„Gesetze für alle gleich.“ Der Feldwebel schnaubte müde. „Klar. Deshalb sitzen unsere Hexer in der Zelle und die Ratsherren sind draußen, während der unbekannte Herr, der die junge Dame gefickt und geschwängert hat, völlig unbeteiligt blieb.“ Zumindest hat einer der Herren eine gebrochene Nase. „Dabei haben wir den Richtern von dem Fall lieber gar nichts erzählt, sonst würde es den Hexern weniger gut gehen und uns unter der Hand mit den hohen Herren geeinigt.“ Ausatmen. „Also ja, ich bin dabei mich hochzuschlafen. Gönner zu finden, die mehr Macht haben als ein kleiner Gardist...“ Und weniger Skrupel. „...in der Hoffnung für ein bisschen mehr Gerechtigkeit im Kleinen zu sorgen.“
Er lächelte zuversichtlich. „Melitele schenkt uns die Liebe und möchte, dass wir diese weitergeben oder dass wir einander helfen. Von den Reichen nimmt sie gerne Essen oder Geld, damit ihre Priesterinnen ebenso satt werden und die Wohltätigkeit weitergeben. Es gibt ein Waisenhaus, das allein von Spenden lebt. Auch nachdem hier niemand mehr war. Aber...“ Seine Hände deuteten geradeaus und einmal nach rechts. „Nein, ich muss dort entlang und Ihr eher hier. Ich würde einen kleinen Umweg nehmen, wenn Ihr es wünscht.“
Nowigrader Docks/Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad
- Valjan Novka
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Delia folgte dem Ausbruch des jungen Mannes, sagte aber nichts weiter dazu, als: „Ähm, ahja.“
Hochzuschlafen? Was das wohl bedeutete? Waren es nicht Männer, die die Macht hatten und Frauen zu tun hatten, was die Männer sagten? Ratsherren… Richtern… alles Männer… wie wollte sich da ein… Zumal sie das so nicht gemeint hatte.
Die Halbelfe wusste nicht, ob sie einen Glauben dieser Welt würde annehmen können und wollen, aber einander helfen, das war etwas, was sie gerne tat und sollte es ihr irgendwann möglich sein…
„Es ist Eure Zeit Herr Feldwebel“, meinte Delia belustigt, als er meinte, er würde sie begleiten, wenn sie es wünschte. „Wenn Eure Zeit es zulässt einen Umweg zu nehmen, heiße ich Eure Gesellschaft gern willkommen, wenn Ihr es aber eilig habt, so sorgt Euch nicht um mich, denn ich sorge mich auch nicht darum.“ Tat sie wirklich nicht.
Hochzuschlafen? Was das wohl bedeutete? Waren es nicht Männer, die die Macht hatten und Frauen zu tun hatten, was die Männer sagten? Ratsherren… Richtern… alles Männer… wie wollte sich da ein… Zumal sie das so nicht gemeint hatte.
Die Halbelfe wusste nicht, ob sie einen Glauben dieser Welt würde annehmen können und wollen, aber einander helfen, das war etwas, was sie gerne tat und sollte es ihr irgendwann möglich sein…
„Es ist Eure Zeit Herr Feldwebel“, meinte Delia belustigt, als er meinte, er würde sie begleiten, wenn sie es wünschte. „Wenn Eure Zeit es zulässt einen Umweg zu nehmen, heiße ich Eure Gesellschaft gern willkommen, wenn Ihr es aber eilig habt, so sorgt Euch nicht um mich, denn ich sorge mich auch nicht darum.“ Tat sie wirklich nicht.
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„Zeit? Nein.“ Der Feldwebel grinste. Das Krankenhaus, die olle Schaluppe, zurück zur Wache und wieder ins Bordell. Seine Eltern, Schura. Das Grinsen wurde weicher. „Ich begleite Euch zum Stadttor, ist nur um zwei Ecken und von dort könnt Ihr Miss Cestays Haus sehen. Sagt Ihr, dass sie übermorgen wieder vorbei kommen kann. Täglich ist zu auffällig. In der Zwischenzeit passe ich schon auf ihn auf. Sie wollten Rasierzeug.“ Der glatt rasierte Feldwebel zog einen Mundwinkel nach oben und hielt Delia seinen Arm hin, um aufzubrechen.
Die junge Halbelfe legte ihre Hand einer Feder gleich in die Armbeuge des dargebotenen Arms. „Das ist sehr freundlich von Euch und ich werde es Sarray ausrichten. Und wenn Ihr damit einverstanden seid, dass ein Rasiermesser mitgebracht werden darf, so sollen die Herren Hexer Rasierzeug und alles nötige für eine Katzenwäsche erhalten. Hat es einen Eimer und Wasser in Eurer Wache, oder soll das auch mitgebracht werden?“
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„Ich bringe ihnen morgen meins vorbei.“ Wird das mal nutzt und vielleicht lernt der Feldwebel was. „Scharfe Klingen werde ich als Besuchsmitbringsel nicht durchsetzen können. Ich tanze da eh schon auf ein paar Nasen herum, dass ich euch rein und alleine lasse. Außerdem hab ich eh noch ein paar Fragen an sie.“ Da werden es irgendwie auch immer mehr. „Da kann ich sie beim Rasieren überwachen.“
Er schmunzelte leicht. Vor gar nicht so langer Zeit hätte er sich nie vorstellen können so ungerührt Hexern gegenüber zu treten.
Er schmunzelte leicht. Vor gar nicht so langer Zeit hätte er sich nie vorstellen können so ungerührt Hexern gegenüber zu treten.
„Dann braucht es gar nichts von Sarray wegen dem Rasieren?“, fragte Delia etwas unsicher nach. Wenn sie sich morgen schon rasierten und Sarray erst übermorgen wieder kommen durfte… Warum hatte der Feldwebel es nur erwähnt?
„Es ist sehr nett von Euch, dass Ihr Euch dieser Gefahr aussetzt und ich hoffe sehr, es wird Euch keinen Nachteil bringen.“ Sie meinte es absolut ehrlich. „Crehwill ist ein guter Mann.“
„Es ist sehr nett von Euch, dass Ihr Euch dieser Gefahr aussetzt und ich hoffe sehr, es wird Euch keinen Nachteil bringen.“ Sie meinte es absolut ehrlich. „Crehwill ist ein guter Mann.“
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„Wenn Sarray sich weiter auf das Füttern beschränkt, ist es besser denke ich. - .“ Der Feldwebel nickte. „Crehwill von Seren, ja. Nach allem was ich über ihn gehört habe, sei er ein ganz Lieber mit einer Vorliebe zu Kirschkuchen sowie missverstandener Ritter. Wusstet Ihr, dass er in Redanien vor ein paar Jahrzehnten zu einem geschlagen wurde?“ Wobei er ihr das vielleicht auch selbst erzählen sollte, weshalb Valjan es vermied weiter zu reden.
„Auf der anderen Seite kann man nicht leugnen wie gefährlich Hexer sind. Wenn ich mir überlege, was sie letzte Nacht getan haben... Mit ein paar Leuten ein Schiff kapern und beinahe verlustfrei gewinnen. Sie haben... gelernt effektiv zu töten.“ Und das machte sie unheimlich.
Da man das Stadttor erreichte wurde Valjan langsamer, blickte kurz zu den Kollegen am Tor.
„Auf der anderen Seite kann man nicht leugnen wie gefährlich Hexer sind. Wenn ich mir überlege, was sie letzte Nacht getan haben... Mit ein paar Leuten ein Schiff kapern und beinahe verlustfrei gewinnen. Sie haben... gelernt effektiv zu töten.“ Und das machte sie unheimlich.
Da man das Stadttor erreichte wurde Valjan langsamer, blickte kurz zu den Kollegen am Tor.
„In Ordnung“, nickte Delia verstehend und schüttelte dann den Kopf. „Nein, das wusste ich nicht, aber man kann es erahnen, wenn man ihn ein wenig näher kennt. Er hat eine Zeit bei oder mit einer Gräfin gelebt, ich weiß nur nicht, ob Chrewill gesagt hatte, wo das war. Mit den ganzen Namen hier komme ich etwas durcheinander. Ist Redanien weit weg? Und warum wird er wie ein übler Verbrecher behandelt, wenn er eigentlich ein Ritter ist? Hexer hin oder her… er IST ein Ritter… oder?“ Nun, in ihren Augen war er einer, sehr ehrenhaft…. Nun schnaubte die Halbelfe unwillig. „Hexer sind also nur willkommen, wenn sie die Drecksarbeit für einen erledigen, aber sonst sollen sie sich zum Teufel scheren…. Das ist nicht richtig! Und ich glaube nicht, dass nur Hexer gefährlich sind. Mit der richtigen Ausbildung…“ Sie zuckte die Schultern. „Die vermeintliche Gefahr ist nur offensichtlicher. Aber lasst jemandem, der absolut nicht gefährlich aussieht, eine Ausbildung zum Assassinen angedeihen, was denkt Ihr, wie gefährlich diese Person dann wäre?“
Delia folgte dem Blick des Feldwebels. „Verzeiht meine Worte. Meine Familie hat mich gelehrt, dass es mehr gibt als Schwarz und Weiß… Denn wenn man nur in Schwarz und Weiß denken würde, müsste ich wohl…“ Sie ließ ihr Schicksal unausgesprochen, sie wussten wohl beide, was sie erwarten würde. „Ich bin froh, dass sie Unter Eurer Aufsicht sein können und nicht bei jemandem, der den Schlüssel irgendwo verliert und nie wieder an die beiden denkt.“ Sie lächelte freundlich.
Delia folgte dem Blick des Feldwebels. „Verzeiht meine Worte. Meine Familie hat mich gelehrt, dass es mehr gibt als Schwarz und Weiß… Denn wenn man nur in Schwarz und Weiß denken würde, müsste ich wohl…“ Sie ließ ihr Schicksal unausgesprochen, sie wussten wohl beide, was sie erwarten würde. „Ich bin froh, dass sie Unter Eurer Aufsicht sein können und nicht bei jemandem, der den Schlüssel irgendwo verliert und nie wieder an die beiden denkt.“ Sie lächelte freundlich.
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Zur Drecksarbeit konnte der Feldwebel nur nicken. Genauso war es. „Und Hexer sollen sich dankbar zeigen, wenn man sie für ihre Drecksarbeit bezahlt, bevor sie verschwinden.“ Er sah zu der Dame an seinem Arm herunter, kam nicht so häufig vor. Leicht strich die freie Hand bestätigend über ihre Finger auf seinen Arm. „Ihr habt recht, es ist nicht fair und undankbar. Ihr seid nicht von hier. Mir fällt es nicht immer leicht all die Geschichten zu ignorieren mit denen man groß geworden ist. Es heißt Hexer hätten kein Herz, weil man es ihnen herausreißt damit sie die Mutationen überleben. So haben sie weder Gefühle, die man verletzen könnte, noch einen Platz in der Gesellschaft.“ Die letzte Woche hatte ihn da interessante Erfahrungen geschenkt und inzwischen wusste er, dass Hexer auch nur Männer sind.
„Crehwill war zumindest offiziell ein Ritter. Es gibt eine Ballade der Bardin... Arnabell Toorne. Sie ist recht einfach: Held rettet Prinzessin im dunklen Wald, bringt sie zurück an den Königshof und wird aus Dankbarkeit zum Ritter geschlagen. Beide leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Nur... dauert das bei einem Hexer viel länger... aber das sollte er Euch wohl selbst erzählen. Falls er sich jetzt auf seinen Ritterstand beruft, würde ihn die redanischen Armee wahrscheinlich sofort einziehen. Das will er vielleicht nicht. Redanien beginnt hinter der Hügelkuppe dort. Das nähere Umland der Stadt gehört noch zu Nowigrad, dann kommt Redanien bis zum Pontar, dem Fluss im Süden der Stadt, dessen Ausläufer wir hier sehen. Auf anderen Flussseite ist bereits das von Nilfgaard besetzte Temerien.“ Und die wollen rüber.
„Eure Worte müsst Ihr nicht verzeihen. Überlegt nur gut wem Ihr sie sagt. Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber hier machen selbstständig denkende Frauen den meisten Angst.“ Er erwiderte ihr freundliches Lächeln und würde den Schlüssel zur Hexerzelle nicht vergessen.
„Wobei ich glaube, dass sie zu zweit genügend Gewalt aufbringen könnten, um die Tür anderweitig zu entfernen.“
„Crehwill war zumindest offiziell ein Ritter. Es gibt eine Ballade der Bardin... Arnabell Toorne. Sie ist recht einfach: Held rettet Prinzessin im dunklen Wald, bringt sie zurück an den Königshof und wird aus Dankbarkeit zum Ritter geschlagen. Beide leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Nur... dauert das bei einem Hexer viel länger... aber das sollte er Euch wohl selbst erzählen. Falls er sich jetzt auf seinen Ritterstand beruft, würde ihn die redanischen Armee wahrscheinlich sofort einziehen. Das will er vielleicht nicht. Redanien beginnt hinter der Hügelkuppe dort. Das nähere Umland der Stadt gehört noch zu Nowigrad, dann kommt Redanien bis zum Pontar, dem Fluss im Süden der Stadt, dessen Ausläufer wir hier sehen. Auf anderen Flussseite ist bereits das von Nilfgaard besetzte Temerien.“ Und die wollen rüber.
„Eure Worte müsst Ihr nicht verzeihen. Überlegt nur gut wem Ihr sie sagt. Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber hier machen selbstständig denkende Frauen den meisten Angst.“ Er erwiderte ihr freundliches Lächeln und würde den Schlüssel zur Hexerzelle nicht vergessen.
„Wobei ich glaube, dass sie zu zweit genügend Gewalt aufbringen könnten, um die Tür anderweitig zu entfernen.“
Nun nickte sie zu den Worten: unfair und undankbar. Anders konnte man es nicht bezeichnen. „Vielleicht hat man das auch einfach nur gesagt, um eine Angst zu schüren und sie damit zu isolieren? Es scheint ja auch sehr gut zu klappen. Aber wenn Crehwill kein Herz hat, dann hat keiner eines. Und Gefühle ebenso.“ Ja sie mochte den freundlichen blonden Hexer! „Es dauert sehr lange bis Menschlichkeit verloren geht, sofern man jene einmal besessen hat, und selbst jene die wir als Monster betrachten, sind menschlicher als man ihnen zugestehen würde…“ So hatte sie es zumindest erlebt.
Sie hatte aufmerksam den Worten zur Ritterschaft von Crehwill gelauscht und auch dem, wo sich Redanien befand. „Vielleicht erzählt Crehwill mir irgendwann einmal davon.“ Die Halbelfe lächelte dankbar. „Gibt es irgendwo eine Karte, die einem das alles zeigt?“, fragte sie nach, vielleicht war es einfacher, sich dies einzuprägen, wenn man es sah?
Nachdenklich sah Delia zu dem Feldwebel hinauf. „Ich wurde dazu angehalten zu denken. Es mag nicht überall so sein, dort wo ich herkomme, aber meine Familie war es sehr wichtig.“ Sie überlegte kurz. „Noch verstehen mich ja nicht viele, aber ich will Eure Worte bedenken.“ Sie lächelte. Es wäre nicht das erste Mal, dass ihr Mundwerk sie in Schwierigkeiten bringen würde…
„Gut möglich. Oder ihnen kämen Freunde zur Hilfe, sollten sie es nicht schaffen“, zwinkerte sie dem Feldwebel zu.
„Ich glaube, hier trennen sich wohl unsere Wege… Ich will Euch auch nicht unnötig lange aufhalten. Ihr habt sicherlich viel zu tun und auf mich wartet noch jemand, um den ich mich in Crehwills Namen kümmern darf.“ Rekin.
Sie hatte aufmerksam den Worten zur Ritterschaft von Crehwill gelauscht und auch dem, wo sich Redanien befand. „Vielleicht erzählt Crehwill mir irgendwann einmal davon.“ Die Halbelfe lächelte dankbar. „Gibt es irgendwo eine Karte, die einem das alles zeigt?“, fragte sie nach, vielleicht war es einfacher, sich dies einzuprägen, wenn man es sah?
Nachdenklich sah Delia zu dem Feldwebel hinauf. „Ich wurde dazu angehalten zu denken. Es mag nicht überall so sein, dort wo ich herkomme, aber meine Familie war es sehr wichtig.“ Sie überlegte kurz. „Noch verstehen mich ja nicht viele, aber ich will Eure Worte bedenken.“ Sie lächelte. Es wäre nicht das erste Mal, dass ihr Mundwerk sie in Schwierigkeiten bringen würde…
„Gut möglich. Oder ihnen kämen Freunde zur Hilfe, sollten sie es nicht schaffen“, zwinkerte sie dem Feldwebel zu.
„Ich glaube, hier trennen sich wohl unsere Wege… Ich will Euch auch nicht unnötig lange aufhalten. Ihr habt sicherlich viel zu tun und auf mich wartet noch jemand, um den ich mich in Crehwills Namen kümmern darf.“ Rekin.
- Valjan Novka
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Novka lächelte dünn, als seine Begleitung so freundlich von dem Hexer sprach. Ein Herz. Ein Ritter. Die Damenwelt schien ihn auf eine bestimmte Art wahrzunehmen. Die Gräfin, ihre ehemalige Zofe, die Zwergenheilerin und nun diese Reisende. Selbst die Ratherrennichte, hatte ihn sich ausgesucht ohne näher zu kennen. „Vielleicht auch ein Grund so schlecht über jemand zu reden, wenn man Angst hat, die Gunst der Damen zu verlieren.“ Die Tonlage sagte, dass er es nicht ganz ernst meinte und auch Delia nichts andichten wollte. Sie wusste bestimmt was sie tat. Aber eifersüchtige Männer waren die größten Verbrecher - seiner Erfahrung nach. Doch anderes Thema.
„Bei Jamal dem Buchhändler am Platz des Hierachren.“ Dort würde sie eine Karte finden. „Er sollte auch Atlanten haben und hat nichts dagegen, wenn man nur mal reinschaut. Sofern man höflich fragt oder gar um Erklärung bittet. Die ältere Rede beherrscht er ebenso. Es heißt sogar er wäre ein Elfling, ein Mensch mit Elfenblut. Aber nüchtern betrachtet... vermischen wir uns seit Jahrhunderten...“ Wer weit genug zurück geht, findet wahrscheinlich überall Elfen in der Ahnenreihe. Nur kennt kaum jemand seine Urgroßmutter.
„Ich habe zu danken, Miss Delia.“ Der Feldwebel trat einen Schritt zurück und deutete ähnlich wie Crehwill eine Verbeugung an. Nur war er bei weiten nicht so elegant, nicht so geübt, es nicht gewohnt, hatte nie wirklich gelernt sich so zu bewegen. Ihm fehlten ein paar Jahrzehnte Erfahrung. Dafür konnte er mit ein paar Blicken die Halbelfe unbehelligt durch das Stadttor hinaus lassen.
„Bei Jamal dem Buchhändler am Platz des Hierachren.“ Dort würde sie eine Karte finden. „Er sollte auch Atlanten haben und hat nichts dagegen, wenn man nur mal reinschaut. Sofern man höflich fragt oder gar um Erklärung bittet. Die ältere Rede beherrscht er ebenso. Es heißt sogar er wäre ein Elfling, ein Mensch mit Elfenblut. Aber nüchtern betrachtet... vermischen wir uns seit Jahrhunderten...“ Wer weit genug zurück geht, findet wahrscheinlich überall Elfen in der Ahnenreihe. Nur kennt kaum jemand seine Urgroßmutter.
„Ich habe zu danken, Miss Delia.“ Der Feldwebel trat einen Schritt zurück und deutete ähnlich wie Crehwill eine Verbeugung an. Nur war er bei weiten nicht so elegant, nicht so geübt, es nicht gewohnt, hatte nie wirklich gelernt sich so zu bewegen. Ihm fehlten ein paar Jahrzehnte Erfahrung. Dafür konnte er mit ein paar Blicken die Halbelfe unbehelligt durch das Stadttor hinaus lassen.
Nun musste Delia ein wenig nachdenken. Es klang fast so, als hätte die gesamte Damenwelt nur an Hexern Interesse, als würden sie über diese die anderen Männer komplett vergessen. Bislang hatte sie weder Crehwill, noch Reuven aus dieser Sicht betrachtet. Crehwill und Sarray… und Reuven… Reuven war Reuven… ihr fiel leider nichts besseres dazu ein, aber er war ungehobelt, nicht gerade reinlich und… nein… sie wollte darüber auch nicht länger nachdenken. Da kam ihr die Information zu dem Buchhändler willkommen. „Wunderbar“, hauchte sie leise. „Ich werde Sarray nach ihm fragen und ihn bestimmt bald einmal aufsuchen. Buchhändler Jamal.“ Sie freute sich sichtlich über diese Nachricht. Elfling - Mensch mit Elfenblut… Dann war sie auch ein Elfling? „Nun, dann passe ich ja vielleicht doch besser hierher, als ich gedacht hatte“, zwinkerte sie vergnügt und glitt zum Abschied in einen Knicks. „Auf Bald Valjan Novka.“ Sie lächelte freundlich, ging ein paar Schritte und winkte dann, ehe ihre Füße sie den Weg in Richtung Stall und Rekin trugen.
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„Sarray kennt den Buchhändler. Sein Laden ist ebenso nicht übersehen.“ Ob sie doch besser hier aufgehoben ist, wusste er nicht. Die wenigsten wollten mit Elfen verwandt sein. Wie sehr war Delia mit Elfen verwandt? Wenn er sie aus dieser Ecke betrachtete und... sie sprach die Sprache der Elfen. Aber egal.
Ein Kicks. So ging das. Wie fließend ihre Bewegung war. Valjan versuchte sich das zu merken und winkte auch, erst ähnlich wie sie und dann doch weniger euphorisch. Er schüttelte über sich selbst den Kopf und seine Schritte führten ihn wieder in die Stadt zum Krankenhaus, jetzt würde er es auch mal zu Gesicht bekommen.
<zu Vater und Sohn>
Ein Kicks. So ging das. Wie fließend ihre Bewegung war. Valjan versuchte sich das zu merken und winkte auch, erst ähnlich wie sie und dann doch weniger euphorisch. Er schüttelte über sich selbst den Kopf und seine Schritte führten ihn wieder in die Stadt zum Krankenhaus, jetzt würde er es auch mal zu Gesicht bekommen.
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- Valjan Novka
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------------------------------------------------------------
vom: Kerker
Datum: 15:46 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Nahuela
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Ebenso mit dem Fuß stieß der Feldwebel die Tür auf und schob Nahuela hinein. Dann jedoch entließ er sie sehr schnell seinem Griff und schloss die Tür hinter sich. Es standen noch die drei Stühle im Raum neben dem Tisch. Am Vormittag war Novka noch mit Delia hier gewesen, was ihn daran erinnerte, dass es kein Mittagessen gegeben hatte und der Magen leicht knurrte. So viel zu tun, aber Schura wird heute Abend schon etwas haben. Sie kam nur zum Essen und Schlafen zu ihm schien es. Aber alles nicht jetzt… wenn sie nun die Augen schloss konnte sie nichts sehen. Verständlich. Wer sieht schon was mit geschlossenen Augen? Aedan, wahrscheinlich. Gna, manchmal nervten sie ihre Einfälle.
‚Mach‘s Dir bequem‘ Valeska nahm die Handschellen wieder an sich und deutete in den Raum.
vom: Kerker
Datum: 15:46 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Nahuela
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Ebenso mit dem Fuß stieß der Feldwebel die Tür auf und schob Nahuela hinein. Dann jedoch entließ er sie sehr schnell seinem Griff und schloss die Tür hinter sich. Es standen noch die drei Stühle im Raum neben dem Tisch. Am Vormittag war Novka noch mit Delia hier gewesen, was ihn daran erinnerte, dass es kein Mittagessen gegeben hatte und der Magen leicht knurrte. So viel zu tun, aber Schura wird heute Abend schon etwas haben. Sie kam nur zum Essen und Schlafen zu ihm schien es. Aber alles nicht jetzt… wenn sie nun die Augen schloss konnte sie nichts sehen. Verständlich. Wer sieht schon was mit geschlossenen Augen? Aedan, wahrscheinlich. Gna, manchmal nervten sie ihre Einfälle.
‚Mach‘s Dir bequem‘ Valeska nahm die Handschellen wieder an sich und deutete in den Raum.
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mit Valjan vom Kerker kommend
Brav ließ sie sich die Fesseln anlegen und abführen. Ging dennoch erhobenen Hauptes und als Valeskas Hand ihren Rücken hinab wanderte, hörte diese in ihrem Kopf das abschätzige Schnalzen wie von einer tadelnden Mutter. Die Hand wanderte daraufhin nicht weiter, aber die Andeutung allein, die zweifellos für die anderen Männer gedacht war, reichte aus, um Nahuelas Unmut gegen den Fuchs zu wecken. Launisch war die stolze Frau allemal. Eben wie ihr Blutzeichen. Und erst allein bekam fennek diese Launen zuspüren, denn kaum hatte Nahuela die Hände frei, fand sich die Jüngere in einem eisernen Griff, Gesicht voran gegen die Wand gepresst. Das Knie der Serrikanierin drückte sich in Valeskas Schritt, die Schwerthand der Wächterin war in deren Rück fixiert und so weit nach oben gedreht, dass Nahuela die Spannung im Schultergelenk geradezu hören konnte. Ihr ganzes Gewicht drückte Valeska gegen das raue Mauerwerk, die zwar noch eine Hand hatte, mit der aber relativ wenig anfangen konnte.
"Trügest du einen Rock, wäre ich nicht verwundert... was machen wir jetzt daraus, fennek? Entweder du suggerierst den Affen da draußen Erfolg, dann habe ich wieder eine Nacht, in der ich ihnen beibringen muss, dass man mich nicht ungestraft anrührt. Oder du schaust ordentlich belämmert aus der Wäsche und verlierst dein Gesicht vor ihnen. Einfältiger Fuchs!", zischte sie in Valeskas Ohr. Am liebsten hätte sie auch gleich noch hinein gebissen, so nah war es vor ihrer Nase. Zur Strafe. Mit einem Ruck lockerte sie die Last, drehte Valeska herum und packte sie grob im Gesicht, um ihr in die Augen zu schauen. "Du bist tapfer, kleine Valeska, aber Tapferkeit reicht nicht. Nicht für uns. Wäre ich ein Mann, ich hätte dir Ehre und Leben nehmen können." Hart waren die Züge der dunkelhäutigen Frau, doch in ihren Augen brannte etwas verräterisch. Das hier war sehr persönlich, so viel war klar und ihre Grobheit war zum Teil auch Ausdruck ihrer Sorge. Nahuela hatte gehofft, Valeska wüsste sich besser zur Wehr zu setzen.
Allmählich lockerte die Serrikanierin ihren Griff, ließ dann ganz los, ohne zurück zu weichen oder den Blick von Valeska zu nehmen. "Sollte ich hier je lebend raus kommen, werden wir diesen Mangel beheben. Jetzt machen wir weiter, wo wir aufgehört haben.", sagte sie wieder ruhig.
Brav ließ sie sich die Fesseln anlegen und abführen. Ging dennoch erhobenen Hauptes und als Valeskas Hand ihren Rücken hinab wanderte, hörte diese in ihrem Kopf das abschätzige Schnalzen wie von einer tadelnden Mutter. Die Hand wanderte daraufhin nicht weiter, aber die Andeutung allein, die zweifellos für die anderen Männer gedacht war, reichte aus, um Nahuelas Unmut gegen den Fuchs zu wecken. Launisch war die stolze Frau allemal. Eben wie ihr Blutzeichen. Und erst allein bekam fennek diese Launen zuspüren, denn kaum hatte Nahuela die Hände frei, fand sich die Jüngere in einem eisernen Griff, Gesicht voran gegen die Wand gepresst. Das Knie der Serrikanierin drückte sich in Valeskas Schritt, die Schwerthand der Wächterin war in deren Rück fixiert und so weit nach oben gedreht, dass Nahuela die Spannung im Schultergelenk geradezu hören konnte. Ihr ganzes Gewicht drückte Valeska gegen das raue Mauerwerk, die zwar noch eine Hand hatte, mit der aber relativ wenig anfangen konnte.
"Trügest du einen Rock, wäre ich nicht verwundert... was machen wir jetzt daraus, fennek? Entweder du suggerierst den Affen da draußen Erfolg, dann habe ich wieder eine Nacht, in der ich ihnen beibringen muss, dass man mich nicht ungestraft anrührt. Oder du schaust ordentlich belämmert aus der Wäsche und verlierst dein Gesicht vor ihnen. Einfältiger Fuchs!", zischte sie in Valeskas Ohr. Am liebsten hätte sie auch gleich noch hinein gebissen, so nah war es vor ihrer Nase. Zur Strafe. Mit einem Ruck lockerte sie die Last, drehte Valeska herum und packte sie grob im Gesicht, um ihr in die Augen zu schauen. "Du bist tapfer, kleine Valeska, aber Tapferkeit reicht nicht. Nicht für uns. Wäre ich ein Mann, ich hätte dir Ehre und Leben nehmen können." Hart waren die Züge der dunkelhäutigen Frau, doch in ihren Augen brannte etwas verräterisch. Das hier war sehr persönlich, so viel war klar und ihre Grobheit war zum Teil auch Ausdruck ihrer Sorge. Nahuela hatte gehofft, Valeska wüsste sich besser zur Wehr zu setzen.
Allmählich lockerte die Serrikanierin ihren Griff, ließ dann ganz los, ohne zurück zu weichen oder den Blick von Valeska zu nehmen. "Sollte ich hier je lebend raus kommen, werden wir diesen Mangel beheben. Jetzt machen wir weiter, wo wir aufgehört haben.", sagte sie wieder ruhig.
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Immerhin konnte Valeska den erschrockenen Aufschrei unterdrücken. Der Rest ging viel zu schnell. Ihr Arm im Rücken und die Wange an der Wand, während die Linke verzweifelt versuchte irgendwas zu machen. Ein wenig hatte sie gezappelt, aber schnell aufgegeben, vor allem nachdem eine Lektion kam statt dem Unausweichlichen. Sie spürte Nahuelas Zähne ihrem Ohr und sah unwillkürlich die Geisterkatze mit dem Fennekohr im Maul vor sich.
Als sie wieder umgedreht wurde, presste die Nordländerin eine Träne aus ihrem linken Auge und ihr Atem ging schwerer. Die junge Feldwebel war verärgert, enttäuscht, verängstigt und wütend auf sich. Wütend darauf, dass sie so wenig entgegen zu setzen hatte. Es war so überraschend gekommen, so unerwartet und sie hatte nie wirklich gelernt mit einer solchen Attacken um zu gehen. Zum Einen war es nicht wirklich Bestandteil der Ausbildung der Rekruten, die Wache setzte auf Masse, auf Piken, auf Armbrüste, die meist einschüchternd genug waren. Alleine ging niemand wohin. Zum Anderen hatte sie sich bewusst aus zu viel Körperkontakt raus gehalten. Wenn sie jemand so packte, fielen fehlende Eier viel zu schnell auf. Genauso waren die Schwertkampfübungen viel zu wenig, kurz dachte sie an den Knappen bei der Flammenrose, der gefragt hatte wie häufig, die Wache übte. Während seine Vorstellungen eher auf sie oft am Tag, gingen Valeskas Erfahrungen zu eigentlich gar nicht. Und dann? Dann war sie nun mal keine Kapitänleutnant der nilfgaardischen Armee an der Spitze der Invasion. Sie hatte ihre Kindheit und Teile der Jugend damit verbracht, was Mädchen in dem Alter in einer Großstadt eben tun. Waffentraining war nicht dabei. Während Nahuela wohl von Beginn an ausgebildet wurde und man sicher nicht irgendjemand für eine solche Mission abstellte. Aber… alles nur Ausreden keine Entschuldigungen.
„Ja, Ser“, war deshalb alles was sie sagte. Zumindest hielt sie den Blick der Serrikanierin statt, senkte ihn nicht und blickte starr zurück. Sie war sich nicht sicher, ob sie die Sorge bei der anderen Frau sah, zu schnell ging noch ihr Puls. Sie wartete bis Nahuela sich abwandte, um mit ihren anderen Lektionen weiterzumachen. Sie würde sich wieder setzen, wohin auch immer, die Augen schließen und sich leiten lassen. Spätestens jetzt war ihr bewusst geworden, dass sie diesen Raum nur lebend verlassen würde, wenn die Kapitänin erlaubt.
Als sie wieder umgedreht wurde, presste die Nordländerin eine Träne aus ihrem linken Auge und ihr Atem ging schwerer. Die junge Feldwebel war verärgert, enttäuscht, verängstigt und wütend auf sich. Wütend darauf, dass sie so wenig entgegen zu setzen hatte. Es war so überraschend gekommen, so unerwartet und sie hatte nie wirklich gelernt mit einer solchen Attacken um zu gehen. Zum Einen war es nicht wirklich Bestandteil der Ausbildung der Rekruten, die Wache setzte auf Masse, auf Piken, auf Armbrüste, die meist einschüchternd genug waren. Alleine ging niemand wohin. Zum Anderen hatte sie sich bewusst aus zu viel Körperkontakt raus gehalten. Wenn sie jemand so packte, fielen fehlende Eier viel zu schnell auf. Genauso waren die Schwertkampfübungen viel zu wenig, kurz dachte sie an den Knappen bei der Flammenrose, der gefragt hatte wie häufig, die Wache übte. Während seine Vorstellungen eher auf sie oft am Tag, gingen Valeskas Erfahrungen zu eigentlich gar nicht. Und dann? Dann war sie nun mal keine Kapitänleutnant der nilfgaardischen Armee an der Spitze der Invasion. Sie hatte ihre Kindheit und Teile der Jugend damit verbracht, was Mädchen in dem Alter in einer Großstadt eben tun. Waffentraining war nicht dabei. Während Nahuela wohl von Beginn an ausgebildet wurde und man sicher nicht irgendjemand für eine solche Mission abstellte. Aber… alles nur Ausreden keine Entschuldigungen.
„Ja, Ser“, war deshalb alles was sie sagte. Zumindest hielt sie den Blick der Serrikanierin statt, senkte ihn nicht und blickte starr zurück. Sie war sich nicht sicher, ob sie die Sorge bei der anderen Frau sah, zu schnell ging noch ihr Puls. Sie wartete bis Nahuela sich abwandte, um mit ihren anderen Lektionen weiterzumachen. Sie würde sich wieder setzen, wohin auch immer, die Augen schließen und sich leiten lassen. Spätestens jetzt war ihr bewusst geworden, dass sie diesen Raum nur lebend verlassen würde, wenn die Kapitänin erlaubt.
- Nahuela Mughwadi
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- Lebenslauf:
Sie bekam keine Antwort auf die erste Frage. Ob aus Verwirrung oder Ahnungslosigkeit heraus, würde sie nach dieser Übungsstunde noch ergründen. Dafür bekam sie eine Träne, was Nahuela auf irrationale Weise nur noch zorniger machte. Aber alles zu seiner Zeit. Wirklich einen Vorwurf konnte sie fennek nicht machen, eher den Nordlingen und für sich schwor sie, dass sie - sollte sie diesen Ort je verlassen und nicht an einem Strang enden - Valeska zu ihrer Schülerin machte. Das Mädchen hatte Mut, vertraute nur zu schnell und selbst wenn Vertrauen gut war, brauchte sie in letzter Konsequenz Mittel, um gebrochenen Versprechen Widerstand zu bieten. So wie eben passierte es vermutlich dutzendfach in den Straßen aller Städte dieser Welt. Man bekam die Kehle durchgeschnitten, wenn man Pech hatte, wurde man vorher vergewaltigt oder schlimmeres. Es gab kein Universalrezept, aber gegen diese Art Übergriff hätte die Wächterin etwas tun können, wäre sie auf Nahuelas Seite der Welt geboren worden. Das machte sie zornig und gleichzeitig traurig. Sie wollte auf keinen Fall, dass Valeska irgendwann erleben musste, was sie selbst erlebt hatte. Darum würde sie sie wohl immer wieder fordern, sofern ihr die Gelegenheit dazu gegeben wurde.
Nahuela ließ sich rückwärts gegen die Tischkante sinken und sah fennek wieder aus ihren unergründlichen, schwarzen Augen an. Dann zog sie sich langsam auf die Tischplatte und schlug die Beine unter. Wenn der Feldwebel nun Angst hatte, dann zeigte sie es nicht. Gut. Die Serrikanierin hob das Kinn etwas und zugleich die Hand wie eine Schale vor der Brust. "Die Geister sehen wir mit dem dritten Auge. Manche sagen, es säße auf der Seele, andere meinen, es sei das Auge des Herzens. Dein Herzauge blickt klar, sei unbesorgt. Ich spiele nicht fair.", erklärte sie sich, wenn auch ein wenig kryptisch. Die Hand wanderte vor ihr empor und ihre dunklen Finger berührten den Punkte zwischen ihren Brauen. Fein geschwungene und zurecht gemachte Brauen, wie man auf dem zweiten Blick erkennen könnte. Nahuela zelebrierte eine schwer zu greifende Mischung aus sinnlicher Weiblichkeit und Soldatentum, aus Damenhaftigkeit und grobem Seemann. Sie war nichts so richtig und trotzdem funktionierte sie innerhalb dieser Parameter ganz gut. Zumindest in Nilfgaard. Für die Nordlande würde sie eine andere Fasette brauchen, aber auch dafür hatte sie ihren Weg. Serrikanierinnen waren in Nowigrad nicht weniger misstrauisch beäugt wie Frauen in Uniform, aber der Grund war ein anderer. Die Frau war sich bewusst, dass sie durch Geburt ein gewisses Losglück hatte.
"Dieser Raum hier ist besser. Wir versuchen es. Sehen wir mal, wer antwortet..." Nahuela schloss die Augen und öffnete beide Arme wie Blütenblätter, die offenen Handflächen nach oben gedreht, als warte sie auf Regen. In diesem Raum pochte das Herz des großen Drachen in ihren Schläfen und ihren Adern, sodass asad'hi sich sofort wieder nach oben schwang und gegen ihre Grenezen drückte. Richtig, das hatte sie fast vergessen. Ohne hada'ja war asad'hi ein schwer einzuschätzender Faktor. 'Sakin mumarrida.', glitt es durch ihren Geist, begleitet von einer sanften Berührung zwischen ihr und ihrem Gegenpart. Nahuela fühlte, wie die große Katze sich unter ihre Haut legte, zwei Seelen zu einer wurden und sich spitze Zähne von innen gegen ihre Unterlippe pressten. Doch mehr geschah nicht, asad'hi schien zufrieden und für fennek saß sie entspannt zusammen gekauert auf dem Tisch. Oder schwebte im Nichts, denn der Tisch hatte keine Entsprechung in der unsichtbaren Welt.
Mit asad'hi beruhigt, konnte Nahuela sich darauf konzentrieren einen Gast her zu bitten. Was bot sich da an? Sie schmunzelte... der Kerl vor ihrer Zelle hatte ein interessantes Blutzeichen und sie bat den entsprechenden Geist um eine Stippvisite. Neben fennek setzt sich ein Honigdachs auf die runden Hinterbacken und schnüffelte aufdringlich am Fuchs.
Nahuela ließ sich rückwärts gegen die Tischkante sinken und sah fennek wieder aus ihren unergründlichen, schwarzen Augen an. Dann zog sie sich langsam auf die Tischplatte und schlug die Beine unter. Wenn der Feldwebel nun Angst hatte, dann zeigte sie es nicht. Gut. Die Serrikanierin hob das Kinn etwas und zugleich die Hand wie eine Schale vor der Brust. "Die Geister sehen wir mit dem dritten Auge. Manche sagen, es säße auf der Seele, andere meinen, es sei das Auge des Herzens. Dein Herzauge blickt klar, sei unbesorgt. Ich spiele nicht fair.", erklärte sie sich, wenn auch ein wenig kryptisch. Die Hand wanderte vor ihr empor und ihre dunklen Finger berührten den Punkte zwischen ihren Brauen. Fein geschwungene und zurecht gemachte Brauen, wie man auf dem zweiten Blick erkennen könnte. Nahuela zelebrierte eine schwer zu greifende Mischung aus sinnlicher Weiblichkeit und Soldatentum, aus Damenhaftigkeit und grobem Seemann. Sie war nichts so richtig und trotzdem funktionierte sie innerhalb dieser Parameter ganz gut. Zumindest in Nilfgaard. Für die Nordlande würde sie eine andere Fasette brauchen, aber auch dafür hatte sie ihren Weg. Serrikanierinnen waren in Nowigrad nicht weniger misstrauisch beäugt wie Frauen in Uniform, aber der Grund war ein anderer. Die Frau war sich bewusst, dass sie durch Geburt ein gewisses Losglück hatte.
"Dieser Raum hier ist besser. Wir versuchen es. Sehen wir mal, wer antwortet..." Nahuela schloss die Augen und öffnete beide Arme wie Blütenblätter, die offenen Handflächen nach oben gedreht, als warte sie auf Regen. In diesem Raum pochte das Herz des großen Drachen in ihren Schläfen und ihren Adern, sodass asad'hi sich sofort wieder nach oben schwang und gegen ihre Grenezen drückte. Richtig, das hatte sie fast vergessen. Ohne hada'ja war asad'hi ein schwer einzuschätzender Faktor. 'Sakin mumarrida.', glitt es durch ihren Geist, begleitet von einer sanften Berührung zwischen ihr und ihrem Gegenpart. Nahuela fühlte, wie die große Katze sich unter ihre Haut legte, zwei Seelen zu einer wurden und sich spitze Zähne von innen gegen ihre Unterlippe pressten. Doch mehr geschah nicht, asad'hi schien zufrieden und für fennek saß sie entspannt zusammen gekauert auf dem Tisch. Oder schwebte im Nichts, denn der Tisch hatte keine Entsprechung in der unsichtbaren Welt.
Mit asad'hi beruhigt, konnte Nahuela sich darauf konzentrieren einen Gast her zu bitten. Was bot sich da an? Sie schmunzelte... der Kerl vor ihrer Zelle hatte ein interessantes Blutzeichen und sie bat den entsprechenden Geist um eine Stippvisite. Neben fennek setzt sich ein Honigdachs auf die runden Hinterbacken und schnüffelte aufdringlich am Fuchs.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 653
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Valeskas Puls brauchte eine Weile bis er sich wieder beruhigte. Ob sie Angst vor dieser Frau hatte wusste sie selbst nicht genau, aber sie wusste, dass sie nicht mehr weglaufen wollte. Nichts einfach so hinnehmen, weil alle sagten, das wäre schon immer so gewesen und wurde schon immer so gemacht. Und da… da war jemand, der sie so nahm wie sie war. Sie musste sich nicht verstellen wie die Jahre zu vor. Es half vielleicht, dass die Serrikanierin Frauen als die besseren Menschen betrachte und alleine diese Tatsache sie davor bewahrt hatte, dass das Ha’Daja gewaltsam zurück geholt wurde. Aber Nahuela wollte ihr etwas erklären, weil sie eine Frau war und nicht obwohl. Das hat gut. Die einsame Träne wurde energisch weg gewischt, als Novka ein paar kleine Schritte der Kapitänin folgte. Sie schob den Stuhl beiseite und setzte sich auf den Boden, sah zu ihr auf und imitierte ihre Position. Im Schneidersitz, die Handflächen nach oben, nur das Schwert musste sie kurz richten damit es nicht störte und lauschte den Worten.
Nahuela spiele nicht fair, aber die Welt war eben nicht fair. Das Herzauge. Die Stirn, der Punkt zwischen den Braunen. Auch der Gruß zur Ehren Meliteles endete dort. Das Herz, der Verstand, das Sehen. In ein paar Dingen war man sich doch einig - zumindest die weiblichen Kulte. Valeska versank noch einmal in den dunklen Augen der anderen, bevor sie die eigenen schloss, einatmete, die Luft hielt und sie langsam wieder entweichen ließ. Sie spürte das leichte Zupfen an ihren Hals, es war kein Brennen mehr sondern eine Wärme, als die unbekannten Worte ihren Geist streiften. Es war ihr fast, als gäbe sie ein beruhigendes Brummen, ein Schnurren zurück. Aus dem Nichts formte sich der Nebel und aus dem Nebel die Katze mit Nahuela, die vor ihr im Raum schwebte. Die Wände ohne oder sehr viel weniger Dwimerit wirkten wie verschwunden. Novka wurde bewusst, was mit Blase gemeint war und sie ertappte sich dabei, zu ergründen, ob sie durch diese Wände sehen konnte? Oder durch die Decke? Den Boden? War etwas im nächsten Raum oder über ihnen? Jemand anders? Wie… die Hexer? Nahuela hatte von den Blutzeichen der Hexer gesprochen. Greif und Kater. Valeska merkte nicht, dass ihr Kopf sich drehte, die Augen unter den Lidern huschten bis Fennek sie auf etwas ganz in der Nähe aufmerksam machte. Auf ein… Tier. ‚Was ist das? - Wer ist das?‘
Nahuela spiele nicht fair, aber die Welt war eben nicht fair. Das Herzauge. Die Stirn, der Punkt zwischen den Braunen. Auch der Gruß zur Ehren Meliteles endete dort. Das Herz, der Verstand, das Sehen. In ein paar Dingen war man sich doch einig - zumindest die weiblichen Kulte. Valeska versank noch einmal in den dunklen Augen der anderen, bevor sie die eigenen schloss, einatmete, die Luft hielt und sie langsam wieder entweichen ließ. Sie spürte das leichte Zupfen an ihren Hals, es war kein Brennen mehr sondern eine Wärme, als die unbekannten Worte ihren Geist streiften. Es war ihr fast, als gäbe sie ein beruhigendes Brummen, ein Schnurren zurück. Aus dem Nichts formte sich der Nebel und aus dem Nebel die Katze mit Nahuela, die vor ihr im Raum schwebte. Die Wände ohne oder sehr viel weniger Dwimerit wirkten wie verschwunden. Novka wurde bewusst, was mit Blase gemeint war und sie ertappte sich dabei, zu ergründen, ob sie durch diese Wände sehen konnte? Oder durch die Decke? Den Boden? War etwas im nächsten Raum oder über ihnen? Jemand anders? Wie… die Hexer? Nahuela hatte von den Blutzeichen der Hexer gesprochen. Greif und Kater. Valeska merkte nicht, dass ihr Kopf sich drehte, die Augen unter den Lidern huschten bis Fennek sie auf etwas ganz in der Nähe aufmerksam machte. Auf ein… Tier. ‚Was ist das? - Wer ist das?‘
- Nahuela Mughwadi
- Spieler Level 2
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- Registriert: Donnerstag 9. März 2023, 21:42
- Lebenslauf:
Wirklich Gedanken lesen konnte Nahuela nicht, aber sie bemerkte den suchenden Blick Valeskas, die Bewegung des Kopfes, die es einem Anfänger leichter machte, das geistige Auge zu wenden, und schmunzelte wieder etwas. 'Blutzeichen sind das eine - ein Merkmal oder ein Bild, was in seiner Struktur auch nur wieder Mensch gemacht ist. Ein Gegenpart eben, den jeder Mensch in der Geisterwelt hat. Wie ein Spiegelbild, nur zeigt der Spiegel eben nicht einen selbst. Der wirkliche Geist muss deswegen nicht dauernd anwesend sein. Sie sind frei und zügellos. Asad'hi, fennek und saqr bleiben nur wegen ha'daja in der Nähe. Alle anderen können wir nur bitten, sich uns zu zeigen. Manchmal kann man sie um Rat bitten, manchmal drängen sie sich auf - mir zumindest - und dann ist es eine Frage der Interpretation, ob man ihrer Weisung folgt oder nicht.' Sie beobachtete den Dachs. 'Ein Honigdachs. Der Mann, der meine Zelle so furchtlos bewacht...' Diesmal troff ihre geistige Stimme vor Spott.
Nahuela richtete sich auf und öffnete die Augen. "Das war es, was ich wissen wollte. Ich wollte deine Möglichkeiten verstehen oder besser die, die ha'daja dir bietet, solange es dich begleitet. Es ist gut, dass du auch die fremden Geister siehst. Nutze es, um einen Blick auf die wahren Geistwesen hinter den Spiegelbildern zu werfen, sofern sie sich zeigen. Viele Blutzeichen können uns etwas über den Menschen sagen, der es trägt. Seine Eigenheiten, Tugenden oder Schwächen. Sicher braucht es dazu das Wissen einer shennen und nicht alles ist intuitiv, aber für dich reicht vorerst das, was du bis hierhin weißt." Nicht intuitiv - wer mochte schon Schlangen, Spinnen oder Ratten? Und doch waren sie alle gute, starke Blutzeichen. Eigentlich gab es kein schlechtes - solche Wertungen waren diesem System und der Glaubenswelt der shennen fremd. Die Natur war in all ihren Ausprägungen wertfrei. Jedes Wesen hatte seinen Platz, seine Daseinsberechtigung. Erst der Mensch machte aus einem Hund einen Freund und aus einem Wolf einen Feind.
Nahuela richtete sich auf und öffnete die Augen. "Das war es, was ich wissen wollte. Ich wollte deine Möglichkeiten verstehen oder besser die, die ha'daja dir bietet, solange es dich begleitet. Es ist gut, dass du auch die fremden Geister siehst. Nutze es, um einen Blick auf die wahren Geistwesen hinter den Spiegelbildern zu werfen, sofern sie sich zeigen. Viele Blutzeichen können uns etwas über den Menschen sagen, der es trägt. Seine Eigenheiten, Tugenden oder Schwächen. Sicher braucht es dazu das Wissen einer shennen und nicht alles ist intuitiv, aber für dich reicht vorerst das, was du bis hierhin weißt." Nicht intuitiv - wer mochte schon Schlangen, Spinnen oder Ratten? Und doch waren sie alle gute, starke Blutzeichen. Eigentlich gab es kein schlechtes - solche Wertungen waren diesem System und der Glaubenswelt der shennen fremd. Die Natur war in all ihren Ausprägungen wertfrei. Jedes Wesen hatte seinen Platz, seine Daseinsberechtigung. Erst der Mensch machte aus einem Hund einen Freund und aus einem Wolf einen Feind.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 653
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
‚Ich komme von hier… ich… kenne kaum Tiere. Oder für was sie stehen… oder was sie können.‘ Umso neugieriger beobachtete Valeska den Geist. Weder den heimischen noch diesen Dachs hatte sie je gesehen: irgendwie schwarz-weiß wusste sie. Die wenigen Bilder sowieso und der Text sagte es. Entsprechend schnüffelten Fennek und Honigdachs aneinander herum. Der Wachmann vor der Tür. Hm. Vielleicht. So ein bisschen gedrungen war der auch, aber sonst? Er hatte sich zumindest von einem Papier einschüchtern lassen. Naja, Slavas Siegel. Der Cobra.
‚Und gibt es mehr Geister? Vom selben Blutzeichen? Es muss noch andere Fenneks geben, oder? Mehr Menschen mit diesem Blutzeichen? Oder sind die Geister… größer? Kann Fennek hier und dort sein?‘ Das war mehr eine Frage des Kopfes, der sich diese andere Welt zusammen baute und deren Nutzen. Konnte Valeska nun jeder Zeit diese Geister sehen, die Augen schließen und einen Blick über Nowigrad werfen? Aber da muss verdammt viel los sein…
Valeska wollte gerade wieder die Augen öffnen, als sich ihr Blick Nahuela zu wandte und sie stockte. ‚Da ist ein… Greif.‘ Oder? Auch Greifen hatte Valeska nie gesehen. Irgendwie hatte sie sich diese größer vorgestellt oder war es ein jüngeres Exemplar? Die müssen ja ganz klein sein, wenn sie aus Eiern raus kommen. Und es war ein Mädchen oder? Irgendetwas sagte Valeska, dass es ein Greifenweibchen war… wie keine Mähne. Aber ist für Geister überhaupt wichtig?
‚Und gibt es mehr Geister? Vom selben Blutzeichen? Es muss noch andere Fenneks geben, oder? Mehr Menschen mit diesem Blutzeichen? Oder sind die Geister… größer? Kann Fennek hier und dort sein?‘ Das war mehr eine Frage des Kopfes, der sich diese andere Welt zusammen baute und deren Nutzen. Konnte Valeska nun jeder Zeit diese Geister sehen, die Augen schließen und einen Blick über Nowigrad werfen? Aber da muss verdammt viel los sein…
Valeska wollte gerade wieder die Augen öffnen, als sich ihr Blick Nahuela zu wandte und sie stockte. ‚Da ist ein… Greif.‘ Oder? Auch Greifen hatte Valeska nie gesehen. Irgendwie hatte sie sich diese größer vorgestellt oder war es ein jüngeres Exemplar? Die müssen ja ganz klein sein, wenn sie aus Eiern raus kommen. Und es war ein Mädchen oder? Irgendetwas sagte Valeska, dass es ein Greifenweibchen war… wie keine Mähne. Aber ist für Geister überhaupt wichtig?