Taverne | Neu-Narakort im Händlerbezirk

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Svettele Fini Banik
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Fini musste kichern. „Wenn das hier…“ Sie machte eine Geste, die all die Umgebung des Gasthofes neben dem Mahl mit einschloss. „…ein schlechter Einfluss ist, sollten wir das öfter machen, bevor wir uns wieder in die Unannehmlichkeiten einer Reise stürzen.“ Auch sie prostete ihm zu und genoss den Wein sichtlich in kleinen Schlückchen.

„Ich habe einige Reiseberichte gelesen, manche ergießen sich in Landschaftsbeschreibungen. Mal so detailliert, dass man auf einer Karte nachsehen kann, welcher Gipfel vor welchem Wäldchen gemeint. Andere verlieren sich in Geschwafel oder man findet eine schöne Skizze. So spontan erzählt, haben sie einen ganz anderen Blickwinkel.“ Vor allem konnte man das Gegenüber dabei betrachten und in dessen Gesicht lesen, auch wenn Liam eher ein verschlossener Mensch war oder es zumindest sein wollte - offiziell halt.

„Ich bin sehr gespannt darauf das Meer zu sehen. Der Pontar war weit oben am Flusslauf schon so breit, dass ich mir solche Wassermassen kaum vorstellen konnte. Aber er wird immer noch breiter oder der See vor Wyzima, wie heißt er gleich? Bis jetzt konnte ich nur kurze Blicke darauf erhaschen und doch irgendwo das andere Ufer erahnen. Aber das Meer? Es geht so weit das Auge reich? So… flach? So ohne Bewuchs, der den Blick verhindert? Und… was ist dahinter? Wie weit geht es noch? Es gibt verschiedene Karten, aber die decken sich so gar nicht. Als ob man doch hinunterfallen könnte, aber ein flacher Kontinent ergibt überhaupt keinen Sinn.“
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Liam von Alensbach
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"Schwester Svettele..." mahnte Liam. "... ihr wollt mich doch nicht zu unlauteren Dingen verführen?" Amüsiert blitzt es in den grauen Augen auf, ehe auch er den Prost erwiderte und sich einen Schluck gönnte.

"Ihr habt doch gerade eben selbst eine Reise erlebt. Deckt sich das mit dem, was ihr bis anhin gelesen habt?" Der Ritter gönnte sich ein paar Trauben.

"Der Wyzimasee, ganz simpel. Gespeist wird der See vom Fluss Ismena. Das Meer hingegen... ist nicht zu vergleichen. Auf See war ich nie, denn ich bevorzuge es zu Fuss oder zu Pferd zu reisen. Daher kann ich Euch nicht sagen, was sich dahinter verbirgt. Ob die Welt eine Scheibe ist und man am Ende hinunter fällt. Ich stimme Euch soweit zu, dass es eher unwahrscheinlich klingt." Der Schalk stiehlt sich wie ein schwacher Schatten auf sein Gesicht. "Der Beginn eines sehr grossen Abenteuers. Sicher, dass ihr Euch dem Tempel in Novigrad widmen wollt?"
Zuletzt geändert von Liam von Alensbach am Mittwoch 30. August 2023, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Svettele Fini Banik
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Sie lächelte… verführerisch. Ja, das war richtige Adjektiv. Bis jetzt hatte sie sich damit zurückgehalten oder gegenüber des Ritters nicht so gezeigt, dass Fini auch so lächeln konnte und jetzt? Jetzt tat sie es einfach, beugte sich ein wenig zu Liam hinüber. „Da müsstet Ihr mir zuerst genauer erklären, was alles unter ‚unlauter‘ fällt.“ Ein Zwinkern, ein Zurück in den Stuhl lehnen und ebenso ein Weinchen trinken. Einen kleinen Schluck, weil so viel war dieser Schoppen zu zweit nicht. Aber so genau wusste sie es tatsächlich nicht, was für den Orden alles ‚unlauter’ war. Ist am Sack kratzen schon unlauter? Oder einfach nur eine Notwendigkeit?

„Wyzimasee. Das ist zu einfach, vielleicht konnte ich es mir deshalb nicht merken. Ist dann die Stadt nach dem See benannt? Der wird zuerst da gewesen sein.“ Wobei… wahrscheinlich nicht. Also der See war bestimmt zuerst da, aber Namen kann man ändern. Das müsste sie mal irgendwo nachlesen. Mal sehen wie groß die Bibliothek in diesen Tempel ist. Geschichte Wyzimas sollte man dort finden können. Wahrscheinlich von Elfen gegründet und von Menschen erobert und wieder aufgebaut… wie das meiste.

„Aber nein“, gab sie zu. „Meine Reise war in keiner Weise so, wie ich es gelesen hatte. Natürlich fehlen häufig all die Unannehmlichkeiten, wie dass man sich die Oberschenkel am Sattel aufreibt oder Regen, der einem bis zum Unterkleid durchnässt oder das dingende Bedürfnis hinter den Büschen zu verschwinden, während die Reisebegleitung einen weiter antreibt noch ein bestimmtes Ziel diesen Tag erreichen zu müssen, bevor es zu dunkel wird. Weil man noch Karnickel jagen muss, da der Proviant ungeplanterweise weniger geworden war.“ Ja, das war häufiger ihre Schuld gewesen, aber sie hätte auch mal weniger gegessen. „Aber auch all die Hilfsbedürftigkeit von so vielen einfachen Leuten. Die entzündete Axtwunde des Holzfällers, das entlaufene Huhn, das Frühchen, all die Kriegsversehrten, da kann man doch nicht einfach vorbei gehen oder mit den Schultern zucken. Davon hat kaum jemand geschrieben, vor allem Landschaft und Bevölkerung und Trachten mit Titten. Aber ehrlich… die Landschaft ändert sich nicht sooo viel über den Tag verteilt und… - Schmecken die gut? Diese Feigen? Die wachsen bei uns nicht so gut.“ In Beeches nicht in Ellander.

„Und nein, noch habe ich das Meer nicht einmal gesehen, sodass ich Bedürfnis hätte darauf herum zu fahren. Aaaber vielleicht treffe ich ja Seeleute in Nowigrad, die haben bestimmt eine Menge zu erzählen.“
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Liam von Alensbach
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Liam stutzte und sein Blick blieb einen Moment länger auf ihren Lippen, die ein unerwartet verführerisches Lächeln trugen, hängen. Er räusperte sich, mahnte sich selbst zur Höflichkeit und riss sich von ihrem Mund los. "Nun..." erwiderte er, seine Stimme war eine Nuance dunkler geworden. Er bemerkte dies, trank dann erstmal einen Schluck Wein. "Seid ihr sicher, dass ihr dies hören wollt? Ich befürchte, dann sind wir morgen noch hier." Er hatte seine Contenance wieder gefunden und lächelte.

"Ich kann Euch nicht sagen, ob die Stadt oder der See den Namen zuerst getragen hat. Vielleicht findet ihr in der Bibliothek einen Hinweis darauf, sofern Euch diese Frage nicht aus dem Kopf gehen will."

"Es war notwendig, Schwester, dass ihr Eure Notdurft schnell erledigt." sagte Liam ungerührt. "Ich entsinne mich, dass jemand unsere Vorräte nur allzugerne verteilt hat. Also mussten wir halt in den sauren Apfel beissen. Beides kann man nicht haben." Ein Mundwinkel zuckte verdächtig. "Das Frühchen... das nach Euch benannt wurde. Eine grössere Ehre gibt es nicht." Erinnerungen an die glückliche Mutter, dass das Kind zwar klein und dünn war, aber gesund genug um zu überleben, stieg vor seinem inneren Auge auf. Das war allein Finis verdienst gewesen. "Mh... nein, stellt Euch vor jemand würde schreiben wie es wirklich ist? Wie hässlich, wie traurig... die geneigte Leserschaft möchte doch nicht mit derlei Dingen unterhalten werden. Sie wollen Abenteuer, Romantik, Gefahr... der Realität entfliehen." Sein Blick senkte sich auf den Teller, auf dem noch Feigen, Brot und Käse lagen. Er schob Fini den Teller hin. "Kostet sie... sie sind wirklich gut."

"Da werdet ihr eine gute Chance haben. Novigrad hat genug Seeleute aus allen Winkeln, die Euch bestimmt gerne die ein oder andere Geschichte erzählen."
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Svettele Fini Banik
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Sie sagte lieber nichts zu der Tatsache, dass sie ihren Proviant verschenkte – regelmäßig, sondern suchte angestrengt nach irgendwas, was sich in ihrem Weinbecher befinden müsse. So wie sie nur unschuldig kurz zu dem Ritter aufsah, war aber auch klar, dass sie es jeder Zeit wieder tun würde.

„Ja, Geschichten der Seeleute voller Abenteuer, Romantik und Gefahr!“ Sie nahm die Feige und schob sie sich in den Mund. „Boah, ist das süß.“ Sie wusste noch nicht so genau, ob sie Feigen mochte.

„Es gibt da auch noch die wissenschaftlichen Texte und die habe ich durchaus bevorzugt und hm… vielleicht ist es in einer alteingesessenen Adelsfamilie anderes. Aber die meisten Leute, normale Leute, haben nicht genug Freizeit um irgendwas zu lesen, wenn sie überhaupt lesen können. Wie groß soll diese Zielgruppe für Abenteuerromane sein? Ist das so verbreitet in Euren Kreisen? Also… den Adelskreisen.“ Sie hüstelte. Nicht der Orden. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass die zusammen sitzen und lesen. Vielleicht sitzen sie lieber zusammen und denken sich aus, was unlautere Dinge sind.

„Aber ja, wir haben den ganzen Tag Zeit scheint es.“ Deshalb könnte man durchaus den Tag damit verbringen, aber vielleicht sollte sie ihn auch nicht überstrapazieren. „Auf der anderen Seite haben wir nochmal so viel Weg vor uns und da könnt Ihr vielleicht jeden Tag eine Sache erklären. Nur weiß ich noch nicht, ob ich ein Reittier zur Verfügung haben werde…“ Etwas verlegen lächelte sie auf ihren Teller und probierte schließlich den Hartkäse aus dem Norden.
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Liam von Alensbach
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"Ich mochte Feigen anfangs überhaupt nicht, aber jetzt - mit dem Alter - habe ich Geschmack daran gefunden." erzählt er Fini.

"Im Adel hat man die Zeit zu lesen, Schwester. Es sind ja andere, welche die ganze Arbeit verrichten. Ich kann behaupten, dass ich doch so einige sich mit derlei Romanen die Zeit vertrieben haben. Warum auch nicht... es ist ein Abtauchen in eine andere Welt, wem möchte man das verübeln?" Liam ass ein Stück Käse.

Da hatte sie nicht unrecht. "Das haben wir durchaus und das kommt noch zusätzlich hinzu. Wir klären also jeden Tag eine der unlauteren Dinge?" Sie brachte ihn zum grinsen, dabei verstärkten sich die feinen Fältchen um die Augenwinkel herum. "Lasst das unsere geringste Sorge sein, Schwester. Virado kann uns beide Tragen, er ist kräftig genug um uns beide im Schritt oder Trab tragen zu können." Sein Pferd war es gewohnt viel zu tragen und kräftig war der Hengst ebenso. Fini mochte mit ihrer Grösse sicher nicht die leichteste Frau sein, aber solange sie sich vorallem im Schritt voran bewegten, würde es dem Pferd nicht viel ausmachen.
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Svettele Fini Banik
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Zeit haben Bücher zu lesen, um in andere Welten zu abzutauchen. Fini schüttelte leicht den Kopf, nein so wirklich konnte sie es sich nicht vorstellen. Sie war den ganzen Tag damit beschäftigt dafür zu sorgen keinen Hunger zu haben. Holz schleppen, Öfen warmen halten, Teer abfüllen und so weiter. „Unser eines träumt eher beim Arbeiten vor sich hin. Oder man erzählt sich Geschichten mit der kleinen Schwester über Flocki, dem kleinen Ziegenbock der im Wald Abenteuer erlebt.“ Bei dem Gedanken musste sie schmunzeln und genoss den Hartkäse mit einer Weintraube.

„Aber das ist eine sehr unterhaltsame Idee!“ Jeder unlauteren Sache einen Reisetag zu widmen. „So habt Ihr auch gleich einen neuen Vorsatz und seht: ich vernichte sie nicht nur, sondern schaffe Euch auch neue gute Vorsätze.“ Sie grinste siegessicher. Eine Situation, in der es nur Gewinner gab. Eine Feststellung auf die man nur trinken konnte, weshalb sie ihren Becher hob und leerte.

„Virado ist auch ein ganz liebes Pferdchen, wie lange habt Ihr ihn schon? Die kleine Fenjia hatte sich ganz gerührt um ihn gekümmert oder er um sie, das war bei dieser Paarung nicht ganz klar… ähnlich wie bei uns.“ Oh, das hätte sie vielleicht nicht sagen sollen, weshalb sie sich mal ein Stück Brot nahm, um die verlorenen Weichkäsereste damit aufzusammeln.
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Liam von Alensbach
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"Flocki der kleine Ziegenbock? Entspringt dieses Wesen Eurer Fantasie oder gehört das zu den Geschichten, die man kleinen Kindern erzählt?" Von Flocki hatte er noch etwas gehört, aber es würde ihn ja auch nicht verwundern. An die Zeit seiner Kindheit konnte er sich kaum mehr erinnern, schon gar daran, dass man ihm jemals Geschichten vorgelesen hatte. Viel wichtiger war es doch, den Nachwuchs dazu auszubilden die Linie der Familie weiterzuführen und ihn somit in erwachsenen Dingen zu schulen. Krams, die man als Sohn von Abstammung eben können musste. Reiten, Schwertfechten, Jagen, Etikette, ein Instrument spielen, Lesen und Schreiben... die Liste war lange.

"Ich bin nicht sicher, ob ich mir damit nicht gerade selber ins Bein geschossen habe." gibt Liam unumwunden zu und musst dabei leise Lachen. In was hatte er sich da gerade reingeritten? Dass Fini nicht auf den Mund gefallen war, wusste er bereits seit ihrer ersten Begegnung. "Ihr verderbt mich noch, Schwester Svettele." beklagte sich der Ritter, hob aber den Becher und es schien, als meinte er seine Worte nicht ganz so ernst wie sie eben klangen.

Er verlor für einen Moment die Fassung. Von aussen wirkte von Alensbach vollkommen ungerührt, aber die Art und Weise wie er Fini ansah verriet ihr, dass sie ihn aus dem Konzept gebracht hatte. Schon wieder. Das sollte nicht zur Gewohnheit werden. Schweigend füllte er sich Wein nach. Eine Übersprungshandlung. "Seit über zehn Jahren. Ich habe ihn damals im Orden bekommen, nach der Weihe." Unbewusst ging Liams Hand an seinen Hals und strich über das Brandmal der weissen Rose auf seiner Haut. Ein Symbol das ihn für immer zeichnen würde und das er gut unter dem Kragen seiner Kleidung versteckt hatte. Den meisten fiel das gar nicht auf. "Die Kleine hatte eine ungemein guten Draht zu ihm, aber er scheint mit Kindern sowieso ganz gut." Nachdem er am Becher genippt hatte, stellte er ihn ab. "Wir wechseln uns ab." sagte er schliesslich, musste eingestehen, dass es genau so war. "Ich finde, das ist nur gerecht. Oder nicht?" Das Lächeln, das seine Lippen berührte, war freundlich und aufrichtig.
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Svettele Fini Banik
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Der Käse war nicht ganz Ablenkung genug, auch wenn sich Fini bemühte diesen möglichst unschuldig zu essen. „Ach, Ser.“ Sie schleckte sich die rechte Zeigefingerspitze ab. „Eurem Bein geht es gut, das sehe ich und man sollte immer zusammen arbeiten und in die Fähigkeiten des anderen vertrauen. Falls… ich… ähm… also… falls es Euch hier zu bunt wird, dann müsst Ihr mir nur den Weg zum Tempel zeigen. Ich möchte auch nicht, dass Ihr wegen all der unlauteren Dinge noch irgendeine Art Ärger bekommt. Ja?“ Spannend, dass er sich nachschenkte. Sie warf einen Blick in den Krug mit dem Schoppen Wein. Aber er hatte genug dazu gegessen. So wirklich sollte er bei dieser Körperfülle nichts davon merken. Sie hatte ihn das ein oder andere Mal im Tempel gewaschen, als er noch in Fieberträumen lag. So war ihr auch die Rose bekannt, die er sonst eher bedeckte. „Gab es die bei er Weihe?“ Sie hatte sich schon gefragt und wollte es eigentlich gar nicht aussprechen, aber manchmal war die Zunge einfach schneller. Weshalb sie etwas entschuldigend hüstelte. Er wird sie nicht verstecken, weil er sich gerne daran erinnert. Deshalb Themenwechsel! So muss er nicht antworten:

„Flockis Abenteuer…“ Man konnte einen gewissen Stolz in ihrer Stimme hören. „…sind frei erfundene Geschichten meinerseits. Julika, meine Schwester, war sehr traurig, weil ein Ziegenlämmchen aus dem Dorf verloren gegangen ist. Ein junger gescheckter Bock, wurde kein Jahr alt und von Fuchs oder Wolf geholt, wie es halt so ist. Aber genau wusste man es nicht, deshalb habe ich angefangen ihr davon zu erzählen. Dass er viel mutiger ist als alle anderen und im Wald mit den Wildtieren und seinen neuen Freunden dort ganz viele Abenteuer erlebt. Ein Häschen aus dem reisenden Back rettet, einen Baum umwirft, um eine Schneise beim Brand zu haben, ein Rehkitz zur Rike zurückbringt, einen verletzten Wolf heilt, irgendwelche magischen Steine besorgt, damit die Eulen und Wächter des Waldes die Rituale erneuer können und was einem Kind so alles einfällt. Flocki war in unseren Geschichten zumindest der große Held und lebte dort weiter.“ Ein wenig entschuldigend senkte sie den Blick. Sie erzählte einem Ritter der Flammenrose Kindergeschichten.
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Liam von Alensbach
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"Lasst uns noch die Mahlzeit geniessen, Schwester, dann weise ich Euch gerne den Weg zum Tempel. Mir wird dabei schon nichts geschehen." Schlimmer kann's kaum mehr werden, führte er in Gedanken hinzu. Ganz wie sie es sich denken konnte, brauchte es bei ihm schon ein wenig mehr als nur die beiden Becher Wein um den Alkohol zu bemerken. Gerade sammelte er die letzten Trauben vom Teller, als ihre Frage ihn innehalten liess. "Nein." sagte er, äusserte sich aber nicht weiter dazu.

Es kam ihm ganz gelegen, dass sie das Thema wechselte, ansonsten hätte er es getan. Obschon Fini ihm eine Kindergeschichte erzählte, liess er sie gewähren. Dabei sah er in ihrem Gesicht, wie stolz sie darauf war. "Und so habt ihr das Funkeln in die Augen Eurer Schwester zurück gebracht." merkte der Mann an, als sie geendet hatte. "Mit Euren Geschichten solltet ihr dem Waisenheim einen Besuch abstatten. Ich glaube die Kinder könnten sich sehr daran erfreuen." schlug er ihr vor.
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Svettele Fini Banik
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Nein. Das war eindeutig. Super, Fini! Erfolgreich geschafft die Stimmung zu ruinieren. Wer lässt sich schon freiwillig so ein Ding machen? Zum Glück konnte Flocki mal wieder den Tag retten. Der gescheckte Held aus dem Tierreich. Fini nickte mehr zum Essen, als zum Nein und bemühte sich ebenfalls darum ihr Mahl zu beenden. Es war wirklich köstlich gewesen. Klar, nach all der Reisekost, die der Ritter am Wegrand sammeln musste, war es gleich noch viel besser. „Vielen Dank für die Einladung, Ser. Ich hoffe, es hat Euch nicht zu viele Umstände gemacht.“ Diesmal kam es ohne den leichten Spott. Denn auch wenn das Genecke ihren Reiz hatte, wollte sie ihm nicht wirklich irgendeinen Ärger machen.

„Ich war noch nicht im Waisenhaus. Im Tempel war oder ist irgendwas los und so richtig hatte keiner Zeit sich um mich zu kümmern. Aber das wird sich noch geben, denke ich und mir ein paar Aufgaben zugewiesen werden solange ich dort verweile. Die Kinder freuen sich bestimmt, wenn jemand da ist, da habt Ihr recht. Sollte immer noch viel Trubel sein, dann besuche ich sie einfach und stelle ihnen Flocki vor.“ Die Priesterin lächelte wieder.
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Liam von Alensbach
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Es schien jedoch nicht so, als hätte Fini dem Ritter den Tag versaut. Er wirkt weiterhin gelassen und wusste seine Mahlzeit durchaus zu schätzen. Und seine Gesellschaft. "Das hat es nicht, Schwester Svettele." besänftigt der Mann seine Begleitung. "Ich weiss eine angenehme Gesellschaft durchaus zu schätzen und sehe es nicht als Umstand meine Zeit mit Euch zu verbringen." Es waren ehrliche Worte, die er da sprach. Fernab von Schmeichelei.

"Ich glaube, dass ihr Euch unter den Kindern sehr wohl fühlen werdet. Meine Wenigkeit konnte ihnen nur das Schwertschwingen und Reiten beibringen." Er grinst verhalten. "Flocki wird sie begeistern. Vielleicht leiht ihr Euch bei einem Bauern eine Ziege aus und bringt sie mit. Der alte Flocki, der als Held nun seinen Ruhestand geniesst und den Kindern ein wenig Freude bringt." Sein Blick huschte zur kleinen Kerze, die noch immer auf dem Tisch stand und deren Flamme flackerte. Einen Moment zu lange beobachtete er sie, seine Gedanken flüchteten sich in unerfreuliche Erinnerungen zurück. Mit einem dunklen Brummen und einem Schluck Wein scheuchte er sie fort.
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Svettele Fini Banik
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„Danke, Ser“ Schwester Sevttele lächelte höflich und trank den letzten Schluck des Weines. „Das freut mich zu hören. Wirklich.“ Sie tupfte noch die letzten Brotkrumen vom Teller. Ja, mit sieben Geschwistern war jeder Krümel etwas wert und musste dann grinsen.

„Habt Ihr eine Ahnung wie unfreundlich auch alte Ziegen mit ihren Hörnchen werden können? Und überall hinmachen? Oder wie sie stinken? Das hört sich lustig an, aber ich weiß nicht, ob der Tempel eine Ziege im Waisenhaus gut fände. In Küche vielleicht, aber dann keine alte.“ Sie folgte seinem Blick zu der Kerze. Hörte sein Brummen, besah sich dabei seinen Hals, der erst mit brummte und dann den Wein schluckte. Nicht so wie sie es erklärt hatte, sondern schneller. Sie müsste aufpassen, nicht dass er noch auf den Geschmack kommt Sorgen so zu ertränken und er hatte welche. Welche, die ihn wohl noch nicht ganz los gelassen haben. Ein Rosenbrandmahl. Früher war er fanatischer. Aber nun ist nicht die Zeit dafür.

„Oh, Ihr habt recht, wir sollten uns aufmachen sonst ist Eure Kerze heruntergebrannt, bevor ich sie im Tempel weitergeben kann. Das wäre jammerschade. Nicht wahr?“ Sie überblickte den Tisch, ob es noch etwas gäbe bevor man aufbrach, zupfte an ihrer Kapuze und schob sich mit beiden Händen den langen Zopf zu recht. „Können wir?“
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Liam von Alensbach
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"Ja... habe ich." Es gab da so einen Sache zwischen ihm und einer Ziege. Aber das musste er Fini ja nicht heute erzählen, die Geschichte war schon peinlich genug. "Bringt ein Zicklein mit, zu besuch, die Kinder würden sich freuen." Zu mehr Wein kam er aber nicht und das lag nicht an der Schwester, die aufzubrechen gedachte. Er selbst hatte beschlossen, dass nun genug war und das Sorgen in Akohol zu ertränken schlichtweg nicht die Lösung war. Von Alensbach hatte kein Laster vorzuweisen, trotz all den Sorgen - und damit hatte sie durchaus recht - die er auf seinen Schultern trug. Es widerstrebte ihm, sich gehen zu lassen und das rettete ihn wohl vor der Sucht nach gewissen Substanzen.

"Mhm... da habt ihr Recht." Jetzt wo er die Kerze betrachtete fiel ihm auf, dass sie ziemlich heruntergebrannt war. Er schob den Stuhl zurück, erhob sich und nahm den Waffengurt in die Hände. Geschick schnallte der Ritter sich diesen um, zurrte ihn fest und zog die Handschuhe über seine Hände. Noch bevor er ging, stellte Liam den Stuhl zurück um Fini dann mit einer Hand den Vortritt zu deuten. Das ungleiche Paar verliess Neu-Narakort und stand ....

... auf den Strassen von Wyzima.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

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von hier: Das Haus der Melitele - Quartiere
nach hier: Strassen von Wyzima -> ins Neue Narakort
Datum: 29. August 1278 Nachmittag
betrifft: eigentlich keinen - ansonsten wer will
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Slava verließ den Tempel. Viel zu viel geschah schon wieder auf einmal und er hatte das Gefühl, die Welt zöge an ihm vorbei während er unfähig war zu handeln und einzugreifen. Es war einer der Momente in denen er sich am liebsten eine Zigarette angezündet hätte, oder Fisstech geschnupft. Zigaretten hatte er keine dabei und Fisstech war eine schlechte Idee. Die einzige Möglichkeit, die ihm blieb war, zu saufen.
Aber nicht einmal das konnte er sich erlauben. Er musste inkognito bleiben, dies war eine von Nilfgard besetzte Stadt, außerhalb der Tempel war es für einen Mann des Regenten nicht ungefährlich, vor allem nicht wenn er ohne Entourage reiste. Eigentlich töricht, was er hier tat, grob fahrlässig. Er hatte die Gedanken weit nach hinten geschoben und ignoriert, weil er genau gewusst hatte, eine ordentliche Anreise hätte ihn zu viel Zeit gekostet und vielleicht alles unmöglich gemacht.
Und nun war er hier...
Er war wenigstens klug genug gewesen sich unauffällig zu kleiden, neutral und so dass er nicht sofort als Adeliger aus Nowigrad zu erkennen war.
Er musst sich sonst nur wenig anpassen. Ein wenig unterschied sich die Aussprache in Wyzima, manche hatte er dem Arzt bereits abgeschaut, anderes hörte er sich nun auf der Straße an. zusammen mit den Resten seines russischen Akzents war es nicht schwer, den Nowigrader Dialekt fast vollständig zu kaschieren.
Er hatte auch wenigstens eine kurze Weile überlegt, welche Legende er sich zulegen sollte, etwas, das ihm gegenüber Lothar nicht einschränkte aber gegenüber den Nilfgardern Immunität brachte. Zum Geistlichen taugte er nicht, und er war auch kein reisender Händler oder Handwerker. Als Musiker ging er auch nicht durch. Er spielte nur mit mäßigem Talent Klavier und das gab es im Übrigen noch gar nicht.
Sein Gesicht sprach eigentlich ganz eindeutig gegen den Gelehrten und für einen Soldaten, aber das war die einzige Möglichkeit. Übersetzer, Gelehrter und Diplomat. Wobei der Diplomat zu sehr nach Spionage klang. Blieb der Übersetzer und der Geehrte.
Zuerst einmal besorgte er sich eine Brille, einen Kragen und eine Mütze. Das half schon ein wenig, verdeckte die Narben. Es war keine Verkleidung, Er trug die Accessoires wie hier üblich, und als hätte er es immer schon so getan, das zumindest konnte er, Anpassung war eines seiner größten Talente. Aus die Körpersprache stellte er um, ein weniger dominantes Auftreten, reduziertere Gesten, weniger weit ausgreifende Schritte weniger Präsenz, weniger Blickkontakt. Er verließ sich ganz auf sein peripheres Sehen und blickte statt dessen mehr auf den Boden. Sich langsam zu bewegen kam auch seinem Rücke zu pass.

Und so kehrte er in Neu-Narakord ein, buchte sich dort ein Zimmer für zwei Nächte bezahlte im voraus, bestellte auch ein heißes Bad allerdings ohne Hure und setzte sich bis der Zuber bereits war an einen der Tische, bestellte Wein, wie es sich für einen Mann des Wissens angemessen war, dazu hausgemachtes Brot mit Griebenschmalz und Schnittlauch. Einfache Kost. Und er lauschte, den Gesprächen der Händler, der Nilfgarder Soldaten, der einfachen Leute, die sich das Essen hier leisten konnten. Aufschlussreiche.
Mehr als interessant. So erfuhr er mit der Zeit Namen die es sich zu merken galt, Gerüchte und mehr.
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ERZÄHLER
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Mendel hatte eine Weile gebraucht, um die besseren Tavernen der Stadt nach dem Mann abzusuchen, der so überfallartig im Tempel aufgetaucht und dann wieder wie spurlos verschwunden war. Und auch im Neu-Narakord hätte er ihn beinahe übersehen. Woran er ihn dann aber doch erkannte, konnte der Tempelwächter gar nicht wirklich sagen. Vielleicht hatte der Freiherr auch zu ihm gesehen und Mendel war der Blick aufgefallen, jedenfalls ging er, einmal entdeckt, schnurstraks zu Slavas Tisch und setzte sich ohne zu fragen auf einen freien Stuhl, als gehöre er zu dem Mann.
"Ser, die Erzrpiesterin bat mich, Euch aufzusuchen.", begann er, doch da war schon die Bedienung da und fragte nach seinen Wünschen. Mendel hob abwehrend die Hand und lächelte. "Ich bin im Dienst, Missa. Gleich wieder weg." Die Frau erwiderte sein Lächeln und ließ sie direkt wieder allein, um am Nachbartisch mit einigen nilfgaardischen Gardisten zu schäkern, auch wenn sie dabei höchst gekünstelt lachte.
Mendel sah sich nur kurz nach ihr um und wandte sich wieder an den Freiherrn. "Die ehrwürdige Mutter lässt Euch ausrichten, dass die Verletzungen am Brustkorb Eures Leibwächters wohl ernstlicher sind, als zuerst gedacht. Sie ist in Sorge, dass sich Komplikationen ergeben könnten und bat mich, Euch über die Entwicklung zu informieren, was seine Einsatzfähigkeit angeht." Mendel selbst war davon überzeugt, dass es sich genau so verhielt, wie er sagte: er informierte einen Dienstherren über den Zustand einer benötigten Ressource.
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Vyacheslav Sokolov
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Ein Bote hatte ihn gefunden. Kurz überlegte er, ob er zu auffällig war, aber...
Aber wenn Nowigrad mit 30.000 Einwohnern eine der größten Städte des Kontinents war, dann war Wyzima deutlich kleiner und das bedeutete in den Maßstäben des Russen praktisch ein Dorf. Es gab sicher nur eine handvoll an paar Tavernen und wiederum davon nur ein paar die gut genug waren. Und die konnte man problemlos alle absuchen.
So hatte er ihn also gefunden. Misstrauen vorerst unnötig. Sorge, vielleicht schon. Komplikationen und Verletzungen.
Bei seinem Leibwächter. Das war er nun? Was an einem Leib so alles erwachen konnte...
Wenn Varelia ihm deshalb einen Boten schickte, dann war es wohl ernst oder es handelte sich um einen Code.
Dass die Reanimation wirklich zu einer schlimmeren Verletzung geführt hatte bezweifelte er. So fest hatte er nicht gedrückt und die Erzpriesterin oder Jakob auch nicht und Jarel war auch keine 90jährige Omi mit Glasknochen.
Also ein Code, etwas ganz anderes, das seine Anwesenheit erforderte.
Er nickte. "Ich begleite euch sofort."
Und nachdem er bezahlt hatte - das Zimmer war ebenfalls bestellt und bezahlt - folgte er dem Mann namens Mendel zurück ins Kloster.

<geht dann im Tempel weiter>
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Vyacheslav Sokolov
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von hier: Aus den Quartieren und zurück zu den Quartieren
Datum: 29. August 1278 Abends -> 30. August Morgens
betrifft: Jarel
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Die Nacht verbrachte Slava in der Herberge. Am nächsten Morgen nahm er dort noch ein Frühstück ein um machte sich im Anschluss auf zum Tempel.

<weiter im Tempel>
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Vyacheslav Sokolov
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von hier: Aus dem Melitele Tempel in sein Quartier
Datum: Montag 30.August 1278, später Abends
betrifft: aktuell niemanden
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In der Küche hatte Slava sich tatsächlich noch etwas kalten Braten, Kartoffeln und ein schales Bier geben lassen und aß alles schnell und konzentriert.
Es wusch sich noch im Zuber, aber auch hier verbrachte er nicht viel Zeit.
Kurz legte er noch Hand an, hatte eigentlich vor gehabt, zuende zu bringen, was zuvor unvollendet geblieben war, aber er war nicht recht bei der Sache, da ließ er es wieder sein, trocknete sich nur ab und kehrte ins Zimmer zurück um sich hinzulegen.
Gerade verhielt sich sein Rücken noch ruhig, Francis regelmäßige Massagen und eine neue Kräutermischung die Entzündungshemmend und Schmerzstillend wirkte halfen noch halbwegs gut, so dass er zur zeit einigermaßen schmerzfrei durch den Tag kam. Nachts allerdings war es etwas anderes.
Ein wenig Ruhe mußte er aber finden, egal wie...
Dabei rangen zu viele Gedanken gleichzeitig in seinem Verstand um Aufmerksamkeit. Das morgige Gespräch, von dem vermutlich mehr abhing als die meisten ahnten, der fortwährende Konflikt mit Nilfgard, in dem er ein paar kleine Scharmützel gewonnen hatte, aber auch wiederum Federn hatte lassen müssen. Und immer wieder die Portale, nun die Plakette und diese Kiste, die noch immer in der Satteltasche steckte. Ein sicheres Zeichen aus einer Welt, die er kannte.
Und natürlich auch Jarel... Jakob... und dann in absteigender Reihenfolge eine ganze Reihe weiterer Personen, die ihm wichtig geworden waren und/oder ihm Rätsel aufgaben.
Darüber schlief er dann tatsächlich irgendwann ein.
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Vyacheslav Sokolov
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Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Ehe er sich schafen gelegt hatte, hatte sich Slava eine starken Tee besorgt, eine Mischung aus verschiedenen Kräutern, Baldrian und Mohn waren Bestandteile, aber er hoffte, dass die Suchtwirkung nicht die von Opium war.
Jedenfalls schlief er auch dann noch tief und fest als der Alarm ausgelöst wurde. Das war ungewöhnlich für ihn, ohne den Trank hätte er wohl im Bett gestanden und wäre einsatzbereit gewesen.

Und so kam es, dass er träumte während in der Stadt jenes absurde Chaos ausbrach. Und eigentlich war der Traum auch nicht einmal ungewöhnlich. Er war zurück in der Zone, oder besser, war nie weg gewesen. Er war unterwegs wie immer und wartete darauf, dass der Zufall ihm etwas interessantes vor die Füße spülte und genau das war auch geschehen. Als der Alarm einen Blowout ankündigte - nur dass es in seinem Fall Sirenen waren und keine Glocken - mußte er sich in diesem seltsamen runden Gebäude verstecken das wohl einst der Abgang zu einer U-Bahn-Station hätte werden sollen, er hatte sich schon mehrfach hier untergestellt nur dass nun auch Jarel anwesend war. Und seltsamerweise wunderte ihn das nicht einmal. Und sie vertrieben sich die Zeit während des Blowouts mit Blow Jobs. Naheliegend. Später zeigte er ihm die Unterkunft in Pripyat. Sehr wunderte ihn dieser Traum auch nicht, nur das eine oder andere Detail war merkwürdig.
Szenen die ihm zeigten wie sie eine relativ neue AI verwendeten um Jarels Sprache zu übersetzen oder wie sie ihm einen der Sunrise Anzüge anpassten schrieb er allerdings seiner Phantasie zu und seiner Fähigkeit sehr detailliert zu imaginieren.
Mehr Bedeutung hatte das ganze für ihn nicht.
Sie waren unterbrochen worden und er hatte sich in eine Situation gewünscht, in der sie nicht gestört werden würden... Eine Emission war genau das. Auch wenn es eigentlich ein erschreckendes Phänomen war, er hatte der Isolation die damit einher ging immer etwas abgewinnen können. Also hatte er Jarel in die Zone geträumt. Kaum auffällig.
Wenn er dann erwachte würde er sich eine geistige Notiz machen, noch einmal eine Bestellung in die Zone zu senden, dieses mal hätte er gerne ein Notebook oder Tablet mit dem Prototypen dieser AI drauf... allerdings bezweifelte er, dass man dieser Bestellung nachkommen würde, aber nen Versuch wär's sicher wert.
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