Jahre?” Stolzes Alter, dafür klang er noch recht jung. Dann beugte er sich zu Reuven. “Männer schminken sich hier?”, fragte er erstaunt. “Wie sehr?” Nicht dass er vorgehabt hätte sich zu schminken, aber er wollte wissen, was er sich vorstellen musste.
Die Schankmaid kam mit der Bestellung, die Reuven aufgegeben hatte, brachte eine weitere Kanne Tee, zwei Becher sowie für jeden einen Holzteller. Ein wenig skeptisch sah sie schon drein, ob der ungewöhnlichen Zusammenkunft.
Zum Thema Manieren sagte Delia nichts weiter, sie nickte einfach nur. Jeder war wie er war und daran gab es nichts zu rütteln. Doch auch sie konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken, als der Hexer an ihrer Seite es nicht lassen konnte und weiterhin auf den zur Schau gestellten NICHT vorhandenen Manieren rumritt. “Nun lasst es gut sein”, bat sie, da sie wusste, wie sehr solche Neckereien ausarten konnten.
Die Halbelfe verteilte die Teller, doch als sie Aedan den Teller geben wollte, entschied sie sich um. Sie sprach ihn direkt an und fragte ihn, was er zu essen wolle und zählte ihm die nun fast schon überquellenden Speisen auf… Der Hexerkollege von Crehwill war mit besserem Appetit gesegnet als der Greifenhexer.
Sie hörte sich die Problematik der Hexer an und konnte sie schon verstehen, vor allem wenn sie von ihrer Bestimmung auch immer wieder heimgesucht wurden. “Ich denke und hoffe sehr, dass man sein kann, was man sein will.” Denn wenn es danach ging, was ihre Abstammung ihr mit auf den Weg gegeben hatte, dann würde sie früher oder später eine Nekromantin sein… nun vielleicht war sie es auch jetzt schon und wollte es nur nicht wahrhaben? Das schwarzmagische Buch, das sie gebrandmarkt hatte, war wohl dieser Überzeugung.
“Und wo hast du das alles gelernt? Also die höfischen Dinge und nun… ja… das Schminken?”
Zum Thema Manieren sagte Delia nichts weiter, sie nickte einfach nur. Jeder war wie er war und daran gab es nichts zu rütteln. Doch auch sie konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken, als der Hexer an ihrer Seite es nicht lassen konnte und weiterhin auf den zur Schau gestellten NICHT vorhandenen Manieren rumritt. “Nun lasst es gut sein”, bat sie, da sie wusste, wie sehr solche Neckereien ausarten konnten.
Die Halbelfe verteilte die Teller, doch als sie Aedan den Teller geben wollte, entschied sie sich um. Sie sprach ihn direkt an und fragte ihn, was er zu essen wolle und zählte ihm die nun fast schon überquellenden Speisen auf… Der Hexerkollege von Crehwill war mit besserem Appetit gesegnet als der Greifenhexer.
Sie hörte sich die Problematik der Hexer an und konnte sie schon verstehen, vor allem wenn sie von ihrer Bestimmung auch immer wieder heimgesucht wurden. “Ich denke und hoffe sehr, dass man sein kann, was man sein will.” Denn wenn es danach ging, was ihre Abstammung ihr mit auf den Weg gegeben hatte, dann würde sie früher oder später eine Nekromantin sein… nun vielleicht war sie es auch jetzt schon und wollte es nur nicht wahrhaben? Das schwarzmagische Buch, das sie gebrandmarkt hatte, war wohl dieser Überzeugung.
“Und wo hast du das alles gelernt? Also die höfischen Dinge und nun… ja… das Schminken?”
- Reuven von Sorokin
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- Lebenslauf: Reuven
"Ach ich bitte dich. Hätte er ernsthaft etwas dagegen gehabt, dass ihn ein Barde besingt, er hätte doch etwas tun können. du würdest doch kaum über mich singen, wenn ich dir in aller Deutlichkeit sagen würde, dass ich das nicht wünsche?"
Wandte sich Reuven wieder an Aedan.
"Nein, ich denke mir, es war ihm nur zu recht. Und er tut nur so als sei es gegen seinen Willen, sonst würde er das Gesicht verlieren. Und profitiert haben letztlich beide davon."
Nun sprach er nicht mehr mit vollem Mund, und zeigte, dass er durchaus ein wenig Benehmen hatte.
"Die Damenwelt zu beglücken, das ist übrigens auch ein Hexer Talent, dass wohl alle teilen." Er grinste nun und ließ den Blick zwischen Crehwill und Delia hin und her wandern. Er hatte sich zu deutlich distanziert, er musste ihn weiter ein wenig aufziehen, sonst gab es ja keinen über den er Späße machen konnte.
"Eine Bardenzunft gibt es hier in Nowigrad übrigens auch. Vermutlich ist es auch besser, sich mit der gut zu stellen. Mit deren Anerkennung geht sicher alles leichter. Und im Rosmarin und Thymian zu beginnen ist sicher der beste Schritt für den Anfang."
Interessant zu beobachten war allerdings, dass der Barde frei von Portalen sprach, die Prinzessin... ach nein, Prinzessin war ja Crehwill... die junge Frau mit keiner Silbe darauf einging. Was wusste sie von Portalen?
Und er hätte sich fast verschluckt.
"Oh nein, Männer schminken sich hier durchaus nicht. es sei denn Prinzessinnen wie Crehwill." er zwinkerte. Es musste noch gesagt werden. "...und das sollte wohl auch keiner. Schauspieler vielleicht, aber nur zum auftritt. Besser ist es auf jeden Fall, wenn man drauf verzichtet."
Wandte sich Reuven wieder an Aedan.
"Nein, ich denke mir, es war ihm nur zu recht. Und er tut nur so als sei es gegen seinen Willen, sonst würde er das Gesicht verlieren. Und profitiert haben letztlich beide davon."
Nun sprach er nicht mehr mit vollem Mund, und zeigte, dass er durchaus ein wenig Benehmen hatte.
"Die Damenwelt zu beglücken, das ist übrigens auch ein Hexer Talent, dass wohl alle teilen." Er grinste nun und ließ den Blick zwischen Crehwill und Delia hin und her wandern. Er hatte sich zu deutlich distanziert, er musste ihn weiter ein wenig aufziehen, sonst gab es ja keinen über den er Späße machen konnte.
"Eine Bardenzunft gibt es hier in Nowigrad übrigens auch. Vermutlich ist es auch besser, sich mit der gut zu stellen. Mit deren Anerkennung geht sicher alles leichter. Und im Rosmarin und Thymian zu beginnen ist sicher der beste Schritt für den Anfang."
Interessant zu beobachten war allerdings, dass der Barde frei von Portalen sprach, die Prinzessin... ach nein, Prinzessin war ja Crehwill... die junge Frau mit keiner Silbe darauf einging. Was wusste sie von Portalen?
Und er hätte sich fast verschluckt.
"Oh nein, Männer schminken sich hier durchaus nicht. es sei denn Prinzessinnen wie Crehwill." er zwinkerte. Es musste noch gesagt werden. "...und das sollte wohl auch keiner. Schauspieler vielleicht, aber nur zum auftritt. Besser ist es auf jeden Fall, wenn man drauf verzichtet."
- Crehwill von Seren
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- Lebenslauf: Crehwill
„Aber die Idee selbst war nicht von ihm... hat man Dir auch schon seinen Namen ins Ohr gehaucht?“
Aber aufmerksam lauschte er Aedans Ausführungen zur Bardenkunst: „In Oxenfurt soll man Dichtkunst und so auch an der Universität studieren können. Rosmarin und Thymian hingegen klingt eher nach einem Bordell?“ Ein fragender Blick auf Reuven, der kannte sich in der Stadt besser aus und er schenkte dem Kollegen etwas Tee ein.
Antwortete aber zuerst Delia: „Ich habe über zwanzig Jahre bei einer redanischen Gräfin gewohnt, nachdem sie mich aufgelesen und behalten hatte. Wir waren auf Festen, Bällen, Hochzeiten und sonstigen gesellschaftlichen Anlässen, dabei hab ich all den Kram gelernt und konnte mich darin wieder finden. Nur ist das schon Jahrzehnte her und was gerade in Mode ist ändert sich - auch wie sehr sich Männer schminken oder aufhübschen. Zumindest in diesen Kreisen nicht ganz
unüblich, falls man fähig ist in ihnen zu verkehren.“ So ganz konnte er sich den Seitenhieb an den Kater nicht verkneifen. „Aber mir hat dieses Häppchen essen neben belanglosen Gesprächen durchaus Spaß gemacht. Hatte auch einen Platz gefunden, an dem ich mich aus Politik heraushalten konnte, um die Hühnerschenkel zu genießen.“
Crehwill grinste erst und zog dann einen kleinen Schmollmund, als Delia ihn darauf hinwies Reuven nicht weiter zu necken und nickte brav: „Ja, Mami...“
Allerdings hielt das Reuven nicht davon ab, mit Prinzessinnen nachzuschieben. Es hatten beide wohl schon genug Blut geleckt, um dieses Duell nicht einfach versanden lassen zu können.
„Oh mein tadeliger Raubritter...“, schmachtete der Greif deshalb theatralisch zurück und legte mit einem Augenaufschlag den Kopf auf Reuvens Schulter ab. „...als ob man sich auf die Damenwelt beschränken müsste. Allerdings...“ Er richtete sich wieder leicht auf. „...wünscht meine Dame, dass sie nicht Zeugin unseres vorpubertierenden Geplänkels wird, sodass mir leider weitere Kommentare verwehrt sind. - Glaubst Du es geht nochmal von vorne los, Reu? - Wir sind beide um die Neunzig.“ Als Erklärung an Aedan. Kam mit Neunzig eine zweite Pubertät? „Aber wir altern sehr viel langsamer und wirken eher wie Mitte Dreißig...“ Ein Seitenblick und schiefes Grinsen auf den Kater, aber statt dem zu erwartenden ,Ich zumindest‘ kam ein leises „Ernsthaft Portal?“ wenn er eh schon mit seinen Lippen näher an Reuvens Ohr ist. „Häufen die sich? Deshalb ältere Rede, weil Gemeinsprache is nicht?“
Und ältere Rede sprechen sie irgendwie überall. Ist ja ziemlich seltsam, dass beide Hexer fast zeitgleich zwei Reisende auffangen...
„Kennt Ihr dann auch Lieder über Erinea?“ Zumindest eine Frage im unverfänglichen Ton. Und diese Erinea konnte ja auch irgendeine Person sein...
Aber aufmerksam lauschte er Aedans Ausführungen zur Bardenkunst: „In Oxenfurt soll man Dichtkunst und so auch an der Universität studieren können. Rosmarin und Thymian hingegen klingt eher nach einem Bordell?“ Ein fragender Blick auf Reuven, der kannte sich in der Stadt besser aus und er schenkte dem Kollegen etwas Tee ein.
Antwortete aber zuerst Delia: „Ich habe über zwanzig Jahre bei einer redanischen Gräfin gewohnt, nachdem sie mich aufgelesen und behalten hatte. Wir waren auf Festen, Bällen, Hochzeiten und sonstigen gesellschaftlichen Anlässen, dabei hab ich all den Kram gelernt und konnte mich darin wieder finden. Nur ist das schon Jahrzehnte her und was gerade in Mode ist ändert sich - auch wie sehr sich Männer schminken oder aufhübschen. Zumindest in diesen Kreisen nicht ganz
unüblich, falls man fähig ist in ihnen zu verkehren.“ So ganz konnte er sich den Seitenhieb an den Kater nicht verkneifen. „Aber mir hat dieses Häppchen essen neben belanglosen Gesprächen durchaus Spaß gemacht. Hatte auch einen Platz gefunden, an dem ich mich aus Politik heraushalten konnte, um die Hühnerschenkel zu genießen.“
Crehwill grinste erst und zog dann einen kleinen Schmollmund, als Delia ihn darauf hinwies Reuven nicht weiter zu necken und nickte brav: „Ja, Mami...“
Allerdings hielt das Reuven nicht davon ab, mit Prinzessinnen nachzuschieben. Es hatten beide wohl schon genug Blut geleckt, um dieses Duell nicht einfach versanden lassen zu können.
„Oh mein tadeliger Raubritter...“, schmachtete der Greif deshalb theatralisch zurück und legte mit einem Augenaufschlag den Kopf auf Reuvens Schulter ab. „...als ob man sich auf die Damenwelt beschränken müsste. Allerdings...“ Er richtete sich wieder leicht auf. „...wünscht meine Dame, dass sie nicht Zeugin unseres vorpubertierenden Geplänkels wird, sodass mir leider weitere Kommentare verwehrt sind. - Glaubst Du es geht nochmal von vorne los, Reu? - Wir sind beide um die Neunzig.“ Als Erklärung an Aedan. Kam mit Neunzig eine zweite Pubertät? „Aber wir altern sehr viel langsamer und wirken eher wie Mitte Dreißig...“ Ein Seitenblick und schiefes Grinsen auf den Kater, aber statt dem zu erwartenden ,Ich zumindest‘ kam ein leises „Ernsthaft Portal?“ wenn er eh schon mit seinen Lippen näher an Reuvens Ohr ist. „Häufen die sich? Deshalb ältere Rede, weil Gemeinsprache is nicht?“
Und ältere Rede sprechen sie irgendwie überall. Ist ja ziemlich seltsam, dass beide Hexer fast zeitgleich zwei Reisende auffangen...
„Kennt Ihr dann auch Lieder über Erinea?“ Zumindest eine Frage im unverfänglichen Ton. Und diese Erinea konnte ja auch irgendeine Person sein...
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- Beiträge: 112
- Registriert: Mittwoch 1. März 2023, 10:17
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Verzögert reagierte Aedan auf die Frage von Reuven, da er sich nicht gleich angesprochen gefühlt hatte. “Na ja, das kommt wohl darauf an.” Er grinste leicht. “Wenn sich damit reichlich Münzen verdienen ließe und du nicht in der Nähe wärst, um mir den Hals umzudrehen, könnte es vielleicht schon passieren. Aber normalerweise würde ich deiner freundlichen Bitte nachkommen.” Der Reisende hatte absichtlich die Worte “freundliche Bitte” gewählt. Er dachte einen Moment nach, wollte dann aber nicht mehr dazu beitragen, da er nicht wusste, von wem diese beiden denn eigentlich sprachen. Einem anderen Hexer vielleicht? Weißer Wolf? “Was hat es denn mit diesem weißen Wolf auf sich?”, konnte er es doch nicht lassen zu fragen.
Aedan konnte nicht verstehen, warum die Hexer so verschrien waren. Sie konnten jene beschützen, die sie beschützen wollten und waren sehr vielseitig in ihren Talenten aufgestellt und doch dümpelten sie irgendwo am Rand der Gesellschaft herum, nur weil sie ein wenig … anders waren… “Und warum zählt das Beglücken der Damenwelt” doch er blieb bei Damenwelt, auch wenn Crehwill etwas anderes andeutete “zu den Talenten?” Ja, er war einfach neugierig. Er wusste ja auch nicht wirklich, wie die Hexer aussahen. Reuvens Arm war fest von Muskeln gewesen, er konnte sich schon vorstellen, dass Frauen das gefallen würde.
Der Musiker vertraute auf des Katzenhexers vorgeschlagenes Vorgehen, wobei er ein wenig stutze, als der andere Hexer meinte, dass es sich bei der Taverne, wie er gemeint hatte, würde es sich um ein Bordell handeln. “Ein Bordell?”
Dann atmete er gespielt erleichtert auf. “Gut zu wissen, dass ich das nicht auch noch erlernen muss. Schminken meine ich.” Er lächelte und wandte sich dann der jungen Frau zu, nannte ihr, was er versuchen wollte, und dankte ihr vielmals. Auch für den Tee, den sie ihm einschenkte. Sie erinnerte ihn ein wenig an Molly.
Als ein komischer Lauf von Reuven kam, als es um das Portal ging, wandte er sich an ihn. “Habe ich etwas Falsches gesagt?” Er dachte wirklich, dass sein Kollege das ruhig wissen konnte, aber vielleicht irrte er hier.
Zu der Erklärung des Alterns nickte er. Das brachten wohl diese Mutationen mit sich, wie Reuven es ihm gesagt hatte.
“Erinea? Nie davon gehört. Muss man das kennen?”
Aedan konnte nicht verstehen, warum die Hexer so verschrien waren. Sie konnten jene beschützen, die sie beschützen wollten und waren sehr vielseitig in ihren Talenten aufgestellt und doch dümpelten sie irgendwo am Rand der Gesellschaft herum, nur weil sie ein wenig … anders waren… “Und warum zählt das Beglücken der Damenwelt” doch er blieb bei Damenwelt, auch wenn Crehwill etwas anderes andeutete “zu den Talenten?” Ja, er war einfach neugierig. Er wusste ja auch nicht wirklich, wie die Hexer aussahen. Reuvens Arm war fest von Muskeln gewesen, er konnte sich schon vorstellen, dass Frauen das gefallen würde.
Der Musiker vertraute auf des Katzenhexers vorgeschlagenes Vorgehen, wobei er ein wenig stutze, als der andere Hexer meinte, dass es sich bei der Taverne, wie er gemeint hatte, würde es sich um ein Bordell handeln. “Ein Bordell?”
Dann atmete er gespielt erleichtert auf. “Gut zu wissen, dass ich das nicht auch noch erlernen muss. Schminken meine ich.” Er lächelte und wandte sich dann der jungen Frau zu, nannte ihr, was er versuchen wollte, und dankte ihr vielmals. Auch für den Tee, den sie ihm einschenkte. Sie erinnerte ihn ein wenig an Molly.
Als ein komischer Lauf von Reuven kam, als es um das Portal ging, wandte er sich an ihn. “Habe ich etwas Falsches gesagt?” Er dachte wirklich, dass sein Kollege das ruhig wissen konnte, aber vielleicht irrte er hier.
Zu der Erklärung des Alterns nickte er. Das brachten wohl diese Mutationen mit sich, wie Reuven es ihm gesagt hatte.
“Erinea? Nie davon gehört. Muss man das kennen?”