Nowigrad | Gildorf | das Var'Attre Anwesen, später das Krankenhaus

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Irritiert sah Jarel zu Arvijd auf. Wie es ging?
Als hätten ihn eine Horde Wasserbüffel niedergerannt. Sein Rücken stand in Flammen, jeder einzelne Muskel brannte, der Drust brachte ihn um den Verstand und so wie er fror, war noch mehr im Argen.
aber statt das mitzuteilen brummte er nur ein. „Geht.“
Der Doktor wusste es wahrscheinlich ohnehin, aber so signalisierte er wahrscheinlich am deutlichsten, dass er sich nicht aufhalten lassen würde aufzubrechen.
Zumindest nicht von Arvijd. Aktuell gab es nicht viele Personen, von denen er sich etwas sagen lassen würde, zu viele Aggressionen und zu viel trotz schoss da gerade quer.
„Ich würde gerne etwas trinken und dann aufbrechen.“
Mehr gestand er sich auch einfach nicht zu, auch wenn er dein Verhalten mit einem schiefen Lächeln in Richtung des heilers zu entschärfen versuchte.
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Arvijd Kostjunari
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Hätte er gejammert, vermutlich hätte der Arzt es zum Anlass genommen ihm sofort klarzumachen, dass er noch eine Weile hierbleiben würde.
So gab er ihm Wasser, eine Karaffe stand bereit, ebenso Tonbecher. Arvijds Blick aber signalisiert, dass zum zweiten Halbsatz noch nicht alle Würfel gefallen waren.
"Zieh dich erst einmal an, dann sehen wir weiter."
Ging das schon schief... Dann hätte er auch Argumente, dass reiten ein Ding der Unmöglichkeit wäre.
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Jarel Moore
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Umziehen. Ja…das wäre schon mal ein Anfang.
Jarel bewege sich wie ein Hundertjähriger. Hundertjähriger Mensch. Leider nicht Elf.
Es dauerte eine Ewigkeit, aber da stand er, verschwitzt aber aufrecht. Fast wäre er stolz darauf gewesen, sich allein anziehen zu können, was dann eher wir ein vierjähriger als wie ein hundertjähriger gewirkt hätte.
Beides suboptimal, so verkniff der Ritter sich jeden Kommentar und rang sich zum Abschied ein Lächeln ab.
„Danke.“, brummte er. „Für alles.“
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Valjan Novka
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von: NGPD
Datum: 13:18 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Arvijd, Jarel & Nikolavo und andere Kranke
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Es klopfte an der Haustür.

Ein bisschen bleich war der Feldwebel noch. Aber… ja. Nicht weiter darüber nachdenken. Ursprünglich hatte er nur ein Anliegen gehabt. Jetzt waren es mehr. Angefangen damit, dass er mit Vater und Sohn reden wollte, um sie besser kennenzulernen und zu wissen wen er da in die Stadt gelassen hat. Aber nun kam der Halbling dazwischen und er fragte sich warum er nicht schon eher auf die Idee gekommen war, die Haut zu entfernen auch wenn man das Tattoo nicht mehr entziffern konnte, war es ja noch irgendwie magisch aktiv. Und nun die Halbelfe dazu. Der Doktor konnte ihm bestimmt sagen, an welchen Stellen man sie genau verletzt hatte und er hatte vielleicht auch eine Idee warum. Neben perverser Scheiße. Und der Ohrring? Der wirkte recht schlicht. Er könnte einen Juwelier fragen, woher der kommt, woraus der ist. Oder die Hexer, was sie über solche Zauber wissen. Nikolavo behauptet auch ein Hexer zu sein, aber das glaubte ihm Valjan nicht. Vielleicht deshalb fragen?

Schon die Familiengeschichte mit der sterbenden Mutter passt nicht mit Hexer sammeln kleine Jungen ein zusammen. Der Mutter sagen, man kümmere sich um den Sohn und ihn dann den Hexern übergeben, konnte er sich bei Kostjunari nicht vorstellen. Auch wenn der wohl alt genug ist, dass es noch Hexerfestungen gegeben hatte. Was für zwei. Aber Slava hatte sie eingeladen also konnten sie nicht so schlimm sein oder hatten ihre Vorteile. Beim Herrn Doktor sah er die offensichtlich und der Ziehsohn? Kann man bestimmt vor eine Tür stellen, wenn man seine Ruhe haben will und er macht mit seinem Steinchen Licht im Dunkeln. Vielleicht doch wegen magischen Scheiß fragen…

Er klopfte nochmal. Weil er keine Ahnung hatte, ob man einfach reinkommen konnte oder nicht. Wenn jemand einen Notfall hat, würde man vielleicht nicht artig warten.
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Dienstag 15. August 2023, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Arvijd Kostjunari
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Der Arzt öffnete selbst.
Er hatte Jarel noch aufhalten wollen, hatte höflich "Keine Ursache." gemurmelt und noch überlegt mit welchen Argumenten er ihn zurück ins Bett komplimentieren konnte, als es klopfte.
Draussen stand der Feldwebel.
Etwas müde und abgespannt wirke er, aber unverletzt.
"Was kann ich für euch tun, Feldwebel?"
Sindra
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Hinter den Beinen des Feldwebels drückte sich eine große graubraune Wolfshündin herum, in die der angeschlagene Ritter beinahe hinein gerannt wäre, weil das Tier sich genau in diesem Moment entschied doch neben den Feldwebel Platz zu nehmen, anstatt sich hinter ihm zu verstecken.
Es war Jarel, der mit einem Ausfallschritt auswich, den Feldwebel kurz angebunden grüßte, ihm dabei kaum in die Augen sah und gedankenverloren seines Weges gehen wollte.
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Valjan Novka
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„Melitele zum Gruße, Doktor“ Der Feldwebel salutierte höflich. „Hättet Ihr kurz oder länger für mich Zeit? Ich hab ein paar Fragen und Anliegen zu...“

Valjan zuckte kurz, als der Klingenmeister neben ihm in der Tür auftauchte. Der konnte für seine Masse verdammt leise sein. „Ser“, überrascht auf den Gruß. „Geht es Euch wieder besser?“ Von was genau allem hatte Valjan den Überblick verloren. Die Leiche war mal wahnsinnig wichtig und auch Nahuela, jetzt hätte der Feldwebel auch alles um sie zusammen zu bringen, aber Ritter Moore war in Eile. Dass er ihn dann nicht aufhalten konnte, das wusste er bereits...

„...aber rennt nicht wieder in einen Schlägertrupp“, kam es deshalb kleinlaut hinterher. Jarel drehte den Oberkörper reichlich steif in Richtung des Feldwebels, nickte zustimmend, zwinkerte ihr zu und eilte von dannen.

Novka seufzte und lächelte den Arzt an: „Darf ich reinkommen?“
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Arvijd Kostjunari
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Der Hund war auch wieder dabei. Auch das lenkte seinen Blick ab, und niemand hielt Jarel auf.
Er nickte dem Feldwebel zu.
"Hab ich, hab ich. Kommt rein."
Er öffnete die Türe ganz und sah Jarel zu, der in dem Moment entkam.
wären sie alleine gewesen, er hätte ihn vermutlich aufgehalten. Aber so dumm, dass er wirklich gleich losreiten konnte er doch nicht sein, oder so leichtsinnig?
Dass selbiger zumindest noch einen Zwischenstopp in der Stadt macht hätte ihn vielleicht auch beruhigt.
"Was gibt es denn?"
wollte er dann wissen als Feldwebel und Hund im Haus waren.
Waren Tiere in Krankenhäusern erlaubt? Das überlegte er kurz. Aber wo machte man die Grenze.
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Valjan Novka
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„Es wären drei Dinge, Ser… Doktor.“ Er räusperte sich, ihn richtig anzusprechen bekam er irgendwie nicht hin: „Bitte denkt Euch einfach Doktor, wenn ich ‚Ser‘ sage. Offenbar sind für mich medizinische Titel genauso wichtig wie Andere.“ Wenn nicht sogar wichtiger. Welcher Graf rettet schon ständig irgendjemand das Leben?

„Also zum Einen… wollte ich mich erkundigen, ob eine Miss Matea mit einer halbelfischen Patientin schon hier angekommen ist. Letztere war zuletzt bewusstlos, wurde misshandelt, missbraucht.“ Freude machte es ihm nicht darüber zureden, aber er versuchte sachlich zu blieben. Zumindest nahm es ihm mehr mit, als über einer zerfledderten Leiche gebeugt über deren Organe zu reden. „Mich interessiert Eure Meinung zu ihren Verletzungen, vor allem ob sie irgendwie zu mehr gedient haben könnten, als perverse Phantasien zu befriedigen.“ Valjan atmete ein, schloss kurz die Augen und eine Hand streichelte mehr sich selbst beruhigend den Kopf der Hündin.

„Dazu hätte ich ein… pata… pato… pathologisches Anliegen zu einem Verdächtigen. Ich würde ihn gerne entsorgen, aber… uhm einen Teil behalten. Ich dachte, Ihr wisst vielleicht am besten wie man das… teilt.“ Das Lächeln wurde etwas schüchtern. Ist vielleicht nicht das man so üblicherweise macht – zumindest nicht bei Personen. Bei toten Tieren machte das jede auf dem Esstisch.

„Aber eigentlich wollte ich mit Euch und… eurem Sohn über die Sicherheit der Stadt reden und ein paar eher… persönliche Fragen stellen, um mir weniger Gedanken machen zu müssen. Wenn ihr gestattet, Ser?“ Ein bisschen neigte er den Kopf, um den Arzt ein wenig von unten anzusehen.

„Womit können wir anfangen?“ Auch wenn die letzte Sache vielleicht etwas in Befragung durch die Ordnungsmacht rutschte, war der Ton eher so, dass der Feldwebel lieber bei einer vertraulichen Sache bleiben würde statt anders.
Sindra
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Der Hund verhielt sich erstaunlich. Er stromerte nicht im Krankenhaus herum, schnupperte nirgends, hob nicht das Bein…
Die hagere struppige Hündin bleib immer direkt neben Valjan, als wüsste sie, dass sie hier eigentlich nicht hingehörte.
Nur als Arvijd einmal nah genug war, stubste sie ihn mit der kaltfeuchten Nase am Handrücken, um hier um Streicheleinheiten zu betteln.
Ansonsten war Tier wirklich erstaunlich brav und aufmerksam.
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Arvijd Kostjunari
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Viele Fragen auf einmal. Der Arzt hörte erst einmal geduldig zu und nickte von Zeit zu Zeit. Die Hände hielt er dabei mit verschränkten Fingern etwa auf Bauchhöhe. Eine alte Angewohnheit, so blieben die Hände sauberer währen der Arbeit, denn auch sie mit Alkohol abzureiben brachte keine absolute Sicherheit.
Hunde streicheln gehört daher nicht zu den Dingen, die er sich erlaubte, auch wenn noch kein Betrieb herrschte. Angewohnheiten blieben Angewohnheiten.
Die drei Themen wog er ab.
"Bisher war noch niemand hier mit einem misshandelten Mädchen, aber wenn sie kommt... ich werde sie mir natürlich ansehen, wenn sie das zulässt. Erst dann kann ich sagen, welche Rückschlüsse ihre Verletzungen erlauben. Aber auch das nur wenn sie erlaubt, euch diese mitzuteilen. In erster Linie bin ich den Patienten verpflichtet."
Und das galt auch wenn die Wache zuerst eintraf und Fragen stellte. Hier galt nicht, dass zuerst mahlte wer zuerst kam. Es blieb ruhig, er hatte sie nicht gesehen, aber auch ihm missfiel die Vorstellung und auch für ihn war es leichter, mit beiden Händen in einer Leiche zu stecken, als eine Misshandlung zu dokumentieren.
Also gleich zum nächsten Anliegen. Einen Verdächtigen teilweise behalten... Seltsame Frage.
"Es ist nicht unüblich in der Pathologie, Organe, die Aufschluss über Erkrankungen oder auch Verbrechen geben können, gesondert aufzubewahren. Die meisten Organe lassen sich verhältnismäßig leicht entnehmen und auch konservieren." Derzeit vermutete er, dass es ich womöglich sogar um die Geschlechtsorgane handelte, so wie der junge Mensch herumdruckste. Vielleicht stand es sogar in Verbindung zu dem ersten Fall.
Und dann ging es um Nikolavo. War der Rest nur ein Vorwand? Nein, dazu klang es doch zu ernst. Oder hatte der Feldwebel gesammelt?
"Über die Organentnahme sollten wir in der Wache reden, ich nehme an, dort liegt auch der Leichnam. Über das Mädchen können wir erst sprechen wenn sie da war und ich mehr weiß. Es bleibt aalso nur die letzte Frage. Was wollt ihr denn wissen?"
Er war sich nun halbwegs sicher dass selbiger nicht weit weg auf der Treppe saß. er hatte ein leises Knarren gehört. Für seine Größe war der Dämon erstaunlich leise, aber der Hund witterte ihn vermutlich.
Er ging dazu vor in sein Arbeitszimmer.
"Wollt ihr einen Tee?"
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